DE2547507C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen und Zuführen einer unvulkanisierten Kautschukbahn von einem Vorratswickel auf eine Reifenaufbautrommel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen und Zuführen einer unvulkanisierten Kautschukbahn von einem Vorratswickel auf eine ReifenaufbautrommelInfo
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Description
zu gehen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht — verfahrensmäßig — darin, daß die Katuschukbahn mit Trennband von
einem in hin- und hergehenden Wendeln gewickelten Vorratswickel aus ihrer jeweiligen Schrägstellung zur
Achse des Wickels heraus unter Spjnnung in Ausrichtung auf die Reifenaufbautrommel abgezogen wird, wobei
beim Abziehen der Vorratswickel zum Nachstellen der Ablaufstelle der Bahn vom Wickel axial ν erschoben
wird.
Dabei tritt die Wirkung ein, daß in der Bahn Seitenkräfte als Komponenten des Längszuges entstehen. Sie
sind, da die laufende Ausrichtung der Bahn auf die Reifenaufbautrommel ja gering ist, ebenfalls nur gering.
Damit ist aber der Weg eröffnet, mit Mitteln, nur schwach auf die Kanten der Kautschukbahn einwirken,
deren Lauf zu beeinflussen und zu korrigieren. Da aber jere Einwirkung schwach ist, vermag sie — wie angestrebt
ist — die Kautschukbahn auch nicht lu deformieren,
selbst wenn sie die Neigung hat, sich in Längsrichtung zu verdrillen. Damit besteht aber auch kein Risiko,
daß die Bahn sogar verletzt wird. Hinzu kommt, daß die Seitenkräfte — infolge des dauernden Längszuges, der
auf die Bahn wirkt — ohne Unterbrechung wirken und somit die Überwachung des Seitenlaufes der Bahn gleichermaßen
andauernd erfolgt. Übrigens unterliegt diese Überwachung nicht menschlicher Beobachtung, vielmehr
läuft sie selbsttätig ab. Schließlich läuft die Bahn
im Bereich ihrer Überwachung frei vom Vorratswickel ab, so daß insoweit Störcinfiüsse, wie sie z. B. von Transportbändern
oder Stützwalzen herrühren können, entfallen. Dies alles zusammengenommen ergibt eine feinfühlige
Überwachung des Seitenlaufes der an sich schwierig zu handhabenden Kautschukbahn, so daß sie
in sich eben und ständig genau auf der gewünschten Stelle auf der Reifenaufbautrommel auftrifft.
Ins Gewicht fällt auch noch, daß der in Wendeln gewickelte
Vorratswickel gegenüber einem mit Lage auf Lage kantengleich gewickelten Wickel den Vorzug gesteigerten
Aufnahmevermögens aufweist. Denn ein Wickel mit wendelförmig gelegten Lagen ist in sich stabil
und kann deshalb von beträchtlicher Länge sein. Zudem ist ein solcher Wickel wegen seiner Stabilität in sich
weniger leicht verletzbar als ein anderer Wickel. Die Gefahr, verletzt zu werden, besteht bei einem Wickel
durch äußere Einflüsse im Verarbeitungsbetrieb.
Anspruch 2 bezieht sich, gleichfalls ausgehend von der bekannten Lösung nach der DE-OS 20 55 471, auf
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung gemäß Anspruch 1. Hiernach ist für
den Vorratswickel ein Gestell vorgesehen, daß mitsamt dem Wickel axial verschoben wird. Für die Verschiebebewegung
ist eine Kolben-/Zylinder-Anordnung verantwortlich, die mit einem Fühler zusammenwirkt, der
mit den Kanten der ablaufenden Kautschukbahn in Kontakt ist und Signale an die KolbenVZylinder-Anordnung
abgibt.
Die Ansprüche 3, 4 betreffen Einzelheiten jener Einrichtung zum Verschieben des Vorratswickels. Sie ist
auf der einen Stirnseite des Gestelles auf einer Plattform montiert und trägt auch noch eine auf den Vorratswickel wirkende Bremse, damit beim Abziehen der
Kautschukbahn vom Wickel der Längszug in der Bahn sichergestellt ist. Weil aber der Vorratswickel im Gestell
auch dazu dienen kann Aufwickelstation der z. B. aus einem Extruder austretenden Kautschukbahn zu sein,
ist jene Plattform vom Gestell abkuppelbar, damit ein Antriebsmechanismus auf den Vorratswickel wirksam
werden kann.
