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Beschreibung
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Elektrophotographische Kopiermaschine Die Erfindung betrifft eine
elektrophotographische Kopiermaschine, beispielsweise eine Maschine zum elektrophotographischen
Herstellen von Duplikaten, zum elektrophotographischen Herstellen von Druckplatten,
insbesondere sogenannten Elektro-Fax-Druckplatten oder dergleichen.
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Übliche elektrophotographische Kopiermaschinen sind immer noch mit
zahlreichen Problemen behaftet. Eines der Probleme besteht dabei darin, dass sich
an den erzeugten Kopien, Druckplatten und dergleichen ein "schwarzer Rahmen" oder
"schwarzer Rand" ergibt, wie dies in der US-PS 3 901 593 beschrieben ist. Ein solcher
schwarzer Rand entsteht bekanntlich dann, wenn ein Teilbereich eines photo empfindlichen
Papiers mit dem Bild eines Originals bzw. Manuskripts belichtet wird, während ausserhalb
des belichteten Bereichs ein Teilbereich vorhanden ist, der nicht belichtet wird
und der dann zu der Entstehung des schwarzen Randes führt.
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Zur Lösung dieses Problems wurden bereits die nachfolgend beschriebenen
Verfahren vorgeschlagen.
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Es wurde ein photoempfindliches Papier benutzt, dessen Oberfläche
kleiner war als ein belichteter Bereich bzw. es wurde
ein Bereich
belichtet, der grösser war als die Oberfläche eines photoempfindlichen Papiers,
wodurch die Bildung des schwarzen Randes vermieden wurde. Es wurden auch Lösch-Lichtquellen
verwendet, um ausgewählte Randbereiche des photoempfindlichen Papiers zu belichten,
mit dem Ziel, die Entstehung eines schwarzen Randes in diesen Randbereichen zu vermeiden.
Kopiergeräte mit derartigen Lösch-Lichtquellen sind in den US-PSen 3 724 940 und
3 901 593 beschrieben.
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Bei üblichen Nass-Kopiermaschinen ergeben sich beim Entfernen bzw.
Abstreifen der Entwicklerflüssigkeit von einem entwickelten Blatt oder dergleichen
nach der Nassentwicklung die folgenden Probleme.
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Im allgemeinen wird eine Quetsch- oder Abstreifrollenanordnung verwendet,
die zwei Rollen aufweist, die mittels Federelementen gegeneinander gepresst werden,
um das entwickelte Blatt oder dergleichen, welches zwischen den Rollen hindurchläuft,
auszuquetschen. Die überschüssige Entwicklerflüssigkeit wird auf diese Weise aus
dem Papier herausgequetscht, so dass die Fixierung und Trocknung des entwickelten
Blattes gefördert werden. Bei derartigen Quetschrollenanordnungen bleibt jedoch
stets Entwicklerflüssigkeit an deren Oberflächen haften. Dies hat zur Folge, dass
beim Arbeiten der Quetschrollenanordnung für einen längeren Zeitraum feste Schichten
des Entwicklermaterials auf der Oberfläche der Rollen entstehen. Dies führt aber
zu einer Reduzierung der Wirksamkeit des Quetschrollenanordnung mit dem Ergebnis,
dass die Qualität des auf dem Blatt entwickelten Bildes verringert wird. Bei der
Unterbrechung eines itopiervorganges verdampft ausserdem die Entwicklerflüssigkeit
an
den Quetschrollen mit dem Ergebnis, dass ein in der Flüssigkeit enthaltener Toner
an der Oberfläche der Quetschrollen zurückbleibt. Wenn dann der Kopiervorgang fortgesetzt
wird, dann wird der überschüssige Toner auf die Oberfläche der entwickelten Blätter
übertragen. Dies führt zu einer Verschmutzung der entwickelten Kopien. Aus diesem
Grunde ist es erforderlich, die Quetschrollen zu waschen und zu reinigen, so dass
der anhaftende Toner entfernt wird, wenn die Quetschrollen für einen vorgegebenen
Zeitraum im Einsatz waren. Für das Waschen und Reinigen müssen die Einrichtungen,
welche die Quetschrollen gegeneinander pressen, beispielsweise eine Feder, gelöst
werden, woraufhin dann die Positionier- und Halteeinrichtungen für die Quetschrollen
entfernt werden müssen, um die Quetschrollen aus der Maschine entnehmen zu können.
Diese Montagearbeiten werden im allgemeinen, ausgehend von der Vorderwand oder der
Rückwand des Maschinengehäuses ausgeführt. Ausserdem müssen die gereinigten Quetschrollen
nach dem Waschen und Reinigen wieder in einer vorgegebenen Lage in die Kopiermaschine
eingebaut werden, wobei in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen wird, wie bei der
Demontage. Insgesamt sind diese Demontage-und Montagearbeiten dabei für das Bedienungspersonal
schwierig und allenfalls bei einer kleinen Kopiermaschine tragbar, nicht jedoch
bei grossen Kopiermaschinen vom Konsol-Typ oder dergleichen. Diese grossen Kopiermaschinen
können nämlich wegen der beschriebenen Wartungsarbeiten nicht unmittelbar an der
Wand eines Raumes installiert werden, so dass sie eine grössere Stellfläche benötigen,
als dies an sich im Hinblick auf die Abmessungen der Maschine erforderlich wäre.
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Im allgemeinen besitzt eine Kopiermaschine ein relativ kompliziertes
optisches System, um ein photoempfindliches Papier mit dem (Licht-)Abbild eines
Originals zu belichten. Daher muss die Kopiermaschine ein grosses Gehäuse besitzen,
welches das optische System aufnehmen kann. Bei einem üblichen optischen System
sind beispielsweise ein reflektierender Spiegel und eine Projektionslinse derart
angeordnet, dass ein (Licht-)Bild, welches von dem auf einem Fenster aufliegenden
Original reflektiert wird, zunächst von dem Spiegel reflektiert wird und dann die
Linse passiert, um in Richtung auf das photoempfindliche Papier gebündelt zu werden.
Derartige optische Systeme benötigen natürlich einen langen Lichtweg längs der optischen
Achse der Linse, um das Licht auf das photoempfindliche Papier auszurichten, was
ebenfalls wieder grosse Gehäuseabmessungen erforderlich macht.
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Es gibt zwei Typen von Kopiermaschinen, wobei beim einen Typ ein Magazin
mit mehreren Blättern aus photoempfindlichem Papier vorgesehen ist, die einzeln
nacheinander aus dem Magazin heraustransportiert, elektrostatisch aufgeladen und
dann mit einem (Licht-)Bild eines Originals belichtet werden, während beim anderen
Typ eine Rolle von photoempfindlichem Papier vorgesehen ist, welches mit Hilfe einer
Schneidvorrichtung in Blätter der gewünschten Grösse geschnitten wird, die anschliessend
aufgeladen und dann mit einem (Licht-) eines Originals belichtet werden.
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Diejenigen Kopiermaschinen, bei denen eine Rolle photoempfindlichen
Papiers verwendet wird, sind mit schwerwiegenden Problemen behaftet, da das vordere
Ende der Papierbahn mit der gewünschten Länge abgeschnitten wird, während das Papier
einer
elektrostatischen Ladeeinrichtung zugeführt wird, wobei die
Schnittkante des Papiers schräg zur Breite der papierbahn verläuft. In einem Fall,
in dem ein von der Papierbahn abgetrenntes Blatt mit schräger Schnittkante in einer
Kopiermaschine, insbesondere in einer Maschine zum Herstellen von Druckplatten,
bearbeitet wird, um eine Druckmatrize herzustellen, die dann als Original in einer
automatischen Druckmaschine eingesetzt wird, führt die schräge Schnittkante der
Druckmatrize nicht nur zu undefinierten Bedingungen beim Erfassen der Druckmatrize
zum Zwecke der Positionierung derselben, sondern auch zur Herstellung von Abdrucken,
auf denen das gedruckte Bild gegenüber einer vorgegebenen Lage versetzt ist. Zur
Vermeidung dieser Nachteile ist es erforderlich, dass die Schneidvorrichtung das
vordere Ende der Papierbahn abschneidet, während dieses mit sehr niedriger Geschwindigkeit
vorrückt.
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Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen bzw.
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Verfahren, welche in der JP-Gebrauchsmusterschrift Nr. 992/50 und
in der veröffentlichten JP-Patentanmeldung Nr. 27141/51 beschrieben sind, werden
erfindungsgemäss zwei Paare von Transportrollen stromaufwärts und stromabwärts von
der Schneidvorrichtung der Kopiermaschine vorgesehen, um zwischen den beiden Transportrollenpaaren
ein schlaffes Teilstück der Papierbahn zu bilden. Die Schneidvorrichtung wird dann
betätigt, um die Papierbahn in diesem schlaffen Bereich zu durchschneiden. Ein solches
Schneidverfahren hat jedoch den Nachteil, dass die Schneidvorrichtung unmittelbar
vor dem Schneidvorgang in Rontakt mit dem schlafen Teilstück der Papierbahn gelangen
und dort Kratzer und/oder Einschnitte erzeugen kann, welche später
die
Qualität der Kopien beeinträchtigen.
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Zur Lösung dieser Nachteile wird in der veröffentlichten JP-Patentanmeldung
Nr. 61 237/50 ein Verfahren vorgeschlagen, gemäss welchem stromaufwärts von der
Schneideinrichtung ein erstes Paar von Transportrollen mit einer Freilaufkupplung
vorgesehen ist, während stromabwärts von der Schneideinrichtung ein zweites Paar
von Transportrollen mit einer Freilaufkupplung vorgesehen ist, wobei stromabwärts
von dem zweiten Paar von Transprtrollen ein drittes Paar von Transportrollen ohne
irgendeine Freilaufkupplung vorgesehen ist. Bei der bekannten Vorrichtung wird nach
der Bildung eines schlaffen Bereichs der Papierbahn zwischen dem zweiten und dritten
Transportwalzenpaar der Antrieb des ersten und zweiten Transportwalzenpaars gestoppt,
woraufhin dann die Schneideinrichtung betätigt wird, um das Papierband zwischen
dem ersten und dem zweiten Transportwalzenpaar zu durchtrennen.
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Bei diesem Verfahren wird beim Stillsetzen des ersten und zweiten
Transportwalzenpaares das Teilstück des Papierbandes zwischer diesen Transportwalzen
stillgesetzt und gespannt. Da jedoch die Schneideinrichtung an einem gespannten
Teilstück der Bahn angreift, um diese zwischen dem ersten und zweiten Transportwalzenpaar
zu durchschneiden, wird die Papierhandspannung in diesem Bereich wieder aufgehoben
und das Band wird schlaff.
