DE10331C - Neuerungen an einem mit einer Schrotmühle kombinirten Malzmefs- und Kontroiapparat - Google Patents
Neuerungen an einem mit einer Schrotmühle kombinirten Malzmefs- und KontroiapparatInfo
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Description
1879.
Klasse 42.
J-. W. ENGELHARDT & CO. in FÜRTH. Neuerungen an einem mit einer Schrotmühle combinirten Malzmefs- und Controlapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. October 1879 ab.
Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bilden gewisse Neuerungen, die wir an dem
von Ui)S seit mehreren Jahren in den Handel gebrachten Malzmefs- und Controlapparat angebracht
haben.
Diese Neuerungen beziehen sich auf die eigenthümliche Anordnung der um ihre verticale
Axe drehbaren Mefstrommel, auf die . eigenartig construirte Hebelvorrichtung zur Abstellung
des Apparates bei Unregelmäfsigkeiten in der oberen oder unteren Gosse und auf die
eigenartig construirte Vorrichtung zur Bewerkstelligung der Auslösung des Apparates durch
eine Stelluhr.
Diese Neuerungen sind auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1
und 2 Ansicht des Apparates, Fig. 3 und 4 zwei Querschnitte desselben, Fig. 5 einen
Horizontal schnitt desselben mit der oberen Ansicht der Mühle und Fig. 6 eine obere Ansicht
der die selbsttätigen Auslösungen bewerkstelligenden Vorrichtungen.
Die Haupttheile des Apparates sind:
1. Der feststehende Mefscylinder.^, in welchem
die Messungen vorgenommen werden, und
2. die Mefstrommel B, die sich im Mefscylinder dreht und mit einem schräg durch dieselbe
hindurchgehenden cylindrischen Loch versehen ist.
Der gufseiserne Mefscylinder A ist an seinem Boden an der inneren Seitenwand und an
seinem oberen Rande glatt abgedreht, Boden und Rand sind genau parallel.
Der Mefscylinder A wird von der gufseisernen Stuhlung C getragen, welche auf die Bodenplatte
D aufgeschraubt ist.
Der Mefscylinder ist oben durch zwei auf ihren unteren Flächen glatt bearbeitete und
genau an einander passende Deckelstücke E und E1 vermittelst Schraubenbolzen fest geschlossen,
so dafs das Malz nur auf dem einen Wege durch das auf E senkrechte Rohrstück
in den Mefscylinder gebracht werden kann. Ferner ist in dem Boden des Cylinders A eine,
mit der Seitenwand concentrische vertiefte Rinne α und eine centrale Vertiefung a' concentrisch
eingedreht, welche der Mefstrommel als Drehbahnen dienen.
Zur Vermeidung der Reibung von Metall auf Metall und der hierbei unerläfslichen Oelung
ist die Rinne und die centrale Vertiefung mit »lignum sanctum« gefüttert, welches bekanntlich
sehr hart ist, sich sehr wenig abnutzt und, von Natur fettig, keiner Oelung bedarf.
In dem Boden von A befindet sich eine gröfsere Oeffnung, durch welche das gemessene
Malz in die unterhalb angepafste und angeschraubte blecherne Gosse F fällt, welche in
der Stuhlung C angebracht ist.
Die gufseiserne Mefstrommel B ist unten μηα oben glatt und so hoch, dafs sie sich
gerade noch in dem Cylinder A drehen kann, ohne den Boden oder den Deckel desselben zu
berühren, und ruht und dreht sich auf dem an sie befestigten Führungsringe b und Zapfen b \
welche ihrerseits genau in die Rinne α und Vertiefung ai passen.
Aufser diesem Zwecke einer concentrischen Führung der Mefstrommel während ihres Ganges,
dienen Ring b und Zapfen b', aber auch noch
dazu, das abzumessende Malz auf der ihm bestimmten Bahn zu halten und ein Abweichen
desselben nach innen oder nach aufsen zu hindern.
Das in der Mefstrommel angebrachte und durch sie schräg hindurchgehende Mefsgefäfs
hält bei den gröfseren Apparaten 10 1 und bei den kleineren Apparaten 5 1.
Wenn auch dieses Gefäfs mit fast mathematischer Genauigkeit nach vorgeschriebenen
Mafsen hergestellt werden kann, so kann, wie die Erfahrungen ergeben haben, hierdurch allein
doch nicht eine Genauigkeit der Messungen erzielt werden, wie sie gesetzlich verlangt wird,
weil die gleichen Apparate, wenn sie unter verschiedenartigen localen Verhältnissen in Betrieb
gesetzt werden, infolge der auf sie einwirkenden. Erschütterungen etc. etc. verschiedene
Messungen ergeben.