Entsprechend beziehen sich die Ansprüche 5 und 6 auf das Aufwickeln der Kautschukbahn in hin- und hergehenden
Wendeln in Lagen zur Bildung des Vorratswickeis in dem Gestell. Für diesen Zweck ist einer mit
dem Gestell kuppelbaren Plattform ein Drehantrieb für den zu bildenden Vorratswickel vorgesehen, aber auch
der Antrieb einer Gewindespindel, die für die notwendige Hin- und Herbewegung des Gestelles zum Aufwikkein
der Kautschukbahn in gewendelten Wickellagen sorgt. Dabei ist noch vorgesehen, die Kautschukbahn
mit dem Trennband zu unterlegen.
In der Zeichnung ist das Verfahren nach der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens veranschaulicht Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung beim Aufwickeln der Kautschukbahn mit Trennband auf den
Vorrats wickel;
Fi g. 2 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 1
längs der Linie 2-2;
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung beim Zuführen der Kautschukbahn vom Vorratswickel auf die
Reifenaufbautrommel:
F i g. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 3; und
Fig.5 eine Teil-Seitenansicht der Darstellung der F i a. \ läri^s der Liniw 5-5.
Die F i g. 1 und 2 zeigen, wie der Vorratswickel aus der Kautschukbahn 5 und dem unterlegten Trennband C entsteht. Die Kautschukbahn gelangt aus einem Extruder 12, aus einem Kalander, einer Schneideeinrichtung oder aus einer sonstigen entsprechenden Einrichtung auf die Stützwalze 70, wird dort mit dem Trennband C unterlegt und wird so zum Vorratswickel 10 aufgewickelt. Das Trennband C läuft dabei von einer Vorratsrolle 72 zu, und da die Kautschukbahn in ihrem unvulkanisiertem Zustand stark klebrig ist, bleibt das Trennband an der Kautschukbahn haften.
Die F i g. 1 und 2 zeigen, wie der Vorratswickel aus der Kautschukbahn 5 und dem unterlegten Trennband C entsteht. Die Kautschukbahn gelangt aus einem Extruder 12, aus einem Kalander, einer Schneideeinrichtung oder aus einer sonstigen entsprechenden Einrichtung auf die Stützwalze 70, wird dort mit dem Trennband C unterlegt und wird so zum Vorratswickel 10 aufgewickelt. Das Trennband C läuft dabei von einer Vorratsrolle 72 zu, und da die Kautschukbahn in ihrem unvulkanisiertem Zustand stark klebrig ist, bleibt das Trennband an der Kautschukbahn haften.
Den Kern des Vorratswickels 10 bildet ein glatter, gerader Zylinder 16, der mittels einer Welle 18 in einem
Gestell 22 gelagert ist. Dieses Gestell ist mit Laufrollen 24 versehen, die in Schienen 26 geführt sind, die parallel
zur Achse des Vorratswickels 10 verlaufen. Auf diese Weise ist das Gestell 22 verfahrbar. Angrenzend an die
eine Stirnseite des Gestelles 22 bzw. des Vorratswickels 10 ist ein Bauteil 30 mit Plattform 31 vorgesehen. Auf
dieser Plattform 31 befindet sich der Antrieb zum Aufwickeln der Kautschukbahn S. Er besteht aus einem
Motor 41 und einer auf der Plattform in Lagern 39 gelagerten Wellenverlängerung 37 der Welle 18 des
Vorratswickels 10. Der Motor 41 treibt die Wellenverlängerung 37 an, sie wiederum — über tine lösbare
Kupplung35 — die Welle 18 des Vorratswickels 10.
Auf der Plattform 31 ist, wie F i g. 5 zeigt, weiter eine von der Wellenverlängerung 37 angetriebene Gewindespindel
45 vorgesehen, die in einer ortsfesten Gewindemutter 47 geführt ist und die bei Rotation durch den
Motor 41 die Plattform 31 und das Gestell 22 mitsamt dem Vorratswickel 10 auf den Schienen 26 verfährt. Zu
diesem Zweck ist die Spindel 45 über zwei Ketten 54,56 und Kettenräder und über ein Wendegetriebe 54,56 mit
der Welle 37 verbunden, wodurch der Antrieb zur Gewindespindel umkehrbar wird. Dem Wendegetriebe
sind Begrenzungsschalter 58, 60 zugeordnet, so daß die Verschiebestrecke des Gestelles 22 auf den Schienen 26
begrenzt wird. Außerdem ist für diesen Betriebszustand der Vorrichtune die Plattform 31 iihcr pinp iinchar/^
Anhängekupplung 28 an das Gestell 22 anhängbar.
