DE2832712C3 - Anfahrkopf für eine Stranggießkokille für Knüppel- und Vorblockstahlstränge - Google Patents
Anfahrkopf für eine Stranggießkokille für Knüppel- und VorblockstahlsträngeInfo
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Description
2. Anfahrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Stranglängsachse ist dieser vom Gußstrang lösbar. Diezeichnet,
daß die die Verbindung bildende Hinter- se Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Zwischenräuschneidung
(13) der schwalbenschwanzförmigen me zwischen Anfahrkopf und Kokillenwänden entlang
Ausnehmung (7) teilweise in die schräg (6a) und teil- 25 vier hinterschnittener Kanten des Schwalbenschwanzes
weise in eine rechtwinklig (6b) zur Stranglängsachse nur sehr schwer abdichtbar sind. Unzureichende Abvorgesehene
Stirnfläche (6) ausläuft dichtung jedoch kann, wie bereits erwähnt, zu Durch-
3. Anfahrkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch brüchen beim Anfahren führen.
gekennzeichnet daß die schwalbenschwanzförmige Eine weitere Vorrichtung bedient sich des gleichen
Ausnehmung (7) eine etwa rechtwinklig zur Strang- 30 Prinzips und hat eine in ihrer Länge begrenzte schwal-
längsachse angeordnete Bodenfläche (9) aufweist benschwanzförmige, konisch zulaufende Ausnehmung,
die nur zu zwei Seiten hin geöffnet ist, und zwar zu einer
vertikalen Außenseite sowie zur Stirnseite des Anfahrkopfes. Auch wenn bei dieser Anordnung nur entlang
35 von zwei hinterschnittenen Kanten abgedichtet werden
Die Erfindung betrifft einen Anfahrkopf für eine muß, ergibt sich hier ebenfalls das Problem der unzu-Stranggießkokille
für Knüppel- und Vorblockstahl- länglichen Abdichtbarkeit (DE-OS 19 59 104).
stränge, wobei der Anfahrkopf mit einer im wesentli- Ein weiterer Permanentanfahrkopf ist mit einer zu chen schwalbenschwanzförmiger» Ausnehmung verse- zwei Seiten hin offenen Ausnehmung versehen, die mit hen ist die an einem Ende des schwalbenschwanzförmi- 40 den angrenzenden Kokillenwänden einen hakenförmigen Querschnittsprofils geschlossen und am anderen gen Hohlraum bildet Bei diesem durch Verschwenken Ende offen ist und die mit dem gegossenen Strang eine des Anfahrkopfes aus der Richtung der Stranglängsachin Ausziehrichtung starre Verbindung erzeugt die se entkuppelbaren Anfahrkopf kann die dem Formhohldurch eine etwa quer zur Stranglängsachse vorgesehe- raum zugekehrte Stirnseite des Kopfes mit Vorteil abne Relativbewegung zwischen dem Anfahrkopf und 45 geschrägt werden (DE-OS 19 21 312). Die in die Strangdem gegossenen Strang entkuppelbar ist gießkokille gegossene Schmelze erstarrt, wobei durch
stränge, wobei der Anfahrkopf mit einer im wesentli- Ein weiterer Permanentanfahrkopf ist mit einer zu chen schwalbenschwanzförmiger» Ausnehmung verse- zwei Seiten hin offenen Ausnehmung versehen, die mit hen ist die an einem Ende des schwalbenschwanzförmi- 40 den angrenzenden Kokillenwänden einen hakenförmigen Querschnittsprofils geschlossen und am anderen gen Hohlraum bildet Bei diesem durch Verschwenken Ende offen ist und die mit dem gegossenen Strang eine des Anfahrkopfes aus der Richtung der Stranglängsachin Ausziehrichtung starre Verbindung erzeugt die se entkuppelbaren Anfahrkopf kann die dem Formhohldurch eine etwa quer zur Stranglängsachse vorgesehe- raum zugekehrte Stirnseite des Kopfes mit Vorteil abne Relativbewegung zwischen dem Anfahrkopf und 45 geschrägt werden (DE-OS 19 21 312). Die in die Strangdem gegossenen Strang entkuppelbar ist gießkokille gegossene Schmelze erstarrt, wobei durch
Zum Anfahren einer Stranggießanlage für Stahl ist die hakenförmige Ausnehmung eine formschlüssige
ein mit einem Anfahrkopf versehener Anfahrstrang er- Verbindung gebildet wird. Auch hier ergeben sich aufforderlich.
