DE282381C - - Google Patents

Info

Publication number
DE282381C
DE282381C DENDAT282381D DE282381DA DE282381C DE 282381 C DE282381 C DE 282381C DE NDAT282381 D DENDAT282381 D DE NDAT282381D DE 282381D A DE282381D A DE 282381DA DE 282381 C DE282381 C DE 282381C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmitter
pawl
electromagnetic coil
current
pulse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT282381D
Other languages
English (en)
Publication of DE282381C publication Critical patent/DE282381C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/30Devices which can set up and transmit only one digit at a time
    • H04M1/31Devices which can set up and transmit only one digit at a time by interrupting current to generate trains of pulses; by periodically opening and closing contacts to generate trains of pulses
    • H04M1/34Lost-motion or other arrangements for ensuring a pause between successive digit transmissions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 282381 KLASSE 21 a. GRUPPE
FLORIAN HEIDE in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Stromimpulssencler mit elektromagnetischer Sperrung für selbsttätig oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1914 ab.
Bei Anwendung von Anrufsuchern in selbsttätigen und halbselbsttätigen Fernsprechämtern muß bekanntlich der Teilnehmer mit dem Wählen so lange warten, bis ein Anrufsucher auf seine Leitung aufgelaufen ist. Um dem Teilnehmer diesen Zeitpunkt eindeutig anzuzeigen, verwendet man vielfach eine elektromagnetische Sperrung, welche den Impulssender erst dann zum Wählen freigibt, wenn
ίο ein Anrufsucher die Leitung des anrufenden Teilnehmers erreicht hat. Für derartige Sperrungen müssen ziemlich empfindliche Apparate verwendet werden, weil der erforderliche Arbeitsstrom oft infolge hohen Leitungswider-Standes nur sehr gering ist. Derartige Apparate erfordern darum empfindlich arbeitende Konstruktionsteile und einen großen AVicklungsquerschnitt, werden infolgedessen teuer und beanspruchen einen beträchtlichen Platz in den Teilnehmerstationen.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung eine Sperrklinke vorgesehen, welche beim Intätigkeitsetzen des Impulssenders einem Elektromagneten genähert und bei stromdurchflossener Spule von diesem gehalten wird, wenn also der Anrufsucher auf die Teilnehmerleitung bereits aufgelaufen ist. Durch das Festhalten der Sperrklinke erfolgt eine Entriegelung des Impulssenders. Ist die Elektromagnetspule dagegen stromlos, so fällt die Sperrklinke wiederum zurück, und der Impulssender wird vor dem Beginn des Wahlaktes gesperrt. .
Die Elektromagnetspule ist hierbei derart geschaltet, daß sie erst bei Betätigung des Impulssenders unter Strom gesetzt wird. Die Ausschaltung der Spule erfolgt selbsttätig, sobald ein mit der Antriebsvorrichtung des Impulssenders verbundener Stift o. dgl. aus dem Bereich der Sperrklinke gekommen ist. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß die Elektromagnetspule nur für eine sehr kurze Zeit unter Strom steht und der Elektromagnet während des Gespräches ausgeschaltet ist.
Mit dem Impulssender sind ferner Kontakte verbunden, welche den Sprechstromkreis Avährend des Impulssendens ausschalten bzw. kurzschließen, so daß störende Knackgeräusche im Telephon und Nebenschlüsse, welche die Impulsströme schwächen könnten, vermieden werden.
Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand eines auf der Zeichnung dargestellten und an sich bekannten Impulssenders mit Nummernscheibe erläutert. Der Erfindungsgedanke läßt sich natürlich auch bei jedem anderen Impulssender verwenden.
Die Nummernscheibe 6" ist nur angedeutet, um die für die Erfindung wesentlichen Einzelheiten besser zur Darstellung zu bringen. Sie ist mit einem Zahnrad R gekuppelt, welches beim Rücklauf der Scheibe S in bekannter, auf de: Zeichnung nicht zum Ausdruck gebrachter Weise den Kontakt 1 unterbricht, wodurch die Stromimpulse erzeugt werden. M bezeichnet eine Elektromagnetspule, deren
Anker A zu einer Sperrklinke ausgebildet ist. Befindet sich der Hörer auf dem Hakenumschalter H, so legt sich der Stift I gegen die Sperrklinke A und drückt diese gegen die auf dem Zahnrad R befestigte Nase N, wodurch das Zahnrad R bzw. die Nummernscheibe .S" gesperrt wird. Ein mit dem Zahnrad R verbundener Stift III vermittelt in der Ruhelage der Nummernscheibe die Schließung des Kon-'
ίο taktes 2 und hierdurch einen Kurzschluß um die Elektromagnetspule M. Der Stift III ist. derart angeordnet, daß er beim Andrehen der Nummernscheibe 6" die Feder f zunächst so weit freigibt, daß der Kontakt 2 geöffnet wird.
Erst wenn die Nase TV über den Vorsprung j gekommen ist, kann die Feder f so weit zurückgehen, daß auch der Kontakt 3 geschlossen wird. Die Sperrklinke A gestattet einen kleinen toten Gang der Nummernscheibe S, um
ao durch Aufgleiten der Nase N- auf den Vorsprung ν die. Sperrklinke A der Elektromagnetspule M zu nähern. Wird diese nicht von Strom durchflossen, so fällt die Klinke A wieder zurück, sobald die Nase N in eine Veras tiefung t kommt. Die Sperrung des Senders wird daraufhin durch einen Vorsprung.? bewirkt, welcher verhindert, daß die Nase JV aus der Vertiefung t gleitet.
Ist die Leitung a, b durch einen Anrufsucher belegt und in bekannter Weise mit einer Batterie verbunden worden, so wird beim Andrehen der Nummernscheibe S durch Öffnen des Kontaktes 2 die Elektromagnetspule M unter Strom gesetzt (a, 1, 7, 8, M, 9.; 10, 11, i, in, 12, 4, b), und die durch dieNase N mechanisch angehobene Klinke A bleibt elektromagnetisch angezogen, so daß die Nase N an dem Vorsprung s vorbeibewegt und die Nummernscheibe unbehindert aufgezogen werden kann. Der Kontakt 3 ist inzwischen geschlossen worden, so daß von jetzt ab bis nach Ablaufen der Nummernscheibe der Sprechstromkreis und die Elektromagnetspule M kurzgeschlossen sind. Der Impulssendestromkreis (ß, i, 7, 3, 13, 5, b) ist demnach von stromschwächenden Nebenschlüssen frei. In der Nullage der Nummernscheibe bzw. des Zahnrades R ist der Kontakt 3 wieder geöffnet und der Kontakt 2 aufs neue geschlossen, wodurch im Gesprächszustande die Elektromagnetspule M kurzgeschlossen und das Mikrophon m an die Leitung a, b geschaltet ist.