Zur Bildung des Vorratswickels 10 aus der Kautschukbahn S mit Trennband C sind übliche Zuführmittel
wie Walzen 65,67 vorgesehen. Dabei sorgt eine Tänzerwalze 63 für konstanten, gleichmäßigen Lauf der
Kautschukbahn. Schließlich dient die Stützwalze 70, wie schon erwähnt, zum Zusammenführen von Kautschukbahn
und Trennband.
Durch die Hin- und Herbewegung des Gestelles 22 wird die Kautschukbahn S mit dem Trennband C in
Lagen aufeinander, hin- und hergehend wendelförmig aufgewickelt. Im einzelnen vollzieht sich das so:
Der Vorrat an zulaufender Kautschukbahn S wird an der Oberfläche des Wickels in wendeiförmigen Windungen
von einem Punkt am Ende des Zylinders 16 beginnend aufgewickelt, bis die Axialbewegung entsprechend
der Wirkung der Begrenzungsschalter 61 bzw. 58 angehalten und dann in ihrer Richtung umgekehrt wird, wobei
sich der Zylinder weiter dreht. Die Bahn S wird in einer zweiten Lage aufgewickelt, in der die Wendelrichtung
umgekehrt ist und die Kautschukbahn nahezu bis zum entgegengesetzten Ende des Zylinders 16 verläuft,
woraufhin der andere Begrenzungsschalter betätigt wird. Dieses Spiel wiederholt sich, bis der Vorratswickel
voll beladen ist.
Nun kann, wie in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, die Kautschukbahn 5 vom Vorratswickel 10 je nach Bedarf
auf die Reifenaufbautrommel abgewickelt werden. Hierfür wird sowohl die Kupplung 33 auf der Wellenverlängerung
37 als auch die Anhängekupplung 28 zwisehen der Plattform 31 und dem Gestell 22 getrennt. Der
Vorratswickel 10 wird dann in Verbindung mit der Reifenaufbautrommel 14 gebracht, wie es die F i g. 3 und 4
zeigen. Über die Anhängekupplung 28 wird das Bauteil 80 mit einer Plattform 78 an das Gestell 22 angehängt In
Verlängerung der Welle 18 des Vorratswickels 10 ragt die Wellenverlängerung 84 auf die Plattform 78. Sie ist
dort in Lagern 86 gelagert und über eine lösbare Kupplung 82 mit der Welle 18 verbindbar. Eine übliche Scheibenbremse
91 mit Bremsbacken 88 sitzt auf der Welle 84 und sorgt für ständige Längsspannung in der Kautschukbahn
5, wenn diese in der Reifenaufbautrommel 14 abgezogen wird.
Auf die Plattform 78 wirkt nun eine mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagte Kolben-/Zylinder-Anordnung
93, 94. die parallel zum Vorratswickel 10 ausgerichtet ist. Der Kolben dieser Anordnung ist über
die Kolbenstange 95 mit der Plattform 78 gelenkig verbunden, dies über eine Bremse 96. Die hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung
.vird von einem Regelventil 97 gesteuert und bewegt die Plattform 78 und das Gestell
22 mitsamt dem Vorratswickel 10 quer zur Bewegungsrichtung der Kautschukbahn S zur Reifenaufbautrommel
14.
Die Kautschukbahn 5 wird zusammen mit dem Trennband C vom Vorratswickel 10 abgezogen, und
zwar durch Zug einer motorisch angetriebenen Aufwikkeltrommel 104. Sie zieht das Trennband C von der
Kautschukbahn S ab. dadurch zieht sie aber die Kautschukbahn auch vom Vorratswickel 10 ab. Die Kautschukbahn
läuft dann ohne Trennband, das über die Rolle 102 zu der Abwickeltrommel 104 umgelenkt wird,
auf die Reifenaufbautrommel weiter, gegebenenfalls über eine Spann- und Führungseinrichtung 105.