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Dies liegt daran, dass die dem ersten Paar von Transportrollen zugeordnete
Freilaufkupplung ein Weiterdrehen des ersten Paares von Transportrollen zulässt,
so dass der zu durchschneidende Bandbereich zwischen dem ersten Paar von Transportrollen
ausgegeben wird, wenn dieser Bandbereich nach unten abgezogen wird.
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Das bedeutet, dass der Bereich des Papierbandes zwischen dem ersten
und zweiten Paar von Transportrollen von der Schneidvorrichtung durchschnitten wird,
während er aufgrund der Freilaufkupplung für das erste Paar von Transportrollen
schlaff wird. Aus diesem Grund kann die Schneideinrichtung nicht einwandfrei arbeiten.
Ausserdem besteht die Gefahr, dass die Schneideinrichtung bei ihrer Rückführung
nach oben in ihre Ruhestellung das vordere Ende der Papierbahn mit der Schnittkante
nach oben krümmt. Dies bringt aber die Gefahr mit sich, dass das Papier später,
wenn es weiteren Einrichtungen zugeführt wird, nicht mehr gerade liegt und eingeklemmt
wird.
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Ferner ist es in den Fällen, in denen eine Papierrolle gegen eine
neue Rolle anderer Grösse ausgewechselt wird, schwierig, diesen Austausch durchzuführen.
Dies liegt daran, dass das erste Paar von Transportrollen ein Zurückziehen eines
stromaufwärts davon befindlichen Teilstücks der Papierbahn nicht zulässt. Aus diesem
Grunde ist es schwierig, eine Papierrolle auszuwechseln, deren vorderes Ende sich
im Klemmspalt zwischen dem ersten Paar von Transportrollen befindet. Wenn aber die
Papierrolle gewaltsam zwischen dem ersten Transportrollenpaar herausgezogen wird,
dann wird das betreffende Teilstück der Bahn durch die Transportrollen verkratzt.
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Bei einer bekannten Kopiermaschine weist die Schneidvorrichtung Einrichtungen
zum Einstellen einer gewünschten Schnittlänge auf, wobei diese Einrichtungen relativ
kompliziert aufgebaut sind. Es ist daher wünschenswert, Schnittlängeneinstelleinrichtungen
zu entwickeln, die einfach aufgebaut sind und die ein Abschneiden von Blättern mit
genau der gewünschten Länge gewährleisten.
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Bei einer Kopiermaschine ist eine Auflage für die Originale in Form
einer Glasplatte bzw. eines Fensters vorgesehen. Ausserdem ist eine Niederhalteplatte
vorgesehen. Die Originale werden zwischen dem als Auflage dienenden Fenster und
der Niederhalteplatte festgelegt.
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Eine bekannte Niederhalteplatte ist als rechteckige Abdeckplatte aus
Gummi oder dergleichen ausgebildet und besitzt ein beträchtliches Gewicht. Die Abdeckplatte
ist dabei mit ihrem einen Rand angrenzend an das Fenster angelenkt, während an ihrem
freien gegenüberliegenden Rand ein Handgriff vorgesehen ist. Die Abdeckplatte dient
als Gewicht zum Niederdrücken der Originale gegen das Fenster. In Fällen, wo Originale
einer grossen Dicke, wie z.B. Bücher, auf das Fenster aufgelegt werden, muss die
Abdeckplatte ein ausreichend hohes Gewicht haben, um das Original im wesentlichen
flachzudrücken. Wenn das nicht der Fall ist, ergibt sich ein Spalt zwischen dem
Original und der Fensteroberfläche, der dazu führt, dass das reflektierte (Licht-)Abbild
nicht fokussiert ist bzw. dazu, dass das kopierte Bild verzerrt ist. Andererseits
ist jedoch eine Abdeckplatte, die ein höheres Gewicht aufweist, eine Belastung für
das Bedienungspersonal und beeinträchtigt die schnelle und leichte Betätigung der
Abdeckplatte. Aus diesem Grunde bestehen bei den üblichen Niederhalteplatten zwei
einander widersprechende Forderungen.
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Bei den üblichen Niederhalteplatten ergibt sich ausserdem das folgende
Problem. Wenn die Abdeckplatte zu weit geöffnet wird, dann fällt sie nach hinten
m. Die Bedienungsperson muss nunmehr besonders weit ausholen, um die Abdeckplatte
wieder auf
das Fenster zurückzulegen. Insbesondere dann, wenn sich
das Fenster bezüglich des Fussbodens auf einer relativ hohen Ebene befindet, muss
sich die Bedienungsperson dabei für das Zurücklegen der Abdeckplatte ziemlich strecken.
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Eine Kopiermaschine, wie z.B. eine Maschine zum elektrophotographischen
Herstellen von Duplikaten oder von Druckplatten ist mit einer Fördervorrichtung
versehen, die dazu dient, die in der Kopiermaschine behandelten Papierblätter oder
dergleichen nacheinander aus der Maschine auszutragen. In einigen Fällen müssen
die Blätter dabei von einer tieferen Ebene auf eine höhere Ebene transportiert werden,
damit sie für eine nachfolgende Verarbeitung in die richtige Höhe gelangen oder
von Hand bequem entnommen werden können. Beispielsweise ist bei Kopiermaschinen
vom Konsol-Typ, wie bei einem Duplikator oder einer Druckplattenmaschine, eine Ausgabe
für die bearbeiteten Blätter vorgesehen, die sich auf einer relativ hohen Ebene
befindet. Der Grund hierfür besteht bei diesen Kopiermaschinen darin, dass es erforderlich
ist, dass man die bearbeiteten Blätter relativ leicht abnehmen und in eine Druckmaschine
einlegen kann, in der die bearbeiteten Blätter als Druckmatrizen verwendet werden
und bei der auf einer relativ hohen Ebene eine Ausrichtstation für die Druckplatten
vorgesehen ist. Bei Druckmaschinen der betrachteten Art ist es üblich, die Entwicklung
und das anschliessende Fixieren im unteren Teil des Maschinengehäuses auszuführen.
Zur Ausführung des Fixiervorganges wurde dabei bereits ein Bandförderer vorgeschlagen,
in dessen Innerem ein Saugkasten vorgesehen ist, der mit Hilfe eines Unterdrucks
die Blätter gegen die Oberfläche des Förderbandes saugt. Ausserdem wurden Kettenförderer
vorgeschlagen,
bei denen das vordere Ende der zu transportierenden
Blätter festgeklemmt wird. Für den Bandförderer wird jedoch ein teurer geschlossener
Saugkasten mit einem Gebläse oder dergleichen benötigt. Dies führt dazu, dass der
Bandförderer einen relativ komplizierten Aufbau besitzt. Eine derart komplizierte
Fördervorrichtung neigt jedoch zu Betriebsstörungen. Aus diesem Grunde muss die
Fördervorrichtung, wenn sie lange funktionsfähig bleiben soll, sorgfältig gewartet
werden.
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Andererseits ist es bei Kettenförderern erforderlich, Detektoren für
das Erfassen des vorderen Endes der Blätter vorzusehen, damit die Klemmvorrichtungen
das vordere Ende der Blätter erfassen können. Ein Kettenförderer wird daher relativ
teuer.
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Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte elektrophotographische Kopiermaschine anzugeben, welche einfach
aufgebaut ist und bei der das Auftreten eines störenden schwarzen Randes beim Entwickeln
des photoempfindlichen Papiers verhindert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Kopiermaschine mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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In Weiterbildung der Erfindung wird ferner angestrebt, für eine derartige
Kopiermaschine eine Quetschrollenanordnung anzugeben, welche eine Quetschrolle zum
Entfernen eines flüssigen Entwicklers aufweist, die in die Quetschrollenanordnung
einbaubar und aus dieser ausbaubar ist, und zwar von iland und ausgehend von einer
Seite des Maschinengehäuses.
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Diese Weiterbildung der erfindungsgemässen Kopiermaschine wird mit
dem Gegenstand der Ansprüche 20 - 22 erreicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner angestrebt, das
optische System für die Kopiermaschine so auszubilden, dass sich kurze Lichtwege
und damit ein geringer Raumbedarf ergeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Ausgestaltung gemäss
Merkmal (e) des Anspruchs 1 gelöst.
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In Weiterbildung der Erfindung wird ferner angestrebt, die Schneidvorrichtung
für das Zuschneiden von Blättern aus photoempfindlichem Material von einer Rolle
von photoempfindlichem Material derart zu verbessern, dass mit einfachen Mitteln
eine genau einstellbare Schnittlänge erreichbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schneidvorrichtung mit den erkmalen
der Ansprüche 15 - 19 gelöst.
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Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemässen Schneidvorrichtung
besteht dabei darin, dass das Papier exakt in Blätter der richtigen Länge zugeschnitten
werden kann, ohne dass eine Beschädigung der Papieroberfläche eintritt.
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In Ausgestaltung der Erfindung soll weiterhin die Aufgabe gelöst werden,
eine verbesserte Niederhaltevorrichtung für eine elektrophotographische Kopiermaschine
anzugeben, bei der die eingangs diskutierten Nachteile vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Niederhaltevorrichtung mit den
Merkmalen
der Ansprüche 23 - 25 gelöst.
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Weiterhin soll in Ausgestaltung der Erfindung eine verbesserte Papier-Fördereinrichtung
bzw. eine Fördereinrichtung für die behandelten Blätter aus photoempfindlichem Material
vorgesehen werden, bei der die Nachteile der vorbekannten Fördereinrichtungen dieser
Art vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fördervorrichtung gemäss dem Anspruch
26 gelöst.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemässen Kopiermaschine
und ihrer zumindest teilweise auch bei Kopiermaschinen ohne die Merkmale des Anspruchs
1 einsetzbaren Untereinheiten, für die ein selbständiger Schutz begehrt wird, werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand
weiterer Schutzansprüche. Es zeigen: Fig. 1 eine perssektivische Darstellung einer
Kopiermaschine gemäss der Erfindung; Fig. 2 einen schematischen senkrechten Schnitt
durch die Koniermaschine gemäss Fig. 1; Fig. 3 eine vergrösserte perspektivische
Darstellung der Positioniereinrichtungen der Kopiermaschine gemss Fig. 1, wobei
einzelne Teile weggebrochen sind; Fig. 4A und 4B schematische Darstellungen zur
Erl.iuterung der Funktion der erfindungsgemässen Einrichtungen zur
Unterdrückung
des Entstehens eines schwarzen Rahmens; Fig. 4C ein schematisches Schaltbild einer
elektrischen Schaltung zur Steuerung des Papiertransports, der elektrostatischen
Aufladung und der Positionierung der Blätter in der Einrichtung gemäss Fig. 3; Fig.
