15-oxidierte Sterinverbindungen und deren Verwendung zur. Hemmung der Biosynthese
von Sterinen
Die vorliegende Erfindung betrifft 15-oxidierte (15-sauerstoffhaltige)
Stero!verbindungen (Sterinverbindungen), diese Verbindungen
enthaltende Arzneimittel sowie deren Verwendung zur Hemmung der Biosynthese von Mevalonsäure einschließlich sämtlicher
Wirkungen, die sich von der Hemmung der Biosynthese von Mevalonsäure ableiten. Von der Hemmung der Biosynthese von Mevalonsäure
abgeleitete Effekte umfassen die Unterdrückung der Biosynthese von Sterolen mit einer daraus resultierenden Verringerung
der Serumcholesterinspiegel bei tierischen Organismen und der Hemmung des Wachstums von Mikroorganismen und von Zellen.
Die erfindungsgemäßen 15-oxidierten Sterole sind weiterhin wirksam zur Appetitunterdrückung; es wird angenommen, daß diese
Wirkung relevant ist mit der Hemmwirkung der vorgenannten Verbindungen auf die Biosynthese von Mevalonsäure und davon abgeleiteten
Produkten, insbesondere Cholesterin.
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j 282124a
-Jt-
Die Unterdrückung der Biosynthese von Sterolen sowohl in vivo als auch in vito ist häufig erwünscht. Zum Beispiel ist es
häufig erwünscht, die Bildung des Sterins Cholesterin in tierischen Organismen, einschließlich des Menschen, zu unterdrükken,
wodurch der Serumcholesterinspiegel der Tiere erniedrigt wird.
Die Konzentration von Cholesterin im Blutserum ist mit einer Anzahl von Krankheiten, insbesondere Arteriosklerose, korreliert.
Die Arteriosklerose ist ein Zustand, der durch die Bildung von Plaques im Arteriensystem gekennzeichnet ist.
Cholesterin und Cholesterolester sind die Hauptkomponenten dieser Plaques. Obwohl die Ursache dieser Krankheit noch nicht vollständig
bekannt ist, hat es den Anschein, daß erhöhte Serumcholesterinspiegel zu der Entwicklung und dem Fortschreiten der
Arteriosklerose beitragen.
Cholesterin leitet sich in Tieren von zwei Quellen ab: die erste ist die Aufnahme und Absorption des Nahrungs-Cholesterins,
und die zweite ist die Biosynthese von Cholesterin aus Acetat durch Zellen von zahlreichen Körperorganen, wie Leber, Eingeweide
und Haut. Die Biosynthese von Cholesterin und anderen Sterolen aus Acetat im Körper umfaßt eine komplexe Reaktionsfolge; eine Stufe davon ist die Umwandlung von 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym
A in Mevalonsäure. Diese Reaktion wird als ein Hauptregulationspunkt in der normalen Biosynthese von
Cholesterin in Zellen angesehen. Wenn die Biosynthese von Mevalonsäure in vivo gehemmt werden kann, wird die Produktion von
Sterolen verringert; hierdurch können die Serumcholesterinspiegel gesenkt werden.
In der GB-PS 860 303 werden bestimmte Aryloxycarbonsäureester,
wie der Methylester von 2-(4'Chlorphenoxy)-isobuttersäure zur
Senkung der Cholesterinspiegel beschrieben. Obwohl diese Verbindung
eine beträchtliche Bedeutung bei der klinischen Humanbehandlung erlangt hat, ist sie aus zahlreichen Gründen doch
nicht so wirksam wie dies erwünscht ist. Dem entsprechend sind wirksamere Verbindungen zur Senkung der Cholesterinspiegel von
großem Interesse und großer Bedeutung.
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-Z-
Fettsucht ist ebenfalls ein ernsthaftes Gesundhextsproblem.
Die Korrelation zwischen Übergewicht und einer Anzahl von Krankheiten, insbesondere cardiovasculäre Krankhexten, ist
bekannt. Für zahlreiche Personen ist es - oft aus psychologischen oder anderen Gründen - schwierig oder unmöglich, eine
Gewichtskontrolle oder Abmagerungsdiäten einzuhalten. Aus diesem Grund werden Methoden zur sicheren und wirksamen Appetitunterdrückung
sehr notwendig gebraucht.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß bestimmte
15-oxidierte Sterole, von denen zahlreiche neue Verbindungen sind, die Biosynthese von Mevalonsäure und Sterolen wirksam
hemmen. Von der Biosynthese der Mevalonsäure leiten sich eine Anzahl erwünschter Wirkungen ab, einschließlich der Unterdrückung
der Cholesterxnbildung in Tieren, wodurch die Serumcholesterinspiegel
gesenkt werden können.
Weiterhin umfaßt das Wachstum und die Teilung von Zellen höherer Organismen und bestimmter Mikroorganismen, wie Hefe und
Pilze, die Bildung von Sterolen. Dementsprechend kann durch die Hemmung der Biosynthese von Mevalonsäure und die dadurch
bewirkte Verminderung der Sterolbildung die Hemmung des Wachstums von normalen und von Tumorzellen bewirkt werden. Weiterhin
hat die Hemmung der Biosynthese von Sterolen eine Hemmwirkung auf das Wachstum gewisser Mikroorganismen, wodurch durch Pilze
und Hefen bewirkte Infektionen bekämpft werden können.
Zusätzlich zu ihrer Rolle in der Sterolbiosynthese ist die Mevalonsäure ein wichtiger Vorläufer einer Anzahl wichtiger
Zellbestandteile. Obwohl man im allgemeinen davon ausgeht, daß Bakterien Sterole nicht enthalten oder benötigen, ist daher für
ihr Wachstum und für ihre Teilung die Synthese von Mevalonsäure und davon abgeleiteten Verbindungen erforderlich. Die Hemmung
der Mevalonsäure-Biosynthese sollte dementsprechend das Bakterienwachstum hemmen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde auch gefunden, daß die 15-oxidierten Sterole und ihre Derivate wirksam zur Appetitunterdrückung
sind. Obwohl der Mechanismus, durch welchen die 15-oxidierten Sterole als Appetitzügler fungieren, nicht bekannt
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ist, wird angenommen, daß diese Wirkung in gewisser Weise mit
der Hemmwirkung der 15-oxidierten Sterole auf die Mevalonsäure-
oder Sterolbiosynthese zusammenhängt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Hemmung der Biosynthese von Mevalonsäure einschließlich aller
davon abgeleiteten Wirkungen zur Verfügung gestellt. Dieses Verfahren umfaßt die Verabreichung der die Mevalonsäure-Biosynthese
hemmenden 15-oxidierten Sterole an einen Wirt. In der
vorliegenden Beschreibung umfaßt der Begriff "15-oxidierte Sterole"
(bzw. "15-sauerstoffhaltige Sterine") Sterole, die oxidierte
(sauerstoffhaltige) Funktionen an den 3- und 15-Positionen haben.
Geeignete 15-oxidierte Sterole, die in zur Hemmung der Biosynthese
von Mevalonsäure wirksamen Mengen verabreicht werden, haben die allgemeine Formel
in der bedeuten: 0 0
R1 -OH, =0, -OR4, OCR5, -OC(CH2)nCOH, eine Sulfatgruppe oder
ein Mg-, Na- oder K-SaIz einer Sulfatgruppe;
0 K R2 -OH, =0 oder -OCR5;
R3 g\H, ßH oder eine (KC^- bis Cg-Alkylgruppe;
R4 eine C1- bis C,-Alkylgruppe, vorzugsweise eine
C3~Alkylgruppe;
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- bis
Sr -
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Rg eine C1- bis C?f)-aliphatische Gruppe, eine substituierte
C1- bis C?f,-aliphatische Gruppe oder eine Phenylgruppe; und
η eine ganze Zahl von 2 bis 6, vorzugsweise von 2 bis 4.
Die Grundringstruktur kann gesättigt oder ungesättigt sein. Vorzugsweise hat sie eine Doppelbindung zwischen entweder den
C_- und C0- oder zwischen den C0- und C1.-Atomen. Wenn die
/ ο ο 14
Grundringstruktur eine Doppelbindung zwischen den C„- und C .-Atomen
hat, ist kein R--Substituent vorhanden. Wenn es für die
R1- und R_-Substituenten möglich ist, in mehr als einer sterischen
Position zu sein, können sie entweder in der <S*- oder ß-Position
sein. Die Grundsterolstruktur kann natürlich Substituenten
enthalten, welche die Eigenschaften der Verbindung an von R1, R und R., verschiedenen Positionen nicht nachteilig beeinflußt.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Arzneimittel sowie die Verwendung solcher Mittel, wobei die Mittel pharmakologisch
verträgliche Träger in Kombination mit einer nichttoxischen, aber wirksamen Menge eines 15-oxidierten Sterols des vorstehend
beschriebenen Typs enthalten. Diese Arzneimittel können zur Hemmung der Biosynthese von Mevalonsäure und zur Erzielung von "
von der Hemmung der Biosynthese von Sterolen abgeleiteten Wirkungen, wie der Hemmung des Zellwachstums und der Senkung des
Serumcholesterins, verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Arzneimittel
können auch zur Appetitunterdrückung verwendet werden,
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin neue 15-oxidierte
Sterole der allgemeinen Formel
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in der bedeuten:
0 0 0
Ii Il "
R1 -OH, =0, -OR1, OCRc, -OC(CH-) COH, eine Sulfatgruppe
oder ein Mg-, Na- oder K-SaIz einer Sulfatgruppe;
O R2 -OH, =0 oder -OCR5
3 «IH, ßH oder eine 0LC1 - bis Cg-Alkylgruppe;
,. eine C1- bis C,-Alkylgruppe;
R5 eine C1- bis C2Q-aliphatische Gruppe, eine substituierte
C1- bis C0 _-aliphatische Gruppe, oder eine Phenylgruppe;
und
eine ganze Zahl von 2 bis 6,
wobei die R1- und R„-Substituenten, wenn sie nicht =0 sind,
sich entweder in der 1X,- oder ß-Position befinden können, mit
der Maßgabe, daß, falls zwischen den C„- und C1.-Atomen eine
-OH ist, R„ nicht -OH ist; falls R3
1 R3 nicht -OH ist; falls R3 oO-Methyl
und R1 -OCH_ ist, R„ nicht =0 oder -OH ist; und falls R1 und
Doppelbindung ist und und
-OH ist,
, R„ nic
-OH sind, keine OH-Gruppe an das C_-Atom gebunden ist.
Die erfindungsgemäßen 15-oxidierten Sterole können in Abhängigkeit
von dem erwünschten speziellen Sterol nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Geeignete Zwischenprodukte
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Sterole sind 3ß-Benzoyloxyverbindungen der allgemeinen Formel
C-O
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Al
■ -7 -
Solche 3ß-Benzoyloxy-verbindungen können durch Hydrolyse in
die entsprechenden 3-Hydroxyverbindungen umgewandelt werden. Die Reduktion, zum Beispiel mit Lithiumaluminiumhydrid, ergibt
3ß,15-Diole.
Ein weiteres geeignetes Zwischenprodukt zur Herstellung der erfindungsgemäßen
15-oxidierten Sterole sind 3ß-Benzoyloxy, 14c(/,
15<fo-epoxy-Verbindungen der allgemeinen Formel
Diese Verbindungen können mit einem Reduktionsmittel zu den entsprechenden 3ß, 15cC-Diolen umgesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen 15-oxidierten Sterolverbindungen können
entweder als solche oder in Verabreichungseinheitsformen in
Verbindung mit üblichen pharmazeutischen Trägerstoffen verabreicht
werden. Geeignete Verabreichungseinheitsformen hängen etwa von der speziellen Wirkung ab, die mit den Sterolen erreicht
werden soll.
Typische Verabreichungseinheitsformen umfassen orale Verabreichungsformen,
wie Tabletten, Kapseln, Pulver, Granulate oder oral verabreichbare Lösungen. Andere Verabreichungseinheitsformen
umfassen sublinguale und bukkale Verabreichungsformen,
äußerlich anwendbare Verabreichungsformen und parenterale Verabreichungsformen
zur subcutanen, intramuskulären oder intravenösen Verabreichung.
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Xi
282124 ί
Gewünschtenfalls können die 15-oxidierten Sterole in einfacher
Weise zu Dosiseinheitsformen verarbeitet werden, die sich für die besondere Verabreichungsart eignen, wobei die Menge des
aktiven Wirkstoffs jeder Dosiseinheit so gewählt ist, daß eine oder mehrere Einheiten für jede therapeutische Verabreichung
erforderlich sind. Jede Dosiseinheit enthält vorzugsweise etwa 5 bis etwa 1000 mg einer oder mehrerer aktiven 15-oxidierten
Sterolverbxndungen.
Die Dosis des aktiven 15-oxidierten Sterols, das zur Erzielung
einer erwünschten Wirkung erforderlich ist, variiert über einen weiten Bereich und hängt etwa von der Art des betreffenden verabreichten
15-oxidierten Sterols, der erwünschten Wirkung und der Verabreichungsart ab. Typischerweise beträgt eine geeignete
Dosis etwa 0,1 bis etwa 140 mg aktives 15-oxidiertes Sterol pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Typischerweise wird eine geeignete
1 bis 4 mal täglich verabreicht.
Geeignete pharmazeutische Träger- und Hilfsstoffe, die zur Formulierung
von Verabreichungseinheiten verwendet werden können, sind bekannt. Wenn zum Beispiel das 15-oxidierte Sterol in Form
einer festen Zusammensetzung, wie einer Tablette, verabreicht werden soll, kann das aktive 15-oxidierte Sterol mit einem pharmazeutischen
Träger, wie Gelatine, Stärke, Laktose, Magnesiumstearat, Talkum, Gummi arabicum usw. vermischt werden. Tabletten
können mit Sucrose oder mit anderen Verbindungen nach bekannten Methoden überzogen werden, um den Zerfall im Magen zu
verzögern und dadurch eine verlängerte Wirkung über einen verlängerten Zeitraum zu gewährleisten.
Kapsel-Zubereitungen können durch Vermischen des aktiven 15-oxidierten
Sterols mit einem inerten pharmakologisch verträglichen
Füllstoff oder Verdünnungsmittel und Einfüllen des erhaltenen Gemisches in eine harte Gelatinekapsel oder in eine weiche Kapsel
erhalten werden. Eine Sirup- oder Elixier-Zubereitung kann die aktiven 15-oxidierten Sterole zusammen mit einem Süßstoff,
wie Sucrose, antiseptischen Verbindungen und/oder geeigneten Färbemitteln enthalten.
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Äußerlich anwendbare Zubereitungen können durch Vermischen
der aktiven 15-oxidierten Sterole mit geeigneten Salbengrundlagen
hergestellt werden. Typische Salbengrundlagen sind Polyvinylalkohol,
wachsartige Polyäthylenglycole usw. oder andere nichttoxische, lipophile Verbindungen oder Träger.
Eine parenteral verabreichbare Flüssigkeit ist herstellbar durch Auflösen oder Suspendieren des aktiven Wirkstoffs in einer
sterilen Trägerflüssigkeit, wie Wasser oder Kochsalzlösung, einem nicht-flüchtigen flüssigen Polyäthylenglycol oder einem
öl pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, wie Dorschleberöl,
Olivenöl usw. Parenteral verabreichbare Flüssigkeiten können vorteilhafterweise ebenfalls bekannte Gleitmittel, Bakterizide
und Fungizide, Tonizitätsanpassungsitiittel, Lokalanästhetika,
Stabilisatoren usw. beinhalten.
Der Mechanismus, nach welchem die aktiven 15-oxidierten erfindungsgemäßen
Sterole wirken, ist nicht vollständig bekannt. Es ist jedoch gezeigt worden, daß die aktiven Verbindungen die
Biosynthese von Sterolen aus Acetat hemmen, jedoch nicht die
Biosynthese von Sterolen aus Mevalonsäure. Da Mevalansäure ein wesentliches Zwischenprodukt im biochemischen Syntheseweg, bei
welchem Sterole aus Acetaten gebildet werden, darstellt, ist es klar, daß die 15-oxidierten Sterole die Mevalonsäurebildung
hemmen.
Es ist bekannt, daß eine Stufe in der Biosynthese von Sterolen aus Acetat die Umwandlung von 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym
A in Mevalonsäure umfaßt. Die Geschwindigkeit dieser Reaktion wird durch das Enzym HMG-CoA-Reduktase kontrolliert. Es wird
angenommen, daß die erfindungsgemäßen 15-oxidierten Sterole
durch eine gewisse Einwirkung auf die HMG-CoA-Reduktase wirken,
entweder durch Herabsetzen ihrer Aktivität oder durch Beschränken ihrer Menge in dem System durch Zerstörung oder Unterdrükkung
ihrer Bildung. Zellen,die sich dauernd teilen, wie Zellen der Epidermis, des sich entwickelnden Gehirns, Vertiefungen der
Eingeweideschleimhaut und spontan entstehende Tumoren, synthe-
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4*
- ao -
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tisieren Cholesterin in vivo mit relativ hohen Geschwindigkeiten; Zellen in der Interphase, wie Zellen des Muskels und des
ausgewachsenen Gehirns tun dies nicht. Versuche mit Zellkulturen zeigen, daß die Zellteilung in vito ebenfalls eine Cholesterinsynthese
erfordert. Dem entsprechend wirkt die Hemmung der Cholesterinbildung durch Blockieren der Biosynthese von
Mevalonsäure auf die in vivo-Replikation von Zellen ein, die sich normalerweise in einem Teilungsstadium befinden. Die Unterdrückung
der Cholesterinbildung durch das Blockieren der Biosynthese von Mevalonsäure bewirkt natürlich auch die Senkung der
Serumcholesterxnspiegel.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Insbesondere erläutern die Beispiele weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, einschließlich bevorzugter Verfahren zur Herstellung zahlreicher aktiver 15-oxidierter Sterole. Weiterhin
erläutern die Beispiele die Wirkung der 15-oxidierten Sterole bezüglich der Hemmung der Sterolsbiosynthese einschließlich der
in vivo-Hemmung bei Ratten mit einer daraus resultierenden Senkung der Serumcholesterinspiegel.