Dieser Anfahrkopf stimmt im Querschnitt grund senkrecht verlaufender Kanten Schwierigkeiten
mit dem Kokillenhohlraum überein und paßt in diesen 50 mit dem Abdichten der Zwischenräume zwischen
mit nur geringem Seitenspiel hinein. Vor Gußbeginn Stranggießkokille und Anfahrkopf. Für Knüppel- und
wird der Kopf in den Kokillenhohlraum eingeführt. Die Vorblockformate ist dieser Kopf wegen Abdichtschwie-Zwischenräume
zwischen seinen Außenseiten und den rigkeiten nicht geeignet Hinzu kommt erschwerend,
Kokilleninnenwänden werden abgedichtet, um zu ver- daß diese Vorrichtung die Tendenz zeigt auszukuppeln,
meiden, daß Schmelze dort hineingelangen kann, was zu 55 wenn der Strang durch eine Strangführung ohne bzw.
Strangdurchbrüchen bei Gußbeginn führen kann. Im mit wenigen Stützelementen, insbesondere bei geboge-Anschluß
daran wird Schmelze in den Formhohlraum ner Strangführung, für Knüppel- und Vorblockformate,
gegossen, die im Kontakt mit den gekühlten Kokillen- geführt wird. Aufgrund seiner relativ komplizierten Hawänden
und dem kalten Anfahrkopf erstarrt. Aufgrund kenform ist er nicht leicht herzustellen bzw. zu warten,
bestimmter konstruktiver Merkmale des Anfahrkopfes 60 Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung
bildet sich nach dem Erstarren zwischen diesem und der geschilderten Schwierigkeiten und stellt sich die
dem Gußstrang eine formschlüssige, lösbare Verbin- Aufgabe, einen Anfahrkopf der eingangs genannten
dung, die es ermöglicht den gegossenen Strang mit HiI- Gattung zu schaffen, der leicht und sicher abdichtbar ist.
fe des Anfahrstranges so lange aus der Stranggießkokil- Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht,
Ie herauszuziehen, bis dieser die Treibrollen erreicht. 65 daß die dem Formhohlraum zugekehrte Stirnseite min-Anfahrkopf
und Gußstrang werden sodann getrennt destens teilweise zur Stranglängsachse schräg ausgebil-
und der Gußstrang allein weiter herausgezogen. det ist und die die Verbindung bildende Hinterschnei·
Es ist bekannt, einen Anfahrkopf vor Gießbeginn mit dung der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung nur
7.U dieser Stirnseite ausläuft Da die dem Kokillenhohlraum
zugewandte Stirnseite zumindest teilweise abgeschrägt und die in ihrer Länge begrenzte rchwalbenschwanzförmige
Ausnehmung nur zu dieser Stirnseite geöffnet ist, wird erreicht, daß keine senkrechten oder
hinterschnittenen Kanten in die peripheren, vertikalen Außenseiten des Kopfes münden, wodurch ein betriebssicheres,
schnelles und einfaches Abdichten zwischen Kopf und Stranggießkokille ermöglicht ist, da nur entlang
waagerechter bzw. leicht schräg verlaufender Kanten abzudichten ist Dies ermöglicht ein Wiederanfahren
eines Stranges während des Gießbetriebes nach einem Durchbruch in einer Mehrstranganlage. Der erfindungsgemäße
Anfahrkopf ist leicht herstellbar und ohne großen Aufwand zu warten.
Vorteilhafterweise läuft die die Verbindung bildende Hinierschneidung der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung
teilweise in die schräg und teilwe:se in eine rechtwinklig zur Stranglängsachse vorgesehene Stirnfläche
aus.
Vorteilhaft weist die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung eine etwa rechtwinklig zur Stranglängsachse
angeordnete Bodenfläche auf, wodurch beim Entkupplungsvorgang ein Verkiemmen von Strang und Anfahrkopf
weitgehend vermeidbar ist.