4D eine schematische Darstellung des Spannungsverlaufs für wesentliche Elemente
der Schaltung gemäss Fig. 4C; Fig. 5A eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen
Quetsch- oder Abstreifrollenanordnung; Fig. 5B eine Draufsicht auf die Anordnung
gemäss Fig. 5A; Fig. 6 eine vergrösserte perspektivische Teildarstellung einer Papierschneidvorrichtung
gemäss der Erfindung; Fig. 7A ein schematisches Schaltbild einer elektrischen Steuerung
für die Schneidvorrichtung gemäss Fig. 6; Fig. 7B eine schematische Darstellung
des Spannungsverlaufs an wesentlichen Elementen der Schaltung gemäss Fig.
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7A; Fig. 8 eine schematische Seitenansicht einer Nassentwicklungseinrichtung
gemäss der Erfindung;
Fig. 9 einen schematischen senkrechten Schnitt
durch eine abgewandelte Ausführungsform einer Kopiermaschine gemäss der Erfindung
mit Einrichtungen zum Unterdrücken der Entstehung eines schwarzen Randes und mit
einstellbaren Schneideinrichtungen; Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemässen Niederhaltevorrichtung; Fig. 11 eine vergrösserte perspektivische
Teilansicht der Anordnung gemäss Fig. 10; Fig. 12 und 13 schematische Darstellungen
zur Erläuterung der Wirkungsweise der Niederhaltevorrichtung gemäss Fig. 10 und
11; Fig. 14 und 15 Drehmomentkurven für die Niederhaltevorrichtung gemäss Fig. 10;
Fig. 16 eine schematische Papier-Fördervorrichtung gemäss der Erfindung zum Transport
der entwickelten Blätter beim Fixieren und Trocknen und Fig. 17 eine vergrösserte
perspektivische Darstellung der Fördervorrichtung gemäss Fig. 16, teilweise im Schnitt.
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Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte erfindungsgemässe Kopiermaschine
mit ihren Einrichtungen zum Unterdrücken des Auftretens eines schwarzen Randes ist
in einem quaderförmigen Gehäuse 1 angeordnet. An der horizontalen Oberseite des
Gehäuses 1 ist ein Fenster 2 zum Auflegen der zu kopierenden Originale vorgesehen,
wobei das Fenster aus einer transparenten Platte, beispielsweise einer Glasplatte,
besteht und eine horizontale Oberseite aufweist. Das Fenster 2 kann mit einer Niederhalteplatte
3 abgedeckt werden, welche mit einem weichen Überzug versehen ist, beispielsweise
mit einem Kunstharzüberzug. Unterhalb des Fensters 2 ist ein dunkel gefärbtes, opakes,
im Querschnitt etwa T-förmiges Innengehäuse 4 vorgesehen, welches dazu dient, die
übrigen Elemente im Inneren der Maschine gegen einen Lichteinfall abzuschirmen.
Etwa in der Mitte der senkrechten Seitenwände des Innengehäuses 4 ist eine der Belichtung
dienende Lichtquelle 5 vorgesehen, welche aus mehreren länglichen Lampen besteht,
die an einem rechteckigen Rahmen montiert sind. Eine weitere Lichtquelle 6 ist auf
einer Schulter im unteren Teil des Innengehäuses 4 montiert. Die Lichtquelle 6 ist
so angeordnet, dass eine Bedienungsperson feststellen kann, ob sich die Vorlage
innerhalb eines vorgegebenen Bereichs des Fensters 2 befindet und ausserdem so ausgebildet,
dass sie beim öffnen der Niederhalteplatte 3 eingeschaltet wird. Der Bodenteil 7
des Innengehäuses 4 dient der Halterung einer Projektionslinse 8, die so ausgerichtet
ist, dass ihre in senkrechter Richtung verlaufende optische Achse den Mittelpunkt
des Fensters 2 durchstösst. Unterhalb des Bodenteils 7 ist ein reflektierender Spiegel
10 derart angeordnet, dass seine flache Oberseite gegenüber der senkrechten Achse
der Linse 8 um 450 geneigt ist. In der Mitte des Gehäuses 1 ist
eine
Belichtungsstation 9 für photoempfindliches Papier oder dergleichen vorgesehen.
Die Belichtungsstation 9 besitzt eine senkrechte Fläche, welche dem Spiegel 10 zugewandt
ist und gegenüber diesem um 450 geneigt ist.
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Ein Magazin 12 zur Aufnahme und Abstützung mehrerer Blätter 11 aus
photoempfindlichem Papier ist im oberen Teil des Gehäuses 1 - in Fig. 1 rechts von
dem Innengehäuse 4 - angeordnet. Wenn ein Startschalter 47 betätigt wird, dann werden
die Blätter 11 einzeln nacheinander von einer Fördereinheit 13 am vorderen Ende
des Magazins 12 zugeführt. Auf ihrem Laufweg betätigen die Blätter einen Förderbandsteuerschalter
14 und werden von einem Transportwalzenpaar 15 Ladeeinrichtungen 16, beispielsweise
einer Korona-Entladeeinrichtung, zugeführt. Das Papier wird dann nach unten der
Belichtungsstation 9 zugeführt. Die Belichtungsstation 9 umfasst, wie dies Fig.
3 zeigt, eine Antriebsrolle 19, eine angetriebene Rolle 20, Spannrollen 21 und endlose
Förderbänder 18, welche über die genannten Rollen 19 bis 21 laufen. Die Förderbänder
18 sind mit Saugöffnungen versehen, um ein Blatt 11 gegen ihre Oberflächen zu saugen.
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Die Belichtungsstation 9 weist ferner einen Saugkasten 17 mit einer
mit öffnungen versehenen bzw. perforierten Vorderseite auf. Der Saugkasten 17 ist
auf der Innenseite der Förderbänder 18 angeordnet und an seiner Unterseite mit einem
Gebläse versehen. Die einzelnen Blätter 11 werden den Förderbändern 18 zugeführt
und aufgrund des von dem Gebläse erzeugten Unterdrucks angesaugt und für die Belichtung
in eine vorgegebene Stellung transportiert.
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An dem einen Ende der Antriebsrolle 19 ist eine elektromagnetische
Kupplung vorgesehen, während an einem Ende der angetriebenen
Welle
20 ein Sprossenrad vorgesehen ist. An einem Rahmenteil der Maschine ist ferner eine
Welle 29 drehbar montiert, mit der ein antreibendes Zahnrad 31 über eine bekannte
"Eine-Umdrehungs"-Supplung verbunden ist. Ausserdem sind auf der Welle 29 ein Sprossenrad
24 und zwei Kurvenscheiben 32,33 befestigt. Die Kurvenscheiben 32 und 33 besitzen
jeweils eine Nocke, wobei diese Nocken in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt
sind. Das Sprossenrad 23 ist mit dem Sprossenrad 24 über eine Kette verbunden. Die
Kupplung 30 kann mit Hilfe einer Klaue 27 betätigt werden, welche um einen Schwenkzapfen
28 schwenkbar ist, der fest am Maschinenrahmen montiert ist.
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Am Maschinenrahmen ist ferner ein Elektromagnet 25 befestigt, der
mit der Klaue 27 über einen Hebel 26 verbunden ist, welcher an der Klaue 27 angelenkt
ist. Das Zahnrad 31 ist durch ein Antriebsaggregat (nicht dargestellt) über ein
Getriebe (nicht dargestellt) zu einer Drehbewegung antreibbar, wenn der Startschalter
47 eingeschaltet wird. Das Zahnrad 31 überträgt über die Kupplung 30 die "Eine-Umdrehung"
auf die Welle 29, wenn die Kupplung 30 von der Klaue 27 freigegeben wird. Zwei Endschalter
34 und 35 sind fest am Maschinenrahmen montiert und so angeordnet, dass sie mit
den Kurvenscheiben 32 bzw. 33 zusammenwirken.
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Unterhalb des Spiegels 10 und der Belichtungsstation 9 ist eine Nassentwicklungseinrichtung
mit einem ersten Rollenpaar 36 und einem zweiten Rollenpaar 37a, 37b vorgesehen,
welche einen Entwicklungsbereich 38 aufweist. Der Entwicklungsbereich besitzt eine
Elektrodenplatte 38a, eine Führungsplatte 38b, eine Speisevorrichtung 38c zum Zuführen
eines flüssigen Entwicklers, eine Auffangvorrichtung 38d zum Sammeln der Entwicklerflüssigkeit
und
einen Tank 38e mit einer Pumpe 38f und Leitungen 39i und 38j, die mit der Auffangvorrichtung
38d bzw. der Speisevorrichtung 38c verbunden sind. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Rollenpaare
36 und 37a,b in Laufrichtung der Blätter 11 im Abstand voneinander angeordnet. Zwischen
den Rollenpaaren sind die Elektrodenplatte 38a und die Führungsplatte 38b angeordnet.
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Die obere Rolle 37a des zweiten Rollenpaars ist eine Abstreifrolle
zum Abstreifen des flüssigen Entwicklers von dem entwickelten Papier, während die
untere Rolle 37b als Antriebsrolle dient. Stromabwärts von dem zweiten Rollenpaar
37a,b ist eineals Förderband ausgebildete Transportvorrichtung 39 ausgebildet. Oberhalb
der Transportvorrichtung 39 ist eine Trockenvorrichtung 44 mit einem Gebläse 40
und einer Heizvorrichtung 41 vorgesehen. Stromabwärts von der Transportvorrichtung
39 ist eine Rutsche 42 vorgesehen, die - in Fig. 2 links - über eine Seitenwand
des Gehäuses 1 vorsteht.
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Nachstehend soll nunmehr anhand der Fig. 4A und 4B das technische
Grundprinzip der Einrichtungen zum Verhindern der Entstehung eines schwarzen Randes
näher erläutert werden. In den genannten Figuren bezeichnet der Buchstahe A ein
Original bzw.
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ein Manuskript, welches auf eine dem Fenster 2 entsprechende Platte
B aufgelegt ist. Der Buchstabe C bezeichnet eine der Niederhalteplatte entsprechende
Platte, die auf ihrer dem Fenster B zugewandten Seite eine weisse Oberfläche besitzt.
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Das Bezugszeichen D bezeichnet eine Projektionslinse, das Bezugszeichen
E einen reflektierenden Spiegel und das Bezugszeichen F ein Blatt aus photoempfindlichem
Papier.
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Es wird angenommen, dass die Oberfläche des Fensters B etwas grösser
ist als das Original A und dass das Original A auf dem
Fenster
B aufliegt und von der Niederhalteplatte 3 bedeckt ist.
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Wenn nun die Kopiermaschine betätigt wird, um ein Blatt F des photoempfindlichen
Papiers aus dem Magazin zu der Belichtungsstation zu transportieren, dann wird das
Blatt F in der Ladeeinrichtung mit einer elektrostatischen Ladung aufgeladen und
dann in der Belichtungsstation in einer vorgegebenen Stellung angehalten.