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V\ -
BEISPIEL 1
Herstellung von 5cf^-Cholest-8 (14)-en-3ß-ol-on
3ß-Benzoyloxy-5(^-cholest-8 (14)-en-15-on wurde entsprechend
dem von Knight et al., J. Biol. Chem. Band 241, S. 1502 (1966)
hergestellt. Der Schmelzpunkt,das Infrarotspektruni, die Elementaranalyse
und das Massenspektrum des Produkts bestätigten
seine Struktur. Das Produkt zeigte eine einzige Komponente bei der Dünnschichtchromatographie-Analyse in drei verschiedenen
Systemen.
1,0 g 3ß-Benzoyloxy-5«C-cholest-8 (14) -en-15-on wurden in
350 ml Äthanol gelöst. 20 ml Wasser und 60 ml konzentrierte Schwefelsäure wurden nach und nach zugegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde 12 Stunden unter Rückfluß erhitzt, gekühlt,
unter vermindertem Druck auf 1/2 seines Volumens eingeengt und mit 1000 ml einer 0,5 m NaCl-Lösung verdünnt. Der erhaltene
Niederschlag wurde gesammelt und zweimal aus Aceton-Methanol-Wasser umkristallisiert.
Die Kristalle wurden in Aceton ausgelöst und in Gegenwart von Norite A 15 Minuten erwärmt. Die Lösung wurde durch Hyflo
Super-Cel (Johns-Manville Corp.) filtriert, und das Super-Cel
wurde mit Methanol (zweifaches Volumen des Acetons) gewaschen. Die Aceton- und Methanollösungen wurden vereinigt, und nach
Zugabe von Wasser wurden 660 mg (83 % Ausbeute) eines kristallinen Produkts gebildet, das gesammelt und im Vakuum getrocknet
wurde. Bei dem Produkt handelte es sich um 5*--Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on
der Formel
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λ!
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und die Struktur des Produkts wurde durch Infrarot-(IR) ,
Ultraviolettspektral-(UV), kernmagnetische Resonanzspektral- (NMR) und Massenspektral-(MS) Analysen bestätigt. Die
Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei der dünnschichtchromatographischen
Analyse auf Silicagel G-Platten unter Verwendung von 10 % Äther in Benzol und 35 % Äthylacetat in
Chloroform als Lösungsmittelsysteme.
BEISPIEL 2
Herstellung von 5oL-Cholest-8 (14) -en-3ßf 15-diolen
3,97 mMol 3ß-Bnzoyloxy-cholest-8(14)-en-15on in 104 ml Äther
wurden mit 16 mMol Lithiumaluminiumhydrid zwei Stunden bei Raumtemperatur reduziert·. Das überschüssige Reagens wurde
durch nach und nach erfolgende Zugabe von Äthylacetat, einer gesättigten Lösung von Ammoniumchlorid und Wasser zersetzt.
Die Extraktion mit Äther ergab 2,6 g Produkt, das der Chromatographie auf einer aktivierten Kieselsäure-Säule (75 χ 3 cm)
unterworfen wurde.
Unter Verwendung von Benzol-Äther (90:10) als Elutionsmittel wurden Fraktionen von jeweils 25 ml gesammelt. Es wurden
672 mg eines epimeren Diols, als Diol A bezeichnet, in den Fraktionen 250 bis 375 eluiert. Nach vierfachem Umkristalliesieren
aus Aceton-Wasser wurde bei der dünnschichtchromatographischen Analyse in drei verschiedenen Systemen eine Komponente
festgestellt. 930 mg eines zweiten epimeren Diols, als Diol B bezeichnet, wurde in den Fraktionen 425 bis 650 eluiert.
Nach dreifachem Umkristallisieren aus Aceton-Wasser zeigte die Verbindung eine einzige Komponente bei der dünnschichtchromatographischen
Analyse in drei verschiedenen Systemen.
Die Elementar-, IR-, UV-, NMR-, MS- und röntgenkristallographischen
Analysen bestätigten, daß die Diole A und B die nachstehend aufgeführte Struktur haben, wobei die 15-Hydroxygruppe
des Diols A sich in der (Tt-Position und die 15-Hydroxygruppe
des Diols B in der ß-Position befinden:
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- in -
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BEISPIEL 3
Herstellung von 5<k, 14ß-Cholest-7-en-3ß, 15-diolen
Die Behandlung von 3ß-Benzoyloxy-cholesta-5,7-dien mit HCl-Gas
in Chloroform nach der Methode von Knight et al., J.Biol.Chem., Band 241, S. 1502 (1966) ergab in 70-prozentiger
Ausbeute ein Produkt, das bei 148 bis 1500C schmolz und ein
Gemisch von zwei Isomeren enthielt. Die NMR-Analyse ergab, daß
die Probe annähernd 73 % 3ß-Benzoyloxy-5(k-cholesta-7,14-dien
enthielt.
Dieses Produkt (75 g; 148 mMol) wurde in 3000 ml wasserfreiem
Äther unter leichtem Erwärmen auf einem Dampfbad gelöst. Die Lösung wurde in ein Eisbad verbracht und auf 180C abgekühlt.
Zu dieser Zeit wurde eine Lösung von 63,6 g m-Chlorperbenzoesäure in 400 ml Äther zugegeben. Das Gemisch wurde gerührt und
5 Stunden bei 00C und anschließend 24 Stunden bei -15°C stehengelassen.
Das ausgefallene Produkt wurde auf einem Filter gesammelt, mit kaltem Äther gewaschen und aus Aceton-Wasser
umkristallisiert, wobei 3ß-Benzoyloxy-14(i-, 15(^-epoxy-54cholest-7-en
(40,2 g; 52 % Ausbeute) mit der Strukturformel
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erhalten wurde.
Die Struktur dieser Verbindung wurde durch IR-, NMR- und
MS-Analysen bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei der dünnschichtchromatographischen Analyse
(TLC) auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 35 % Äthylacetat in Chloroform und 10 % Äther in Benzol).
Das 3ß-Benzoyloxy-14d, 15d-epoxy-5(L-cholest-7-en (2,0 g;
3,96 mMol) wurde in 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst. Es wurden 200 ml wasserfreier Äther zugegeben, und die Lösung
wurde auf 00C abgekühlt. 20 ml Bortrifluorid-Ätherat wurden
unter Rühren langsam zugegeben. Nach 30-minütigem Stehen bei 00C unter gelegentlichem Rühren wurde das Gemisch in Wasser
gegossen und intensiv mit Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der so erhaltene Rückstand (1,96 g) wurde auf einer Silicagel-Säure
unter Verwendung ansteigender Konzentration (0,5, 7,5 und 10 %) von Äther in Benzol als Elutionsmittel chromatographiert.
Es wurden 24 ml-Fraktionen (16 min pro Fraktion) gesammelt.
Die Inhalte der Fraktionen 70 bis 100 wurden vereinigt, und der nach dem Eindampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand
wurde aus Aceton-Wasser umkristallisiert, wobei 3ß-Benzoyloxy-5d.,
14ß-cholest-7-en-15~on (860 mg, 43 % Ausbeute) erhalten
wurden. Die Struktur dieses Zwischenprodukts wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt. Die Verbindung zeigte eine
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. η υ ^ u
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einzige Komponente bei TLC-Analysen auf Silicagel G-Platten
(Lösungsmittelsysteme: 35 % Äthylacetat in Choroform, 10 %
Äther in Benzol und Benzol).
2,33 g 3ß-Benzoyloxy-5oU 14ß-cholest-7-en-15-on (4,62 mMol)
wurden in 150 ml wasserfreiem Äther gelöst und mit Lithiumaluminiumhydrid (2,80 g; 73,9 mMol) versetzt. Das so erhaltene
Gemisch wurde eine Stunde bei 250C gerührt. Nach dem Abkühlen
des Gemisches auf O0C wurde zur Zersetzung des überschüssigen
Hydrids vorsichtig Eis zugegeben. Das Gemisch wurde in eine 0,34 m wäßrige Natriumchloridlösung gegossen und
gründlich mit Äther, der 5 % Methylenchlorid enthielt, extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Verwendung von Druck zur Trockne eingedampft, wobei 1,80 g eines weißen Feststoffes erhalten
wurden.
Die präparative Dünnschichtchromatographie auf Silicagel PF (1 mm Dicke; Lösungsmittel: 20 % Äther in Benzol; zweifache
Entwicklung) zeigte zwei Komponenten (Rf 0,22 und 0,34). Die
Komponente mit R^ 0,22 wurde mit warmem Chloroform extrahiert,
filtriert und aus Aceton-Wasser umkristallisiert, wobei 5 , 14ß-Cholest-7-en-3ß.15ß-diol
(1,51 g; 81 % Ausbeute) erhalten wurde.
Die Komponente mit R^ 0,34 aus der präparativen Dünnschichtchromatographie
wurde mit warmem Chloroform eluiert und nach Kristallisation aus Aceton-Wasser wurde 5cS-, 14ß-Cholest-7-en-3ß,15^-diol
(167 mg; 9 % Ausbeute) erhalten.
Beide Verbindungen zeigten eine einzige Komponente bei den TLC-Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme:
35 % Äthylacetat in Chloroform und 10 % Äther in Benzol). Die Struktur der beiden Verbindungen wurde röntgenkristallographische,
IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt und entsprach der Formel
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BEISPIEL 4
Herstellung von
3ß-Benzoyloxy-14ci-methyl-5tfu-cholest--7-en--'I5-on wurde nach der
Methode von Knight et al., J. Biol. Chern., Bd. 241, Seite 1502
(1966) hergestellt. Zu 1,00 g (1,92 mMol) dieses Produkts in 190 ml Äthanol wurden 4,0 g Kaliumhydroxid in 5 ml Wasser gegeben.
Das erhaltene Gemisch wurde 1,5 Stunden unter Rückfluß unter Stickstoff erhitzt. Nach dem Einengen des Volumens auf
etwa die Hälfte des ursprünglichen Volumens wurde das Gemisch in 1000 ml einer 0,86 m Natriumchloridlösung gegossen und gründlich
mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde aus Methanol-Wasser
kristallisiert, wobei 14<j/-Methyl-5</v/-cholest-7-en-3ß-ol-15-on
(0,760 g; 95 % Ausbeute) der Formel
erhalten wurde.
809847/0937
282124 χ
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Dia Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen
bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschxchtchromatographisehen Analysen auf
Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol,
35 % Äthylacetat in Chloroform und 10 % Äther in Hexan) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen auf
3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C).
BEISPIEL 5
Herstellung von 14fl--Methyl-5&/-cholest-7-en-3ß, 15-diolen
3ß-Benzoyloxy-14d^-methyl-cholest-7-en-15-on wurden nach der
Methode von Knight et al., J. Biol., Chem., Band 241, S. 1502
(1966) hergestellt- 100 mg dieses Produkts wurden- mit 200 mg Lxthiumalumxniumhydrid bei Raumtemperatur während 12 Stunden
reduziert. Das überschüssige Reagens wurde Zugabe von Äthylacetat zersetzt. Dann wurde Wasser zugegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde mit Äther extrahiert.
Der nach dem Eindampfen des Lösungsmittels erhaltene ölige Rückstand wurde auf einer aktivierten Kieselsäure-Säule chromatographiert.
Unter Verwendung von Benzol-Äther (90:10) als Elutionsmittels wurden Fraktionen von jeweils 16 ml gesammelt.
26 mg eines Diols, als Diol A bezeichnet, wurden in den Fraktionen
9 bis 13 eluiert und aus Äthylacetat umkristallisiert, wobei 18 mg Produkt erhalten wurden. 46 mg eines zweiten Diols,
als Diol B bezeichnet, wurden in den Fraktionen 18 bis 30 eluiert und aus Äthylacetat umkristallisiert, wobei 26 mg
Produkt erhalten wurden.
Die Elementar-, MS-, NMR- und die röntgenkristallographische Analyse bestätigten, daß die Diole die nachstehende Strukturformel
hatten, wobei die 15-Hydroxygruppe des Diols A in der ß-Position und die 15-Hydroxygruppe des Diols B in der O^-
war:
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BEISPIEL 6
Herstellung von 14(L-Äthyl-5di-cholest-7-en-3ß-ol-15-on und
3ß-Äthoxy-1 4o\räthyl-5<A.-cholest-7~en-15-on
5<A.-Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on (10,0 g; 24,9 mMol) , hergestellt
wie in Beispiel 1, wurden zu einer gerührten Lösung von Kalium-tbutoxid,
hergestellt durch Auflösen von 17,3 g Kaliummetall in
819 ml t-Butylalkohol, zugegeben. 127,4 ml Äthyljodid wurden
auf einmal zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und das Rühren wurde 1,75 Stunden fortgesetzt. Das Volumen des Reaktionsgemisches
wurde auf etwa 1/3 des ursprünglichen Volumens unter vermindertem Druck reduziert. Wasser wurde zugegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde gründlich mit Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
(4,22 kg/cm2; 60 p.s.i.) unter Verwendung einer SiIicagel-(0,032
bis 0,063 mm)-Säule (100 cm χ 2,5 cm) unterworfen.
Unter Verwendung von 10 % Äther in Benzol als Elutionsmittel
wurden Fraktionen·von 20 ml (Durchflußrate: 12 ml pro
Minute) gesammelt.
Die Inhalte der Fraktionen 75 bis 88 wurden vereinigte und nach Verdampfung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck aus
Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 14ct-Äthyl-5c(.-cholest-7-en-3ß-ol-15-on
(4,5 g; 42,2 % Ausbeute) der Formel
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282124a,
erhalten wurde.
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente
bei den dünnschxchtchromatographischen Analysen auf Silicagel G-Platten unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems
von 10 % Äther in Benzol und 35 % Äthylacetat in Choroform und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen auf 3 %
OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2500C).
Die Inhalte der Fraktionen 25 bis 29 aus der Mitteldruck-Silicagel-Säulenchromatographie
wurden vereinigt und nach dem Eindampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck aus
Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 3ß-Äthoxy-14c^-äthyl-5cC-cholest-7-en-15-on
(2,1 g; 18,5 % Ausbeute) mit der Strukturformel
erhalten wurde.
809847/0937
Die Struktur dieser Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen
bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den Dünnschicht- und Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen unter Verwendung der vorstehend für 3ß-Äthoxy-14<£-äthyl-5A.-cholest-7-en-1 5-on beschriebenen
Methoden.
BEISPIEL 7
Herstellung von Bis-3ß, ISoL-acetoxy-i^-äthyl-Sct-cholest-T-en
und 3ß-Acetoxy--14d.-äthyl-5ct-cholest-7-en-15ß-ol
Zu 14ct-Äthyl-54-cholest-7-en-3ß-ol-15-on (2,0 g; 4,6 mMol) ,
hergestellt wie in Beispiel 6, in 300 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid
(3,0 g; 79,1 mMol) zugegeben. Nach zweistündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch
auf 00C abgekühlt und Eis wurde vorsichtig zugegeben, um das
nicht umgesetzte Hydrid zu zersetzen. Das erhaltene Gemisch wurde in eine 0,34 η Natriumchlorid-Lösung gegossen und gründlich
mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (1,92 g) wurde aus Aceton-Wasser
kristallisert, wobei ein weißer Feststoff (1,89 g; 94,5 % Ausbeute) erhalten wurde.
Das kristallisierte Produkt wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
(7,03 kg/cm2; 100 p.s.i.) unter Verwendung einer Silicagel- (0,032 bis 0,063 mm)-Säule (118 χ 1,5 cm)
unterworfen. Unter Verwendung von 10 % Äther in Benzol als Elutionsmittel wurden 20 ml-Fraktionen (Durchflußrate 5 ml
pro Minute) gesammelt. Die Inhalte der Fraktionen 54 bis 78 wurden vereinigt und nach Verdampfen des Lösungsmittels aus
Aceton-Wasser kristallisiert, wobei ein weißer Feststoff (1,78 g; 89 %) vom Fp. 171-173°C erhalten wurde. Dieses Produkt
schien ein Gemisch von 14t^-Äthyl-5oC-cholest-7-en-3ß, 15 diol
(70 %) und 14öt-Äthyl-5d-cholest-7-en-3ß, 15ß-diol (30 %)
zu sein.
Bei den dünnschichtchromatographischen Analysen auf Silicagel
G-Platten unter Verwendung von drei verschiedenen Lösungsmittelsystemen
(10 %Äther in«ae4iao/l- 2Q«%«Äthylacetat in Petroläther
282124
- -2-1 -
und 35 % Äthylacetat in Chloroform) oder bei der Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
der freien Sterole auf 3 % OV-1- oder 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C) konnte keine Auflösung
der zwei Epimeren beobachtet werden.
Zu dem wie vorstehend beschrieben erhaltenen Epimerengemisch (2,00 g; 4,65 mMol) in 15 ml Pyridin wurden 15 ml Essigsäureanhydrid
zugegeben. Nach 24-stündigem Stehen bei Raumtemperatur unter Stickstoff wurde das Gemisch in Wasser gegossen und
gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden nacheinander mit Wasser,
kalter, wäßriger HCl (5 %) , wäßriger Natriumcarbonat-Lösung (5 %) und Wasser gewaschen. Die erhaltene Ätherlösung wurde
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wobei ein weißer Rückstnad
(2,34 g) erhalten wurde.
Der weiße Rückstand, der zwei Hauptkomponenten und zwei Spurenkomponenten
bei der dünnschichtchromatographischen Analyse auf einer Silicalgel G-Platte (Lösungsmittel: Benzol) zeigt,
wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie (4,22 kg/cm2; 60 p.s.i.) unter Verwendung einer Silicalgel- (0,032 bis
0,063 mm)-Säule (100 cm χ 2,5 cm) unterworfen. Unter Verwendung
von 1,25 % Äther in Benzol als Elutionsmittel wurden 20 ml-Fraktionen
(Durchflußrate 5 ml pro Minute) gesammelt.
Die Inhalte der Fraktionen 41 bis 58 wurden vereinigt und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels aus Aceton-Wasser kristallisiert,
wobei Bis-3ß, 15dL-acetoxy-1 4d-äthyl-5oL-cholest-7-en
(1,31 g; 54,8 % Ausbeute) der Formel
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2821240,
erhalten wurde.
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente
bei den dünnschichtchromatographisehen Analysen auf
Silicalgel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: Benzol, 10 % Äther
in Benzol, 10 % Äther in Hexan und 35 % Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen
auf 3 % OV-1- und 3 % OV.17-Säulen (Säulentemperatur 2700C).
Die Inhalte der Fraktionen 72 bis 90 aus der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
wurden vereinigt und nach dem Verdampfen des Lösungsmittel aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei
3ß-Acetoxy-14oU-äthyl-5d-cholest-7-en-15ß-ol (0,46 g;
20,9 % Ausbeute) der Strukturformel
erhalten wurde.
