DE10331C - Neuerungen an einem mit einer Schrotmühle kombinirten Malzmefs- und Kontroiapparat - Google Patents

Neuerungen an einem mit einer Schrotmühle kombinirten Malzmefs- und Kontroiapparat

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DE10331C
DE10331C DENDAT10331D DE10331DA DE10331C DE 10331 C DE10331 C DE 10331C DE NDAT10331 D DENDAT10331 D DE NDAT10331D DE 10331D A DE10331D A DE 10331DA DE 10331 C DE10331 C DE 10331C
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DENDAT10331D
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J. W. Engelhardt & Co. in Fürth
Publication of DE10331C publication Critical patent/DE10331C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/10Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation
    • G01F11/12Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation of the valve type, i.e. the separating being effected by fluid-tight or powder-tight movements
    • G01F11/20Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation of the valve type, i.e. the separating being effected by fluid-tight or powder-tight movements wherein the measuring chamber rotates or oscillates
    • G01F11/24Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation of the valve type, i.e. the separating being effected by fluid-tight or powder-tight movements wherein the measuring chamber rotates or oscillates for fluent solid material

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  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

1879.
Klasse 42.
J-. W. ENGELHARDT & CO. in FÜRTH. Neuerungen an einem mit einer Schrotmühle combinirten Malzmefs- und Controlapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. October 1879 ab.
Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bilden gewisse Neuerungen, die wir an dem von Ui)S seit mehreren Jahren in den Handel gebrachten Malzmefs- und Controlapparat angebracht haben.
Diese Neuerungen beziehen sich auf die eigenthümliche Anordnung der um ihre verticale Axe drehbaren Mefstrommel, auf die . eigenartig construirte Hebelvorrichtung zur Abstellung des Apparates bei Unregelmäfsigkeiten in der oberen oder unteren Gosse und auf die eigenartig construirte Vorrichtung zur Bewerkstelligung der Auslösung des Apparates durch eine Stelluhr.
Diese Neuerungen sind auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 Ansicht des Apparates, Fig. 3 und 4 zwei Querschnitte desselben, Fig. 5 einen Horizontal schnitt desselben mit der oberen Ansicht der Mühle und Fig. 6 eine obere Ansicht der die selbsttätigen Auslösungen bewerkstelligenden Vorrichtungen.
Die Haupttheile des Apparates sind:
1. Der feststehende Mefscylinder.^, in welchem die Messungen vorgenommen werden, und
2. die Mefstrommel B, die sich im Mefscylinder dreht und mit einem schräg durch dieselbe hindurchgehenden cylindrischen Loch versehen ist.
Der gufseiserne Mefscylinder A ist an seinem Boden an der inneren Seitenwand und an seinem oberen Rande glatt abgedreht, Boden und Rand sind genau parallel.
Der Mefscylinder A wird von der gufseisernen Stuhlung C getragen, welche auf die Bodenplatte D aufgeschraubt ist.
Der Mefscylinder ist oben durch zwei auf ihren unteren Flächen glatt bearbeitete und genau an einander passende Deckelstücke E und E1 vermittelst Schraubenbolzen fest geschlossen, so dafs das Malz nur auf dem einen Wege durch das auf E senkrechte Rohrstück in den Mefscylinder gebracht werden kann. Ferner ist in dem Boden des Cylinders A eine, mit der Seitenwand concentrische vertiefte Rinne α und eine centrale Vertiefung a' concentrisch eingedreht, welche der Mefstrommel als Drehbahnen dienen.
Zur Vermeidung der Reibung von Metall auf Metall und der hierbei unerläfslichen Oelung ist die Rinne und die centrale Vertiefung mit »lignum sanctum« gefüttert, welches bekanntlich sehr hart ist, sich sehr wenig abnutzt und, von Natur fettig, keiner Oelung bedarf.
In dem Boden von A befindet sich eine gröfsere Oeffnung, durch welche das gemessene Malz in die unterhalb angepafste und angeschraubte blecherne Gosse F fällt, welche in der Stuhlung C angebracht ist.
Die gufseiserne Mefstrommel B ist unten μηα oben glatt und so hoch, dafs sie sich gerade noch in dem Cylinder A drehen kann, ohne den Boden oder den Deckel desselben zu berühren, und ruht und dreht sich auf dem an sie befestigten Führungsringe b und Zapfen b \ welche ihrerseits genau in die Rinne α und Vertiefung ai passen.
