DE2825793B2 - Verfahren zum indirekten Kassieren bei Münzfernsprechern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum indirekten Kassieren bei Münzfernsprechern und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rückgabe- und Kassierverfahren bei einem Münzfernsprecher
mit indirektem Kassiervorgang in Telefonnetzen mit automatischer Gebührenverrechnung und auf
eine Anordnung zu dessen Durchführung.
Bei bekannten Münzfernsprechern mit indirektem Kassierverfahren wird die Einkassierung eines der
Gesprächsdauer entsprechenden Betrages am Ende einer bestimmten Zeitspanne oder am Ende des
3 Münzen ä
4 Münzen ä
5 Münzen a
250 Einheiten
100 Einheiten und
25 Einheiten
100 Einheiten und
25 Einheiten
eingeworfen hat. so daß sein Guthaben 1275 Einheilen
beträgt. Am Ende des Gespräches soll /.. B. un aus
höchstens 620 Einheiten bestehendes Restguthabcn zurückerstattet werden, weil die Kosten des Telefongespräches
im angenommenen Fall 655 Einheiten betragen.
Nach der bisherigen Micthode konnteil dem Sprechgast zurückerstattet werden:
2 χ 250 und I χ 100. d. h. zusammen b00 Einheilen.
Die restlichen Einheiten, d. h. I χ 250. 3 χ 100 und 5 χ 25 Einheilen, el. h. zusammen 675 Einheiten wurden
kassiert. Nach de.· neuen Methode wird nach der Feststellung des zurückzuerstattenden IJctrages die
Rückgabe sowie die Einkassierung wie folgt durchgeführt:
Rückgabe: 1 χ 250, 3 x 100, 2 x 25, d.h. 600 FJnheiten
Einkassierung: 2x250, 1 x ÜJO, 3x25, d.h. 675 Einheiten.
Wie ersichtlich wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die kleinstmögliche Anzahl der höherwerligen
Münzen und die größtmögliche Anzahl der niederwertigen
Münzen zuriickerstatlc!. fiinkassicrl wird umgekehrt
die größtmögliche Anzahl der höhcrwcrtigen Münzen und die kleinstmögliche Anzahl der niederwertigen
Münzen. Dadurch wird erreicht, daß im Verkehr möglichst viele Kleinmünzen verbleiben. Der Kassierbehälter
kinii eine größere aus Großmün/en bestehende
Summe einnehmen, weil der durch die Münzen höherer Wertigkeiten beanspruchte Raum kleiner ist als
für eine gleiche aus Kleinmünzen bestehende Summe Demzufolge muß der Kassicrbchällcr nicht so oft
geleert werden.
Die Zeiehnungsfigur läßt einen Münzfernsprecher
erkennen, welcher aus drei Miinzkaniilen f. 2, 3 für drei
Münzsorten mit entsprechenden F.inwurfschlitzen 4, 5,
6, Münzprüfeinrichtungen 7,8,9 und Kassierweichen 10.
111 12 besteht. Der Münzleil ist mit einem Kussicrbehältcr
13 und mit einer Rückgabeschale 14 versehen. Die Münzweichep 10, II, 12 werden mit Hilfe einer
Steuereinheit 15 rh'.rch eine arithmetische und logische
Einheit 16 eines Mikroprozessors P gesteuert, die gleichzeitig aufgrund von in einer Speichercinheii 17
gespeicherten Informationen über die Anzahl der eingenommenen und in Speicherkanälen 18, 19, 20
gespeicherten Münzen den dem Sprechgast zurückzuerstattenden Betrag berechnet und mit Hilfe einer
Rückgabeeinheit 21 und einer Kassiereinheit 22 entscheidet, wieviele Münzen der einzelnen Münzsorten
zurückzugeben und wieviele einzukassieren sind, und zwar so, daß eine größtmögliche Anzahl von Großmünzen,
d. h. von höherwertigen Münzen, und eine kleinstmögliche Anzahl von Kleinmünzen einkassiert
werden.
