DE2812646A1 - Vorrichtung zum aufteilen eines faser-luftstromes in pneumatischen foerdersystemen fuer spinnereimaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum aufteilen eines faser-luftstromes in pneumatischen foerdersystemen fuer spinnereimaschinenInfo
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- D01G23/00—Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
- D01G23/08—Air draught or like pneumatic arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufteilen eines Faser-Luftstromes in pneumatischen Fördersystemen für
Spinnereimaschinen, bestehend aus einer faserflockenbeladene
Transportluft führenden Leitung und einer von derselben abzweigenden Leitung.
Bei der pneumatischen Floekenförderung wird das in !"locken
vorliegende Fasermaterial mittels eines Transportmediums, z. B. eines Luftstromes, durch eine Leitung gefördert und
in vielen Fällen ein Teil des Fasermaterials aus dem faserflockenbeladenen Transportluftstrom einer oder
mehreren von der gemeinsamen Transportleitung abzweigenden Leitung oder Leitungen zugeführt. Um bei derartigen
Anlagen mittels des pneumatischen Flockenfördersysteme
kontinuierlich Faser-
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■ ■ :■ - 5 -
material einer abzweigenden Leitung zuzuführen, ist es erforderlich, aus dem mit Flocken beladenen Transportluftstrom
Flocken in die Leitung abzulenken.
Eine bereits bekannte Vorrichtung (CH-PS 490.525) verwendet dazu einen - in Materialtransportrichtung gesehen - an der hinteren
Wand der abzweigenden Leitung angeordneten und um die quer zur Materiallaufrichtung angeordnete Längsachse rotierenden
vollen umströmten Zylinder. Mit der bekannten Vorrichtung ist es wohl möglich geworden, das Auftreten von
Faserverhängüngen an Schachtabzweigungen zu verhindern. Gleichzeitig werden mit der Verwendung solcher Zylinder in
der Tränsportleitung aber die strömungstechnischen Eigenschaften des pneumatischen Flockenfordersystems durch die
teilweise in der. Fasertransportleitung liegenden Zylinder verschlechtert und es besteht zudem die Gefahr der Wickelbildung
auf dem Zylinder mit anschliessendem Blockieren desselben.
Das Ziel der Erfindung ist es daher, die Nachteile der bekannten
Vorrichtung zu vermeiden und eine Vorrichtung zum Aufteilen eines Faser-Luftstromes in pneumatischen Fördersystemen
für Spinnereimaschinen zu schaffen, die ein störungsfreies Beschicken von abzweigenden Leitungen mit flockenför-
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migem Fasermaterial gewährleistet und das Auftreten von
Faserverhängungen oder dergleichen an einer Abzweigstelle ausschliesst.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Aufteilen eines Faser-Luftstromes
in pneumatischen Fördersystemen für Spinnereimaschinen, bestehend aus einer faserflockenbeladene Transportluft
führenden Hauptleitung und einer von derselben abzweigenden Leitung und mit einem Druckgefälle zwischen der
Hauptleitung und der Abzweigleitung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Abzweigstelle die abzweigende Leitung um
ihre Achse drehbar ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann sowohl zum Beschicken von abzweigenden Leitungen, Oeffnern, Mischmaschinen oder
Flockenspeisern verwendet werden, als auch von Schächten, die von oben beaufschlagt und in denen die Faserflocken abgelagert
werden, oder aus denen sie am unteren Ende austreten und weiterbefördert werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist nachstehend anhand von
illustrierten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
8098U/06U
Fig. 1 einen, Längsschnitt einer. Transportierung mit einer
^ ' Abzweigung,
Fig. 2 einen Längsschnitt einer Transportleitung mit
mehreren Abzweigungen,
Fig. 3 " einen Grundriss von Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrosserte Darstellung eines Anschlussstückes
zu einer Abzweigung,
Fig. 5 eine vergrösserte Darstellung eines Anschlussstückes
mit Antrieb.
