DE2247340C3 - Schaltungsanordnung zur Durchführung des Kassierverfahrens für Fernwahl-Münzfernsprecher - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Kassierverfahrens für Fernwahl-MünzfernsprecherInfo
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Description
Die Berechnung der Gebühr für eine im Selbstwählferndienst von einem Münzfernsprecher ausgehende (<o
Verbindung erfolgt nach dem Prinzip der Zcitimpulsziihlung. Dem Münzfernsprecher werden während des
Gesprächs /ahlimpulse zugeleitet, die jeweils mit einer
\on der I ntlernung zwischen den Gesprächsteilnehmern
abhängigen unterschiedlichen Impulsfolgefre- ()5
qiien/ ausgesendet werden. Dies kann in Form eines
mim, aerechien Zahltaktos oder in leim eines auch
•1 '!'ii ilen 1 eilncliii)iT,inM.hlußstellen ziigi-leiieien /ahltaktes
erfolgen. Der Abstand zwischen zwei Zählimpulsen entspricht also entweder der kleinsten zur Kassierung
zugelassenen Einheit von z. B. 0,10 DM oder einer normalen Gebühreneinheit. Im letzteren Fall kann der
auch bei normalen Teilnehmerstellen benutzte Zähltakt durch ein entsprechend angeglichenes Kassierverfahren
im Münzfernsprecher unmittelbar zur Gebührenerfassung verarbeitet werden oder es kann eine Umwandlung
des normalen Teilnehmerzähltaktes in eine auf die Kassiereinheit von 0,10 DM bezogene Impulsfolge
im Münzfernsprecher selbst vorgenommen werden.
Damit der Teilnehmer ein Gespräch möglichst gebührengünstig aufbauen kann, ist für einen Münzfernsprecher
ein Verfahren zur Kassierung der verursachten Gebühren bekannt, bei dem zunächst immer die jeweils
höchstwertige Münze nach Eintreffen der insgesamt für sie aufzurechnenden Zählimpulse einkassiert
wird. Bei Beendigung des Gesprächs vor Erreichen derjenigen Anzahl von Zählimpulsen, die der zu diesem
Zeitpunkt vorhandenen höchstwertigen Münze entsprechen, wird dann die entsprechend den bis dahin
aufgerechneten Zählimpulsen fällige Gebühr von den vorhandenen niederwertigeren Münzen in der kleinstmögliciien
Münzwertkombination abkassiert. Sind nicht genügend niederwertigere Münzen vorhanden, so
wird die für diese Münzwerte aufgelaufene Gebührenschuld durch die nächsthöherwertigere Münze abgedeckt.
Bei einem derartigen Verfahren wird also aus dem eingeworfenen Münzbetrag die für den Sprechgast
günstigste Summe ausgewählt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine hinsichtlich des Aufwandes und der einwandfreien Verrechnung optimale
Schaltungsanordnung zur Durchführung des vorgenannten Kassierverfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zählimpulse eines münzgerechten Taktes einer Speicheranordnung
zugeführt werden, die nach einzelnen, den verwendbaren
unterschiedlichen Münzsorten zugeordneten Gebührenbereichen aufgeteilt ist und bei der mit
Erreichen des der nächsthöheren Münzsorte entsprechenden Speicherwertes des ersten C. ^ührenspeicherteils
dieser Speicherwert jeweils auf den dieser Münzsorte zugeordneten anderen Gebührenspeicherteil
übertragen wird, daß die Anzahl der für jede Münzsorte vorhandenen Münzen in getrennten Münzspeichern
abgespeichert wird und daß die in den einzelnen Münzspeichern enthaltene Information eine Vergleicheranordnung
aufnimmt und durch sie die Einkassierung der einzelnen Münzen in der auf Grund des Vergleichsergebnisses
festgelegten Reihenfolge und Anzahl gesteuert wird und daß jede Einkassierung einer Münze
sowohl den der betreffenden Münzsorte zugeordneten Gebührenspeicherteil als auch den Münzspeicher jeweils
um den entsprechenden Speicherwert zurückstellt.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat gegenüber einer denkbaren Lösung, nämlich die Münzen
in Geldwertbetragen zu registrieren und die in Geldwert aufsummierten angefallenen Gebühren dann abzuziehen,
den Vorteil, daß Speicher mit wesentlich geringerer Speicherkapazität und eine weniger aufwendige
Steuerung erforderlich sind.