Im Betrieb, wenn die Kautschukbahn S mit dem Trennband C vom Vorratswickel 10 abgezogen wird,
bewirkt das Ausrichten der Kautschukbahn auf die Reifenaufbautrommel
hin eine Seitenkraft in der Kautschukbahn. Diese Seitenkraft wird auf einen Fühler 100
zur Einwirkung gebracht, der die ablaufenden Kanten der Kautschukbahn abtastet. Dabei wird ein Signal erzeugt,
das zum Regelventil 97 weitergegeben wird. Das Regelventil stellt dann den wirksamen Druck an der
einen oder der anderen Seite des Kolbens in der KoI-ben-/Zylinder-Anordnung 93, 94 ein, so daß die Plattform
78, das Gestell 22 mitsamt dem Vorratswickel 10 axial bewegt werden, und zwar in richtige Ausrichtung
des Streifens auf die Reifenaufbautrommel hin mit ständiger Korrektur des Seitenlaufes, denn der Fühler 100
liegt ständig an der Bahnkante an und erzeugt somit auch ständig das Signal. Dies ergibt eine äußerst feinfühlige
Abtastung mt ebensolcher, ständiger Korrektur. Neben den vorher schon erwähnten Vorteilen bietet
das Verfahren nach der Erfindung eine stark erhöhte Kapazität im Vorratswickel; dies ermöglicht das Herstellen
von mehr Reifen von einem einzigen Vorratswikkel mit erheblich weniger Unterbrechungen beim Zuführen
der Kautschukbahnen auf die Aufbautrommel. Ein weiterer Vorteil ist der erhebliche geringere Flächenbedarf
für die Anlage, weil Standfläche für Vorrat entfällt, und eine erhebliche Verringerung von Zeit und
Kosten beim Transport des Materials. Zudem ist die Bahn weniger Beschädigungen ausgesetzt, weil der Vorrat
in Wendellager stabiler ist als eine übliche Vorratsrolle mit kantengleich gewickelten Lagen übereinander.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Abziehen und Zuführen einer unvulkanisierten Kautschukbahn unter Überwachung
ihres Seitenlaufes, die mit einem Trennband unterlegt von einem in mehreren Lagen gewickelten
Vorrat abgezogen und einer achsparallel zum Wikkel liegenden Reifenaufbautrommel zugeführt wird,
wobei das Trennband vor dem Auflaufen der Kautschukbahn auf die Reifenaufbautrommel abgezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukbahn (S) mit Trennband (C) von einem
in hin- und hergehenden Wendeln gewickelten Vorrat und aus ihrer jeweiligen Schräglage zur Achse
des Wickels heraus unter Spannung in selbsttätiger Ausrichtung auf die Reifenaufbautrommel (14) abgezogen
wird, wozu der Vorratswickel (10) zum Nachstellen der Ablaufstelle der Bahn auf dem Wikkel
axial verschoben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Gestell, in
dem der Vorratswickel für eine mit dem Trennband unterlegte Kautschukbahn drehbar gelagert ist, einer
in Abwickelrichtung nachfolgenden Überwachungseinrichtung für den Seitenlauf der Kautschukbahn,
einer Aufwickeltrommel auf der das Trennband nach dessen Ah7iehen aufgewickelt wird,
und schließlich bestehend aus einer achsparallel zum Vorratswickel angeordneten Reifenaufbautrommel,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (22) mitsamt einem den Vorratswickel (10) tragenden, drehbaren
Zylinder (16) parallel zur Achse des Vorratswickels mit Hilfe einer ortsfesten hydraulischen KoI-ben-/Zylinder-Anordnung
(93, 94) verschiebbar ist, deren Regelventil (97) mit einem die Kanten der vom Vorratswickel (10) ablaufenden Kautschukbahn
abtastenden Fühler (100) in Wirkverbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der einen Stirnseite des den
Vorratswickel (10) tragenden Zylinders (16) eine mittels einer Anhängekupplung (28) an das Gestell
(22) anhängbare, verschiebbare Plattform (78) angeordnet ist, auf die die ortsfeste Kolben-/Zylinder-Anordnung
(93,94) wirkt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Plattform (78)
eine über eine lösbare Kupplung (82) verbindbare Wellenverlängerung (84) der Welle (18) des Zylinders
(16) gelagert ist, die eine von Bremsbacken (88) betätigbare Bremsscheibe (91) trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (16) stirnseitig über das
Gestell (22), mittels der Anhängekupplung (28) an eine zweite Plattform (31) anhängbar ist, auf der eine
über eine lösbare Kupplung (35) mit der Welle (18) verbindbare, von einem Motor (41) angetriebene
Wellenverlängerung (37) gelagert ist, von der aus eine in einer ortsfesten Gewindemutter (47) geführte,
auf der zweiten Plattform (31) gelagerte Gewindespindel (45) zum Verschieben des Gestelles (22)
für das Aufwickeln der Kautschukbahn (S) mit Trennstreifen (C) in hin- und hergehenden Wendeln
angetrieben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (45) über ein Wendegetriebe
(54,56) angetrieben ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abziehen und Zuführen einer unvulkanisierten Kautschukbahn
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Das Aufbringen einer unvulkanisierten Kautschukbahn auf eine Trommel, auf der die Reifenkarkasse aufgebaut
wird, ist nicht ohne Probleme. Weil Kautschuk — im unvulkanisierten Zustand — stark klebrig isi, muß
eine Kautschukbahn schon mal mit einem Trennband unterlegt sein, damit sie überhaupt handhabungsfähig
ίο wird. Auch ist eine Kautschukbahn leicht deformierbar.
