DE1437549C - Verfahren zur Gebuhrenerfassung in Orts und Fernwahlmunzfernsprechern Antn Standard Elektrik Lorenz AG, 7000 Stuttgart - Google Patents

Verfahren zur Gebuhrenerfassung in Orts und Fernwahlmunzfernsprechern Antn Standard Elektrik Lorenz AG, 7000 Stuttgart

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DE1437549C
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Erich 7016 Gerlingen Reuschien Peter 7000 Stuttgart Eichner
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gebühren- Ein Vorteil gegenüber einem bekannten und vererfassung in Orts- und Fernwahlmünzfernsprechern, wendeten Verfahren besteht darin,' daß' die Gutdie mit einer fortlaufenden Guthabenanzeige ausge- habenanzeige nicht nur den Münzvorrat, sondern das rüstet sind und bei denen von den Guthaben im tatsächliche Guthaben einschließlich des bereits zuRhythmus der einlaufenden, auch bei normalen Teil- 5 viel kassierten Betrages anzeigt. Bei diesem bekannnehmerstellen benutzten Zählimpulse eine normale ten Verfahren wird der Sprechgast zwar über den Gebühreneinheit abgebucht wird. . Vorrat an nicht kassierten Münzen orientiert; über
Bei den in Deutschland zur Zeit in Betrieb befind- die ihm noch zur Verfügung stehende Sprechzeit, für liehen Orts- und Fernwahlmünzfernsprechern wird die bereits eine größere Münze (z.B. DM 1,—) kaszur Unterscheidung zwischen Münzer und Teilneh<- io siert wurde, wird er jedoch nicht laufend unterrichtet, mersprechstelle bei einem Ferngespräch vom Mün- Es ist deshalb schwer, ein Gespräch gebührengünstig' zer ein besonderes Kennzeichen, das sogenannte aufzubauen, entweder verschenkt man bezahlte Münzerkennzeichen (Münzernachimpuls), zur VSt Sprechzeit, oder man muß das Gespräch abrupt begesendet (bei Ortsgesprächen wird das Münzerkenn- enden. ....··'
zeichen unterdrückt). Das Münzerkennzeichen ver- 15 Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gehen dem anlaßt die Umschaltung yon Teilnehmer-Zeittakt auf Sprechgast nur geringe, nicht ausnutzbare Beträge Münzer-Zeittakt im zentralen Register oder Verzoner verloren (z. B. 4 Pfg. beim Einwurf einer DM 1,— in der VSt. · Münze, wenn man mit einer Gebühreneinheit von
Die Umschaltung der Zeittakte ist deshalb nbtwen- 16 Pfg. rechnet). Beträgt die Gebühreneinheit 20 Pfg.,
dig, weil dem normalen Teilnehmer für einen Zähl- 20 dann entstehen überhaupt keine nicht ausnutzbaren
impuls zur Zeit 16 Pfg., dem Münzer dagegen nur Verluste. Auf jeden Fall hat man den Vorteil, genau
10 Pfg. je Gebühreneinheit berechnet werden. Ent- über den Stand und die Abnahme des Guthabens
sprechend dem Unterschied der Gebühren je Zähl- bereits kassierter Münzen unterrichtet zu sein.
impuls betragen die Abstände der Zähltakte für Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand
Münzfernsprecher 10Z16 der Abstände wie für normale as der Zeichnung und an Hand zweier Beispiele näher
Teilnehmersprechstellen. Der Münzer vereinnahmt erläutert werden.