Es hat sich daher als unerläfslich erwiesen, dafs jeder Apparat an seinem Betriebsorte genau
regulirt werden könne. Zu diesem Zweck ist der Apparat mit einer Regulirvorrichtung
versehen, vermittelst welcher der Inhalt des Mefsgefäfses je nach Bedarf vergröfsert oder
verkleinert werden kann.
Diese Vorrichtung besteht aus einem cylindrischen Körper b2, welcher in B genau
passend und verschiebbar eingesetzt ist und vermittelst einer Schraube b 3 beliebig in das
Mefsgefäfs eingeschoben und herausgezogen werden kann.
Die Metallschraube bz ist, wenn der Deckel E1
hinweggenommen ist, an der oberen Fläche von B zugängig und kann mit einem Schlüssel
beliebig gedreht werden.
Die Bewegung und Drehung der Mefstrommel B geschieht vermittelst eines an ihrem
äufseren Rande befestigten Schneckenrades und der Schraube ohne Ende G, welche aufserhalb
des Cylinders A angebracht ist, und durch eine an seiner Seitenwand befindliche Oeffhung hindurch
in das Schneckenrad eingreift, sich jedoch in einem besonders angegossenen Gehäuse
befindet. Die Schraube G sitzt lose auf der durch die Riemenrolle H und zwei Kegelräder
betriebenen Welle und ist mit einer Klaue versehen. . Sie wird von dieser Welle daher nur dann mitbetrieben, wenn die auf
der gleichen Welle befindliche und auf einem in derselben befestigten Keile verschiebbare
Klauenmuffe J in die Klaue von G eingreift bezw. eingerückt ist; ebenso wird die Schraube G
und mit dieser die Mefstrommel B während ihres Ganges sofort zum Stillstand gebracht,
wenn die Klaue von J aufser Eingriff mit der Klaue von G gesetzt wird.
Dieses Ein- und Ausrücken von J wird vermittelst eines auf der senkrecht stehenden
Welle K aufgekeilten, an seinem äufseren Ende gabelförmigen und in J eingreifenden kleinen
Hebels k bewerkstelligt, und kann sowohl von Hand von dem Hebel L aus, der zu diesem
Zweck mit der Welle K in Verbindung gebracht ist, beliebig geschehen, wie auch die
Auslösung in gewissen Fällen durch die Einwirkung des Malzes selbsttätig erfolgt.
Die Riemenrolle H wird vermittelst eines Riemens von der Rolle IP betrieben, welche
auf der Axe einer der Brechwalzen aufgekeilt ist, und bewegt sich somit nur dann, wenn die
Brechwalzen im Betriebe sind.
Das Messen des Malzes erfolgt nun in der Weise, dafs das zum Messen bestimmte Malz,
welches in einer über dem Rohr E befindlichen Gosse aufgetragen ist, durch dieses Rohr abwärts
in den Mefscylinder A fällt und von dort das Mefsgefäfs anfüllt, wenn solches sich unter
dem gefüllten Rohre hindurch bewegt.
Während das gefüllte Mefsgefäfs seine Füllung auf dem platten Boden von A innerhalb der
Führungsrinne α und Zapfen a1 fortschiebt,
wird das Uebermafs der Füllung durch den inneren Rand des Deckels und Rohres E zurückgehalten
und abgestreift.
Bei seiner Fortbewegung bringt das Mefsgefäfs das Malz bis zu der im Boden des
Mefscylinders angebrachten Oeffhung, wo dasselbe in die darunter befindliche Gosse F fällt
und von wo es dann der Mühle zugeführt wird. Damit das Malz beim Messen mit einem
constanten Druck in das Mefsgefäfs gelange, was zu einem richtigen und gleichmäfsigen
Messen unerläfslich ist, sind in das obere Ende des Rohres E zwei sich nach unten verengende
Ringe M aus Kupferblech und zwischen denselben ein Kegel N aus Eisenblech eingesetzt,
so dafs das von oben einfallende Malz durch den Ring M auf den Kegel N und von diesem
durch den Ring M' rollt und erst von hier aus in das Mefsgefäfs gelangt.
