DE2817577C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Patentansprüche.
Sowohl natürliche als auch synthetische zeolithische Materialien
haben sich in der Vergangenheit als mit katalytischen
Eigenschaften für verschiedene Arten von Kohlenwasserstoff-
Umwandlungen ausgestattet erwiesen. Bestimmte
zeolithische Materialien sind geordnete, poröse, kristalline
Aluminosilicate mit einer festgelegten Kristallstruktur und
in dieser einer großen Zahl kleiner Hohlräume, die durch eine
Reihe noch kleinerer Kanäle miteinander verbunden sein können.
Da die Abmessungen dieser Poren so sind, daß sie Moleküle bestimmter
Abmessungen adsorptiv aufnehmen, während sie solche
mit größeren Abmessungen abweisen, sind solche Materialien
als "Molekularsiebe" bekannt geworden und werden in unterschiedlicher
Weise eingesetzt, um aus diesen Eigenschaften
Vorteile zu ziehen.
Zu solchen natürlichen und synthetischen Molekularsieben gehören
z. B. eine große Zahl positive Ionen enthaltende kristalline
Aluminosilicate. Diese Aluminosilicate können als ein
starres, dreidimensionales Gitter von SiO₄ und AlO₄ beschrieben
werden, wobei die Tetraeder durch gemeinsame Sauerstoffatome
miteinander verknüpft sind, wodurch das Verhältnis der
Aluminium- und Silicium-Atome insgesamt zu Sauerstoff 1 : 2
ist. Die Elektrovalenz der aluminiumhaltigen Tetraeder wird
dadurch ausgeglichen, daß im Kristall ein Kation vorhanden
ist, z. B. ein Alkalimetall- oder ein Erdalkalimetall-Kation.
Dies kann so ausgedrückt werden, daß das Verhältnis von
Aluminium zur Zahl der verschiedenen Kationen, wie Ca/2,
Sr/2, Na, K oder Li gleich der Einheit ist. Ein Kationentyp
kann entweder ganz oder teilweise durch einen anderen
Kationentyp unter Anwendung von Ionenaustauschtechniken in
herkömmlicher Weise ausgetauscht werden. Durch einen solchen
Kationenaustausch war es möglich, die Eigenschaften
eines gegebenen Aluminosilicats durch geeignete Auswahl
des Kations zu variieren. Die Räume zwischen den Tetraedern
sind vor der Dehydratation von Wassermolekülen
besetzt.
Herkömmliche Techniken haben zur Bildung einer Vielzahl
synthetischer Aluminosilicate geführt. Eine Reihe dieser
Aluminosilicate erfordert die Anwesenheit einer Quelle
für organische, stickstoffhaltige Kationen in dem zu
ihrer Herstellung verwendeten Reaktionsgemisch. Zu
solchen Aluminosilicat-Zeolithen gehören z. B. Zeolith
ZSM-5 (US-PS 37 02 886), ZSM-11 (US-PS 37 09 979),
ZSM-12 (US-PS 38 32 449), ZSM-35 (US-PS 40 16 245),
ZK-4 (US-PS 33 14 752), ZK-22 (US-PS 37 91 964),
Zeolith "Alpha" (US-PS 33 75 205), Zeolith "Beta"
(US-PS 33 08 069), ein synthetischer Erionit (US-PS
36 99 139) und ein synthetischer Offretit (US-PS 35 78 398).
In der DE-OS 22 12 810 wird ein Verfahren beschrieben,
bei dem das kristalline Aluminosilicat, das ein
organisches Stickstoffkation enthält, aus einer Mischung
hergestellt wird, die Siliciumdioxid, Aluminiumoxid,
Alkali, Wasser und Vorläufer der Organoammoniumkationen
enthält. Die organischen Ammoniumkationen werden durch
Zusatz eines Säureions in situ erzeugt. Der nach diesem
Verfahren hergestellte Zeolith zeigt hinsichtlich des
Hydroxidionen/Siliciumdioxid-Verhältnisses einen sehr
hohen Wert.
Der Zeolith ZSM-5 und dessen herkömmliche Herstellung sind in
der US-PS 37 02 886 beschrieben, auf deren Offenbarung hiermit
ausdrücklich Bezug genommen wird. Zeolith ZSM-11 und dessen
herkömmliche Herstellung sind in der US-PS 37 09 979 beschrieben,
auf die hiermit ebenfalls ausdrücklich Bezug genommen
wird. Der Zeolith ZSM-12 und dessen herkömmliche Herstellung
sind in der US-PS 38 32 449 beschrieben, auf die
hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Der Zeolith ZSM-35
und dessen herkömmliche Herstellung sind in der US-PS
40 16 245 beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug
genommen wird.
Der Zeolith ZSM-23 und dessen herkömmliche Herstellung sind
im einzelnen in der USSN 7 39 414 (8.11.1976) beschrieben.
Dieser Zeolith kann, ausgedrückt in Molverhältnis der
Oxide und im wasserfreien Zustand, wie folgt identifiziert
werden:
(0,58-3,4) M 2/nO : Al₂O₃ : (40-250)SiO₂
worin M wenigstens ein Kation und n dessen Wertigkeit ist.
Wa wird bemerkt werden, daß das Verhältnis M2/nO in diesem
Material über eine Einheit hinausgehen kann. Dies beruht
wahrscheinlich auf dem Einschluß überschüssigen organischen
Materials, das zur Herstellung von ZSM-23 verwendet wird, in
den Poren des Zeoliths.
Bei einer bevorzugt synthetisierten Form hat der Zeolith
ZSM-23 folgende, in Molverhältnissen von Oxiden und im
wasserfreien Zustand ausgedrückte Formel:
(0,5-3,0)R₂O : (0,08-0,4) M₂O : Al₂O₃ : (40-250)SiO₂
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation ist, das
sich von Pyrrolidin ableitet, und M ein Alkalimetallkation
ist. Es wird bemerkt werden, daß bei dieser bevorzugten
Form das Verhältnis von R₂O/Al₂O₃ über eine Einheit hinausgehen
kann, vermutlich aufgrund des Einschlusses überschüssigen
stickstoffhaltigen organischen/Materials (R₂O) in den
Poren des Zeoliths.
