DE2837739A1 - Druckschalter - Google Patents
DruckschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
PATENTANWÄLTE £837738
DR.-ING. H. H. WILHELM - DlP L.-I NG. H. DAUSTER
D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31B - TELEFON (07 11) 29 11
Anmelder; Stuttgart, den 29. August 1978
Herr D 554°
Dr W/R Willi Quitoschinger *
Maybachstrasse 6
7120 Bissingen
7120 Bissingen
Druckschalter
Die Erfindung betrifft einen Druckschalter mit einstellbarem
Schaltpunkt, bei dem ein Kolben oder eine Membran vom Druckmittel beaufschlagt ist und gegen die Wirkung einer Rückstellfeder
bei Erreichen eines bestimmten Schaltpunktes ein Schaltelement betätigt.
Druckschalter dieser Art sind bekannt (DE-ES 1 940 338). Bei
den bekannten Bauarten wirkt eine über einen Pilz abgestützte Membran gegen eine Schraubendruckfeder, die in einem Führungsstück gehalten ist, das von außen über eine Schraube verschoben
werden kann. Dadurch kann die Vorspannung der Schraubendruckfeder und der Schaltpunkt des Druckschalters eingestellt werden. Für bestimmte Anwendungsfälle hat sich der Einsatz von
Schraubendruckfedern als zu ungenau erwiesen. Vor allem ergeben sich bei Veränderung der Einstellung -des Schaltpunktes
aufgrund der Federkennlinie von Schraubendruckfedern wegen der
sich ändernden Vorspannung der Schraubendruckfeder andere Verhältnisse,
die es nicht immer erlauben, exakt bei bestimmten
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Druckwerten, zu schalten. Dazu kommt, daß sich die Federeigenschaften
von Schraubendruckfedern, die ständig unter Vorspannung
stehen, auch mit der Zeit ändern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckschalter mit einstellbarem Schaltpunkt so auszubilden,
daß er genauer arbeitet und daß Alterungserscheinungen der
Rückstellfeder vermieden sind.
Die Erfindung besteht darin, daß der Kolben oder die Membran in Wirkverbindung mit einem schwenkbar gelagerten Schalthebel
steht, der das Schaltelement betätigt ung von einer Blattfeder über ein in Längsrichtung des Hebels verschiebbares Gegenlager
gegensinnig zu dem von dem Kolben oder der Membran bewirkten Drehmoment beaufschlagt ist. Durch diese Ausgestaltung wird
der Schaltpunkt nicht durch Änderung der Gegenkraft, sondern durch Veränderung des gegensinnig wirkenden Momentes eingestellt.
Der Einsatz einer Schraubendruckfeder kann umgangen werden, und es wird auch möglich, die Ausgestaltung so zu
wählen, daß in der Ausgangsstellung die Blattfeder vollkommen unbelastet ist. Diese Ausgestaltung weist daher den Vorteil
auf, daß die Rückstellkräfte nur bei Druckbeaufschlagung aufgebracht
werden, und zwar von einer Blattfeder, deren Federkennlinie wesentlich genauer ist als die einer Schraubendruckfeder.
Der neue Schalter arbeitet daher wesentlich zuverlässiger und genauer.
