DE2546752B2 - Betaetigungseinrichtung fuer zwei abwechselnd zwischen einer ersten und einer zweiten stellung bewegbare spurreisser - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer zwei abwechselnd zwischen einer ersten und einer zweiten stellung bewegbare spurreisserInfo
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Description
während des Arbeitseinsatzes angehoben, so erfolgt keine selbsttätige Verstellung der Spurreißer. Eine
Verstellung der Spurreißer wird nur dann herbeigeführt, wenn die Bedienungsperson hierzu den Hydraulikzylinder
entsprechend beaufschlagt. Ebenso ist durch diese Anordnung auch eine selbsttätige Steuerung des
Hydraulikzylinders mit einfachen Mitteln möglich.
Da alle Betätigungselemente zum Verstellen der Spurreißer innerhalb des Geräteträgers angeordnet
sind, kann die gesamte Betätigungseinrichtung wartungsfrei arbeiten, da diese dem Schmutz nicht
ausgesetzt ist, wie dies bei der bekannten Einrichtung der Fall ist, wo ein Teil der Betätigungseinrichtung
außerhalb des Gehäuses vorgesehen ist. Durch die Verwendung von Anschlagflächen bzw. Riegelschultern
greift die Riegeleinrichtung unmittelbar an der Betätigungseinrichtung an und nicht an den die Betätigungseinrichtung
bewegten Gliedern, so daß der Hydraulikzylinder und die Riegeleinrichtung unmittelbar nebeneinander
in kompakter Bauweise in dem Gehäuse vorgesehen werden können. Durch die im Geräteträger
vorgesehenen Führungsfenster bzw. kanalförmigen öffnungen erhält man eine sichere Führung. Da
Riegelglied und Steuerhebel als doppelarmige Hebel ausgebildet sind, können sie auf dem gleichen
Schwenkzapfen gegenläufig Schwenkbewegungen ausführen, die durch die Totlagegestänge-Anordnung
unterstützt werden.
Die letzteren und weiteren Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine rückwärtige Ansicht eines landwirtschaftlichen Gerätes in Form eines Pflanzgerätes, in dessem
hohlen Geräteträger die Betätigungseinrichtung gemäß der Erfindung geschützt eingebaut ist,
Fig.2 eine ai.seinandergezogene perspektivische
Darstellung der einzelnen Teile der neuen Betätigungseinrichtung,
F i g. 3 im Ausschnitt und in perspektivischer Darstellung im größeren Maßstabe eine Einzelheit über die
Befestigung der Betätigungseinrichtung in dem Geräteträger,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die neue Betätigungseinrichtung,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die neue Vorrichtung, wobei der Schnitt entlang der Schnittlinie V-V der
F i g. 6 geführt ist,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Betätigungseinrichtung
gemäß der Erfindung und die
F i g. 7 und F i g. 8 ähnliche Darstellungen wie F i g. 6, wobei die Betätigungseinrichtung in jeweils von der
F i g. 6 unterschiedlichen Bewegungsphasen oder -Stellungen gezeigt ist.
Die neue Betätigungseinrichtung ist in den Figuren im Zusammenhang mit einer landwirtschaftlichen Pflanzmaschine
beschrieben, obwohl diese auch für andere gegenläufig zu betätigende Glieder von Maschinen oder
Geräten angewendet werden kann.
