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Patentanwälte:
TlEDTKE - ÜÜHLING - IXINNE - \5RUPc Dipl.-Ing. H. Tiedtke
Dipl.-Chem. G. Bühling
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cable: Germaniapatent München
22. März 1978
B 881?
Canon case F.5493
Canon Kabushiki Kaisha Tokyo / Japan
Motorbetriebene Kamera
Die Erfindung bezieht sich auf motorbetriebene Kameras und insbesondere auf ein Steuersystem für die Koordinierung
oder Gleichschaltung einer Kamera und einer Motorantriebseinheit mit einem gemeinsamen Auslösebetätigungsknopf, der sowohl an der
Kamera als auch an der Einheit angebracht sein kann.
Eine herkömmliche motorbetriebene Kamera hat zwei Auslösebetätigungsorgane, von denen eines im Kameragehäuse und
das zweite in der Motorantriebseinheit sitzt, v/obei die Kamera dadurch mit der Motorantriebseinheit koordiniert oder gleichgeschaltet
wird, das zwei Schalterelemente S1 und S2 in einem Kameragehäuse 1 oder S1D und S2D in einem Gehäuse 2 der Einheit
gemäß der Darstellung in Fig. 1 verwendet werden. Wenn eines der Betätigunqsorgane bzw. einer der VerschlußauslöseknÖDfe gedrückt
wird, wird zum Einleiten eines Lichtmeßvorgangs mittels einer Schaltung 5 in dem Kameragehäuse 1 das erste Schalterelement
S1 oder S1D geschlossen, wonach das Schließen des zweiten
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Schalterelemntes S2 oder S2D folgt, was eine Kamerauslösebetätigung
ergibt. Nach Abschluß einer Belichtung wird eine Motorsteuerschaltung 6 betätigt, so daß ein Filmaufzugsmechanismus
und ein Verschlußspannmechanismus für einen Betriebszyklus angetrieben werden. Nach jedem Zyklus bei dem
Aufzugsvorgang wird der Verschlußauslöseknopf zur Durchführung eines nächsten Kameraauslösevorgangs wirksam.
In der letzten Zeit wurde eine motorbetriebene Kamera rcit einer Mehrzahl von Schaltstellungen für eine kontinuierliche
Folge von Aufnahmen mit hoher oder niedriger Folgegeschwindigkeit oder Einzelbildaufnahmen entwickelt. Im Falle der kontinuierlichen
Folge von Aufnahmen ist es erforderlich, den Betrieb der Motorantriebseinheit zum Zeitpunkt eines Kameraauslösevorgangs
einzuleiten. Zu diesem Zweck wird das zweite Schalterp.lement
S2 oder S2D für die Steuerung dar Betätigung für den Motorbetrieb verwendet. Da die Betriebsspannung für den Motor
üblicherweise mit 18V gewählt ist und damit höher als diejenige für den die Verschlußzeit steuernden Elektromagneten
mit beispielsweise 6V ist, war es bisher üblich, eine Gegenstrom-Sperrvorrichtung
oder Sperrdiode 7 in Zwischenschaltung zwischen eines der zweiten Schalterelemente S2 und S2D und
die Kamerasteuerungs-Schaltung 5 zu verwenden, da sonst die
Schaltung 5 durch das Anlegen der überspannung beschädigt wird, wenn das zweite Schalterelement S2 oder S2D zum Abtrennen
der Motorantriebs-Steuerschaltung 6 von Masse geöffnet wird.
Die Verwendung der Gegenstrom-Sperrdiode 7 ergibt jedoch insofern Nachteile, als wegen eines Spannungsabfalls
(von ungefähr 0,6V) an der Sperrdiode 7 der ausreichende Betriebspegel für die Kamera um eine entsprechende Spannungsdifferenz
gesteigert werden muß, so daß die Lebensdauer einer Batterie in der Kamera verkürzt ist und bei abgesenkter
Umgebungstemperatur eine zufriedenstellende Leistung der Kamera erschwert ist, und als es unmöglich ist, wegen der
bei der Sperrdiode 7 erforderlichen Hochspannungsfestigkeit die Sperrdiode 7 als einen Teil einer integrierten Schaltung
herzustellen; dadurch ergibt sich eine Einschränkung der
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Konstruktionsfreiheit für eine Kamera mit geringen Abmessungen
und eine Steigerung der Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine motorbetriebene Kamera mit einer Mehrzahl von Betriebsarten
zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden sind.
Zu diesem Zweck wird zwischen den Schaltungsaufbau im Kameragehäuse und denjenigen der Motorantriebseinheit eine
Schnittstellen- oder Anpassungsschaltung angebracht, die verhindert, daß von der Motorantriebseinheit eine überspannung
an die Kamera angelegt wird, wenn das zweite Schalterelement betätigt wird.
Ferner soll mit der Erfindung eine motorbetriebene Kamera mit einer elektronischen Einrichtung für Fernsteuerungsphotographie
geschaffen werden, die mit der vorstehend genannten Anpassungsschaltung zusammenwirkt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer mit einer Motorantriebseinheit zusammengeschalteten
Kamera herkömmlicher Art.
Fig. 2 ist eine perspektivische Rückansicht eines Ausführungsbeispiels der motorbetriebenen
Kamera.
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Fig. 3 ist ein teilweise in Blockform dargestelltes elektrisches Schaltbild der
Kamera nach Fig. 2.
Fig. 4 ist eine perspektivische Rückansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels der motorbetriebenen Kamera.
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Fig. 5 ist ein teilweise in Blockform dar
gestelltes elektrisches Schaltbild der Kamera nach Fig. 4.
Fig. 6 ist ein elektrisches Schaltbild einer
Ausführungsform eines Oszillators
in der Schaltung nach Fig. 5.
Von den Flg. 2 und 3 zeigt die Fig. 2 ein Kameragehäuse 11, an dem eine Motoreantriebseinheit 12 zugleich mit einem
Handgriff 13 abnehmbar angebracht ist. An dem Kameragehäuse 11,
dem Handgriff 13 und der Motorantriebseinheit 12 sind drei Auslösebetätigurigs-Knöpfe 14, 15 bzw. 16 angebracht. Der
erste Knopf 14 ist der üblicherweise als Verschlußauslöseknopf bezeichnete Knopf. Der zweite Knopf 15 ist an dem Kopfteil des
Handgriffs 13 so angeordnet, daß die Bedienungsperson den Knopf leicht betätigen kann, wenn sie die Kamera an dem
Handgriff 13 hält. Der dritte Knopf 16 kann vorteilhaft dann verwendet werden, wenn die Kamera so gehalten wird, daß die
rechte Seite nach oben zeigt. An dem rechten hinteren Eckstück der Motorantriebseinheit 12 sind ein Steckkontakt 17 für
Fernsteuerungsphotographie, ein Betriebsart-Wählknopf 18 mit
mehreren Schaltstellungen, zu denen eine Schaltstellung S (für Einzelbildaufnahme), eine Schaltstellung L (für eine kontinuierliehe
Bildaufnahmefolge mit langen Intervallen) und eine Schaltstellung H (für eine kontinuierliche Bildaufnahmefolge mit
kurzen Intervallen) zählen, ein Fenster,hinter dem eine Anzeigevorrichtung
20 für die Anzeige eines fehlerhaften Betriebs der Motorantriebseinheit sitzt, der sich beispielsweise dann ergibt,
wenn kein unbelichtetes Filmbild mehr vorhanden ist, und ein Steuerknopf 23 für das unabhängige Anwählen der besonderen
Betriebsart H gezeigt. Eine Batteriekammer in der Motorantriebseinheit 12 ist mit 21 bezeichnet. Das Kameragehäuse 11
weist einen unabhängig von der Motorantriebseinheit 12 betätigbaren Filmaufzugshebel 22 für den Transport des Films
und das Spannen des Verschlusses auf.