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Der Zusammenhang zwischen der Stellung, in der das geladene Blatt
F angehalten wird und der Belichtungsstellung für das Blatt F wird nachstehend erläutert.
Wie Fig. 4A zeigt, soll das Original A eine Länge a aufweisen, während das Fenster
B eine Länge b aufweist, so dass die Breite des Randes zwischen dem äusseren Umfang
des Fensters B und dem Umfang des Originals A die Grösse c besitzt. Ausserdem besitzt
das Blatt F die Länge f. Wenn nun die gesamte Fläche des Blattes F mit Hilfe des
optischen Systems mit der Linse D und dem Spiegel E belichtet wird, dann ergibt
sich ein Bereich mit einer Länge a', der dem Original A entspricht, ein zweiter
Teil mit einer Länge b', der dem Fenster B entspricht und ein Rand mit einer Länge
c', der dem Randbereich c'entspricht. Gemäss der Erfindung wird nun die Ladeeinrichtung
derart betrieben, dass die Länge des geladenen Teils des Blattes F etwa der Länge
a' entspricht bzw.
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der Länge des Originals A. Ferner wird die Belichtungsposition so
festgelegt, dass die Länge b' des belichteten Teils des Blattes F etwas grösser
ist als die Länge a' des geladenen Teils des Blattes F, mit dem Ergebnis, dass der
belichtete Bereich den Randbereich mit der Länge c' etwas überlappt, wobei der Randbereich
jedoch nicht geladen ist.
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Für den oben angegebenen Zweck sind die Belichtungsstation und die
Ladungseinrichtungen erfindungsgemäss so ausgebildet, dass sie derart zusammenwirken,
dass das Papier geladen wird, während das vordere Ende des Blattes vorrückt, dass
das Blatt in einer Stellung X stillgesetzt wird und dass das Aufbringen der Ladung
auf dem Blatt in einer Stellung Y endet. Das geladene und stillgesetzte Blatt wird
dann anschliessend einer Belichtung unterworfen. Bei der Belichtung wird auf dem
Papier ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt, welches eine der Länge a des
Originals A entsprechende Länge a' besitzt.
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Wenn das Fenster B mit der Länge b dem Licht ausgesetzt wird, dann
wird auf dem Papier ein latentes elektrostatisches Bild mit der Länge a' erzeugt,
welches dem Original A mit der Länge a entspricht. Diese Belichtung erfolgt dabei
mit einem Teil des Lichtes. Der restliche Teil des Lichtes dient der Belichtung
des Randbereichs des Fensters B mit der Länge c. Dasjenige Licht, welches auf den
Randbereich zwischen dem Umfang des Blattes und dem Umfang des Fensters auftrifft,
wird von der weissen Oberfläche der Niederhalteplatte C reflektiert und gelangt
über das Fenster B, die Linse D und den Spiegel E auf das Blatt F, so dass dessen
Randbereich auf einer Länge c' dem reflektierten Licht ausgesetzt wird. Folglich
wird das Bild der weissen Oberfläche der Niederhalteplatte C auf den Randbereich
des Blattes F projiziert, der jedoch nicht geladen ist.
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Auf diese Weise wird erreicht, dass der Randbereich völlig weiss bleibt
und keinerlei Muster trägt, wenn das Blatt aus photoempfindlichem Material anschliessend
entwickelt wird.
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Selbst wenn sich somit die Endstellung Y für die Aufladung und/oder
die Stoppstellung X für ein Blatt in .Abhängigkeit von
möglicherweise
auftretenden Transportgeschwindigkeitsschwankungen und/oder Zeitschwankungen bei
der Steuerung der Ladeeinrichtungen ergeben, die zu einem vergrösserten aufgeladenen
Bereich führen und damit die Gefahr eines "schwarzen Rahmens" mit sich bringen,
wird das tatsächliche Auftreten eines solchen schwarzen Rahmens bei der anschliessenden
Belichtung verhindert. Dies liegt daran, dass auf dem Randbereich mit der Länge
c' das Abbild der weissen Oberfläche der Niederhalteplatte C abgebildet wird, so
dass im Randbereich ein latentes elektrostatisches Bild einer vollkommen weissen
Oberfläche entsteht. Aus diesem Grund trägt das entwickelte Blatt nach dem Entwicklungsvorgang
ein helles Bild des Originals ohne irgendeinen schwarzen Rahmen.
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Kurz zusammengefasst bestehen die erfindungsgemässen Einrichtungen
zum Unterdrücken des Auftretens eines schwarzen Rahmens aus einem Fenster B zum
Auflegen eines Originals, dessen Länge etwas grösser ist als diejenige des Originals,
aus einer Niederhalteplatte, welche eine dem Fenster zugewandte weisse Oberfläche
aufweist, aus Ladeeinrichtungen, die ein Teilstück des Blattes des photoempfindlichen
Materials aufladen, dessen Länge der Länge des Originals entspricht und aus Belichtungseinrichtungen,
die das Blatt F dem Licht-Abbild der gesamten Fensterfläche aussetzen. Dabei wird
selbst in den Fällen, in denen aufgrund von Transport- und/oder Zeitvorgabeproblemen
ein latentes Bild eines schwarzen Rahmens erzeugt wird, die Entwicklung eines solchen
schwarzen Rahmens sofort verhindert, wenn das Papier mit dem die Fensterfläche erreichenden
Licht belichtet wird, so dass nach der Entwicklung des belichteten Bildes kein sichtbarer
schwarzer Rahmen vorhanden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtungen zum Verhindern des Auftretens
eines schwarzen Rahmens gemäss der Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 3,
4C und 4D noch näher erläutert.
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Fig. 4C zeigt ein Beispiel einer elektrischen Schaltung zur Betätigung
der Einrichtungen gemäss Fig. 3, während Fig. 4D schematisch den Spannungsverlauf
an verschiedenen Punkten der Schaltung gemäss Fig. 4C zeigt.
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Wenn in der Schaltung gemäss Fig. 4C der Förderband-Steuerschalter
14 eingeschaltet wird, dann wird der Elektromagnet 25 erregt, so dass die Kupplung
30 von der Klaue 27 freigegeben wird und nunmehr eine Umdrehung der beiden Kurvenscheiben
32,33 zulässt, wobei die Kurvenscheibe 32 der Steuerung der Ladeeinrichtungen 16
und die Kurvenscheibe 33 der Steuerung der Förderbänder 18 dient. Wenn die Nocke
der Kurvenscheibe 32 den Endschalter 34 einschaltet, dann wird die Ladeeinrichtung
16 betätigt, welche dann wieder ausgeschaltet wird, wenn die Nocke über den Endschalter
34 hinweggelaufen ist.
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Wenn die Kurvenscheibe 33 den Endschalter 35 einschaltet, dann wird
ein Zeitglied 45 getriggert und ein Relais 46 erregt, wodurch die Kupplung 22 für
das Antreiben der Förderbänder 18 abgeschaltet und die Lichtquelle 5 für die Belichtung
eingeschaltet wird. Die Kupplung 22 ist mit einem Kontakt 46a des Relais 46 verbunden.
Wenn die Belichtung beendet ist, dann wird ein Kontakt 45a des Zeitgebers 45 umgeschaltet,
so dass das Relais 46 abfallen kann, wodurch die Kupplung 22 über den Relaiskontakt
46a angesteuert wird.
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Betrachtet man nunmehr Fig. 3, so wird deutlich, dass dasjenige Blatt
11 des photoempfindlichen Papiers, welches aus dem Magazin ausgegeben wurde, der
Ladeeinrichtung 16 von dem Transportwalzenpaar
15 zugeführt wird,
wobei es den Förderband-Steuerschalter betätigt und an seiner Oberfläche aufgeladen
wird.
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Das Blatt 11 durchläuft die Ladeeinrichtung 16 und wird dann von den
endlosen Förderbändern 18 in Richtung des Pfeils nach unten in eine vorgegebene
Belichtungsstellung transportiert, während es aufgrund der Saugwirkung an der Oberfläche
der Förderbänder 18 haftet.
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Wenn ein Blatt den Steuerschalter 14 einschaltet, wird der Ladevorgang
begonnen und endet dann wie oben erläutert nach Ablaufen eines vorgegebenen Zeitintervalls.
Dabei ist im vorliegenden Fall die Länge der Nocke der Kurvenscheibe 32 so gewählt,
dass die Länge des geladenen Bereichs des Blattes 11 etwas kleiner ist als der belichtete
Bereich desselben.
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Wenn die Nocke der Kurvenscheibe 33 den Endschalter 35 einschaltet,
wird das Umlaufen der endlosen Förderbänder 18 beendet, so dass das Blatt 11 in
einer vorgegebenen Belichtungsstellung gestoppt wird, wie dies oben erläutert wurde.
Gleichzeitig wird die Lichtquelle 5 eingeschaltet, wobei das reflektierte (Licht-)bild
mit Hilfe des optischen Systems mit der Linse 8 und dem Spiegel 10 auf das Blatt
projiziert wird.
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Die Einrichtungen zum Unterdrücken des Auftretens eines schwarzer
Rahmens haben dabei den Vorteil, dass die Länge des photoempfindlichen Papiers oder
dergleichen. nicht auf einen bestimmten Bereich begrenzt ist, wie bei üblichen Kopiermaschinen.
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Ausserdem sind die genannten Einrichtungen sehr einfach aufgebaut
und verhindern dennoch wirksam das Auftreten eines schwarzen Rahmens.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal der erfindungsgemässen Kopiermaschine
besteht darin, dass eine Abstreifrollenanordnung vorgesehen ist. Die Fig. 5A und
5B zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Abstreifrollenanordnung.
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Wie Fig. 2 zeigt, wird ein Blatt 11 nach dem Aufladen und dem anschliessenden
Belichten dem Entwicklungsbereich 38 zugeführt, wo das latente elektrostatische
Bild mit Hilfe eines flüssigen Entwicklers zu einem sichtbaren Bild entwickelt wird.
Die in und an dem entwickelten Blatt 11 vorhandene Entwicklerflüssigkeit wird dann
durch das Rollenpaar mit der Abstreifrolle 37a und der Antriebsrolle 37b entfernt,
während das Blatt zwischen diesen Rollen hindurchläuft, woraufhin das Blatt dann
der Trockenvorrichtung 44 zugeführt wird.