Weiterhin wird bei dem Ausführungsbeispiel als Kraftbetätigungseinrichtung ein Druckmittelzylinder,
insbesondere ein doppelseitig beaufschlagbarer hydraulischer Zylinder beschrieben. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, daß auch andere Kraftbetätigungsvorrichtungen, z. B. Elektromotoren oder andere dehn- und
zusammenziehbare Kraftbetätigungsglieder verwendet werden können. Es können auch einseitig wirkende
Hydraulikzylinder verwendet werden, die durch eine Druckfeder zurückgestellt werden. Die Betätigungseinrichtung
umfaßt einen mit Ausklinkungen versehenen Hebel, der abwechselnd die Bewegung der beiden
Enden der Kraftbetätigungseinrichtung unbeweglich verriegelt. Durch die Verriegelung eines Endes wird
bewirkt, daß der mit diesem Ende verbundene Spurreißer oder das Markierungselement ebenfalls in
einer vorbestimmten, nämlich der angehobenen Ruhestellung verriegelt wird. Auf der anderen Seite ist jeder
Spurreißer oder jedes Markierungselement frei absenkbar oder anhebbar, wenn das zugehörige Ende der
Kraftbetätigungseinrichtung durch den Hebel nicht verriegelt ist.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Einrichtung kompakt ist und innerhalb eines Gehäuses 10 von
rechteckförmiger Gestalt aufgenommen werden kann, in der eine dehnbare oder zusammenziehbare Kraftbetätigungseinrichtung
oder ein Hydraulik-Zylinder 32 angeordnet ist. Aus F i g. 2 ergibt sich, daß das Gehäuse
10 Bodenelemente 12, senkrechte Seitenelemente 14, die parallel im gegenseitigen Abstand zueinander
verlaufen, sowie eine Stirnplatte 16 an einem Ende aufweist, die an den Seitenelementen 14 befestigbar ist.
Die Stirnplatte 16 erstreckt sich über ein Seitenelement 14 hinaus und umfaßt zwei Öffnungen 18, durch die
Bolzen 20 geschoben werden können, mit deren Hilfe das Gehäuse 10 innerhalb des hohlen Geräteträgers 22
eines landwirtschaftlichen Gerätes in der in F i g. 3 ersichtlichen Weise montierbar ist. Am anderen Ende
des Gehäuses ist ein gabelförmiges Element 24 vorgesehen, welches gemäß Fig. 1 das Gehäuse 10 in
dem Geräteträger sichert.
Gemäß F i g. 2 ist in geringem Abstand unterhalb der oberen Kante eines jeden Seitenelementes 14 jeweils
ein Paar von in der Längsrichtung verlaufenden kanalförmigen öffnungen 26 von rechteckförmigem
Umriß vorgesehen. Der mittlere Abschnitt eines Seitenelementes 14 ist mit einem Schwenkzapfen 28
ausgerüstet, der eine senkrecht zu seiner Achse angeordnete Bohrung 30 aufweist.
In dem Gehäuse 10 ist der doppelseitig beaufschlagbare Hydraulik-Zylinder 32 als Kraftbetätigungseinrichtung
angeordnet. An dem Ende des Hydraulik-Zylinders 32 ist ein rechteckförmiger Block 34 fest angeordnet,
der nachfolgend als der rechtsseitige oder Zylinderblock bezeichnet wird. Links von dem Hydraulikzylinder 32 ist
am Ende der Kolbenstange ebenfalls ein rechteckförmiger Endblock 36 angeordnet, der nachfolgend als
linksseitiger oder Kolbenstangenblock bezeichnet wird. Jeder der Endblöcke 34 und 36 weist eine Öffnung 318
von rechteckförmigem Querschnitt auf, welche senkrecht zur Längsmittellinie des Hydraulikzylinders 32
verläuft. Durch die obere Seite jedes Blockes 34 bzw. 3iS ist eine Bohrung 40 eingearbeitet. Komplementär
ausgebildete Führungsstücke oder Gleitstücke 42 und 44. die entsprechende öffnungen 46 an der Oberseite
aufweisen, sind innerhalb der Öffnung 38 der Endblöcke 34 bzw. 36 aufgenommen und durch einen Splint
gesichert, der durch die in Flucht liegende öffnung 46 und Bohrung 40 einsetzbar ist.
Wie aus Fig.4 hervorgeht, erstreckt sich ein Abschnitt 48 eines jeden Gleitstückes 42 bzw. 44 über
den zugehörigen Endblock 34 bzw. 36 hinaus. Jeder vorspringende Abschnitt 48 ist seinerseits gleitend oder
verschiebbar in einer kanalförmigen öffnung 26 der Gehäusewände 14 aufgenommen und kann sich entlang
eines linearen Weges verschieben, der durch die
Öffnungen 26 in den Seitenwänden 14 bestimmt ist und der bei Betätigen des Hydraulikzylinders erzwungen
wird.