Gemäss Fig.1dsbin eine unter Ueberdruck stehende Transportleitung
1 , durch welche ein mit Faserflocken beladener Transportluftstrom von einer Faserflocken liefernden Maschine
(nicht gezeigt) in Richtung des Pfeiles A strömt, ein Anschlussstück
2 eingesetzt und mittels Anschlussflanschen 4 und 5 mit der Transportleitung 1 verbunden. An dem Anschlussstück 2 ist eine abzweigende Leitung 6 angeschlossen.
Die Leitung 6 kann zu beliebigen, die Faserflocken weiterverarbeitenden, weitertransportierenden oder aufnehmenden
Behältern, Vorrichtungen wie Oeffnern, Reinigern, Förder--
8098U/06M
bändern oder Schächten (nicht gezeigt), die unten offen oder
die mit Abzugswalzen (nicht gezeigt) versehen sind, führen.
Im Anschlussstück 2 ist ein rotationssymmetrisch gelagerter und drehbarer Hohlzylinder 7 derart angeordnet, dass dessen Achse a
(Fig.4) koaxial zur Achse der Leitung 6 verläuft. Der Hohlzylinder
7 besitzt eine glatte Innenfläche und ist mit einem Antrieb verbunden, der ihn in Richtung des Pfeiles B oder
in entgegengesetzter Richtung dreht.
Der Antrieb des Hohlzylinders 7 kann durch Eiemen —
erfolgen. Dabei kann ein Riemen 16 direkt von der Antriebsscheibe 17 eines Motors 18 auf den Mantel des Zylinders 7
laufen. Es ist auch denkbar, den Hohlzylinder 7 als Rotor 22 eines den Hohlzylinder 7 umschließenden Stators 19 auszubilden
(Fi6. 5).
Das der Transportleitung 1 zugewandte Ende 7' des Hohlzylinders
7 ist mittels einer Krümmung trompetenförmig derart ausgebildet, dass ein guter Uebefgang von der Transportleitung
1 zur abzweigenden Leitung 6 entsteht. An Stelle eines in die Leitung 6 eingesetzten Hohlzylinders 7 kann die
abzweigende Leitung 6 als Ganzes, zumindest jedoch der an die Transportleitung 1 anschliessende Teil drehbar sein und mit
einem trompetenförmig ausgebildeten Hals oder Ende 7' versehen
werden. Die Abzweigleitung 6 kann sehr kurz ausgebildet sein und gegebenenfalls nur aus dem Einsatz 7 bestehen.
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Zur Verhütung des Durchtretens von an den Hals 7' des Hohlzylinders
7 gelängenden Faserflocken zwischen dem Zylinder und der/Transportleitung 1 hindurch in den Raum hinter den
Zylinder 7 und damit zur Verhütung einer Verstopfung und Beeinträchtigung der freien. Drehbarkeit des Zylinders 7 an
dieser stelle durch sich ansammelnde Fasern, ist der Abstand zwischen der Zylinderoberflache und der Kanalwand klein
gehalten, -Der Eonlzylinder ? kann mit einem
Ring 8 aus Filz oder einem anderen geeigneten Material als Dichtung 'versehen sein. Der Filz kann an der Transportleitung 1 oder
am Hals 7' angebrächt sein und eine berührende Verbindung
dieser beiden Teile herstellen (Fig. 4). Selbstverständlich können auch am Uebergang vom Zylinder 7 zur Leitung 6
Dichtungsmittel vorgesehen sein.■'
Es ist vorteilhaft, das Anschlussstück 2, den Antriebsmotor
18 und den Hohlzylinder 7 als eine Einheit in einem Gehäuse
20 unterzubringen. Mit dem im Motor 18 eingebauten Kühlgebläse kann Ausseniuft angesäugt (siehe Pfeil C) und zur
Erzeugung eines Druckgefälles vom Raum 21 zur Transportleitung 1 verwendet werden. Ein solches Druckgefälle verhindert
ebenfalls den Durchtritt von Fasern zwischen dem drehenden Hohz.ylinder 7 und der diesen umgebenden feststehenden