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen
bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen Analysen auf
Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: Benzol, 10 % Äther in Benzol, 10 % Äther in Hexan und 35 % Äthylacetat in Chloroform)
und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatür 2700C).
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282124a.
- 23 -
BEISPIEL 8
Herstellung von 1 4&-Äthyl-5dl-cholest-7-en-3ß, 1 5ß-diol
3ß-Acetoxy-14ce-äthyl-5c/l-cholest-7-en-15ß-ol (0,50 g; 1,06 mMol) ,
hergestellt wie in Beispiel 7, in 50 ml Äther wurde mit Lithiumaluminiumhydrid (1,00 g; 0,97 mMol) während 2 Stunden reduziert.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde entsprechend der in Beispiel 7 beschriebenen Methode zur Gewinnung der 3ß,15-Diole
verarbeitet, wobei ein weißer Feststoff (0,44 g) erhalten wurde. Nach dem Kristallisieren des weißen Feststoffs aus Aceton-Wasser
wurde 14 -Äthyl-5 -cholest-7-en-3ß,15ß-diol (0,42 g;
93 % Ausbeute) erhalten. Die IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigten
die Strukturformel des Produkts
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol, 35 % Äthylacetat
in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen des Bis-3ß,15ß-trimethylsiloxy-derivats auf 3 % OV-1-
und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2500C).
BEISPIEL 9
Herstellung von 3ß-Methoxy-1 4CL-methyl-5&-cholest—7-en-15-on
3ß-Benzoyloxy-5&.-cholest-8(14)-en-15-on (11,0 g; 21,8 mMol)
wurde zu einer gerührten Lösung von Kalium-t-butoxid, hergestellt durch Auflösen von 18,4 g Kaliummetall in 1000 ml
t-Butylalkohol, zugegeben. Nach 15-minütigem Rühren bei Raumtemperatur wurden 110 ml Methyljodid auf einmal zugegeben, und
das Gemisch wurde weitere 12 Stunden gerührt. Dann wurde Wasser zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde gründlich mit
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Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde auf einer Aluminiuitioxid-Säule (400 g; neutrales Aluminiumoxid,
Grad 1; 140 cm χ 2 cm) chromatographiert. Unter Verwendung von
Benzol als Elutionsmittel wurden Fraktionen von 24 ml (1,5 ml pro Minute) gesammelt.
Die Inhalte der Fraktionen 35 bis 46 wurden vereinigt, und der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck
erhaltene Rückstand wurde aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 3ß,Methoxy-14d,-methyl-5(/Lr-cholest-7-en-15-on (5,63 g;
60,3 Ausbeute) der Formel
erhalten wurde.
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen
bestätigt. Die Reinheit betrug über 98 %, auf der Basis der Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen auf
3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2500C). Weiterhin
zeigte die Verbindung eine einzige Komponente bei den dünnschxchtchromatographischen Analysen auf Silicagel G-Platten
(Lösungsmxttelsysteme: 10 % Äther in Benzol, 10 % Äther in Hexan, 35 % Äthylacetat in Chloroform und 20 % Äthylacetat
in Petroläther).
Die Inhalte der Fraktionen 10 bis 16 wurden vereinigt, und der
nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde aus Chloroform-Methanol kristalli-
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-ZS-
siert, wobei 3ß-Benzoyloxy-14c(.-methyl-5$--cholest-7-en-15-on
(1,65 g; 14,6 % Ausbeute) erhalten wurde. Das Produkt zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittel sy steine: Benzol, 10 % Äther in Benzol und 10 % Äther in Hexan).
BEISPIEL 10
Herstellung von 3ß-Methoxy-14ol-methyl-5^-cholest-7-en-15ß-ol
und 3ß-Methoxy-14(j-methyl-5(^-cholest-7-en-15oü-ol
Lithiumaluminiumhydrid (2,0 g; 52,7 mMol) wurden zu einer Lösung von 3ß-Methoxy-14<l-inethyl-5c/L-cholest-7-en-15-on (1,0 g;
2,33 mMol) in 100 ml Äther gegeben. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf 00C abgekühlt
und vorsichtig mit Eis versetzt, um das nicht umgesetzte Hydrid zu zersetzen. Das erhaltene Gemisch wurde in eine 0,34 η NaCl-Lösung
(300 ml) gegossen und gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte
wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wobei ein farbloses
Glas (0,95 g) erhalten wurde. Dieses Produkt wurde der präparativen Dünnschichtchromatographie auf Silicagel-PF-Platten
(1 mm Dicke; Lösungsmittelsystem: 10 % Äther in Benzol) unterworfen.
Es wurden zwei Komponenten mit R_ 0,36 und 0,24 erhalten.
Die weniger polare Komponente (Rf 0,36) wurde von der Platte
mit warmem Chloroform eluiert und ergab nach dem Verdampfen des Lösungsmittels 3ß-Methoxy-1 4<A.-methyl-5ct-cholest-7-en-1 5ß-ol
(410 mg; 40,8 % Ausbeute) als farbloses Glas. Die polarere Komponente (Rf 0,24) wurde von der Platte mit warmem Chloroform
extrahiert und ergab nach Verdampfen des Lösungsmittels 3ß-Methoxy-14a-methyl-5d-cholest-7-en-15öC-ol (272 mg; 27,1 %
Ausbeute) als farbloses Glas.
Beide Verbindungen zeigten eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol, 35 % Äthylacetat
in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur
2500C). Die IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigten die Struktur
der beiden Verbindungen als
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BEISPIEL 11
Herstellung von 5<fc-Cholest-8 (14) -en-3ß, 7<£ ,15£-triol
Zu 3ß-Benzoyloxy~14i76-, 15(7L-epoxy-5öL-cholest-7-en (5,0 g;
9,91 mMol) in 810 ml Äthanol wurde eine Lösung von 28 g KOH in
90 ml Wasser gegeben, und das erhaltene Gemisch wurde 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Einengen des Volumens unter
vermindertem Druck auf etwa 1/4 des ursprünglichen Volumens wurde das Gemisch in 1000 ml kaltes Wasser gegossen.
Der erhaltene Niederschlag (3,87 g) wurde gesammelt und auf einer Silicalgel-(130 g; 250 bis 74 Mikron (60-200 mesh))-Säule
(60 cm χ 2 cm) chromatographiert. Die Säule wurde nacheinander
mit Chloroform (200 ml), einem Gemisch aus Chloroform und Äthylacetat (1:1; 200 ml) und Äthylacetat eluiert. Fraktionen
von 20 ml wurden gesammelt.
Die Fraktionen 45 bis 100, die das Hauptprodukt enthielten, wurden
vereinigt, und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde aus Aceton-Wasser
umkristallisiert, wobei 5d-Cholest-8 (14)-en-3ß, 7 £ ,15£-
triol (2,20 g; 53 % Ausbeute) mit der Strukturformel
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erhalten wurde.
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen
bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen Analysen auf
Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 35 % Äthylacetat in Chloroform und Äthylacetat). Das Tris-trimethylsilylätherderivat
der Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2500C).
BEISPIEL 12
Herstellung von 5d-Cholest-8(14)-en-3,7,15-trion
Zu 5flL-Cholest-8(14)-en-3ß,7£,15£,-triol (300 mg; 0,72 mMol) in
wasserfreiem Methylenchlorid (60 ml) wurde eine Suspension von Pyridiniumchlorochromat (1,10 g; 5,15 mMol) in 30 ml wasserfreiem
Methylenchlorid gegeben. Das gerührte Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten unter einer Stickstoffatmosphäre gehalten und
dann in Äther gegossen. Die abgetrennte Ätherphase wurde nacheinander mit Wasser, kalter 5 % HCl, 5 % Na^CO- und Wasser gewaschen.
Die Ätherlösung wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Portionen des erhaltenen gelben Rückstands (266 mg) wurden dünnschichtchromatographischen Analysen auf Silicagel G-Platten
unterworfen, welche eine Hauptkomponente (Lösungsmittelsysteme: 35 % Äthylacetat in Chloroform und 50 % Äthylacetat in Benzol)
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anzeigten. Das Produkt wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
(4,22 kg/cm2; 60 p.s.i.) unter Verwendung einer Silicalgel-(0,032 bis 0,063 mm)-Säule (118 cm χ 1,5 cm) unterworfen.
Unter Verwendung von 10 % Äthylacetat in Chloroform als Elutionsmittel wurden Fraktionen von 20 ml (Durchflußrate
5 ml pro Minute) gesammelt. Die Inhalte der Fraktionen 36 bis 40 wurden vereinigt und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 5<*--Cholest-8 (14) -en-3,7,15-trion
(170 mg; 57 % Ausbeute) mit der Strukturformel
erhalten wurde.
Die Struktur wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei der Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analyse auf einer 3 % OV-1-Säμle.
Eine entsprechende Analyse auf einer 3 % OV-17-Säule
zeigte die Anwesenheit einer geringen (ca. 8 %) Verunreinigung als Schulter auf der distalen Seite des Hauptpeaks.
BEISPIEL 13
Herstellung von ^ot-Äthyl-Sdl-cholest^-en-Sß, 15<i-diol
Zu Bis-3ß, 15dl-acetoxv-14<k-äthyl-5A.-cholest-7-en (1,00 g; 1,94
mMol) in 100 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid (2,00 g; 52,7 mMol) gegeben. Nach 3-stündigem Rühren bei Raumtemperatur
wurde das Reaktionsgemisch auf 00C gekühlt und Eis wurde vorsichtig
zugegeben, um das nicht umgesetzte Hydrid zu zersetzen. Das Gemisch wurde in eine 0,34 m Natriumchloridlösung gegossen
und gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert.
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Die vereinigten Ätherextrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand (0,79 g) wurde
aus Wasser-Aceton kristallisiert, wobei "Kct-Äthyl-Soi-cholest-7-en-3ß,15öl-diol
(0,76 g; 91,1 % Ausbeute) der Formel
cHacrt3 ο Η
erhalten wurde.
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente
bei den dünnschichtchromatographischen Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol,
35 % Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen des Bis-3ß-15iA--trimethylsiloxyderivats
auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur
2500C).
BEISPIEL 14
Herstellung von 3ß-Acetoxy-14gL-n-propyl-5tA.-cholest-7-en-1 5-on
5<H.-Cholest-8 (14)-en-3ß-ol-15-on (10,0 g; 24,9 mMol) wurde zu
einer gerührten Lösung von Kalium-t-butoxid, hergestellt durch Auflösen von Kalummetall (17,3 g) in t-Butylalkohol (819 ml;
getrocknet über einem Linde-Typ 3A-Molekularsieb) gegeben. n-Propyl-jodid (140 ml) wurden auf einmal zu dem Reaktionsgemisch
gegeben, und das Rühren wurde 4 Stunden fortgesetzt. Das Volumen des Reaktionsgemisches wurde unter vermindertem Druck
auf etwa 1/3 des ursprünglichen Volumens vermindert. Wasser wurde zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde gründlich mit
Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasser-
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28212U IE
freiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene Rückstand wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatrographie
(4,22 kg/cm2; 60 p.s.i.) unter Verwendung einer Silicalgel-(0,032 bis 0,063 mm; 910 g)-Säule (100 cm χ 2,5 cm)
unterworfen. Unter Verwendung von 5 % Äther in Benzol als EIutionsmittel
wurden Fraktionen von 20 ml (Durchflußrate 5 ml pro Minute) gesammelt. Die Inhalte der Fraktionen 102 bis 192 wurden
vereinigt und nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei rohes
14OL-Ii-PrOPYl-SCIr-ChOIeSt-T-Bn-SB-Ol-ISOn (4,5 g; 41 % Ausbeute)
als weißer kristalliner Feststoff vom Fp 119-1230C erhalten
wurde.
Während das Produkt bei den dünnschichtchromatographischen Analysen
auf Silicagel G-Platten in zwei verschiedenen Lösungsmittelsystemen
(10 % Äther in Benzol, 35 % Äthylacetat in Chloroform) eine einzige Komponente zeigte, ergaben die Gas-Flüssigkeits-chromatographxschen
Analysen auf sowohl 3 % OV-1- als auch 3 % OV-17-Säulen die Anwesenheit von etwa 10 % einer weniger
polaren Komponente.
Das rohe 14<t-n-Propyl-5cC-cholest-7-en-3ß-ol-15-on (5,0 g;
11,4 mMol) wurde in 50 ml wasserfreiem Pyridin gelöst, und es
wurden 50 ml Essigsäureanhydrid zugegeben. Nach 24-stündigem Stehen beim Raumtemperatur unter Stickstoff wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Das erhaltene Gemisch wurde gründlich
mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden nacheinander mit Wasser, kalter
wäßriger HCl, wäßrigem Natriumcarbonat (5 %) und Wasser gewaschen. Die erhaltene Ätherlösung wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene weiße Feststoff (5,2 g) wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
(4,22 kg/cm2; 60 p.s.i.) unter Verwendung einer Silicagel-(0,032 bis 0,63 mm; 910 g)-Säule
(100 cm χ 2,5 cm) unterworfen. Unter Verwendung von Benzol als
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Elutionsmittel wurden 20 ml-Fraktionen (Durchflußrate 5 ml pro
Minute) gesammelt. Die Inhalte der Fraktionen 130 bis 178 wurden vereinigt und nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 3ß-Acetoxy-14ct-n-propyl-5cC-cholest-7-en-15-on
(4,1 g; 74 % Ausbeute) in Form von weißen Kristallen vom Fp 110-1110C erhalten wurden.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicalgel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: Benzol, 10 % Äther in Benzol, 10 % Äther
in Hexan und 35 % Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 27O0C). Die IR-, NMR- und
MS-Analysen bestätigten die Struktur als
BEISPIEL 15
Herstellung von 1 4oL-n-Propyl-5el-cholest-7-en-3ß-ol-1 5-on
3ß-Acetoxy-14d-n-propyl-5drcholest-7-en-15-on (300 mg; 0,62
mMol) wurde in absolutem Äthanol (63,4 ml) gelöst und mit 7,14 η KOH (3,35 ml) versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde unter
Stickstoff 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und nach Verminderung des Volumens unter vermindertem Druck auf etwa 1/2
des ursprünglichen Volumens in Wasser gegossen. Das Gemisch wurde gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert,
und die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft.
809847/0937
282124a
Der erhaltene weiße Feststoff wurde aus Aceton-Wasser kristallisiert,
wobei ^d^-n-Propyl-Scl-cholest-V-en-Sß-ol-IS-on (264 mg;
96 % Ausbeute) der Formel
erhalten wurde.
Die Struktur wurde durch IR-, NMR- und MS-Analyse bestätigt.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol, 10 % Äther in
Hexan und 35 % Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen des freien Sterols und seines Trimethylsilylätherderivats auf 3 % OV-1- und 3 %
OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C).
BEISPIEL 16
Herstellung von Bis-3ß, 1 5ol-acetoxy-1 4ol-n-propyl-5Ä/-cholest-7-en
und 3ß-Acetoxy-14oL-n-propyl-5(A/-cholest-7-en-15ß-ol
Zu 14QL-n-Propyl-5cL-cholest-7-en-3ß-ol-15-on (3,0 g; 6,2 mMol)
in 300 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid (6,0 g; 158 mMol·) gegeben. Nach 2-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das
Reaktionsgemisch auf 00C abgekühlt und vorsichtig mit Eis versetzt,
um das nicht umgesetzte Hydrid zu zersetzen. Das Gemisch wurde-dn eine 0,34 η Natriumchloridlösung gegossen und gründlich
mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert.
Die vereinigten Ätherextrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (2,59 g) wurde aus Aceton-Wasser
kristallisiert, wobei ein weißer Feststoff (2,03 g; 33 % Ausbeute)
809847/0937
282124
vom Fp. 104,5-105,50C erhalten wurde. Dieses Material schien
ein Gemisch von 14&-n-Propyl-5d-cholest-7-en-3ß, 15ci.-diol (64 %)
und ^cL-n-Propyl-SoL-cholest-V-en-SßriSß-diol (36 %) zu sein.
Zu einer Lösung des Gemisches der epimeren Diole (2,0 g;
4,50 mMol) in wasserfreiem Pyridin (15 ml) wurde Essigsäureanhydrid
(15 ml) gegeben. Nach 24-stündigem Stehen bei Raumtemperatur unter Stickstoff wurde das Gemisch in Wasser gegossen
und gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden nacheinander
mit Wasser, kalter wäßriger HCl (5 %), wäßrigem Natriumcarbonat (5 %) und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand (2,32 g) wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
(4,22 kg/cm2; 60 p.s.i.) unter Verwendung einer Silicagel-(0,032
bis 0,063 mm; 910 g)-Säule (100 cm χ 2,5 cm) unterworfen. Unter Verwendung von 1 % Äther in Benzol als Elutionsmittel
wurden 20 ml-Fraktionen (Durchflußrate 5 ml pro Minute)
gesammelt.
Die Inhalte der Fraktionen 40 bis 62 wurden vereinigt und nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck aus
Aceton-Wasser kristallisiert, wobei Bis-3ß, 15(£-acetoxy-1 4(/c-npropyl-5cO-cholest-7-en
(1,29 g; 53,8 % Ausbeute) als weißer kristalliner Feststoff vom Fp. 128-1290C erhalten wurde.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittel sy sterne: Benzol, 10 % Äther in Benzol, 10 % Äther in
Hexan und 35 % Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen
(Säulentemperatur 2700C). Die folgende Struktur wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt:
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- 3-4 -
28212U
Die Inhalte der Fraktionen 78 bis 94 aus der Silicalgel-Säule
wurden vereinigt und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei
3ß-Acetoxy-14ol-n-propyl-5cL-cholest-7--en-15ß--ol (0,48 g; 22 %
Ausbeute) vom Fp. 103,5-104,50C erhalten wurde. Durch IR-,
NMR- und MS-Analysen wurde die folgende Struktur bestätigt:
CK-C-O
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: Benzol/ 10 % Äther in Benzol, 10 %
Äther in Hexan und 35 % Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen auf 3 % OV-1- und
3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C).