In dem Gehäuse 10 ist weiterhin ein mit Ausklinkungen oder Abstufungen versehenes Riegelglied angeordnet,
welches dazu dient, abwechselnd die nach innen gerichtete Bewegung der Endblöcke 34, 36 des
Hydraulikzylinders 32 zu verhindern. Weiterhin ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die dazu dient, den
Eingriff des Riegelgliedes 50 mit den Enden des Hydraulikzylinders 32 abwechselnd herzustellen bzw. zu
lösen. Das Riegelglied 50 ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet und an seinen Enden bei 52 ausgeklinkt. Es
zeigt in der Mitte zwischen seinen Enden eine öffnung 54 auf, mit der es auf dem Zapfen 28 schwenkbar
gelagert ist. Die Steuereinrichtung umfaßt auch einen langgestreckten zweiarmigen Steuerhebel 56, der an
seinen Enden aufragende oder hakenförmige Anschläge 58 und 59 aufweist. Der Steuerhebel 56 ist mit dem
Riegelglied 50 über eine Kupplungseinrichtung gekuppelt. Zu dieser gehört ein nach oben ragendes
L-förmiges Widerlager 60, das an einer Seite im Mittelabschnitt des Riegelgliedes 50 befestigt ist.
Außerdem ist ein Vorspannstift 62 vorgesehen, auf den eine Feder 70 aufgefädelt ist. Der Vorspannstift 62 ist
zwischen dem Steuerhebel 56 und dem L-förmigen Widerlager 60 angeordnet und relativ gegenüber
diesem verlagerbar. Während der eine Schenkel des Widerlagers 60 an dem Riegelglied 50 befestigt ist, ist in
dem anderen Schenkel eine in Richtung des Riegelgliedes 50 verlaufende langgestreckte öffnung oder ein
Schlitz 64 vorgesehen, von dem das eine Ende des Vorspannstiftes 62 verschiebbar aufgenommen ist. Das
andere Ende des Vorspannstiftes 62 greift in eine Bohrung 68 des Steuerhebels 56 ein, die in der Mitte
zwischen den hakenförmigen Anschlägen 58, 59 angeordnet ist. Unterhalb der Bohrung 68 befindet sich
im Mittelbereich des Steuerhebels 56 ein in dessen Längsrichtung verlaufender, langgestreckter Führungsschlitz 66, mit der der Steuerhebel 56 auf dem gleichen
Schwenkzapfen 28 wie das Riegelglied 50 gelagert ist, und zwar sowohl schwenkbar als auch in seiner
Längsrichtung verschiebbar.
Die Betätigungsvorrichtung ist mit geringer Raumbeanspruchung innerhalb des rechteckförmigen Gehäuses
10 gemäß den F i g. 4 und 5 aufgenommen. Dabei liegen das Riegelglied 50, der Steuerhebel 56 und der
Hydraulikzylinder 32 im wesentlichen parallel zueinander und dicht nebeneinander in dem Gehäuse 10. Das
Widerlager 60 ist dabei an dem Riegelglied 50 so angeordnet, daß der das Langloch 64 aufweisende
Schenkel sich horizontal in Richtung über den Steuerhebel 56 erstreckt, so daß der Kupplungs- oder
Vorspannstift 62 im wesentlichen stets in einer Ebene senkrecht zur Achse des Schwenkzapfens 28 verbleibt.
Die hakenförmigen Anschläge 58, 59 des Steuerhebels 56 bilden aufeinander zu gewandte Anschlagflächen
100, 102, deren gegenseitiger Abstand um den Verschiebeweg, der durch das Langloch 66 bestimmt
wird, kleiner ist als der Abstand der voneinander abgewandten äußersten Begrenzungsflächen der Enden
85 von den zwei in dem gleichen Seitenelement 14 angeordneten öffnungen 26. Das Riegelglied 50 und der
Steuerhebel 56 sind auf dem Schwenkzapfen 28 mit Hilfe eines Splintes gesichert, der durch die Bohrung 30
eingesetzt werden kann.
Wie aus Fig.6 hervorgeht, erstreckt sich der Vorspannstift 62 zwischen dem Steuerhebel 56 und dem
L-förmigen Widerlager 60 des Riegelgliedts 50. Die Feder 70 stützt sich mit ihrem oberen Ende an der
Unterseite des den Schlitz 64 aufweisenden Schenkels des Widerlagers 60 und mit ihrem unteren Ende auf
einem Federteller 72 des Vorspannstiftes 62 ab.