Die Zahl der ganzen Umdrehungen, welche die Mefstrommel macht, bezw. die Anzahl der
stattfindenden Entleerungen des Mefsgefäfses, wird auf einem Zählapparat O (einer Art von
Uhr), der zu diesem Zweck an der Aufsenseite des Mefscylinders angebracht ist und durch die
Mefstrommel betrieben wird, genau angegeben. Von diesem Zählapparat geht eine Welle w
durch die Seitenwand des Mefseylinders A hindurch bis an die Mefstrommel, und ist im
Innern des Cylinders mit einem kreuzförmigen Rädchen a3 mit vier langen Zähnen versehen.
Diese Zähne werden .nach einander durch einen eisernen Zapfen z, welcher zu diesem Zweck
nächst dem Mefsgefäfs in die Mefstrommel eingeschraubt ist, bewegt und bewirken dadurch
je eine Umdrehung der Welle w, welche diese Umdrehung sofort auf dem Zählapparat anzeigt.
Damit die Mefstrommel nicht rückwärts bewegt werden kann, ist an der inneren Seite
des Mefscylinders eine Sperrklinke y, Fig. 5, angebracht, welche in an der Mefstrommel, und
zwar auf dem Zahnkranze des Schneckenrades angegossene Sperrradzähne eingreift, wodurch
jeder Versuch zu einer solchen Rückwärtsdrehung ohne gewaltsame Absprengung des Sperrhakens unmöglich ist.
In gleicher Weise ist durch einen zweiten im Cylinder befindlichen Sperrhaken wie bei dem
ersten die nöthige Vorsorge getroffen, dafs die Mefstrommel nicht durch die blofse Drehung
der Schraube G mit der Hand in Bewegung gesetzt werden kann.
Zum Zwecke der Sicherstellung des Brauers gegen das Leergehen des Mefsapparates wie
gegen eine Fortbewegung . desselben, ohne die gleichzeitige Möglichkeit der Entleerung des
gefüllten Mefsgefäfses infolge von Malzanhäufung in der unteren Gosse F, ist für den einen wie
den. anderen Fall in folgender Weise Vorsorge getroffen:
Zur Sicherstellung für den ersten Fall ist der Blechkegel N an einer durch zwei Stege geleiteten
eisernen Stange befestigt und mit dieser an einem freispielenden, doppelarmigen eisernen
Hebel p aufgehangen, welcher an seinem anderen Ende mit dem Gegengewichte P belastet
ist, Fig. ι und 3. Dieses Gegengewicht ist schwerer als der Kegel JV mit Zubehör
und zieht und hält ihn so lange gehoben, bis das von oben einfallende Malz auf N drückt
oder darauf lastet. Geschieht letzteres, so sinkt der hierdurch beschwerte Kegel nieder und
hebt seinerseits das Gegengewicht P, doch nur so lange, als von oben zuströmendes Malz
auf N drückt; hört dieser Druck wegen Mangel
an Malz auf, so kommt das Gegengewicht P sofort wieder zur Wirkung und sinkt wiederum
nieder. Bei dieser Bewegung des Hebels ρ wirkt dieser vermittelst eines mit ihm verbundenen
zweiten kleinen Hebels auf die senkrechte Welle K und durch zwei Zahnsegmente
auf den lose auf der Welle R drehbaren Winkelhebel Q und dreht solchen, wobei der
Hebel Z, der gleichfalls auf der Welle R nur lose aufgesteckt ist und sich in einer fast senkrechten
Stellung an den Winkel Q lehnt, mit vorwärts gezogen wird, bis sein Schwerpunkt
über die Senkrechte hinweggebracht ist. Ist derselbe dort angelangt, so wird er, ohne weiter
zurückgehalten zu sein, durch sein eigenes nun frei wirkendes Gewicht vorwärts auf den vorderen
Arm des Winkelhebels Q auffallen.
Um die Wirkung des Hebels L zu beschleunigen und zu verstärken, ist derselbe an
seinem oberen Ende mit einem Gewicht /, dem Schlaggewichte, versehen.
Durch das Vorfallen des Schlaghebels L auf den Winkelhebel Q wirkt letzterer aber rückwärts
auf die Welle K1 und durch den Hebel k
auf die Klauenmuffe J und rückt diese sofort aus der Klaue der Schraube G aus, wodurch
die Mefstrommel zum sofortigen Stillstand gebracht wird.
Es wird somit der Mefs- und Controlapparat, wenn der Malzzuflufs aufhört und der Raum
über dem Kegel N von Mälz entleert ist, sofort durch die selbsttätige Wirksamkeit des
Gewichtes P aufser Gang gesetzt.