Im nachfolgenden werden anhand von Figuren Beispiele
des Erfindungsgegenstandes erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Anfahrkopf in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 die zu F i g. 1 gehörende Draufsicht,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in
Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,
F i g. 5 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anfahrkopfes in perspektivischer Darstellung,
F i g. 6 die zu F i g. 5 gehörende Draufsicht,
F i g. 7 eine zu F i g. 6 gehörende Seitenansicht,
F i g. 8 eine weitere zu F i g. 6 gehörende Seitenansicht.
In den F i g. 1 —4 ist mit 1 ein erfindungsgemäßer Anfahrkopf
dargestellt. Vier ebene Flächen 5a—Sd begrenzen seinen Körper in vertikaler Richtung. Im Querschnitt
hat dieser Körper die gleiche Form wie ein nicht dargestellter Kokillenhohlraum und paßt in diesen mit
nur geringem Spiel. Seine dem Formhohlraum zugekehrte, abgeschrägte Stirnseite 6 bildet zusammen mit
einer in diese Seite 6 geöffneten Ausnehmung 7 eine Kupplungsvorrichtung, mit deren Hilfe ein nicht dargestellter
Grußstrang und der Anfahrkopf 1 miteinander verbindbar sind. An der der Stirnfläche 6 gegenüberliegenden
Seite des Anfahrkopfes ist ein Verbindungsglied 3 mit einer Bohrung 4 zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens
zwischen dem Anfahrkopf 1 und Anfahrstrang angebracht. Die Ausnehmung 7 hat eine seitliche,
teilweise bogenförmig verlaufende Begrenzungsfläche 8 und eine im wesentlichen waagerechte, rechtwinklig
zur Stranglängsachse angeordnete Bodenfläche 9.
Die Ausnehmung 7 hat einen seitlichen, hinterschnittenen Bereich 10, wodurch sich die Form eines Schwalbenschwanzes
ergibt. Aufgrund der schräg verlaufenden Stirnfläche 6 hat diese Ausnehmung 7 eine von der
Seitenfläche Sb zur Seitenfläche 5c hin gesehen wachsende Höhe. Die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung
7 ergibt, nach Erstarren einer sie ausfüllenden Schmelze, den die Verbindung bildenden Teil des Anfahrkopfes.
Diese Verbindung ist nur durch eine etwa normal zur Stranglängsachse verlaufende, in Fig.4
durch einen Doppelpfeil 20 angezeigte Bewegung lösbar.
Die Ausnehmung 7 braucht nicht — wie gezeigt entlang der Stoßkante zwischen der Stirnfläche 6 und
Seitenfläche 56 auszulaufen, sondern kann auch kurz vor dieser Stoßkante aufhören. Dadurch, daß die Ausnehmung
nirgends zu einer Seitenfläche 5a—Sddes Anfahrkopfes
1 hin geöffnet ist ist der Anfahrkopf 1 in eingebautem Zustand nur entlang der Kanten der Stirn-
fläche 6 abzudichten. Das Dichten von senkrechten bzw. mit einem Hinterschnitt verlaufenden Kanten entfällt,
wodurch ein betriebssicheres Abdichten gewährleistet ist Vorteilhafterweise fällt in eingebautem Zustand die
Mittellinie der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung mit der axialen Mittellinie des Formhohlraumes
zusammen. Eine ungleichmäßige Kraftübertragung vom Anfahrkopf auf den Gußstrang wird dadurch vermieden.
Die Fig.5—8 zeigen eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anfahrkopfes.
Die Fig.5—8 zeigen eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anfahrkopfes.
Ein Anfahrkopf 11 weist an der Stirnseite 6 eine Ausnehmung
7 und an der anderen gegenüberliegenden Seite ein Verbindungsglied 3 mit einer Bohrung 4 auf.