Der synthetische ZSM-23-Zeolith besitzt eine definierte,
unterscheidende Kristallstruktur, deren Röntgenbeugungsmuster
im wesentlichen die in der Tabelle I aufgeführten
wichtigen Linien aufweist:
d (Å)I/I o
d (Å)I/I o
11,2 ± 0,23mittel
10,1 ± 0,20schwach
7,87 ± 0,15schwach
5,59 ± 0,10schwach
5,44 ± 0,10schwach
4,90 ± 0,10schwach
4,53 ± 0,10stark
3,90 ± 0,08sehr stark
3,72 ± 0,08sehr stark
3,62 ± 0,07sehr stark
3,54 ± 0,07mittel
3,44 ± 0,07stark
3,36 ± 0,07schwach
3,16 ± 0,07schwach
3,05 ± 0,06schwach
2,99 ± 0,06schwach
2,85 ± 0,06schwach
2,54 ± 0,05mittel
2,47 ± 0,05schwach
2,40 ± 0,05schwach
2,34 ± 0,05schwach
Der Zeolith ZSM-23 kann in herkömmlicher Weise durch Herstellen
einer Lösung, die Quellen für ein Alkalimetalloxid,
vorzugsweise Natriumoxid, Quellen für ein stickstoffhaltiges
Kation, vorzugsweise Pyrrolidin, ein Oxid des Aluminiums,
ein Oxid des Siliciums und Wasser enthält und folgende, in
Molverhältnissen der Oxide ausgedrückte und in die folgenden
Bereiche fallende Zusammensetzung aufweist:
R⁺
R⁺ + M⁺0,85-0,95
OH-/SiO₂0,01-0,049
H₂O/OH200-600
SiO₂/Al₂O₃55-70
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation und M ein
Alkalimetallion ist, und durch Aufrechterhalten des Gemischs
bis zur Zeolithkristallbildung synthetisiert werden. Die OH--
Menge wird nur aus den anorganischen Alkaliquellen ohne Beitrag
irgendeiner organischen Base errechnet. Darauf werden
die Kristalle von der Flüssigkeit abgetrennt und gewonnen.
Typische Reaktionsbedingungen bestehen im Erwärmen des vorstehenden
Reaktionsgemischs auf eine Temperatur über 138°C (280°F) bis etwa 204°C (etwa 400°F) für eine Zeit von etwa
6 h bis etwa 14 Tagen. Ein bevorzugterer Temperaturbereich
liegt zwischen etwa 149°C und etwa 191°C (etwa 300 bis etwa
375°F), wobei die Zeit bei einer Temperatur in diesem Bereich
etwa 24 h bis etwa 11 Tage beträgt.
Der Aufschluß der Gelteilchen erfolgt bis zur Kristallbildung.
Das feste Produkt wird vom Reaktionsmedium abgetrennt, wie
durch Kühlen des Ganzen auf Raumtemperatur, Filtrieren und
Waschen mit Wasser.
Das kristalline Produkt wird getrocknet, z. B. bei 110°C
(230°F) für etwa 8 bis 24 h. Natürlich können, wenn gewünscht,
mildere Bedingungen angewandt werden, z. B. Raumtemperatur
unter Vakuum.
Der Zeolith ZSM-34 und seine herkömmliche Herstellung werden
im einzelnen in der USSN 7 38 771 (4.11.1976) beschrieben.
Dieser Zeolith kann, ausgedrückt in Molverhältnissen der
Oxide und in wasserfreiem Zustand, wie folgt identifiziert
werden:
(0,5-1,3)R₂O : (0-0,15)Na₂O : (0,10-0,50)K₂O : Al₂O₃ : X SiO₂
worin R das von Cholin [(CH₃)₃N-CH₂CH₂OH] abgeleitete organische
stickstoffhaltige Kation und X 8 bis 50 ist.
Der synthetische ZSM-34-Zeolith besitzt eine festgelegte,
unterscheidende Kristallstruktur, deren Röntgenbeugungsmuster
im wesentlichen die in der Tabelle II aufgeführten
wichtigen Linien aufweist:
d (Å)I/I o
d (Å)I/I o
11,5 ± 0,2sehr stark
9,2 ± 0,2schwach
7,58 ± 0,15mittel
6,61 ± 0,13stark
6,32 ± 0,12schwach
5,73 ± 0,11mittel
5,35 ± 0,10schwach
4,98 ± 0,10schwach
4,57 ± 0,09stark - sehr stark
4,32 ± 0,08sehr stark
4,16 ± 0,08schwach
3,81 ± 0,07stark - sehr stark
3,74 ± 0,07sehr stark
3,59 ± 0,07stark - sehr stark
3,30 ± 0,06mittel - stark
3,15 ± 0,06mittel
2,92 ± 0,05schwach
2,85 ± 0,05sehr stark
2,80 ± 0,05schwach
2,67 ± 0,05schwach
2,52 ± 0,05schwach
2,48 ± 0,05schwach - mittel
2,35 ± 0,04schwach
2,28 ± 0,04schwach
ZSM-34 kann in herkömmlicher Weise hergestellt werden, indem
ein Gelreaktionsgemisch einer Zusammensetzung, ausgedrückt
in Molverhältnissen der Oxide, innerhalb der folgenden
Bereiche hergestellt wird:
worin R⁺ Cholin [(CH₃)₃N-CH₂CH₂OH] und M⁺Na + K ist, und das
Gemisch bis zur Zeolith-Kristallbildung gehalten wird. Die
OH--Menge errechnet sich aus der anorganischen Base (durch
zugesetzte Mineralsäure oder saures Salz nicht neutralisiertes
Hydroxidion). Die anfallenden Zeolith-Kristalle werden
abgetrennt und gewonnen. Typische Reaktionsbedingungen sind
ein Erwärmen des obigen Reaktionsgemischs auf eine Temperatur
von etwa 80 bis etwa 175°C für etwa 12 h bis 200 Tage.
Ein bevorzugterer Temperaturbereich liegt zwischen etwa 90
und 160°C, dabei ist die Zeit mit einer solchen Temperatur
etwa 12 h bis 50 Tage.
Das anfallende kristalline Produkt wird von der Mutterlauge
durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
z. B. 4-48 h bei 110°C (230°F). Mildere Bedingungen
können, wenn gewünscht, angewandt werden, z. B. Raumtemperatur
unter Vakuum.
Der Zeolith ZSM-38 und dessen herkömmliche Herstellung sind
im einzelnen in der USSN 5 60 412 (20.3.1975) beschrieben.
Dieser Zeolith kann, ausgedrückt in Molverhältnissen der
Oxide und im wasserfreien Zustand, wie folgt identifiziert
werden:
(0,3-2,5)R₂O : (0-0,8)M₂O : Al₂O₃ : x SiO₂
worin x <8, R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation,
abgeleitet von einer 2-(Hydroxyalkyl)trialkylammonium-Verbindung
und M ein Alkalimetallkation ist, und er zeichnet
sich durch ein im einzelnen angegebenes Pulver-Röntgenbeugungsmuster
aus.
Bei einer bevorzugt synthetisierten Form hat Zeolith ZSM-38
folgende in Molverhältnissen der Oxide und im wasserfreien
Zustand ausgedrückte Form:
(0,4-2,5) R₂O : (0-0,6) M₂O : Al₂O₃ : y SiO₂
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation ist, das
von einer 2-(Hydroxyalkyl)trialkylammonium-Verbindung stammt,
wobei Alkyl, Methyl und/oder Äthyl, M ein Alkalimetall, insbesondere
Natrium, und y<8 bis etwa 50 ist.