Aufser diesem Zwecke einer concentrischen Führung der Mefstrommel während ihres Ganges, dienen Ring b und Zapfen b', aber auch noch dazu, das abzumessende Malz auf der ihm bestimmten Bahn zu halten und ein Abweichen desselben nach innen oder nach aufsen zu hindern.
Das in der Mefstrommel angebrachte und durch sie schräg hindurchgehende Mefsgefäfs hält bei den gröfseren Apparaten 10 1 und bei den kleineren Apparaten 5 1.
Wenn auch dieses Gefäfs mit fast mathematischer Genauigkeit nach vorgeschriebenen Mafsen hergestellt werden kann, so kann, wie die Erfahrungen ergeben haben, hierdurch allein doch nicht eine Genauigkeit der Messungen erzielt werden, wie sie gesetzlich verlangt wird, weil die gleichen Apparate, wenn sie unter verschiedenartigen localen Verhältnissen in Betrieb gesetzt werden, infolge der auf sie einwirkenden. Erschütterungen etc. etc. verschiedene Messungen ergeben.
Es hat sich daher als unerläfslich erwiesen, dafs jeder Apparat an seinem Betriebsorte genau regulirt werden könne. Zu diesem Zweck ist der Apparat mit einer Regulirvorrichtung versehen, vermittelst welcher der Inhalt des Mefsgefäfses je nach Bedarf vergröfsert oder verkleinert werden kann.
Diese Vorrichtung besteht aus einem cylindrischen Körper b2, welcher in B genau passend und verschiebbar eingesetzt ist und vermittelst einer Schraube b 3 beliebig in das
Mefsgefäfs eingeschoben und herausgezogen werden kann.
Die Metallschraube bz ist, wenn der Deckel E1 hinweggenommen ist, an der oberen Fläche von B zugängig und kann mit einem Schlüssel beliebig gedreht werden.
Die Bewegung und Drehung der Mefstrommel B geschieht vermittelst eines an ihrem äufseren Rande befestigten Schneckenrades und der Schraube ohne Ende G, welche aufserhalb des Cylinders A angebracht ist, und durch eine an seiner Seitenwand befindliche Oeffhung hindurch in das Schneckenrad eingreift, sich jedoch in einem besonders angegossenen Gehäuse befindet. Die Schraube G sitzt lose auf der durch die Riemenrolle H und zwei Kegelräder betriebenen Welle und ist mit einer Klaue versehen. . Sie wird von dieser Welle daher nur dann mitbetrieben, wenn die auf der gleichen Welle befindliche und auf einem in derselben befestigten Keile verschiebbare Klauenmuffe J in die Klaue von G eingreift bezw. eingerückt ist; ebenso wird die Schraube G und mit dieser die Mefstrommel B während ihres Ganges sofort zum Stillstand gebracht, wenn die Klaue von J aufser Eingriff mit der Klaue von G gesetzt wird.
Dieses Ein- und Ausrücken von J wird vermittelst eines auf der senkrecht stehenden Welle K aufgekeilten, an seinem äufseren Ende gabelförmigen und in J eingreifenden kleinen Hebels k bewerkstelligt, und kann sowohl von Hand von dem Hebel L aus, der zu diesem Zweck mit der Welle K in Verbindung gebracht ist, beliebig geschehen, wie auch die Auslösung in gewissen Fällen durch die Einwirkung des Malzes selbsttätig erfolgt.
Die Riemenrolle H wird vermittelst eines Riemens von der Rolle IP betrieben, welche auf der Axe einer der Brechwalzen aufgekeilt ist, und bewegt sich somit nur dann, wenn die Brechwalzen im Betriebe sind.
Das Messen des Malzes erfolgt nun in der Weise, dafs das zum Messen bestimmte Malz, welches in einer über dem Rohr E befindlichen Gosse aufgetragen ist, durch dieses Rohr abwärts in den Mefscylinder A fällt und von dort das Mefsgefäfs anfüllt, wenn solches sich unter dem gefüllten Rohre hindurch bewegt.
Während das gefüllte Mefsgefäfs seine Füllung auf dem platten Boden von A innerhalb der Führungsrinne α und Zapfen a1 fortschiebt, wird das Uebermafs der Füllung durch den inneren Rand des Deckels und Rohres E zurückgehalten und abgestreift.