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Die Fig. 3 zeigt unterschiedliche Schaltungsabschnitte oder Blöcke 30, 31 und 32, die in dem Kameragehäuse 11, dem
Handgriff 13 bzw. der Motorantriebseinheit 12 eingebaut sind, mit vier Verbindungsanschlüssen 33a bis 33d, die an dem Kameragehäuse
angebracht sind und mit jeweiligen Anschlüssen 34a bis 34d verbindbar sind, die an dem Handgriffgehäuse angebracht
sind, sowie mit zusätzlichen sechs Anschlüssen 35a bis 35f des Handgriffgehäuses, die so angeordnet sind, daß sie mit
Anschlüssen 36a bis 36f in Verbindung gebracht werden können, die an dem Gehäuse der Motorantriebseinheit angebracht sind.
Der Block 30 enthält eine elektrische Stromquelle oder Batterie 37, deren Spannung zu einem Pegel von beispielsweise
6V gewählt ist, ein erstes Schalterelement SW1, das so
angeordnet ist, daß es beim Drücken des Verschlußauslöse-Knopfs 14 bis zu einem ersten Anschlag aus seiner Stellung
"NC" in seine Stellung "NO" geschaltet wird, bei welcher von der Batterie 37 über in Reihe geschaltete Widerstände 40
und 41 Strom fließt und damit ein erster Stromversorgungs-Steuertransistor 3& durchgeschaltet wird, so daß eine Lichtmeßschaltung
39a zu arbeiten beginnt,und ein zweites Schalterelement SW2, das so angeordnet ist, daß es bei weiterem Drücken des Verschlußauslöse-Knopfs
14 zum zweiten Anschlag geschlossen wird, so daß ein zweiter Stromversorgungs-Steuertransistor 39b durchgeschaltet
wird und damit der Betrieb eines ersten und eines zweiten Elektromagneten 39c und 39d eingeleitet wird, die die
Betätigung einer Kameraauslöseeinrichtung bzw. einer Belichtungsbestimmungseinrichtung
steuern.
Das zweite Schalterelement SW2 ist zwischen den Verbindungsanschluß 33d und den Minus-Anschluß der Batterie
37 geschaltet und wird durch die Betätigung des Verschlußauslöse-Knopfs
14 geschlossen. V7enn die Belichtung beendet ist, wird ein Schalter SW5 in die Stellung "NO" auf einen Festkontakt
geschaltet, der an den Anschluß 33b angeschlossen ist, während der bewegbare Kontakt des Schalters SW5 an den Minus-Anschluß
der Batterie 37 und an den Anschluß 33a angeschlossen ist.
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Zwischen den Plus-Anschluß der Batterie 37 und den Festkontakt des Schalters SW5 für die Stellung "NC" sind der
Stromkreis bzw. Elektromagnet 39c für die magnetische Auslösung
und der Stromkreis bzw. Elektromagnet 39d zur Festlegung
der Belichtung geschaltet. Die Basis des Steuertransistors 39b ist über einen Widerstand zwischen dem Schalterelement SW2
und dem Anschluß 33d angeschlossen, so daß bei Schließen des Schalterelements SW2 der Steuertransistor 39b durchgeschaltet
wird und sowohl die Schaltung bzw. den Elektromagneten 39c für die magnetische Auslösung als auch die Schaltung bzw. den
Elektromagneten 39d für die Festlegung der Belichtung mit
Strom versorgt.
Wenn der Verschluß geschlossen wird, wird der Schalter SW5 von der Stellung "NC" in die Stellung "NO" geschaltet,
bei der der erste und der zweite Elektromagnet 39c und 39d von der Batterie 37 getrennt sind, so daß das zweite Schalterelement
SW2 nicht langer eine Betätigung der Elektromagneten
39c und 39d bewirkt. Kenn ohne die Motorantriebseinheit 12 und den Handgriff 13 der Filmaufzugshebel 22 gespannt wird, wird
der Verschluß zurückgestellt und der Schalter SV75 in die
Stellung "NC" bewegt.
Der Block 31 enthält einen Elektromotor M, eine zur Wicklung des Motors M parallel geschaltete Diode 4 3 und
einen zu dieser parallel geschalteten Kondensator 44; diese Elemente sind jeweils mit einem ihrer Anschlüsse über eine
gemeinsame Leitung an den Verbindungsanschluß 34a angeschlossen, während sie mit ihren entgegengesetzten Anschlüssen oder
Polen über eine gemeinsame Leitung an den Anschluß 35b angeschlossen sind. Ferner enthält der Block 31 eine elektromagnetische
Kupplung C, über die die Bewegung des Motors M zu einem nicht gezeigten Filmaufzugs- und Verschlußspannmechanismus
in dem Kameragehäuse 11 übertragen wird, wenn das Solenoid der Kupplung erregt wird, eine zu dem Solenoid
parallel geschaltete Diode 4 6 und einen zu dieser parallel geschalteten Kondensator 47; diese Bauteile sind mit einem
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Anschluß oder Pol über eine gemeinsame Leitung an den Verbindungsanschluß
34a angeschlossen, während sie mit ihren entgegengesetzten Anschlüssen bzw. Polen über eine gemeinsame
Leitung an den Anschluß 35a angeschlossen sind. Der Block 31 enthält ferner ein erstes und ein zweites Rchalterelement SWIM
und SW2M, die so angeordnet sind, daß sie geschlossen werden, wenn der Knopf 15 bis zum ersten Anschlag bzw. danach bis zum
zweiten Anschlag gedrückt wird,wobei die bewegbaren Kontakte der Schalterelemente SW1M und SW2M über eine gemeinsame Leitung
mit dem Anschluß 34a verbunden sind, während die festen Kontakte über jeweilige Leitungen an die beiden Anschlüsse 34c und 35e
bzw. die beiden Anschlüsse 34d und 35f angeschlossen sind.
Der Block 32 enthält eine elektrische Stromquelle oder Batterie 50, deren Spannung zu einem höheren Pegel als dem
der Batterie 37 in dem Kameragehäuse 11 wie beispielsweise zu 18V gewählt ist, einen in die negative Sammelleitung geschalteten
Hauptschalter SW3 und eine Motorantriebsschaltung 53, die zur Erregung des Motors M mit Strom aus der Batterie
50 darauf anspricht, daß bei der Betriebsart H das zweite Schalterelement SW2V schließt, bei der Betriebsart L der auf
das Schließen des Verschlusses ansprechende Schalter SW5 in die Stellung "NO" geschaltet wird oder bei der Betriebsart S
der Schalter SW5 in die Stellung "NO" geschaltet wird und danach das einmal betätigte Schalterelement SW2V geöffnet wird;
ferner enthält der Block 32 eine Kupplungsantrieb-Steuerschaltung 51, die zur Erregung des Solenoids der Kupplung C mit Strom
aus der Batterie 50 bei der Betriebsart H oder L auf das Umschalten des Schalters SW5 in die Stellung "NO" oder bei
der Betriebsart S auf das Umschalten des Schalters SW5 auf die S teilung "NO" und ein darauffolgendes öffnen des einmal
betätigten Schalterelements SW2V anspricht, eine Bremsschaltung 52 für den Motor M, eine Betriebsart-Wählschaltung 54, eine
überwachungsschaltung 55, die zum gleichzeitigen Beenden der Erregung des Motors M und der Kupplung C und zum Anzeigen des
Eintretens eines solchen Zustands auf eine Überschreitung der Dauer des Aufzugsvorgangs anspricht, eine Schnittstellen- oder
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Anpassungsschaltung 56 sowie eine Betätigungsschaltung 57 die eine ähnliche Funktion wie die Einheit der Schaltereleniente
SW1V und SW2V hat, welche beim Drücken des dritten Knopfs 16
zum ersten bzv. zum zweiten Anschlag geschlossen werden, und die zur Verwendung bei Fernsteuerungsphotographie dient;
jede dieser Schaltungen wird nachstehend im einzelnen erläutert.