Claims (3)

Paten t-An Sprüche:
1. Stromimpulssender mit elektromagnetischer Sperrung" für selbsttätig" oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Intätigkeitsetzen des Senders eine Sperrklinke (A) einem vom Amt aus erregbaren Elektromagneten (M) genähert und bei stromdurchflossener Elektromagnetspule von dieser gehalten wird, wodurch der Sender zum Wählen freigegeben wird, während bei nicht stromdurchflossener Elektromagnetspule die Sperrklinke (A) wieder zurückfällt und den Sender vor Beginn des Wahlaktes sperrt. ■>
2. Stromimpulssender nach Anspruch 1, ^0 dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetspule (M) in der Weise geschaltet ist, daß sie erst beim Intätigkeitsetzen des Senders an die Teilnehmerleitung (α, b) geschaltet wird, und dieser Schaltungszustand nur so lange aufrechterhalten bleibt, bis die Antriebsvorrichtung des Senders (R) aus dem Bereich der Sperrklinke (A) gekommen ist.
3. Stromimpulssender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetspule (M) während der Stromimpulssendungen kurzgeschlossen oder ausgeschaltet ist, zu dem Zwecke, ihren stromschwächenden Widerstand aus dem Impulsstromkreis zu entfernen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT282381D Active DE282381C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE282381C true DE282381C (de)

Family

ID=538036

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT282381D Active DE282381C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE282381C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE282381C (de)
DE226872C (de)
DE373371C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen die Herstellung der Verbindungen selbsttaetig ueber Gruppen- und Leitungswaehler erfolgt, an denen eine Mehrzahl gleichartiger Leitungen angeschlossen sind
DE260706C (de)
DE127197C (de)
DE267985C (de)
DE232075C (de)
DE286401C (de)
DE606843C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE604407C (de)
DE165572C (de)
DE386230C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlern mit mehreren Schaltarmsaetzen
DE238451C (de)
DE576987C (de) Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen
AT130562B (de) Schaltungsanordnung für Gruppenwähler in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen.
DE450988C (de) Schaltungsanordnung fuer waehlerbetriebene Fernsprechanlagen mit Haupt- und Hilfsaemtern
DE202899C (de)
DE156334C (de) Selbsttätiges Fernsprechvermittelungssystem
DE662340C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE217730C (de)
DE284315C (de)
DE123972C (de)
DE300214C (de)
DE354872C (de) Fernsprechamtsanlage
DE226948C (de)