DE3139355A1 - Kristalliner aluminosilikatzeolit-katalysator und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents

Kristalliner aluminosilikatzeolit-katalysator und verfahren zur herstellung desselben

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DE3139355A1 DE19813139355 DE3139355A DE3139355A1 DE 3139355 A1 DE3139355 A1 DE 3139355A1 DE 19813139355 DE19813139355 DE 19813139355 DE 3139355 A DE3139355 A DE 3139355A DE 3139355 A1 DE3139355 A1 DE 3139355A1
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Description

  • Kristalliner Aluminosilikatzeolit-Katalysator
  • und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft neue kristalline Aluminosilikatzeolit-Katalysatoren (nachfolgend als ZKU-Katalysatoren bezeichnet) und Verfahren zu deren Herstellung.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere neue kristalline Aluminosilikatzeolit-Katalysatoren (nachfolgend mit ZKU-2-, ZKU-3-, ZKU-4-, ZKU-5-, ZKU-6- und ZKU-7-Katalysatoren bezeichnet).
  • Ein wichtiges technisches Verfahren besteht darin, niedrigmolekulargewichtige Olefine, die das Hauptausgangsmaterial in der petrochemischen Industrie sind, aus einer C1-Verbindung als Ausgangsmaterial anstelle aus Petrolnaphtha zu synthetisieren. Insbesondere besteht ein Bedürfnis, geeignete Katalysatoren zur Synthese von Ethylen und Propylen, etc., aus Methanol zu entwickeln.
  • Aus der JA-OS 58-499/78 sind Zeolitkatalysatoren für die Synthese von niedrigmolekulargewichtigen Olefinen aus Methanol bekannt. Dieser Katalysator wird als ZSM-34-Katalysator bezeichnet. Dabei besteht aber der grosse Nachteil, dass man als Konditionierungsmittel für die Kristallisation verhältnismässig grosse Mengen einer stickstoffhaltigen, organischen, basischen Verbindung, wiecholin, die einen starken schlechten Geruch aufweist und sehr viel kostet, anwenden muss und'dass man für die Kristallisation lange Zeiten von 20 bis 25 Tagen benötigt. Der nach dem bekannten Verfahren hergestellte Katalysator hat nur ein kurzes Katalysatorleben und eine niedrige katalytische Aktivität und Selektivität, weil sich kohlenstoffhaltiges Material, das während der katalytischen Reaktion gebildet wird, darauf absetzt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren und zwar ein sogenanntes "Keim- oder Kerinkristallisationsverfahren".
  • Zum Vergleich mit den bekannten Verfahren ist die sogenannte "Keim- oder Kernkristallisationsmethode" gemäss der vorliegenden Erfindung ein neues Verfahren, bei dem der Zeolitkristall selbst al.s.Substanz zur Beschleunigung der Kristallisation von Zeolit verwendet wird, also als keim- oder grundgerüstbildende Substanz für den Zeolitkristall in dem Verfahren, bei dem das Zeolitkristall wächst.
  • Das Keimkristall beschleunigt die Kristallisation und verbessert die katalytische Aktivität. Das Kristallskelett wird für das sogenannte i'Skelett" verwendet, welches für eine Verbesserung der mechanischen Festigkeit, für die Dimensionsstabilität und die Konditionierung der Kristallporenstruktur in dem verformten Katalysator wichtig ist, sowie auch für die Verbesserung der gleichmässigen Dispergierung der Komponenten der katalytischen Zusammensetzung.
  • Eine Reihe von Methoden, nämlich (a) die Ionenaustauschmethode, (b) die imprägnierungsmethode und (c) die physikalische Mischmethode, sind bereits zur Eerstellung von Katalysatoren, die Metalle und/oder Metalloxide tragen, verwendet worden: (a) Die lonenaustauschmethode Dieses ältere Verfahren ist besonders einfach. Es ist jedoch hinsichtlich der Art und der Menge der Metalle die auf einem Träger aufgebracht werden sollen, beschränkt. Metalloxide können nicht direkt nach der lonenaustauschmethode auf den Katalysator aufgebracht werden. Das Verfahren lässt sich nicht hinsichtlich des Ionenaustauschverhältnisses und der Abscheidungsbedingungen einfach überwachen, wenn mehr als zwei Arten von Metallionen ionenausgetauscht werden, weil je nach der Art der Metalle die Ionenaustauschgeschwindigkeit verschieden ist.
  • Weiterhin ergibt sich bei Anwendung der Ionenaustauschmethode ein nachteiliger Einfluss auf die gewünschte Zellstruktur bei dem Zeolitkristall, sowie auf die physikalische Festigkeit des Zeolitkatalysators.
  • (b) Die Imprägnierungsmethode Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die Katalysatoraktivität des Zeolits selbst beeinträchtigt wird, weil die aktiven Stellen des Zeolits mit der Imprägniersubstanz wahllos bedeckt werden und die Katalysatoraktivität unterdrückt wird, weil die Diffusion der jeweiligen Komponenten der Reaktanten ungleichmässig in den Poren erfolgt und die Poren des Zeolitkristalls blockiert werden.
  • (c) Die physikalische Mischmethode Bei diesem Kompoundierverfahren wird die katalytische Aktivität des Metallkatalysators und die katalytische Aktivität des Zeolits nicht beeinflusst. Beispielsweise wurde ein Mischkatalysator aus dem ZSM-5-Zeolitkatalysator wie er von Mobil Co. hergestellt wird und der Fisher-Tropsch-Synthesekatalysator nach der physikalischen Mischmethode hergestellt und bei der Herstellung einer benzinreichen Fraktion aus Synthesegas in einer Stufe verwendet. Der nach dem physikalischen Mischverfahren hergestellte Katalysator kann jedoch ungleichmässig vermischt sein, da es sich hier nur um eine physikalische Abmischung handelt. Dadurch ist die Verbundwirkung, die von jeder Einzelkomponente des Mischkatalysators,der so hergestellt wurde, bewirkt wird, begrenzt weil die katalytisch aktiven Stellen in dem Verbundkatalysator zu weit voneinander entfernt sind unter Berücksichtigung der Molekülverhältnisse des Reaktanten.
  • Die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend aufgezählt: <1) Bei der "Keim- oder Kernkristallisationsmethode" werden verschiedene Arten eines Metalls und/oder von Metalloxiden mit dem Zeolitkristall vereint, ohne dass die spezifischen Eigenschaften der Aktivität und der Porosität des Zeolitkatalysators geschädigt werden. Bei diesem Verfahren kann man die Nachteile, wie sie bei der Imprägniermethode und der lonenaustauschmethode vorliegen, vermeiden.
  • (2) Bei diesem Verfahren kann man die gewünschten katalytischen Komponenten aus einem oder mehr als einem Metall oder Metalloxiden im gewünschten Verhältnis vereinen. Auch dadurch werden die Nachteile der Ionenaustauschmethode vermieden.
  • (3) Bei diesem Verfahren kann man ein Metall oder Metalloxid oder mehrere davon in den einzelnen Zeolitkristallen sehr gut dispergieren, weil der Zeolitkristallträger der ein oder mehrere Sorten des Metalls oder des Metalloxids trägt, als Keim und/oder Skelett für die Kristallisation verwendet wird (die Begriffe "Skelett" oder "Grundgerüst" werden hier im gleichen Sinne verwendet).
  • Bei der erfindungsgemässen Katalysatorherstellung werden das Metall und/oder Metalloxid direkt mit dem einzelnen Zeolitkristall im gleichmässigen und hochdispersen Zustand vereint. Auf diese Weise wird der Katalysator sehr gleichmässig und hochdispers hergestellt, verglichen mit einem Katalysator, wie er nach der physikalischen Mischmethode erhältlich ist. Da der Keim und/ oder das Skelett, welche wirksam das Wachstum des Zeolitkristalls beschleunigen und die katalytischen Komponenten dispergieren, innig in dem Zeolitkristall anhaften und in den einzelnen Zeolitkristallen eingebettet sind, ist jede aktive Komponente des Katalysators, wie ein Metall oder ein Metalloxid, in einer Stellung, die näher dem Zeolitkristall ist als bei Katalysatoren, die nach den bekannten Verfahren hergestellt wurden, wie durch ein physikalisches Vermischen, so dass die Gesamtwirkung der katalytischen Aktivität aus den einzelnen katalytischen Komponenten aus Metall und/oder Metalloxid in dem Zeolitkatalysator voll zur Wirkung kommen.