Bei seiner Fortbewegung bringt das Mefsgefäfs das Malz bis zu der im Boden des Mefscylinders angebrachten Oeffhung, wo dasselbe in die darunter befindliche Gosse F fällt und von wo es dann der Mühle zugeführt wird. Damit das Malz beim Messen mit einem constanten Druck in das Mefsgefäfs gelange, was zu einem richtigen und gleichmäfsigen Messen unerläfslich ist, sind in das obere Ende des Rohres E zwei sich nach unten verengende Ringe M aus Kupferblech und zwischen denselben ein Kegel N aus Eisenblech eingesetzt, so dafs das von oben einfallende Malz durch den Ring M auf den Kegel N und von diesem durch den Ring M' rollt und erst von hier aus in das Mefsgefäfs gelangt.
Die Zahl der ganzen Umdrehungen, welche die Mefstrommel macht, bezw. die Anzahl der stattfindenden Entleerungen des Mefsgefäfses, wird auf einem Zählapparat O (einer Art von Uhr), der zu diesem Zweck an der Aufsenseite des Mefscylinders angebracht ist und durch die Mefstrommel betrieben wird, genau angegeben. Von diesem Zählapparat geht eine Welle w durch die Seitenwand des Mefseylinders A hindurch bis an die Mefstrommel, und ist im Innern des Cylinders mit einem kreuzförmigen Rädchen a3 mit vier langen Zähnen versehen. Diese Zähne werden .nach einander durch einen eisernen Zapfen z, welcher zu diesem Zweck nächst dem Mefsgefäfs in die Mefstrommel eingeschraubt ist, bewegt und bewirken dadurch je eine Umdrehung der Welle w, welche diese Umdrehung sofort auf dem Zählapparat anzeigt.
Damit die Mefstrommel nicht rückwärts bewegt werden kann, ist an der inneren Seite des Mefscylinders eine Sperrklinke y, Fig. 5, angebracht, welche in an der Mefstrommel, und zwar auf dem Zahnkranze des Schneckenrades angegossene Sperrradzähne eingreift, wodurch jeder Versuch zu einer solchen Rückwärtsdrehung ohne gewaltsame Absprengung des Sperrhakens unmöglich ist.
In gleicher Weise ist durch einen zweiten im Cylinder befindlichen Sperrhaken wie bei dem ersten die nöthige Vorsorge getroffen, dafs die Mefstrommel nicht durch die blofse Drehung der Schraube G mit der Hand in Bewegung gesetzt werden kann.
Zum Zwecke der Sicherstellung des Brauers gegen das Leergehen des Mefsapparates wie gegen eine Fortbewegung . desselben, ohne die gleichzeitige Möglichkeit der Entleerung des gefüllten Mefsgefäfses infolge von Malzanhäufung in der unteren Gosse F, ist für den einen wie den. anderen Fall in folgender Weise Vorsorge getroffen:
Zur Sicherstellung für den ersten Fall ist der Blechkegel N an einer durch zwei Stege geleiteten eisernen Stange befestigt und mit dieser an einem freispielenden, doppelarmigen eisernen Hebel p aufgehangen, welcher an seinem anderen Ende mit dem Gegengewichte P belastet ist, Fig. ι und 3. Dieses Gegengewicht ist schwerer als der Kegel JV mit Zubehör und zieht und hält ihn so lange gehoben, bis das von oben einfallende Malz auf N drückt oder darauf lastet. Geschieht letzteres, so sinkt der hierdurch beschwerte Kegel nieder und hebt seinerseits das Gegengewicht P, doch nur so lange, als von oben zuströmendes Malz auf N drückt; hört dieser Druck wegen Mangel
an Malz auf, so kommt das Gegengewicht P sofort wieder zur Wirkung und sinkt wiederum nieder. Bei dieser Bewegung des Hebels ρ wirkt dieser vermittelst eines mit ihm verbundenen zweiten kleinen Hebels auf die senkrechte Welle K und durch zwei Zahnsegmente auf den lose auf der Welle R drehbaren Winkelhebel Q und dreht solchen, wobei der Hebel Z, der gleichfalls auf der Welle R nur lose aufgesteckt ist und sich in einer fast senkrechten Stellung an den Winkel Q lehnt, mit vorwärts gezogen wird, bis sein Schwerpunkt über die Senkrechte hinweggebracht ist. Ist derselbe dort angelangt, so wird er, ohne weiter zurückgehalten zu sein, durch sein eigenes nun frei wirkendes Gewicht vorwärts auf den vorderen Arm des Winkelhebels Q auffallen.
Um die Wirkung des Hebels L zu beschleunigen und zu verstärken, ist derselbe an seinem oberen Ende mit einem Gewicht /, dem Schlaggewichte, versehen.