Die neue Ausgestaltung eröffnet auch die vorteilhafte Möglichkeit,
einen Druckschalter sowohl mit einem einschaltbaren Schaltpunkt als auch mit einer einstellbaren Rückschaltdifferenz
auszustatten, was bisher nur dadurch möglich war, daß zwei Druckschalter der eingangs genannten Bauart eingesetzt
wurden, wobei der eine einen Schalter bei Erreichen eines bestimmten oberen Druckes auslöst und der andere einen zweiten
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Schalter "beim Absinken des Druckes auf einen bestimmten unteren
Wert. Mit der neuen Ausgestaltung wird es möglich, einen Schalter mit einstellbarer Rückschaltdifferenz mit einem Bauteil
und unter Verwendung von nur einem druckbeaufschlagten Kolben oder Membran und nur der einen Blattfeder vorzusehen,
wenn an dem Schalthebel ein zweiter Hebel außerhalb von dessen Schwenkachse gelagert ist, dem ebenfalls ein Gegenlager zugeordnet
ist, das möglichst mit der Schwenkachse des Schalthebels zusammenfällt und sich an einer Anlagefläche anlegen kann, deren
Abstand zu dem Gegenlager einstellbar ist. Dadurch wird der zweite Hebel von der Eückstellbewegung des Schalthebels erst
mitgenommen, wenn das Gegenlager zur Anlage gekommen ist, wobei als Schaltelement ein bistabiler Schalter vorgesehen ist.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, beide Schaltpunkte exakt einstellen zu können, ohne daß ein zusätzlicher Aufwand für
einen zweiten Schalter mit der notwendigen Verdrehtung getrieben werden muß. Der bistabile Schalter wird von dem Schalthebel
beim Erreichen des ersten Schaltpunktes eingeschaltet und verbleibt in dieser Stellung, bis er durch die Mitnahme
des zweiten Hebels wieder zurückgeschaltet wird.
Eine baulich vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der Schalthebel als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, an
dessen einem Hebelarm der Kolben oder die Membran angreift und an dessen anderem Hebelarm der zweite Hebel gelagert ist.
Durch die Verteilung auf einen doppelarmigen Hebel wird es möglich, die Gegenlagerung für den Schalthebel und für den
zweiten Hebel auf einer Seite anzuordnen, so daß ein kompakter und raumsparender Gesamtaufbau möglich ist. Das Gegenlager für den Schalthebel kann dabei zweckmäßig am Ende der
Blattfeder angebracht sein, die selbst verschiebbar gelagert wird. Durch diese Ausgestaltung werden die Schaltpunkte nicht
mehr abhängig von der Vorspannung einer Feder, sondern aus-
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schließlich, abhängig von dem Hebelverhältnis eingestellt, was
den Vorteil mit sich "bringt, daß einmal die Blattfeder im Ausgangszustand unbelastet ist und zum anderen auch "bei höheren
zu erreichenden Druckwerten nicht wesentlich mehr belastet ist als bei kleineren Druckwerten. Dadurch arbeitet
die Feder ständig im gleichen Bereich ihrer Federkennlinie und ermöglicht ein sehr genaues Arbeiten des Druckschalters.
Die Blattfeder kann in baulich einfacher Ausführungsform an
einer Führungsleiste befestigt sein, die seitlich in einem Gehäuse geführt und von einem Schieber verstellbar ist, der
von außerhalb des Gehäuses her zugängig ist und in an sich* bekannter Weise durch eine Klemmschraube am Gehäuse fixierbar
ist, wenn die gewünschte Schaltstellung eingestellt ist.
Die Blattfeder kann an der Führungsleiste auswechselbar befestigt
sein, so daß es möglich ist, eine Blattfeder gegen eine andere auszutauschen, wenn beispielsweise der Druckbereich
des Schalters anders ausgelegt werden soll.
Die Anlagefläche für das Gegenlager für den zweiten Hebel kann
ebenfalls durch eine Führungsleiste gebildet sein, die mit einer zum Hebel weisenden Anlagefläche versehen sein kann.
Diese Anlagefläche kann Kurvenform aufweisen, so daß durch die Verschiebung der Abstand zu dem Gegenlager und der Berührungslinie
mit dem zweiten Hebel je nach Grad der Verschiebung veränderlich ist. Es wird dadurch möglich, an dem
von außen zu betätigenden Schieber eine Skala vorzusehen, die den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden kann. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß eine schräge Ebene als Anlagefläche die einfachste Ausfuhrungsform ist, so daß durch Verschieben dieser
schrägen Ebene der Spalt zwischen dem Gegenlager des zweiten Hebels und der Führungsleiste in sehr einfacher Weise
veränderbar ist und dadurch die Rückschaltdifferenz verschie-
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den einstellbar ist. Die Führungsleiste für die Blattfeder und
die !Führungsleiste mit dem Gegenlager für den zweiten Hebel werden zweckmäßig parallel zueinander in dem Gehäuse in entsprechenden
Führungen angeordnet, und sie können unmittelbar aneinander anliegen und durch eine seitlich im Gehäuse angeordnete
Blattfeder spielfrei gegeneinander und gegen die Gehäuseführung gedrückt sein. Dadurch wird es auch dann, wenn
die Klemmschrauben an den Schiebern zum Zwecke der Einstellung gelöst sind, möglich, eine ruckfreie und einwandfreie Einstellung
vorzunehmen.