  • Wie schon erwähnt, werden durch die vorliegende Erfindung die Nachteile der physikalischen Vermischungsmethode überwunden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen ZKU-Katalysator zur Verfügung zu stellen, der eine überlegene katalytische Aktivität und Selektivität und ein langes Katalysatorleben aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben unter Verbesserung der vorher erwähnten Nachteile.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere neue kristalline Zeolitkatalysatoren vom Typ der ZKU-2-, ZKU-3- und ZKU-4-Katalysatoren.
  • Eine zweite Aufgabe der Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung des ZKU-2-Katalysators unter Verwendung eines Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus einem Tetraniedrigalkylammoniumkation bei dem Verfahren zur Kristallisation des Zeolits.
  • Eine dritte Aufgabe der Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung des ZKU-4-Katalysators unter Verwendung des Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus Tetraniedrigalkylammoniumkation und der Substanz zum Bilden des Keimkristalls bei dem Verfahren zum Wachsen des Zeolitkristalls.
  • Eine vierte Aufgabe der Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung des ZKU-3-Katalysators unter Verwendung des Konditionierungsmittels zur Kristallisation aus Tetraniedrigalkylammoniumkation und der oder den Substanz(en) zur Bildung des Keim- und Skelettkristalls bei dem Verfahren zum Wachsen des Zeolitkristalls.
  • Die fünfte Aufgabe der Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung des Katalysator(ZKU-5-, ZKU-6- und ZKU-7-Katalysators) -Trägermetalls und/oder Metalloxids, das nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde unter Verwendung des Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus Tetraniedrigalkylammoniumkation und der als Kern des Ratalysators verwendbaren Substanz, wie dem Keim und/oder dem Skelett, bei dem ein oder mehr als zwei Sorten von Metallen und/oder Metalloxiden auf dem Ausgangszeolitkristall getragen werden.
  • Fig. 1 ist ein Röntgenbeugungsdiagramm des erfindungsgemässen ZKU-Katalysators und des ZSM-34-Katalysators. In Fig.
  • 1 gibt die Ordinatenachse die relative Festigkeit und die Abszisse den Beugungswinkel (2 60) an.
  • Fig. 2 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Wechselwirkung zwischen dem Molverhältnis von SiO2/Al 203 und der katalytischen Aktivität (Raumzeitausbeute (RZA) (mol/l h)) an, Fig. 3 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Wechselwirkung zwischen der Kristallisationsdauer (Tage) und der katalytischen Aktivität (RZA (mol/l.h)) an, Fig. 4 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Wechselwirkung zwischen der Kristallisationstemperatur (°C) und der katalytischen Aktivität (RZA (mol/l-h)) an, Fig. 5 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Wechselwirkung zwischen dem Molverhältnis von TSEH/Alkali und der katalytischen Aktivität (RZA (mol/l.h)) an, Fig. 6 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Wechselwirkung zwischen der zusätzlichen Menge des Skeletts und des Keims (Gew.%) und die integrierte Menge des Produktes (mol/1 # h) bis zu Beginn der Abnahme der Katalysatoraktivität an, Fig. 7 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Wechselwirkung zwischen der zusätzlichen Menge (mg) des Keimkristalles pro 1,1 g des gebildeten Kristalles und der integrierten Menge an Produkt (mol/l.h) bis zu Beginn der Verschlechterung der Katalysatoraktivität an, Fig. 8 ist eine Mikrofotografie des ZMS-34-Katalysators (7000-fach vergrössert), Fig. 9 und 10 sind Mikrofotografien des ZKU--2-Katalysators und ZKU-4-Katalysators (2000-fache Vergrösserung jeweils), Fig. 11 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Wechselwirkung zwischen der Aktivitätsveränderung des ZKU-2-Katalysators (RZA (mol/l.h)) im Laufe der Verwendungszeit (h) an, Fig. 12 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Wechselwirkung zwischen der katalytischen Aktivität (RZA (mol/l h)) des ZKU-Katalysators und der Anwendungszeit des Katalysators (h) an, Fig. 13 und 14 sind einfache Diagramme und zeigen die Kristallstruktur des Katalysator-(ZKU-5-, ZKU-6 und ZKU-7-)-Trägermetalls und/oder Metalloxids, wie es erfindungsgemäss jeweils hergestellt wurde, an.
  • In Fig. 13 und 14 bedeutet a i-Aluminiumoxid, b Zeolitkristall und c t-Aluminiumoxid.
  • Die neuen kristallinen Aluminosilikatzeolit-Katalysatoren (ZKU-Katalysatoren) sind durch die folgende Zusammensetzung, ausgedrückt als Molverhältnis der Oxide, charakterisiert, M2O . Al2O3 . (8-70) SiO2 (I) in (worin M ein Kation mit der Atomwertigkeit n bedeutet).
  • Diese ZKU-Ratalysatoren haben ein Röntgenbeugungsgitter, wie es in Tabelle 1 und Fig. 1 gezeigt wird und die Kristallform wird in den elektronenmikroskopischen Fotografien der Fig. 9 und 10 gezeigt.
  • Tabelle 1 RÖNTGENBEUGUNGSGITTER VON ZSM-34-KATALYSATOREN UND ZKU-KATALYSATOREN *°2 # Gitter- rela- *°2 # Gitter- rela- *°2 # Gitter- relaabstand tive abstand tive abstand tive (Å) ** Stärke (Å) ** Stärke (Å) ** Stärke ZSM-34 ZKU-2 ZKU-4 7,65 11,56 100 7,68 11,50 100 7160 11,62 100 9,60 9,21 3 11,65 7159 19 11,62 7,61 24 11,65 7,60 25 13,25 6167 70 13,26 6,67 59 13,37 6162 52 13190 6,36 33 13,93 6,35 47 14,01 6,32 10 15,30 5,78 18 15,35 5,77 11 15,45 5,47 31 19,32 4,59 23 1.9,35 4,58 16 16,62 5,33 4 19,75 4,49 7 19,73 4,49 22 17,82 4198 10 20,70 4,29 82 20,37 4,36 60 19,40 4,58 64 21,30 4,17 8 21t36 4115 5 20,50 4,33 61 23,14 3,84 29 23,14 3,84 26 21,35 4,16 7 23,55 3,77 119 23754 3777 97 23,31 3,82 55 24130 3,66 20 24,28 3,66 56 23,67 3176 86 24177 3,59 74 24t72 3,60 60 24,77 3,59 86 25,98 3,43 3 25,98 3,43 27103 3,30 . 34 26,75 3,33 25 26,78 3,33 16 28,25 3,16 40 27,92 3,19 16 27,01 3,30 3 30,55 2193 9 .28,22 3,16 38 27,97 3,19 12 31,35 2,85 84 30,36 2,95 15 28,16 3,17 35 31,92 2,80 11 31,07 2,87 76 30,33 2,94 12 33,45 2,68 16 31X34 2t85 91 31,06 - 2,88 53 35,70 2,52 4 33132 2z69 -30 33t23 2T69 85 36,10 2,49 21 35,70 2,51 16 34,60 2,59 8 39,41 2,29 4 36,00 2,49 20 35s67 2,51 14 41,02 2,20 7 40,96 2,20 10 35,94 2,50 16 42,90 2111 6 48,20 1t89 14 40,73 2121 8 43,50 2,08 4 51740 1,78 16 47t55 1,91 11 45,75 1,98 4 55128 1,66 21 51,92 1,78 13 46,42 1,96 3 57,97 1759 81 52,03 1,76 6 48,15 1,89 19 55,32 1,66 13 48,83 1,87 5 57,91 1,59 13 49,84 1,83 6 * Beugungswinkel ** Gitterabstand (Å) (space of lattice face (A) Anmerkung: Rigaku Electric (Co.) hergestellt von Geiger-Flux 2013-Type In der Zusammensetzung des ZKU-Katalysators beträgt das Molverhältnis von SiO2/Al 203 8 bis 70, vorzugsweise 10 bis 25 und insbesondere 10 bis 23.