Auf der Oberseite der Endblöcke 34 und 36 des Hydraulikzylinders 32 sind nach oben ragende Lagerstücke
74, 75 befestigt, welche jeweils eine Anlenkbohrung 76 aufweisen, an welche Gestänge 78 bzw. 80
ίο angelenkt sind, welche ihrerseits an den wechselweise
zu betätigenden Spurreißern 82,84 angelenki sind, wie dies aus F i g. 1 hervorgeht. Dabei ist ersichtlich, daß das
in F i g. 1 am linken Ende des Hydraulikzylinders 32 angelenkte Gestänge 78 für den rechten Spurreißer 82
und das auf der rechten Seite in Fig. 1 angelenkte Gestänge 80 für den linken Spurreißer 84 bestimmt ist.
Dabei arbeitet die Vorrichtung in der Weise, daß dann, wenn der eine Spurreißer 82 oder 84 in der
angehobenen Transport- oder Ruhestellung verriegelt ist, der andere Spurreißer 84 bzw. 82 abgesenkt ist oder
sich in der Arbeitsstellung befindet. Wenn der Hydraulikzylinder 32 beaufschlagt wird, um den
abgesenkten Spurreißer 82 oder 84 in die Transportstellung zu heben, hält das verriegelte Ende des
Hydraulikzylinders 32 den betreffenden Spurreißer in der angehobenen Stellung bis der zuvor abgesenkte
Spurreißer angehoben und verriegelt worden ist. Zur gleichen Zeit wird der Spurreißer, der zuvor in der
angehobenen Stellung verriegelt worden ist, abgesenkt, indem der zugehörige Endblock 34 oder 36 des
Hydraulikzylinders 32 von dem Riegelglied 50 freigegeben wird.
Für die nachfolgende Beschreibung wird von der Stellung der Spurreißer 82,84 gemäß F i g. 1 ausgegangen,
wobei der Hydraulikzylinder 32 und die zugehörigen Teile die Stellung nach Fig.6 einnehmen. Man
erkennt, daß der Endblock 36 der Kolbenstange durch das Riegelglied 50 in der äußersten Stellung der öffnung
26 verriegelt ist. Das Riegelglied 50 ist dabei um den Schwenkzapfen 28 in F i g. 6 nach rechts abgesenkt, so
daß das linke Ende in die Riegelstellung angehoben ist, in der die Riegelfläche 94 vor der nach innen weisenden
Seite 88 des Endblockes 36 liegt. Die äußere Seite 89 des Blockes 36 liegt dabei an der Stirnwand der
Ausnehmung 26 an. Der Steuerhebel 56 befindet sich in der entgegengesetzten Schwenkstellung, in der der
linke hakenförmige Anschlag 58 eemäß F i g. 6 abgesenkt
ist, während der rechte hakenförmige Anschlag 59 mit der nach innen weisenden Anschlagfläche 100 nach
so oben in die lineare Verschiebungsbahn des rechtsseitigen Blockes 34 des Hydraulikzylinders 32 ragt Dabei
befindet sich der Steuerhebel 56 gegenüber seinem Schwenkzapfen 28 in der nach links verschobener
Stellung, wie aus F i g. 6 ebenfalls hervorgeht. In dieser
Stellung ist der Vorspannstift 62, welcher die Wirkungsrichtung der Feder 70 bestimmt, gegenüber dei
Senkrechten so geneigt, daß die Feder 70 die beiden Hebel in der in Fig. 6 gezeigten Stellung jeweils unter
Vorspannung zu halten sucht. Das obere Ende des Vorspannstiftes 62 liegt dabei am rechten Ende des
Schlitzes 64 an. Die Vorspannwirkung der Feder 70 aul die beiden Hebel in bezug auf ihre gemeinsame
Schwenkachse 28 ist aus Fig.6 ohne weiteres ersichtlich. Für beide Hebel verläuft die Vorspannrich·
6s tung im Abstand von der Schwenkachse 28, so daß die in der gezeigten Stellung zusammengepreßte Feder 7C
eine zuverlässige Vorspannkraft in der gewünschter Schwenkrichtung auf die beiden Hebel ausüben kann
Die Vorspannkraft auf den Steuerhebel 56 ist durch den Pfeil 90 in F i g. 6 angedeutet. Das abgesenkte Ende des
Steuerhebels 56 stützt sich jeweils auf das Bodenelement 12 ab. Die entgegengesetzte Vorspannkraft auf
den Riegelhebel 50 greift am Widerlager 60 am Ende 92 des Schlitzes 64 an. Diese Ausgangsstellung ist in den
F i g. 1,4 und 6 wiedergegeben.