Aus räumlichen Gründen ist es vorteilhaft, wenn der zweite Hebel in Aussparungen des Schalthebels angeordnet ist, so daß
die beiden aneinandergelagerten Hebel nicht mehr Platz beanspruchen als ein Schwenkhebel., Dabei kann der zweite Hebel
mit einem seitlich an ihm angeordneten Lagerstift in eine Bohrung des Schalthebels eingreifen, so daß besondere Lageroder Befestigungseinrichtungen überflüssig sind.
Vorteilhaft ist es auch, wenn der Schalthebel über einen Kolben beaufschlagt ist, der an dem Schalthebel über eine
prismenförmige Schneide angreift. Dabei kann die Ausgestaltung so getroffen werden, daß auch das Schwenklager für den
Schalthebel in gleicher Weise als Kolben mit einer Schneide ausgebildet ist, so daß Schwenklager und Kolben als gleiche
Teile ausgebildet'sein können und dem druckbeaufschlagten
Kolben ggf. eine Membran oder eine Dichtmanschette zugeordnet
wird. Diese Ausgestaltung eröffnet auch noch die Möglichkeit, daß auch das Schwenklager als Kolben druck- oder unterdruckbeaufschlagt
wird, so daß auch dadurch Schaltvorgänge ausgelöst werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von einem Ausführungs-
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beispiel dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgestalteten
Druckschalter mit einstellbarer Rückschaltdifferenz
,
Pig. 2 den Schnitt durch den Druckschalter der Pig. 1 längs der Linie H-II,
Fig. 3 ien. Schnitt durch den Druckschalter der Pig. 1 längs
der Linie IH-III,
Pig. 4 den Schnitt durch den Schalter längs der Linie IV-IV
in Pig. 3,
Pig. 5 ien Schnitt durch den Schalter längs der Linie V-V
in Pig. 3,
Pig. 6 den im Schalter vorgesehenen Hebelmechanismus in einer Seitenansicht,
Pig. 7 Schalthebel und zweiten Hebel der Pig. 6 in einer
Draufsicht,
Pig. 8 den Schalthebel in einer Seitenansicht, Pig. 9 den Schalthebel in einer Draufsicht,
Pig. 10 den Schalthebel in einer Stirnansicht,
Pig. 11 den am Schalthebel gelagerten zweiten Hebel in einer um 180° gegenüber Pig. 8 verdrehten Seitenansicht,
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•/If
Fig. 12 die Draufsicht auf den zweiten Hebel und Pig. 13 die Stirnansicht des zweiten Hebels.
In den Pig. 1 bis 5 ist ein Gehäuse 1 für einen Druckschalter
mit einstellbarer Rückschaltdifferenz gezeigt, das parallele
Seiten- und Stirnwände besitzt und das oben von einer Abschlußplatte
2 abgedeckt ist. Das Gehäuse 1 besteht dabei im wesentlichen aus einem rechteckigen Grundteil mit einer Ausnehmung
3 und zwei Bohrungen 4 und 5> von denen die Bohrung 4- im Ausführungsbeispiel
als Sackloch und die Bohrung 5 ßit einem erweiterten
und mit einem Anschlußgewinde 6 versehenen Mündungsteil versehen ist. Nach oben geht das Gehäuse in eine oben offene
Rinne 7 mit etwa rechteckigem Querschnitt über, die an den
beiden Stirnseiten durch Abschlußplatten 8 und 9 abgedeckt ist. In dem Raum innerhalb der Rinne 7 und unmittelbar daran
angrenzend sind die für die Funktion des Druckschalters wesentlichen und verstellbaren Teile angeordnet. In dem unterhalb
der Rinne 7 und der Stirnseite 10 des Gehäuses 1 freibleibenden
Raum ist ein handelsüblicher Schalter 11 angeordnet, der als bistabiler Schalter ausgebildet ist, dessen Zugfeder
12 zwischen zwei Schaltzungen 13 und 14- greift, deren Zuordnung zu den Schaltteilen noch erläutert werden wird.