Wand. '
£0984 4/0844
Strömt nun unter der Wirkung eines Druckgefälles gegenüber dem in
herrschenden Druck
der Leitung 6/ein faserflockenbeladener Transportluftstrom in Richtung des Pfeiles A durch die Transportleitung 1 in das Anschlussstück 2, so wird ein Teil der anfliegenden Faserflocken der Leitung 6 zugeführt. Der faserflockenbeladene Transportluftstrom strömt weiter in die sich an das Anschlussstück 2 anschliessende Transportleitung 1 und wird durch diese entweder einer weiteren an die Transportleitung angeschlossenen Zweigleitung oder zur Faserflocken liefernden Maschine zurückgeführt. Beim Ablenken der Faserflocken in die Leitung 6 werden infolge Haftung am Hals 7' hängengebliebene Fasern 15 durch den sich in Richtung des Pfeiles B drehenden Zylinder 7 aus der Anflug- bzw. Aufprallzone der Faserflocken weggeführt und dort weggespült, worauf sie entweder in die Leitung 6 oder 1 gelangen. Infolge der Drehung des Zylinders 7 treffen die anfliegenden Faserflocken also stets auf eine von Fasern freie Oberfläche des Zylinders 7 auf. Durch das Wegführen und Wegspülen von haftengebliebenen Fasern 15 am Hals 7' des Zylinders 7 wird ein Auftreten von Faserverhängungen, Ansammlungen oder dergleichen vermieden und ein freier Durchgang der Faserflocken in die Leitung 6 zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.
der Leitung 6/ein faserflockenbeladener Transportluftstrom in Richtung des Pfeiles A durch die Transportleitung 1 in das Anschlussstück 2, so wird ein Teil der anfliegenden Faserflocken der Leitung 6 zugeführt. Der faserflockenbeladene Transportluftstrom strömt weiter in die sich an das Anschlussstück 2 anschliessende Transportleitung 1 und wird durch diese entweder einer weiteren an die Transportleitung angeschlossenen Zweigleitung oder zur Faserflocken liefernden Maschine zurückgeführt. Beim Ablenken der Faserflocken in die Leitung 6 werden infolge Haftung am Hals 7' hängengebliebene Fasern 15 durch den sich in Richtung des Pfeiles B drehenden Zylinder 7 aus der Anflug- bzw. Aufprallzone der Faserflocken weggeführt und dort weggespült, worauf sie entweder in die Leitung 6 oder 1 gelangen. Infolge der Drehung des Zylinders 7 treffen die anfliegenden Faserflocken also stets auf eine von Fasern freie Oberfläche des Zylinders 7 auf. Durch das Wegführen und Wegspülen von haftengebliebenen Fasern 15 am Hals 7' des Zylinders 7 wird ein Auftreten von Faserverhängungen, Ansammlungen oder dergleichen vermieden und ein freier Durchgang der Faserflocken in die Leitung 6 zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.
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Fig. 2 zeigt analog zu Fig. 1 eine Transportleitung 1, in
die jedoch drei abzweigende Leitungen 9, 10 und 11, die, wie vorstehend schon ausgeführt wurde, zu beliebigen, die
Faserflocken weiterverarbeitenden, weitertransportierenden oder aufnehmenden Vorrichtungen (nicht gezeigt) führen
können, hintereinander und mittels Anschlussstücken ■ eingesetzt sind. Die
Leitungen 9, 10 und 11 sind in derselben Weise ausgeführt wie die in der Fig. 1 gezeigte Leitung 6 und enthalten die
Zylinder 12, 13 und 14, ebenfalls mit glatter Oberfläche und
drehbar in derselben Weise angeordnet wie der Zylinder 7 in Fig. 1.
