DE2833177C2 - Verfahren zum Stricken des elastischen Randes eines in Richtung von der Spitze zum Rand hergestellten Sockengestrickes - Google Patents
Verfahren zum Stricken des elastischen Randes eines in Richtung von der Spitze zum Rand hergestellten SockengestrickesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stricken des elastischen Randes eines in Richtung von der Spitze
zum Rand hergestellten Sockengestrickes, dessen Rand aus drei Garnen hergestellt ist, indem in einer ersten
Reihe ein voluminös stärkeres Garn auf allen Nadeln zu Maschen verstrickt wird, in einer zweiten Reihe mit
einem voluminös schwächeren Garn auf geradzahligen Nadeln Maschen und auf ungeradzahligen Nadeln
Fanghenkel gebildet werden und als drittes Garn ein nicht an der Maschenbildung teilnehmender Gummifaden
in jeder zweiten Reihe eingelegt wird.
Ein derartiges Verfahren ist Gegenstand der älteren, nicht vorveröffentlichten Patenanmeldung
P 28 21 1265. Mit diesem Verfahren läßt sich der Rand eines Sockengestrickes in hervorragender Qualität herstellen,
welche von der Spitze zum Rand gestrickt ist. Schwierigkeiten bereitet jedoch der Abschluß dieses
Randes.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen sehr einfach auf derselben Maschine herstellbaren Abschluß dieses
f5 Randes zu schaff en.
Die Erfindung besteht darin, daß dieser Rand dadurch beendet wird, daß nach dem Stricken einer letzten Reihe der Randbindung mehrere Fangreihen mit dem
Gummifaden gestrickt werden, worauf Endreihen aus dem voluminös schwächeren Garn in einer Bindung gestrickt
werden, welche die Auftrennbarkeit wesentlich begrenzt
Ein derartig hergestellter Abschluß erfüllt alle Anforderungen an die Qualität eines hochwertigen Sockenge-Strickes.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Endreihen aus dem voluminös schwächeren Garn als laufmaschensichere
Reihen gestrickt sind. Dadurch erhält der Abschluß des Randes ein gutes Aussehen.
Vorteilhaft ist es, wenn die ersten der Endreihen auf anderen Nadeln als die den Gummifaden einstrickenden
Nadeln und die nachfolgenden Endreihen in umgekehrter Nadelverteilung gestrickt werden. Hierdurch lassen
sich die Endreihen in einfachster Weise stricken.
Das erfolgt am besten dadurch, daß zum Stricken der Endreihen zwei Garne im zweiten Stricksystem eingelegt
werden, während das erste und das dritte Stricksystem aus der Tätigkeit ausgeschaltet sind, daß die Garne
zuerst in ungeradzahligen Nadein gelegt werden und über die geradzahligen Nadeln Rippscheibenplatinen
zur Bildung von Rippscheibenschleifen aus dem Garn ausgeschoben werden, das mit Hilfe eines höhergelagerten
Fadenführers gelegt wird, wobei das andere Garn eine unterlegte Bindung bildet, nachdem die geradzahligen
Nadeln eine hohe Lage einnehmen, daß in einer weiteren Umdrehung die Nadelverteilung geändert
wird, so daß geradzahlige Nadeln die Garne einstricken, während die ungeradzahligen Nadeln sich in Ruhestellung
befinden, wobei über ihnen Rippenscheibenplatinen ausgeschoben werden und sich wieder Rippscheibenschleifen
aus dem Garn bilden und das Garn wieder unterlegt ist, und daß bei einer weiteren Umdrehung
rückgängig sämtliche Nadeln die Rippenscheibenschleifen aus dem Garn übernehmen und sie durch Doppelmaschen
aus dem Garn ziehen, wonach das Gestrick von den Nadeln abgeschlagen wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt das Ende der Bindung eines gemäß der Erfindung hergestellten
Gestrickes.