Die Motorantriebs-Steuerschaltung 53 hat Widerstände
R7 und R8,die in Reihe zueinander zwischen die positive
IQ Sammelleitung und einen Festkontakt S eines Betriebsart-Wählschalters
SW6 geschaltet sind, einen ersten Transistor T4 , dessen Basis über einen Widerstand R9 an den Verbindungspunkt zwischen
den Widerständen R7 und R8 angeschlossen ist und dessen Emitter mit der positiven Sammelleitung verbunden ist, einen zweiten
Transistor T5, dessen Basis an den Kollektor des ersten Transistors T4 sowie an einen Verbindungspunkt zwischen Widerständen
RIO und RIl angeschlossen ist und dessen Emitter mit
der positiven Sammelleitung verbunden ist, sowie einen dritten Transistor T6, dessen Basis mit dem Kollektor des zweiten
Transistors T5 verbunden ist, dessen Kollektor mit der positiven Sammelleitung verbunden ist und dessen Emitter
über die Anschlüsse 36b und 35b mit dem Motor M verbunden ist. Der gegenüberliegende Anschluß des Widerstands RIl ist sowohl
über eine Diode D5 und den Schalter SW5 mit der negativen Sammelleitung als auch mit einem Festkontakt H des Betriebsart-Wählschalters
SW6 verbunden, so daß das Leiten des Transistors T6 für den Motor M in Abhängigkeit von den Schaltstellungen
des Schalters SW5 und des Betriebsart-Wählschalters SW6
gesteuert wird.
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Die Kupplungsantrieb-Steuerschaltung 51 weist einen ersten Transistor T9, dessen Basis über einen Widerstand
R13 und den Widerstand R7 an den Festkontakt S des Betriebsart-Wählschalters SW6 angeschlossen ist, dessen Emitter mit
der positiven Sammelleitung verbunden ist und dessen Kollektor über einen Widerstand R14 und den Schalter SW5 mit der
negativen Sammelleitung verbunden ist, sowie einen zweiten Transistor TlO auf, dessen Basis mit dem Kollektor des ersten
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Transistors T9 verbunden ist und der mit dem Emitter und dem
Kollektor in die Stromversorgungsleitung für das Solenoid der Kupplung C geschaltet ist.
Die Motorbremsschaltung 52 weist einen ersten Transistor T7 auf, der mit der Basis an einen Verbindungspunkt zwischen
dem Kollektor des Transistors T5 und einem Widerstand R12 angeschlossen ist und dessen Emitter mit dem Emitter des
Transistors T6 verbunden ist, so daß dann,wenn der Transistor
XO T6 für den Motor M nichtleitend bzw. gesperrt wird, ein
zur Wicklung des Motors M parallel geschalteter zweiter Transistor T8 mittels des ersten Transistors T7 durchgeschaltet
wird, dessen Kollektor mit der Basis des zweiten Transistors T8 verbunden ist.
Die Überwachungsschaltung 55 enthält einen Widerstand
R6 und einen Zeitgebekondensator C1, der in Reihe zu dem Widerstand
R6 über die Anschlüsse 36d, 35d, 34b und 33b zwischen den Kollektor des Transistors TlO und den Festkontakt "110"
des Schalters- SW5 geschaltet ist, so daß dann, wenn ein einzelner
Aufzugsvorgang nicht innerhalb eines Zeitintervalls
von z.B. 500 ms abgeschlossen ist, das so gewählt ist, daß es länger als das zum Eeenden eines normalen Aufzugsvorgang- ■
Zyklus notwendige Intervall im Bereich von 100 bis 300 ms ist, die Zeitgebeschaltung ein Ausgangssignal erzeugt, das an
die Basis eines Transistors T2 angelegt wird, dessen Emitter mit einem Verbindungspunkt zwischen Widerständen R4 und R5
verbunden ist und dessen Kollektor über eine Diode Dl sowohl über den Widerstand R9 an die Basis des Transistors T4 als auch
über den Widerstand R13 an die Basis des Transistors T9 angeschlossen
ist; durch das Anlegen des Ausgangssignals werden dabei der Transistor T4 zum Abschalten des Motors M und der
Transistor T9 zum Abschalten der Kupplung C durchgeschaltet. Das Leiten des Transistors T2 bewirkt auch das Leiten .eines
Transistors T1, so daß eine Leuchtdiode 20 als Anzeigevorrichtung nach Fig. 2 eingeschaltet wird und aufleuchtet, wodurch sie
eine Information über den Umstand abgibt, daß beispielsweise kein unbelichteter Film mehr zur Verfügung steht. Der Transistor T1
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ist mit seinem Emitter an die positive Sammelleitung angeschlossen,
mit seinem Kollektor über einen Widerstand R1 an die Leuchtdiode 20 angeschlossen, und mit der Basis an einen Verbindungspunkt zwischen Widerständen R2 und R3 angeschlossen, welche
zwischen die positive Sammelleitung und den Kollektor das Transistors T2 geschaltet sind. Zur Entladung des Zeitgebekondensators
C1 bei Abschluß eines jeweiligen normalen Aufzugavorgang-Zyklus ist ein Transistor T3 vorgesehen, dessen
Kollektor mit dem positiven Pol des Kondensators C1 und dessen Emitter mit dem negativen Pol des Kondensators C1 verbunden
ist, während seine Basis über die Widerstände R5 und R4 mit der positiven Sammelleitung so verbunden ist, daß bei Schaltung
des Schalters SW5 in die Stellung "NC" der Transistor T3 durchgeschaltet wird und den Zeitgebekondensator C1 kurzschließt,
wobei eine Diode D3 zwischen den Widerstand R6 und den Zeitgebekondensator C1 und eine Diode D4 zwischen den Zeitgebekondensator
C1 und die Basis des Transistors T3 geschaltet sind.
Die Schnittstellen- oder Anpassungsschaltung 56 weist einen Kondensator C3, der von der Batterie 37 in dem Kameragehäuse
über einen Widerstand R27, die Anschlüsse 36e, 35e, 34c und 33c, das Schalterelement SW1 in seiner Stellung "NC"
und die Widerstände 40 und 41 vor dem Drücken des Knopfs 16 auf ungefähr 6V geladen wird, und ein erstes Schaltelement
bzw. einen ersten Transistor T17 auf,dessen Basis mit dem positiven Pol des Kondensators C3 verbunden ist und dessen
Emitter mit dem festen Kontakt des Schalterelements SW1V
verbunden ist, so daß bei Schließen des Schalterelements SWlV durch die Ladung des Kondensators C3 ein Basisstrom des Transistors
C17 abgeleitet wird. Der Kollektor des Transistors T17 ist mit der positiven Sammelleitung über Widerstände R28 und R29
verbunden, die zueinander in Reihe geschaltet sind. Der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R28 und R29 ist mit
der Basis eines Transistors T16 verbunden, dessen Emitter mit der positiven Sammelleitung verbunden ist und dessen
Kollektor über eine Widerstand R23, eine Diode D7 und einen Widerstand R26 mit der Basis des Transistors T17 verbunden
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ist, so daß, sobald der Transistor T17 einmal durchgeschaltet
ist, das Leiten des Transistors T17 beibehalten wird, solange das Schalterelement SW1V geschlossen ist. Die Anpassungsschaltung
56 weist ferner ein zweites Schaltelement bzw. einen zweiten Transistor T15 auf, dessen Emitter mit dem Festkontakt des
Schalterelements SW2V verbunden ist, dessen Basis an den
Verbindungspunkt zwischen einem Widerstand R24 und einer Diodenkette D8 angeschlossen ist, die zwischen den Widerstand R2 3 und
die negative Sammelleitung geschaltet sind, und dessen Kollektor mit dem bewegbaren Kontakt eines Schalters SW4 verbunden ist,
so daß unter der Voraussetzung, daß der Betriebsart-Wählschalter SW6 in der Stellung H steht oder der Schalter SW4 für die
Betriebsart H in einer Stellung "NO" steht, beim Schließen des Schalterelements SW2V der Transistor T15 wirksam wird und zum
Einschalten des Motors M die Motorantriebs-Steuerschaltung betätigt. Wenn das einmal geschlossene Schalterelement SW2V
geöffnet wird, wird der Transistor T15 nichtleitend bzw. gesperrt, so daß unter der Voraussetzung, daß der Wählschalter
SW6 in der Stellung S ist und der Schalter SW4 in der Stellung "NC" steht, zum gleichzeitigen Einschalten des Motors M und
der Kupplung C die Motorantriebs-Steuerschaltung 53 und die Kupplungsantriebs-Steuerschaltung 51 betätigt werden.