Durch das Vorfallen des Schlaghebels L auf den Winkelhebel Q wirkt letzterer aber rückwärts auf die Welle K1 und durch den Hebel k auf die Klauenmuffe J und rückt diese sofort aus der Klaue der Schraube G aus, wodurch die Mefstrommel zum sofortigen Stillstand gebracht wird.
Es wird somit der Mefs- und Controlapparat, wenn der Malzzuflufs aufhört und der Raum über dem Kegel N von Mälz entleert ist, sofort durch die selbsttätige Wirksamkeit des Gewichtes P aufser Gang gesetzt.
In ganz ähnlicher Weise und zum Theil mit den gleichen Hülfsmitteln erfolgt auch die selbstthätige Auslösung der Klauenmuffe J und der Stillstand des Apparates im zweiten Falle, wenn die Mühle aus irgend einem Grunde aufser Stand kommen sollte, das ihr durch die Gosse F zuströmende Malz zu verarbeiten, so dafs letzteres sich in der Gosse anhäufen, diese bis an den Mefscylinder anfüllen und dadurch weitere Entleerung des Mefsgefäfses hindern würde. Zu diesem Zweck ist an die Welle R, welche horizontal durch die eiserne Gosse F hindurch geht und sich in zwei an dieser Gosse angebrachten Lagern frei drehen kann, im Innern der Gosse eine Blechplatte r angenietet.
Diese Blechplatte oder Klappe hat nicht ganz die innere Weite der Gosse und kann sich in derselben bewegen, ohne die Seitenwände der Gosse zu streifen.
Die Klappe r hat beim gewöhnlichen Betriebe der Maschine die in Fig. 3 ersichtliche Stellung und wird hierbei durch die Stellung und das Gewicht des Schlaghebels L balancirt und in ihrer Lage erhalten.
Bei dem geregelten Betriebe rollt das aus dem Mefscylinder fallende Malz über sie hinweg, sammelt sich in dem freien Raum der Gosse unterhalb der Klappe r und wird von dort in der Menge, wie es zufüefst, durch die Mühle verarbeitet. Sollte letzteres nicht geschehen, so steigt das Malz in der Gosse, häuft sich vor der Klappe r an und drückt dieselbe hierbei durch sein Gewicht aus ihrer ursprünglichen Stellung an die Hinterwand der Gosse. Durch diese Bewegung von r. wird der auf der Welle R gleichfalls befestigte Hebel Q1 mitbewegt und bringt vermittelst des Winkelhebels Q den Schlaghebel L ganz in der oben angegebenen Weise zur Wirkung und hierdurch den Mefsapparat zum Stillstand.
Wie aus vorstehender Erklärung hervorgeht, wird der Stillstand des Apparates nicht direct durch das Gewicht P oder die Klappe r bewirkt, sondern indirect in der Weise, dafs P und r nur dazu benutzt werden, den Schlaghebel L über die senkrechte Stellung hinwegzubringen, worauf derselbe dann durch seinen Fall und Schlag auf Q die Auslösung von / bewerkstelligt. Die selbstthätig erfolgte Aus^ lösung und der Stillstand des Apparates werden durch die Glocke S angezeigt, welche am Apparate befestigt ist und durch einen an der Klauenmuffe J zu diesem Zweck angebrachten Daumen in Bewegung gesetzt wird.
Für den Fall einer solchen selbstthätigen Auslösung ist Vorsorge getroffen, dafs der Apparat nur. mit Wissen oder Genehmigung des Besitzers wiederum in Betrieb gesetzt werden kann.
Diesem Zwecke dient ein auf der Welle K befestigter und mit einem Sperrhaken versehener kleiner Zapfen. Dieser Sperrhaken greift, ,wenn die Auslösung erfolgt, in einen an der Stuhlung angebrachten festen Zapfen ein und macht das Wiederingangsetzen des Apparates in so lange unmöglich, als der Haken in den Zapfen greift.
Um eine Auslösung des Hakens aus dem Zapfen Unbefugten unmöglich zu machen, sind beide durch das an der Stuhlung C angeschraubte Schlofsgehänse T gedeckt und unzugänglich gemacht und kann der Haken nur vermittelst eines eigenthümlich construirten Schlüssels gehoben werden, worauf erst die Wiederingangsetzung des Apparates erfolgen kann.