In ganz ähnlicher Weise und zum Theil mit den gleichen Hülfsmitteln erfolgt auch die selbstthätige
Auslösung der Klauenmuffe J und der Stillstand des Apparates im zweiten Falle, wenn die
Mühle aus irgend einem Grunde aufser Stand kommen sollte, das ihr durch die Gosse F zuströmende
Malz zu verarbeiten, so dafs letzteres sich in der Gosse anhäufen, diese bis an den
Mefscylinder anfüllen und dadurch weitere Entleerung des Mefsgefäfses hindern würde. Zu
diesem Zweck ist an die Welle R, welche horizontal durch die eiserne Gosse F hindurch
geht und sich in zwei an dieser Gosse angebrachten Lagern frei drehen kann, im Innern
der Gosse eine Blechplatte r angenietet.
Diese Blechplatte oder Klappe hat nicht ganz die innere Weite der Gosse und kann
sich in derselben bewegen, ohne die Seitenwände der Gosse zu streifen.
Die Klappe r hat beim gewöhnlichen Betriebe der Maschine die in Fig. 3 ersichtliche
Stellung und wird hierbei durch die Stellung und das Gewicht des Schlaghebels L balancirt
und in ihrer Lage erhalten.
Bei dem geregelten Betriebe rollt das aus dem Mefscylinder fallende Malz über sie hinweg,
sammelt sich in dem freien Raum der Gosse unterhalb der Klappe r und wird von
dort in der Menge, wie es zufüefst, durch die Mühle verarbeitet. Sollte letzteres nicht geschehen,
so steigt das Malz in der Gosse, häuft sich vor der Klappe r an und drückt dieselbe
hierbei durch sein Gewicht aus ihrer ursprünglichen Stellung an die Hinterwand der Gosse.
Durch diese Bewegung von r. wird der auf der Welle R gleichfalls befestigte Hebel Q1 mitbewegt
und bringt vermittelst des Winkelhebels Q den Schlaghebel L ganz in der oben angegebenen
Weise zur Wirkung und hierdurch den Mefsapparat zum Stillstand.
Wie aus vorstehender Erklärung hervorgeht, wird der Stillstand des Apparates nicht direct
durch das Gewicht P oder die Klappe r bewirkt, sondern indirect in der Weise, dafs P
und r nur dazu benutzt werden, den Schlaghebel L über die senkrechte Stellung hinwegzubringen,
worauf derselbe dann durch seinen Fall und Schlag auf Q die Auslösung von /
bewerkstelligt. Die selbstthätig erfolgte Aus^
lösung und der Stillstand des Apparates werden durch die Glocke S angezeigt, welche am
Apparate befestigt ist und durch einen an der Klauenmuffe J zu diesem Zweck angebrachten
Daumen in Bewegung gesetzt wird.
Für den Fall einer solchen selbstthätigen
Auslösung ist Vorsorge getroffen, dafs der Apparat nur. mit Wissen oder Genehmigung
des Besitzers wiederum in Betrieb gesetzt werden kann.
Diesem Zwecke dient ein auf der Welle K befestigter und mit einem Sperrhaken versehener
kleiner Zapfen. Dieser Sperrhaken greift, ,wenn die Auslösung erfolgt, in einen
an der Stuhlung angebrachten festen Zapfen ein und macht das Wiederingangsetzen des
Apparates in so lange unmöglich, als der Haken in den Zapfen greift.
Um eine Auslösung des Hakens aus dem Zapfen Unbefugten unmöglich zu machen, sind
beide durch das an der Stuhlung C angeschraubte Schlofsgehänse T gedeckt und unzugänglich
gemacht und kann der Haken nur vermittelst eines eigenthümlich construirten Schlüssels gehoben werden, worauf erst die
Wiederingangsetzung des Apparates erfolgen kann.
Die beiden mit Bronzelagern versehenen Lagerständer U für die Brechwalzen V sind
auf die Bodenplatte D aufgeschraubt. Die genaue Stellung der Bronzelager geschieht, wie
bisher, vermittelst Spindeln und Schneckenrädchen. Die Brechwalzen V sind aus Gufseisen,
glatt gedreht und mit schmiedeisernen Wellen versehen. Ihre Gröfse ist eine verschiedene,
je nach dem Malzquantum, welches pro Stunde gebrochen werden soll.