Dl\ ausgehend von einem münzgerechten Takt die
Gebühren getrennt nach Gebi.lirenberciehen registriert werden, ist im Gegensatz zu einer Registrieiung
der Gebühren in normalen (nliühreneinheik η eine we
sentlich bessere Verrei liming bei dei Uestkassiening
möglich.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden zur Restkassierung nach Beendigung des Gesprächs die
Speicherinhalte in der Reihenfolge der Wertigkeit der ihnen zugeordneten Münzsorten verglichen und es erfolgt
ein Übertrag auf den der nächsthöheren Münzsorte zugeordneten Speicherteil, wenn die Vergleicherauswertung
ergibt, daß die für die betreffende Münzsorte aufgelaufene Gebührenschuld nicht durch eine entsprechende
Anzahl von niederwertigeren Münzen gedeckt ist. Bei Erreichen der Nullstellung der bei jedem Einkassierungsvorgang
um den betreffenden Gebührenwert zurückgestellten Gebührenspeicher, wird die Rückgabe der noch verbliebenen Münzen ausgelöst
Die erfiindungsgemäße Schallungsanordnung wird an ss
Hand des in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes näher erläutert. Bei dem Aisführungsbeispiel
wird davon ausgegangen, daß zur Bezahlung eines von einem Münzfernsprecher ausgehenden Gesprächs 0,10-DM-.
1,00-DM- und 5,00-DM-Münzen verwendet werden können.
Über die beim Einwurf der einzelnen Münzen jeweils ausgelösten Impulse M werden die Münzen getrennt
nach Münzsorten in den jeweiligen Münzspeichern M1
bis M 3 aufsummiert. Die Stellung des jeweiligen Münzspenchers entspricht dann der Anzahl der für die
betreffende Münzsorte vorhandenen Münzen. Die Speichen,tellung der einzelnen Münzspeicher wird der
Vergleicheranordnung Vg eingegeben. Damit liegt gleichzeitig eine Aussage über die vorhandene jeweils
höchstwertige Münze vor.
Der Speicheranordnung GI/C 2 werden die münzgerechten
Taktimpulse zugeführt. Diese münzgerechten Taktimpulse können unmittelbar von der Vermittlungsstelle
ausgesendet werden oder durch Umsetzung der dem Münzfernsprecher zugeführten normalen Teilnehmerzählimpulse
erzeugt werden. Diese Umsetzung des normalen Zähltaktes in einen auf die kleinste zur
Kassierung zugelassenen Einheit bezogenen Buchungstakt kann in bekannter Weise durch eine vorgegebene
Vervielfachung der einzelnen Zählimpulse erfolgen.
Die einzelnen Buchungsimpulse B werden zunächst in den der kleinsten verwendbaren Münzsorte zugeordneten
Gebührenspeicherteil G 1 eingeschrieben. Erreichen die aufgelaufenen Gesprächsgebühren den Wert
der nächsthöheren Münzsorte, also einer 1,00-DM-Münze, so erfolgt ein Übertrag auf den diesem Münzwert
zugeordneten Gebührenspeicher G 2, wobei gleichzeitig der Inhalt des Gebührenspeichers G 1 gelöscht
wird. Der Gebührenspeicher G 2 hat eine Speicherkapazität, die dem Wert der nächsthöheren
Münzsorte entspricht. Ein dieser Münzsorte zugeordneter Gebührenspeicherteü kann entfallen, da bei Erreichen
der Speicherkapazität des Speichers G 2 die Kassierung einer 5.00-DM-Münze eingeleitet wird.
Der jeweilige Inhalt der einzelnen Gebührenspeicher wird ebenfalls der Vergleicheranordnung Vg angeboten.