Die Betätigungsschaltung 57 weist einen ersten Transistor T14, der eine gleichartige Funktion wie die Schalter
bzw. Schalterelemente SW1, SW1M oder SW1V hat und der mit dem
Kollektor an den Festkontakt des Schalterelements SW1V und mit dem Emitter an die negative Sammelleitung angeschlossen ist,
einen zweiten Transistor T13, der eine gleichartige Funktion wie die Schalter bzw. Schalterelemente SW2, SW2M oder SW2V
hat und der mit dem Kollektor an den Festkontakt des Schalterelements SW2V und dem Emitter an die negative Sammelleitung
angeschlossen ist, und eine Schaltung auf, die im Ansprechen auf ein Betätigungssignal an dem Steckkontakt 17 den ersten
und den zv/eiten Transistor T14 und T13 in zeitlicher Versetzung durchschaltet, welche durch eine Zeitgebeschaltung aus einem
Widerstand R18 und einem Kondensator C2 bestimmt ist. Diese
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Schaltung enthält einen Widerstand R15, der zwischen einen
Anschluß des Steckkontaktes 17 und die positive Sammelleitung geschaltet ist, eine Serienschaltung aus einer Konstantspannungsdiode
D6 und zwei Widerständen R16 und R17, einen Transistor T11, der mit der Basis an den Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen R16 und R17, mit dem Emitter an die positive Sammelleitung und mit dem Kollektor über einen
Widerstand R22 mit der Basis des Transistors T14 verbunden ist, und einen Transistor T12, der mit der Basis an den Ausgang der
IQ Zeitgebeschaltung angeschlossen ist, mit dem Emitter an den
Verbindungspunkt zwischen Widerständen R20 und R21 angeschlossen ist, die zwischen den Kollektor des Transistors TIl und die
negative Sammelleitung geschaltet sind(und mit dem Kollektor
an die Basis des Transistors T13 und ferner über einen Widerstand R19 an die negative Sammelleitung angeschlossen ist.
Die Betriebsv/eise der motorbetriebenen Kamera nach den Fig. 2 und 3 ist folgende: Wenn eine kontinuierliche Folge
von Bildaufnahmen mit kurzen Intervallen durchzuführen ist, dreht die Bedienungsperson den Betriebsart-Wählknopf 18 so,
daß ein Symbol H in Deckung mit einer nicht gezeigten Marke kommt. Anstelle der Verwendung des Wählknopfs 18 kann bei dessen
Einstellung auf die Stellung L oder S der Schaltknopf 23 gedrückt werden. Wenn einer der Auslösebetätigungs-Knöpfe 15 und 16
zum ersten Anschlag niedergedrückt wird, wird der Schalttransistor
38 in dem Kameragehäuse durchgeschaltet, so daß die Lichtmeßschaltung 39a auf gleiche Weise zu arbeiten beginnt wie beim
Verwenden der Kamera ohne Motorantriebseinheit. Bei weiterem Niederdrücken des Knopfs 15 oder 16 wird zum Einleiten einer
Belichtung der erste Elektromagnet 39c eingeschaltet und zugleich der Motor M in Drehung versetzt, da Strom in einem
Stromkreis von der positiven Sammelleitung über die Widerstände RIO und RIl, den Wählschalter SW6, den Schalter SW4, den Transistor
T15 und das Schalterelement SW2V zur negativen Sammelleitung fließt; währenddessen bleibt die Kupplung C ausgeschaltet, so daß
die Bewegung bzw. Drehung des Motors M nicht zu dem Filmaufzugsmechanismus übertragen wird. Wenn zur Beendigung der Belichtung
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der "Verschluß geschlossen wird, wird der Schalter SWE. von der
Stellung "NC" in die Stellung "NO" umgeschaltet, bei der die Kupplung C betätigt wird ■ und die Übertragung der Drehung des
Motors M zu dem Filmaufzugsmechanismus beginnt. Wenn der Verschluß in die gespannte Stellung zurückgebracht wird,
wird der Schalter SW5 wieder in die Stellung "NC" geschaltet,
bei der der Transistor TlO ausgeschaltet bzw. gesperrt wird, so daß die Kupplung C ausgekuppelt wird, und für die Belichtung
eines zweiten Bilds wird eine weitere Auslösung der Kamera in Gang gesetzt, da der Auslöse-Knopf 15 oder 16 gedrückt bleibt.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Knopf 15 oder 16 losgelassen wird. Wenn dies zu einem Zeitpunkt während des Aufzugsvorgangs
eintritt, v/ird mittels der Diode D5 das Leiten des Transistors T5 aufrechterhalten. Wenn der Aufzugsvorgang
abgeschlossen ist, so daß der Schalter SW5 in die Stellung "NC" geschaltet wird, v/ird der Transistor T5 ausgeschaltet
und danach der Transistor T6 ausgeschaltet bzw. gesperrt. Die Sperrung des Transistros T6 bewirkt das Fntstehen einer
Potentialdifferenz zwischen dem Emitter und der Basis des Transistors T7, welcher ein Leiten des Transistors T8 bewirkt,
wodurch die Wicklung des Motors M kurzgeschlossen wird und damit der Motor M gebremst wird. Es ist ersichtich, daß die Spannung
der Batterie 50 in der Motorantriebseinheit 12 nicht an die Steuerschaltung 30 in dem Kameragehäuse 11 angelegt wird,
da die als erstes und zweites elektronisches Schaltelement
verwendeten Transistoren T17 bzw. T15 benützt werden, die zum Zusammenwirken mit dem ersten bzw. dem zweiten mechanisch betätigten
Schalterelement SWlV und SW2V geschaltet sind.
Bei der Betriebsart L führt das volle Niederdrücken des Knopfs 15 oder 16 zu einer ersten Belichtung in der im
Zusammenhang mit der Betreibsart H beschriebenen Weise; es tritt jedoch nicht zugleich ein Einschalten des Motors M auf,
da die Motorantriebs-Steuerschaltung 53 an dem Betriebsart-Wählschalter
SW6 von der Anpassungsschaltung 56 abgetrennt ist. Wenn der Verschluß geschlossen wird und der Schalter SW5 in
die Stellung "NO" geschaltet wird, fließt ein Basisstrom des Transistors T5 über den Widerstand RIl, die Diode D5, die
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ORiGiNAL INSPECTED
Anschlüsse 36d und 35d und den Schalter SW5 in der Stellung
"NO" zur negativen Sammelleitung. Zugleich fließt ein Basis-Strom des Transistors TlO über den Widerstand R14, die Anschlüsse
36d und 35d und den Schalter SW5 in der Stellung "NO" zur negativen Sammelleitung ο Daher werden der Motor M
und die Kupplung C gleichzeitig betätigt bzw. eingeschaltet und transportieren den Film um die Länge eines Bilds weiter.