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- 25 -
BEISPIEL 17
Herstellung von ^d-n-Propyl-SpU-cholest^-en-Sß, 15(fc-diol
Zu Bis-3ß-15öl-acetoxy-14(Ar-n-propyl-50i,-cholest-7-en (200 mg;
0,38 mMol) in 50 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid (500 mg;
13,2 mMol) gegeben. Nach 3-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf 00C abgekühlt und vorsichtig mit
Eis versetzt, um das nicht umgesetzte Hydrid zu zersetzen. Das erhaltene Gemisch wurde in eine 0,34 η Natriumchloridlösung
gegossen und gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der so erhaltene Rückstand (146 mg) wurde aus Aceton-Wasser
kristallisiert, wobei 14Ä-— n-Propyl-Sd-cholest-T-en-Sß, 15o£-diol
(135 mg; 80 % Ausbeute) der Formel
Wo
erhalten wurde.
Die Struktur wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol, Chloroform, 35 %
Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen des freien Sterols und seines Bis-3ß, 15öL-trimethylsiloxyderivats auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen
(Säulentemperatur 2700C).
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MA
BEISPIEL 18
Herstellung von 14(1-
-T-Sn-SB, 150-diol
Zu Sß-Acetocy-^Arn-propyl-Sö^-cholest-V-en-ISß-ol (200 mg;
0,41 mMol) in 50 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid (500 mg;
13,2 mMol) gegeben. Nach 3-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf 00C abgekühlt und vorsichtig mit
Eis versetzt, um das überschüssige Hydrid zu zersetzen. Das erhaltene Gemisch wurde in eine 0,4 η Natriumchloridlösung gegossen
und gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der so erhaltene Rückstand (152 mg) wurde aus Aceton-Wasser
kristallisiert, wobei 1 4cL-n-Propyl-5oL-cholest-7-en-3ß, 15ß-diol
(145 mg; 79 % Ausbeute) der Formel
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen
bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographisehen Analysen auf SiIicagel
G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol, Chloroform, 35 % Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen des freien Sterols und seines Bis-3ß,15<£-trimethylsiloxyderivats auf 3 % OV-1- und
3 % QV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C).
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282124
BEISPIEL 18A
Herstellung von Sß-Hexadecanoyloxy-^c^-äthyl-SoQ-cholest-7-en-15d-ol, 3ß-Hexadecanoyloxy-1
und Bis-3ß, 1 5(fc-hexadecanoyloxy-14d-äthyl-5<ft^cholest-7-en
Zu einem Gemisch von i^-Äthyl-Sol-cholest-T-en-Sß, 15</L,-diol und
14cL-Äthyl-5<t,-cholest-7-en-3ß,15ß-diol (4,40 g; 10,2 rtiMol;
ca. 70:30 Gemisch der 15cL·- und 15ß-Hydroxy-Epimeren, wie die
Gas-Flüssigkeits-chromatographische Analyse des 3ß-Trimethylsiloxyderivats)
in wasserfreiem Pyridin (22 ml) wurde Hexadecanoylchlorid (3,10 g; 11,3 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde unter Stickstoff eine Stunde unter Rückfluß erhitzt und nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur in Wasser gegossen.
Das erhaltene Gemisch wurde gründlich 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die organische Phase wurde nacheinander
mit Wasser, kalter 0,6 η HCl, 0,46 m Na„CO-, und Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Ein Teil des weißen Rückstands (5,35 g) der nach dem Verdampfen des
Lösungsmittels erhalten wurde, wurde dünnschxchtchromatographisch auf einer Silicagel G-Platte (Lösungsmittel: Benzol) analysiert.
Es wurden drei Hauptkomponenten (R^-Werte: 0,20, 0,45 und 0,79) festgestellt. Das Gemisch wurde der Mitteldruck-Chromatographie
(4,22 kg/cm2; 60 p.s.i.) auf einer Silicagel-(0,032 bis 0,063
mm; 910 g)-Säule (100 cm χ 2,5 cm) unterworfen. Unter Verwendung
eines Gemisches von Hexan und Benzol (10:90) als Elutionsmittel wurden 20 ml-Fraktionen (Durchflußrate 5 ml pro Minute) gesammelt.
Die Inhalte der Fraktionen 10 bis 23 wurden vereinigt, und der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wurde
aus Aceton bei -400C kristallisiert, wobei Bis-3ß, 15(Ä,-hexadecanoyloxy-14</t-äthyl-5ö(.-cholest-7-en
(1,15 g; 12 % Ausbeute) der Formel
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282124α
- 38 -
erhalten wurde.
Die Inhalte der Fraktionen 52 bis 86 aus der Silicagel-Säule
wurden vereinigt, und der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wurde aus Aceton bei -400C umkristallisiert,
wobei 3ß-Hexadecanoyloxy-14cC-äthyl-5oC-cholest-7-en-15ß-ol (1,62 g;
24 % Ausbeute) der Formel
erhalten wurde.
Die Inhalte der Fraktionen 117 bis 135 aus der Silicagel-Säule
wurden vereinigt, und der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wurde aus Aceton bei -400C umkristallisiert,
wobei 3ß-Hexadecanoyloxy-14ob-äthyl-5(Archolest-7-en-15tfl-ol
(2,35 g; 34 % Ausbeute) der Formel
erhalten wurde.
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Die Strukturen dieser drei Verbindungen wurden durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt. Alle drei Verbindungen zeigten eine
einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographxsehen Analysen
auf Silical G-Platten unter Verwendung einer Vielzahl von Lösungsmittelsystemen.
BEISPIEL 19
Herstellung von Bß-Hexadecanoyloxy-^oL-äthyl-Sd-cholest-7-en-15-on
Eine Lösung von Pyridiniuinchlorochromat (581 mg; 2,69 mMol)
in wasserfreiem Methylenchlorid (5 ml) wurde auf einmal zu einer Lösung von 3ß-Hexydecanoyloxy-14<i-äthyl-5<k-cholest-7-en-15ß-ol
(300 mg; 0,45 mMol) gegeben. Nach 30-minütigem Rühren bei Raumtemperatur (240C) unter Stickstoff wurde das Gemisch in
400 ml Äther gegossen und nacheinander mit Wasser, kalter 0,6 η HCl, 0,47 m Na„CO,. und Wasser gewaschen. Die erhaltene Ätherlösung
wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wobei ein hellgelber Rückstand (284 mg) erhalten wurde. Die dünnschichtchromatographische
Analyse auf einer Silicagel G-Platte (Lösungsmittel; Benzol) zeigte eine Hauptkomponente (etwa 95%) mit einem R^-
Wert von 0,50.
Das Produkt wurde der Mitteldruck-(7,03 kg/cm2; 100 p.s.i·)-Silicagel-(0,032
bis 0,063 mm; 388 g)-Säulen(118 cm χ 1,5 cm)-Chromatographie
unterworfen. Unter Verwendung von Benzol als Elutionsmittel (Durchflußrate 5 ml pro Minute) wurden 20 ml-Fraktionen
gesammelt. Die Inhalte der Fraktionen 12 bis 35 wurden vereinigt, und der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
erhaltene Rückstand wurde aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 3ß-Hexadecanoyloxy-14d-äthyl-5cA7-cholest-7-en-15-on (207 mg;
89 % Ausbeute) der Formel
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erhalten wurde.
Die Struktur wurde durch IR-, NRM- uns MS-Analysen bestätigt.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: Benzol, 10 % Hexan in Toluol, 10 % Äther
in Hexan und Petroläther-Äther-Essigsäure).
Die Behandlung von 3ß-Hexadecanoyloxy-14ck-äthyl-5<A,-cholest-7-en-15Λ--Ο1
mit Pyridiniumchlorochromat unter den vorstehend beschriebenen identischen Bedingungen ergab 3ß-Hexadecanoyloxy-14ctäthyl-5ci-cholest-7-en-15-on
mit demselben Schmelpunkt, Infrarotspektrum, kernmagnetischem Resonanzspektrum, Massenspektrum
und dünnschichtchromatographischem Verhalten wie vorstehend beschrieben für das von der 15ß-Hydroxyverbindung abgeleitete
15-Keton.
BEISPIEL 20
Herstellung von 3ß-Benzoyloxy-7(A--chlor-5oL-cholest-8 (1 4)-en-15ß-ol
3ß-Benzoyloxy-14Ci-, 15<fc-epoxy-5<Ä.-cholest-7-en (2,00 g; 3,96 HiMoI),
hergestellt wie vorstehend beschrieben, wurde in 500 ml Chloroform gelöst und in einem Trockeneis-Aceton-Bad auf -250C abgekühlt.
Trockenes HCl-Gas wurde 3 Stunden durch die Lösung geleitet. Das Reaktionsgemisch wurde gründlich mit kaltem Wasser
gewaschen, bis die Waschwässer gegen Lackmus neutral waren, und die organische Phase wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck verdampft, der erhaltene feste Rückstand wurde dreimal aus
Aceton-Wasser umkristallisiert, und 1,97 g (92 % Ausbeute) eines Feststoffes wurden erhalten. Das Produkt war 3ß-Benzoyloxy-7<^-
chlor-5^-cholest-8(14)-en-15ß-ol der Formel
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X
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C-CT
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'S
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-Cl
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f
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ι
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1
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ο Ι
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OH
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Die Struktur des Produkts wurde durch IR-, NMR-, optische
Drehungs-, Elementar- und niedrig und hoch auflösende Massenspektral-Analysen
bestätigt. Darüber hinaus wurde die Struktur bestätigt durch die Ergebnisse der röntgenkristallographischen
Analyse des 3ß-p-Brombenzoyloxyderivats (das in derselben Weise
wie vorstehend beschrieben aus 3ß-p-Brombenzoyloxy-14<jir 15<Arepoxy-5d-cholest-7-en
hergestellt wurde).
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten unter Verwendung der Lösungsmittelsysteme 1O % Äther in Hexan und 1O %
Toluol in Hexan.
BEISPIEL 21
Herstellung von 3ß-Äthoxy-1 4d-äthyl-5(Archolest-7-en-15-ol
Zu 3ß-Äthoxy-14<L-äthyl-5<A--cholest-7-en-15-on (1,0 g; 2,19 mMol)
in100 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid (2,0 g; 52,7 mMol·)
gegeben. Nach 2-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf 00C abgekühlt und vorsichtig mit Eis versetzt,
um das nicht umgesetzte Hydrid zu zersetzen. Das erhaltene Gemisch wurde in eine 0,35 m NaCl-Lösung gegossen und
gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand (0,97 g) wurde aus Aceton-Wasser
kristallisiert, wobei ein Gemisch (0,94 g; 94 % Ausbeute)
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von Sß-Äthoxy-^d-äthyl-S^-cholest-T-en-ISß-ol und 3ß-Äthoxy-1
^-äthyl-SGl-cholest-T-en- 15Λ-ο1 erhalten wurden. Die IR-,
NMR- und MS-Analysen ergaben die folgenden Strukturen für diese Verbindungen:
Die dünnschichtchromatographischen Analysen auf Silicagel G-Platten
unter Verwendung von fünf verschiedenen Lösungsmittelsystemen und die Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen
auf 3 %0V-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C)
zeigten lediglich eine Komponente. Die Gas-Flüssigkeits-chromatographische
Analyse des Trimethylsilylätherderivats auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2500C) zeigte jedoch
die Anwesenheit von zwei Komponenten an.
BEISPIEL 22
Herstellung von Sß-Hexadecanoyloxy-Sot-cholest-S (14) -en-1 5-on
Hexadecanoylchlorid (2,2 g; 8,0 mMol) wurde zu einer Lösung von
5d-Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on (2,0 g; 5,0 mMol) in 10 ml
wasserfreiem Pyridin gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde unter Rückfluß 1 Stunde unter einer Stickstoffatmosphäre erhitzt..
Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem
Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden nacheinander mit Wasser, kalter wäßriger 5-prozentiger Chlorwasserstoff
säure, wäßrigem 5-prozentigem Natriumcarbonat und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand
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wurde der Silicalgel-Säulenchromatographie (140 g; 250 bis 74 Mikron; (60-200 mesh); 140 cm χ 2 cm) unterworfen. Unter
Verwendung von Benzol als Elutionsmittel wurden 24 ml-Fraktionen (Durchflußrate 1,5 ml pro Minute) gesammelt. Die
Inhalte der Fraktionen 9 bis 40 wurden vereinigt und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck aus
Aceton-Wasser umkristallisiert, wobei Sß-Hexädecanoyloxy-Sdcholest-8(14)-en-15-on
(3,80 g; 59,5 % Ausbeute) der Formel
erhalten wurde.
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen
bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen Analysen auf SiIicagel
G-Platten in drei verschiedenen Losungsmittelsystemen
(Benzol, 10 % Äther in Benzol und Petroläther-Hexan-Essigsäure).
BEISPIEL 23
Herstellung von Sß-Hemisuccinoyloxy-SgC-cholest-S(14)-en-15-on
Bernsteinsäureanhydrid (2,5 g; 24,9 mMol) wurde zu einer Lösung von 5ct-Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on (2,0 g; 5,0 mMol) in 20 ml
wasserfreiem Pyridin gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 5 Stunden unter Rückfluß unter einer Stickstoffatmosphäre erhitzt.
Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 0,034 η Natriumchloridiösung gegossen und 5 % Methylenchlorid
enthaltender Äther (250 ml) zugegeben. Die abgetrennte Ätherphase wurde nacheinander mit kalter 5-prozentiger Chlorwasserstoffsäure
und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
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Der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wurde dreimal aus Aceton-Wasser umkristallisiert. Die
erhaltenen Kristalle wurden 20 Minuten mit Norite A in Aceton behandelt, durch Hyflo Super-Cel filtriert und Erniedrigen der
Temperatur auf -78°C kristallisiert. Das erhaltene kristalline Produkt (1,8 g; 73 % Ausbeute) erwies sich bei den IR-, NMR-
und MS-Analysen als 3ß-Hemisuccinoyloxy~5a(,-cholest-8 (14) -en-15-on
der Formel
Die Verbindung zeigte bei den dünnschichtchromatigraphischen Analysen auf Silicagel G.Platten unter Verwendung von Methanol
oder Äthanol als Entwickler lediglich eine Komponente.
BEISPIEL 24
Herstellung von 5ck-14ß-Cholest-7-en--1 5ß-ol-3-on
Zur Komponente 1 (200 ml) der "Bio-Dynamics-(BMC Division)-Cholesterol-Auto-Test"
wurde "Cholesterinoxidase" (6,0 ml; Komponente 3 des "Cholesterol-Auto-Test") gegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde mit 600 ml destilliertem Wasser verdünnt. 5(A,,14ß-Cholest-7-en-3ß,15ß-diol (126 mg; 0,315 mMol) in 35 ml
Isopropanol wurde zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde unter Schütteln bei 37°C 7 Stunden inkubiert. Das Gemisch wurde
viermal mit 100 ml-Portionen Chloroform extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Volumen wurde unter vermindertem Druck auf etwa 6 ml reduziert.
Das erhaltene Material wurde der präparativen Dünnschichtchromatographie
auf sechs Silicagel G-Platten (750 Mikron Dicke) unter
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So
45 -
Verwendung von Äther als Entwickler unterworfen. Das erwünschte Produkt wurde von den Platten mit Chloroform eluiert und nach
Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 83,2 mg (66 %) 5&,14ß-Cholest-7-en-15ß-ol-3-on
als Nadeln vom Fp. 90,5 - 91,5°C erhalten wurden. Durch IR-, NMR- und MS-Analysen wurde die
Struktur des Produkts festgestellt als
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei der dünnschichtchromatographisehen
Analyse auf einer Silical G-Platte (Lösungsmittel: Äther). Bei der Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analyse des Trimethylsxlylätherderxvats auf einer 3 % OV-17-Säule
(Säulentemperatür 2500C) zeigte eine Reinheit von mindestens
98,9 % an.
BEISPIEL 25
Herstellung von 5(A-, 14ß-Cholest-7-en-15ol-Ol-3-on
Zu Komponente 1 (180 ml) des "Bio-Dynamics-(BMC Division)-Cholesterol-Auto-Test"
wurde Cholesterinoxidase (5,5 ml; Komponente 3 des"Cholesterol-Auto-Test") gegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde mit 540 ml destilliertem Wasser verdünnt. 5öC, 14ß-Cholest-7-en-3ß,
15(iL-diol (105 mg; 0,262 mMol) in Isopropanol
(35 ml) wurde zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde unter Schütteln bei 37°C inkubiert. Nach 5-stündiger Inkubation wurde
die Lösung wolkig. Weitere 10 ml Isopropanol wurden langsam zugegeben, und die Inkubation wurde weitere 2,25 Stunden fortgesetzt.
Das Gemisch wurde viermal mit Chloroform (100 ml-Portionen)
extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und auf ein Volumen von etwa
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5Λ
- 4-6 -
4 ml konzentriert.
Das erhaltene Material wurde der präparativen Dünnschichtchroinatographie
auf sechs Silicagel G-Platten (750 Mikron Dicke) unter Verwendung von Äther als Entwickler unterworfen. Das erwünschte
Produkt wurde von den Platten mit Chloroform eluiert und nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck
aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 75,3 mg (72 % Ausbeute) 5d, 14ß-Cholest-7-4n-15(i-ol-3-on als feine Nadeln vom Fp.
121 - 1220C erhalten wurden. Durch IR-, NMR- und MS-Analysen
wurde die Struktur des Produkts bestätigt als
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei der dünnschichtchromatographischen
Analyse auf einer Silicagel G-Platte (Lösungsmittel: Äther). Die Gas-Flüssigkeits-chromatographische
Analyse des Trimethylsilylätherderivats auf einer 3 % OV-I7-Säule
(Säulentemperatur 2500C) zeigte eine Reinheit von mindestens
98,6 % an.
BEISPIEL 26
Herstellung von 1 4^-Äthyl-5d-cholest-7-en-1 5<A,~ol-3-on
Zu Komponente 1 (250 ml) des "Bio-Dynamivs-(BMC Division)-Cholesterol-Auto-Test"
wurde "Cholesterinoxidase" (16 ml; Komponente 3 des Cholesterol-Äuto-Test) gegeben und das erhaltene
Gemisch wurde mit 734 ml destilliertem Wasser verdünnt. 14ct-Äthyl-5()b-cholest-7-en-3ß,15ii-diol (100 mg) in 20 ml Isopropanol
wurde zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde unter Schütteln bei 37°C während 4,5 Stunden inkubiert. Das Gemisch
wurde zweimal mit 100 ml-Portionen Chloroform extrahiert, und
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SiL
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das Volumen der vereinigten Extrakte wurde unter vermindertem Druck auf etwa 6 ml reduziert.