Das Guihaben wird in einem Zähler 23 festgehalten, die Anzeige des nach dem Eintreffen jedes Taximpulse:,
verbliebenen Restguthabens erfolgt durch eine Anzeigeeinheit 24.
Der dem Sprechgast zurückzuerstattende Betrag wird als Funktion des im Speicher 17 festgehaltenen
Inhaltes der einzelnen Speicherkanäle 18,19, 20 und des Restguthabens berechnet. Die Berechnung des zurückzuerstattenden
Betrages sowie die Entscheidung über die Anzahl von Münzen einzelner Wertigkeiten wird
nach jedem angekommenen Taximpuls durchgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum indirekten Kassieren von Münzen od. dgl. Werteinheiten bei Fernsprechern,
bei dem Münzen unterschiedlicher Werte nach dem Einwurf in den Fernsprecher gesammelt und deren
Mindestwert ermittelt werden, der den gesammelten Münzen entsprechende Guthabenstand des Sprechgastes
nach jedem Taximpuls mit der bis dahin bereits betragenden Gebührenschuld verglichen
wird und gesammelte Münzen nach Beendigung des Ferngesprächs gemäß der Gebührenschuld automatisch
kassiert und im übrigen zurückerstattet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Münzrückgabe derart gesteuert wird, daß eine kleinstmögliche Anzahl höherwertiger und eine
größtmögliche Anzahl niederwertiger Münzen automatisch
zurückerstattet werden.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1, bei dem eine Speichereinheit den Wert der in Speicherkanälen gesammelten Münzen
od. dgl. speichert und eine Speichereinheit Kassierweichen zum Münzkassieren am Gesprächsende in
Abhängigkeit von der aufgelaufenen Gebührenschuld steuert, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
einer arithmetischen und logischen Einheit (16) ausgerüsteter Mikroprozessor (P) die Auswahl der
zurückzuerstattenden Münzen in solcher Weise trifft und eine entsprechende Steuerung der Kassierweichen
(10, 11, 12) über die Steuereinheit (15) veranlaßt, daß eine kleinstn. '.gliche Anzahl höherwertiger
und eine größtmögliche Anzahl niederwertiger Münzen automatisch zurüi ^erstattet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (P) mit einem
Guthabenzähler (23) versehen ist. der eine Guthaben-Anzeigeeinheit (24) steuert.
Gespräches durchgeführt, indem die eingeworfenen Münzen unterschiedlicher Wertigkeiten in der Reihenfolge
abnehmenden Wertes unter Berücksichtigung des Guthabens und der Anzahl der eingeworfenen Münzen
einzelner Wertigkeiten kassiert werden. Die aus den eingeworfenen Münzen verbliebene Summe wird am
Ende des Telefongesprüches dem Sprechgast zurückerstattet.
Bei diesem indirekten Kassierverfahren kann aus verschiedenen Gründen der Fall eintreten, daß entweder
der Sprechgast oder die Telefonve-waltung zum Schaden kommt, da die entsprechende Summe nicht
gerecht einkassiert oder zurückerstattet werden kann. Auch wird dabei eine große Anzahl von Kleinstmünzen
kassiert, so daß die Münzbehälter entsprechend groß sein oder sehr oft geleert werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, da bekannte Verfahren mit indirekter
Einkassierung von Münzen in der Reihenfolge abnehmender Wertigkeiten zu verbessern.
Dies wird durch die Verfahrensmerkmale des ersten Patentanspruches erzielt. Die Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens ist durch Merkmale des zweiten Patentanspruches definiert.
Ein Äusführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie e:jier Einrichtung zu dessen Durchführung
wird anhand einer einzigen Zeichnungsfigur erläutert, die eine schematische Anordnung eines
Münzteiles eines Münzfernsprechers darstellt.
Für die Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird angenommen, daß der Sprechgast beispielsweise
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