Ein Sockengestrick wird auf einem dreisystemigen Strumpfautomat hergestellt, wobei das Stricken von einer
geschlossenen Spitze aus beginnt, über ein Rist- und Sohlenteil fortgesetzt wird und dann über Ferse und
Knöchel- bzw. Längenteil bis zum elastischen Rand erfoigt. Der elastische Rand wird auf bekannte Weise aus
einem großbauschigen Garn P1 gestrickt, das im ersten
Stricksystem in sämtliche Nadeln eingelegt wird, weiter
aus einem normalen Garn P 2, das im zweiten Stricksystem in ungeradzahlige, in normaler Stellung befindliche
Nadeln eingelegt wird, worauf im dritten Stricksystem ein Gummifaden PZ eingelegt wird. Das Ergebnis ist
eine auf der Zeichnung veranschaulichte elastische Bindung. Im weiteren Vorgang ist das erste und zweite
Stricksystem aus der Tätigkeit ausgeschaltet, so daß Ie-
;" diglich im dritten Stricksystem gestrickt wird, wo der
. Gummifaden PS in 1:1 verteilte Nadeln eingestrickt
wird, wobei die arbeitenden, bzw. ungeradzahligen Nadeln in einer Fangstellung hindurchgehen. Dies erfolgt
während mehrerer Umdrehungen, so daß die Fangreihen im wesentlichen nur eine Reihe A aus Gummifäden
P3 bilden. Im Ausführungsbeispiel bildet der dreifach
aufgeladene Gummifaden P3 die Reihe A. Weiter erfolgt
die Inbetriebnahme des zweiten Stricksystems, wo Garn P2 und Ρΐ gleichzeitig eingelegt wird und das
dritte Stricksystem aus der Tätigkeit ausgeschaltet ist : j und auf bekannte Weise laufmaschensichere Reihen ge-
§ bildet werden. Es wird also Garn Pl und P2f, und zwar
;: zuerst in ungeradzahlige Nadeln gelegt, damit sich die
:-i vorhergehende Fangreihe A schließt und sich über die
;:; geradzahligen Nadeln Rippscheibenplatinen ausschie-Nj
ben und sich Rippscheibenschleifen aus dem Garn P 2 J/ bilden, das mit Hilfe eines höher gelagerten Fadenfüh-&
rers gelegt wird, wobei das Garn PH eine unterlegte ;;~ Bindung bildet, nachdem die geradzahligen Nadeln eine
'fi Ruhelage einnehmen. In einer weiteren Umdrehung än-
; dert sich die Nadelverteilung, so daß geradzahlige Na- 'a dein die Garne P 2 und P 2' einstricken und die ungerad-■|
zahligen Nadeln sich in Ruhestellung befinden, wobei '■':■■ sich über ihnen die Rippscheibenplatinen ausschieben
b und sich wieder Rippscheibenschleifen aus dem Garn V, P2 bilden und das Garn P2' wieder unterlegt ist Im
3 weiteren Vorgang, bzw. in weiterer Umdrehung, über- ]■: nehmen dann rückwärtig sämtliche Nadein die Ripp-
Y scheibenschleifen aus dem Garn Pl und durchziehen sie
ii durch Doppelmaschen aus dem Garn P2 und P 2'. Das
μ Erzeugnis ist fertig und von den Nadeln abgeschlagen.
si Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß
?jl durch Lagerung mehrerer Reihen des Gummifadens |i dicht vor der Durchführung einer laufmaschensicheren
IS> Beendigung ein Zusammenziehen der Randkante auf
den gewünschten Durchmesser und weiter deren Verfestigung erreicht wird, wodurch der Rand die gewünschte
Form einnimmt und an Qualität gewinnt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
" so
es
Claims (4)
1. Verfahren zum Stricken des elastischen Randes eines in Richtung von der Spitze zum Rand hergestellten
Sockengestrickes, dessen Rand aus drei Garnen hergestellt ist, indem in einer ersten Reihe ein
voluminös stärkeres Garn auf allen Nadeln zu Maschen verstrickt wird, in einer zweiten Reihe mit
einem voluminös schwächeren Garn auf geradzahligen Nadeln Maschen und auf ungeradzahligen Nadeln
Fanghenkel gebildet werden und als drittes Garn ein nicht an der Maschenbildung teilnehmender
Gummifaden in jeder zweiten Reihe eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
Rand dadurch beendet wird, daß nach dem Stricken einer letzten Reihe der Randbindung mehrere Fangreihen
mit dem Gummifaden gestrickt werden, worauf Endreihen aus dem voluminös schwächeren
Garn in einer Bindung gestrickt werden, welche die Auftrencbsarkeit wesentlich begrenzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endreihen aus dem voluminös schwächeren Garn als laufmaschensichere Reihen
gestrickt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten der Endreihen auf anderen Nadeln als die den Gummifaden einstrickenden
Nadeln und die nachfolgenden Endreihen in umgekehrter Nadelverteilung gestrickt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Stricken dzr En& einen zwei Garne (P 2
und P 2') im zweiten Siricksystem eingelegt werden,
während das erste und das c! itte Stricksystem aus
der Tätigkeit ausgeschaltet sind,
daß die Garne (P2 und PT) zuerst in ungeradzahiige Nadeln gelegt werden und über die geradzahligen Nadeln Rippscheibenplatinen zur Bildung von Rippscheibenschleifen aus dem Garn (P 2) ausgeschoben werden, das mit Hilfe eines höhergelagerten Fadenführers gelegt wird, wobei das andere Garn (P21) eine unterlegte Bindung bildet, nachdem die geradzahligen Nadeln eine hohe Lage einnehmen,
daß die Garne (P2 und PT) zuerst in ungeradzahiige Nadeln gelegt werden und über die geradzahligen Nadeln Rippscheibenplatinen zur Bildung von Rippscheibenschleifen aus dem Garn (P 2) ausgeschoben werden, das mit Hilfe eines höhergelagerten Fadenführers gelegt wird, wobei das andere Garn (P21) eine unterlegte Bindung bildet, nachdem die geradzahligen Nadeln eine hohe Lage einnehmen,
daß in einer weiteren Umdrehung die Nadelverteilung geändert wird, so daß geradzahlige Nadeln die
Garne (P 2 und 2') einstricken, während die ungeradzahligen Nadeln sich in Ruhestellung befinden, wobei
über ihnen Rippscheibenplatinen ausgeschoben werden und sich wieder Rippscheibenschleifen aus
dem Garn (P 2) bilden und das Garn (P 2') wieder unterlegt ist, und daß bei einer weiteren Umdrehung
rückgängig sämtliche Nadeln die Rippscheibenschleifen aus dem Garn (P 2) übernehmen und sie
durch Doppelmaschen aus dem Garn (P2 und P2') ziehen, wonach das Gestrick von den Nadeln abgeschlagen
wird.
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