Der synthetische ZSM-38-Zeolith besitzt eine festgelegte,
unterscheidende Kristallstruktur, deren Röntgenbeugungsmuster
im wesentlichen die in der Tabelle III aufgeführten
wichtigen Linien aufweist:
d (Å)I/I o
d (Å)I/I o
9,8 ± 0,20stark
9,1 ± 0,19mittel
8,0 ± 0,16schwach
7,1 ± 0,14mittel
6,7 ± 0,14mittel
6,0 ± 0,12schwach
4,37 ± 0,09schwach
4,23 ± 0,09schwach
4,01 ± 0,08sehr stark
3,81 ± 0,08sehr stark
3,69 ± 0,07mittel
3,57 ± 0,07sehr stark
3,51 ± 0,07sehr stark
3,34 ± 0,07mittel
3,17 ± 0,06stark
3,08 ± 0,06mittel
3,00 ± 0,06schwach
2,92 ± 0,06mittel
2,73 ± 0,06schwach
2,66 ± 0,05schwach
2,60 ± 0,05schwach
2,49 ± 0,05schwach
Der Zeolith ZSM-38 kann in herkömmlicher Weise durch Herstellen
einer Lösung synthetisiert werden, die Quellen für
ein Alkalimetalloxid, vorzugsweise Natriumoxid, ein organisches,
stickstoffhaltiges Oxid, ein Oxid des Aluminiums,
ein Oxid des Siliciums und Wasser enthält und eine Zusammensetzung,
ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxide, innerhalb
der folgenden Bereiche aufweist:
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation, das
sich von einer 2-(Hydroxyalkyl)trialkylammonium-Verbindung
ableitet, und M ein Alkalimetallion ist, wobei das Gemisch
bis zur Zeolith-Kristallbildung gehalten wird. Danach werden
die Kristalle von der Flüssigkeit abgetrennt und gewonnen.
Typische Reaktionsbedingungen bestehen im Erwärmen des
obigen Reaktionsgemischs auf eine Temperatur von etwa 32
bis etwa 204°C (etwa 90 bis etwa 400°F) für etwa 6 h bis
etwa 100 Tage. Ein bevorzugterer Temperaturbereich reicht
von etwa 66 bis etwa 204°C (etwa 150 bis etwa 400°F), wobei
die Zeit bei einer solchen Temperatur etwa 6 h bis etwa 80
Tage beträgt.
Der Aufschluß der Gelteilchen erfolgt bis zur Kristallbildung.
Das feste Produkt wird vom Reaktionsmedium abgetrennt, z. B.
durch Kühlen des Ganzen auf Raumtemperatur, Filtrieren und
Waschen mit Wasser. Das kristalline Produkt wird dann getrocknet,
z. B. bei 110°C (230°F) für etwa 8 bis 24 h.
Die Werte der Tabellen I, II und III wurden nach Standard-
Techniken bestimmt. Die Strahlung war das Kupfer-K α -Dublett,
und verwendet wurde ein Geigerzähler-Spektrometer mit einem
Streifenschreiber. Die Peak-Höhen, I, und die Lagen als
Funktion von 2ϑ, wobei ϑ der Bragg'sche Winkel ist, wurden
von der Spektrometeraufzeichnung abgelesen. Daraus wurden
die relativen Intensitäten, 100 I/I o , wobei I o die Intensität
der stärksten Linie oder des stärksten Peaks und
d(Å) der interplanare Abstand in Ångstrom-Einheiten ist,
entsprechend den aufgezeichneten Linien berechnet.
Bisher ist kein herkömmliches Verfahren für die Synthese eines
kristallinen Aluminosilicat-Zeoliths bekannt, die eine
Quelle für organische stickstoffhaltige Kationen in dem
verwendeten Reaktionsgemisch erfordert und die Zusammensetzung
des Reaktionsgemisches ein extrem niedriges Molverhältnis
von Hydroxidionen/Siliciumdioxid von höchstens
10-2 zeigt.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung eines verbesserten kristallinen Aluminosilicat-
Zeoliths mit erhöhter Reinheit in der synthetisierten
Form.
Die Alkalimetalloxide und organischen stickstoffhaltigen
Oxide sind zur Herstellung des besonderen zu synthetisierenden
Zeoliths erforderlich. Der pH des Reaktionsgemisches
liegt günstig zwischen 7 und 12. Das Molverhältnis
von Hydroxidionen/Siliciumdioxid beträgt vorzugsweise
10-10 bis 10-2.
Bei einer gegebenen Reaktionstemperatur kann die
Kristallisationszeit von der, die herkömmlicherweise erforderlich
ist, durch das erfindungsgemäße verbesserte Verfahren
beträchtlich gesenkt werden. Ferner kann die im
Reaktionsgemisch erforderliche Menge der Quelle für ein organisches,
stickstoffhaltiges Kation von der, die herkömmlicherweise
erforderlich ist, durch das erfindungsgemäße
verbesserte Verfahren herabgesetzt werden. Ferner kann der
nach dem erfindungsgemäß verbesserten Verfahren hergestellte
kristalline Aluminosilicat-Zeolith von höherer Reinheit sein
als sie normalerweise nach herkömmlichen Syntheseverfahren
erzielbar ist.
Die Erfindung bietet eine Möglichkeit zur Synthese verbesserter
kristalliner Aluminosilicat-Zeolithe und erfordert ein Reaktionsgemisch
zur Kristallisation aus diesem, das eine Quelle für
organische, stickstoffhaltige Kationen enthält. Verbesserte
Zeolithe, die in Übereinstimmung hiermit hergestellt werden
können, sind z. B. ZSM-5, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-23, ZSM-34, ZSM-35
und ZSM-38.
Bei dem erfindungsgemäßen verbesserten Verfahren der Zeolith-
Synthese wird ein Reaktionsgemisch hergestellt, das eine oder
mehrere Quellen für Alkalimetalloxid, organische, stickstoffhaltige
Kationen, Säureionen, ein Oxid des Siliciums, ein
Oxid des Aluminiums und Wasser enthält. Die Zusammensetzung
des Reaktionsgemischs muß Hydroxidionen und Siliciumdioxid
in extrem niedrigem Molverhältnis von höchstens etwa 10-2,
vorzugsweise etwa 10-10 bis etwa 10-2 aufweisen. Die Zusammensetzung
muß auch Säureionen in einer Menge unter dem
Äquivalent des darin vorhandenen organischen Stickstoffs
enthalten. Das Reaktionsgemisch muß ferner einen pH von
wenigstens 7, vorzugsweise etwa 7 bis etwa 12 aufweisen.
