DE282886C - - Google Patents

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DE282886C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
    • B21B1/30Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Tu. GRUPPE/lf
Walzwerksanlage für bahnförmiges Gut. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1914 ab.
Es ist bekannt, stab- oder bahnförmiges Wälzgut in einem sogenannten kontinuierlichen Arbeitsgang herzustellen, d. h. ein und dasselbe Werkstück gleichzeitig eine Anzahl hintereinander liegender Walzenpaare durchlaufen zu lassen. Hierbei muß naturgemäß jedes Walzenpaar mit Bezug auf das vorhergehende Paar um so viel rascher umlaufen, als die Streckung des Werkstückes in diesem beträgt. Diese
ίο Geschwindigkeitsregelung ist für wechselnde Streckungen äußerst schwierig und nur unvollkommen durchführbar. Da nun ferner jede Unstimmigkeit in der Umfangsgeschwindigkeit zweier aufeinanderfolgender Walzenpaare sich als Zug- bzw. Druckbeanspruchung auf das Werkstück äußert, so beschränkt sich die Anwendungsmöglichkeit des kontinuierlichen Walzverfahrens auf verhältnismäßig widerstandsfähige Profile. Bei dünnen und empfindlichen Materialien, wie Zinkbändern, Zinn- und Aluminiumfolien in Bahnform usw., wird dagegen bisher in der Weise gearbeitet, daß das Walzgut von jedem Walzenpaar von einer Wickeltrommel ab- und hinter jedem Walzenpaar auf eine weitere Wickeltrommel aufläuft. Ist die ganze Bahnlänge gewalzt, so wird der fertige Bund von der Aufwickeltrommel abgezogen, zum nächsten Walzgerüst befördert und auf dessen Ablauf trommel aufgeschoben.
Es ist ohne weiteres klar, daß bei dieser Arbeitsweise mit dem Abziehen und Aufschieben der Bunde von den bzw. auf die verschiedenen Trommeln, die hierzu überdies noch mit veränderbarem Durchmesser ausgeführt werden müssen, ganz unverhältnismäßig viel Zeit verloren wird. Es ist ferner klar, daß die empfindlichen Bunde auf dem Wege vom einen zum anderen Walzgerüst leicht beschädigt werden/ und daß die Vorrichtungen zum Verändern der Wickeltrommeldurchmesser häufig zu Klemmungen und Betriebsverzögerungen führen.
Gemäß der Erfindung wird eine Walzwerksanlage für empfindliches bahnförmiges Gut geschaffen, bei welcher der Zwischentransport der Bunde von Gerüst zu Gerüst entfällt und das Walzgut in Annäherung an den kontinuierlichen Walzvorgarig nach dem Auflaufen auf die Wickeltrommel des einen Gerüstes unmittelbar zwischen die Walzen des anderen Gerüstes eingeleitet werden kann, während in dem ersteren Gerüst bereits die nächste Bahn bearbeitet wird. Es wird dies dadurch er-, reicht, daß zwischen je zwei Walzgerüsten, die in der bei kontinuierlichen Walzwerken bekannten Weise hintereinander angeordnet sind, je zwei oder mehrere wahlweise antreibbare Wickeltrommeln vorgesehen werden, von denen abwechselnd eine als Auf lauf trommel für das eine Gerüst dient, während eine andere als Ablauf trommel für das nächste Gerüst benutzt wird. Hierbei können die zwischen den Gerüsten liegenden Trommeln durchweg unveränderlichen Durchmesser besitzen, da das Walzgut von ihnen stets abgespult und niemais abgezogen wird. Eine Durchmesser-Verstellvorrichtung ist lediglich für die Aufwickeltrommel hinter dem letzten Gerüst erforderlich. Die letztgenannte Trommel kann übrigens zur Erreichung eines flotteren Betriebes ohne weiteres und in bekannter Weise eben-, falls in der Mehrzahl vorgesehen werden, um
während des Abziehens des einen fertigen Bundes bereits die nächste Bahn auf einer der übrigen Trommeln aufwickeln zu können.
Auf der Zeichnung ist ein Beispiel einer derartigen Anlage schematisch dargestellt, und zwar ist dem gewählten Fall ein Walzwerk mit drei Walzenpaaren und nur einer Auflauftrommel hinter dem letzten Gerüst zugrunde gelegt.