Die Abdeckplatte 2 ist mit zwei Nuten für die Anordnung von
zwei Skalen 15 und 16 versehen, die von Schiebern 17 und 18
teilweise überdeckt sind. Der Schieber I7 steht dabei, wie
aus Fig. 2 zu entnehmen ist, mit einer Führungsleiste 19 in
Verbindung, an der mit Hilfe eines Hohlnietes 20 o.dgl. eine Blattfeder 22 angebracht ist, wobei zwischen Blattfeder 22 und
Führungsleiste 19 ein Zwischenstück 21 eingelegt ist. Die Blattfeder 22 ist auswechselbar und kann die Stärke einnehmen,
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die der Stärke des Zwischenstückes 21 und der in Fig. 2 gezeigten Blattfeder entspricht. Die Anordnung eines Zwischenstückes
wird dann überflüssig. Die Führungsleiste 19 ist mit
einem Schraubstutzen 23 versehen, in dessen stirnseitiges
Gewinde eine Klemmschraube 24 eingreift, die durch einen Sockel 25 des Schiebers I7 greift. Wird die Klemmschraube
24 festgezogen, so ist die Stellung der Führungsleiste 19
durch die Anlage an der Unterseite der Abdeckplatte 2 gesichert, wird sie gelöst, so läßt sich der Schieber I7 mit
der Führungsleiste 19 parallel zu den Seitenkanten 26 (Fig. 1) des Gehäuses 1 verschieben.
Am freien Ende der Blattfeder 22 ist ein etwa mit Halbrundprofil
versehenes Gegenlager 27 angebracht, das beispielsweise aus einem auf die Blattfeder 22 aufgeklebten Erofilstück
bestehen kann. Dieses Gegenlager 27 liegt in der in Fig. 2
dargestellten Stellung auf der Oberseite eines Schalthebels
28 auf, der auf der Schneide 29 des kolbenförmigen Einsatzes 30 schwenkbar im Gehäuse 1 gelagert ist und dessen linker
Hebelarm zu der Betätigungszunge 13 ausläuft, während der
rechte Hebelarm auf einer weiteren Schneide 31 eines anderen
kolbenförmigen Einsatzes 32 aufliegt, der nach unten mit
einer Dichtmanschette 33 versehen ist und in der Bohrung 5 sitzt. Diese Bohrung 5 wird, wenn in das Gewinde 6 ein entsprechender
Druckanschluß eingeschraubt ist, vom Druckmittel beaufschlagt, so daß der kolbenförmige Einsatz 32 den Schalthebel
28 über die Schneide 31 nach oben drückt. Der Schalthebel
28 wird dann um die Schneide 29 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, so daß die Schaltzunge 13 die Zugfeder 12 des
bistabilen Schalters 11 nach unten drückt und so einen Schaltvorgang auslöst. Der Schaltpunkt, zu dem dieser Schaltvorgang
ausgelöst wird, wird dabei durch die Lage des Gegenlagers festgelegt, das auf den rechten Hebelarm - von der Schneide
29 aus gesehen - ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment
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aufgrund der Federkraft der Blattfeder 22 ausübt, wenn diese in Richtung auf die schräge Fläche 34- der Führungsleiste 19
gedrückt wird. Durch Verschieben der Führungsleiste 19 wird nämlich auch die Lage des Gegenlagers 27 verändert, so daß
damit auch die Länge 1 des rechts von der Schneide 29 gelegenen Hebelarmes des Schalthebels 28 verändert wird. Der
Schaltpunkt des neuen Druckschalters wird daher nicht durch Veränderung der Kraft der Blattfeder 22, sondern ausschließlich
durch Veränderung des wirksamen Hebelarmes 1 eingestellt, über den die Kraft der Blattfeder 22 gegensinnig zu dem Drehmoment
wirkt, das über den kolbenförmigen Einsatz 32 vom Druck des Druckmittels abhängig über den Hebelarm Ix, auf
den Schalthebel 28 wirkt. Bei dieser Ausgestaltung bleibt daher die Blattfeder 22 in der in Fig. 2 dargestellten Ausgangslage
vollkommen unbelastet und übt erst dann eine Gegenkraft auf den Schalthebel 28 aus, wenn dieser im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird.