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Wie die Fig. 5A und 5B zeigen, besteht die Abstreifrollenanordnung
aus einer fest montierten Einheit und einer entfernbaren Einheit. Die fest montierte
Einheit besitzt einen vorderen Rahmen 54 und einen hinteren Rahmen 55, die am Maschinenrahmen
befestigt sind und die mit einer Führungsschiene 56 versehen sind. Die entfernbare
Einheit umfasst die Abstreifrolle 37a sowie eine vordere Seitenplatte 51 und eine
hintere Seitenplatte 52. Die entfernbare Einheit ist mit der fest montierten Einheit
dadurch verbunden, dass der vordere Rahmen 54 mit der vorderen Seitenplatte mittels
einer Befestigungsschraube 65 verbunden ist.
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Die Seitenplatten 51 und 52 verlaufen parallel zueinander.
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Zwischen ihnen laufen zwei parallele Schienen 53 und 53', die mit
den Seitenplatten verbunden sind. Der vordere Rahmen 54
und der
dazu parallele hintere Rahmen 55 sind parallel zueinander angeordnet. Zwischen ihnen
verläuft die an ihnen befestigte Führungsschiene 56 derart, dass die Schienen 53
und 53' gegenüber der Führungsschiene 56 gleitverschieblich sind.
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Diese Gleitverbindung soll dazu dienen, dass die entfernbare Einheit
auf einfache Weise von der Maschine gelöst und von Hand in einer einzigen Richtung
herausgezogen werden kann.
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Die antreibende Rolle 37b ist dabei im vorderen und hinteren Rahmen
54,55 drehbar gelagert. Ausserdem ist in den Rahmen 54 und 55 eine drehbare Welle
57 gelagert. Die Abstreifrolle 37a und die Welle 57 sind im Abstand voneinander
angeordnet. Die Welle 57 trägt an ihren Enden exzentrische Kurvenscheiben 58 und
58'. Ein hebel 59 ist mit einer über die Kurvenscheibe 58 vorstehenden Verlängerung
der Welle 57 verbunden.
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Die vordere Seitenplatte 51 und die hintere Seitenplatte 52 sind mit
Schwenkzapfen 60 bzw. 60' versehen, auf denen Hebel 61 bzw. 61' schwenkbar gelagert
sind. Die Abstreifrolle 37a ist zwischen den Hebeln 61 und 61' angeordnet und in
deren freiem Ende drehbar gelagert. Am anderen Ende der Hebel 61,61' greift jeweils
eine Schraubenfeder 62, 62' an, deren anderes Ende in Stellschrauben 63, 63' eingehängt
ist, welche an den Seitenplatten 51,52 mittels Muttern 64,64' befestigt sind.
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Die EIebel, die Schraubenfedern und die Stellschrauben mit ihren Muttern
dienen dazu, die Abstreifrolle 37a mit vorgegebenem Druck gegen die Antriebsrolle
37b zu pressen.
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Die exzentrischen Kurvenscheiben 58,58' sind so ausgebildet, dass
ihre Umfangsflächen nicht in Kontakt mit den Iiebeln 61, 61' gelangen, wenn die
Abstreifrolle 37a mit Iiilfe der Schraubenfedern 62,62' gegen die Antriebsrolle
37b gedrückt wird.
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Diese Situation ist in Fig. 5B in ausgezogenen Linien eingezeichnet.
Wenn nun der hebel 59, wie durch den Pfeil in Fig.
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513 angedeutet, im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, dann drehen
sich die Kurvenscheiben 58,58' gemeinsam mit der Welle 57, wobei sie die Hebel 61,61'
erfassen und in die in gestrichelten Linien eingezeichnete Stellung verschwenken.
Dabei werden die Schraubenfedern 62,62 ausgedehnt, und die Abstreifrolle 37a wird
von der Antriebsrolle 37b abgehoben. Wenn nunmehr die Befestigungsschraube 65 vom
vorderen Rahmen 54 gelöst wird kann die entfernbare Einheit längs der Führungsschiene
56 aus der Maschine herausgezogen werden. Hunnehr ist es einfach, die Abstreifrolle
37a zu waschen und zu reinigen oder sie durch eine neue Abstreifrolle zu ersetzen.
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Nach dem Reinigen oder Auswechseln der Abstreifrolle wird die entfernbare
Einheit wieder mit der feststehenden Einheit verbunden, wobei die Schienen 53,53'
von der Führungsschiene 56 geführt werden und anschliessend die Befestigungsschraube
65 wieder angezogen wird. Die Abstreifrollenanordnung ist dann wieder betriebsbereit,
wenn man den IXebel 59 im Uhrzeigersinn zurückschwenkt, so dass die Abstreifrolle
37a wieder an der Antriebsrolle 37b anliegt.
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Bei einer Kopiermaschine mit der vorstehend beschriebenen 7ç1)streifrollenanordnung
wird eine stabile Produktion hochwertiger Vopien sichergestellt, da die Abstreifrolle
zum Reinigen oder Auswechseln leicht von Hand zugänglich ist.
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Ausserdem hat die beschriebene Konstruktion den Vorteil, dass die
Stellfläche gegenüber üblichen Maschinen verringert wird, da die Abstreifrolle von
hand an einer Seitenwand der Kopiermasciiine herausgenommen werden kann.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der erfindungsgemässen Kopiermaschine
ist das optische System, welches in Fig. 1 gezeigt ist. Bei dem betrachteten optischen
System beleuchtet die Lichtquelle 5, welche der Belichtung dient, die gesamte Oberfläche
des Fensters 2. Das vom Fenster 2 reflektierte Licht wird zuerst von der Projektionslinse
8 gebündelt und gelangt dann auf den reflektierenden Spiegel 10. Von dem Spiegel
10 wird das Licht dann in Richtung auf die Belichtungsstation 9 reflektiert. Die
optische Achse der Linse 8 verläuft senkrecht, und auch die Oberfläche der Belichtungsstation
9, auf der sich das photoempfindliche Papier oder dergleichen befindet, ist in einer
senkrechten Ebene angeordnet. Die reflektierende Oberfläche des Spiegels 10 ist
dagegen gegenüber der optischen Achse der Linse um etwa 450 geneigt. Aufgrund der
beschriebenen Ausgestaltung des optischen Systems erreicht das vom Original reflektierte
Licht das photoempfindliche Papier über die Linse und den Spiegel (in dieser Reihenfolge)
längs seines optischen Weges. Das Licht verläuft dabei in einer senkrechten Ebene
längs eines L-förmigen Weges, wodurch die Grösse des Gehäuses der Kopiermaschine
gegenüber Kopiermaschinen mit einem konventionellen optischen System reduziert werden
kann.
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Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen EXopiermaschine soll
nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 noch näher erläutert werden.
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Wenn die Niederhalteplatte 3 von einer Bedienungsperson geöffnet wird,
um ein zu konierendes Original auf das Fenster 2 zu legen, dann wird die Lichtquelle
6 zum Beleuchten des Fensters eingeschaltet. Die Bedienungsperson legt dann das
Original
auf die Oberseite des Fensters 2 auf. Dabei achtet die Bedienungsperson darauf,
dass das Original gegenüber einem vorgegebenen Bereich des Fensters ausgerichtet
wird.
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Wenn der Startschalter 47 eingeschaltet wird, der dem Einschalten
eines Hauptmotors für das Antreiben der drehbaren Elemente der Kopiermaschine dient,
dann wird ein Blatt 11 des photoempfindlichen Papiers aus dem Magazin 12 ausgegeben.
Das Blatt 11 wird dann mit Hilfe des Transportrollenpaars 15 der Ladeeinrichtung
16 zugeführt und schaltet dabei den Förderband-Steuerschalter 14 ein. Wenn das Blatt
dann die Ladeeinrichtung 16 durchläuft, wird auf seiner Oberfläche eine Ladung niedergeschlagen.
Das Blatt passiert dann die Ladeeinrichtung und wird anschliessend, während es an
den Oberflächen der endlosen Förderbänder 18 haftet, einer vorgegebenen Belichtungsstellung
in der Belichtungsstation 9 zugeführt.
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Wenn der Förderband-Steuerschalter 14, wie oben beschrieben, eingeschaltet
wird, dann wird der Elektromagnet 25 erregt und betätigt die Klaue 27, so dass die
"Eine-Umdrehungs"-Kupplung 30 von der Klaue 27 freigegeben wird. Nach der Freigabe
der Kupplung 30 beginnen die Kurvenscheiben 32 und 33 für die Aufladungssteuerung
bzw. den Papiertransport ihre Drehbewegung.
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Dabei schaltet die Kurvenscheibe 32 den Endschalter 34, wodurch die
Ladeeinrichtung 16 eingeschaltet wird, so dass die Aufladung der Papieroberfläche
beginnt. Wenn die Nocke der Kurvenscheibe 32 dann den Endschalter 34 wieder freigibt,
wird der Ladevorgang beendet. Im Anschluss an die Beendigung des Ladevorgangs schaltet
die Kurvenscheibe 33 den Endschalter 35 ein, wodurch die Kupplung 22 gelöst wird
und die Antriebsverbindung zu der Antriebsrolle 19 endet. Hierdurch endet aber
auch
die Umlaufbewegung der endlosen Förderbänder 18, so dass das Blatt 11 in einer vorgegebenen
Belichtungsstellung in der Belichtungsstation 9 stillgesetzt wird.
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Gleichzeitig mit dem Stillsetzen des Blattes wird die Lichtquelle
5 eingeschaltet und beleuchtet das Fenster 2 von unten.
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Das vom Fenster 2 reflektierte Licht mit dem (Licht-)T3ild des Originals
und eines Teils des Randes der Niederilalteplatte 3 wird dann von der Linse 8 gebündelt
und von dem Spiegel 10 auf das stillstehende Blatt 11 geworfen. Dabei wird eine
einem schwarzen Rahmen entsprechende Aufladung, selbst wenn sie vorbanden sein sollte,
wegen der weissen Unterseite der Niederlialteplatte verhindert. Die Antriebsrolle
19 wird dann, wenn die Nocke der Kurvenscheibe 33 den Endschalter 35 freigegeben
hat, wieder zu einer Drehbewegung angetrieben, so dass das Blatt mit dem latenten
elektrostatischen Bild nunmehr dem ersten Rollenpaar 36 der Nassentwicklungseinrichtung
bzw. dem Entwicklungsbereich 38 zugeführt wird. Dort wird ein sichtbares Bild entwickelt.
Das Blatt mit dem entwickelten Bild wird dann durch die in den Fig. 5A und 5B gezeigte
Abstreifrollenanordnung hindurchgeführt, wo überschüssige Entwicklerflüssigkeit
im Klemmspalt zwischen den Rollen 37a und 37b abgestreift und aus dem Papier herausgepresst
wird. Anschliessend wird das Blatt 11 dann der Transportvorrichtung 39 zugeführt,
wo es von der Trockenvorrichtung 44 getrocknet und schliesslich über die Rutsche
42 ausgegeben wird.