Dieselben sind in der geschlossenen Stuhlung C gelagert, so dafs es unmöglich ist, auf einem
anderen als dem allein zulässigen gesetzlichen Wege durch den Apparat Malz zwischen die
Walzen zu bringen. Der eine Theil der Umhüllung kann bei Bedarf und nach stattgehabter
Lösung des gesetzlichen Verschlusses abgehoben werden, so dafs es möglich und leicht ist, zu
den Walzen ■ zu gelangen und letztere aufzu-
heben, ohne den Mefsapparat ganz oder theilweise aus einander nehmen zu müssen.
Die Brechwalzen sind vermittelst zweier eiserner Stirnräder verbunden. Sie werden mit
Riemen betrieben und ist zu diesem Zweck die eine der Walzen mit zwei Riemenrollen
entsprechender Gröfse, einer Vollrolle und einer Leerrolle versehen.
Um das in die Gosse F ungleichmäfsig einfallende
1MaIz in gleichmäfsiger Weise den Brechwalzen zuzuführen und auf dieselben zu
vertheilen, ist in der Gosse F eine gufseiserne, ihrer Länge nach geriefte Walze W angebracht,
welche vermittelst zweier Stirnrädchen von einer der Brechwalzen aus betrieben wird und diese
Vertheilung in der zweckmäfsigsten Weise bewerkstelligt.
Das zu brechende Malz passirt vor dem Brechen einen Putzcylinder, der Staub und
grobe Beimengungen beseitigt. Damit der Apparat nach Verarbeitung eines vorher zu
bestimmenden Malzquantums sich selbstthätig auslöse, wird an demselben aufser der eigentlichen
Controluhr noch eine sogenannte Stelluhr angebracht. Wird auf letzterer das zu brechende Quantum in Zahlen ausgedrückt, so
erfolgt die Selbstauslösung, wenn die betreffende Zahl erreicht ist.
Diese Stelluhr, welche im übrigen bekannt ist und von der Firma Schaeffer & Budenberg
bezogen werden kann, besitzt Zifferscheiben, welche mit einer Walze und einer Vertiefung versehen sind. Auf jeder der Zifferwalzen
gleitet ein Einfallhebel und sind letztere so geordnet, dafs sie, wenn sämrntliche Zahlenscheiben
auf Null stehen, in die erwähnten Vertiefungen eintreten.
Das Ausrücken des Apparates erfolgt nun auf folgende Weise:
Ist z. B. die Stelluhr auf 30 hl = 3000 1 gestellt und die sämmtlichen Zahlenscheiben
kommen, weil das Mefsgefäfs 10 1 enthält, nach 300 Umdrehungen auf Null zu stehen, so
werden durch eine starke Feder oben bezeichnete Einfallhebel in die Vertiefungen eingedrückt,
was das Drehen des Hebels y, Fig. 4, nach oben verursacht. Durch das Drehen des
Hebels y wird der Zapfen z, der lose in dem Hebel z1 ist, soweit in die Höhe geschoben,
dafs ein Stift , ζ11 der Mefstrommel bei Umdrehung
an denselben stöfst, somit die Auslösungswelle K dreht, infolge dessen der Schlaghebel
L mit dem Gewicht / zum Fallen gelangt und somit den Apparat auslöst. zm dient
zur Schaltung der Stelluhr vermittelst des schrägen Anlaufes zIV des Hebels y.
Claims (3)
1. Die Anwendung einer um eine Verticalaxe drehbaren mit einem schief durch sie hindurchgehenden
Mefsgefäfs versehenen Mefstrommel, wie beschrieben.
2. Die wie beschrieben und dargestellt construirte Hebelvorrichtung zur Abstellung des
Apparates bei Unregelmäfsigkeiten in der MaIz-Zu- und Ableitung.
3. Die speciell angeführte Vorrichtung zur Bewerkstelligimg der Auslösung des Mefsapparates
durch eine Stelluhr.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE (1) | DE10331C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022447B (de) * | 1957-01-08 | 1958-01-09 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Befestigung der Schlaeger von Kohlenmuehlen |
DE1056456B (de) * | 1958-06-14 | 1959-04-30 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Rotor fuer Schlaegermuehlen |
-
0
- DE DENDAT10331D patent/DE10331C/de active Active
Cited By (2)
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DE1022447B (de) * | 1957-01-08 | 1958-01-09 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Befestigung der Schlaeger von Kohlenmuehlen |
DE1056456B (de) * | 1958-06-14 | 1959-04-30 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Rotor fuer Schlaegermuehlen |
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