DE2842218C2 - Anordnung zur zeilenweisen optischen Abtastung eines Films - Google Patents

Anordnung zur zeilenweisen optischen Abtastung eines Films

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DE2842218C2
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Dieter Dipl.-Ing. 6105 Ober-Ramstadt Poetsch
Rudolf 6086 Riedstadt Wulf
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Description

Stand der Technik
35
Die Erfindung geht aus von ein.*? Anordnung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind schon Anordnungen bekannt, bei denen der Film zwischen einer Lichtquelle und einem Sensor, beispielsweise einer Abtaströhre und einer Fotozelle, bewegt wird. Bei diesen Anordnungen wird, wie allgemein bei Filmprojektoren, der Film in der Schärfeebene durch eine Filmbahn, welche das Bildfenster aufweist, gehalten, wozu der Film mit Hilfe von federnden Kufen an die feste Filmbahn angedrückt wird
Durch die Filmbewegung entstehende gleitende Reibung stört insbesondere durch unzulässig hohe Erwärmung und Abnutzung. Deshalb ist man dazu übergegangen, beim schnellen Umspulen den Andruck durch die Kufen aufzuheben und den Film von der so Filmbahn abzuheben, was jedoch wiederum ^azu führt, daß der Film sich dann nicht mehr genau in der Schärfeebene befindet In der Patentanmeldung P 27 35 685 wird nun ein System zur fernsehmäßigen Abtastung von Filmen vorgeschlagen, welches auch eine Abtastung des Films bei hohen Umspulgeschwindigkeiten ermöglicht, was dadurch geschieht, daß der Film unabhängig von der Fernsehnorm zeilenweise abgetastet wird die Signale in einem Speicher eingeschrieben und entsprechend der jeweiligen Fernsehnorm wieder ω ausgelesen werden. Bei derartigen Systemen würde sich das Abheben des Films von der Filmbahn beim schnellen Umspulen als Unscharfe bemerkbar machen.
Aus der DE-OS 22 51572 ist zwar bereits ein Filmabtaster bekannt, bei welchem der Film um eine aus durchsichtigem Material bestehende Trommel geschlungen wird, auf welcher der Film nur im Bereich seines Randes aufliegt, diese Anordnung gewährleistet jedoch nicht einen einwandfreien optischen Strahlengang, Außerdem treten Kratzer und Verschmutzungen der Oberfläche derTrommel störend in Erscheinung.
Es ist femer aus der DE-OS 27 20 516 ein gekrümmtes Filmfenster bekannt, bei welchem der Film lediglich im Randbereich aufliegt. Dieses Filmfenster ist: ebenfalls aus durchsichtigem Material und dient gleichzeitig als Korrekturoptik zur Korrektur der Filmkrümmung, Dieses Filmfenste^ hat jedoch den Nachteil, daß zwischen Film und Filmfenster gleitende Reibung entsteht, wobei u. a. Filmabrieb auf die Oberfläche der optischen Teile gelangt Schließlich ist durch die DE-OS 2312 763 eine FOmantriebsvorrichtung bekannt, bei welcher je eine Rolle für die beiden Randbereiche eines Films vorgesehen ist Diese Filmantriebsvorrichtung liegt jedoch außerhalb des Abtastbereichs und dient lediglich zu Transportzwecken. Belange der optischen Abbildung sind hierbei nicht berücksichtigt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abtastanordnung vorzuschlagen, bei welcher der Film unabhängig von der Filmgeschwindigkeit in der Schärfeebene gehalten wird und keine gleitende Bewegung auftritt und bei welcher ferner ein einwandfreier Strahlengang zwischen der Lichtquelle und dem Sensor ermöglicht wird
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß der Film unabhängig von der Geschwindigkeit mit der erforderlichen Schärfe abgetastet werden kann und darüber hinaus noch durch das Fehlen jeglicher gleitenden Reibung geschont wird
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, zwei weitere Rollen zur seitlichen Führung des Films vorzusehen, von denen eine federnd an die eine Kante des Films angedrückt wird
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Filmlaufwerk mit der erfindungsgemäßen Anordnung,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel mit schräg gestellten Rollen in drei Ansichten,
F i g. 3 eine weitere Darstellung des Ausführungsbeispiels nachF i g. 2.
Beschreibung der Erfindung
Bei der Anordnung nach F i g. 1 wird der Film 1 von einer Vorratsspule 2 abgewickelt und über eine Ausgleichsrolle 3 und eine Umlenkrolle 4 geführt Die Ausgleichsrolle 3 ist auf einem Hebel 5 angeordnet welcher um einen Punkt 6 schwenkbar ist, so daß der Film im Bereich der Abtastanordnung relativ schnell beschleunigt werden kann, ohne die große Masse der Filmspulen und -wickel gleich schnell beschleunigen zu müssen. Mit Hilfe einer Lichtquelle 7, eines Kondensors 8, eines Objektivs 9 und eines Sensors 10 wird der Film bei 11 zeilenweise abgetastet Die Ausgangssignale des Sensors 10 können bei 12 entnommen und verstärtcT werden.