Die dem Vergleicher von den einzelnen Speichern angebotenen Informationen werden in der ihm zugeordneten
Auswerteschaltung A bewertet. Auf Grund des Auswerteergebnisses wird während des Gesprächs
auf die höchstwertige vorhandene Münze gebucht. Hat der in der Gebührenspeicheranordnung G MG 2 registrierte
Betrag den entsprechenden Wert erreicht, so wird diese Münze einkassiert. Dies kann unmittelbar
mit dem Eintreffen des letzten für sie aufzurechnenden RiichunasimDiilses oder erst, wie dies bereits vorgeschlagen
wurde, nach dem vollständigen Ablauf des diesem Buchungsimpuls zugeordneten Zeitschrittes,
d. h. also am Ende der jeweils letzten Gebühreneinheit, erfolgen. Dadurch wird erreicht, daß die kleinere Münze
noch im Münzspeicher verbleibt, wenn der Sprechgast während dieser letzten Gebühreneinheit eine
höherwertige Münze einwirft, da dann auf diese Münze weitergebucht wird.
Die Information über die jeweils zu kassierende Münze wird von der Auswerteschaltung Λ an die
Steuerschaltung St übergeben, die die Kassiereinrichtung K entsprechend beeinflußt, so daß einer der in ihr
für die einzelnen Münzsorten enthaltenen Kassiermagnete ansprechen kann. Über die Steuerschaltung Sf
hat jeder an die Kassiereinrichtung abgegebene Kassierbefehl eine Rückstellung des der einzukassierenden
Münze zugeordneten Münzspeichers und des entsprechenden Gebührenspeichers zur Folge. Die in dem betreffenden
Gebührenspeicher registrierte Gebühr wird also jeweils um den Wert der einkassierten Münze zurückgebucht.
Wird das Gespräch vor Erreichen der der höchstwertigen vorhandenen Münze entsprechenden Anzahl
von Buchungsimpulsen beendet, wird mit Hilfe der Vergleicheranordnung für eine optimale Kassierung aus
den eingeworfenen Münzbeträgen die für den Sprechgast günstigste Summe ausgewählt.
Auf Grund des Vergleichsergebnisses über den Inhalt der einzelnen Gebührenspeicher und den der gleichen
Münzsorte zugeordneten jeweiligen Münzspeicher wird bestimmt, welche Münzen kassiert werden
sollen. Es wird zunächst der Inhalt des Gebührenspeichers GI mit dem Inhalt des Münzspeichers Ml verglichen.
Anschließend erfolgt dann der Vergleich des Gebührenspeichers G 2 mit dem Inhalt des Münzspeichers
Ml. Bei diesem nacheinander vorgenommenen Vergleich der aufgelaufenen 0,10-DM-Gebührenbeträge
und der 1,00-DM-Gebührenbeträge mit den einzelnen Münzspeichern, in denen die Anzahl der noch vorhandenen
0,10-DM-Münzen und der 1,00-DM-Münzen abgespeichert ist, sind folgende Vergleicheraussagen
möglich:
Wird festgestellt, daß die im Gebührenspeicher G 1 registrierten Gebühren die Anzahl der im Münzspeicher
registrierten 0,10-DM-Münzen übersteigt und weiterhin die im Gebührenspeicher G 2 registrierte Gebühr
ebenfalls größer als die im Münzspeicher M 2 registrierte Anzahl von 1,00-DM-Münzen ist, so muß die
während des Gesprächs bereits als vorhanden registrierte höchstwertige Münze in Form einer 5,00-DM-Münze
kassiert werden. Die restlichen Münzen werden zurückgegeben.
Ist mindestens eine 5,00-DM-Münze vorhanden, und wird festgestellt, daß zwar die im Gebührenspeicher
G 1 registrierte Gebühr kleiner als die Anzahl der entsprechenden Münzen ist, jedoch die im Gebührenspeicher
G 2 registrierte Gebühr durch die Anzahl der vorhandenen und im Münzspeicher M 2 registrierten 1,00-DM-Münzen
nicht gedeckt ist, so wird ebenfalls die 5,00-DM-Münze kassiert und der im Vorratsspeicher
vorhandene Rest an Münzen zurückgegeben.
Wird durch den Vergleich festgestellt, daß die Gebührenspeicher G 1 eingeschriebene Gebühr größer als
die entsprechende Anzahl von 0,10-DM-Münzen ist, und gleichzeitig die im Gebührenspeicher G 2 enthaltene
Gebühr kleiner als die entsprechende Anzahl der vorhandenen 1,00-DM-Münzen ist, so bewirkt die Vergleicherauswertung,
daß ein Übertrag auf den Gebüh-
renspeicher G 2 erfolgt. Durch erneutem Vergleich wird ermittelt, üb die jetzige im Gebührenspeicher G 2
eingeschriebene Gebühr noch durch 1,00-DM-Münzen gedeckt wird. Ist dies der Fall, so werden diese in der
Anzahl der gebuchten DM-Gebühren kassiert. Die restlichen 1,00-DM-Münzen sowie die 0,10-DM- und
5,00-DM-Münzen werden zurückgegeben. Sind die 1,00-DM-Münzen nicht ausreichend, so wird in Übereinstimmung
mit dem eingangs genannten Fall eine 5,00-DM-Münze kassiert.