Wenn nunmehr der Spurreißer 84 angehoben und der Spurreißer 82 abgesenkt werden soll, muß der rechte
Endblock 34 des Hydraulikzylinders 32 aus der Stellung gemäß F i g. 6 nach rechts verschoben werden, so daß
über das daran angeschlossene Gestänge 80 der Spurreißer 84 angehoben wird. Andererseits muß der
linke Endblock 36 des Hydraulikzylinders 32 aus der in Fig.6 gezeigten Riegelstellung gelöst werden, damit
das daran angeschlossene Gestänge 78 in F i g. 1 nach rechts wandert und der Spurreißer 82 abgesenkt werden
kann.
Zum Anheben des Spurreißers 84 wird der Hydraulikzylinder 32 so betätigt, daß seine Enden relativ
auseinanderfahren. Hierbei erreicht der rechte Endblock 34 die in Fig. 7 gezeigte Stellung, während der
linke Endblock 36 nach wie vor in der Endstellung verriegelt ist und sich weder nach links noch nach rechts
in F i g. 7 bewegen kann. Auf seinem Weg nach rechts trifft die Außenfläche 104 des Endblockes 34 auf die
Anschlagfläche 100 des hakenförmigen Anschlages 59 des Steuerhebels 56. Aus Fig. 7 ist außerdem deutlich,
daß der Endblock 34 bei seiner Bewegung nach rechts in F i g. 7 auf der Oberseite der beiden Hebel entlanggleitet.
Bei Fortsetzung der Bewegung nach rechts nimmt der Endblock 34 den Steuerhebel 56 nach rechts mit, so
daß sich der Führungsschlitz 66 des Hebels auf dem Schwenkzapfen 28 verschiebt, wie dies aus F i g. 7
hervorgeht. Der hakenförmige Anschlag 58 auf der linken Seite des Steuerhebels 56 gleitet dabei unter dem
Endblock 36 nach rechts. Bei seiner Gleitbewegung nimmt der Steuerhebel 56 das untere Ende des
Vorspannstiftes 62 nach rechts mit, wobei der Vorspannstift 62 die lotrechte Mittellage passiert und in
die andere Kipplage gelangt, wie sie im Vergleich zu Fig.6 in Fig. 7 angedeutet ist. Dadurch wechselt die
Vorspannrichtung von der linken Seite gemäß Fig. 6 auf die rechte Seite gemäß Fig. 7 der Achse 86 des
Schwenkzapfens 28. Dabei wird die Vorspannfeder 70 weiter zusammengedrückt. Nach Passieren der Mittellage
versucht die Vorspanneinrichtung nunmehr den Steuerhebel 56 mit seinem rechten Ende abzusenken
und das Riegelglied 50 mit seinem rechten Ende anzuheben. Beim Passieren der Mittelstellung gleitet
das obere Ende des Vorspannstiftes 62 vom rechten Ende des Schlitzes 64 gemäß Fig.6 bis zur Anlage an
das linke Ende dieses Schlitzes, wie dies in Fig. 7 und
Fig.8 gezeigt ist. Die Verschwenkung des Riegelgliedes
50 im Gegenuhrzeigersinn kann erst erfolgen, wenn der Endblock 34 in seiner öffnung 26 die Endlage an der
Stirnwand erreicht hat. Sobald die Endstellung erreicht ist, hat die nach innen weisende Fläche % des
Endblockes 34 die Riegelfläche 98 am rechten Ende des Riegelgliedes 50 passiert, so daß nunmehr das rechte
Ende des Riegelgliedes nach oben schwenken kann. Gleichzeitig gibt das linke Ende des Riegelgliedes den
linken Endblock 36 des Hydraulikzylinders 32 frei, so daß der rechte Spurreißer 82 nunmehr z. B. allein durch
die Schwerkraft, aus der in Fig. 1 gezeigten senkrechten
Transportstellung in die horizontale Arbeitsstellung absinken kann, wobei der Endblock 36 unter der
Zugwirkung des Gestänges 78 dieser Bewegung in der Öffnung 26 von links nach rechts folgt, wie dies F i g. 8
im Vergleich zu F i g. 7 veranschaulicht.