  • Die ZKU-Katalysatoren haben ebenso wie alle Zeolitkatalysatoren unterschiedliche Arten von Kationen, die durch das Symbol M in den Zusammensetzungen wiedergegeben werden, z.B. Alkaliionen.
  • Beim erfindungsgemässen Verfahren kann das Konditionierungsinittel für die Kristallisation in die Ausgangszeolitzubereitung einkompoundiert werden, wie dies für die folgenden Ausgangszeolitzubereitungen II bis V gezeigt wird.
  • Die typische Zusammensetzung II des ZKU-Katalysators der vorliegenden Erfindung enthält folgende Molverhältnasse: SiO2/Al203 8 - 70 OH /SiO2 0,2 - 1,6 H2O/SiO2 10 - 30 M/SiO2 0,2 - 1,7 R/SiO2 0,0086 - 0,20 R/M+R 0,0005 - 0,40 K2O/M2O 0,05 - 0,3 (worin R Tetraniedrigalkylammoniumkation bedeutet und Alkylreste Methyl, Ethyl oder Kombinationen davon sind und M ein Alkaliion bedeutet).
  • Eine bevorzugte Zusammensetzung III des erfindungsgemässen ZKU-Katalysators hat folgende Molverhältnisse: SiO2/Al203 10 - 25 OH /SiO2 0,5 - 1,3 H2O/SiO2 15 - 26 M/SiO2 0,55 - 1,4 R/SiO2 0,0096 - 0,16 R/M*R 0,0060 - 0,22 K20/M20 0,07 - 0,20 (worin R Tetraniedrigalkylammoniumkation bedeutet und die Alkylreste Methyl, Ethyl oder eine Kombination davon sind und M die vorher angegebene Bedeutung hat).
  • Eine weitere bevorzugte Zusammensetzung IV des erfindungsgemässen.ZKU-Katalysators hat die folgenden Molverhältnisse: SiO2/Al203 15 - 23 OH /SiO2 0,54 - 0,96 H2O/S iO2 16 - 20 M/SiO2 0,60 - 1,1 R/SiO2 0,013 - 0,015 R/M+R 0,014 - 0,032 K20/M2O 0,12 - 0,17 (worin R und M die vorher angegebenen Bedeutungen haben).
  • Eine weitere bevorzugte Zusammensetzung V des erfindungsgemässen ZKU-Katalysators hat die folgenden Molverhältnisse: SiO2 /AI203 13 - 23 OE /SiO2 1,0 - 0,5 H2O/SiO2 10 - 20 M/SiO2 0,5 - 1,5 R/SiO2 0,009 - 0,015 R/M+R 0,0005 - 0,01 K2O/M2O 0,1 - 0,2 (worin R und M die vorher angegebenen Bedeutungen haben).
  • (a) Das erste Verfahren zur Herstellung des ZKU-Katalysators gemäss der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass man das Gemisch (die Ausgangszeolitzubereitung) aus Natriumoxid, Kaliumoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Tetraniedrigalkylammoniumverbindung und Wasser der Zusammensetzungen I bis V der vorerwähnten Art bei einer Temperatur von 150 bis 2700C, vorzugsweise 180 bis 2100C während 0,5 bis 20 Stunden und vorzugsweise 2 bis 10 Stunden kristallisiert und die erhaltenen Kristalle dann filtriert, wäscht und trocknet und bei einer Temperatur von 400 bis 600°C, vorzugsweise 450 bis 5500C, während 0,5 bis 5 Stunden vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert.
  • (b) Die zweite Methode zur Herstellung des erfindungsgemässen ZKU-Katalysators ist eine Methode, bei der man die als Keimkristall oder als Skelettkristall brauchbaren Substanzen oder beide zu dem Gemisch aus Natriumoxid, Kaliumoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Tetraniedrigalkylammoniumverbindung und Wasser der Zusammensetzungen 1 bis V zumischt und das erhaltene Gemisch dann bei einer Temperatur von 150 bis 270"C, vorzugsweise 180 bis 2500C, während 0,5 bis 20 Stunden und vorzugsweise 2 bis 10 Stunden kristallisiert und das erhaltene Gemisch dann filtriert, wäscht und trocknet und bei einer Temperatur von 400 bis 6000C, vorzugsweise 450 bis 5500C, während 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert.
  • (c) Die vorliegende Erfindung beinhaltet das Verfahren, bei dem man die als Kern des Katalysators geeignete Substanz, wie einen Keim und/oder das Skelett, das ein oder mehr als zwei Metalle und/oder Metalloxide trägt, zu der Ausgangszeolitzubereitung der vorerwähnten Zusammensetzungen der Formel (I) zumischt und in Gegenwart des Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus Tetraniedrigalkylammoniumkation bei einer Temperatur von 150 bis 2700C, vorzugsweise 180 bis 250"C, während 0,5 bis 20 Stunden, vorzugsweise 2 bis 10 Stunden, kristallisiert und die erhaltenen Kristalle dann filtriert, wäscht und trocknet und bei einer Temperatur von 400 bis 6000C, vorzugsweise 450 bis 5500C, während 0,5 bis 5 Stunden und vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert, unter Erhalt eines ZKU-Katalysators (ZKÜ-5-, ZKU-6- und ZKU-7-Katalysatoren).
  • cc, -Aluminiumoxidpulver, Kaolinpulver, Zeolitpulver und verschiedene Arten von Porzellanpulvern werden als Kristallskelett verwendet. Die zerkleinerten Zeolitprodukte, wie sie nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt wurden, zerkleinerte Produkte von natürlichen oder synthetischem Zeolit, t-Aluminiumoxidpulver, verschiedene Arten von Tonpulvern, die bei einer Temperatur von 5000C kalziniert worden sind, werden als Keimkristall verwendet.
  • Die Teilchengrösse des Kristallskeletts liegt im Bereich von 0,5 bis 10 ßm und vorzugsweise 1 bis 5 rm.
  • Die Teilchengrösse der Keimkristalle liegt im Bereich von 0,05 bis 1 gm und vorzugsweise 0,1 bis 0,3 ßm. Falls die Teilchengrösse des Skelettes und des Keimkristalls ausserhalb der genannten Bereiche liegt, werden die Wirkungen der Zugabe des Skelettes und des Keimkristalls nicht vollständig entwickelt. Die zusätzliche Menge der für das Skelett und/oder Keimkristall verwendbaren Substanz liegt befriedigend im Bereich von 0,45 bis 20 Gew.%. Die optimale zugegebene Menge liegt im Bereich von 2 bis 15 Gew.%. Werden die beiden Substanzen, die zur Bildung des Keimkristalls und zur Bildung des Kristallskeletts geeignet sind, zusammen verwendet, dann kann die Gesamtmenge von ihnen innerhalb des Bereiches liegen.
  • Bei der Herstellung des ZSM-34-Ratalysators sind zur Verkürzung der Kristallisationszeit die Konditionierungsmìttel für die Kristallisation wie verschiedene Arten von stickstoffhaltigen organischen Basen einschliesslich Cholinhydrochlorid und Tetraalkylamin verwendet worden. Die Kristallisationsgeschwindigkeit hängt von der Art des Konditionierungsmittels für die Kristallisation, der zugegebenen Menge und ausserdem auch von der Kristallisationstemperatur ab.
  • Beim erfindungsgemässen ZKU-Katalysator wird die als Keimkristall und/oder Skelettkristall verwendete Substanz zusätzlich zu dem Konditionierungsmittel für die Kristallisation,wie Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) und/oder Tetraethylammoniumhydroxid (TEAH)jverwendet. Das Keimkristall ist als Beschleuniger für die Kristallisationsgeschwindigkeit und zur Verbesserung der katalytischen Aktivität geeignet, während das Kristallskelett für das sogenannte "Skelett" geeignet ist, das zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit, der Dimensionsstabilität und der Ausbildung der Poren struktur des Kristalls, wenn der synthetische Zeolit in einem verformten Katalysator gebraucht wird, geeignet ist.
  • Wie nachfolgend ausführlich erläutert werden wird, haben die Kristallisationsgeschwindigkeit (die Kristallisationstage), die Art der Konditionierungsmittel für die Kristallisation, die zugegebene Menge davon und die Kristallisationstemperatur einen Einfluss auf die Selektivität und auf die Katalysatordauer des erhaltenen synthetischen Zeolitkatalysators.