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Die Kopiermaschine weist erfindungsgemäss ferner eine verbesserte
Schneidvorrichtung auf, die dazu dient, einzelne Blätter von einer Rolle lzhotoempf
indlicheIl Papiers abzuschneiden. Diese
Schneidvorrichtung ist
in den Fig. 6, 7A und 7B gezeigt. Wie Fig. 6 zeigt, besitzt die Schneidvorrichtung
Schneideinrichtungen 100 zum Schneiden des Papiers. Die Schneideinrichtungen 100
weisen eine stationäre Schneidkante 101a und eine drehbare Schneidkante 101b auf.
Ein erstes Paar von Transportrollen 102 ist in Laufrichtung des Papiers stromaufwärts
von der Schneideinrichtung 100 vorgesehen, während ein zweites Paar von Transportrollen
103 stromabwärts davon vorgesehen ist.
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Weiterhin ist ein drittes Paar von Transportrollen 104 stromabwärts
bzw. auf der Auslasseite des zweiten Paares von Transportrollen 103 vorgesehen.
Zwischen dem zweiten Paar von Transportrollen 103 und dem dritten Paar von Transportrollen
104 ist eine Führungsplatte 105 vorgesehen, mit deren Hilfe das von den Transportrollen
103 angelieferte Papier geführt wird. Unterhalb des dritten Paares von Transportrollen
104 ist eine Ladeeinrichtung 106 vorgesehen, welche der Ladeeinrichtung 16 gemäss
Fig. 3 entspricht. Die Transportrollen 102 besitzen den gleichen Aussendurchmesser
wie die Transportrollen 103, während der Aussendurchmesser der Transportrollen 104
etwas kleiner ist als derjenige der Transportrollen 102 und 103.
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Das erste Paar von Transportrollen 102 besteht aus einer antreibenden
Transportrolle 102a und einer angetriebenen Transportrolle 102b. An clem einen Ende
der antreibenden Transportrolle 102a ist ein Sprossenrad 107 mit einer zugeorclneten
elektromagnetischen Bremse 108 vorgesehen. Das zweite Paar von Transportrollen 103
umfasst eine antreibende Transportrolle 103a und eine angetrielrene Transportrolle
1031 Ein Sprossenrad 110 ist mit dem einen Ende der zweiten antreibenden Transportrolle
103a über eine Ein-Richtungs-Kupplung 109 verbunden.
Die Kupplung
109 ist so ausgebildet, dass sie eine freie Drehbewegung der Transportrolle 103a
bezüglich eines stromabwärts gerichteten Papiertransportes ermöglicht. Das Vorhandensein
der Bremse 108 für das erste Paar von Transportrollen 102 führt zu den nachstehend
noch zu beschreibenden Vorteilen.
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Für das Antreiben der ersten und zweiten antreibenden Transportrolle
102a bzw. 103a ist eine erste Antriebswelle 111 vorgesehen, während eine zweite
Antriebswelle 115 dem Antrieb der dritten treibenden Transportrolle 104a dient.
Mit der ersten Antriebswelle 111 ist ein Sprossenrad 113 mittels einer elektromagnetischen
Kupplung 112 verbindbar . Eine Kette 114 läuft über die Sprossenräder 107, 110 und
113, um die Drehbewegung des Sprossenrades 113 auf die antreibenden Transportrollen
102a und 103a zu übertragen, wenn die Kupplung 112 eingeschaltet ist. Die Drehbewegung
der antreibenden Transportrolle 102a ist folglich mit derjenigen der antreibenden
Transportrolle 103a synchronisiert.
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Auf dem einen Ende der zweiten Antriebswelle 115 sind ein Zahnrad
116 und ein Sprossenrad 117 befestigt. Ein weiteres Sprossenrad 119 ist an der i'pplung
112 befestigt, während ein drittes Sprossenrad 118 an dem einen Ende der dritten
antreibenden Transportrolle 10-la befestigt ist. Die Sprossenräder 117, 118 und
119 sind mit Hilfe einer Kette 120 mit einem Antriebsaggregat (nicht dargestellt)
verbunden. Die vorstehend beschriebene Anordnung ist so ausgebildet, dass der Unterschied
zwischen der höheren Papiergeschwinilgkeit am zweiten Paar 103 von Transportrollen
uncl der niedrigeren Papiergeschwindigkeit
am dritten Paar von
Transportrollen 104 über der Führungsplatte 105 zwischen dem zweiten und dritten
Paar von Transportrollen zu einem schlaffen Teilstück der Papierbahn führt. Die
unterschiedlichen Geschwindigkeiten werden dabei durch die unterschiedlichen Aussendurchmesser
der antreibenden Transportrollen 103a und 104a verursacht, solange diese beiden
Transportrollen mit synchroner Drehzahl angetrieben werden.
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Die Schneidvorrichtung besitzt ferner eine Welle 121, mit der über
eine "Eine-Drehungs"-Kupplung 122 ein Zahnrad 123 verbunden ist. Ausserdem sitzen
auf der Welle 121 eine Kurvenscheibe 124 zur Steuerung des Papiertransports, eine
Kurvenscheibe 125 zur Bremsensteuerung und eine Kurvenscheibe 126 zur Steuerung
der Schneideinrichtung. Die Kurvenscheiben 124, 125 und 126 besitzen, wie Fig. 3
zeigt, in Umfangsrichtung vorstehende Nocken. Weiterhin ist auf der Welle 121 ein
Sprossenrad 127 angeordnet, an dem eine Schaltermontageplatte 128 befestigt ist.
An der Platte 128 sind ein Schalter 129 zur Steuerung des Papiertransports, ein
Schalter 130 zur Bremsensteuerung und ein Schalter 131 zur Steuerung der Schneideinrichtung
vorgesehen. Die Schalter 129,130 und 131 sind gemeinsam mit dem Sprossenrad 127
drehbar. Das Zahnrad 116 auf der Antriebswelle 115 kämmt mit dem Zahnrad 123 auf
der Welle 121 über die Kupplung 122, so dass die Drehung der Welle 115 auf das Zahnrad
123 übertragbar ist.
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Zur !3etätigung der Kupplung 122 ist ein Elektromagnet 132 vorgesehen,
mit dem eine Klaue 134, die in Eingriff mit der Eine-Umdrehunqs"-Kupplung 122 ringbar
ist, über einen EIebel 133 verbunden ist. Der Hebel 133 ist dabei an die Klaue 134
angelenkt,
während die Klaue 134 mittels eines Schwenkzapfens 135 drehbar an einen festen Rahmen
der Schneidvorrichtung befestigt ist. Menn bei der vorstehend beschriebenen Anordnung
der Elektromagnet 132 betätigt wird, dann wird die Kupplung 122 von der Klaue 134
freigegeben, so dass die Drehbewegung des Zahnrads 123 auf die Welle 121 übertragen
wird. Die Welle 121 kann sich nunmehr drehen, jedoch nur um eine einzige Drehung.
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Die Schneidvorrichtung besitzt einen festen Rahmen 138, an dem eine
Schnittlängenskala 136 befestigt ist. Die Schnittlängenskala 136 ist dabei als runde
Schlitze ausgebildet, an der in Umfangsrichtung die Marken für die einzelnen Schnittlängen
vorgesehen sind. Der Mittelpunkt der Sciinittlängenskala 136 ist mit einer Welle
137 verbunden. Auf der Welle 137 ist ein Sprossenrad 139 drehbar montiert. Ausserdem
ist ein Zeiger 140 vorgesehen, welcher gemeinsam mit dem Sprossenrad 139 drehbar
ist. Die Sprossenräder 127 und 139 sind über eine Kette 141 miteinander verbunden,
so dass eine Verstellung des Zeigers in der einen oder anderen Richtung - vgl. den
Doppelpfeil in Fig. 6 - zu einem Verdrehen der Kurvenscheiben 124,125 und 126 führt,
die als Einheit verdrehbar sind. Auf diese Weise wird der anfängliche Phasenwinkel
der Kurvenscheiben bezüglich der zugeordneten Schalter entsprechend der Länge eingestellt,
die von dem Zeiger 140 auf der Schnittlängenskala 136 angezeigt wird.
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Fig. 7A zeigt ein Beispiel für eine elektrische Schaltung iir die
Schneidvorrichtung gemäss Fig. G, während Fig. 713 den Spannungsverlauf an einzelnen
Elementen der Schaltung gemäss Fig. 7A zeigt. Im einzelnen wird aus d:i Fig. 7A
und 7fl deutlich
dass bei einer Drehbewegung der Sprossenrüder
117, 118 und 119 ein Schalter 142 betätigt wird. . IIierdurch wird der Elektromagnet
132 erregt und ein Thyristor 143 leitend gesteuert, über den nunmehr der Erregerstrom
für die elektromagnetische Kupplung 112 fliessen kann. Ausserdem wird ein Relais
144 zum Umschalten seines Kontaktes 144a veranlasst, wenn ein Ausgangssignal von
einer Verzögerungsschaltung eintrifft, wodurch der Elektromagnet 132 entregt wird,
während die Kupplung 112 eingeschaltet bleibt.
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Wenn die Kupplung 122 von der Klaue 134 freigegeben wird, was bei
Betätigung des Elektromagneten 132 geschieht, können sich die Kurvenscheiben 124,125,126
gemeinsam mit der Welle 121 um eine einzige Umdrehung drehen, bis die Klaue 134
wieder in einen Schlitz der Kupplung 122 einfällt. Wenn sich die Welle 121 dreht,
dann wird, wie dies aus Fig. 7B deutlich wird, zunächst der Schalter 129 für die
Steuerung des Papiertransports von der Nocke der zugeordneten Kurvenscheibe 124
betätigt, wodurch die elektromagnetische Kupplung 112 abgeschaltet wird.
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Anschliessend wird dann der Schalter l30 zur Steuerung der Bremse
von der Nocke der ihm zugeordneten Kurvenscheibe 125 betätigt, so dass die elektromagnetische
Bremse 108 eingeschaltet wird. Schliesslich wird der Schalter 131 durch die Nocke
der ihm zugeordneten Kurvenscheibe 126 betätigt, wodurch ein Dreh-Elektromagnet
145 erregt wird, durch den die drehbare Schneidkante 101b gedreht wird. Wenn der
Schneidvorgang der Schneideinrichtung 100 beendet ist, dann öffnet der Schalter
130, wenn er von der Nocke der Kurvenscheibe 125 freikommt, so dass die Bremse 108
entregt wird.
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Es soll nunmehr angenommen werden, dass mit der vorstehend beschriebenen
Schneidvorrichtung eine Schnittlänge von 400 mm erreicht werden soll, dass also
Blätter mit einer Länge von 400 mm geschnitten werden sollen. In diesem Fall wird
der Zeiger 140 gegenüber der Schnittlängenskala 136 auf den Skalenwert 400 mm eingestellt.