Dieses Material wurde der präparativen Dünnschichtchromatograhie auf Silicagel G-Platten (750 Mikron Dicke) unter Verwendung
von Äther als Entwickler unterworfen. Das erwünschte Produkt wurde von den Platten mit Äther eluiert und nach dem Verdampfen
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck zweimal aus Äther-Methanol kristallisiert, wobei 85,3 mg (85 % Ausbeute) 14oO-Äthyl-5öL-cholest-7-en-15d-ol-3-on
vom Fp. 114 - 1150C erhalten wurde.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei der Gas— Flüssigkeits-chromatographischen Analyse auf einer 3 % OV-17-·
Säule (Säulentemperatur 2600C). Durch IR-, NMR- und MS-Analysen
wurde die Struktur des Produkts bestätigt als
BEISPIEL 27
Herstellung von 3ß-Acetoxy-14(Am-butyl-5(^/-cholest-7-en-15-on
5drCholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on (10,0 g; 24,0 mMol) wurde zu
einer gerührten Lösung von Kalium-t-butoxid, hergestellt durch Auflösen von 20,0 g Kaliummetall in 1000 ml t-Butylalkohol,
gegeben. n-Butyljodid (300 ml) wurde auf einmal zu dem Reaktionsgemisch
gegeben, und das Rühren wurde 12 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt. 400 ml Wasser wurden zugegeben, und das
erhaltene Gemisch wurde zweimal mit 1000 ml-Portionen Äther extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden mit 200 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck zur Trockne eingedampft,wobei ein gelblicher Rückstand erhalten wurde.
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Der Rückstand wurde mit Essigsäureanhydrid und Pyridin behandelt und der Mitteldruck-(422 kg/cm2 (60 p.s.i,))-Silicagel-(0,032
bis 0,063 mm)-Säulenchromatographie unter Verwendung von 10 % Äther in Benzol als Elutionsmittel unterworfen. Nach dem
Kristallisieren aus Aceton-Wasser und wiederholten (3) Reinigungen
durch Mitteldruck-Flüssigkeitssäulenchromatographie wurden 900 mg Produkt erhalten. Nach dem Kristallisieren aus
Aceton-Wasser wurden 850 mg Sß-Acetoxy-'Kcu-n
7-en-15-on in Form weißer Nadeln erhalten.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten in acht verschiedenen Lösungsmittelsystemen (Äther, 35 % Äthylacetat
in Chloroform, 20 % Äther in Chloroform, 20 % Äther in Benzol, 10 % Äther in Benzol, Chloroform, Benzol und 10 % Hexan
in Benzol) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur
2800C). Durch IR-, NMR- und MS-Analysen wurde die Struktur bestätigt
als
BEISPIEL 28
Herstellung von 1 44-n~Butyl-5(A,-cholest-7'-en-3ß-ol-15-on
Ein Gemisch von 3ß-Acetoxy-14<7l-n-butyl-5<fc-cholest-7-en-15-on
(150 mg), 93 % Äthanol (53 ml) und KOH (1,05 g) wurde 1,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach der Verminderung des Volumens
auf etwa 1/2 des ursprünglichen Volumens wurde das Gemisch in eine 0,86 η Natriumchloridlösung (200 ml) gegossen, und das
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282124 χ
erhaltene Gemisch wurde gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem
Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der so erhaltene Rückstand (130 mg) wurde aus Aceton-Wasser kristallisiert,
wobei 120 mg (87 % Ausbeute) an feinen Nadeln von
T-en-Sß-ol-IS-on der Struktur
erhalten wurde.
Die Strukturformel wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen Analysen auf Silicagel G-Platten
in acht verschiedenen Lösungsmittelsystemen (Äther, 35 % Äthyl— acetat in Chloroform, 20 % Äther in Chloroform, 20 % Äther in
Benzol, 10 % Äther in Benzol, Chloroform, Benzol und 10 % Hexan
in Benzol). Die Reinheit betrug über 99 %, wie durch Gas-Flüssigkeits-chromatographische
Analysen des Trimethylsilylätherderivats auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur
2700C) festgestellt wurde.
BEISPIEL 29
Herstellung von Bis-3ß, 1 5cL-acetoxy-1 4cL-n-butyl-5oL-cholest-7-en
und 3ß-Acetoxy-14&-n-butyl-5Gl-cholest-7-en-15ß-ol
Zu 3ß-Acetoxy-14c{-n-butyl-5oi-cholest-7-en-15-on (647 mg;
1,3 mMol) in 30 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid (1,2 g;
32 mMol) gegeben. Nach 3 Stunden wurde das Reaktionsgemisch auf 00C abgekühlt und vorsichtig mit Äthylacetet zur Zersetzung
des nicht umgesetzten Hydrids versetzt. Das erhaltene Gemisch
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£5
8t) -
282124a,
wurde in eine 0,86 η Natriumchlorxdlösung (200 ml) gegossen
und zweimal mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert -
Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft,
wobei ein weißer Rückstand (570 mg) erhalten wurde. Dieses Material zeigte bei der dunnschxchtchromatographischen
Analyse auf einer Silicagel G-Platte (Lösungsmittelsystem: 10 % Äther in Benzol) zwei Komponenten.
Der weiße Rückstand (570 mg) wurde in 10 ml wasserfreiem Pyridin gelöst und mit 10 ml Essigsäureanhydrid versetzt. Nach 15-stündigem
Stehen bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in
Eis gegossen, und das erhaltene Gemisch wurde zweimal mit 200 ml-Portionen
Äther, der 5 % Methylenchlorid enthielt, extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden nacheinander mit Wasser, kalter
1 η HCl, wäßrigem 5-prozentigem Natriumcarbonat und Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der so erhaltene Rückstand (620 mg) wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
auf einer Silicagel-(0,032 bis 0,063 mm)-Säule unter Verwendung von 1 % Äther in Benzol als
Elutionsmittel unterworfen. Die Inhalte der Fraktionen entsprechend der erwarteten Beweglichkeit des Diacetats wurden vereinigt
und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei Nadeln von Bis-3ß,15cL-acetoxy-14o^-n-butyl-5(Archolest-7-en
erhalten wurden. Durch IR-, NMR- und MS-Analysen wurde die Struktur bestätigt als
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- zn -
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten in acht verschiedenen Lösungsmittelsystemen (Äther, 35 % Äthylacetat in
Chloroform, 20 % Äther in Chloroform, 20 % Äther in Benzol, 10 % Äther in Benzol, Chloroform, Benzol und 10 % Hexan in Benzol)
.
Die Inhalte der Fraktionen mit der erwarteten Beweglichkeit des Monoacetats wurden vereinigt und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei feine Nadeln von 3ß-Acetoxy-14cL-n-butyl-5(/\7-cholest-7-en-15ß-ol
(190 mg) erhalten wurden.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten in acht verschiedenen Lösungsmittelsystemen (Äther, 35 % Äthylacetat
in Chloroform, 20 % Äther in Chloroform, 20 % Äther in Benzol, 10 % Äther in Benzol, Chloroform, Benzol und 10 % Hexan in Benzol)
und eine Reinheit über 99 % bei der Gas-Flüssigkeitschromatographischen Analyse des Trimethylsxlylätherderxvats auf
einer 3 % OV-17-Säule. Die Struktur wurde durch IR-, NMR- und
MS-Analysen bestätigt als
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282124Λ
BEISPIEL 30
Herstellung von 1 4<A.-n-Butyl-5&,-cholest-7-en-3ß, 15QÜ-diol·
Zu Bis-SßjiScAT-acetoxy-i^-n-butyl-Sol-cholest-T-en (200 mg;
0,37 inMol) in 30 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid (400 mg;
10,5 mMol) gegeben. Nach 2 Stunden bei Raumtemperatur wurde das
Reaktionsgemisch auf 00C abgekühlt und vorsichtig Äthylacetat
zur Zersetzung des nicht umgesetzten Hydrids zugegeben. Das Gemisch wurde in eine 0,86 η Natriumchloridlösung gegossen und
zweimal mit 5 %Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand (180 mg) wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
auf einer Silicagel-(0,032 bis 0,063 mm)-Säule unter Verwendung von 15 % Äther in Benzol als Elutionsmittel unterworfen.
Die Inhalte der Fraktionen entsprechend der Beweglichkeit des erwünschten Diols wurden vereinigt und nach Verdampfen
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei Nadeln von 14c^-n-Butyl-5c(/-cholest-7-en-3ß,15oL-diol
(128 mg) mit der Strukturformel
erhalten wurden.
Die Struktur durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt. Die Verbindung
zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen Analysen auf Silicagel G-Platten in acht verschiedenen
Lösungsmittelsystemen und eine Reinheit von über 99 % bei der Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analyse des Trimethyl-
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silylätherderivats auf einer 3 % OV-17-Säule (Säulentemperatur
2700C).
BEISPIEL 31
Herstellung von 14&-n-Butyl-5(fc-cholest-7-en-3ß, 15ß-diol
Zu 3ß-Acetocy-14c6-n-butyl-5cC-cholest-7-en-15ß-ol (100 mg;
0,20 mMol) in 30 ml Äther wurde Lithiumaluminiumhydrid (200 mg;
5,26 mMol) gegeben. Nach 2 Stunden bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf 00C abgekühlt und vorsichtig mit Äthylacetat
zur Zersetzung des überschüssigen Hydrids versetzt. Das Gemisch wurde in eine 0,86 η Natriumchloridlösung gegossen und
zweimal mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft .
Der glasige Rückstand (180 mg) wurde der Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
auf einer Silicagel-(0,032 bis 0,063 mm) ~ Säule unter Verwendung von 15 % Äther in Benzol als Elutionsmittel
unterworfen. Die Inhalte der Fraktionen entsprechend der Beweglichkeit des erwünschten Diols wurden vereinigt und nach
dem Verdampfen des Lösungsmittels wurde 14jt-n-Butyl-5sc-cholest-7-en-3ß,15ß-diol
(80 mg) als weißer, armorpher Feststoff erhalten, der aus Aceton-Wasser oder Methanol-Wasser nicht kristallisiert
werden konnte.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten in acht verschiedenen Lösungsmittelsystemen und eine Reinheit von
mindestens 98,5 %, bestimmt durch Gas-Flüssigkeits-chromatographische
Analyse des Trimethylsilylätherderivats auf einer 3 % OV-17-Säule (Säulentemperatür 2700C). Die Struktur wurde durch
IR-, NMR- und MS-Analysen als
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si -
bestätigt.
BEISPIEL 32
Herstellung von 3^Jb-Benzoyloxy-5(^-cholest-8 (1 4)-en-1 5-on
Eine Lösung von Diäthylazodxcarboxylat (0,87 g; 5,0 mMol) in 5 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung
von 5A-Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on (1,00 g; 2,5 mMol),
Triphenylphosphin (1,97 g; 7,5 mMol) und Benzoesäure (0,61 g;
5,0 mMol) in 30 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Nach 14-stündigem Rühren wurde das Gemisch in Wasser gegossen und
mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat ger
trocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene hellgelbe Feststoff wurde der Silicagel-(100 g; 250 bis 53 Mikron (60 - 300 mesh))-Säulen-(60 cm χ 2,0 cm)-Chromatographie
unterworfen. Unter Verwendung von Benzol als Elutionsmittel wurden 24 ml-Fraktionen (Durchflußrate 1,5 ml
pro Minute) gesammelt. Die Inhalte der Fraktionen 40 bis 95 wurden vereinigt und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei kristallines 3il-Benzoyloxy-5c\rcholest-8 (1 4) -en-15-on erhalten
wurde. Durch IR-, NMR- uns MS-Analysen wurde die Struktur bestätigt
als
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ORfG'NAi
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchroraatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: Benzol, 10 % Äther in Benzol, 10 %
Äther in Hexan, 5 % Aceton in Chloroform und 35 % Äthylacetat in Chloroform).
BEISPIEL 33
Herstellung von 5oL-Cholest-8 (14) -en-3(^-ol-15-on
Zu Sd-Benzoyloxy-Sc^-cholest-S (14)-en-15-on (500 mg; 1.00 mMol)
in absolutem Äthanol (175 ml) wurde Wasser (10 ml) und konzentrierte Schwefelsäure (30 ml) gegeben. Nach dem Erhitzen des
Gemisches unter Rückfluß während 24 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre wurde das Volumen auf etwa 1/2 des ursprünglichen
Volumens unter vermindertem Druck eingeengt und das Gemisch in Wasser gegossen. Das Gemisch wurde gründlich mit 5 % Methylenchlorid
enthaltendem Äther extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene hellgelbe Rückstand wurde zweimal aus Aceton-Wasser
kristallisiert. Die Kristalle wurden in Aceton gelöst und in Gegenwart von entfärbendem Kohlenstoff (Norite A) 15 Minuten
erwärmt. Die Lösung wurde durch Hyflo Super-Cel (Johns-Manville
Corp.) filtriert, und das Super-Cel wurde mit Methanol gewaschen. Die Aceton- und Methanollösungen wurden vereinigt, und nach Zugabe
von Wasser wurde ein kristallines Produkt (326 mg; 82 % Ausbeute) gebildet, das gesammelt und im Vakuum getrocknet wurde.
Durch IR-, NMR- uns MS-Analysen wurde das Produkt als
5o"c-Cholest-8 (14)-en-3öt~ol-15-on mit der Strukturformel
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(ολ
56 -
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bestätigt.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol, 5 % Aceton in
Chloroform und 35 % Äthylacetat in Chloroform) und bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen auf 3 % OV-1- und
3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C).
BEISPIEL 34
Herstellung von 3&-Benzoyloxy-1 4cL-äthyl-5gj-cholest-7-en-1 5-on
Eine Lösung von Diäthylazodicarboxylat (1,74 g; 10,0 mMol) in
Tetrahydrofuran (10 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung von 14d,-Äthyl-5rt,-cholest-7-en-3ß-ol-15-on (2,14 g;
5,0 mMol), Triphenylphosphin (3,93 g; 15,0 mMol) und Benzoesäure (1,22 g; 10,0 mMol).in 60 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
gegeben. Nach 14-stündigem Rühren wurde das Gemisch in Wasser gegossen und mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther gründlich
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft.
Der erhaltene hellgelbe Feststoff wurde der Mitteldruck-(7,03 kg/cm2 (100 p.s.i.))-Flüssigkeitschromatographie auf einer
Silicagel-(388 g; 0,032 bis 0,063 mm)-Säule (118 cm χ 1,5 cm)
unterworfen.Unter Verwendung von Benzol als Elutionsmittel wurden 20 ml-Fraktionen (Durchflußrate 1,5 ml pro Minute ) gesammelt.
Die Inhalte der Fraktionen 13 bis 50 wurden vereinigt und nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck
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aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei kristallines 3oC-Benzoyloxy-14oL-äthyl-5o\j-cholest-7-en-15-on
(2,45 g; 92 % Ausbeute) erhalten wurde.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: Benzol, 10 % Äther in Benzol und 10 % Äther
in Hexan). Die Struktur wurde durch IR-, NMR- uns MS-Analysen als .
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bestätigt.
BEISPIEL 35
Herstellung von 1 4oL-Äthyl-5a,-cholest-7-en-3<^--ol-15-on
Zu 3cC-Benzoyloxy-14o\,-äthyl-5öL-cholest-7-en-15-on (1,0 g;
1,0 mMol) in absolutem Äthanol (190 ml) wurde eine Lösung von KOH (4,0 g) in Wasser (10 ml) gegeben. Nach 2-stündigem Erhitzen
unter Rückfluß unter einer Stickstoffatmosphäre wurde das Volumen des Gemisches unter vermindertem Druck auf etwa
100 ml reduziert. Das Gemisch wurde in Wasser gegossen und gründlich mit 5 % Methylenchlorid enthaltendem Äther extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene weiße Rückstand wurde aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei HoL-Äthyl-S^
(0,72 g; 89 % Ausbeute) erhalten wurde.
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten
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282124a,
(Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol, 5 % Aceton in Chloroform und 35 % Äthylacetat in Chloroform) bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen
Analysen auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C). Die Struktur wurde
durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt als
BEISPIEL 36
Herstellung von 5(k-Cholest-8 (14) -en-1 5d-ol-3-on
Zu Komponente 1 (180 ml) des "Biodynamics-(BMC Division)-Cholesterol-Auto-Test"
wurde "Cholesterinoxidase" (5,5 ml; Komponente 3 des Cholesterol-Auto-Tests) gegeben und das erhaltene
Gemisch wurde mit destilliertem Wasser (540 ml) verdünnt. 5<A,-Cholest-8 (1 4)-en-3ß, 15<A--diol (105 mg; 0,26 iriMol) in Isopropanol
(40 ml) wurde zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde unter Schütteln 8 Stunden bei 370C inkubiert.
Eine gesättigte Natrxumchlorxdlösung (200 ml) wurde zugegeben,
und das Gemisch wurde fünfmal mit 100 ml-Portionen Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene Rückstand wurde der Silicagel-(150 g; 210 bis
44 Mikron (70 bis 325 mesh))-Säulen-(90 χ 2,0 cm)-Chromatographie
unter Verwendung von 10 % Äther in Benzol als Elutionsmittel
(Durchflußgeschwindigkeit 5 ml pro Minute) unterworfen.
Es wurden 20 ml-Fraktionen gesammelt. Die Inhalte der Frak-
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tionen 25 bis 45 wurden vereinigt und nach Verdampfen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck aus Aceton-Wasser kristallisiert, wobei 5<i-Cholest-8(14)-en-15cL-ol-3-on (88 mg; 85 %
Ausbeute) der Formel
erhalten wurde.
Die Struktur der Verbindung wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen
bestätigt. Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen Analysen auf Silicagel G-Platten
(Lösungsmittelsysteme: 10 % Äther in Benzol, 35 % Äthylacetat in Chloroform und 5 % Aceton in Chloroform) und eine Reinheit von
über 98 % bei den Gas-Flüssigkeits-chromatographischen Analysen auf 3 % OV-1- und 3 % OV-17-Säulen (Säulentemperatur 2700C).