Hartgeld von 10 Pfg., 50 Pfg. und 1 DM. Da diese In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße VerBeträge nicht durch 16 Pfg., wohl aber durch 10 Pfg. fahren zur Gebührenerfassung bei Orts- und Fernteilbar sind, wurde für den Münzer die Gebühren- wahlmünzfernsprechern schematisch dargestellt,
einheit mit 10 Pfg. festgelegt. , 30 Die vom Sprechgast eingeworfenen Münzen 12
Das Senden, Empfangen und Auswerten des Mün- befinden sich zunächst als Münzvorrat im Behälter 1. zerkennzeichens erfordert in den entsprechenden Ge- Daneben ist der Guthabenanzeiger 2 angebracht, raten zusätzlichen Aufwand. Außerdem kann der Beim Eintreffen eines Zählimpulses auf Leitung 11 jetzige Münzer nicht an der automatischen Aus- wird eine Gebühreneinheit vom Guthabenanzeiger 2 landswahl teilnehmen, da in diesem Fall das Münzer- 35 und von dem besonderen Restguthabenspeicher 5 abkennzeichen über die Register der KVSt und HVSt gebucht. Ist der Stand im Restguthabenspeicher S zum Auslandsregister übertragen werden muß, was kleiner als eine Gebühreneinheit, so veranlaßt er aber nicht ohne erhebliche Änderungen dieser Re- über die Leitung 8, daß weitere Münzen 12 aus dem gister möglich ist. Aus diesen Gründen wurden Über- Vorratsbehälter 1 kassiert werden und über den legungen angestellt, den Münzer wie eine normale 40 Kanal 6 in die Kassette 3 gelangen. Über die Lei-Teilnehmersprechstelle, d. h. ohne besondere Mün- tung 9 werden Wert und Anzahl der kassierten Münzerkennzeichen und Münzerzähltakte, zu betreiben.; zen in den Restguthabenspeicher 5 übertragen.
Es ist zwar beispielsweise aus den Techn. Mitteilun- Ist der Stand im Restguthabenspeicher 5 größer als gen PTT, 1964, Heft 3, S. 139, bekannt, eine Gut- eine Gebühreneinheit, dann wird beim eintreffenden habenanzeige in Münzfernsprechern vorzusehen, 45 Zählimpuls keine weitere Münze kassiert, sondern doch tritt bei der bekannten Anordnung nicht das nur eine Gebühreneinheit im Guthabenanzeiger 2 Problem auf, daß der geldliche Gegenwert einer Ge- und im Restguthabenspeicher 5 abgebucht,
sprächseinheit von der Münzeinheit verschieden ist. Der Guthabenanzeiger 2 zeigt jeweils den Stand
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur des tatsächlichen Guthabens einschließlich des Rest-Gebührenerfassung zu schaffen, das die vorgeriann- 50 guthabens von bereits kassierten Münzen. Liegt der ten Bedingungen erfüllt und unabhängig von der Re- Stand des Guthabenanzeigers unter einer Gebührenlation zwischen Münz-und Gebühreneinheit ist. einheit, dann wird der Sprechgast durch ein Signal 13
Das Verfahren zur Gebührenerfassung bei Orts- zum Einwerfen weiterer Münzen aufgefordert,
und Fernwahlmünzfernsprechern der oben bezeich- Kommt auf der Leitung 10 das Gesprächsendeneten Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekenn- 55 signal, infolge einer Zwangstrennung, weil der zeichnet, daß von den vom Sprechgast eingeworfenen Sprechgast der Aufforderung zum Einwerfen weite-Münzen weitere kassiert werden, wenn der in einem rer Münzen bis zum nächsten Zählimpuls nicht nachbesonderen Speicher registrierte Guthabenrest von gekommen ist, öder weil er von sich aus das Gebereits kassierten Münzen den Wert einer Gebühren- sprach beendet hat, dann gelangen die nicht kassiereinheit unterschreitet, und zwar so lange, bis ein 60 ten Münzen 12 aus dem Behälter 1 über den Kanal 7 Guthabenrest )j> eine Gebühreneinheit auftritt, in die Rückgabe 4. Den bereits kassierten. Teil der
Dabei wird der gleiche Zähltakt wie für die Teil- Münzen einschließlich des noch vorhandenen Rest-
nehmersprechstellen verwendet. Der Münzfernspre- guthabens kann der Sprechgast nicht zurückerhalten,
eher kann also auch für die Auslandswahl benutzt An Hand zweier Beispiele soll das .Verfahren weiwerden. Vom Sprechgast werden, über einen länge- 63 ter erläutert werden.