Wird durch den Vergleich festgestellt, daß sowohl die im Gebührenspeicher G 1 als auch die im Gebührenspeicher
G 2 registrierte Gebühr durch die vorhandene Anzahl der 0,10-DM- und 1,00-DM-Münzen gedeckt
wird, so kann die Kassierung kostengerecht erfolgen. Nach Einkassierung der bis dahin noch unbezahlten
Anzahl von registrierten Buchungsimpulsen durch di: vorhandenen Münzen werden die restlichen
Münzen ebenfalls zurückgegeben.
Die Rückgabe der verbleibenden Münzen wird immer dann eingeleitet, wenn die bei jeder Einkassierung
einer Münze entsprechend zurückgestellten Gebührenspeicher den Speicherwert Null erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Kassierverfahrens für Fernwahl-Münzfernsprecher,
bei dem immer zunächst die jeweils höchstwertige Münze nach Eintreffen der insgesamt für sie aufzurechnenden
Zählimpulse einkassiert wird und bei Beendigung des Gesprächs vor Erreichen der der
vorhandenen höchstwertigen Münze entsprechenden Anzahl von Zählimpulsen die entsprechend den
bereits aufgenommenen Zählimpulsen fällige Gebühr von den vorhandenen niederwertigen Münzen
in der kleinstmöglichen Münzwertkombination abkassiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählimpulse eines münzgerechten Taktes einer Speicheranordnung zugeführt werden, die
nach einzelnen, den verwendbaren unterschiedlichen Münzsorten zugeordneten Gebührenbereichen
aufgeteilt ist und mit Erreichen des der nächsthöheren Münzsorte entsprechenden Speicherwertes
des ersten Gebührenspeicherteils dieser Speicherwert jeweils auf den dieser Münzsorte zugeordneten
anderen Gebührenspeicherteil übertragen wird, daß die Anzahl der für jede Münzsorte
vorhandenen Münzen in getrennten Münzspeichern gespeichert wird und daß die in den einzelnen Speichern
enthaltene Information eine Vergleicheranordnung
aufnimmt und durch sie die Einkassierung der einzelnen Münzen in der auf Grund des Vergleichsergebnisses
festgelegten Reihenfolge und Anzahl gesteuert wird und jede Einkassierung einer Münze sowohl den der betreffenden Münzsorte zugeordneten
Gebührenspeicher als auch den Münzspeicher um den entsprechenden Speicherwert zurückstellt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Restkassierung nach
Beendigung des Gesprächs die Speicherinhalte in der Reihenfolge der Wertigkeit der ihnen zugeordneten
Münzsorten miteinander verglichen werden und daß ein Übertrag auf den der nächsthöheren
Münzsorte zugeordneten Gebührenspeicherteil erfolgt, wenn die Vergleicherauswertung ergibt, daß
die für die betreffende Münzsorte aufgelaufene Gebührenschuld
nicht durch eine entsprechende Anzahl von Münzen gedeckt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim positiven Ergebnis
der Vergleicherauswertung mit Erreichen der Nullstellung der bei jedem Einkassierungsvorgang
um den betreffenden Gebührenwert zurückgestellten Gebührenspeicher die Rückgabe der restlichen
Münzen ausgelöst wird.
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Priority Applications (1)
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DE19722247340 DE2247340C3 (de) | 1972-09-27 | Schaltungsanordnung zur Durchführung des Kassierverfahrens für Fernwahl-Münzfernsprecher |
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DE19722247340 DE2247340C3 (de) | 1972-09-27 | Schaltungsanordnung zur Durchführung des Kassierverfahrens für Fernwahl-Münzfernsprecher |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2247340A1 DE2247340A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2247340B2 DE2247340B2 (de) | 1976-02-12 |
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