Sobald der Endblock 36 den linken hakenförmigen Anschlag 58 des Steuerhebels 56 passiert hat, kann
nunmehr auch der Steuerhebel 56 unter der Einwirkung der Vorspannkraft in die entgegengesetzte Lage, also in
die Schwenkstellung nach F i g. 8 schwenken, wobei die nach innen weisende Anschlagfläche 102 des Anschlages
58 in die Gleitbahn des linken Endblockes 36 aufsteigt, wie dies F i g. 8 zeigt.
Auf diese Weise ist die Vorrichtung für den nächsten Betätigungswechsel vorbereitet. Durch die Verriegelung
des rechten Endblockes 34 in seiner äußersten Stellung ist der angehobene linke Spurreißer 84 in der
Transportstellung festgelegt, während der linke Endblock 36 den Arbeitsbewegungen des rechten Spurreißers
82 folgen kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Betätigungseinrichtung für zwei abwechselnd zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung
bewegbare Spurreißer für landwirtschaftlich genutzte Geräte, wie Pflanzgeräte, mit einem verschiebbar
angeordneten und von einer Feder verstellbaren, auf einem Zapfen schwenkbar gelagerten Steuerteil
sowie mindestens einem vom Steuertet! alternativ betätigbaren, schwenkbar gelagerten Riegelglied,
welches bei der ersten Stellung des Steuerteiles den angehobenen Spurreißer feststellt, der in der
zweiten Stellung in Abhängigkeit von der Überführung des Steuerteiles aus der ersten in die zweite
Stellung umsteuerbar ist, wobei zumindestens Teile der Betätigungseinrichtung mit dem Steuertet! und
dem Riegelglied in einem Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
als Geräteträger (22) zur Aufnahme eines als Betätigungseinrichtung ausgebildeten, doppelseitig
beaufschlagbaren Hydraulikzylinders (32) mit einem einzigen, Anlageflächen aufweisenden Riegelglied
(50) ausgebildet ist, das mit dem parallel dazu angeordneten, eine Schlitzführung aufweisenden
Steuerteil (Steuerhebel 56) auf dem im Geräteträger vorgesehenen Schwenkzapfen (28) gemeinsam angeordnet
ist, wobei die Feder (70) zwischen Steuerteil und Riegelglied angeordnet ist.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil Anschläge
(58, 59) aufweist, die in der Verschiebebahn von durch den Hydraulikzylinder (32) mitbewegten
Endblöcken (34,36) angeordnet sind.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Geräteträger
(22) Führungsfenster (kanalförmige öffnungen 26) für an den beiden Enden des Hydraulikzylinders (32)
angeordnete Gleitstücke (42,44) vorgesehen sind.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (50) in
seiner Mitte gelagert ist, dessen ausgeklinkte Enden (52) die Endblöcke (34, 36) des Hydraulikzylinders
(32) an dem äußersten Ende (85) der Gleitführung festlegen.
5. Betätigungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerhebel (56) an seinen Enden hakenförmig ausgebildet ist und einander
zugewandte Anschlagflächen (100,102) aufweist, die in die Bahn der Endblöcke (34,36) des Hydraulikzylinders
(32) ragen und einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der um den Verschiebeweg des Steuerteils
kleiner als der maximale gegenseitige Abstand dieser Enden ist.
6. Betätigungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (70) auf einem Totlagegestänge (Vorspannstift 62) angeordnet ist, das im Bereich des gemeinsamen Schwenkzapfens
(28) vorgesehen ist und mit seinem einen Ende in einen Schlitz (64) eines mit dem Riegelglied (50) fest
verbundenen Widerlagers (60) für die Feder (70) lose eingreift, die sich auf einem Federteller (72) des
Totlagegestänges abstützt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebene Betätigungseinrichtung
für zwei abwechselnd zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbare Spurreißer für landwirtschaftlich
genutzte Geräte.
Bei einer bekannten Schaltvorrichtung (DT-OS 22 17 302) zum wechselseitigen Anheben und Absenken
von Spurreißern an landwirtschaftlich genutzten Anbaumaschinen ist deren Betätigungseinrichtung mit
einem Steuerteil und zwei schwenkbar angeordneten Riegelgliedern in einem Gehäuse angeordnet. Die
Betätigungseinrichtung besteht aus einer außerhalb der Maschine angeordneten Schaltvorrichtung, die mit einer
ebenfalls außerhalb des Gehäuses angeordneten Seilrolle ausgerüstet ist, die über einen Seilzug mit zwei
innerhalb des Gehäuses angeordneten Seilrollen in Verbindung steht. An die beiden inneren Enden des
Seilzuges sind Betätigungsteile angeschlossen, die ihrerseits über Seilzüge mit den entsprechenden
Spurreißern verbunden sind. Zu der Betätigungseinrichtung gehört ein im Gehäuse der Maschine verschiebbar
gelagertes Stellglied, das mittig eine Gelenkstelle zur Aufnahme eines Kipphebels aufweist, der mittels einer
Zugfeder in einer Schräglage gehalten wird, so daß jeweils ein Betätigungsteil, das über ein Zugseil mit dem
Spurreißer verbunden ist, stirnseitig gegen den Kipphebel zur Anlage kommen kann, um eine Verschiebung des
Betätigungscilementes herbeizuführen, wenn ein Umschalten
der Spurreißer erwünscht wird. Das Umschalten der Spurreißer kann jedoch nur durch Anheben der
gesamten Maschine erfolgen. Die Betätigungseinrichtung, die auch teilweise außerhalb des Gehäuses
angeordnet ist, arbeitet nur im Zusammenhang mit der Seilzuganordnung, die bei Arbeiten auf sehr unebenem
Gelände störanfällig ist, da der Spurreißer mittels des Seilzuges nur in eine Richtung eine starre Verbindung
herstellen kann. Bei Verstellung des Spurreißers gegen die Zugkraft wird das Zugseil gelockert, so daß es zu
Störungen kommen kann. Außerdem ist diese Vorrichtung wegen der beiden Riegelglieder und der verschiedenen,
einzelnen Schalteäemente der Betätigungseinrichtung, wozu außerdem die Seilrollen und die
Gestänge außerhalb des Gerätes gehören, aufwendig und teuer.
Der Erfindung üegi die Aufgabe zugrunde, eine
baulich einfachere, kompakte, störunanfällige Betätigungseinrichtung zu schaffen, deren sämtliche Teile
geschützt im Inneren eines Geräteträgers aufgenommen sind. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst Obwohl alle Betätigungselemente sowie Steuerteil und Riegelglied
im Inneren des Geräteträgers angeordnet sind, erhält man eine einwandfrei arbeitende Vorrichtung, die
auch bei sehr unebenem Gelände keine Fehlschaltungen auslöst. Durch das auf einem Lagerzapfen angeordnete
Steuerteil und das Riegelglied ist eine Anordnung parallel zum Hydraulikzylinder möglich, wodurch der
Einbau sämtlicher Teile in dem Geräteträger erleichtert wird. Die Totlagegestänge-Anordnung ermöglicht ein
einwandfreies Umschalten des einzigen Riegelgliedes.
Das Umschalten der Spurreißer erfolgt nicht mehr durch Anheben der gesamten Maschine, sondern durch
einfaches Betätigen des doppelseitig beaufschlagbaren Hydraulikzylinders, der die entsprechende Schaltfunktion
zur Verstellung der Spurreißer auslöst Dadurch arbeitet die Betätigungseinrichtung wesentlich geräuscharmer
als die bisher bekannte Betätigungseinrichtung. Wird die Maschine aus irgendeinem Grund
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