Die Quellen für Alkalimetalloxid können z. B. Natrium-,
Lithium- oder Kaliumhydroxid, -oxid, -carbonat, -halogenid
(z. B. -chlorid und -bromid), -sulfat, -nitrat, -acetat,
-silicat, -aluminat, -phosphat und Salze von Carbonsäuren
sein.
Die Quellen für organische, stickstoffhaltige Kationen
sind, natürlich in Abhängigkeit von dem besonderen
Zeolith-Produkt, das bei der Kristallisation des Reaktionsgemischs
anfallen soll, primäre, sekundäre oder tertiäre
Amine oder quarternäre Ammonium-Verbindungen, wofür
Beispiele Salze von Tetramethylammonium, Tetraäthylammonium,
Tetrapropylammonium, Tetrabutylammonium, Diäthylammonium,
Triäthylammonium, Dibenzylammonium, Dibenzyldimethylammonium,
Dibenzyldiäthylammonium, Benzyltrimethylammonium und Cholin;
oder die Verbindungen Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin,
Äthylendiamin, Propandiamin, Butandiamin, Pentandiamin,
Hexandiamin, Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Butylamin,
Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, Benzylamin, Anilin,
Pyridin, Piperidin und Pyrrolidin.
Die Quellen für Säureionen können z. B. HCl, H₂SO₄, H₃PO₄,
HNO₃, Carbonsäuren, Aluminiumsulfate, -nitrate, -chloride,
-phosphate oder Säuresalze primärer, sekundärer oder tertiärer
Amine sein.
Quellen für Siliciumoxide können z. B. Siliciumdioxid-Sole,
Alkalimetallsilicate, Silicagele, Kieselsäure oder Aluminosilicate
sein.
Quellen für Aluminiumoxide können z. B. Alkalimetall-aluminate,
Aluminiummetall, hydratisierte Aluminiumoxide oder Aluminiumsalze
von Säuren wie H₂SO₄, HCl, HNO₃ und dergleichen sein.
Das Reaktionsgemisch für das erfindungsgemäß
verbesserte Syntheseverfahren hat folgende Zusammensetzung,
ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxide:
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation oder eine
Quelle für ein organisches, stickstoffhaltiges Kation und
M ein Alkalimetallion ist.
Speziell wenn ZSM-5 das gewünschte Zeolith-Produkt des erfindungsgemäß
verbesserten Syntheseverfahrens ist, hat das
Reaktionsgemisch folgende Zusammensetzung, ausgedrückt in
Molverhältnissen der Oxide:
SiO₂/Al₂O₃= 5-1000
OH-/SiO₂= 10-10 - 10-2
H₂O/SiO₂= 5-200
M/SiO₂= 0,01-3,0
R/SiO₂= 0,01-1,0
worin R ein Tetrapropylammonium-Kation und M ein Alkalimetallion
ist. Das Reaktionsgemisch muß bei einer Temperatur von
etwa 38 bis etwa 204°C (etwa 100 bis etwa 400°F) etwa 3 h
bis etwa 150 Tage gehalten werden, bis sich Kristalle bilden.
Danach werden die Kristalle aus dem Reaktionsmedium abgetrennt
und gewonnen. Die Abtrennung kann z. B. durch Kühlen
des Ganzen auf Raumtemperatur, Filtrieren und Waschen mit
Wasser erfolgen.
Ist ZSM-11 das gewünschte Zeolith-Produkt des erfindungsgemäß
verbesserten Syntheseverfahrens, hat das Reaktionsgemisch
folgende Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen
der Oxide:
SiO₂/Al₂O₃= 10-180
OH-/SiO₂= 10-10 - 10-2
H₂O/SiO₂= 5-100
M/SiO₂= 0,1-2,0
R/SiO₂= 0,04-1,0
worin R ein Tetrapropylammonium-Kation und M ein Alkalimetallion
ist. Das Reaktionsgemisch muß bei einer Temperatur von
etwa 38 bis etwa 204°C (etwa 100 - etwa 400°F) für etwa 4 h
bis etwa 180 Tage gehalten werden, bis sich Kristalle bilden.
Danach werden die Kristalle aus dem Reaktionsmedium abgetrennt
und gewonnen. Die Abtrennung kann z. B. durch Kühlen
des Ganzen auf Raumtemperatur, Filtrieren und Waschen mit
Wasser erfolgen.
Ist ZSM-12 das gewünschte Zeolith-Produkt des erfindungsgemäß
verbesserten Syntheseverfahrens, hat das Reaktionsgemisch
folgende Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen
der Oxide:
SiO₂/Al₂O₃= 40-200
OH-/SiO₂= 10-10 - 10-2
H₂O/SiO₂= 5-100
M/SiO₂= 0,1-3,0
R/SiO₂= 0,1-2,0
worin R ein Tetraäthylammonium-Kation oder ein von Triäthylamin
abgeleitetes Kation und M ein Alkalimetallion ist. Die
Menge der Hydroxid-Ionen errechnet sich lediglich aus den
anorganischen Quellen für Alkali ohne jeglichen Beitrag
organischer Base. Das Reaktionsgemisch muß bei einer Temperatur
von etwa 38 bis etwa 204°C (etwa 100 bis etwa 400°F)
für etwa 6 h bis etwa 180 Tage gehalten werden, bis sich Kristalle
bilden. Dann werden die Kristalle aus dem Reaktionsmedium
abgetrennt und gewonnen. Die Abtrennung kann z. B. durch
Kühlen des Ganzen auf Raumtemperatur, Filtrieren
und Waschen mit Wasser erfolgen.
Ist ZSM-23 das gewünschte Zeolith-Produkt des erfindungsgemäß
verbesserten Syntheseverfahrens, hat das Reaktionsgemisch
folgende Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen der
Oxide:
SiO₂/Al₂O₃= 10-200
OH-/SiO₂= 10-10 - 10-2
H₂O/SiO₂= 5-100
M/SiO₂= 0,1-2,0
R/SiO₂= 0,1-1,0
worin R ein von Pyrrolidin abgeleitetes Kation und M ein
Alkalimetallion ist. Die Menge der Hydroxidionen wird lediglich
aus den anorganischen Quellen für Alkali ohne irgendeinen
Beitrag organischer Base berechnet. Das Reaktionsgemisch
muß bei einer Temperatur von etwa 38 bis etwa 204°C
(etwa 100 - etwa 400°F) für etwa 6 h bis etwa 180 Tage gehalten
werden, bis sich Kristalle bilden. Danach werden die
Kristalle aus dem Reaktionsmedium abgetrennt und gewonnen.
Die Abtrennung kann z. B. durch Kühlen des Ganzen auf Raumtemperatur,
Filtrieren und Waschen mit Wasser erfolgen.