  • Die Erfindungsgemässen Katalysatoren können in bevorzugter Weise bei der Herstellung von Ethylen und Propylen aus Methanol und/oder Dimethylether mit einer verbesserten Selektivität eingesetzt werden. Das Komponentenverhältnis von SiO2/Al203 in der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials bei der Herstellung des Zeolitkatalysators beeinflusst die katalytische Aktivität und die Kristallstruktur des Katalysators. Der Einfluss auf die Katalysatoraktivität und die Kristallstruktur unter den verschiedenen Herstellungsbedingungen des Katalysators wird nachfolgend erläuter.
  • (A) Der Einfluss des Komponentenverhältbisses von SiO2/Al203 auf die Katalysatoraktivität Die Versuchsergebnisse über die Wechselwirkung zwischen dem Komponentenverhältnis von SiO2/Al203 in der Ausgangszeolitzubereitung und der katalytischen Selektivität bei einer selektiven Synthesereaktion zur Herstellung von Olefinkohlenwasserstoffen aus Methanol (MeOH) wird in Fig. 2 gezeigt.
  • Aus Fig. 2 geht hervor, dass bei einem Molverhältnis von SiO2/Al203 im Bereich von 15 bis 23 kein Dimethylether (DME) gebildet wird. Die katalytische Selektivität zur Herstellung des Olefins ist in diesem Bereich gross und es wird in überwiegendem Masse Propylen bei dem höheren Verhältnis in dem genannten Bereich gebildet, während Ethylen vorwiegend im unteren Verhältnis des genannten Bereiches gebildet wird. Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass man in der Lage ist, selektiv das gewünschte Olefin herzustellen, indem man das Komponentenverhältnis von SiO2/Al203 in dem erfindungsgemässen Katalysator ändert Der Katalysator wurde durch Kristallisieren der Ausgangszeolitzubereitung in Gegenwart des Konditionierungsmittels aus Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) bei einer Temperatur von 1870C während 2 Stunden hergestellt. Die Synthesereaktion wurde bei einer Temperatur von 4000C durchgeführt, wobei die Raumzeitgeschwindigkeit während einiger Stunden bis 10 Stunden 1000 h-1 betrug und wobei man ein Reaktionsgas aus 12 % Methanol und 88 % Stickstoff verwendete. Das Gasprodukt wurde gaschromatografisch analysiert.
  • In Fig. 2 haben die angegebenen Symbole folgende Bedeutung. DME: Dimethylether, C: Methan, C2=: Ethylen, C3: Propan, C3=: : Propylen, C4: Butan, C Buten, C5: csr Kohlenwasserstoff, RZA (mol/l.h): Raumzeitausbeute.
  • (B) Der Einfluss der Kristallisationsgeschwindigkeit auf die Selektivität In den Fig. 3 und 4 werden Versuchsergebnisse gezeigt über die Wechselwirkung zwischen der Selektivität und der Kristallisationsgeschwindigkeit (h, t) bei der selektiven Herstellung von niedrigmolekularen Olefinen aus Methanol. Die Reaktionsbedingungen sind die gleichen wie bei (A).
  • In Fig. 3 wurde der Zeolitkatalysator (ZSM-34-Katalysator) hergestellt durch Kristallisieren bei einer Temperatur von 1000C unter Verwendung vonCholinhydrochlorid als Konditionierungsmittel für die Kristallisation, wobei letzteres unter den gleichen Bedingungen verwendet wurde wie bei der Herstellung des ZSM-35-Katalysatorr. Aus Fig. 3 geht hervor, dass dann, wenn die Kristallisationszeit verlängert wurde, die Bildung von Dimethylether (DME) aufhörte und dass die Zeit, die erforderlich war, bis die Katalysatoraktivität bei der Herstellung von Kohlenwasserstoff abfiel, nur 30 Tage betrug.
  • Fig. 4 zeigt die Vexsuchsergebnisse mit einem ZKU-Katalysator, bei dem als Konditionierungsmittel für die Kristallisation Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) verwendet wurde und wobei man 2 Stunden bei unterschiedlichen Temperaturen kristallisierte* Aus Fig. 4 geht hervor, dass die katalytische Aktivität hinsichtlich der Bildung von DME aufhörte und dass nur noch die Bildung von Kohlenwasserstoff stattfand.
  • In Fig. 4 lag die Kristallisationstemperatur für den erfindungsgemässen ZKU-Katalysator im Bereich von 150 bis 2500C, vorzugsweise 100 bis 2100C, und die Kristallisation wurde mit einem Molverhältnis von Tetramethylammoniumhydroxid zu Alkali von 1:15 vorgenommen und während 2 Stunden bei unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt.
  • Tabelle 2 zeigt die Versuchsergebnisse bei der Herstellung eines erfindungsgemässen ZKU-Katalysators unter Bedingungen, bei denen die Kristallisation bei einer Temperatur von 2600C aber mit unterschiedlichen Kristallisationszeiten von 2, 6 und 10 Stunden durchgeführt wurde Tabelle 2 EINFLUSS DER KRISTALLISATIONSZEIT AUF DIE KATALYTISCHE AKTIVITÄT Kristallisationszeit (h) Produkt (mol %) C1 C2= C3 C3= C4 C4= C5< DME 2 3,05 28,4 6,43 29,5 4,38 19,8 5,51 0,0 6 5,02 24,3 5,71 36,7 4,50 17,6 5,90 0,0 10 6,31 29,4 10,1 30,4 6,60 13,0 4,24 0,0 Aus Tabelle 2 geht hervor, dass eine Kristallisationszeit von 2 Stunden ausreichte und dass die Bildung von C3-und C4-Paraffinkohlenwasserstoffen zunahm bei einer Verlängerung der Kristallisationszeit auf 10 Stunden.
  • Aus Tabelle 2 wurde eine Kristallisationszeit von 0,5 bis 10 Stunden und vorzugsweise 1 bis 2 Stunden bestimmt. Die Versuchsergebnisse von Tabelle 2 wurden unter den gleichen Reaktionsbedingungen für die selektive Herstellung von niedrigmolekularen Olefinen aus Methanol erhalten, wobei das Ausgangsgas Methanol mit einem Partialdruck von 0,15 Atm und Stickstoff mit einem Partialdruck von 0,5 Atm enthielt, die Temperatur 4000C betrug und die Raumzeitausbeute 900 h 1 war.
  • Die Umwandlung des Methanols erfolgte zu 100 %.
  • ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn man als Konditionierungsmittel für die Kristallisation anstelle von Tetramethylammoniumhydroxid Tetraethylammoniumhydroxid verwendete. Bei der Verwendung von Tetrapropylammoniumhydroxid und Tetrabutylammoniumhydroxid nahm die Bildung an Olefin merklich ab, während nur die Bildung von DME und von Methan festgestellt wurde.
  • Deshalb wurden Tetramethylammoniumhydroxid und/oder Tetraethylammoniumhydroxid als Konditionierungsmittel für die Kristallisation verwendet.
  • (C) Der Einfluss von Tetramethylammoniumhydroxid -MW- auf die Katalysator selektivität Die Versuchsergebnisse beim einem ZKU-Katalysator und die Beziehung zwischen dem Molverhältnis an Alkali und der zugesetzten Menge an TMAH bei der selektiven Synthese von niedrigmolekularen Olefinen aus Methanol wird in Fig. 5 gezeigt. Aus Fig. 5 geht hervor, dass bei einem Verhältnis von 1:120 die katalytische Aktivität in Richtung der Bildung von DME vorlag. Diese Aktivität nahm plötzlich bei einem Verhältnis von 1:60 ab, wo eine katalytische Aktivität für die Bildung von Kohlenwasserstoffen vorlag. Die Katalysatorselektivität (Mol.%) betrug 25 % für Ethylen, 32,7 % für Propylen und 19,2 % für Buten, jeweils auf Molbasis.
  • Die Kristallisation wurde 2 Stunden-bei einer Temperatur von 1870C durchgeführt. Die selektive Synthesereaktion für die Herstellung von niedrigmolekularem Olefin aus Methanol erfolgte unter den gleichen Bedingungen wie bei (A).
