DE2312671A1 - Verfahren zur ausbildung des randes eines glattgestrickten stoffes - Google Patents
Verfahren zur ausbildung des randes eines glattgestrickten stoffesInfo
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Description
Verfahren zur Ausbildung des Randes eines glattgestrickten Stoffes
(Priorität: 15. Mars 1972, Großbritannien, Fr. 11 968/72)
Di« Srfindung bezieht sich auf aas Stricken glatten Jersey-Stoffes
und betrifft ein Verfahren zur Versäuberung des Randes eines solchen Stoffes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren anzugeben, bei dessen Anwendung die Neigung des Stoffes
verringert wird, sich an der versäuberten Kante einzurollen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausbildung des Randes
eines glattgestrickten, auf einer Strickmaschine rait zwei einander
gegenüberliegenden Eadelbetten gestrickten Stoffes, wobei der Stoff
auf den Nadeln eines von zwei Nadelbetten und der Rand auf den
Nadeln beider nadelbetten gestrickt wird, zeichnet sich dadurch
aus, daß zur Ausbildung des Randes in U-förmigen Reihen gestrickt
wird, wobei ein Teil jeder Reihe auf einem der Kadelbetten und ein Teil auf dem anderen Nadelbett und, wenigstens während
einiger Reihen während des Strickens auf den Nadeln eines Nadel-
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bettes eines Teils des Randes liegt, daß der eine Teil mit dem Teil
des Randes verbunden wird, der auf den Nadeln des anderen Bettes gehalten "sird, indem eine Nadel des anderen Nadelbettes angehoben und
so betätigt wird, daß sie, ohne die dort gehaltene Masche abzuschlagen, das gleiche Garn auf ihrem Haken aufnimmt, das den Nadeln des
einen Nadelbettes zugeführt wird, und daß die Verbindung angrenzend an das Ende einer U-förniigen Reihe hergestellt wird, die vom geschlossenen
Ende der'U-förmigen Reihe entfernt liegt.
Die Erfindung umfaßt ferner Strickstoffe mit wenigstens einem
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rand sowie solchen
Stoff enthaltende Kleidungsstücke.
Die Verbindung kann bei jeder Reihe, bei jeder zweiten Reihe oder auch weniger häufig ausgeführt werden.
Die Exvfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
Teile der Nadelbetten einer V-Bett-Strickmaschine, die einen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten glatten Strickstoff
trägt. Die Anzahl der in der Zeichnung dargestellten gestrickten Maschen ist lediglich als Beispiel gewählt, selbstverständlich
können beim Stricken eines Stoffes auch mehr Maschen in dem doppelt
starken Rand enthalten sein.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Schlösser und Garnträger der Strickmaschine s.o betätigt, daß
längs der Nadeln 1 des Bettes 2 der Maschine und dann zurück längs der Nadeln 3 des Bettes bis zur Nadel 3', also U-förmig, gestrickt
wird. Die Nadelbetten 2 und 4 sind zueinander so angeordnet, daß die Nadeln 1 und 3 versetzt.zueinander liegen.
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Die Nadel 1' im Nadelbett 2 ist so eingestellt, daß sie mit
den Schlössern während des Strickens des Teils 5 des doppelt starken
Randes 6 in Eingriff gelangt, so daß die Nadel in eine Höhe gehoben wird, daß sie auf ihrem Haken das gleiche Garn aufnimmt, das den
Haken der Nadeln 3 des Bettes 4 zugeführt und von diesen aufgenommen wird. Die Nadel 1' wird jedoch nur bis auf Fanghöhe gehoben, d« h.,
nicht weit genug, daß die bereits auf ihrem Haken gehaltene Masche über die Zunge auf den Nadelschaft rutschen könnte. Auf diese ¥eise
wird eine Fangmasche 7 gebildet, die den Teil 5 des Randes 6 auf dem
Bett 4 mit dem Teil 8 des Randes auf dem Bett 2 verbindet.
Die Verbindung erfolgt zwischen den Maschen auf den Nadeln 3 und 3"» d. h. angrenzend an das Ende 9 der U-förmigen Reihe, die
gegenüber dem geschlossenen Ende 10 der U-förmigen Reihe liegt.
Alternativ kann die Verbindung auch dadurch hergestellt werden, daß beispielsweise die Nadel 1" oder die Nadel 1'" so betätigt
wird, daß sie das Garn aufnimmt, das audi den Nadeln 3 zugeführt wird.
Die auf der Nadel 1" gebildete Fangmasche 11 ist in der Zeichnung
gestrichelt dargestellt.