Wie aus den Fig. 1 und 4- und 5 im einzelnen zu erkennen ist,
ist im Gehäuse 1 neben dem Schieber 17 und der Führungsleiste 19 ein weiterer Schieber 18 mit einer Führungsleiste 35 angeordnet,
die ebenfalls mit dem Schieber über einen stiftartigen Ansatz 36 mit einem Innengewinde verbunden ist. Die Führungsleiste
35 ist wesentlich schmäler als die Führungsleiste 19 ausgebildet und liegt an der Führungsleiste 19 an. Seitlich
im Gehäuse 1 ist eine Blattfeder 1a vorgesehen, die für eine spielfreie Führung der beiden Führungsleisten im Gehäuse 1
sorgt. Die Führungsleiste 35 besteht im wesentlichen aus einer platte, deren untere Anlagefläche 37 in einer Ebene
liegt, die unter einem kleinen Winkel geneigt zu der Ebene liegt, in der die obere Seitenfläche 38 der Führungsleiste
35 angeordnet ist. Diese Seitenfläche 38 liegt an der Unterkante
der Abdeckplatte 2 in gleicher Weise an, wie die Oberkante der Führungsleiste 19 des parallel angeordneten Schiebers
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17· Auf diese Weise wird es, ebenso wie im Fall des Schiebers
17, möglich, durch Lösen der Klemmschraube 24 die Führungsleiste 35 innerhalb der Vertiefung 7 zu verschieben, so daß
beispielsweise die strichpunktiert, angedeutete Lage erreicht werden kann. In dieser Lage( wiestdann die Anlagefläche 37 d.er
Führungsleiste 35 einen Abstand s zu einem mit halbrundem
Querschnitt versehenen Vorsprung 39 auf, der am rechten freien Ende eines in der Bohrung 40 des Schalthebels 28 schwenkbar
gelagerten zweiten Hebels 41 liegt. Der zweite Hebel 41 geht links von seiner Schwenkachse, die der Mittelachse der Bohrung
40 entspricht, in die Betätigungszunge 14 über. Je nach Lage
der Führungsleiste 35 und d.es dadurch gebildeten Spaltes s läßt sich die Rucksehaltdifferenz verschieden einstellen.
Das geschieht dadurch, daß, wie vorher bereits erläutert, der Schalthebel 28 von der Kraft des Druckmittels 4 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird, wobei er über die Fläche 42, die als Anschlag für den zweiten Hebel 41 dient (siehe auch Fig.
bis 13)t d.en zweiten Hebel 41 im gleichen Sinn mitnimmt. Die
Schaltzunge. 14--drückt daher die Zugfeder 12 des bistabilen
Schalters nach unten und löst in Abhängigkeit vom eingestellten Schaltpunkt, d.h. in Abhängigkeit von der Lage des Gegenlagers
27 den Schaltvorgang aus.