  • Aus Fig. 5 wurde das R/M+R-Verhältnis in den ZKU-Katalysator der vorliegenden Erfindung als im Bereich von 0,0005 - 0,4 für den breitesten Bereich, 0,006 - 0,22 für den bevorzugten Bereich und 0,014 bis 0,3 für den besonders bevorzugten Bereich festgestellt. Um die gleiche Katalysatorselektivität wie bei einem ZKU-Katalysator mit einem Verhältnis von 1:30 zu erzielen, muss das Verhältnis des ZSM-34-Katalysators 1:3,8 betragen.
  • Der Unterschied zwischen einem ZKU-Katalysator und einem ZSM-34-Katalysator liegt darin, dass das Verhältnis von R/M+R in dem ersteren verhältnismässig klein im Vergleich zu dem letzteren ist. Dies ist eines der wesentlichen Merkmale des ZKU-Katalysators.
  • (D) Der Einfluss des Keimkristalls oder Skelettkristalls auf das Katalysatorleben Der Versuch wurde durchgeführt, um die Beziehung zwischen der zugesetzten Menge an Keimkristall und/oder Skelettkristall und dem Katalysator leben bei der selektiven Synthese eines niedrigmolekularen Olefins aus Methanol festzustellen. Die Versuchsergebnisse mit einem ZKU-3-Katalysator unter Verwendung des Skelettkristalls und des Keimkristalls ( Aluminiumoxid) werden in Fig. 6 gezeigt, während die Versuchsergebnisse bei einem ZKU-4-Katalysator unter Verwendung eines Keimkristalls in Fig. 7 gezeigt werden. Das Katalysatorleben wurde durch die integrierte Menge des gebildeten Kohlenwasserstoffs, bis zur Bildung von DME bestimmt.
  • Aus Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, dass die zugegebene Menge des Keim- oder Skelettkristalls von 0,45 bis 20 Gew.% genügte und dass die optimale zugegebene Menge 2 bis 15 Gew.% betrug. Wurden sowohl ein Keim als auch ein Skelett verwendet, dann lag die Zugabemenge der beiden Stoffe notwendigerweise innerhalb des Bereiches. Die Umsetzung wurde mit einem Ausgangsgas aus 12 % Methanol und 88 % Stickstoff bei einer Temperatur von 4000C durchgeführt und die Raumzeitgeschwindigkeit betrug- 940 h 1 Das Produkt wurde gaschromatografisch analysiert.
  • Das gebildete kristalline Produkt wurde von der Mutterlauge durch Filtrieren abgetrennt und gewaschen, getrocknet und bei einer Temperatur von 400 bis 6000C, vorzugsweise 450 bis 5500C, während 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert.
  • (E) Spezielle Eigenschaften des erfindungsgemässen ZKU-Katalysators Die Röntgenbeugungsdiagramme des erfindungsgemässen ZKU-Katalysators und eines ZME-34-Katalysators werden in Fig. 1 gezeigt und deren relative Stärke wird in Tabelle 1 gezeigt. Aus Fig. 1 geht hervor, dass der erfindungsgemässe ZKU-Katalysator hinsichtlich der Kristallisation dem ZSM-35-Katalysator überlegen war, trotz . der Kürze der Kristallisationszeit. Die Kristallisation des ZKU-Katalysators- wurde bei einer Temperatur von 1870C während 2 Stunden in Gegenwart des Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus TMAH durchgeführt, wogegen die Kristallisation des ZSM-34-Katalysators bei einer Temperatur von 98,9°C während 25 Tagen in Gegenwart eines Konditionierungsmittels für die Kristallisation von Cholinhydrochlorid durchgeführt wurde. Die Röntgenbeugung des Kristalls wurde mit einem Geiger-Flux 2013-Yapparat der Rigaku Electric Co., Tokyo, durchgeführt.
  • Fig. 8 zeigt elektronenmikroskopische Fotografien des ZSM-34-Katalysators (Vergrösserung 7000). Fig. 9 zeigt elektronenmikroskopische Vergrösserungen des ZKU-2-Katalysators gemäss der Erfindung (Vergrösserung 2000, Beispiel 1 ohne Zugabe eines Keimkristalls).
  • Fig. 10 zeigt elektronenmikroskopische Fotografien des ZKU-4-Katalysators gemss der Erfindung (Vergrösserung 2000, Beispiel 3).
  • In Fig. 8 zeigt der ZSM-34-Katalysator eine kugelige und ziemlich unregelmässige Kristallform.
  • In Fig. 9 zeigt der ZKU-2-Katalysator eine kugelige und ziemlich regelmässige Kristallform.
  • In Fig. 10 zeigt der ZKU-a-Katalysator eine Reiskornform und reguläxe Kristallform und die Grösse (Volumen) des Kristalls betrug etwa 1:130 im Vergleich zu der des ZKU-2-Katalysators.
  • Aus Fig. 3 und 10 konnte festgestellt werden, dass der ZKU-Katalysator sich hinsichtlich der Kristallform erheblich von dem ZSM-34-Katalysator unterscheidet.
  • Die Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend gezeigt: (1) Das Katalysatorleben des erfindungsgemässen ZKU-Katalysators Das Katalysatorleben des ZKU-Katalysators wurde bei einer selektiven Synthese zur Herstellung eines niedrigmolekularen Olefins aus Methanol untersucht. Wie aus Tabelle 9, Beispiel 27 der JA-OS 58 499/74 hervorgeht, begann bei einem ZSM-34-Katalysator die Bildung von DME nach Ablauf von 2 Stunden ab Beginn des Gebrauchs des Katalysators und nahm im Laufe von 5,5 Stunden erheblich zu. Dagegen nahm die Abnahme der Olefinbildung erheblich ab. Daraus folgt, dass das Katalysatorleben des ZSM-34-Katalysators sehr kurz und die Selektivität zur Herstellung von Olefinen schlecht ist.
  • Tabelle 3 zeigt einen Vergleich hinsichtlich der Katalysatorselektivität eines ZKU-Katalysators und des ZSM-34-Katalysators.
  • Tabelle 3 VERGLEICH DER KATALYSATORSELEKTIVITÄT ZWISCHEN ZKU-KATALYSATOR UND ZSM-34-KATALYSATOR
    Katalysator C1 C2= C3 C3= C4 C4= C5< #HC
    (mol/l) (mol/l)
    ZSM - 3 4 21,3 32,5 9,9 20,5 4,9 11,0 0 6,16
    ZKU - 2 7,1 27,9 7,3 31,4 5,1 15,6 5,6 5,51
    ZKU - 3 4,4 23,9 12,7 29,9 5,4 17,1 6,7 12,55
    ZKU - 4 7,9 23,5 1,1 34,2 1,1 23,6 3,6 11,97
    In Tabelle 3 haben die Symbole C1, C2, C3, C3, C41 C4= und C5 die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 2, HC bedeutet die integrierte Menge (mol/l) der Gesamtkohlenwasserstoffe, die von Beginn der Umsetzung bis zur Bildung von Dimethylether (DME) gebildet wurden.
  • 2 HC ist ein Mass für das Katalysatorleben. Es hat die Bedeutung, dass je grösser der Wert von HC wird umso länger das Katalysatorleben ist. Die Reaktionsbedingungen sind dabei die gleichen wie in Tabelle 2.
  • Aus Tabelle 3 geht hervor, dass das Katalysatorleben des ZKU-3-Katalysators und ZRU-4-Katalysators etwa zweimal so gross war wie bei einem ZSM-34-und ZKU-2-Katalysator.
  • Wie eindeutig aus Fig. 11 hervorgeht, bleibt die Katalysatoraktivität bei der Bildung eines Olefins bei dem ZKU-2-Katalysator auf gleichem Niveau wie bei einem ZSM-34-Katalysator, bis zum Ablauf von 4 Stunden seit Beginn des Katalysators und bis man plötzlich die Bildung von DME feststellte. Daraus wurde geschlossen, dass der ZKU-Katalysator ein längeres Katalysatorleben hat als der ZSM-34-Katalysator.
  • In Fig. 12 wird das Katalysatorleben des ZKU-4-Katalysators gezeigt, der unter Zugabe von 10 Gew.% des Keimkristalls hergestellt wurde. Aus Fig. 12 geht eindeutig hervor, dass bei dem ZKU-4-Katalysator die DME-Bildung nach Ablauf von 11 Stunden seit Beginn der Verwendung des Katalysators eintrat und dass die Zeit bis zum Auftreten der Bildung von DME länger war als beim ZKU-2-Katalysator.