Entsprechend dieser Einstellung wird die Schalteranordnung mit den Schaltern 129,130
und 131 verdreht. Wenn nun die Sprossenräder 117, 118 und 119 zu einer Drehbewegung
angetrieben werden und wenn dabei der Schalter 142 betätigt wird, dann wird die
elektromagnetische Kupplung 112 erregt, so dass sich die erste und zweite angetriebene
Transportrolle 102a und 103a synchron drehen können. Dementsprechend wird das Papier
von der Rolle 146 vom ersten und zweiten Paar von Transportrollen 102, 103 stromabwärts
transportiert. Gleichzeitig wird der Elektromagnet 132 angesteuert, um die Klaue
134 von der "Eine-Umdrehungs"-Kupplung 122 zu lösen, so dass die Drehbewegung des
Zahnrads 113 nunmehr auf das Zahnrad 123 übertragen werden kann bzw. auf die Kurvenscheiben
124,125 und 126. Die Papierbahn wird nunmehr längs der Führungsplatte 125 vorgeschoben,
bis ihr vorderes Ende das dritte Paar von Transportrollen 104 erreicht und zwischen
diesen Transportrollen hindurchläuft. Nunmehr wird der Teil der Papierbahn, der
sich zwischen dem zweiten und dritten Paar von Transportrollen befindet, über der
Führungsplatte 105 gestaut, was auf die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Transportrollenpaaren
zurückzuführen ist, wobei das dritte Transportrollenpaar 104 die niedrigere Geschwindigkeit
aufweist.
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Während die Papierbahn sich staut bzw. einen schlaffen Zustand annimmt,
wird zunächst der Schalter 129 von der Nockenscheibe 124 betätigt und schaltet die
elektromagnetische Kupplung 112 aus. Hierdurch wird der Antrieb für das erste und
zweite Paar
von Transportrollen 102 bzw. 103 beendet und der Abzug
der Papierbahn unterbrochen. Gleichzeitig betätigt die Kurvenscheibe 125 den Schalter
130, so dass die elektromagnetische Bremse 108 erregt wird. Wie vorstehend beschrieben,
wird also der Abzug der Papierbahn von der Rolle 146 unterbrochen, während ein Teilstück
der Papierbahn zwischen dem ersten Paar von Transportrollen 102, denen die Bremse
108 zugeordnet ist und dem zweiten Paar von Transportrollen 103, denen eine Ein-Richtungs-
bzw. eine Freilaufkupplung 109 zugeordnet ist, gespannt wird. Anschliessend an die
Unterbrechung der Papierzufuhr betätigt die Kurvenscheibe 126 ihren zugeordneten
Schalter 131, über den nunmehr der Dreh-Elektromagnet 145 erregt wird, so dass die
drehbare Schneidkante 101b gegen die feststehende Schneidkante 101 a gedreht wird.
Dabei wird durch die Schneideinrichtungen 101 die Papierbahn von der Rolle 146 in
ihrem gespannten Teil und im bewegungslosen Zustand durchtrennt.
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Nachdem der Schneidvorgang beendet ist, gelangt die Nocke der Kurvenscheibe
125 wieder ausser Kontakt mit dem zugeordneten Schalter 130, so dass die elektromagnetische
Bremse 108 wieder gelöst wird. Ausserdem ist der schlaffe Bereich zwischen dem zweiten
Paar von Transportrollen und dem dritten Paar von Transportrollen wieder gespannt,
da das dritte Paar von Transportrollen 104 während des Schneidvorganges weiterläuft.
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Anschliessend wird dann das zweite Paar von Transportrollen 103, denen
die Freilaufkupplung 109 zugeordnet ist, von dem stromabwärts laufenden abgeschnittenen
Papierblatt angetrieben und das Papierblatt wird zwischen den Transportrollen 103
herausgezogen. Nachdem dies geschehen ist, endet die Drehbewegung des zweiten Paares
von Transportrollen 103. Das abgeschnittene
Blatt wird dagegen
von dem dritten Paar von Transportrollen 104 der Ladeeinrichtung 106 zugeführt.
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Vorstehend wurde ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem das
erste Paar von Transportrollen 102 mit einer Bremse versehen ist, um die Bewegung
der Papierbahn abzustoppen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezielle Ausführungsform
beschränkt. Die Papierbahn kann also nicht nur mit Hilfe eines ersten Paares von
Transportrollen 102 stillgesetzt werden, denen eine Bremse 108 zugeordnet ist, sondern
auch durch irgendwelche andere Bremseinrichtungen, die stromaufwärts von den ersten
Transportrollen 102 derart angeordnet sind, dass sie mit der Papierbahn zusammenwirken
können. Beispielsweise kann eine Welle zum Aufhängen der Papierrolle 146 mit Bremseinrichtungen
der vorstehend beschriebenen Art versehen sein, die ein Spannen des zwischen der
Papierrolle 146 und dem zweiten Paar von Transportrollen 103 befindlichen Teilstücks
der nicht angetriebenen Papierbahn zu ermöglichen. In diesem Fall wird das Teilstück
der Papierbahn zwischen dem ersten und dem zweiten Paar von Transportrollen 102,
103 auf natürliche Weise gespannt. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, die
Drehbewegung der Papierrolle 146 dadurch zu beenden, dass man einen Bremsbelag an
eine Nabe anlegt, auf welche die Papierbahn aufgewickelt ist. In den Fällen, in
denen das photoempfindliche Papier so zu einer Rolle gewickelt ist, dass sich die
photoempfindliche Oberfläche auf der Aussenseite der Rolle befindet, ist es ferner
möglich, einen Bremsbelag direkt an die Umfangsfläche der Rolle anzulegen.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, wird erfindungsgemiss
ein Teilstück einer von einer Rolle abgezogenen
Papierbahn mit
Hilfe von Bremseinrichtungen abgebremst und gespannt, um in diesem Zustand geschnitten
zu werden. Die Bremseinrichtungen sind dabei so ausgebildet, dass sie an der Papier
bahn entweder über ein erstes Paar von Transportrollen wirksam werden oder an einer
stromaufwärts von diesem ersten Paar von Transportrollen gelegenen Stelle. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass die Schneideinrichtungen das vordere Ende der Papierbahn
genau mit der richtigen Länge abschneiden, wobei diese Länge mittels einfacher Schnittlängeneinstelleinrichtungen
eingestellt werden kann. Ausserdem ist erfindungsgemäss die Gefahr vermieden, dass
das vordere Ende des abgeschnittenen Papierblattes eingeklemmt wird, da an diesem
vorderen Ende keine Faltenbildung, kein Schlaffwerden und keine Schrägneigung der
Vorderkante bezüglich der Laufrichtung des Papiers eintreten kann.
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Die vorstehend beschriebene Schneidvorrichtung der erfindungsgemässen
Kopiermaschine kann Blätter aus photoempfindlichem Papier in unterschiedlichen Längen
von einer Papierrolle abschneiden. Wenn daher die erfindungsgemäs s e Schneidvorrichtung
in eine übliche Kopiermaschine eingebaut wird, dann werden dort Kopien erzeugt,
welche einen störenden schwarzen Rand aufweisen, sobald eine Blattlänge eingestellt
wird, die grösser ist als die Länge des Originals. Dieser Nachteil kann bei einer
Kopiermaschine vermieden werden, bei der gemäss der Erfindung Einrichtungen zum
Verhindern des Entstehens einer schwarzen Umrandung vorgesehen sind. Ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel einer derartigen Kopiermaschine ist in Fig. 9 gezeigt. In Fig.
9 bezeichnet das Bezugszeichen E1 Einrichtungen zum Verhindern des Auftretens eines
schwarzen Randes,
welche Elemente aufweisen, die denjenigen der
anhand der Fig.2 beschriebenen Einrichtungen entsprechen. Entsprechende Elemente
sind daher in Fig. 9 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wie in den Fig.
2 und 8. Die Entwicklungs- und (Fixier-)Einrichtung, die in Fig. 9 mit dem Bezugszeichen
E2 bezeichnet ist, ist im übrigen in Fig. 8 detailliert dargestellt. Eine Schneidvorrichtung
E3 der Kopiermaschine gemäss Fig. 9 entspricht der anhand der Fig. 6 erläuterten
Schneidvorrichtung. Dementsprechend sind entsprechende Elemente in Fig. 9 mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in Fig. 6.
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Erfindungsgemäss sind ferner die Niederhalteeinrichtungen für eine
Kopiermaschine verbessert worden. Im einzelnen zeigen die Fig. 10 und 11 eine verbesserte
Niederhalteplatte, die der Niederhalteplatte 3 in den Fig. 1,2 und 9 entspricht.
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In Fig. 10 bezeichnet das Bezugszeichen 201 einen Original-Tisch,
der einen Teil der Oberseite des Maschinengehäuses 1 bildet. Der Tisch 201 besitzt
in seinem Mittelteil ein Fenster 2 zum Auflegen der Originale, welches dem Fenster
2 in Fig. 2 entspricht. Auf'dem Tisch 201 ist eine Niederhalteplatte 203 aus gummielastischem
Material angeordnet, die längs ihres einen Randes mittels eines Gelenkes 202 an
dem Tisch 201 angelenkt ist.
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Die Niederhalteplatte 203 ist so angeordnet, dass sie das Fenster
(nicht dargestellt) in dem Tisch 201 abdeckt. An der dem Gelenk gegenüberliegenden
Seite der Niederhalteplatte 203 ist ein Handgriff vorgesehen. Das eine Ende von
zwei Streben 205a, 205b für die Niederhalteplatte 203, welche längs der verbleibenden
Ränder der Niederhalteplatte 203 verlaufen, ist
(angrenzend an
den Handgriff 204) an der Niederhalteplatte 203 befestigt. Das andere Ende der Streben
205a und 205b ist jeweils mittels Scharnieren 206a bzw. 206b in einer Linie mit
dem Gelenk 202 angelenkt. An dem Tisch 201 sind ferner hinter dem Gelenk 202 zwei
weitere Gelenke 2C7a und 207b vorgesehen.
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Zwischen einer Achse 208 jedes der Gelenke 207a und 207b und einem
Zapfen 209 im mittleren Teil jeder der Streben 205a und 205b ist jeweils eine Zugfeder
210 vorgesehen. Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel sind Abdeckungen
211a und 211b in Form rechteckiger Rohre vorgesehen, welche die Zugfedern 210 umgeben,
um gegen Schäden und Verletzungen zu schützen. Die Enden der Abdeckungen 211a und
211b sind, wie Fig. 11 zeigt, schwenkbar auf den Achsen 208 gehaltert. Die Zapfen
209 durchgreifen Langlöcher bzw. Schlitze 212, angrenzend an das andere Ende der
Abdeckungen 211a und 211b. Seitlich ist an den Abdeckungen 211a, 211b jeweils ein
Anschlag 213 vorgesehen, welcher den Laufweg der Zapfen 209 begrenzt. Das auf die
Niederhalteplatte 203 ausgeübte Drehmoment wird durch die Anschläge 213 bestimmt.