Wenn der Schalter SW5 wieder in die Stellung "NC" geschaltet wird, werden der Motor M und die Kupplung C ausgeschaltet
und die Motorbremsschaltung 52 beginnt auf die gleiche Weise wie bei der Betriebsart H zu arbeiten. Wenn der Knopf 15 oder
16 zu diesem Zeitpunkt gedrückt bleibt, bewirkt das Umschalten des Schalters SW5 in die Stellung "NC" ein Einleiten einer
zweiten Auslösung der Kamera, Hierbei ist anzumerken, daß bei der Betriebsart L das Zeitintervall zwischen dem Abschluß
der ersten Belichtung und dem Einleiten der zweiten Belichtung um eine der AnlaufÜbergangszeit des Motors M entsprechende
Größe langer als dasjenige bei der Betriebsart H ist.
Für Einzelbildbetrieb ist es zweckdienlich, den Wählschalter SW6 in der Stellung £ zu belassen, da die Betriebsart
H durch Betätigung des Schalters SW4 unabhängig von der Einstellung S des Zahlschalters SW6 zur Verfügung steht und die
Betriebsart L durch Betätigen des Verschlußauslöse-Knopfs 14
unabhängig von der Stellung des Schalters SW4 und des Wählschalters
RW6 verfügbar ist. Abweichend zu den Betriebsarten H und L ist es bei der Betriebsart S nicht möglich, die Erregung
des Motors M und der Kupplung C zum Zeitpunkt des Umschaltens des Schalters SW5 aus der Stellung "NC" in die Stellung "NO"
zu beginnen, solange der Knopf 15 oder 16 gedrückt bleibt, da die Transistoren T4 und T9 durch das Ausgangssignal des
Transistors T15 durchgeschaltet werden und die Transistoren T6 und TlO nichtleitend bzw. gesperrt halten,was zur Folge hat,
daß zu diesem Zeitpunkt der Motor M und die Kupplung C unbewegt bleiben. Wenn der Knopf 15 oder 16 losgelassen bzw.
freigegeben wird, wird der Transistor 15 gesperrt und bewirkt das gleichzeitige Einleiten der Erregung des Motors M und der
Kupplung C. Das Umschalten des Schalters SW5 in die Stellung "NC"
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führt dazu, daß die Transistoren T5 und TlO der nächsten Stufe gesperrt werden, woraus sich die Abschaltung des Motors
M und der Kupplung C ergibt,
Wenn bei der Fotographie mit einer Fernsteuerungsvorrichtung, die ein an den Steckkontakt 17 angeschlossenes
Betätigungsorgan hat, die Betätigungsschaltung 57 an dem Steckkontakt 17 kurzgeschlossen wird, fließt ein Basisstrom
des Transistors TIl über den Widerstand R17 und die Konstantspannungsdiode
D6. Das Leiten des Transistors TlI verursacht ein Leiten des Transistors T14, der die gleiche Funktion ausübt
wie der geschlossene Schalter bzw. das geschlossene Schalterelement SW1V. Da die Zeitkonstante der Zeitgebeschaltung
aus dem Widerstand R18 und dem Kondensator C2 unter Berücksichtigung der Lichtansprecheigenschaften der Belichtungssteuerschaltung
gewählt ist, folgt dem Leiten des Transistors T14 nach der Zeitkonstante das Leiten des Transistors T13,
das die gleiche Wirkung wie das Schließen des Schalters bzw.
Schalterelements SW2V hat.
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In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der motorbetriebenen Kamera gezeigt. Gemäß
der Darstellung in Fig. 4 ist ein Intervallsteuerknopf 105 zur Steuerung der Zeitintervalle zwischen aufeinanderfolgenden
Belichtungen zweier Bilder in diskreten Intervallen vorgesehen, der an einem Motorantriebseinheit-Gehäuse 102 angeordnet
ist. Der dritte Auslöseknopf 16 nach Fig. 2 wird nicht verwendet. In der Fig. 5 ist der Schaltungsaufbau der .motorbetriebenen
Kamera mit zwei Abschnitten in mit strichpunktierten
^0 Linien dargestellten Blöcken 111 und 112 gezeigt, die in
einem Kameragehäuse 101 und der Motorantreibseinheit 102 untergebracht sind, wobei die Einheit abnehmbar an der Kamera angebracht
ist und mit dieser über Verbindungs-Anschlüsse 113a bis 113d am Kameragehäuse und Verbindungs-Anschlüsse 114a
bis 114d am Motorantriebseinheits-Gehäuse elektrisch verbunden ist.
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Der Block 111 enthält eine Eatterie 115 niedriger Spannung (wie beispielsweise 6V), einen Stromversorgungssteuertransistor
116, eine Eelichtungssteuerschaltung 117
mit gleichem Aufbau wie die Schaltung 30 in Fig. 3, d.h.
mit Bauteilen 117a bis 117d,die den Bauteilen 39a bis 39d
entsprechen, und einen ersten und einen zweiten Betätigungsschalter SWlI und SWl2,die auf gleiche Weise mit einem
Verschlußauslöseknopf 103 zusammenwirken wie es im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 beschrieben ist. Wenn der Verschlußauslöseknopf
103 bis zum ersten Anschlag gedrückt wird, wird der erste Schalter SWlI aus der Stellung "NC" in die
Stellung "HO" geschaltet, bei der an die Batterie 115 eine Reihenschaltung aus Widerständen 118 und 119 angeschlossen
wird, wodurch der Steuertransistor 116 leitend wirkt, so daß die Funktinn der Lichtmeßschaltung 117a eingeleitet wird.
Bei weiterem Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfs
zum zweiten Anschlag wird der zweite Schalter EW12 geschlossen, so -W- der erste Elektromagnet 117c zur Steuerung der
Verschlußauslösung und ferner auch der zweite Elektromagnet 117d zur Steuerung der Betätigungsdauer des Verschlusses erregt
werden. Wenn der Verschluß abzulaufen beginnt, wird ein Schalter SWl5 aus der Stellung "NO" in die Stellung "NC"
geschaltet, bei v/elcher ein Eetätigungssignal mit dem binären Pegel "0" für die Schaltung bzw. den Block 112 an dem Anschluß
113c erscheint.
Der Block 112 enthält eine Batterie 120 mit hohem Pegel (von beispielsweise 18V),an die über einen Hauptschalter
SW16 eine Kupplungsantriebs-Schaltung 121, eine Motorantriebs- und Bremsschaltung 122, eine Stromversorgungssteuerschaltung
12 3 als Impuls-Koordinier-Steuersystem, eine Betriebsart-Wählschaltung 124,eine Anpassungschaltung 125,
eine Auslösebetätigungs-Schaltung 126 und eine Steuerschaltung 127 für die Schaltung 126 parallel angeschlossen sind.
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Das Koordinier-Steuersystem enthält eine Impulsgeneratorschaltung
128, ein fchaltnetzwerk 129 und eine Rücksetzimpulsgeneratorschaltung
130. Diese Schaltungen v/erden im folgenden in Verbindung mit den unterschiedlichen Betriebsarten
im einzelnen erläutert.
Die Kupplungsantriebsschaltung 121 weist ein Solenoid einer elektromagnetischen Kupplung C1 und einen Transistor
Tr11 auf, dessen Easis über einen Widerstand R64 mit der positiven
Sammelleitung und über einen Widerstand R65 mit einem Transistor Tr2 in dem Schaltnetzwerk 129 verbunden ist und
dessen Emitter bzw. Kollektor mit der positiven Sammelleitung
bzw. einem Anschluß des Solenoids der Kupplung C1 verbunden sind, dessen entgegengesetzter Anschluß mit der Schaltungsmasse
verbunden ist.