Ist ZSM-34 das gewünschte Zeolith-Produkt des erfindungsgemäß
verbesserten Syntheseverfahrens, hat das Reaktionsgemisch
folgende Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen
der Oxide:
SiO₂/Al₂O₃= 5-100
OH-/SiO₂= 10-10 - 10-2
H₂O/SiO₂= 5-100
M/SiO₂= 0,1-2,0
R/SiO₂= 0,1-1,0
worin R ein von Cholin abgeleitetes Kation und M ein Alkalimetallion
ist. Das Reaktionsgemisch muß bei einer Temperatur
von etwa 38 bis etwa 204°C (etwa 100 - etwa 400°F) für
etwa 3 h bis etwa 150 Tage gehalten werden, bis sich Kristalle
bilden. Danach werden die Kristalle aus dem Reaktionsmedium
abgetrennt und gewonnen. Die Abtrennung kann z. B.
durch Kühlen des Ganzen auf Raumtemperatur, Filtrieren und
Waschen mit Wasser erfolgen.
Ist ZSM-35 das gewünschte Zeolith-Produkt des erfindungsgemäß
verbesserten Syntheseverfahrens, hat das Reaktionsgemisch
folgende Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen
der Oxide:
SiO₂/Al₂O₃= 8,8-200
OH-/SiO₂= 10-10 - 10-2
H₂O/SiO₂= 5-100
M/SiO₂= 0,1-3,0
R/SiO₂= 0,05-2,0
worin R ein Äthylendiamin oder Pyrrolidin abgeleitetes
Kation und M ein Alkalimetallion ist. Die Menge der Hydroxid-
Ionen wird lediglich aus den anorganischen Quellen für Alkali
ohne irgendeinen Betrag organischer Base berechnet. Das
Reaktionsgemisch muß bei einer Temperatur von etwa 38 bis
etwa 204°C (etwa 100 - etwa 400°F) für etwa 6 h bis etwa
180 Tage gehalten werden, bis sich Kristalle bilden. Danach
werden die Kristalle aus dem Reaktionsmedium abgetrennt und
gewonnen. Die Abtrennung kann z. B. durch Kühlen des Ganzen
auf Raumtemperatur, Filtrieren und Waschen mit Wasser erfolgen.
Ist ZSM-38 das gewünschte Zeolith-Produkt des erfindungsgemäß
verbesserten Syntheseverfahrens, hat das Reaktionsgemisch
folgende Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen
der Oxide:
SiO₂/Al₂O₃= 8,8-200
OH-/SiO₂= 10-10 - 10-2
H₂O/SiO₂= 5-100
M/SiO₂= 0,1-3,0
R/SiO₂= 0,1-2,0
worin R von einer 2-(Hydroxyalkyl) trialkylammonium-Verbindung
abgeleitet ist, wobei Alkyl Methyl und/oder Äthyl ist,
und M ein Alkalimetallion ist. Das Reaktionsgemisch muß bei
einer Temperatur von etwa 38 bis etwa 204°C (etwa 100 bis
etwa 400°F) für etwa 6 h bis etwa 180 Tage gehalten werden,
bis sich Kristalle bilden. Danach werden die Kristalle aus
dem Reaktionsmedium abgetrennt und gewonnen. Die Abtrennung
kann z. B. durch Kühlen des Ganzen auf Raumtemperatur, Filtrieren
und Waschen mit Wasser erfolgen.
Es wird daran erinnert, daß bei der Berechnung des Molverhältnisses
von Hydroxidionen/Siliciumdioxid die Berechnung des
Hydroxids durch Summieren der OH--Mole üblich ist, ob nun
als NaOH, als quaternäres Ammoniumhydroxid, als Natriumsilicat
(NaOH + SiO₂), als Natriumaluminat (NaOH + Al₂O₃)
oder dergleichen, und von dieser Summe die Mole zugesetzter
Säure abzuziehen. Säure kann einfach als HCl, HNO₃, H₂SO₄,
Essigsäure und dergleichen zugesetzt werden oder als
Aluminiumsulfat (Al₂O₃ + H₂SO₄), -chlorid (Al₂O₃ + HCl),
-nitrat (Al₂O₃ + HNO₃), usw. Insbesondere wird organischen
Basen, wie Aminen, bei dieser Berechnung kein Beitrag zugeschrieben.
Obgleich die Brauchbarkeit der Erfindung mit quaternären
Ammonium-Kationen bei OH-/SiO₂-Verhältnissen unter den früher
anerkannten festgestellt wird, wird die Erfindung in idealer
Weise mit den Aminen durchgeführt. In Reaktionsgemischen mit
einem OH-/SiO₂-Verhältnis von 0,01 vorliegende Amine werden
protoniert, wenn weitere Säure zugesetzt wird. Bis die zusätzliche
Säure über das vorliegende Amin hinausgeht, bleibt
der pH über 7.
Bei einer herkömmlichen Berechnung, die die Amine nicht berücksichtigt,
konnte dadurch die gesamte Molzahl an Säure die
Mole an dem Reaktionsgemisch zugesetztem Hydroxid überschreiten,
und daher würde eine Substraktion zu scheinbar negativen
OH-/SiO₂-Verhältnissen führen. Ein negatives Verhältnis ist
natürlich nicht möglich, da die tatsächliche Molzahl an
Hydroxid (pro Liter) in einem wäßrigen Gemisch stets positiv
und 10-14, dividiert durch die Mole pro Liter Säure ist. Errechnet
aus der tatsächlichen Molzahl an Hydroxid umfaßt die
Erfindung einen OH-/SiO₂-Bereich von etwa 10-10 bis etwa 10-2.
Bleibt man bei der üblichen Praxis zur Beschreibung von Zusammensetzungen
von Reaktionsgemischen, wird die Menge der
im Überschuß zum zugesetzten Hydroxid zugesetzten Säure durch
das Verhältnis H⁺ (zusätzlich)/SiO₂ definiert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten verbesserten
Zeolithe können für die Umwandlung organischer Verbindungen
in der Wasserstofform verwendet werden, oder sie
können basenausgetauscht oder imprägniert werden, so daß sie
Ammonium oder entsprechend ein Metallkation enthalten. Es ist
wünschenswert, den Katalysator nach dem Basenaustausch zu
brennen. Die Metallkationen, die vorhanden sein können, umfassen
Kationen der Metalle der Gruppen I bis VIII des Periodensystems,
insbesondere Seltene Erdmetalle. Im Falle von Metallen
der Gruppe IA jedoch sollte der Gehalt an Kationen in keinem
Fall so groß sein, daß er den Katalysator wirksam inaktiviert.