  • Aus Fig. 7 und 12 geht hervor, dass die Zugabe eines Keimkatalysators wirksam ist, um das Katalysatorleben zu verlängern. Die Reaktionsbedingungen bei der selektiven Synthese eines niedrigmolekularen Olefins aus Methanol waren die folgenden: Raumzeitgeschwindigkeit 940 h 1, Temperatur 4000C, Ausgangsgas 12 % Methanol und 88 % Stickstoff. Das Produkt wurde gaschromatografisch analysiert.
  • (2) Die Selektivität des erfindungsgeässen ZKU-Katalysators Die Beziehung zwischen der katalytischen Zusammensetzung (SiO2/Al203-Verhältnis) und der Katalysatorselektivität wurde bei einer Synthesereaktion zur Herstellung eines niedrigmolekularen Olefins aus Methanol untersucht. Es wurde aus Fig. 2 festgestellt, dass man im Molbereich von SiO2/Al203 von etwa 13 bis 23 keine Bildung von DME feststellte und dass die Selektivität hinsichtlich des Olefins gross war und dass die Bildung von Propylen an der unteren Seite des Verhältnisses überwog, während die Bildung von Ethylen an der höheren Seite dieses Verhältnisses überwog.
  • In Tabelle 3 wird die katalytische Selektivität bei der erwähnten Umsetzung bei einem ZSM-34-Katalysator und dem ZKU-Katalysator gezeigt. Aus Tabelle 3 geht hervor, dass die Methanbildung beim ZKU-Katalysator geringer war als beim ZSM-34-Katalysator und dass die Olefinselektivität höher war als bei dem ZSM-34-Katalysator.
  • Aus Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, dass die ZKU-3- und ZKU-4-Katalysatoren die mittels eines Keimkristalls und/oder Skelettkristalls bei der Kristallisation des Zeolits erhalten worden sind, gegenüber einem ZKU-2-Katalysator hinsichtlich der Olefinselektivität überlegen sind.
  • Aus Tabelle 3 geht hervor, dass die Olefinselektivität beim ZKU-4-Katalysator hoch war und dass die Gesamtmenge an C2, C3= und C4= Kohlenwasserstoffen 81,3 % betrug.
  • Insbesondere aus Fig. 6 ist zu entnehmen, dass die Menge des gebildeten Kohlenwasserstoffs bis zum Schlechterwerden des Katalysators, der hergestellt worden war durch Zugabe eines Keimkristalls und eines Skelettkristalls, bei der Kristallisation des Zeolits dem Maximalwert entsprach.
  • Metalle und Metalloxide, die von dem kristallinen Aluminosilikatzeolit-Katalysator getragen werden, sind solche der achten Gruppe des periodischen Systems der Elemente und der seltenen Erdelemente.
  • Diese Metalle und/oder Metalloxide sind (a) eine oder mehr als zwei Sorten von Metallen der achten Gruppe des periodischen Systems, wie Ru, Rh, Pt, Pd, Ni, Co und Fe, (b) eine oder mehr als zwei Sorten Oxiden davon; (c) Gemische von einer oder mehr als zwei Sorten von Metallen der achten Gruppe des periodischen Systems mit den seltenen Erdmetallen. und (d) Mischungen der Oxide der Metalle mit den seltenen Erdmetalloxiden.
  • Die Metalle und/oder Metalloxide werden auf den als Keim- oder Skeletkristall verwendeten Substanzen in Mengen von 0,5 bis 12 Gew.%, vorzugsweise 2 bis 8 Gew.%, verwendet.
  • Die die Metall und/oder Metalloxide tragende Substanz wird der Ausgangszeolitzubereitung der Zusammensetzungen I bis V in einer Menge von o,45 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 2 bis 15 Gew.%, zugegeben.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Katalysatoren sind beispielsweise Ni-La203-Katalysatoren (Gew.-Verhältnis von Ni:La2O3 = 5:2,7); Ni-Ce2O3-Katalysatoren; Ni-La203-Ru-Katalysatoren (Gew.-Verhältnis von Ni:La203:Ru = 5:2,7:0,7) und Ni-Ce203-Ru-Katalysatoren.
  • Die spezifischen Eigenschaften des Querschnittsaufbaus der erfindungsgemäss hergestellten Katalysatorteilchen wird grob in den Fig. 13 und 14 gezeigt.
  • in den Fig. 13 und 14 ist der Zeolitkristall (b) mit der Form eines Reiskorns Seite an Seite um α-Aluminiumoxid (a) des Skelettkristalls angeordnet, während t -Aluminiumoxid (c) des Keimkristalls an der Stelle des Keims eines Reiskorns in dem Zeolitkristall angeordnet ist und in engem Kontakt mit α-Aluminiumoxid (a) steht. Die Länge des Zeolitkristalls in Längsrichtung beträgt das 1,5 bis 2-fache des Durchmessers des C5-Aluminiumoxids (a). Die Metall- und/oder Metalloxidkomponenten werden auf dem O5-Aluminiumoxid (a) und/ oder t-Aluminiumoxid (c) entsprechend dem Keim des Reiskristalls getragen, welches die Adsorptionsgeschwindigkeit des reaktiven Gases beschleunigt, wodurch die Katalysatoraktivität erhöht wird. Der Teil des Zeolitkristalls entsprechend dem Reiskorn (b) selbst stellt den Formfaktor über die Selektivität der Katalysatorreaktion dar. cL-Aluminiumoxid (a) und der Zeolitkristalle (b) in der Komponente des Katalysators liegen nicht nur als physikalische Mischung vor, sondern in Form einer kompakten Kombination der Einzelkomponenten. Deshalb zeigen sie eine mehrfachfunktionelle katalytische Wirkung. os-Aluminiumoxid das im Zentrum des Katalysators angeordnet ist, hat die Eigenschaft und die Bedeutung des Skeletts und des Dispersanten und ist besonders brauchbar für das Katalysatorskelett bei einem geformten Katalysator und auch hinsichtlich der Verbesserung der mechanischen Festigkeit und der Dimensionsstabilität des verarbeiteten Katalysators.
  • Die Metall-und/oder Metalloxidkomponenten auf dem Katalysator beschleunigen die Absorption von reaktiven Molekülen und verbessern die Katalysatoraktivität und entfalten eine Kontaktverbrehnungsaktivität aufgrund der starken Affinität mit dem Sauerstoffatom. Sie sind deshalb für die Verlängerung des Katalysatorlebens geeignet, indem sie kohlenstoffhaltige Substanzen, die sich während der Katalysatorreaktion ansammeln und die Katalysatorwirkung behindern, verbrennen. Selbst wenn die Katalysatoraktivität aufgrund der Ansammlung von kohlenstoffhaltigen Substanzen abnimmt, ist es leicht, die angesammelten kohlenstoffhaltigen Substanzen durch verbrennen abzubauen. Dieses Abbrennen der angesammelten kohlenstoffhaltigen Substanzen kann bei der gleichen Temperatur, bei welcher die Umwandlung des Methanols erfolgt, durchgeführt werden. Diese Regenerierverfahrensweise für den Katalysator kann leicht durchgeführt werden, weil es nicht erforderlich istv die Temperatur des Katalysatorbettes für die Regenerierung der Katalysatoraktivität zu erhöhen.
  • Die Nachteile der Imprägnierungsmethode und der physikalischen Vermischungsmethode wie sie bisher bei der Herstellung von Katalysatoren angewendet wurden, bei denen Metall und/oder Metalloxide getragen wurden, werden nach dem erfindungsgemässen Verfahren verbessert und darüber hinaus liegt auch eine Verbesserung gegenüber den Nachteilen vor, wie sie bei der lonenaustauschmethode vorkommen, die bisher bei dem Verfahren zum Aufbringen von Metallen auf Zeolitkristallen angewendet wurde. Dies ist eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung. Bei der Herstellung von Olefinen aus Methanol werden sowohl die Katalysatoraktivität zur Bildung des Olefins als auch das Katalysatorleben erheblich in Gegenwart des Katalysators mit einem Metall oder Metalloxid auf dem Zeolitkristall gemäss dem erfindungsgemessen Verfahren verbessert. Die Katalysatorselektivität bei der Synthese von Olefinen, wie Ethylen aus Methanol, die eine der häufigsten Umsetzungen ist, kann durch das erfindungsgemasse Verfahren verbessert werden.