Die Motorantriebs- und Bremsschaltung 122 umfaßt eine Wicklung eines Motors H1, einen Schalttransistor Tr9, dessen
Kollektor mit der positiven Sammelleitung verbunden ist und dessen Emitte'r mit einem Anschluß der Wicklung des Motors
M1 verbunden ist, deren zweiter Anschluß mit der Schaltungsmasse verbunden ist, einen Transistor Tr8, dessen Kollektor
mit der Basis des Transistors Tr9 verbunden ist und dessen Basis über einen Widerstand R6 2 mit dem Kollektor eines
Transistors Tr1 in dem Schaltnetzwerk 129 sowie über einen Widerstand R6 3 mit der positiven Sammelleitung verbunden ist,
sowie einen Transistor TrIO, der mit dem Kollektor und dem Emitter zu der Wicklung des Motors M1 parallel geschaltet
ist und dessen Basis mit der Ausgangsstufe des Transistors Tr8
verbunden ist, welche einen zwischen den Kollektor des Transistors Tr8 und die Schaltungsmasse geschalteten Widerstand
R66 enthält.
Die Stromversorgungs-Steuerschaltung 123 weist einen
Transistor Tr7 auf, dessen Emitter mit der positiven Sammelleitung verbunden ist und dessen Kollektor mit einem Anschluß
131a verbunden ist, welcher mit zwei Anschlüssen 131b und 131c des Schaltnetzwerks 129 bzw. der Impulsgeneratorschaltung
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1 oder Impulsformerschaltung 128 verbunden ist. Die Basis des Transistors Tr7 ist sowohl über eine Widerstand R67 und die Anpassungsschaltung
125 mit dem Anschluß 114b als auch über einen Widerstand R68 mit dem Anschluß 114c verbunden.
Die Eetriebsartwählschaltung 124 weist einen ersten Schalter SW13 mit zwei Schaltstellungen a,b für die Auswahl
irgendeiner Betriebsart und für die Bevorrechtigung der Betriebsart H, der mit seinem bewegbaren Kontakt über die Anpassungsschaltung
125 an den Anschluß 114b angeschlossen ist, und einen zweiten Schalter SW14 auf, der einen an den Festkontakt
a des ersten Schalters SW13 angeschlossenen bewegbaren Kontakt und vier Festkontakte S, OFF, L und H hat, die mit Ausnahme
des Festkontakts OFF über jeweilige Widerstände R59, R60
*-5 und R61 mit der positiven Sammelleitung verbunden sind, wobei
der Festkontakt H ferner mit dem Festkontakt b des ersten Schalters SW13 verbunden ist.
Die Anpassungsschaltung 125 weist einen Transistor Tr6 auf, dessen Basis mit einem Verbindungspunkt zwischen
einem Widerstand R58 und einer Diodenkette D5 2 verbunden ist,
welche zwischen die positive und die negative Sammelleitung geschaltet sind, dessen Emitter mit dem Anschluß 114b verbunden
ist und dessen Kollektor mit den beiden Schaltungen 123 und 124 verbunden ist.
Wenn der Verschlußauslöseknopf 104 nach Fig. 4 voll niedergedrückt wird, so daß der zweite Betätigungsschaltung SW12M
geschlossen wird, erscheint an dem Anschluß 113b ein Signal mit dem Pegel "0" und wird über den Anschluß 114b und den leitenden
Transistor Tr6 dem Stromversorgungs-Steuertransistor Tr7 und der Betriebsartwählschaltung 124 zugeleitet.
Wenn der Schalter SWl3 in der Stellung b steht oder
der Schalter SW13 in der Stellung a und der Schalter SW14 in der Stellung H steht, wobei die letztere Kombination durch Betätigung
des Knopfs 107 herbeigeführt wird, wird das vorgenannte
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Signal mit dem Pegel "O" einem Eingang b eines NOR-Glieds
G9 bzw. einem Eingang a eines UND-Glieds GlO sowie ferner über einen Inverter 15 einem Eingang a eines ODER-Glieds G16 zugeführt,
während von den Festkontakten S und L des Schalters SWl4 zwei Signale mit dem binären Pegel "1" abgegeben
werden, von denen das erstere über einen Inverter 11 an einen Eingang b eines ODER-Glieds G2 sowie über
die Verbindung zwischen Anschlüssen 135a und 135b an einen Eingang a eines UND-Glieds G11 angelegt wird, während das
letztere an einen Eingang b eines ODER-Glieds G5 angelegt wird.
Während jeder Bildbelichtung bleibt der Schalter SW15 in der Stellung "NO", so daß an dem Anschluß 113c ein Signal mit
dem Pegel "1" auftritt. Dieses Signal wird über den Anschluß 114c sowohl über die Verbindung von Anschlüssen 132a und 132b
und einen Inverter 12 an einen Eingang a eines UND-Glieds G3 als auch über die Verbindung von Anschlüssen 132a und 132c
und einen Inverter 13 an einen Eingang a eines NAND-Glieds G6 angelegt, wodurch verhindert wird, daß eine Taktimpulsfolge
aus einem ersten Flip-Flop F1 über das UND-Glied G3 zu einem zweiten Flip-Flop F2 gelangt. In der Folge davon werden (n-1)
Flip-Flops F2 bis Fn gesetzt,wobei Signale des Pegels "0"
an den Ausgängen Q derselben auftreten und an Eingänge T der jeweils nächsten Flip-Flops F3 bis Fn angelegt sind.
Das Ausgangssignal des Pegels "0" aus dem Flip-Flop F6 wird einem UND-Glied G7 zugeführt, das ein Signal mit dem
Pegel "0" erzeugt. Im Ansprechen auf dieses Signal und das Signal mit dem Pegel "0" von dem Festkontakt H des Schalters
SVJ14 erzeugt das NOR-Glied G9 ein Signal mit dem Pegel "1",
das über ein ODER-Glied G12 an die Basis des ersten Transistors Tr1 angelegt wird, wodurch zur Erregung der Wicklung des Motors
M1 die Transistoren Tr8 und Tr9 durchgeschaltet v/erden. Da andererseits der Schalter f?Wl5 in der Stellung "NO" steht,
wird das vorstehend genannte Signal mit dem Pegel "1" über den Inverter 13 an den Eingang a des NAND-Glieds G6 angelegt.
Ein Signal mit dem Pegel "1" aus dem NAND-Glied G6 wird an den Eingang a eines NOR-Glieds G8 angelegt, das ein Signal mit
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dem Pegel "O" erzeugt. Im Ansprechen auf diese Signal erzeugt
das als nächste Stufe geschaltete UND-Glied G11 ein Signal mit
dem Pegel "0", das an einen Eingang a eines UND-Glieds G13 angelegt wird, wodurch die Transistoren Tr2 und Tr11 gesperrt werden
und daher das Solenoid der Kupplung C1 nicht erregt wird. In der Betriebsart H führt daher das volle Niederdrücken des Knopfs
103 zum Einleiten der Erregung des Motors M1, jedoch nicht zum Einleiten der Funktion der Kupplung C1.
Bei Beendigung der Dauer der Belichtung eines jeden Bilds wechselt das Ausgangssignal des Schalters SW15 vom Pegel
"1" auf den Pegel 11O", der dann an dem Anschluß 132a erscheint.
Dieses Signal wird nach Inversion auf den Pegel "1" mittels des Inverters 13 an den Eingang a des NAND-Glieds G6 angelegt,
während der Eingang b des NAND-Glieds G6 über das ODER-Glied G5 ein Signal "1" von dem Festkontakt L des Schalters SW14 aufnimmt.