BEISPIEL 37
Herstellung von 5c^-Cholest-8 (1 4)-en-15-on-3ß-pyridiniumsulfat
Pyridinschwefeltrioxid (5,0 g) wurde zu 5<^-Cholest-8 (14) -en-3ßol-15-οη
(2,0 g; 5,0 mMol) in wasserfreiem Chloroform (50 ml; Äthanol-frei; getrocknet über einem Linde-Molekularsieb, Type
3A) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt. Das überschüssige Reagens wurde abfiltriert,
mit einer geringen Menge Chloroform gewaschen, und das Filtrat wurde in einem Trockeneis-Aceton-Bad auf -400C abgekühlt und
durch Hyflo Super-Cel (Johns-Manville Corp.) filtriert. Das
Chloroform-Filtrat wurde mit Hexan versetzt, bis es wolkig wurde, wobei bei anschließender Kühlung auf 00C ein weißer Niederschlag
erhalten wurde. Dieses Material wurde abfiltriert und in einem Vakuumexsiccator 100 Stunden bei Raumtemperatur zur
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- so -
Entfernung sämtlicher Lösungsmittelspuren belassen. Das Produkt,
5<^-Cholest-8 (14)-en-15-on-3ß-yl-pyridiniumsulfat (2,4 g; 86 %
Ausbeute) hatte die folgende Strukturformel, wie durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestätigt wurde:
Das Produkt zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsini ttelsysteme: 25 % Äthylacetat in Methanol und 25 % Äthylacetat
in Äthanol).
BEISPIEL 38
Herstellung von 5&-Cholest-8(14)-en-15-on-3ß-yl-kaliumsulfat-(monohydrat)
Sct-Cholest-eC'Uj-en-IS-on-Sß-yl-pyridiniumsulfat (1,0 g;
1,79 mMol) wurde in destilliertem Wasser (50 ml) bei Raumtemperatur
gelöst, und eine wäßrige gesättigte Kaliumchloridlösung wurde langsam zu der gerührten Mischung zugegeben. Nach 15 Minuten
wurde die erhaltene Suspension filtriert, mit Wasser gewaschen und in einem Vakuumexsiccator mehrere Stunden getrock
net. Der erhaltene weiße Rückstand (0,85 g; 89 %) wurde durch IR-, NMR- und MS-Analysen bestimmt als 5ä-Cholest-8(14)-en-15-on-3ß-yl-kaliumsulfat-(monohydrat)
mit der Formel
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O _ U
K OSO
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BEISPIEL 38A
Herstellung von 5^-Cholest-8(14)-3,15-dion
Zu einer wasserfreien Methylenchloridlösung von 5o6-Cholest-8
(14)-en-3ß,15ol-diol (0,4 g; 1,0 mMol in 20 ml) wurde eine
Lösung von Chromtrioxid (3 g) in einer Mischung von wasserfreiem Methylenchlorid (40 ml) und wasserfreiem Pyridin (3 ml)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Minuten unter Stickstoff gerührt, mit Äther versetzt, und die Lösung wurde mit kalter
5-prozentiger Chlorwasserstoffsäure und Wasser gewaschen. Die
Lösung wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei ein Rückstand (0,35 g)
erhalten wurde, der durch präparative Dünnschichtchromatographie (Kieselsäure; Lösungsmittel: Benzol) gereinigt wurde. Das Produkt
wurde aus Aceton-Wasser umkristallisiert (Ausbeute: 0,332 g; 84 %). Durch IR-, NMR- und MS-Analysen wurde gezeigt, daß es
sich um 5ct-Cholest-8 (1 4)-3,15-dion der Formel
handelte.
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to
BEISPIEL 39
Herstellung von 14&-Äthyl-5d,-cholest-7-en-15-oxo--3ß--ylkaliumsulfat-(monohydrat)
Zu einer auf Raumtemperatur befindlichen gerührten Lösung von 14t£-Äthyl-5-jC-cholest-7-en-15-on-3ß-yl-pyridiniumsulfat (500 mg;
0,85 mMol) in destilliertem Wasser (25 ml) wurde eine gesättigte
wäßrige Kalxumchloridlösung (15 ml) langsam zugegeben. Nach
10 Minuten wurde die gerührte Suspension filtriert, mit destilliertem Wasser gewaschen und in einem Vakuumexsiccator mehrere
Stunden getrocknet. Der weiße Rückstand (418 mg, 87 %) erwies sich durch die IR-, NMR- uns MS-Analysen als 14ot/-Äthyl-5ct—
cholest-7-en-15-on-3ß-y!-kaliumsulfat-(monohydrat) der Formel
BEISPIEL 40
Herstellung von 1 4d-Äthyl-5(j-cholest-7-en-1 5-on-3ß-yl-pyridiniumsulfat
14d-Äthyl-50L-cholest-7-en-3ß-ol-15-on (1,0 g; 2,33 mMol) wurde
in wasserfreiem Chloroform (25 ml; Äthanol-frei; getrocknet über einem Linde-Molekularsieb, Typ 3A) aufgelöst. Pyridin-Schwefeltrioxid
(2,5 g) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das überschüssige Reagens
wurde abfiltriert und mit einer kleinen Menge Chloroform gewaschen. Das Filtrat wurde in einem Trockeneis-Aceton-Bad auf
-400C gekühlt und durch Hyflo Super-Cel (Johns-Manville Cor.)
filtriert. Hexan wurde zu dem Chloroform-Filtrat zugegeben,bis es wolkig wurde. Beim Abkühlen auf 00C wurde ein weißer Niederschlag
gebildet, der abfiltriert und in einen Vakuumexsiccator 100 Stunden bei Raumtemperatur verbracht wurde, um sämtliche
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Lösungsmittelspuren zu entfernen. Das Produkt (1,2 g; 88 % Ausbeute) erwies sich durch IR-, NMR- und MS-Analysen als
144,-Äthyl-5&-cholest-7-en-15-on-3ß-yl-pyridiniumsulfat der
Strukturformel
Die Verbindung zeigte eine einzige Komponente bei den dünnschichtchromatographischen
Analysen auf Silicagel G-Platten (Lösungsmittelsysteme: 25 % Äthylacetat in Methanol und 25 %
Äthylacetat in Äthanol).
BEISPIEL 41
Wirkung von Sß-Hexadecanoyloxy-Scü-cholest-S (1 4)-en-15-on
und 3ß-Hemisuccinoyloxy-5ct-cholest-8 (14) -en-1 5 on auf den
Serumcholesterinspiegel bei Ratten
Männliche Ratten des Sprague-Dawley-Stamms wurden mit Purina-Rattenfutter
ad libidum gefüttert. Die Ratten wurden während der gesamten Untersuchung und mindestens 4 Tage vor dem Beginn
der Untersuchung bei einem Hell-(7 Uhr morgens bis 6 Uhr abends) -Dunkel-(6 Uhr abends bis 7 Uhr morgens)-Zyklus gehalten.
3ß-Hexadecanoyloxy-5<t-cholest-8 (14)-en-15-on (5 mg; gelöst in
0,25 ml Triolein), nachstehend als "Palmitatester" bezeichnet, oder Sß-Hemisuccinoyloxy-Sd-cholest-S(14)-en-15-on (5 mg; suspendiert
in 0,25 ml Triolein unter Verwendung eines genau passenden, nur aus Glas bestehenden Homogenisators), nachstehend
als "Hemisuccinatester" bezeichnet, wurden subcutan einmal pro Tag um ungefähr 12 Uhr an jeweils 8 und 6 Ratten verabreicht.
8 Kontrolltiere erhielten tägliche Injektionen von Triolein
(0,25 ml).
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28212«,
Die Kontrolltiere hatten ein anfängliches mittleres Körpergewicht von 163,5 g (+ 5,6, mittlere Standardabweichung (S.E.M.)).
Die Ratten, die Palmitat- und Hemisuccinatester erhielten, hatten ein mittleres Körpergewicht von 178,5 g (+ 5,5, S.E.M.)
bzw. 170,0 g (+ 4,7, S.E.M.).
Den Ratten wurden periodisch Blutproben entnommen, und die Serumcholesterinkonzentrationen
wurden (doppelt) nach der Methode von Abell et al., J. Biol. Chem., Bd. 195, S. 357-366 (1966) gemesen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Wegen der Tatsache, daß die Gruppen der Ratten hinsichtlich ihrer Serumcholesterinspiegel vor dem Beginn des Experiments
nicht angepaßt wurden, waren die ursprünglichen mittleren Werte der Serumcholesterinspiegel für die Triolein-, Palmitatester-
und Hemisuccinatestergruppen nicht identisch. Trotz dieses Umstands
zeigen die in Tabelle I zusammengestellten Ergebnisse klar signifikante Abnahmen der Serumcholesterinspiegel nach 3,
6, 9 und 12 Behandlungstagen mit dem Palmitatester und dem Hemisuccinatester, verglichen mit dem Mittelwert für dieselben Ratten
vor Beginn der Verabreichung der Verbindung. Im Gegensatz hierzu zeigten die Ratten, die tägliche Triolein-Injektionen
erhielten, eine signifikante Änderung des Serumcholesterinspiegels.
Weiterhin war der Mittelwert der Serumcholesterinspiegel bei den Palmitat- und Hemisuccinatestergruppen nach 12-tägiger
Behandlung signifikant niedriger als der entsprechende Mittelwert der Serumcholesterinspiegel der mit Triolein behandelten Ratten.
Die Wirkungen des Palmitatesters und des Hemisuccinatesters auf
die Serumcholesterinspiegel der einzelnen Ratten wurde ebenfalls analyisiert. Tabelle I zeigt die Mittelwerte der prozentualen
Senkung der Cholesterinspiegei, bezogen auf die ursprünglichen Spiegel derselben Ratten und gibt ebenfalls die Variationen dieser
Werte an. Bei jeder Ratte in beiden Gruppen wurden signifikante Senkungen der Cholesterinspiegei beobachtet. Die prozentuale
Senkung des Cholesterinspiegels nach 12-tägiger Behandlung
mit dem Palmitatester beträgt 22,7 bis 48,9 %. Die prozentuale Senkung des Cholesterinspiegels nach 12-tägiger Behandlung
mit dem Hemisuccinatester beträgt 28,5 bis 46,3 %.
809847/0937 ^ ,„.^., ..,
282124
ίο
Die Analyse der Serumsterole der Ratten nach 12-tätiger Behandlung
mit entweder dem Palmitatester oder dem Hemisuccinatester durch Gas-Flüssigkeitschromatographie (3 % OV-1 auf Gas-Chrom
Q) zeigte keine nachweisbare Anhäufung ( 1 %) von von Cholesterin verschiedenen Sterolen an.
Es wurden keine signifikanten Unterschiede im Wachstum der mit 5 mg pro Tag von entweder den Palmitat- oder den Hemisuccinatester
behandelten Ratten beobachtet^ verglichen mit der Gruppe, die lediglich Triolein erhielt. Die durchschnittliche prozentuale
Gewichtszunahme während der gesamten Versuchszeit bei den Palmitat-, Hemisuccinat- und Trioleingruppen betrug (Mittelwert
+ S.E.M.) 40,5 + 4,6, 40,7 + 1,6 und 43,6 + 3,3.
Es traten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Mittelwerten
der Lebergewichte der mit Triolein behandelten Ratten (9,6 g +_ 0,4, S.E.M.) und der Hemisuccinatester-behandelten
Ratten (10,7 g + 0,4, S.E.M.) auf. In ähnlicher Weise traten
keine signifikanten Unterschiede zwischen den mittleren Lebergewichten,
ausgedrückt aus Prozentsatz des Gesamtkörpergewichts, zwischen den mit Triolein behandelten Ratten (4,09 % + 0,08,
S.E.M.) und den mit Hemisuccinatester behandelten Ratten
(4,36 % + 0,08, S.E.M.) auf.
Die Mittelwerte der Lebergewichte der mit Triolein behandelten Ratten (9,7 g + 0,4, S.E.M.) unterschieden sich von denen mit
Palmitatester behandelten Ratten (11,4 g + 0,5, S.E.M.). In ähnlicher Weise unterschied sich der Mittelwert der Lebergewichte,
ausgedrückt als Prozentsatz des Gesamtkörpergewichts, der mit Triolein behandelten Ratten (4,09 % + 0,08, S.E.M.) vom
Mittelwert der mit Palmitatester behandelten Ratten (4,53 % + 0,09, S.E.M.).
809847/0937
Tabelle I
Wirkungen von Triolein, Sß-Hexadecanoyloxy-SoC-cholest-S (14) en-15-on
(Palmitatester) und 3ß-Hemisuccinoyloxy--5o(-cholest-8(14)-en-15-on
(Hemisuccinatester) auf die Serumcholesterin-
spiegel von Ratten
oo O (O OO
σ to co
O O
"pt f"
rl
πί
m ο
Tag
O
3
6
9
12 |
Serumcholesterin, mg pro 100 ml
. (Mittelwert + S.E.M.) |
Triolein |
Palmitatester |
Hemisuccinatester |
^Senkung
(Mittelwert + S.E.M.) |
Hemisuccinatester |
82.6 ± 2.3
79.6 ± 2.5
76.4 ± 3.0
82.1 ± 2.0
79.4 ± 2.2 |
91.6 ± 2.6
74.9 ± 3.9
75.8 ± 5.0
77.9 ± 5.9
61.4 ± 3.9 |
89.1 ± 2.6
78.6 ± 2.4
72.5 + 1.9
72.3 ± 1.6
58.8 ± 2.8 |
Palmitatester |
13.5 + 4.4
18.1 ± 4.1
18.4 ± 3.5
33.9 + 2.9 |
18.2 ± 3.3
15.7 ± 4.4
14.5 ± 2.9
33.2 ± 2.7 |
fs»
N>
282124^
BEISPIEL 42
Der Versuch wurde im allgemeinen wie in Beispiel 41 durchgeführt, wobei 3ß-Äthoxy-14^/-äthyl-5oL-cholest-7-en-15-on (5 mg) in
Triolein (0,25 ml) jeder von 8 Ratten subcutan einmal pro Tag verabreicht wurde. 8 Kontrolltiere erhielten tägliche Triolein-Injektionen
(0,25 ml). Die Kontrolltiere hatten ein anfängliches mittleres Körpergewicht von 143,7 g (+ 6,3, S.E.M.) und die das
Steroidalketon erhaltenden Ratten hatten ein anfängliches mittleres Körpergewicht von 141,8 g (+ 2,9, S.E.M.).
In ähnlicher Weise wurde 5o\,-Cholest-8 (14)-en-3ß-ol-15-on (2 mg)
in 0,2 ml Olivenöl oder 5,0 mg in 0,5 ml Olivenöl einer Gruppe von Ratten subcutan einmal pro Tag verabreicht. Die 2 mg-Dosis
wurde 12 Ratten verabreicht, wobei eine gleiche Anzahl von Ratten tägliche Injektionen von 0,2 ml Olivenöl erhielten. 5 mg-Dosen
wurden jeder von 6 Ratten verabreicht, während 6 Kontrolltiere tägliche Injektionen von 0,5 ml Olivenöl erhielten. Die
in dieser Untersuchung verwendeten Ratten hatten ein anfängliches Gewicht zwischen 110 und 190 g.
Die mittleren Serumcholesterinwerte für die Kontroll- und Experimentiertiere
sind in Tabelle II zusammengestellt. Signifikante Senkungen der Serumcholesterinspiegel, verglichen mit den Kontrollratten,
wurden bei den Ratten beobachtet, die täglich subcutane Injektionen der 15-oxidierten Sterole erhielten. Die
mittleren Serumcholesterinspiegel der mit Olivenöl und mit Triolein behandelten Tiere schwankten während der Untersuchungszeit nicht signifikant. Die durchschnittliche prozentuale Senkung
der Serumcholesterinspiegel bei den einzelnen Ratten, die mit dem 14ct/-Äthyl-15-keton (Tag 27 gegenüber Tag 0) behandelt
wurden, betrugen 12,1 bis 34,9. Der Mittelwert war 25,0 (+ 2,3, S.E.M.).
Es traten keine signifikanten Unterschiede im Wachstum der mit den 15-oxidierten Sterolen und der mit Triolein oder Olivenöl
behandelten Ratten auf.
8 0 9847/0937
- ββ -
Tabelle II
282124α,
Wirkungen von 3ß-Äthoxy-14c<--äthyl-5oC-cholest-7-en-15-on
und 5oL-Cholest-8 (14)-en-Sß-ol-IS-o
auf die Serumcholesterxnspxegel von Ratten
|
Serumcholesterin, mg pro 100 ml
(Mittelwert + S.E.M.) |
3ß-Äthoxy-14A-äthyl-
5d--cholest-7-en-
15-on |
% Senkung, ver
glichen mit
Triolein-behan-
delten Ratten |
Tag |
Triolein |
89,1 + 2,2 |
— |
0
•3 |
88,9 + 2,2 |
77,3 + 2,1 |
4,8 |
6 |
81,2 + 2,8 |
80,1 + 2,3 |
3,4 |
10 |
82,9 + 3,0 |
78,5 + 3,3 |
3,8 |
15 |
81,6 + 3,5 |
73,1 + 2,3 |
11,5 |
21 |
82,6 + 3,8 |
66,8 + 2,6 |
18,3 |
27 |
81,8 + 3,3* |
5d-Cholest-8(14)-en-
3ß-ol-15-on (2 mg) |
% Senkung, ver
glichen mit Oli-
venöl-behandelten
Ratten |
Tag |
Olivenöl
(0,2 ml) |
64,5 + 2,5 |
12 |
3 |
73,7 + 2,9 |
5oL-Cholest-8 (14) -en-
3ß-ol-15-on (5 mg) |
% Senkung, ver
glichen mit Oli-
venöl-behandelten
Ratten |
Tag |
Olivenöl
(0,5 ml) |
59,6 + 2,2 |
22 |
3 |
79,5 + 5,8 |
|
* Die Zahlen für diesen Mittelwert und für S.E.M. wurden
berechnet unter Auslassung einer Ratte, die einen sehr niedrigen Serumcholesterxnspxegel (55,3 mg pro 100 ml) an
diesem Tag aufwies. Unter Einschluß dieses Wertes wird ein mittlerer Serumcholesterxnspxegel von 78,5 + 4,2 (S.E.M.)
erhalten.