  • Der synthetische Zeolitkatalysator kann für die Direktsynthese von Olefinen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen aus Synthesegas durch die Kombination der Metallarten und/oder der Art der Metalloxide, die auf ihm abgeschieden sind, verwendet werden und ist ebenfalls für eine Reihe weiterer Umwandlungen geeignet, wie Kracken, Hydrokracken, Alkylierung, Isomerisierung oder Paraffinisierung von naphthenischen Kohlenwasserstoffen, für die Polymerisation von ungesättigten Verbindungen mit Doppel-oder Dreifachbindungen, zum Reformieren, zur Isomerisierung von polyalkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, für die Disproportionierung oder für Hydrierungs-Dehydrierungs-Reaktionen.
  • Eine der vorteilhaftesten Anwendungsarten für den erfindungsgemässen Katalysator ist die Herstellung von niedrigmolekularen Olefinen, wie Ethylen und Propylen aus Methanol und/oder Dimethylether mit hoher Selektivität.
  • Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch mit dem nachfolgend angegebenen Molverhältnis: SiO2/Al203 18,5 OH /SiO2 0,63 H2O/OH- 32,3 + + + R /R M 0,053 (M = Na+K) R = TMAH K2O/M2O 0,195 wurde 2 Stunden bei einer Temperatur von 1870C gehalten und nach dem Kristallisieren wurden die Kristalle von der Mutterlauge durch Dekantieren abgetrennt, gewaschen, bei 1100C 2 Stunden getrocknet und dann bei einer Temperatur von 540°C 3 Stunden in einem Luftstrom kalinert, unter Bildung des Katalysaturs (ZKU-2) Beispiel 2 Ein Gemisch der Zusammensetzung wie in Beispiel 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 kristallisiert, wobei jedoch etwa 10 Gew.% des Gemisches eines Skelett- und Keimkristalls aus α-Aluminiumoxid und γ-Aluminiumoxid im Gewichtsverhältnis von 3:1 zugegeben wurden. Die erhaltenen Kristalle wurden aus der Mutterlauge durch Dekantieren abgetrennt, gewaschen und bei 1100C 2 Stünden getrocknet und dann 3 Stunden bei 540°C unter Bildung des Katalysators (ZKU-3) kalziniert.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch der in Beispiel 1 gezeigten Zusammensetzung wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 kristallisiert, wobei etwa 10 Gew.% eines Keimkristalles zugegeben wurden, das nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 hergestellt worden war. Man erhielt einen Katalysator (ZKU-4).
  • Beispiel 4 Das Gemisch aüs 1 Gew.-Teil t-Aluminiumoxid mit einer Teilchengrösse von 0,2 ßm und 3 Gew.-Teilen oD-Alurainiumoxid mit einer Teilchengrösse von 1,5 bis 2,5 ßm wurde mit einer wässrigen Lösung des Nitrats oder Chlorids der Metallkomponente des Katalysators imprägniert.
  • Das erhaltene Gemisch wurde auf einem Wasserbad eingedampft und dann thermisch zersetzt. Das Zersetzungsgemisch wurde auf 400°C während 2 Stunden unter einem Wasserstoffstrom in einem Ofen erwärmt und dann 0,5 Stunden bei einer Temperatur von 4000C gehalten und dann in einer Stickstoffgasatmosphäre abkühlen gelassen.
  • Die selektive Synthesereaktion für die Herstellung von niedrigmolekularem Olefin aus Methanol wurde in Gegenwart des kristallinen Aluminosilikatzeolit-Katalysators durchgeführt, wobei der Katalysator hergestellt worden war, indem man das mit einem Metall und/oder Metalloxid beaufschlagte -Aluminiumoxid und γ-Aluminiumoxid im Lauf der Kristallisation zu dem Zeolit zugegeben hat.
  • Die Umsetzungsbedingungen waren derart, dass die Raumzeitgeschwindigkeit 940 h 1 und die Temperatur 4000C betrugen, wobei das Ausgangsgas 12 Vol.% Methanol und 88 Vol.% Stickstoff enthielt. Das gebildete Gas wurde gaschromatografisch untersucht. Die Versuchsergebnisse werden in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4 VERGLEICH DER KATALYTISCHEN SELEKTIVITÄT ZWISCHEN ZKU-KATALYSATOREN UND ZSM-34-KATALYSATOREN
    Katalysator C1 C2= C3 C3= C4 C4= C5< #C2= # C4= #HC(mol/l)
    Z S m - 3 4 21,3 32,5 9,9 20,9 4,9 11,0 0 64,4 6,16
    Z K U - 5 7,1 25,8 1,1 33,1 1,0 23,4 8,6 82,3 10,97
    Z K U - 6 10,0 24,4 2,4 34,5 2,5 19,7 6,5 78,6 13,79
    Z K U - 7 13,0 30,9 1,9 30,7 1,7 16,6 5,3 78,2 19,84
    Vergleichsbeisp.
    (physikalisches 9,9 29,9 2,3 30,1 2,0 17,7 5,5 80,3 14,13
    Mischverfahren)
    In Tabelle 4 haben die Symbole folgende Bedeutung: C1: Methan, C2: Ethylen, C3: Propan, C3: Propylen, C4: Butan, C4=: Buten, C5: C5-Kohlenwasserstoff. RZA (mol/l.h) : Raumzeitausbeute, #HC hat die gleiche Bedeutung wie vorher angegeben.
  • In Tabelle 4 wurden die ZKU-5-, ZKU-6- und ZKU-7-Katalysatoren verwendet.
  • Der ZKU-5-Katalysator wurde unter Verwendung eines -Skelett- und eines Keimkristalls hergestellt, die den Kern des Kristalles bildeten und wobei das Verfahren gemäss der japanischen Patentanmeldung 136 715 (1980) angewendet wurde.
  • Der ZKU-6-Katalysator wurde unter Verwendung eines Keim- und Skelettkristalls, welche 5 Gew.% Rh-Metall trugen, hergestellt. Die Menge an Rh-Metall betrug 0,4 Gew.%, bezogen auf den Katalysator.
  • Der ZKU-7-Katalysator wurde hergestellt unter Verwendung eines Keim- und Skelettkristalls auf denen 5 Gew.% Ru-Metall abgeschieden waren. Die Menge des Ru-Metalls betrug 0,4 Gew.%, bezogen auf den Katalysator.
  • Der in dem Vergleichsbeispiel verwendete Katalysator war ein Verbundkatalysator, der durch physikalisches Vermischen des ZKU-5-Katalysators mit α-Aluminiumoxid bzw. γ-Aluminiumoxid, auf denen die Ru-Metallverbindung abgeschieden worden war, hergestellt wurde.
  • Der ZSM-34-Katalysator war nach dem Verfahren der japanischen Offenlegungsschrift 58 499/78 erhalten worden.
  • Aus Tabelle 4 geht hervor, dass das Katalysatorleben des nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Katalysators etwa 1,5 mal grösser war als bei dem Vergleichskatalysator der durch die physikalische Vermischungmethode hergestellt worden war.
  • Es wurde festgestellt, dass der ZKU-6-Katalysator, auf dem Rh-Metall abgeschieden worden war, dem Vergleichskatalysator, auf dem Ru-Metall abgeschieden worden war, der nach der physikalischen Mischungsmethode erhalten worden war, hinsichtlich des Katalysatorlebens überlegen war, selbst wenn das auf dem Katalysator abgeschiedene aktive Metall verschieden voneinander ist.
  • Die katalytischen Eigenschaften eines erfindungsgemässen Katalysators sind die folgenden: (1) Die Kristallisationsperiode kann man abkürzen unter Verwendung von sehr geringen Mengen Tetramethylammoniumhydroxid und/oder Tetraethylammoniumhydroxid als Konditionierungsmittel für die Kristallisation und dadurch erzielt man eine verbesserte Katalysatoraktivität und Selektivität.