Die seitlich durch die Außenflächen Sa-Sd begrenzte
Stirnfläche 6 hat einen schräg verlaufenden Teil 6a und einen senkrecht oder fast senkrecht zur Stranglängsachse
verlaufenden Teil 6b. Die schwalbenschwanzförmige, in Richtung Seitenfläche 5c leicht konisch zulaufende
Ausnehmung 7 ist seitlich durch eine hinterschnittene Fläche 8 begrenzt und weist eine ebenfalls leicht schräg
verlaufende Bodenfläche 9, welche beispielsweise auch gewölbt sein kann, auf. Dabei ist die die Verbindung
bildende Hinterschneidung 13 der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung 7 teilweise in die schräg 6a und
teilweise in eine rechtwinklig 6b zur Stranglängsachse vorgesehene Stirnfläche 6 geöffnet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Anfahrkopf für eine Stranggießkokille für hohlraum hineinreichender Teil von der Schmelze umKnüppel-
und Vorblockstahlstränge, wobei der An- s gössen wird und dadurch eine Verbindung bildet. Nach
fahrkopf mit einer im wesentlichen schwalben- Lösen des Anfahrkopfes verbleibt das umgossene
schwanzförmigen Ausnehmung versehen ist, die an Kupplungselement am Gußstrang und kann für weitere
einem Ende des schwalbenschwanzförmigen Quer- Güsse nicht wieder verwendet werden. Dies führt zu
schnittsprofils geschlossen und am anderen Ende of- zusätzlichen Kosten sowohl für die Kupplungselemente
fen ist und die mit dem gegossenen Strang eine in io als auch für deren Einsetzen in den Anfahrkopf.
Ausziehrichtung starre Verbindung erzeugt, die Eine Verbesserung brachten Permanent-Anfahrköpdurch eine etwa quer zur Stranglängsachse vorgese- fe, die durch ihre Formgebung mit dem gegossenen hene Relativbewegung zwischen dem Anfahrkopf Strang eine Kupplung erzeugen und für eine Vielzahl und dem gegossenen Strang entkuppelbar ist, da- von Güssen wieder verwendbar sind. Es ist ein Anfahrdurch gekennzeichnet, daß die dem Form- 15 kopf bekannt, bei welchem die eine formschlüssige Verhohlraum zugekehrte Stirnseite (6, 6a, 6b) minde- bindung bildende Ausnehmung schwalbenschwanzförstens teilweise zur Stranglängsachse schräg ausge- mig ausgebildet ist Diese Ausnehmung ist zu drei Seiten bildet ist und die die Verbindimg bildende Hinter- hin geöffnet, nämlich zur Stirnseite und zu zwei sich schneidung (13) der schwalbenschwanzförmigen gegenüberliegender, vertikalen Außenseiten des An-Ausnehmung (7) nur zu dieser Stirnseite (6, 6a, 6b) 20 fahrkopfes und läuft zu einer Seite hin konisch zu. Durch ausläuft eine Relativbewegung des Anfahrkopfes quer zur
Ausziehrichtung starre Verbindung erzeugt, die Eine Verbesserung brachten Permanent-Anfahrköpdurch eine etwa quer zur Stranglängsachse vorgese- fe, die durch ihre Formgebung mit dem gegossenen hene Relativbewegung zwischen dem Anfahrkopf Strang eine Kupplung erzeugen und für eine Vielzahl und dem gegossenen Strang entkuppelbar ist, da- von Güssen wieder verwendbar sind. Es ist ein Anfahrdurch gekennzeichnet, daß die dem Form- 15 kopf bekannt, bei welchem die eine formschlüssige Verhohlraum zugekehrte Stirnseite (6, 6a, 6b) minde- bindung bildende Ausnehmung schwalbenschwanzförstens teilweise zur Stranglängsachse schräg ausge- mig ausgebildet ist Diese Ausnehmung ist zu drei Seiten bildet ist und die die Verbindimg bildende Hinter- hin geöffnet, nämlich zur Stirnseite und zu zwei sich schneidung (13) der schwalbenschwanzförmigen gegenüberliegender, vertikalen Außenseiten des An-Ausnehmung (7) nur zu dieser Stirnseite (6, 6a, 6b) 20 fahrkopfes und läuft zu einer Seite hin konisch zu. Durch ausläuft eine Relativbewegung des Anfahrkopfes quer zur
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