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Die Funktion der vorstehend anhand der Fig. 10 und 11 erläuterten
Niederhalteplattenanordnung wird nachstehend anhand der Fig. 12 bis 15 näher erläutert.
Im einzelnen zeigt Fig. 12 ein Diagramm zur Erläuterung des Drehmoments, welches
aufgrund des Gewichts der Niederhalteplatte 203 wirksam wird. Dabei wird davon ausgegangen,
dass das Gewicht der Niederhalteplatte 203 im vorliegenden Fall gleichmässig verteilt
ist. Dementsprechend kann man für das sich aufgrund des Gewichtes ergebende Drehmoment
der Niederhalteplatte folgende Gleichung angeben: T0 = /2 . W cose,
wobei
t = Länge der Niederhalteplatte 203, W = Gewicht der Niederhalteplatte 203 und e
= öffnungswinkel der Niederhalteplatte 203.
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Andererseits ist, wie Fig. 13 zeigt, an der Niederhalteplatte 203
in einer Zone A, die unterhalb einer geraden Linie X liegt, welche durch das Gelenk
202 und die Achse 208 geht, wegen der Zugfedern 210 ein im Uhrzeigersinn wirkendes
Drehmoment Ts wirksam. Ausserdem wirkt das Drehmoment in einer Ebene, die senkrecht
zu den Längsachsen des Gelenks 202 und der Achse 208 verläuft. Oberhalb der geraden
Linie X ist dagegen in einer Zone B ein Drehmoment T5 im Gegenuhrzeigersinn wirksam.
Ausserdem ist das Drehmoment T5 auf der Linie X, einer Totpunktlinie, gleich Null.
Für das Drehmoment T5 kann folgende Formel angegeben werden: Ts = Ts1 + Ts2 = 2Ts1
= 2F . r = 2K . #x . r, wobei F = Federkraft der Feder 210, r = Mindestlänge der
Feder 210, h = Federkonstante der Feder 210 und #x = Verlängerung der Feder 210.
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In Fig. 13 bezeichnet das Bezugszeichen x eine freie Länge der Zugfeder
210, während e1 den Winkel zwischen der geraden Linie X und einer horizontalen Ebene
bezeichnet. Wenn man gemäss Fig. 14 die aus der Gleichung für Ts erhaltenen Werte
für das an der Niederhalteplatte wirksame Drehmoment über dem Öffnungswinkel 6 aufträgt,
dann ergibt sich die dort gezeigte Kurve für das Drehmoment T5.
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Fig. 15 zeigt eine Kurve des insgesamt an der Niederhalteplatte wirkenden
Drehmoments T unter Berücksichtigung der Gewichtskräfte und der Federspannung. Die
in Fig. 15 gezeigte Kurve ergibt sich also aus der Addition der Kräfte To und T5.
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Aus Fig. 15 wird deutlich, dass das Drehmoment T für einen öffnungswinkel
von 6 = Null, d.h. bei auf dem Original aufliegender Niederhalteplatte 203 wesentlich
grösser ist als die aufgrund des Gewichts der Niederhalteplatte allein wirksam werdenden
Kräfte. Dementsprechend kann selbst dann, wenn es sich bei dem Original um ein dickes,
gebundenes Buch oder dergleichen handelt, eine unvollständige Lichtbündelung und
eine Krümmung von Teilen der Abbildung aufgrund eines teilweise nicht voll an dem
Fenster anliegenden Originals verhindert werden. Ausserdem wird bei der erfindungsgemässen
Konstruktion das Drehmoment bei Erreichen des öffnungswinkels 61 zu Null und kehrt
sich bei grösseren öffnungswinkeln 82 um, derart, dass die Tendenz zu einem Verschwenken
der Niederhalteplatte im Gegenuhrzeigersinn entsteht. Dies bedeutet, dass die Niederhalteplatte
nach überschreiten eines vorgegebenen Öffnungswinkels automatisch weiter geöffnet
wird. Dabei ist es vorteilhaft, wenn diese öffnungsbewegung, dadurch dass der Zapfen
209 gegen den Anschlag 213 läuft, auf Winkelwerte zwischen 62 und 900, beispielsweise
auf einen Winkel von 700 beschränkt wird.
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Bei diesem Winkel kann man nämlich die Niederhalteplatte 203 bequem
mit einer Hand betätigen.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, lässt sich mit
der erfindungsgemässen Niederhalteplattenanordnung eine hohe Qualität der Kopien
erreichen, da die Kraft erhöht wird, mit der die Originale an das Fenster angepresst
werden,
so dass sich keine unscharfen oder gekrümmten Bildbereiche
aufgrund eines nicht genauen Anliegens des Originals ergeben.
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Ausserdem ergibt sich der Vorteil, dass die Niederhalteplatte, sobald
ein vorgegebener Offnungswinkel erreicht oder überschritten ist, automatisch weiter
öffnet. Folglich ist die erfindungsgemässe Niederhalteplattenanordnung bequem zu
bedienen. Weitere Vorteile sind darin zu sehen, dass die Niederhalteplattenanordnung
einfach aufgebaut, störungsfrei und billig herstellbar ist.
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Erfindungsgemäss ist die Kopiermaschine ferner mit einer verbesserten
Fördervorrichtung ausgerüstet, welche dazu dient, die entwickelten Kopien beim Trocknen
und Fixieren derselben aus dem Gehäuse herauszutransportieren. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer solchen erfindungsgemässen Fördervorrichtung ist in den Fig. 16 und 17 gezeigt
und entspricht der Fördervorrichtung E4 in Fig. 2.
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Im einzelnen zeigt Fig. 16, dass die Fördervorrichtung E4 unterhalb
der Entwicklungseinrichtung E2 angeordnet ist. Man sieht, dass eine Papierkopie
X, die in der Entwicklungseinrichtung entwickelt wurde, fixiert und getrocknet wird,
während sie nach oben gefördert bzw. transportiert wird. Die Papierkopie X wird
dann auf eine Rutsche 302 ausgegeben, die an einer Ausgabeöffnung vorgesehen ist,
und zwar mit Hilfe einer Ausgabewalze 301.
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Die Fördervorrichtung weist einen Bandförderer 304 mit einem endlosen
Förderband 303 auf, auf dem die Kopien X transportiert werden. Ausserdem ist ein
Heisslufttrockner 305 vorgesehen,
der über dem oberen Trum des
endlosen Förderbandes 303 angeordnet ist und eine Druckluftströmung gegen die Oberfläche
der Papierkopie X richtet. Der Heisslufttrockner 305 besitzt ein Gehäuse 306, welches
zur Oberseite des oberen Trums des endlosen Förderbandes 303 offen ist. In dem Gehäuse
306 sind ein Infrarotstrahler 307 und ein Gebläse 309 angeordnet, welches von einem
Motor 308 angetrieben wird. Dementsprechend wird ein Druckluftstrom aus dem Gehäuse
306 gegen die Oberfläche der Papierkopie X auf dem Förderband 303 gerichtet.
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Die Papierkopie X wird durch den Druckluftstrom gegen die Oberfläche
des Förderbandes 303 gepresst. Dabei ist jedes der parallelen endlosen Förderbänder
303 so ausgebildet, dass eine angemessene Reibkraft bezüglich der zu transportierenden
Papierkopien X gewährleistet ist. Wie Fig. 17 zeigt, ist die Fördervorrichtung so
ausgebildet, dass die endlosen Förderbänder 303 über eine Antriebsrolle 311 und
Umlenkrollen 312 laufen, wobei die Rollen 311 und 312 zwischen Rahmenteilen 310a,
310b angeordnet sind. Im Verlauf von Versuchen wurde festgestellt, dass Schleifbänder
der Nummern 16 bis 400 entsprechend der japanischen Industrienorm JIS R 6254, wie
sie in elektrischen Bandschleifern verwendet werden, als Förderbänder 303 geeignet
sind. Schleifhänder, welche hergestellt werden, indem Partikel eines Schleifmaterials
auf die Oberfläche eines Trägermaterials aufgebracht werden, sind insofern vorteilhaft,
als sie einen hohen Reibungskoeffizienten und eine hohe Zugfestigkeit besitzen und
überdies billig erhältlich sind.
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Die Fördervorrichtung weist ausserdem eine Antriebskette 314 auf,
welche über ein Sprossenrad 313 auf der Antriebswelle 311 läuft. Die endlosen Förderbänder
303 werden durch die Antriebskette
314 in Richtung des Pfeils
Y in Fig. 17 angetrieben.
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Andererseits ist jede der Rollen 312 mittels Lagerplatten 313a und
313b gelagert, die einstellbar an den Rahmenteilen 310a bzw. 310b befestigt sind.
Die Lagerplatten 313a und 313b sind dabei an den Rahmenteilen 310a und 310b mittels
Schrauben 313 befestigt, welche in die Rahmenteile 310a und 310b eingeschraubt werden
und Langlöcher 315 in den Lagerplatten 313a und 313b durchgreifen. Die Riemen 303
können also durch Einstellen der Lagerplatten 313a und 313b gespannt werden. Zwischen
den Rollen 311 und 312 ist eine Achse 317 vorgesehen, an der Arme 318 schwenkbar
befestigt sind, die an ihrem freien Ende Spannrollen 319 tragen. Die Arme 318 werden
dabei mit Hilfe von Spannfedern 320 gegen die unteren Trums der Förderbänder 303
-in Fig. 17 nach unten - vorgespannt.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, besitzen die
Förderbänder 303 einen ausreichenden Reibungskoeffizienten, um die Papierkopien
sicher festzuhalten, welche durch die Druckluftströmung aus dem Heisslufttrockner
305 gegen die Förderbänder 303 gedrückt werden. Demgemäss werden die Papierkopien
sicher transportiert, selbst wenn der Bandförderer 304 eine steil geneigte Förderehene
aufweist. Ausserdem ergibt sich bei der erfindungsgemässen Fördervorrichtung der
Vorteile, dass bei ihrem Einsatz in einer elektrophotographischen Kopiermaschine
oder dergleichen der Heisslufttrockner gleichzeitig als Druckluftquelle für das
Anpressen der Kopien an den Förderbändern eingesetzt werden kann. Insgesamt lässt
sich die erfindungsgemässe Fördervorrichtung wesentlich billiger und einfacher herstellen
als die bekannten Fördervorrichtungen.
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Ausserdem ergibt sich der Vorteil, dass die erfindungsgemässe Fördervorrichtung
robust und leicht zu warten ist.