Nach der Ausbildung der U-förmigen Reihe und der in der
Zeichnung dargestellten Fangmasche 7 werden die Stricknocken oder -Schlösser der Maschine so betätigt, daß längs den Nadeln 3 in der
Zeichnung von links nach rechts und dann längs den Nadeln 1 von rechts nach links gestrickt wird. Hierdurch wird eine weitere U-förmige
Randreihe an der Kante des glattgestrickten Stoffes 13 ausgebildet
.
Die Nadel 1! kann in der zweiten Reihe wieder so betätigt
werden, daß sie zwischen den auf den Nadeln 31 und 3" gebildeten
Maschen eine Fangmasche aufnimmt. Die dritte U-förmige Reihe wird dann gebildet, indem in Gegenrichtung zu der Richtung während der
zweiten Reihe gestrickt wird. Eine vierte Reihe wird in umgekehrter
Richtung gestrickt usw'., so daß an Stoff ein im Querschnitt U-förraiger
Rand entsteht.
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Während jeder Reihe, während jeder zweiten Reihe oder weniger häufig können Fangmaschen zwischen den Teilen des U-fÖrmigen
Randes auf den gegenüberliegenden Betten gebildet werden. Die Fangmaschen können auf einer Nadel des Bettes 4 (z. B. der Nadel 3")
während des Strickens des Teils 8 auf dem Bett 2 anstatt auf einer Nadel des Bettes 2 während des Strickens"des Teiles 3 gebildet
werden, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Die Fangmasehen in einem Stoffstück brauchen nicht stets zwischen den Maschen auf
dem gleichen Nadelpaar gebildet zu werden.
Ein erfindungsgemäßer Stoffrand kann auch hergestellt werden, indem gleichseitig auf beiden Betten am Rand gestrickt
wird, wobei den Nadeln jedes Bettes von einem getrennten Garnvorrat Garn zugeführt wird. Am Ende 10 des Stoffes sind die Garnzuführungen
überkreuzt angeordnet, so daß das vorher den Nadeln 3 zugeführte Garn beim nächsten Lauf der Schloßkästen über die
Nadelbetten den Nadeln 1 zugeführt wird und umgekehrt. Auf diese Weise werden am Rand des Stoffes U-förmige Reihen gebildet, wie
es in der Zeichnung dargestellt ist. Das Stricken wird jedoch beschleunigt, weil beide Schenkel jeder U-förmigen Reihe gleichzeitig
gestrickt werden. Eine Nadel, beispielsweise die Nadel 1', die
die Fangmasche aufnehmen soll, strickt vor den gegenüberliegenden
Nadeln, d. h. den Nadeln 3' und 3"» so daß die die Fangmasche aufnehmende
Nadel fertiggestrickt hat, bevor sie zur Aufnahme der Masche 7 nochmals auf die Fanghöhe angehoben werden muß.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Stoff an beiden
Kanten mit einem Rand versehen werden.
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Claims (2)
- PATEIUHSPRlJCHE DA-10428. Verfahren zur Ausbildung eines Randes an einem glattgestrickten Stoff, der auf einer Strickmaschine mit zwei einander gegenüberliegend .angeordneten Nadelbetten hergestellt wurde, wobei der glatte Strickstoff auf den !fädeln eines der beiden Nadelbetten und der Rand auf den Nadeln beider Nadelbetten gestrickt wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand aus !I-förmigen Reihen gebildet wird, wobei sich ein Teil jeder Reihe auf einem Nadelbett und ein Teil auf dem anderen Nadelbett befindet urd. wenigstens bei einigen Reihen während des Strickens auf den Nadeln eines Nadelbettes eines Teils des Randes der eine Teil mit dem auf den Nadeln des anderen Ncdelbettes gehaltenen Teil ver-. bunden wird, indem eine Nadel des anderen Nadelbettes angehoben und so betätigt wird, daß sie ohne Abwerfen der dort gehaltenen Masche dasselbe Garn auf ihrem Haken aufnimmt, das den Nadeln des einen Bettes zugeführt wird, wobei die Verbindung angrenzend an das Ende einer U-förmigen Reihe vorgenommen wird, das gegenüber dem geschlossenen Ende der U-förmigen Reihe liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung des Randes gleichzeitig auf beiden Nadelbetten gestrickt wird, daß das Garn von einer getrennten Garnzuführung den Nadeln jedes Bettes zugeführt wird, und daß am geschlossenen Ende jeder U-fÖrmigen Reihe die Garne von den getrennten Garnzuführungen zum gegenüberliegenden Bett ge-309840/0844kreuzt werden, so daß beim nächsten Lauf der Schlösser und der Gamträger über die Nadelbetten in Gegenrichtung die zuvor dem einen Nadelbett Garn zuführende Zuführung dem anderen-Nadelbett Garn zuführt und umgekehrt.309 840/08 44
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