ren Zeitraum betrachtet, Gebühren proportional zur 1. Bei einer Gebühreneinheit von 16 Pfg. und ein-
Sprechdauer erhoben, denen der gleiche Tarif zu- geworfenen 10-Pfg.-Münzen wird wie folgt kas-
grunde liegt wie bei den Teilnehmersprechstellen. siert: Guthabenanzeige z. B. 60 Pfg. Bei Beginn-
zeichen (erster Zählimpuls) werden zwei 10-Pfg.-Münzen kassiert, Guthabenanzeige ■== 44 Pfg., Inhalt des Restguthabenspeichers = 4 Pfg. Beim zweiten Zählimpuls werden zwei 10-Pfg.-Münzen kassiert, Guthabenanzeige = 28 Pfg., Inhalt des Restguthabenspeichers = 8 Pfg. Beim drit-. ten Zählimpuls wird eine lO-Pfg.-Münze kassiert, Guthabenanzeige = 12 Pfg., Inhalt des Restguthabenspeichers = 2 Pfg. Damit kommt die Aufforderung an den Sprechgast, weitere Münzen einzuwerfen. Es sei angenommen, der Sprechgast werfe keine weiteren Münzen ein, dann erfolgt beim vierten Zählimpuls Zwangstrennung. Die nicht kassierte 10-Pfg.-Münze (6—2—2—1 = 1) wird dem Sprechgast zurückgegeben. Der Restbetrag von 2 Pfg. geht dem Sprechgast verloren. ;
2. Bei einer Gebühreneinheit von 20 Pfg. seien eine 50-Pfg.-Münze und drei 10-Pfg.-Münzen eingeworfen. Damit lautet die Guthabenanzeige vor ao dem Beginnzeichen 80 Pfg. Bei Beginnzeichen (erster Zählimpuls) wird die 50-Pfg.-Münze kassiert, Guthabenanzeige = 60 Pfg., Inhalt im Restguthabenspeicher = 30 Pfg. Beim zweiten Zählimpuls wird keine Münze kassiert, weil der Stand im Restguthabenspeicher größer als eine Gebühreneinheit ist, Guthabenanzeige = 40 Pfg., Inhalt im Restguthabenspeicher = 10 Pfg. Beim dritten Zählimpuls wird eine 10-Pfg.-Münze kassiert, Guthabenanzeige = 20 Pfg., Inhalt im Restguthabenspeicher = 0 Pfg. Beim vierten Zählimpuls werden zwei 10-Pfg.-Münzen kassiert, Guthabenanzeige = 0 Pfg., Inhalt im Restguthabenspeicher = 0 Pfg., damit kommt die Aufforderung an den Sprechgast, weitere Münzen einzuwerfen. Der Sprechgast werfe z. B. bis zum nächsten Zählimpuls drei weitere lO-Pfg.-Münzen ein, dann stellt er fest, daß er keine weiteren Münzen mehr hat, Guthabenanzeige = 30 Pfg. Beim fünften Zählimpuls werden zwei. 10-Pfg.-Münzen kassiert, Guthabenanzeige = 10 Pfg.,. Inhalt im Restguthabenspeicher =. 0 Pfg., somit kommt erneut ■ ..' die Aufforderung zum Einwerfen weiterer Münzen. Es sei angenommen, der Sprechgast komme dieser Aufforderung nicht nach, sondern er beende das Gespräch durch Einhängen der Sprechgabel, dann wird durch das Gesprächsendesignal die Rückgabe der nichtkässierten 10-Pfg.-Münze eingeleitet.
In der vorstehenden Beschreibung und in den Patentansprüchen ist angenommen, daß der Guthabenanzeiger und der Inhalt des Restguthabenspeichers bei jedem Gesprächsende auf den Stand 0 Pfg. zurückgestellt wird. j.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gebührenerfassung in Ortsund Fernwahlmünzfernsprechern, die mit einer fortlaufenden Guthabenanzeige ausgerüstet sind und bei denen von den Guthaben im Rhythmus der einlaufenden, auch bei normalen Teilnehmerstellen benutzten Zählimpulse eine normale Gebühreneinheit abgebucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß von den vom Sprechgast eingeworfenen Münzen weitere kassiert werden, wenn der in einem besonderen Speicher (5) registrierte Guthabenrest von bereits kassierten Münzen den Wert einer Gebühreneinheit unterschreitet, und zwar so lange, bis ein Guthabenrest ^ eine Gebühreneinheit auftritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Guthabenanzeige (2) nicht nur den Münzvorrat (12), sondern das tatsächliche Guthaben einschließlich des bereits zuviel kassierten Betrages anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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