809847/0937
BEISPIEL 43 282 1 24
Männliche Ratten des Sprague-Dawley-Stamms wurden erhalten von
den Sprague-Dawley-Farmen (Madison, Wisconsin). Die Ratten
wurden bei einem Hell-(7.00 Uhr morgens bis 5.30 Uhr abends)-Dunkel-(5.30 abends bis 7.00 Uhr morgens)-Zyklus gehalten und
mit einer Cholesterin-freien Testdiät(von United States Biochemical
Corporation, Cleveland, Ohio) während 13 Tagen vor dem
Beginn der Untersuchungsperiode gefüttert. 6 Tage vor dem Beginn der Untersuchungsperiode wurden Blutproben zur Bestimmung
der Serumcholesterinkonzentration entnommen und, basierend auf den Ergebnissen dieser Analysen, wurden die Ratten in drei
Gruppen eingeteilt, die annähernd die gleiche mittlere Serumcholesterinkonzentration
hatten. Die Ratten wurden dann einzeln in Metabolismuskäfigen (Econo-Metabolism Units, Maryland
Plastics, New York, New York) 6 Tage vor dem Beginn der Untersuchungsper.iode
untergebracht. Die Tiere wurden bei dem HeIl-Dunkel-Zyklus während der ganzen Untersuchungsperiode gehalten.
Die einzelnen Tiere wurden täglich während der ganzen Untersuchungsperiode
gewogen und die Nahrungsaufnahme der einzelnen Ratten wurde in ähnlicher Weise täglich festgehalten. Ein signifikantes
Verstreuen des Futters oder ein Beschmutzen des Futters durch Fäces oder Urin war wegen der Konstruktion der
Metabolismuskäfige und der verwendeten Futterbehältnisse nicht möglich.
Blutproben wurden aus der Schwanzvene zwischen 8.15 Uhr morgens und 9.30 Uhr morgens entnommen; niemals wurden mehr als etwa
0,5 ml Blut abgezogen. Das Serum wurde durch Zentrifugieren des Bluts unter Verwendung von Sure-Sep Junior (General Diagnostics,
Division of Warner Lambert Company, Morris Plains, New Jersey) während 20 Minuten bei 2000 bis 2500 UpM in einer Tischzentrifuge
(Dynac, Clay Adams Model 0091) erhalten. Die Serumcholesterinkonzentration wurde nach einer Abänderung des "Cholesterol
Auto Test"(Bio-Dynamics, BMC Division), der in Bio-Dynamics/bmc Cholesterol Instruction (überarbeitet Dezember
1975) beschrieben ist, bestimmt.
809847/0937
- 7t) -
282124^
5(3L-Cholest-8 (14)-en-3ß-ol-15-on (500 rag), hergestellt und gereinigt
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde in kleinen Portionen zu 500 g der Cholesterin-freien Testdiät in einer verschlossenen
2-Liter-Glasflasche zugegeben. Nach jeder Zugabe des
Sterols zu der Diät wurde die Flasche gründlich gerollt und geschüttelt. Die erhaltene, in Bezug auf das 5^-Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on
0,1-prozentige Diät wurde bei 4°C gelagert. Vor der Verwendung zum Füttern wurde die Diät auf Raumtemperatur
(etwa 250C) erwärmen gelassen.
Die Ratten wurden in 3 Gruppen eingeteilt, die nachstehend wie folgt bezeichnet sind:
1. Ad libidum-Gruppe: 6 Ratten mit freiem Zugang zu der Cholesterin-freien Testdiät,
2. Ketongruppe: 7 Ratten mit freiem Zugang zu der Cholesterinfreien
Testdiät, die 0,1 % 5ö^-Cholest-8 (14)-en-3ß-ol-1 5-on
enthielt,
3. "paar-gefütterte" (pair-fed) Gruppe: 7 Ratten mit Zugang
zu der Cholesterin-freien Testdiät, jedoch nur in der Menge, die von dem jeweiligen Gegenstück der einzelnen Ratte in
der Ketongruppe am Vortag verbraucht wurde.
Bei Beginn der Untersuchungsperiode hatten die mittleren Serumcholesterinkonzentrationen
(mg pro 100 ml Serum +_ mittlere
Standardabweichung) für die drei Gruppen die folgenden Werte:
Ad libidum 71,4 + 2,4
Keton 71,2 + 0,9
paar-gefüttert 69,0 + 2,9.
Bei Beginn der Untersuchungsperiode waren folgende mittlere Körpergewichte (+ mittlere Standardabweichung) vorhanden:
Ad libidum 125,3 + 4,4
Keton 130,4 + 4,4
paar-gefüttert 128,0 + 4,0.
Die vorstehenden Werte zeigen, daß die Gruppen bezüglich ihrer mittleren Körpergewichte und ihrer mittleren Serumcholesterinkonzentrationen
gut angepaßt waren.
809847/0937
Das der Diät wie vorstehend beschrieben beigemischte 5<t-Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on
hatte eine ausgeprägte Wirkung bezüglich der Senkung der Serumcholesterinkonzentrationen. Der mittlere
Serumcholesterinspiegel (mg pro 100 ml Serum) bei den Ratten,
die 0,1 % 5d-Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-on in der Diät erhielten,
sank von einem Anfangswert von 71,2 auf einen Wert von 50,1 am Tag 4 und auf 36,9 am Tag 8 der Untersuchungsperiode.
Die Mittelwerte der Serumcholesterxnkonzentratxon in der ad libidum-Gruppe und in der paar-gefütterten Gruppe änderten sich
während der Untersuchungsperiode nicht signifikant. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
Serumcholesterxnkonzentratxon (mg pro 100 ml) Tag 0 4 8
ad libidum 71,4+2,4 69,9+2,7 70,5+2,4
Keton 71,2+0,9 50,1+2,3 36,9+3,3
paar-gefüttert 69,0+2,9 71,8+4,2 74,9+4,5
Die Daten betreffend die Serumcholesterinspiegel für die drei Gruppen als Prozentsatz des Wertes des Anfangsspiegels (Tag 0)
der einzelnen Ratten nach 4 und 8 Tagen sind in Tabelle IV zusammengestellt. Es trat keine signifikante Änderung in der Serumcholesterxnkonzentratxon
bei der ad libidum-Gruppe oder bei der paar-gefütterten Gruppe auf. Jedoch betrug der Mittelwert für
die Prozentsätze des Serumcholesterinspiegels am Tag 4 und Tag 8 der Untersuchungsperiode, verglichen mit den ursprünglichen
Werten, 70,5 % bzw. 51,8 %.
Tabelle IV
Serumcholesterinkonzentration in Prozent der
anfänglichen Spiegel bei einzelnen Ratten
ad libidum Keton paar-gefüttert
Tag |
4 |
98, |
9 + |
6 |
,3 |
70 |
,5 + |
3 |
,6 |
96, |
1
|
± 8,
|
1 |
Tag |
8 |
99, |
O + |
2 |
,2 |
51 |
,8 + |
4 |
,4 |
109, |
1 |
+ 6, |
1 |
809847/Ö937
282124^
Der durchschnittliche tägliche Futterverbrauch der Ratten in
den drei Gruppen an den Tagen 2 bis 7 betrug:
ad libidum 15,5 g
Keton 6,6 g
paar-gefüttert 6,2 g.
Das Gewicht des täglich verbrauchten Futters der Ratten in allen drei Gruppen ist in Tabelle V zusammengestellt. Wie aus
den Daten dieser Tabelle hervorgeht, war der Futterverbrauch der Ratten, die die 0,1 % Keton enthaltende Diät erhielten, signifikant
geringer als die jener der Ratten in der ad libidum-Gruppe.
Die Änderung des mittleren Körpergewichts für die Ratten in den drei Gruppen während der gesamten Untersuchungsperiode ist in
Tabelle VI zusammengestellt. Der Mittelwert für die ad libidum-Gruppe stieg von 125,3 g zu Beginn der Untersuchung auf 166,3 g
am Ende der Untersuchung an. Der Mittelwert für die Ketongruppe fiel von einem Anfangswert von 130,4 g auf 117,3 g am Ende der
Untersuchung. Der Mittelwert für die paar-gefütterte Gruppe fiel in ähnlicher Weise von einem Anfangswert von 128,0 g auf einen
Wert von 113,6 g bei Beendigung der Untersuchung.
Die mittlere prozentuale Änderung des Körpergewichts von den anfänglichen
Werten der einzelnen Ratte in den drei Gruppen ist in Tabelle VII zusammengestellt. Die Daten zeigen, daß die Änderungen
des Körpergewichts bei den Tieren, die mit der Keton enthaltenden Diät gefüttert wurden, auf einer Herabsetzung der
Futteraufnähme beruhten. Die paar-gefütterten Tiere, die lediglich
die Futtermenge erhielten, welche von der Keton-behandelten
Gruppe verbraucht wurde, zeigten Körpergewichtsänderungen, die
ähnlich sind jenen der Keton-behandelten Tiere. Daß die bemerkenswerte Abnahme der Serumcholesterinkonzentrationen bei den
mit dem Keton behandelten Ratten nicht auf einer Herabsetzung des Futterverbrauchs beruhten, geht zwar daraus hervor, daß die
Serumcholesterinspxegel der paar-gefütterten Gruppe (deren Nahrungsaufnahme- und Körpergewichtswerte im wesentlichen gleich
waren wie die Werte der Keton-behandelten Gruppe) keine Abnahme während der Untersuchungsperiode zeigten.
809847/0937
282124 Z
Tabelle V
Futterverbrauch (g)
Tag. |
Ad libidum |
Keton ■ |
paar-gefüttert |
O |
12.2 ± 0.7 |
10.4 ± 0.7 |
14.2 ± 0.9 |
1 |
15.1 ± 0.6 |
5.1 ± 0.3 |
10.2 ± 0.6 |
2 |
15.1 ± 0.5 |
7.1 ± 0.3 |
5.0 ± 0.3 |
3 |
14.5 ± 0.7 |
5.5 ± 0.3 |
7.1 ± 0.3 |
4 |
13.7 ± 1.3 |
7.1 ± 0.5 |
5.4 ± 0.3 |
5 |
16.7 ± 0.7 |
5.8 ± 0.5 |
7.0 ± 0.5 |
6 |
16.8 ± 0.5 |
6.6 ± 0.5 |
5.8 ± 0.4 |
7 |
16.1 ± 0,4 |
7.5 ± 0.5 |
6.9 ± 0.5 |
Tabelle VI
Korpergewxcht (g)
Tag |
Ad libidum |
Keton |
paar-gefüttert |
0 |
125.3 ± 4.4 |
130.4 ± 4.4 |
128.0 ± 4.0 |
1 |
123.2 ± 4.3 |
126.6 ± 4.8 |
128.9 ± 2.5 |
2 |
131.1 ± 4.5 |
121.4 ± 4.4 |
128.1 ± 2.2 |
3 |
138.2 ± 4.4 |
120.6 +4.6 |
122.9 ± 2.8 |
4 |
141.5 ± 3.2 |
118.5 ± 4.0 |
121.3 ± 2.3 |
5 |
147.0 ± 5.1 |
119.4 ± 4.3 |
117.7 ± 2.2 |
6 |
155.7 ± 4.7 |
118.9 ±4.8 |
117.4 ± 2.5 |
7 |
162.0 ± 4.6 |
116.5 ± 4.9 |
114.6 ±2.4 |
8 |
166.3 ± 4.6 |
117.3 ± 4.7 |
113.6 ± 3.2 |
809847/0937
-M-
282124«,
Tabelle VII
Prozentuale Änderung des anfänglichen Gewichts bei einzelnen Ratten
Tag |
Ad libidum |
Keton |
paar-gefüttert |
1 |
- 1.7 ± 0.4 |
- 3.0 ± 0.7 |
+ 1.1 ± 1.7 |
2 |
+ 4.6 ± 0.6 |
- 7.0 ± 0.7 |
+ 0.4 ± 1.8 |
3 |
+10.3 ± 0.7 |
- 7.7 ± 0.7 |
- 3.8 ± 1.0 |
4 |
+12.3 ±1.9 |
- 9.1 ± 0,7 |
- 5.0 ± 1.4 |
5 |
+17.4 ±1.6 |
- 8.5 + 0.5 - |
- 7.7 ± 1.6 |
6 |
+24.3 ± 0.9 |
- 8.7 ± 1.0 |
- 8.0 ± 1.7 |
7 |
+30.1 ± 1.3 |
-10.8 ± 1.3 |
-10.2 ± 1.8 |
8 |
+31.7 ± 1.9 |
-10.2 ± 0.9 |
-11.1 ± 1.7 |
809847/0937
go
"?*" 282124&
BEISPIEL 44
Hemmung der Sterolbiosynthese in L-Zellen und in primären
Kulturen von Mäuseleberzellen
Die Wirkung von zahlreichen 15-oxidierten Sterolen auf die
Sterolbiosynthese in L-Zellen und in primären Kulturen von Mäuseleberzellen wurde im wesentlichen unter den im einzelnen
bereits früher (A.A. Kandutsch und H.W. Chen, J. Biol. Chem., Band 248, S. 8408 - 8417 (1973) und A.A. Kandutsch und H.W.
Chen, J. Biol. Chem., Band 249, S. 6057 - 6061 (1974) ) beschriebenen Bedingungen geprüft.
Die primären Leberzellkulturen wurden aus 16 Tage alten (57BL/6J)-Föten
hergestellt und in serumfreiem, chemisch definiertem Medium, wie in den vorstehenden Literaturste11en beschrieben, wachsen
gelassen. Die L-Zellen, eine Sublinie von NCTC Klin 929 Mäusefibroblasten,
wurden in einem serumfreien, chemisch definierten Medium, wie in vorstehenden Literaturstellen beschrieben, wachsen
gelassen. Diese L-Zellen sind transformierte Fibroblasten, die als bösartig angesehen werden, da sie als Tumoren wachsen, wenn
sie in den Mäusestamm, von dem sie ursprünglich erhalten wurden, injiziert werden.
Die Herstellung der steroidhaltigen Medien, die Verfahren zur
14 Bestimmung der Umwandlung von (1- C)-Acetat in Deigitonin-
präzipitable Sterole, Fettsäuren und CO2 und die Methoden zur
Messung von DNA, Protein und HMG-CoA-Reduktase wurden wie in den
vorgenannten Literaturstellen beschrieben durchgeführt. Die L-Zellkulturen wurden 4 Stunden mit den 15-oxidierten Sterolen
14
(Sterinen) und ihren Derivaten vorinkubiert, dann wurde (1- C)-Acetat
in einer Konzentration von 4 μΜοΙ pro ml (4μΰί pro ml)
zugegeben; oder die L-Zellkulturen wurden 5 Stunden mit den 15-oxidierten Sterolen inkubiert, bevor sie zur Bestimmung der
mikrosomalen HMG-CoA-Reduktase-Aktivitat geerntet wurden.
Die Bedingungen für die Inkubation der 15-oxidierten (15-sauerstoffhaltigen)
Sterole oder ihrer Derivate in Leberzellkulturen waren ähnlich denen, wie sie für die L-Zellkulturen beschrieben
wurden, mit der Ausnahme, daß die Kulturen mit den Testverbin-
809847/0937
-H-
2821243,
düngen 12 Stunden inkubiert wurden, bevor das markierte Acetat
zugegeben wurde oder bevor sie für die Enzymbestimmung geerntet wurden.
Die Testverbindungen wurden über einen Bereich von mindestens vier Konzentrationen geprüft, und die Bestimmung wurde wiederholt,
bis die zur Hervorrufung einer 50-prozentigen Hemmung erforderliche
Konzentration der Testverbindung sich auf dem steil abfallenden Teil eines Diagramms befand, in dem die Aktivität
gegen die Konzentration aufgetragen war. Um jede mögliche Wirkungen von allgemeinen Unterschieden im Zellmetabolismus zu ver-
14 ringern, wurden dxe Raten der Sterolsynthese aus (1- C)-Acetat berechnet als das Verhältnis von ( C)-Sterolen zu ( C)-Fettsäuren,
wie dies in den vorstehend zitierten Publikationen von
Kandutsch und Chen beschrieben ist.
In den nachstehend beschriebenen Versuchen mit den 15-oxidierten
Sterolen hatte keine der Testverbindungen eine signifikante Wirkung auf die Einbauraten des markierten Acetats in Fettsäuren
oder auf die Oxidationsrate zu Kohlendioxid. Das Fehlen eines Hemmeffekts auf die letztgenannten Parameter des Metabolismus
zeigt ebenfalls, daß die 15-oxidierten Sterole und ihre Derivate
im allgemeinen unter den Versuchsbedingungen nicht toxisch auf die Zellen wirken.
Beispiele von Wirkungen einer Anzahl oxidierter Derivate von Cholesterin (welche keine 15-oxidierten Sterole einschließen)
auf die Sterolsynthese in diesen Zellkultursystemen sind in den vorstehend zitierten Artikeln von Kandutsch und Chen publiziert
worden. Die zur Erzielung einer 50-prozentigen Hemmung der Sterolbiosynthese erforderlichen Sterolkonzentratxonen, wie sie von
Kandutsch und Chen angegeben werden, sind wie folgt:
809847/0937
282124a,
Zur 50-prozentigen Hemmung der Sterolsynthese erforderliche
Konzentration (μΜοΙ)
L-ZeIl- |
primäre Kulturen |
kulturen |
von Leberzellen |
|
> 5.200 |
1,7 |
37,0 |
3,7 |
6,0 |
0,07 |
1,0 |
Cholesterin
Cholest-5-en-3ß-ol-22-on Cholest-5-en-3ß,22«£-diol
Cholest-5-en-3ß,25-diol
Es sollte beachtet werden, daß reines Cholesterin in Leberzellkultursystemen
inaktiv ist. 25-Hydroxycholesterin war vor der vorliegenden Erfindung der stärkste Inhibitor der Sterolsynthese
dieses Typs gewesen.
Die Ergebnisse von Studien einer Anzahl von 15-oxidierten Sterolen
auf die Sterolsynthese in L-Zellkulturen und in primären
Leberzellkulturen sind in Tabelle VIII zusammengestellt. Aus den Daten dieser Tabelle geht hervor, daß eine sehr große Anzahl
der Verbindungen eine 50-prozentige Hemmung der Sterolsynthese in den L-Zellen bei einer Konzentration von 10 m oder weniger
bewirkt. 1 4<^r-Äthyl-5dt-cholest-7-en-3ß, 15cL-diol bewirkte eine
50-prozentige Hemmung der Sterolsynthese in den L-Zellen bei
einer Konzentration von 5x10 in. 14oL-Äthyl-5^,-cholest-7-en-15A.-ol-3-on
und 14(j^-Äthyl-5(l-cholest-7-en-3oL-ol-15-on sind außerordentlich
aktiv und ergeben im wesentlichen eine 100-prozentige Hemmung der Sterolsynthese bei einer Konzentration von 10 m.