Im Ansprechen auf das Ausgangssignal· mit dem Pegel "0" aus dem NAND-Glied G6 und das vorstehend genannte Ausgangssignal
mit dem Pegel "0" aus dem UND-Glied G7 erzeugt das NOR-Glied G8 ein Ausgangssignal mit dem Pegel "1", das an den
Eingang b des UND-Glieds GIl angelegt wird. Im Ansprechen auf das Ausgangssignal mit dem Pegel "1" von dem Festkontakt S des
Schalters SW14 über den Anschluß 135b und das Ausgangssignal mit dem Pegel "1" aus dem NOR-Glied G8 erzeugt das UND-Glied
G11 ein Ausgangssignal mit dem Pegel "1", das an die Eingänge
a des ODER-Glieds G12 und des UND-Glieds G13 angelegt wird. Da das Signal mit dem Pegel "0" von dem Festkontakt H des
Schalters SW14 über den Inverter 15 und das ODER-Glied G16 an
den Eingang b des UND-Glieds G13 angelegt ist, wenn der Schalter SW15 in die Stellung "NC" gestellt ist,wechselt das Ausgangssignal
des UND-Glieds G13 von dem Pegel "0" auf den Pegel "1", wodurch die Transistoren Tr2 und Tr11 durchgeschaltet werden,
so daß Solenoid der Kupplung C1 erregt wird. Von da an wird die Bewegung des Motors 111 zu dem Filmaufzugsmechanismus in
dem Kameragehäuse übertragen.
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Wenn der Transistor Tr2 vom Sperrzustand in den Leitzustand wechselt,wobei zugleich ein Wechsel des Ausgangssignals
eines Inverters 14 vom Pegel "0" auf den Pegel "1" auftritt, wird von einem Kondensator C52 über eine Diode
D57 an die Rücksetzanschlüsse aller Flip-Flops F1 bis Fn ein ansteigender . impuls angelegt. Nimmt man nun an, daß keine
unbelichtete Filmfläche mehr verfügbar ist, dann kann der Aufzugsvorgang nicht innerhalb eines Zeitintervalls von
beispielsweise 640 ms beendet werden. Am Ende der Dauer dieses Zeitintervalls wechselt das Ausgangssignal des Flip-Flops F6
vom Pegel "0" auf den Pegel "1", der dann an den Eingang a des UND-Glieds G7 angelegt wird. Da durch das Ausgangssignal
des Inverters 14 zu Beginn des Leitens des Transistors Tr2
eine Zwischenspeicherschaltung L3 gesetzt worden ist und ein Ausgangssignal mit dem Pegel "1" erzeugt, das an den Eingang
b des UND-Glieds G7 angelegt ist, werden die Transistoren Tr1 und Tr2 ausgeschaltet bzw. gesperrt, so daß der Motor M1
und die Kupplung C1 ausgeschaltet v/erden. Das Ausgangssignal mit dem Pegel '.'1" aus dem UND-Glied G7 wird nach Inversion auf
den Pegel "0" mittels eines Inverters 16 an einen Eingang a
eines UND-Glieds G1 angelegt, wodurch eine Impulsfolge gesperrt wird, so daß sie nicht von einem Oszillator Fo zu dem
Flip-Flop F1 gelangt. Das Ausgangssignal des Inverters 16 wird ferner über einen Inverter IO an die Basis eines Transistors
TrO angelegt, dessen Emitter mit der Schaltungsmasse verbunden ist und dessen Kollektor über eine Leuchtdiode 108 mit einer
Spannungsquelle E verbunden ist. Da die Leuchtdiode 108 aufleuchtet, wird die Bedienungsperson über den Umstand informiert,
daß das Ende des benützten Films erreicht ist. Die Zwischenspeicherschaltung
L3 wird mittels eines Impulses aus einem Kondensator C54 und einem Widerstand R53 rückgesetzt, wenn
der Schalter SWl5 aus der Stellung "NC" in die Stellung "NO" geschaltet wird.
Nimmt man andererseits an, daß der Aufzugsvorgang
innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls abgeschlossen das heißt in diesem Fall innerhalb von 640 ms, dann wechselt
ist bei Einstellung des Schalters SW15 auf die Stellung "NO"
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das an dem Anschluß 132a erscheinende Signal vom Pegel "O"
auf den Pegel 1M". Wenn gemäß der vorstehenden Beschreibung
dieses Signal den Pegel "1" annimmt, hat das Ausgangssignal des UND-Glieds G11 den Pegel 11O", so daß die Kupplung C1 nicht
langer wirksam ist und daher die Bewegung bzw. Drehung des Motors M1 nicht zum Filmaufzugsmechanismus überträgt, während
der Motor M1 unter der Voraussetzung eingeschaltet bleibt, daß der Schalter SW12M geschlossen bleibt.
Bei der Betriebsart L beginnt der Motor M1 nach einem gewünschten Zeitintervall von der Beendigung der vorhergehenden
Belichtung an zu drehen, wonach die Kupplung C1 nach einem vorbestimmten Zeitintervall vom Beginn der Drehung des Motors
M1 an zur Antriebsdrehmomentübertragung wirksam wird. Dieses vorbestimmte Zeitintervall ist dabei so festgelegt, daß es
gleich dem Zeitintervall oder geringfügig langer als das Zeitintervall ist, das zur Steigerung der Drehzahl des Motors
von 0 auf einen Normalwert notwendig ist. Zu diesem Zweck enthält die Rücksetzimpulsgeneratorschaltung 130 einen Kondensator
C5 3, der mit* einem Pol an den Ausgang des UND-Glieds G11 und
mit dem zweiten Pol sowohl über einen Widerstand R52 an die Schaltungsmasse als auch über eine Diode D56 mit dem gemeinsamen
Ausgangsanschluß des vorstehend genannten Kondensators C52
und der Diode D57 verbunden ist. Nach einem Zeitintervall von ungefähr 40 ms nach dem Rücksetzen aller Flip-Flops F1 bis
Fn mittels des Ausgangssignals der Diode D56 wechselt das Ausgangssignal Q des Flip-Flops F2 vom Pegel "0" auf den Pegel
"1". Dieses Signal wird an einen Eingang T- einer Zwischenspeicherschaltung
L 4 angelegt, die ein Ausgangssignal mit dem Pegel "1" erzeugt. Der Ausgang Q der Zwischenspeicherschaltung
L4 ist mit einem Eingang b des UND-Glieds GlO verbunden, dessen Ausgang mit einem Eingang b des ODER-Glieds G16
verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Glieds G16 igt mit einem
Eingang b des UND-Glieds G13 verbunden, so daß der Transistor
·" Tr2 im Ansprechen auf das Ausgangssiganl Q mit dem Pegel 1M"
aus dem Flip-Flop F2 durchgeschaltet wird.
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Zur Einstellung eines gewünschten Zeitintervalls in der Schaltung bzw. dem Block 112 dreht die Bedienungsperson
den Knopf 105 nach Fig. 4 so, daß eine Markierung mit einer Marke in Deckung kommt. Dieser Knopf 105 wirkt mit einem
Schalter SW17 zusammen, der eine Mehrzahl von Schaltstellungen C01, C02, ..., C020 für die jeweilige Intervallbildung mit
beispielsweise 160 ms, 320 ms, ..., 20 s hat.
Wenn der Auslöseknopf 104 zum Schließen des Schalters SW12M voll niedergedrückt wird, erscheint an dem
Festkontakt L des Schalters SV714 ein Signal mit dem Pegel "0" das an den Eingang b des ODER-Glieds G5 angelegt wird, während
der Eingang a des ODER-Glieds G5 ein Signal mit dem Pegel "0" aus einer Zwischenspeieherschaltung L2 aufnimmt, da der
Schalter SW15 in der Stellung "NO" steht, bei der alle Flip-Flops F2 bis Fn hinsichtlich der Zählung der Taktimpulse
aus dem Flip-Flop F1 mittels des Ausgangssignals aus dem Inverter 12 anyehalten sind. Im Ansprechen auf das Ausgangssignal
mit dem Pegel "0" aus dem UND-Glied G7 erzeugt das nachgeschaltete NAND-Glied G6 ein Ausgangssignal mit dem
Pegel "1", das an das NOR-Glied G8 angelegt ist.. Im Ansprechen
auf das Ausgangssignal mit dem Pegel "0" aus dem NOR-Glied G8 erzeugt das UND-Glied G11 ein Ausgangssignal mit dem Pegel "0",
so daß die Transistoren Tr1 und Tr2 in dem Sperrzustand verbleiben.