ίο Es bezeichnet a, a1, b, b1 und c, c1 die hintereinander liegenden Arbeitswalzen, die stets in der Pfeilrichtung umlaufen. Zwischen den Walzenpaaren a, a1 und b, b1 befinden sich z. B. zwei Wickeltrommeln d, β und zwischen den Walzenpaaren b, b1, c,. c1 ebenfalls zwei Wickeltrommeln f, g. Die Ablauftrommel vor dem Gerüst a, a1 ist mit h, die Endauflauftrommel hinter dem Gerüst c, c1 mit i bezeichnet. Die Lagerung und Einordnung der Trommeln d, e, f, g ist derart, daß sie wahlweise in der einen Richtung angetrieben werden und sich in der anderen Richtung mit hemmbarem Leerlauf drehen können. Die in der neuen Walzwerksanlage gleichzeitig zu bearbeitenden einzelnen Bahnen sind durch die Buchstaben A1, A2, A3 kenntlich gemacht. Der Arbeitsgang ist folgender:
Von der Trommel h wird eine Bahn (zunächst A1) durch die Walzen a, a1 zu einer der Trommeln d, e, z. B. e, geleitet und auf diese in bekannter Weise aufgespult. Ist die Bahn A abgelaufen, so wird sofort eine neue Bahn A2 auf die Trommel h aufgelegt und durch die Walzen a, a1 geleitet'. Das Aufspulen dieser Bahn A2 erfolgt nunmehr mittels der Trommel d, die hierbei zwangläufig angetrieben wird, wogegen die die Bahn A1 tragende Trommel e von ihrem Antrieb abgekuppelt wird und als Ablauftrommel für das Gerüst b, b1 dient, dem die Bahn A1 nun zugeführt wird und nach dessen Passieren sie auf eine der beiden Trommeln f, g, -z. B. auf f, aufläuft. Es werden sodann die Bahnen A1, A2 gleichzeitig bearbeitet, und zwar in den Gerüsten a, a1 und b, b1. Sind beide Bahnen A1, A2 zu Ende gewalzt, so wird die Bahn A3 auf die Trommel h aufgelegt und auf die eben von der Bahn A1 verlassene Trommel e aufgespult. Von der Trommel d wird die Bahn A2 durch die Walzen b, b1 zur Trommel g geleitet, während die Bahn A1 von der Trommel f zwischen den Walzen c, c1 hindurch der Trommel i zuläuft. Es werden nunmehr sämtliche drei Bahnen A1-A3 gleichzeitig gewalzt.
Diesen Zustand stellt die Zeichnung dar, und dasselbe Bild bleibt für alle weiteren Bahnen (A4USw.) bestehen, nur mit dem Unterschied, daß die Wege der aufeinanderfolgenden Bahnen die voll ausgezogene Lage mit der gestrichelten wechseln.
Der Antrieb der Wickeltrommeln zum Aufspulen der Bahnen kann in beliebiger Weise selbständig oder in Abhängigkeit von den jeweils zugehörigen W7alzenpaaren durch bekannte Mittel und in bekannter Weise erfolgen. Für das Ablaufen der Bahnen werden die betreffenden Trommeln von ihrem Antrieb abgekuppelt und so weit auf ihrer Welle gebremst, als dies zur Erzielung der gewünschten Spannung der Bahnen erforderlich ist. Die Geschwindigkeiten in den einzelnen Walzgerüsten sind so zu wählen, daß jede vorhergehende Bahn mit Sicherheit bereits zu Ende gewalzt ist, wenn die nächstfolgende zum Einstich bereit steht. Sicherheitshalber können, wie bereits erwähnt, auch beliebig mehr als je zwei Wickeltrommein zwischen den Gerüsten und mehr als eine hinter der ganzen Straße vorgesehen werden, so daß Stockungen des Betriebes zufolge Klemmens einer Trommel o. dgl. sicher vermieden werden. Die Anzahl der hintereinander zu schaltenden Walzenpaare richtet sich nach der beabsichtigten Querschnittsverringerung, dem zu walzenden Material usw. und ist für den Erfindungsgedanken belanglos.
Vereinfachung der Wickeltrommeln, Zeitersparnis und Schonung des Walzgutes, somit also sicherer, rascher und wirtschaftlicher Betrieb sind die Vorzüge der Neuerung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Walzwerksanlage für bahnförmiges Gut, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei oder mehreren hintereinander liegenden Walzgerüsten (a, a1, b, b1, c, c1) je zwei oder mehrere Wickeltrommeln (d und e, f und g) angeordnet sind, von denen wahlweise und abwechselnd eine (z. B. e) als Auf lauf trommel für das vorhergehende Gerüst (a, a1) und eine als Ablauftrommel für das nächstfolgende Gerüst (δ, δ1) dient, zum Zweck, das hinter dem einen Gerüst aufgespulte Gut, ohne es von einer Trommel abzuziehen und auf eine andere Trommel aufzulegen, unmittelbar zwischen die Walzen des nächsten Gerüstes einführen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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