Es ist daher ein wesentliches Merkmal, daß der Zenit des halbkreisprofilförmigen
Gegenlagers 39, d.h. also die Berührungslinie 44 zwischen dem Gegenlager 39 und. der Anlagefläche 37
genau oberhalb der Schneide 29 liegt, welche die Schwenkachse für den Schalthebel 28 darstellt. Durch diese Ausgestaltung
tritt nämlich keine nennenswerte Verlagerung der Berührungslinie 44 zwischen dem Gegenlager 39 und der Anlagefläche 37
ein, wenn der Schalthebel 28, bedingt durch Druckanstieg, im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird. Unabhängig davon, ob ein
Spalt s durch Verschieben der Führungsleiste 35 eingestellt
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ist oder nicht, wird demzufolge die Schaltzunge 13 des Schalthebels
28 die Zugfeder 12 nach unten drücken und den Schaltvorgang
in der vorher geschilderten Weise anhängig von der Lage der Blattfeder 22 auslösen.
Sinkt der Druck wieder ab und wird demzufolge der Schalthebel 28 wieder im Uhrzeigersinn zurückbewegt, was aufgrund der Rückstellkraft
der Blattfeder 22 geschieht, dann wird die Schaltzunge 14 des zweiten Hebels 41 zunächst durch die Haltekraft
der Zugfeder 12 des bistabilen Schalters festgehalten, und es
kann ^e nach dem, ob ein Spalt s zwischen Anlagefläche 37 und
Gegenlager 39 eingestellt ist oder nicht, zu einem öffnen der von den Schaltzungen 13 und 14 gebildeten Gabel kommen. Ist
kein Spalt s eingestellt, so öffnet sich die Gabel nicht und
die Zugfeder 12 des bistabilen Schalters wird bei der Rückbewegung
des Schalthebels 28 wieder zurückbewegt. Der zweite Hebel 41 erfährt dabei ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment
dadurch, daß er mit seinem Gegenlager 39 an der Führungsleiste
35 anliegt und seine Schwenklagerung (in der Bohrung 40) um die Schneide 29 nach oben geschwenkt wird.
1st dagegen ein Spalt s eingestellt, so wird diese Rückschwenkbewegung
des Hebels 41 erst dann eintreten, wenn das Gegenlager 39 bedingt durch die Rückschwenkbewegung des Schalthebels 28
und durch die dadurch hervorgerufene Schwenkbewegung des Schwenklagers des Hebels 41 in der Bohrung 40 nach oben an der Anlagefläche
37 zur Anlage kommt. Erst dann wird auch die Schaltzunge
14 nach oben gedrückt, so daß der bistabile Schalter umgeschaltet wird. Es läßt sich daher durch Einstellung des Spaltes s die
Rückschaltdifferenz einstellen.
Aus den Fig. 6 bis 13 geht im einzelnen der Aufbau der beiden
ineinandergelagerten Hebel, nämlich Schalthebel 28 und zweiter Hebel 41 hervor.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen, daß der Schalthebel 28 eine prismenförmige
Einkerbung 42 an seiner Unterseite aufweist, in die die Schneide 29 eingreift, welche die Schwenkachse für den
Schalthebel 28 bildet. In einer senkrecht zur Längsachse des Schalthebels 28 stehenden Ebene 45 liegt, wie vorher schon
angedeutet, der Zenit des als Vorsprung ausgebildeten Gegenlagers 391 das zur Anlage an der Führungsfläche 57 kommt, so
daß hier die Berührungslinie 44 gebildet wird. Dadurch, daß
sich diese Berührungslinie 44 oberhalb des Schwenklagers des
Schalthebels 28 befindet und bei der minimalen Schwenkbewegung
des Schalthebels 28 ihre Lage kaum verändert, läßt sich das Prinzip der Anlage an der Führungsfläche 37 verwirklichen. Der
Schalthebel 28 muß aus elektrisch nicht leitendem Material hergestellt sein, wenn die Zugfeder 12 des Mikroschalters 11 stromführend
ist, wie das bei üblichen Bauarten der Fall ist. Der Mikroschalter ist im übrigen gegenüber der Schaltgabel 13/14
justierbar an der Wand 10 des Gehäuses befestigt.