Die beiden mit Bronzelagern versehenen Lagerständer U für die Brechwalzen V sind auf die Bodenplatte D aufgeschraubt. Die genaue Stellung der Bronzelager geschieht, wie bisher, vermittelst Spindeln und Schneckenrädchen. Die Brechwalzen V sind aus Gufseisen, glatt gedreht und mit schmiedeisernen Wellen versehen. Ihre Gröfse ist eine verschiedene, je nach dem Malzquantum, welches pro Stunde gebrochen werden soll.
Dieselben sind in der geschlossenen Stuhlung C gelagert, so dafs es unmöglich ist, auf einem anderen als dem allein zulässigen gesetzlichen Wege durch den Apparat Malz zwischen die Walzen zu bringen. Der eine Theil der Umhüllung kann bei Bedarf und nach stattgehabter Lösung des gesetzlichen Verschlusses abgehoben werden, so dafs es möglich und leicht ist, zu den Walzen ■ zu gelangen und letztere aufzu-
heben, ohne den Mefsapparat ganz oder theilweise aus einander nehmen zu müssen.
Die Brechwalzen sind vermittelst zweier eiserner Stirnräder verbunden. Sie werden mit Riemen betrieben und ist zu diesem Zweck die eine der Walzen mit zwei Riemenrollen entsprechender Gröfse, einer Vollrolle und einer Leerrolle versehen.
Um das in die Gosse F ungleichmäfsig einfallende 1MaIz in gleichmäfsiger Weise den Brechwalzen zuzuführen und auf dieselben zu vertheilen, ist in der Gosse F eine gufseiserne, ihrer Länge nach geriefte Walze W angebracht, welche vermittelst zweier Stirnrädchen von einer der Brechwalzen aus betrieben wird und diese Vertheilung in der zweckmäfsigsten Weise bewerkstelligt.
Das zu brechende Malz passirt vor dem Brechen einen Putzcylinder, der Staub und grobe Beimengungen beseitigt. Damit der Apparat nach Verarbeitung eines vorher zu bestimmenden Malzquantums sich selbstthätig auslöse, wird an demselben aufser der eigentlichen Controluhr noch eine sogenannte Stelluhr angebracht. Wird auf letzterer das zu brechende Quantum in Zahlen ausgedrückt, so erfolgt die Selbstauslösung, wenn die betreffende Zahl erreicht ist.
Diese Stelluhr, welche im übrigen bekannt ist und von der Firma Schaeffer & Budenberg bezogen werden kann, besitzt Zifferscheiben, welche mit einer Walze und einer Vertiefung versehen sind. Auf jeder der Zifferwalzen gleitet ein Einfallhebel und sind letztere so geordnet, dafs sie, wenn sämrntliche Zahlenscheiben auf Null stehen, in die erwähnten Vertiefungen eintreten.
Das Ausrücken des Apparates erfolgt nun auf folgende Weise:
Ist z. B. die Stelluhr auf 30 hl = 3000 1 gestellt und die sämmtlichen Zahlenscheiben kommen, weil das Mefsgefäfs 10 1 enthält, nach 300 Umdrehungen auf Null zu stehen, so werden durch eine starke Feder oben bezeichnete Einfallhebel in die Vertiefungen eingedrückt, was das Drehen des Hebels y, Fig. 4, nach oben verursacht. Durch das Drehen des Hebels y wird der Zapfen z, der lose in dem Hebel z1 ist, soweit in die Höhe geschoben, dafs ein Stift , ζ11 der Mefstrommel bei Umdrehung an denselben stöfst, somit die Auslösungswelle K dreht, infolge dessen der Schlaghebel L mit dem Gewicht / zum Fallen gelangt und somit den Apparat auslöst. zm dient zur Schaltung der Stelluhr vermittelst des schrägen Anlaufes zIV des Hebels y.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An Malzmefs- und Controlapparaten:
1. Die Anwendung einer um eine Verticalaxe drehbaren mit einem schief durch sie hindurchgehenden Mefsgefäfs versehenen Mefstrommel, wie beschrieben.
2. Die wie beschrieben und dargestellt construirte Hebelvorrichtung zur Abstellung des Apparates bei Unregelmäfsigkeiten in der MaIz-Zu- und Ableitung.
3. Die speciell angeführte Vorrichtung zur Bewerkstelligimg der Auslösung des Mefsapparates durch eine Stelluhr.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022447B (de) * 1957-01-08 1958-01-09 Babcock & Wilcox Dampfkessel Befestigung der Schlaeger von Kohlenmuehlen
DE1056456B (de) * 1958-06-14 1959-04-30 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Rotor fuer Schlaegermuehlen

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