Wie im Falle vieler Katalysatoren ist es wünschenswert, den
verbesserten, erfindungsgemäß hergestellten Katalysator mit
einem anderen Material zusammenzuarbeiten, das gegenüber
der Temperatur und anderen bei einigen Umwandlungsverfahren
für organische Verbindungen angewandten Bedingungen beständig
ist. Solche Matrix-Materialien sind z. B. aktive und inaktive
Materialien und synthetische oder natürlich vorkommende
Zeolithe sowie anorganische Materialien, wie Tone, Siliciumdioxid
und/oder Metalloxide. Letztere können entweder natürlich
vorkommend oder in Form gelatinöser Fällungen, Sole oder
Gele sein, einschließlich Gemische von Siliciumdioxid und
Metalloxiden. Inaktive Materialien dienen in geeigneter Weise
als Verdünnungsmittel zur Steuerung des Ausmaßes der Umwandlung
in einem gegebenen Verfahren, so daß Produkte wirtschaftlich
und ordungsgemäß ohne Anwendung weiterer Maßnahmen zur
Steuerung der Reaktionsgeschwindigkeit erhalten werden können.
Häufig wurden Zeolith-Materialien in natürlich vorkommende
Tone, z. B. Bentonit und Kaolin, eingearbeitet. Diese Materialien,
z. B. Tone, Oxide usw., wirken teilweise als Bindemittel
für den Katalysator. Es kann wünschenswert sein, einen
Katalysator mit guter Bruchfestigkeit zu versehen, so daß er
in einem Verfahren verwendet werden kann, wo der Katalysator
rauher Handhabung ausgesetzt ist, wie in einem fluidisierten
System, was dazu neigt, den Katalysator zu pulverartigen
Materialien zu brechen, die bei der Verarbeitung Probleme
verursachen.
Natürlich vorkommende Tone, die mit den hiernach hergestellten
verbesserten Zeolithen zusammengestellt werden können, sind
solche der Familie der Montmorillonite und Kaoline, wozu die
Sub-Bentonite und die gewöhnlich als Dixie-, McNamme-, Georgia-
und Florida-Tone bekannt sind, gehören oder andere, in denen der
mineralische Hauptbestandteil Halloysit, Kaolinit, Dickit,
Nacrit oder Anauxit ist. Solche Tone können im Rohzustand,
wie sie ursprünglich abgebaut wurden, oder zunächst einer
Brenn-, Säurebehandlung oder chemischen Abwandlung unterworfen
verwendet werden.
Zusätzlich zu den vorstehenden Materialien können die erfindungsgemäß
hergestellten Zeolithe mit einem oder mehreren
porösen Matrix-Materialien zusammengestellt werden, wie mit
Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/
Magnesiumoxid, Siliciumdioxid/Zirkonoxid, Siliciumdioxid/
Thoriumoxid, Siliciumdioxid/Berylliumoxid, Siliciumdioxid/
Titanoxid, Titanoxid/Zirkonoxid, sowie ternären Mitteln, wie
Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Thoriumoxid, Siliciumdioxid/
Aluminiumoxid/Zirkonoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Magnesiumoxid
und Siliciumdioxid/Magnesiumoxid/Zirkonoxid. Die
Matrix kann in Form eines Cogels vorliegen. Ein Gemisch dieser
Komponenten, eine mit der anderen und/oder mit einem Ton,
kann auch verwendet werden. Die relativen Anteile an Zeolith
und anorganischer Oxidgel-Matrix und/oder Ton variieren
stark mit dem Gahalt an kristallinem Aluminosilicat im Bereich
von etwa 1 bis etwa 90 Gewichtsprozent und darüber,
gewöhnlich im Bereich von etwa 2 bis etwa 50 Gewichtsprozent
der Masse.
Nach dem erfindungsgemäß verbesserten Verfahren hergestellte
Zeolithe sind wertvolle Katalysatoren bei Umwandlungsverfahren
für verschiedene organische Verbindungen, z. B. Kohlenwasserstoff-
Verbindungen und deren Oxydationsprodukte, wie z. B.
Methanol. Solche Verfahren sind z. B. die Alkylierung von
Aromaten mit Olefinen, die Aromatengewinnung normalerweise
flüssiger, niedermolekularer Paraffine und Olefine, die Isomerisierung
von Aromaten, Paraffinen und Olefinen, die Disproportionierung
von Aromaten, die Transalkylierung von Aromaten,
die Oligomerisierung von Olefinen und das Kracken und
Hydrokracken. Alle vorstehenden katalytischen Verfahren sind
von Wert, da sie zur qualitativen Aufwertung der verarbeiteten
organischen Beschickung führen.
Das Verfahren zur qualitativen Aufwertung von Reformaten, bei
dem ein erfindungsgemäß hergestellter Zeolith als Katalysator
verwendet wird, beinhaltet im allgemeinen während der Verarbeitung
den Kontakt mit einem Reformat oder abströmendem
Produkt der Reformieranlage, mit oder ohne Wasserstoffzusatz,
bei einer Temperatur zwischen 260 und etwa 593°C (500 und
etwa 1100°F) und vorzugsweise zwischen etwa 288 und etwa
538°C (etwa 550 und etwa 1000°F). Der Reaktionsdruck bei
einer solchen Arbeitsweise liegt im allgemeinen im Bereich
von etwa 1,75 bis etwa 141 kg/cm² Manometer (etwa 25 bis
etwa 2000 psig), und vorzugsweise zwischen etwa 3,50 und
etwa 70 kg/cm² Manometer (etwa 50 und etwa 1000 psig). Die
stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit, d. h.
das Flüssigvolumen des Kohlenwasserstoffs pro Stunde pro
Volumen Katalysator, liegt zwischen etwa 0,1 und etwa 250,
vorzugsweise zwischen etwa 1 und 100. Obgleich Wasserstoff
für das Verfahren nicht wesentlich ist, liegt bei seiner
Verwendung das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff-
Ausgangsmaterial zwischen etwa 0,1 und etwa 80 und
vorzugsweise zwischen etwa 1 und etwa 10.
Die Oligomerisierung von Olefinen, d. h. Olefinen mit 2 bis
10 Kohlenstoffatomen, erfolgt in wirksamer Weise mit dem erfindungsgemäß
hergestellten Zeolith als Katalysator. Eine
solche Reaktion erfolgt in geeigneter Weise bei einer Temperatur
zwischen etwa 288 und etwa 621°C (etwa 550 und etwa
1150°F), einem Druck zwischen etwa 0,0007 und etwa 70 kg/cm²
Manometer (etwa 0,01 und etwa 1000 psig) unter Anwendung
einer gewichtsmäßigen stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit
im Näherungsbereich von 0,1 bis 1000.