Da die Leber eine Hauptstelle für die Biosynthese von Cholesterin in tierischen Zellen darstellt, ist der Befund, daß eine beträchtliche
Anzahl der Verbindungen hemmend auf die Sterolsynthese in Leberzellen wirkt, von besonderer Bedeutung. Es sollte beachtet
werden, daß 14oL-Äthyl-5dl-cholest-7-en-3ß, 15<Ä_-diol in dieser
Beziehung außerordentlich aktiv ist und eine 50-prozentige Hem-
mung der Sterolsynthese bei einer Konzentration von 6 χ 10 m
wirkt, was beträchtlich niedriger ist als der früher berichtete niedrigste Wert von 10 m für 25-Hydroxycholesterin.
809847/0937
2821244
Tabelle VIII
Zur 50-prozentigen Hemmung -der Sterolsynthese erforderliche
Konzentration (μΜοΙ)
5a-Cholest-8(14)-en-3ß-ol-15-om 5a-Cholest-8(14)-en-3ß,15ß-diol
5a-Cholest-8(14)-en-3ß,15a-diol
5a-Cholest-8(14)-en-3ß^,155-triöl
5a-Cholest-8(14)-en-3a-ol-15-one Sß-Hemisuccinoyloxy-Sa-cholest-SCW) -en-15-on
Sß-Hexadecanoyloxy-Sa-cholest-S(14)-en-15-on
5a,14ß-Cholest-7-en-3 β,15ß-diol
5a,14ß-Cholest-7-en-3ß,15a-diol 5a,14ß-Cholest-7-en-15ß-ol-3-on
5a,14ß-Cholest-7-en-15a-ol-3-on
14a-Methyl-5a-cholest-7-en-3ß-ol-15-on
14a-Methyl-5a-cholest-7-en-3ß,15ß-diol 14a-Methyl-5a-cholest-7-en-3ß,15a-diol
3ß-Methoxy-14a-methyl-5a-cholest-7-en~15-on
3ß-Methoxy-14a-methyl-5a-cholest-7-en-15ß-ol
3ß-Methoxy-14a-methyl-5a-cholest-7-en-15a-ol
L-ZeIl- |
prxmäre I |
kulturen |
Cul— |
|
türen von |
0.1 |
Leberzellen |
1.8 |
4.0 |
3.7 |
10.3 |
5.0 |
31.0 |
0.5 |
4.8 |
3.2 |
|
|
|
|
|
|
|
|
1.0 |
2.5 |
3.2 |
7.5 |
0.25 |
|
2.0 |
|
0.3 |
4.5 |
0.5 |
|
0.3 |
1.8 |
20.0 |
|
1.4 |
3.5 |
0.3 |
1.9 |
809847/0937
14a-Sthyl-5a-cholest-7-ea-3ß,15ß-diol
14a-Ä thyl-Sa-cholest-y-en-Sß,15a-dlol
14a-^.thyl-5a-cholest-7-en-3ß-ol-15-oa ■-.■
3 β- >-thyl -Mo-äthyl-Sa-cholest^-en-lS-ol
3 ß-S thoxy-14ct-äthyl-5a-cholest-7-ea-15-on
3 ß-Hexadecanoyloxy-14a- Sthyl-5a-cholest-7
en-15a-ol
3ß-Hexadecanoyloxy-l4a-äthyl-5a-cholest-7
en-15ß-ol
14a-n-Propyl-5a-cholest-7-en-3ß,15ß-diol
14a-n-Propyl-5a-choles t-7-en-3ß,15a-diol
14a-n-Propyl-5a-cholest-7-en-3ß-ol-15-on
282124^
L-ZeIlkultüren
7.0
> 15.0
3g-Acetoxy-14a-äthyl-5a-cholest-7-en-15ß-ol ' 0.03
4.1 1.1 3.4
primäre Kulturen
von Leberzellen
0.4 |
0.8 |
0.05 |
0.06 |
0.3 |
2.1 |
0.7 |
4.3 |
>22.0 |
|
< 0.1* |
|
< 0.1* |
|
14a-n-Butyl-5a-cholest-7-en-3ß,15a-diol
14a-n-Butyl-5a-cholest-7-en-3ß,15ß-diol
14a-n-Butyl-5a-cholest-7-en-3ß-ol-15-on 5.0 4.4 8.3
* Bei dieser Konzentration wurde im wesentlichen 100-prozentige Hemmung beobachtet.
809847/0937
Sb
BEISPIEL 45
282124z
Verringerung der HMG-CoA-Reduktase in Zellen durch 15-oxidierte
Sterole
Eine Anzahl der 15-oxidierten Sterole wurde ebenfalls bezüglich
ihrer Wirkungen auf die Aktivität und/oder die Spiegel des Enzyms HMG-CoA-Reduktase (3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym
A-Reduktase) in den L-Zellen und in den Leberzellen geprüft.
Wie vorstehend beschrieben, katalysiert dieses Enzym die Reduktion von 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A zu Mevalonsäure,
einem wichtigen Zwischenprodukt bei der Biosynthese von Sterolen und einer Anzahl anderer wesentlicher, in Zellen vorkommender
Verbindungen♦
Unter Verwendung der von Kandutsch und Chen beschriebenen Methoden
in dem im vorstehenden Beispiel zitierten Artikel wurden die Konzentrationen zahlreicher 15-oxidierter Sterole, die zur
Erniedrigung der Aktivitäten von HMG-CoA-Reduktase um 50 % benötigt werden, bestimmt, und zwar in den Zellen der L-Zellen
in Kultur und in den Primärkulturen von Leberzellen. Die bei diesen Untersuchungen erhaltenen Daten sind in Tabelle IX zusammengestellt
.
Tabelle IX
Zur 50-prozentigen Erniedrigung der Aktivität der HMG-CoA-Reduktase
erforderliche Konzentrationen (μΜοΙ) in
5a-Cholest-8(14)-en-3g-ol-15-on ■
5a-Cholest-8(14)-en-3 3,158-diol
5a,14e-Cholest-7-en-3ß,15e-diol
5a,143-Cholest-7-en-33,15a-diol
L-ZeIl-
Kulturen |
primären
Kulturen
von
Leberzellen |
0.3 |
4.0 |
2.5 |
16.1 |
1.9 |
18.0 |
4.5 |
6.0 |
6.7 |
12.5 |
|
|
|
|
|
809847/0937
Bh
14a-Methyl-5a-choles t-7-en-3 3,15 ß-diol
14a-Methyl-5a-cholest-7-en-3ß,15a-diol
3 ß-Methoxy-14a-methy1-5(X-ChOles t-7-en-15 ß-ol
3ß-Methoxy-14a-mettiyl-5a-cholest-7-en-15a-ol
33-Acetoxy-14a-£thyl-5a-cholest-7-ea-15ß-ol
14a-Sthyl-5a-cholest-7-en-3ß-ol-15-on
3g-Hemlsucciaoyloxy-5a-cholest-8(14)-en-15-on 3.0
|
Leberzellen |
282124 %
|
2.8 |
μ-Mol in
L-ZeIl- primären
Kulturan ^uren |
4.3 |
|
2.0 |
0.3 |
3.5 |
1.2 |
1.6 |
0.3 |
|
3.7 |
2.1 |
3.0 |
0.13 |
1.9 |
Ein Vergleich der Daten in Tabelle III mit den Daten in Tabelle VIII zeigt, daß bei vielen, jedoch nicht allen der Verbindungen
die Konzentrationen, die erforderlich sind, um eine 50-prozentige Erniedrigung des Spiegels der Enzymaktivität für
HMG-CoA-Reduktase in den Zellen zu bewirken, sehr ähnlich sind zu den Konzentrationen, die über dieselben Verbindungen erforderlich
sind, um eine 50-prozentige Hemmung der Sterolbiosynthese zu bewirken.
BEISPIEL 46
Es wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, der im wesentlichen entsprechend dem Verfahren von Beispiel 43 vorgenommen wurde.
Bei diesem Versuch wurde 5cArCholest-8 (1 4)-en-3ß-ol-15-on der
Cholesterin-freien Testdiät in einer Konzentration von 0,2 %
einverleibt.
Bei Beginn der Untersuchungszeit hatten die mittleren Körpergewichte
in Gramm (;+ mittlere Standardabweichung) für die drei Gruppen die folgenden Werte:
809847/0937
-Ra-
282124a
ad libidum 141,2 + 6,6 Keton 152,3 + 5,5
paar-gefüttert 153,2 +_ 6,4
Bei Beginn der Untersuchungsperiode hatten die mittleren Serumcholersterinkonzentrationen (mg pro 100 ml Serum +
mittlere Standardabweichung) für die drei Gruppen die folgenden Werte:
ad libidum 74,3+3,9
Keton 80,5 + 2,8
paar-gefüttert 91,4 + 3,6.
Es ist ersichtlich, daß die Gruppen bei diesem Versuch nicht besonders gut angepaßt waren, insbesondere bezüglich der ursprünglichen
mittleren Serumcholesterinkonzentrationen. Trotz dieser Tatsache hatte das der Diät einverleibte 5rfL-Cholest-8(14)-en-15-on-3ß-ol
eine ausgeprägte Wirkung auf die Serumcholesterinkonzentration.
Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in Tabelle X zusammengestellt.
Wie in dieser Tabelle dargestellt, fiel der mittlere Serumcholesterinspiegel (mg pro 100 ml Serum) der Ratten, die
0,2 % 5ci-Cholest-8 (14)-en-3ß-ol-15-on in der Diät erhielten,
vom Anfangswert von 80,5 auf einen Wert von 73,2 am Tag 4, 32,2 am Tag 7 und 30,3 am Tag 9. Der mittlere Serumcholesterinspiegel
bei der ad libidum-Gruppe stieg am Tag 3 leicht an, war aber im wesentlichen während der ganzen Untersuchungsperiode
unverändert. Bei diesem Versuch blieb jedoch die mittlere Serumcholesterinkonzentration
in der par-gefütterten Gruppe während der Untersuchungsperiode nicht unverändert. Die Serumcholesterinkonzentration
fiel von einem Anfangswert von 91,4 auf 62,9 am Tag 7 und auf 55,1 am Tag 9, vermutlich als Ergebnis der
ausgeprägten Futterbeschränkung in diesem Versuch.
809847/0937
282124.it
Tabelle X Serumcholesterinkonzentration, mg pro 100 ml
Tag ad libidum Keton paar-gefüttert
0 |
74.3 ± 3.9 |
80 |
.5 ± 2 |
.8 |
91. |
4 ± 3. |
6 |
4 |
80.1 ± 3.9 |
73 |
.2 ± 3 |
.0 |
91. |
8 ± 6. |
0 |
7 |
81.2 ±3.2 |
32 |
.2 ± 5 |
.9 |
62. |
9 ± 4. |
5 |
9 |
81.8 ± 1.6 |
30 |
.3+6 |
.2 |
55. |
1 ± 6. |
|
Die Werte der Serumcholesterinspiegel für die drei Gruppen,
ausgedrückt in Prozent des Wertes des ursprünglichen Spiegels (Tag 0) der einzelnen Ratten nach 4, 7 und 9 Tagen sind in
Tabelle XI zusammengestellt.
Tabelle XI
Serumcholesterinspiegel, Prozent der ursprünglichen Spiegel der einzelnen Ratten
Tag ad libidum Keton paar-gefüttert
• 4 109.9 ± 6.1 91.6 ± 4.3 101.0 ± 4.1 \
7 111.1 ± 7.4 40.6 ± 7.9 70.2 ± 5.3 j
9 111.9 ± 6.0 37.9 ± 8.8 60.9 ± 8.0
Die Änderungen der mittleren Körpergewichte für die Ratten in den drei Gruppen während der gesamten Untersuchung sind in
Tabelle XII zusammengestellt. Die Mittelwerte für die ad libidum-Gruppe
stiegen von 141,2 g zu Beginn des Versuchs auf 178,2 g am Ende des Versuchs an. Der Mittelwert für die Keton-Gruppe
fiel von einem Anfangswert von 152,3 g auf 122,3 g am Ende des Versuchs ab. Der Mittelwert für die paar-gefütterte '
Gruppe fiel in ähnlicher Weise von einem Anfangswert von 153,2 g auf einen Wert von 114,4 g am Ende des Versuchs ab.
809847/0937 ORIGINAL INSPECTED
Tabelle XII
Körpergewicht, g
28212«
Tag |
ad libidum |
Keton |
paar-gefüttert |
O |
141.2 ± 6.6 |
152.3 ± 5.5 |
153.2 ± 6.4 |
1 |
143.5 ± 7.1 |
151.3 ± 4.7 |
157.2 + 8.0 |
2 |
149.7 ± 7.3 |
145.4 + 4.9 |
152.9 ± 7.6 |
3 |
153.0 ± 7.9 |
139.0 ± 4.8 |
145.1 ± 7.4 |
4 |
161.4 ± 6.5 |
137.4 ± 4.9 |
139.0 ± 7.0 |
5 |
165.4 ± 6.6 |
134.5 ± 4.5 |
133.1 ± 6.7 |
6 |
170.4 ± 6.6 |
130.7 ± 5.1 |
127.6 ± 3.9 |
7 |
177.3 ± 7.1 |
127.7 ± 5.2 |
120.1 ± 3.9 |
8 |
178.2 ± 7.8 |
122.3 ± 5.8 |
114.4 + 4.0 |
Aus den Daten der Tabelle XIII geht hervor, daß der Futterverbrauch
der Ratten, die die 0,2 % Keton-Diät erhielten, signifikant geringer war als jener der Ratten in der ad libidum-Gruppe.
Tabelle XIII
täglicher Futterverbrauch, g
Tag |
ad libidum |
Keton |
paar-gefüttert |
0 |
12.4 ± 1.3 |
7.2 ± 0.6 |
13.6 ± 1.4 |
1 |
13.2 + 1.4 |
4.4 ± 1.1 |
3.8 ± 0.9 |
2 |
14.0 ± 1.6 |
4.8 ± 0.4. |
4.3 ± 0.4 |
3 |
16.5 ± 0.4 |
4.8 ± 0.2 |
4.5 ± 0.4 |
4 |
15.1 ± 0.8 |
5.5 ± 0.4 |
4.5 ± 0.4 |
5 |
16.7 ± 0.5 |
5.5 ± 0.3 |
5.3 ± 0.4 |
6 |
17.8 ± 0.3 |
5.4 ± 0.2 |
5.4 ± 0.3 |
7 |
14.5 + 1.1 |
5.1 ± 0.2 |
5.1 ± 0.2 |
8 |
15.9 ± 0.7 |
4.3 ± 0.6 |
4.9 ± 0.3 |
809847/0937
9ο
-#*- 282124*
Am Tag 8 des Versuchs wurde bemerkt, daß 4 der Ratten in der Keton-Gruppe Diarrhöeentwickelten- Eine dieser Ratten verendete
am folgenden Tag. Zwei andere Ratten dieser Gruppe hatten am Tag 9 dünne Stühle.
BEISPIEL 47
Ein weiteres Ernährungsexperiment wurde mit 5otr-Cholest-8 (14)-en-3ß-ol-15-on
unter Verwendung von 7 Wochen alten Mäusen durchgeführt. 5 Mäuse wurden mit dem Keton in einer Konzentration
von 0,2 % in einer Diät, die im wesentlichen frei von tierischen Sterolen war, 8 Tage gefüttert. 5 paar-gefütterte Kontrollmäuse
wurden mit derselben Diät gefüttert, der kein Keton beigegeben war. Die mittlere Plasmacholesterinkonzentration in
der Keton-Gruppe nach dem 8-tägigen Versuch betrug 35,8 (+ 3,6,
mittlere Standardabweichung) mg pro 100 ml Plasma, während der entsprechende Wert für die paar-gefütterte Gruppe 114,4 +_ 3,4,
(mittlere Standardabweichung) betrug. Es sollte beachtet werden, daß die gut angepaßte Paar-Fütterung bei Mäusen dieses Alters
sehr schwierig ist wegen der geringen verbrauchten Futtermengen, und daß man dies bei solchen Versuchen sehr genau bestimmen muß.
Die Keton-Gruppe zeigte eine durchschnittliche Abnahme des Körpergewichts während der Untersuchungszeit von 5,9 g (+_ 0,1,
mittlere Standardabweichung). Die paar-gefütterte Kontrollgruppe zeigte eine durchschnittliche Abnahme des Körpergewichts von
2,4 g (+0,1, mittlere Standardabweichung).
Bei zwei weiteren oxidierten Sterolen, nämlich 25-Hydroxycholesterin
und 7-Ketocholesterin, von denen gezeigt wurde, daß sie eine starke Hemmwirkung auf die Sterolsynthese in L-Zellen in
Kultur und in primären Kulturen von Mäuseleberzellen haben, wurde gefunden, daß diese Verbindungen keine signifikante Plasmacholesterin-senkende
Wirkung in Mäusen haben (A.A.Kandutsch, H.-J. Heiniger und H.W. Chen, Biochimica et Biophysica Acta,
Bd. 486, S. 260-272, 1977).
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QA
Zusammenfassend betrifft die Erfindung 15-oxidierte Sterole,
welche die Fähigkeit zur Hemmung der Biosynthese von Mevalonsäure haben und weitere, sich von ihrer Fähigkeit zur Hemmung
der Biosynthese von Mevalonsäure abgeleitete Wirkungen aufweist. Die 15-oxidierten (15-sauerstoffhaltxgen) Sterole
(Sterine) haben die allgemeine Formel
in der bedeuten:
L· -OH, =0, -OR4, OCRc, -OC(CH2) COH, eine Sulfatgruppe oder
ein Mg-, Na- oder K-SaIz einer Sulfatgruppe;
ti -OH, 0 oder -OCR5;
_ (JuH, ßH oder eine (KP-,- bis C,-Alkylgruppe;
R. eine C..- bis Cfi-Alky!gruppe, vorzugsweise eine
C^-Alkylgruppe;
- bis
R1- eine C1- bis C„n-aliphatische Gruppe, eine substituierte
C..- bis C20-aliphatische Gruppe oder eine Phenylgruppe; und
η eine ganze Zahl von 2 bis 6, vorzugsweise von 2 bis 4.
Die Rundringstruktur kann gesättigt oder ungesättigt sein, und wenn es für die R1- und R„-Substituenten möglich ist, in mehr
als einer sterischen Position zu sein, können sie entweder in der -oder ß-Position sein. Die Grundsterolstruktur (Grundsterinstruktur)
kann natürlich auch Substituenten enthalten,
die die Eigenschaften der Verbindung an von R1 ,
schiedenen Positionen nicht nachteilig beeinflussen.
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R„ und R-. ver