Ein faserflockenbeladener Transportluftstrom, der von einer
Faserflocken liefernden Maschine (nicht gezeigt) durch die
Transportleitung 1 in Richtung des Pfeiles A strömt, wird nun sukzessive in den Anschlussstücken in Teilluftströme
aufgeteilt und diese zusammen mit den Faserflocken in die entsprechende. Leitung 9, 10 und 11 abgelenkt. Die von einem
Antrieb in Richtung der Pfeile B in Drehung versetzten
Zylinder 12, 13 und 14 sorgen dafür, dass an den Oberflächen derselben hängenbleibende Fasern aus dem Aufprallbereich der
Faserflocken weggeführt werden. Durch die in die Leitungen
9/ 10 und 11 abgelenkten Teilluftströme werden die an den
Zylinder 12, 13 und 14 hängenden und aus der Anflugzone
$0-98 U/'OSU.
2912646
durch Drehung der Zylinder weggeführten Fasern
von der Oberfläche der Zylinder (12, 13, 14) weggerissen.
Die Vorteile der Erfindung liegen in der symmetrischen
Anordnung der Hohlzylinder in der Transportleitung, welche
erlaubt, dass das Fasergut in der Transportleitung wahlweise in beiden Richtungen gefördert und an den Abzweigungen abgeführt werden kann.
Anordnung der Hohlzylinder in der Transportleitung, welche
erlaubt, dass das Fasergut in der Transportleitung wahlweise in beiden Richtungen gefördert und an den Abzweigungen abgeführt werden kann.
Es ist weiter vorteilhaft, dass auch sehr lange Stapel ohne
Gefahr der Bildung von Verhängungen transportiert und in
verschiedene Leitungen aufgeteilt werden können.
verschiedene Leitungen aufgeteilt werden können.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTEMANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOWMaschinenfabrik Rieter AG München, den 22.3.1978Winterthur, Schweiz S/w - R 2139Vorrichtung zum Aufteilen eines Faser-Luftstromes in pneumatischen Fördersystemen für SpinnereimaschinenPatentansprüche1. Vorrichtung zum Aufteilen eines Faser-Luftstromes in pneumatischen Fordersystemen für Spinnereimaschinen, bestehend aus einer faserflockenbeladene Transportluft führenden Leitung und einer von derselben abzweigenden Leitung und mit einem Druckgefälle zwischen der Hauptleitung und der Abzweigleitung, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß an der Abzweigstelle die ab-" zweigende Leitung (6, 7) um ihre Achse (a) drehbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die abzweigende Leitung (6) mit einem drehbar gelagerten hohlzylinderförmigen Einsatz (7) beginnt.5- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Transportluft führenden ο809844/06UDR. G. MANITZ · DIPL.-ING. M. FINSTERWAtD DIPL.-IMG. W. GRÄMK.OW ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKENβ MÖNCHEN 22, RODERT-KOCH-STRASSE 1 7 STUTTGART 50 IBAD CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7270TEL. 1089) 22 42 II. TELEX 05*29672 PATMF SEELBERGSTR. 23/25. TEL. (0711)56 72 61 POSTSCHgCKi MÖNCHEN 77062-805Leitung (1) zugewandte Hals (71) cles Einsatzes (7) trompetenförmig ausgebildet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet , daß der Einsatz (7) eine glatte Innenfläche aufweist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß der Innendurchmesser des Einsatzes (7) dem Durchmesser der abzweigenden Leitung (6) entspricht.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Einsatz (7) einTeil der abzweigenden Leitung (6) ist.7« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Einsatz (7) mit einem Antrieb (18) verbunden ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Einsatz (7) als Rotor (22) eines den Einsatz (7) umschließenden Stators (19) ausgebildet ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das den Einsatz (7) enthaltende Anschlußstück (2) der Transportierung (1) und der Einsatz (7) in einem gemeinsamen Gehäuse (20) untergebracht sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (20) den Antrieb (18, 19) für den Einsatz (7) enthält.8098U/06U/f-Ί. -Vorrichtung;.:"nach, Anspruch 10, dadurch. g e k e η η v-:vi/B'i^-ÄeWf:: daß ein mit dem Antrieb (18) für ν. den Einsatz (7) 'gekoppeltes Gebläse im Gehäuse (20) Luft ''_ \'\: ansaugt und einen Überdruck erzeugt.
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