Zum Abschluß der ersten Belichtung wird der
Schalter SW15 in die Stellung "NC" umgeschaltet. Obgleich das Signal an dem Anschluß 132a auf den Pegel "0" wechselt, bleibt
das Ausgangssignal des ODER-Glieds G5 auf dem Pegel "0", bis die Zwischenspeicherschaltung L2 gesetzt wird, so daß ihr
Ausgangssignal vom Pegel "0" auf den Pegel "1" wechselt. VZenn der Schalter SW17 gemäß der Darstellung in Fig. 5 in
die Stellung "C020" geschaltet ist, wird die Zwischenspeicherschaltung
L2 nach 20 s vom Zeitpunkt des Umschaltens des Schalters SW15 auf die Stellung "NC" an mittels des Ausgangssignals
Q des Flip-Flops Fn gesetzt, was zur Folge hat,
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daß der Motor M1 zu drehen beginnt. Obgleich das Ausgangssignal
des UND-Glieds G11 auf den Pegel "1" wechselt, erzeugt das
ODER-Glied C16 weiterhin ein Ausgangssignal mit dem Pegel "0", bis durch das Ausgangssignal des Flip-Flops F2 die Zwischenspeicherschaltung
L4 gesetzt wird. Wenn die Zwisehenspeicherschaltung L4 gesetzt ist, wechseln die Ausgangssignaie des
UND-Glieds GlO,des ODER-Glieds G16 und des UND-Glieds G13
vom Pegel "O" auf den Pegel "1", so daß die Kupplung C1 für
den Betrieb des Filmaufzugsmechanismus zur Wirkung kommt,. Wenn
der Schalter SW15 auf die Stellung "NO" umgeschaltet wird, werden der Motor M1 und die Kupplung C1 gleichzeitig ausgeschaltet.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis eine gewünschte Anzahl von Bildern in Aufeinanderfolge aufgenommen wurde.
Für Einzelbildbetrieb dreht die Bedienungsperson den Knopf 107 so, daß das Symbol S in Deckung mit einer nicht
gezeigten Marke kommt. Wenn der Knopf 104 zur Schließung des Schalters SW12M voll niedergedrückt wird, erscheint an dem
Festkontakt S des Schalters SW14 ein Signal mit dem Pegel "0" während an den Festkontakten L und H zwei Signale mit dem
Pegel "1" auftreten. Das Signal mit dem Pegel "0" wird über die Verbindung der Anschlüsse 135a und 13 5b an den Eingang
a des UND-Glieds G11 angelegt, so daß der Motor M1 und die
Kupplung C1 ausgeschaltet bleiben. Wenn die Belichtung abgeschlossen
worden ist, so daß der Schalter SWl5 in die Stellung "NC" umgeschaltet wird, und danach der Schalter SW12M geöffnet
wird, treten zugleich Signale "1" an den Eingängen a und b des UND-Glieds G11 auf, so daß die Drehung des Motors M1 .
eingeleitet wird. Andererseits wechselt das Ausgangssignal des Inverters 11 auf den Pegel "0", wodurch der Betrieb des
Oszillators Fo eingeleitet wird. In dem vorbestimmten Zeitintervall vom Beginn der Drehung des Motors M1 an wird das
Flip-Flop F2 gesetzt, wodurch das Ausgangssignal der Zwischenspeicherschaltung IA auf den Pegel "1" wechselt, was zur Folge
hat, daß die Kupplung C1 die Drehung des Motors M1 zu dem Filmaufzugsmechanismus hin überträgt. Wenn der Schalter SW15
in die Stellung "NO" umgeschaltet wird, werden der Motor M1 und die Kupplung C1 ausgeschaltet und der Transistor Tr7 in der
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Stromversorgungs-Steuerschaltung 123 wird gesperrt.
Wenn beim Fotographieren mit einer Fernsteuerungsvorrichtung,
die ein an eine Steckerverbindung 106 angeschlossenes Betätigungsorgan hat, die beiden Anschlüsse a und b der
Steckerverbindung 106 kurzgeschlossen werden, wird ein Transistor Tr4 leitend und schließt den ersten Betätigungsschalter SWIlM
kurz. Die Basis des Transistors Tr4 ist über einen Widerstand R57 mit dem Kollektor eines Transistors Tr3 verbunden, dessen
Emitter mit der positiven Sammelleitung verbunden ist und dessen Basis mit einem Verbindungspunkt zwischen Widerständen R55 und
R56 verbunden ist, die zwischen die positive Sammelleitung und eine Konstantspannungsdiode D51 geschaltet sind.Parallel
zu der Serienschaltung aus den Widerständen R55 und R56 sowie der Diode D51 ist ein Widerstand R54 geschaltet. Das Leiten
des Transistors Tr3 bewirkt auch die Stromversorgung der Impulsgeneratorschaltung 128 über die Verbindung der Anschlüsse
136a und 136b sowie eine Diode D60. In einem vorbestimmten Zeitintervall vom Beginn des Leitens des Transistors Tr4 an
wird das Flip-Flop F1 gesetzt und erzeugt ein Ausgangssignal, das an einen Eingang T einer Zwischenspeicherschaltung L1 angelegt
wird, deren Ausgang Q an einen Eingang b eines UND-Glieds G14 angeschlossen ist» Ein weiterer Eingang a des UND-Glieds
G14 ist an dem Kollektor des Transistors Tr3 angeschlossen, so daß dann, wenn beide Eingänge des UND-Glieds G14 den
Pegel "1" annehmen, ein zweiter Schalt-Transistor Tr5 leitend
wird und den zweiten Betätigungsschalter SW12M kurzschließt. Wenn der Transistor Tr3 ausgeschaltet bzw. gesperrt wird,
wird die Zwischenspeicherschaltung L1 mittels des Ausgangssignals eines Inversters 110 rückgesetzt.
Die Fig. 6 zeigt Einzelheiten des Oszillators Fo in Fig. 5 mit einem ersten NOR-Glied A, einem zv/eiten NOR-Glied
B, dessen Eingänge mit dem Ausgang des NOR-Glieds A verbunden sind, einem Widerstand RT, einem Kondensator C51, der in Reihe
zu dem Widerstand RT geschaltet ist, während die Reihenschaltung aus dem Widerstand RT und dem Kondensator C51 zwischen die
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Ausgänge des ersten und des zweiten NOR-Glieds A und B geschaltet ist, so daß eine unstabile Kippstufe gebildet ist,
und einem Transistor TRe, dessen Kollektor mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Ausgang der Reihenschaltung und
den Eingängen des ersten NOR-Glieds A verbunden ist, dessen Emitter mit der Schaltungsmasse verbunden ist und dessen
Basis an einen Anschluß Re angeschlossen ist. Wenn an den Anschluß Re ein Rücksetzimpuls mit dem Pegel "1" angelegt wird,
wird der Transistor TRe leitend und entlädt den Kondensator C51, so daß der Ausgang Q des Oszillators Fo auf dem Pegel
"O" gehalten wird.
Mit der Erfindung ist ein Koordinier- oder Zusammenschaltungs-Steuersystem
für eine Kamera und eine Motorantriebseinheit mit gesonderten elektrischen Stromquellen geschaffen,
von Vielehen eine eine höhere Spannung als die andere hat.
Das System ist mit einer Anpassungsschaltung ausgestattet,
die zwei Schaltelemente hat, welche mit einem gemeinsamen Auslöseknopf zusammenwirken, und die so zwischen die Schaltungen
der Kamera und der Einheit geschaltet ist, daß das Anlegen einer höheren Spannung der Stromquelle in der Einheit an die
Schaltung der Kamera verhindert ist. Für das Photographieren mit Fernsteuerung ist das System ferner mit einer Steuerschaltung
zum Betätigen dieser beiden Schaltelemente in zeitlicher Versetzung
ausgestattet.
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