  • (2) Die Selektivität bei der Bildung eines Olefins wird durch Einstellen des Verhältnisses von SiO2/Al203 in der Ausgangszeolitzubereitung verbessert.
  • (3) Die Auswirkung der Verkürzung der Kristallisationszeit und die Verbesserung der Selektivität und des Katalysatorlebens erzielt man, indem man einen Keimkatalysator zu der Ausgangszeolitherstellung zugibt.
  • (4) Die Wirkung hinsichtlich der Verbesserung der mechanischen Festigkeit, die Verbesserung der Dimensionsstabilität und die Konditionierung der Porenstruktur des Katalysators nach dem Verformen werden erzielt, indem man ein Skelett zu der Ausgangszeolitzubereitung zugibt und dadurch die Verbesserung des Katalysatorlebens und der Selektivität bei der Herstellung eines Olefins erzielt.
  • (5) Der ein Metall und/oder ein Metalloxid tragende Zeolitkatalysator, der nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten wurde, ist einem ein Metall und/oder ein Metalloxid tragenden Katalysator, der nach den üblichen Verfahren erhalten wurde, wie dem physikalischen Vermischen, überlegen hinsichtlich der Katalysatoraktivität, der Selektivität und des Katalysatorlebens.

Claims (10)

  1. Kristalliner Aluminosilikatzeolit-Ratalysator und Verfahren zur Herstellung desselben P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Kristalliner Aluminosilikatzeolit-Katalysator, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Katalysator die folgende Zusammensetzung (Molverhältnis der Oxide) M2/nO . Al2O3 . (8-70) SiO2 (I) (worin M ein Kation mit der Atomwetigkeit n bedeutet) und ein Röntgenstrahlbeugungsgitter wie in Tabelle 1 gezeigt, aufweist und eine kristalline Form hat, wie sie in der elektronenmikroskopischen Fotografie der Fig. 9 und 10 gezeigt wird.
  2. 2. Katalysator gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass M ein Alkalimetallion ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h in e t dass man Ausgangszeolitzubereitung-mit der Zusammensetzung gemässFormel (I) in Gegenwart eines Konditionierungsmittels zum fristallisieren aus Tetraniedrigalkylainmoniumkation bei einer Temperatur von 150 bis 2700C1 vorzugsweise 180 bis 25000 während 0,5 bis 20 Stunden und vorzugsweise 2 bis 10 Stunden kristallisiert, dann die erhaltenen Kristalle filtriert, wäscht und trocknet und bei einer Temperatur von 400 bis 6000C und vorzugsweise 45G bis 5500C während 0,5 bis 5 Stunden und vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäss Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass die Ausgangszeolitzubereitung folgende Zusammensetzung (ausgedrückt als Verhältnis der Moloxide) hat: SiO2/Al203 8 - 70 OH /SiO2 0,2 - 1,6 H2O/SiO2 10 - 30 M/SiO2 0,2 - 1,7 R/SiO2 0,0086 - 0,20 R/M+R 0,0005 - 0,40 K2O/M2O 0,05 - 0,3 (worin R ein Tetraniedrigalkylammoniumkation, vorzugsweise Methyl, Ethyl oder eine Kombination davon bedeutet und M die vorher angegebene Bedeutung hat) und bei einer Temperatur von 150 bis 2700C während 0,5 bis 20 Stunden kristallisiert wird und die erhaltenen Kristalle dann filtriert, gewaschen, getrocknet und kalziniert werden.
  5. 5 Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäss Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass eine Zusammensetzung der nachfolgenden Zusammensetzung (ausgedrückt durch das Molverhältnis der Oxide) SiO2/Al2O3 13 - 23 OH-/SiO2 1,0 - 0,5 H2O/SiO2 10 - 20 M/SiO2 0,5 - 1,5 R/SiO2 0,009 - 0,015 R/M+R 0,0005 - 0,01 K2O/M2O 0,1 - 0,2 (worin R und M die vorher angegebenen Bedeutungen haben) bei einer Temperatur von 150 bis 2700C während o,5 bis 20 Stunden kristallisiert wird und die erhaltenen Kristalle dann filtriert, gewaschen, getrocknet und kalziniert werden.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäss Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass eine Substanz, die als Kern für den Katalysator verwendet werden kann, wie ein Keim und/oder ein Grundgerüst, zu der Ausgangszeolitzubereitung der Zusammensetzung gemäss der Formel (I) zugegeben wird und dann in Gegenwart des Konditionierungsmittels zum Kristallisieren aus Tetraniedrigalkylammoniumkation bei einer Temperatur von 150 bis 270"C, vorzugsweise 180 bis 2500C während 0,5 bis 20 Stunden, vorzugsweise 2 bis 10 Stunden, kristallisiert wird und dann filtriert, gewaschen und getrocknet wird, wobei man Kristalle erhält, die dann bei einer Temperatur von 400 bis 6000C, vorzugsweise 450 bis 5500C,während 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert werden.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäss Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass 0,45 bis 20 Gew.% der Substanz, die als Kern für den Katalysator verwendbar ist, wie ein Keim und/oder Grundgerüst, zu der Ausgangszeolitzusammensetzung gemäss der Formel (I) zugegeben und die Kristallisation dann in Gegenwart des Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus Tetraniedrigalkylammoniumkation bei einer Temperatur von 150 bis 270"C, vorzugsweise 180 bis 250"C während 0,5 bis 20 Stunden, vorzugsweise 2 bis 10 Stunden durchgeführt wird, worauf man dann die erhaltenen Kristalle filtriert, wäscht und trocknet und bei einer Temperatur von 400 bis 6000C, vorzugsweise 450 bis 5500C, während 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäss Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass die als Kern für den Katalysator verwendbare Substanz, wie ein Keim und/oder ein Grundgerüst, die ein oder mehr als zwei Arten von Metallen und/oder Metalloxiden trägt, zu der Ausgangszeolitzubereitung der Zusammensetzung der Formel (I) zugegeben wird, worauf man dann in Gegenwart des Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus Tetraniedrigalkylammoniumkation bei einer Temperatur von 150 bis 270°C, vorzugsweise 180 bis 2500C während o5 bis 20 Stunden, vorzugsweise 2 bis 10 Stunden, kristallisiert und die erhaltenen Kristalle dann filtriert, wäscht und trocknet, und bei einer Temperatur von 400 bis 6000C, vorzugsweise 450 bis 5500C, während 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert.
  9. 9. Verfahren zur Hersteflung des Katalysators gemäss Anspruch 8, bei dem man eine Substanz, die als Kern des Katalysators geeignet ist, wie einen Keim und/oder ein Grundgerüst, die o,5 bis 12 Gew.% eines oder mehrerer Sorten von Metallen und/oder Metalloxiden trägt zu der Ausgangszeolitzubereitung der Zusammensetzung der Formel (1) in einer Menge von 0,45 bis 20 Gew.% zugegeben wird, worauf man die Kristallisation dann in Gegenwart des Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus Tetraniedrigalkylammoniumkation bei einer Temperatur von 150 bis 2700C, vorzugsweise 180 bis 2500C, während 0,5 bis 20 Stunden, vorzugsweise 2 bis 10 Stunden, durchführt und dann die erhaltenen Kristalle filtriert, wäscht und trocknet und die Kalzinierung bei einer Temperatur von 400 bis 6000C, vorzugsweise 450 bis 5500C während 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, vornimmt.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäss Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h in e t dass die für den Kern des Katalysators verwendbare Substanz, wie ein Keim und/oder ein Grundgerüst, mit 2 bis 8 Gew.% eines oder mehr als zwei Sorten von Metallen und/oder Metalloxiden zu der Ausgangszeolitzubereitung der Zusammensetzung gemäss Formel (I) in einer Menge von 2 bis 15 Gew.% zugegeben wird, worauf man dann in Gegenwart des Konditionierungsmittels für die Kristallisation aus Tetraniedrigalkylammoniumkation bei einer Temperatur von 150 bis 2700C, vorzugsweise 180 bis 250"C, während 0,5 bis 20 Stunden, vorzugsweise 2 bis 10 Stunden, kristallisiert und dann die erhaltenen Kristalle filtriert, wäscht und trocknet und bei einer Temperatur von 400 bis 6000C, vorzugsweise 450 bis 5500C während 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, kalziniert.
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