Der Schalthebel 28 besitzt außerdem, wie insbesondere den Fig. 8 bis 10 zu entnehmen ist, eine Ausnehmung 45, auf welche sich
der Teil des zweiten Hebels 41 auflegt, der mit dem Gegenlager 39 versehen ist. Im Bereich dieser Ausnehmung beginnt aber noch
eine weitere seitliche Ausnehmung 46, in die, wie aus Fig. 7 zu entnehmen ist, der gesamte zweite Hebel 41 hereingelegt
ist. Der zweite Hebel 41 ist dann an dem Schalthebel vermittels eines Lagerstiftes 47 (Fig. 12) in der Bohrung 40 gelagert.
Der Schalthebel 28 besitzt außerdem noch eine zweite Einkerbung 47, in welche die Schneide 31 hereingreift. Im Bereich
der Einkerbung 47 besitzt der Schalthebel 28 seine volle
Breite und volle Stärke. Beide Hebel zusammen nehmen nicht mehr Platz ein, als zur Verfügung gestellt werden müßte, wenn
der Schalthebel 28 in voller Breite und Stärke vorgesehen wäre.
Der neue Druckschalter läßt sich sehr kompakt und einfach herstellen.
Er ist überdrucksicher ausgebildet, weil sich die
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Blattfeder 22 an der schrägen Fläche 34- der Führungsleiste
abstützen kann und so ein Überschreiten der zulässigen Biegespannung der Blattfeder 22 verhindert wird. Seine Arbeitsweise
kann wesentlich genauer sein, als die bekannter Druckschalter mit oder ohne Rückschaltdifferenz. Die Rückschaltdifferenz
kann über den gesamten Druckbereich eingestellt werden und ist sehr gering, weil durch die Prismen bzw.
Schneidenlagerung wenig Reibung auftritt und lediglich die Rückstellkraft des Mikroschalters und die Reibung der Manschette
des Kolbens 32 bzw. die einer äquivalenten Membran wirksam ist.
Die neue Ausführung des Druckschalters eröffnet schließlich
auch noch die vorteilhafte Möglichkeit, die Blattfeder 22 aus Bimetall herzustellen, so daß auch temperaturabhängige Schaltvorgänge
erreicht werden können.
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Leerseite
Claims (20)
1. Druckschalter mit einstellbarem Schaltpunkt, bei dem ein Kolben oder eine Membran vom Druckmittel beaufschlagt ist
und gegen die Wirkung einer Rückstellfeder bei Erreichen eines bestimmten Schaltpunktes ein Schaltelement betätigt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (32) oder die Membran in Wirkverbindung mit einem schwenkbar gelagerten
Schalthebel (28) steht, der das Schaltelement (12, 11) betätigt und von einer Blattfeder (22) über ein in Längsrichtung
des Schalthebels (28) verschiebbares Gegenlager (27) gegensinnig zu dem von dem Kolben (32) oder der Membran bewirkten
Drehmoment beaufschlagt ist.
2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schalthebel (28) ein zweiter Hebel (4-1) in einem
Schwenklager (4-0) gelagert ist, das außerhalb der Schwenkachse (29) des Schalthebels liegt und daß dem zweiten Hebel
(41) ein Gegenlager (39) zugeordnet ist, das möglichst mit der Schwenkachse (29) des Schalthebels zusammenfällt und
sich an eine Anlageflache (37) anlegen kann, deren Abstand
(s) zu dem Gegenlager (39) derart einstellbar ist, daß der
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zweite Hebel (4-1) von der Rückstellbewegung des Schalthebels
(28) erst mitgenommen wird, wenn das Gegenlager (39) an der Anlagefläche (37) anliegt, wobei als Schaltelement
(11) ein bistabiler Schalter vorgesehen ist.
3. Druckschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegenlager als ein Vorsprung (39) ausgebildet ist, der in Linienberührung mit der Anlagefläche (37) steht und daß
die Berührungslinie in einer senkrecht durch die Schwenkachse (29) des Schalthebels (28) verlaufenden und senkrecht
auf der Längsachse des Schalthebels (28) stehenden Ebene in möglichst geringen Abstand zur Schwenkachse (29) angeordnet
ist.
4. Druckschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (28) als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, an dessen einem Hebelarm der Kolben (32)
oder die Membran angreift und an dessen anderem Hebelarm der zweite Hebel (41) gelagert ist.
5. Druckschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenlager (27) für den Schalthebel (28) am Ende der Blattfeder (22) angebracht ist, die verschiebbar
in einem Gehäuse (1) gelagert ist.
6. Druckschalter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
die Blattfeder (22) an einer Führungsleiste (19) angebracht ist, die im Gehäuse (1) seitlich geführt und von einem
Schieber (17) verstellbar ist.
7. Druckschalter nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung des Schiebers (17) gegenüber dem Gehäuse (1) durch eine Klemmschraube (24) fixierbar ist.
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8. Druckschalter nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (22) auswechselbar an der Führungsleiste (19) angeordnet ist.
9. !Druckschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3r dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenlager (39) für den zweiten Hebel (4-1) ein Vorsprung ist, der mit einer Anlagefläche (37) an einer
Führungsleiste (35) zusammenwirkt.
10. Druckschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlagefläche (37) eine schräge Ebene ist, die unter einem geringen Winkel zu der durch die Oberkante (38) der Führungsleiste
(35) verlaufenden und mit der Unterkante einer Abdeckplatte (2) zusammenfallenden Ebene geneigt ist.
11. Druckschalter nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsleiste (35) parallel zu der ersten Führungsleiste (19) im Gehäuse (1) verschiebbar und durch
einen Schieber (18) betätigbar ist.
12. Druckschalter nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Führungsleisten (19» 35) durch eine seitlich im Gehäuse (1) angeordnete Blattfeder (1a) spielfrei gelagert
sind.
13- Druckschalter nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsleiste (19) mit der Blattfeder (22) unmittelbar neben der Führungsleiste (35) mit der Führungsfläche (37) gelagert ist.
14. Druckschalter nach den Ansprüchen 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Hebel (4-1) in Aussparungen des Schalthebels
(28) eingreift.
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15. Druckschalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebel (41) mit einem seitlichen Lagerstift (47)
in einer Bohrung (40) des Schalthebels (28) gelagert ist, deren Achse auf der gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse
(29) des Schalthebels (28) bezüglich des druckbeaufschlagten Kolbens (32) angeordnet ist.
16. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (28) über eine Schneide (31) beaufschlagt ist, die einstückig mit einem kolbenartigen
Einsatz (32) hergestellt ist.
17. Druckschalter nach Anspruch 16 oder einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse aus einer Schneide (29) besteht, die an einem Kolben (30) befestigt
ist der in das Gehäuse (1) eingesetzt ist.
18. Druckschalter nach den Ansprüchen 16 und 17 oder einem der
übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (29), die das Schwenklager für den Schalthebel (28) bildet
und die Schneide (31), cLie den Schalthebel (28) über den kolbenartigen Einsatz (32) beaufschlagt, einschließlich der
dazugehörigen kolbenartigen Einsätze (30, 32) identisch ausgebildet sind und daß der kolbenartige Einsatz (32), der vom
Druckmittel beaufschlagt ist, zusätzlich mit einer Dichtmanschette (33) o.dgl. versehen ist.
19. Druckschalter nach Anspruch 1 oder einem der übrigen Ansprüche
, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (22) als Bimetallfeder ausgebildet ist.
20. Druckschalter nach den Ansprüchen 5 und. 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsleiste (I9) mit einer als Anschlag für den größten Ausschlag der Blattfeder (22) ausgebildeten
schrägen Fläche (34) versehen ist.
030010/0461
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