Insbesondere neigt sie dazu, sich der Länge nach zu verdrillen, und das bedeutet, daß die Bahn während ihres
Transportes auf die Reifenaufbautrommel, auch wenn hierfür Unterstützungsmittel vorgesehen sind, ihre
ebene Lage nicht ohne weiteres beibehält und daher meist verschoben auf der Reifenaufbautrommel ankommt
Hinzu kommt die leichte Verletzbarkeit einer Kautschukbahn, was um so schwerer wiegt, weil die
Gefahr, daß sie verletzt wird, im rauhen Betrieb einer Reifenherstellungsanlage besonders groß ist. Ein fehlerfreier
Reifen kann somit nur dann entstehen, wenn den genannten stofflichen Eigenheiten des Kautschuks
durch entsprechende verarbeitungstechnische Maßnahmen weitestgehend Rechnung getragen wird.
Erschwerend kommt zu alledem, daß es notwendig ist,
die unvulkanisierte Kautschukbahn sehr genau lagerichtig auf der Reifenaufbautrommel zu plazieren, denn
schon ewinw Materielverlageriingen wurden die Qualität
des fertigen Reifens mindern.
Es erweist sich grundsätzlich als zweckmäßig, die klebrige, unvulkanisierte Kautschukbahn mit unterlegtem
Trennstreifen aufgewickelt in Vorrat zu halten und sie — je nach Bedarf — in bestimmten Längen aufzuwickeln
und die Abschnitte unmittelbar auf die Reifenaufbautrommel aufzubringen. Der Stand der Technik
kennt auch Weiterentwicklungen dieses Prinzips. So ist aus der DE-OS 20 55 471 außer der Lösung zum aufeinanderfolgenden
Stillsetzen des Vorratswickels bekannt, den Seitenlauf der Kautschukbahn zu korrigieren. Insoweit
vermag aber die bekannte Lösung nicht zu befriedigen. Das liegt daran, daß dort die Bahn zum Transport
vom Vorratswickel auf die Reifenaufbautrommel weitgehend auf einem umlaufenden Band aufliegt, und die
Korrektur des Seitenlaufes der Kautschukbahn erfolgt so, daß die Kautschukbahn (mit unterlegtem Trennband)
mitsamt dem umlaufenden Transportband verschoben wird (vgl. in der Offenlegungsschrift Seite 16,
Absatz 1). Das bedingt aufwendige vorrichtungstechnische Maßnahmen, und hinzu kommt, daß der Verschiebemechanismus
von der die Anlage bedienenden Person ausgelöst werden muß (vgl. Seite 19, Absatz 1 und
Seite 24, Absatz 2 bis Seite 25, Absatz 1). Die Korrektur des Seitenlaufes unterliegt dort also der individuellen
Beobachtungsgabe der Bedienungsperson, so daß der Ausrichteffekt nur unvollkommen sein kann. Bei alledem
ist die bekannte Vorrichtung nicht geeignet, die Kautschukbahn vor Deformierungen zu bewahren, weil
die Kautschukbahn beim Auflaufen auf das Transportband mechanisch beansprucht wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Lösung zu finden, die sicherstellt, daß
die vom Vorratswickel ablaufende, unvulkanisierte Kautschukbahn auf der Reifenaufbautrommel sehr genau
ohne verwunden zu sein an der ihr im Schichtaufbau der Reifenkarkasse vorgeschriebenen Stelie aufläuft,
und dies aus einem gesteigerten Wickelvorrat heraus, um häufigem Manipulieren mit Vorratswickeln im rauhen
Betrieb der Reifenherstellungsanlage aus dem Weg
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