Die Alkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe, z. B. von
Benzol, mit einem Alkylierungsmittel, wie einem Alkylhalogenid,
einem Alkohol oder einem Olefin, erfolgt ebenfalls leicht und
wirksam in Gegenwart des erfindungsgemäß hergestellten Zeoliths
als Katalysator mit verringerter Alterung. Die Alkylierungsbedingungen
sind z. B. eine Temperatur zwischen etwa 204 und
etwa 538°C (etwa 400 und etwa 1000°F), ein Druck zwischen
etwa 1,75 und etwa 70 kg/cm² Manometer (etwa 25 und etwa
1000 psig) bei einem aromatischen Kohlenwasserstoff/Alkylierungsmittel-
Molverhältnis von 2 bis 200 und einer gewichtsmäßigen
stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit des
Alkylierungsmittels im Näherungsbereich von 0,5 bis 50.
Die Xylol-Isomerisierung ist eine weitere Reaktion, die in
geeigneter Weise in Gegenwart des erfindungsgemäß hergestellten
Zeoliths als Katalysator durchgeführt werden kann.
Die Isomerisierungsbedingungen sind z. B. eine Temperatur
zwischen etwa 149 und etwa 482°C (etwa 300 und etwa 900°F),
ein Druck zwischen etwa 1,75 und etwa 70 kg/cm² Manometer
(etwa 25 und etwa 1000 psig) unter Anwendung einer gewichtsmäßigen
stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit im
Näherungsbereich von 0,2 bis 100.
Aromaten, wie z. B. Toluol, können in Gegenwart des erfindungsgemäß
hergestellten Zeoliths bei einer Temperatur von
etwa 232 bis etwa 593°C (etwa 450 bis etwa 1100°F), einem
Druck von etwa 3,50 bis etwa 56 kg/cm² Manometer (etwa 50
bis etwa 800 psig) und einer stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
im Näherungsbereich von etwa 0,1
bis etwa 20 disproportioniert werden. Aliphatische Kohlenwasserstoffe
können auch in Gegenwart des nach dem erfindungsgemäß
verbesserten Verfahren hergestellten Zeoliths
bei einer Temperatur von etwa 177 bis etwa 482°C (etwa 350
bis etwa 900°F), einem Druck zwischen 0 und etwa 211 kg/cm²
(0 und 3000 psig) und einer stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
zwischen etwa 0,01 und etwa 5 disproportioniert
werden.
Besteht die Umwandlung organischer Verbindungen mit dem erfindungsgemäß
hergestellten Zeolith als Katalysator im
Kracken, so sollten katalytische Umwandlungsbedingungen innerhalb
bestimmter Bereiche gehalten werden, wozu eine Temperatur
von etwa 371 bis etwa 650°C (etwa 700 bis etwa 1200°F),
vorzugsweise etwa 427 bis etwa 538°C (etwa 800 bis etwa
1000°F), ein Druck von etwa Atmosphärendruck bis etwa 14 kg/cm²
Manometer (bis etwa 200 psig) und eine stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
von etwa 0,5 h-1 bis etwa
50 h-1, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 10 h-1 gehört. Ist die
Umwandlung ein Hydrokracken, sollten katalytische Umwandlungsbedingungen
innerhalb etwas anderer Bereiche gehalten
werden, wozu eine Temperatur von etwa 204 bis etwa 538°C
(etwa 400 bis etwa 1000°F), vorzugsweise etwa 260 bis etwa
455°C (etwa 500 bis etwa 850°F), ein Druck von etwa 35 bis
etwa 246 kg/cm² Manometer (etwa 500 bis etwa 3500 psig),
eine stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
von etwa 0,1 bis etwa 10 h-1, vorzugsweise etwa 0,2 bis
etwa 5 h-1 und ein Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis
von etwa 1000 scf/bbl bis etwa 20 000 scf/bbl, vorzugsweise
etwa 3000 scf/bbl bis etwa 10 000 scf/bbl, gehört.
Es kann zuweilen wünschenswert sein, eine Hydrier/Dehydrier-
Komponente dem erfindungsgemäß hergestellten Zeolith zur Verwendung
als Katalysator zuzusetzen. Die eingesetzte Menge der
Hydrier/Dehydrier-Komponente ist nicht in engen Grenzen kritisch
und kann zwischen etwa 0,01 und etwa 30 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Gesamtkatalysator, liegen. Eine Anzahl von
Hydrierkomponenten kann mit dem Zeolith und/oder der Matrix
in jeder möglichen Weise kombiniert werden, die zu innigem
Kontakt der Komponenten führt, wobei gut bekannte Techniken,
wie Basenaustausch, Imprägnierung, Mischfällung, Mischgelbildung,
mechanisches Zusammenmischen einer Komponente mit
der anderen und dergleichen gehören. Die Hydrierkomponente
kann Metalle, Oxide und Sulfide von Metallen umfassen, die in
die Gruppe VIB des Periodensystems, einschließlich Chrom,
Molybdän, Wolfram und dergleichen, in die Gruppe IIB, einschließlich
Zink und Cadmium, in die Gruppe VIII mit Kobalt,
Nickel, Platin, Palladium, Ruthen, Rhodium, Osmium un Iridium,
in die Gruppe IV-A, z. B. Germanium und Zinn, gehören, sowie
Kombinationen von Metallen, Sulfiden und Oxiden von Metallen
der Gruppe VI-B und VIII, wie Nickel/Wolfram-sulfid, Kobaltoxid/
Molybdänoxid und dergleichen. Die Vorbehandlung vor der
Verwendung variiert in Abhängigkeit von der vorhandenen
Hydrierkomponente. Beispielsweise kann der Katalysator mit
Komponenten wie Nickel/Wolfram, Kobalt/Molybdän, Platin und
Palladium, wunschgemäß sulfidiert sein. Bei Metallen wie
Platin oder Palladium kann auch eine Hydrierstufe angewandt
werden. Diese Techniken sind auf dem Fachgebiet gut bekannt
und werden in herkömmlicher Weise durchgeführt.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung und der Art der
praktischen Durchführung dienen die folgenden Beispiele.
Nach dem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung des Zeoliths
ZSM-5 wurde zu einer Lösung von 63,3 g Q-Brand-Natriumsilicat
(28,5 Gewichtsprozent SiO₂, 7,75 Gewichtsprozent Na₂O und
63,75 Gewichtsprozent H₂O) und 79,2 g Wasser in einer Polypropylenflasche
eine Lösung von 2,05 g Al₂ (SO₄)₃ ×
16 H₂O, 3,8 g H₂SO₄ und 7,85 g Tetrapropylammoniumbromid in
108,3 g Wasser gegeben. Nach kräftigem Mischen wurde der pH
des Gemischs zu 10 gemessen.
Die Flasche wurde in einen Dampfkasten bei 90-95°C gebracht.