Erfindungsgemäß liegt nun der Film bei 11 auf zwei
Rouen auf, von denen in Fig, 1 lediglich die Rolle 13 dargestellt ist Das Lichtbündel 15 tritt zwischen den Rollen hindurch. Eine seitliche Führung, wie sie im Zusammenhang mit Fig,2 erläutert wird, ist bei der Anordnung Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt
Zum Antrieb wird der Run 1 um eine Kapstanrolle 16 geschlungen, welche von einem Motor 17 angetrieben wird. Ober eine weitere Ausgleichsrolle 18, welche ähnlich wie die R^Ue 4 bewegbar ist, gelangt der Film schließlich zur Aufwickelspule 19.
Weitere Teile, wie beispielsweise eine Grundplatte, auf der die beschriebenen Elemente angeordnet sind, sowie Antriebsmotore für die Filmspulen und die dazugehörigen elektronischen Schaltungen sind zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht notwendig und daher nicht weiter dargestellt Ferner wird darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Abtastanordnung selbstverständlich auch für Zwecke des Farbfernsehens geeignet ist, wobei der Sensor 10 entsprechend auszubilden ist üblicherweise mit einem Farbteiler und je einem Sensor für die Grundfarben Rot, Grün und Blau.
F i g. 2 zeigt ebenfalls schematisch eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Rollen schräg angeordnet sind, um genügend Raum für den Strahlengang 15 zwischen den Rollen zu haben. Und zwar tritt bei der Anordnung nach F i g. 2 das Lichtbündel von einer nicht dargestellten Quelle über einen Kondensor 8, von dem lediglich die Austrittsfläche dargestellt ist durch den Film 1 hindurch. Die Rollen 13 und 14 weisen je eine kegelstumpfförmige Mantelfläche 21 und 22 auf, auf welchen der Film l außerhalb der Filmbilder aufliegt Die Achsen der Rollen 13 und 14 sind bei 23,24, 25 und 26 drehbar gelagert Der Abstand der Rollen voneinander sowie die Breite deren Mantelflächen sind derart gewählt, daß der Film 1 geringfügig übersteht Zur seitlichen Führung des Films 1 sind zwei weitere Rollen 27 und 28 vorgesehen. Die Achse der Rolle 27 ist ortsfest gelagert, während das Lager der Rolle 28 mit Hilfe eines Hebels 29 und einer Feder 30 in Richtung auf die Kante des Films 1 gedrückt wird, so daß der Film ständig an die Rolle 27 gedrückt wird, also seitlich spielfrei geführt wird, jedoch bei geringfügigen Verbreiterungen des Films nicht eingeklemmt wird
Fig.3 zeigt eine genauere Darstellung des Ausführungsbeispiels nach Fig.Z Die entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1 versehen. Um jedoch eine Beschädigung der Tonspur 31 des Films 1 zu verhindern, ist die Mantelfläche der Rolle 14 derart aufgeteilt, daß ein Teil 32 der Mantelfläche wie die Mantelfläche 21 der Rolle 13 den Film trägt Ein mit dieser Mantelfläche einen stumpfen Vnnkel bildender Teil 33 steht mit dem Film 1 nicht in Berührung. Sollte einmal der von der Rolle 14 getragene Rand des Films 1 beschädigt sein, so wird ein Durchfallen des FiJms zwischen die Rollen 13, 14 durch den Teil 33 der Mantelfläcne der Rolle 14 verhindert und sobald die Randbeschädigung durch die Fdmführung durchgelaufen ist der Film wieder in die ursprüngliche Lage gebracht
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnmg zur optischen Abtastung oder Projektion eines Films, wobei der Film in dem Strahlengang zwischen einer Lichtquelle und einem s Sensor bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (1) im Bereich des Strahlengangs außerhalb der Filmbilder auf mindestens zwei Reiten (13,14) aufliegt und diese teilweise umschlingt, daß die Rollen (13,14) je eine Achse aufweisen, welche miteinander einen zum Film (1) offenen stumpfen Winkel bilden, daß das Lichtstrahlenbündel zwischen den Rollen (13,14) hindurchtritt und daß die Mantelflächen (21, 22) der Rollen (13, 14) konisch ausgebildet sind
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Führung des Films zwei weitere Rollen (27,28), vorgesehen sind, von denen eine federnd an die eine Kante des Films angedrückt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der weiteren Rollen (27,28) etwa parallel zur optischen Achse angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche einer der Rollen (13, 14,31,32) aus zwei Teilen (70,71) besteht, wovon der eine Teil (70) mit dem Film (1) in Berührung steht und der andere Teil (71) im Bereich der Tonspur (69) des Films (1) dem Film gegenübersteht und mit dem Film (1) einen spitzen Winkel bildet
DE2842218A 1978-09-28 1978-09-28 Anordnung zur zeilenweisen optischen Abtastung eines Films Expired DE2842218C2 (de)

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