Das Reaktionsgemisch hatte folgende Molzusammensetzung:
SiO₂/Al₂O₃= 92
OH-/SiO₂= 0,20
H₂O/SiO₂= 42
M/SiO₂= 0,53
R/SiO₂= 0,10
Nach 30 Tagen wurde eine Probe des Gels entnommen, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Ein Röntgenbeugungsmuster zeigte,
daß die Probe etwa 40% ZSM-5 zusammen mit amorphem Material
enthielt.
Gemäß dem erfindungsgemäß verbesserten Verfahren zur Herstellung
des Zeoliths ZSM-5 wurde zu einer Lösung von 63,3 g
Q-Brand-Natriumsilicat in 79,2 g Wasser in einer Polypropylenflasche
eine Lösung von 2,05 g Al₂ (SO₄)₃ · 16 H₂O, 7,2 g
H₂SO₄ und 7,85 g Tetrapropylammoniumbromid in 108,3 g Wasser
gegeben. Die Säureionen in diesem Reaktionsgemisch lagen in
ausreichender Menge vor, um das OH-/SiO₂-Verhältnis unter
10-2 zu senken. Nach kräftigem Mischen wurde der pH zu 7
bestimmt. Die Flasche wurde dann in einen Dampfkasten bei
90-95°C gebracht. Das Reaktionsgemisch hatte folgende Molzusammensetzung:
SiO₂/Al₂O₃= 92
OH-/SiO₂= <10-2
H₂O/SiO₂= 42
M/SiO₂= 0,53
R/SiO₂= 0,10
Obgleich erfolgreiche Kristallisation früher festgestellt
wurde, wurde das Produkt ZSM-5 nach 30 Tagen in dem Dampfkasten
entfernt, gewaschen und getrocknet. Das Röntgenbeugungsmuster
zeigte 100% ZSM-5. Raster-Elektronen-Mikrogramme
zeigten, daß das Material aus verhältnismäßig gleichförmigen
Kristallen von 6-12 µm Durchmesser bestand.
In diesen Beispielen wurde herkömmliche und erfindungsgemäß
verbesserte Verfahren der Synthese von Zeolith ZSM-35
durchgeführt. Die Kristallisation bei 100°C erfolgte in
Polypropylenflaschen unter stationären Bedingungen in einem
Dampfkasten. Die Silicatquele war Q-Brand (27,8% SiO₂,
8,42% Na₂O) und die Quelle für Aluminiumoxid war Al₂(SO₄)₃. ·
16 H₂O. Die Quelle für ein organisches, stickstoffhaltiges
Kation war Pyrrolidin. Die Zusammensetzungen der Reaktionsgemische
(Molverhältnisse), Tage insgesamt in einem Dampfkasten
zum Kristallisieren und die Zusammensetzungen des
Zeolith-Produkts sind in der folgenden Tabelle IV augeführt.
Diesen Beispielen ist zu entnehmen, daß sich die herkömmlichen
Verfahren (Beispiele 5 und 6) nicht günstig vergleichen
lassen mit dem erfindungsgemäß verbesserten Syntheseverfahren
(Beispiele 3 und 4) für Zeolith ZSM-35. Nach nur
35 und 39 Tagen im Dampfkasten wurden 100% ZSM-35 nach dem
verbesserten Verfahren der Beispiele 3 und 4 erhalten. Nach
sogar 85 Tagen im Dampfkasten für das Reaktionsgemisch des
Beispiels 5 enthielt das Produkt 50% ZSM-35 und 50% Mordenit.
Nach 70 Tagen im Dampfkasten beim Reaktionsgemisch des Beispiels
6 ergaben sich nur 10% ZSM-35.
Eine Probe des in Beispiel 2 hergestellten kristallinen
Aluminosilicat-Zeoliths ZSM-5 wurde mit einem 5-Komponenten-
Ausgangsmaterial aus n-Hexan, 3-Methylpentan, 2,3-
Dimethylbutan, Benzol und Toluol bei 14 kg/cm² Manometer
(200 psig), einer gewichtsmäßigen stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit
von 2,9 h-1, einer Temperatur von 427°C
und einem Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von
3,6 auf katalytische Aktivität geprüft. Dieser Zeolith
lieferte nach Austausch 94% Umwandlung von n-Hexan und 46%
Umwandlung von 3-Methylpentan. Von dem umgewandelten Paraffinmaterial
reagierten 11% mit Benzol und Toluol zu Alkylaromaten.
Eine ZSM-35-Probe wurde wie in Beispiel 3 hergestellt, jedoch
bei einer Temperatur von 160°C und mit R/SiO₂ = 0,14
und H⁺ (zusätzlich)/SiO₂ = 0,03. Das ZSM-35-Produkt wurde
mit einem Ausgangsmaterial wie in Beispiel 7 auf katalytische
Aktivität geprüft. Die Testbedingungen waren 14 kg/cm²
Manometer (200 psig), eine gewichtsmäßige stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit
von 3,2 h-1, 427°C und ein Wasserstoff/
Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 4,8. Dieser ZSM-35
wandelte 96% n-Hexan und 20% 3-Methylpentan um.
Claims (3)
1. Verfahren zur synthetischen Herstellung eines
kristallinen Aluminosilicat-Zeoliths, bei dem ein
Reaktionsgemisch mit einer oder mehreren Quellen für
Alkalimetalloxid, organische stickstoffhaltige Kationen,
Säureionen, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und Wasser
gebildet wird, wobei die Quellen für organische, stickstoffhaltige
Kationen in Abhängigkeit von dem speziellen
Zeolith, der bei der Kristallisation des Reaktionsgemisches
anfallen soll, primäre, sekundäre oder tertiäre
Amine oder quaternäre Ammonium-Verbindungen sind und
das Reaktionsgemisch folgende Zusammensetzung ausgedrückt
in Molverhältnissen von Oxiden aufweist:
Si₂/Al₂O₃= 5-1000
H₂O/SiO₂= 5-200
M/SiO₂= 0,01-5,0
R/SiO₂= 0,01-3,0worin R ein organisches stickstoffhaltiges Kation oder
eine Quelle für ein organisches stickstoffhaltiges Kation
und M ein Alkalimetallion ist und wobei die Säureionen im
Reaktionsgemisch in einer Menge von weniger als den Äquivalenten
des darin vorhandenen organischen Stickstoffs vorliegen
und wobei der pH des Reaktionsgemischs wenigstens 7 beträgt,
und daß das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 21
bis 260°C für eine Stunde bis 180 Tage zum Kristallisieren
des Aluminosilicat-Zeoliths gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von
Hydroxidionen/Siliciumdioxid im Reaktionsgemisch
höchstens 10-2 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Molverhältnis von Hydroxidionen/
Siliciumdioxid im Reaktionsgemisch mindestens 10-10
beträgt.
3. Verwendung des nach Anspruch 1 oder 2 hergestellten
Zeolith zur Herstellung von Katalysatoren für die
katalytische Umwandlung einer organischen Verbindung.
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