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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen von durch einen Inneneinschlag eingehüllten Gegenständen in eine offene Verpackung, insbesondere zum Einführen einer Zigarettengruppe mit Stannioleinschlag in eine Zigarettenverpackung, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 24 40 006 bekannt. Dort ist die Faltbühne zugleich Förderbühne. Demnach werden während des Transports an der Zigarettengruppe bzw. dem Zuschnitt für die Umhüllung alle erforderlichen Faltvorgänge ausgeführt. Dies hat zur Folge, daß die Faltorgane außerordentlich schnell bewegt werden müssen, damit unter Beachtung der Faltfolge alle Bewegungen auf der relativ kurz bemessenen Transportstrecke der Falt- und Förderbühne ausgeführt werden können. Der scheinbare Vorteil, die Faltungen während des Transportes der Bühne durchzuführen, hat sich in der Praxis als problematisch erwiesen. Die schnelle aufeinanderfolgende Bewegung der Faltorgane während des beschleunigten Transports der Zigarettengruppe auf der Falt- und Förderbühne erfordert eine sehr komplizierte Mechanik, die entsprechend störanfällig ist.
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Bei der Vorrichtung nach der DE-AS 11 20 353 ist eine ortsfeste Faltstation vorgesehen, in die mittels Unterdruck jeweils nur teilweise eingehüllte Packungen mit rückseitig überstehenden Endlappen hineingezogen werden unter gleichzeitigem Abzug von einem umlaufend angetriebenen Kettenförderer. Eine nachfolgende Packung kann erst dann wieder vom Kettenförderer abgezogen werden, wenn die vorangegangene Packung vollständig aus der Faltstation herausbewegt worden ist. Dementsprechend begrenzt ist die Leistung der bekannten Vorrichtung. Auch lassen sich Störungen durch Leckagen im Bereich der als Unterdruckkammer ausgebildeten Faltstation nicht vermeiden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der DE-OS 24 40 006 bekannte Vorrichtung so weiterzuentwickeln, daß eine stets gleichbleibende Zuordnung zwischen den teilweise eingehüllten Gegenständen und den Faltorganen, unabhängig von der Taktzahl, gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Demnach werden bei der Erfindung die Zigarettengruppen durch eine hin- und herbewegbare Förderbühne vom Kettenförderer übernommen und anschließend im Bereich einer ortsfesten Faltbühne mindestens teilweise gefaltet. Die Faltbühne und Förderbühne sind bei der Erfindung voneinander getrennt. Dadurch sind auch zwei Arbeitstakte vorgesehen, die entsprechend günstigere Bewegungsabläufe der Faltorgane zulassen.
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Vor allem hat sich herausgestellt, daß sich durch die Aufteilung der Falt- und Förderbühne nach der DE-OS 24 40 006 in eine ortsfeste Faltbühne und eine hin- und herbewegbare Förderbühne die Arbeitsgeschwindigkeit in diesem Bereich ohne Probleme zusätzlich erhöhen läßt. Die Fertigfaltung des Inneneinschlags während der Stillstandsphase auf der Faltbühne kann unabhängig von der Förderbewegung der Förderbühne durchgeführt werden. Während der Fertigfaltung des Inneneinschlags auf der Faltbühne ist die Förderbühne für die Aufnahme und Zuförderung eines nachfolgenden, teilweise eingehüllten Gegenstandes frei. Dadurch kann trotz der Stillstandsphase im Bewegungsablauf der zu verpackenden Gegenstände im Bereich der Faltstation die ursprünglich vorgesehene Fördergeschwindigkeit aufrechterhalten werden. Die Zuförderung eines nachfolgenden, teilweise eingehüllten Gegenstandes ist also auch nicht abhängig von der vollständigen Freigabe der Faltstation. Die Fördergeschwindigkeit ist nach oben nur begrenzt durch die Faltgeschwindigkeit im Bereich der Faltbühne. Diese kann jedoch im Vergleich zum Stand der Technik erheblich gesteigert werden aufgrund der wesentlich einfacheren Mechanik, die durch die stationäre Anordnung der Faltbühne und damit der Faltorgane bedingt ist.
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Bevorzugte konstruktive Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Diese betreffen vor allem konstruktive Details der Faltbühne bzw. der dieser zugeordneten Faltorgane sowie konstruktive Details der Förderbühne.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 die Vorrichtung für die Zuführung von Zigarettengruppen zu einer offenen Packung im schematischen Grundriß in einer Ausführung für die Befüllung von Doppelblock-Packungen,
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Fig. 2 eine Detaildarstellung entsprechend Fig. 1 in leicht vergrößertem Maßstab,
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Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 und 2 bei nochmals vergrößertem Maßstab, ebenfalls im Grundriß,
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Fig. 4 die Einzelheit gemäß Fig. 3 bei veränderter Relativstellung einzelner Falt- und weiterer Organe,
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Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2, teilweise im Längsschnitt,
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Fig. 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 unter Weglassung einzelner Vorrichtungsteile, bei vergrößertem Maßstab,
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Fig. 7 einen Querschnitt in der Ebene VII-VII der Fig. 1, bei vergrößertem Maßstab,
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Fig. 8 einen Querschnitt VIII-VIII in Fig. 5, bei vergrößertem Maßstab,
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Fig. 9 einen Teilbereich des Querschnitts gemäß Fig. 8 bei veränderter Stellung von Vorrichtungsorganen und mit zusätzlichen Details,
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Fig. 10 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 einer modifizierten Ausführungsform der Vorrichtung für einen einzelnen Zigarettenblock.
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Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen der Vorrichtung geht es um die Befüllung von Zigarettenpackungen 10 des Typs "Schieber mit Hülse". Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 9 ist für die Einführung von zwei Zigarettengruppen 11 und 12 in die Zigarettenpackung 10 bestimmt (Doppelblock-Packung), während Fig. 10 eine Alternative für eine einzelne Zigarettengruppe 13 zeigt.
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Die Zigarettenpackungen 10 finden im vorliegenden Fall Aufnahme in Taschen 14 eines horizontalliegenden, also um eine vertikale Achse drehenden Revolvers 15. Die fertiggefalteten, offenen Zigarettenpackungen 10 sitzen derart in den Taschen 14, daß ein Schließlappen 16 des Schiebers auf der radial außenliegenden Seite sich in der unteren Ebene der Zigarettenpackung 10 ausgebreitet erstreckt. Aufrechte Seitenstege 17 und 18 des Schiebers werden zum Einführen der Zigarettengruppen 11, 12 bzw. der Zigarettengruppe 13 zur Seite gebogen, wie noch im einzelnen darzustellen ist. Die Zigarettengruppen 11 . . 13 werden in dem Radialrichtung dem Revolver 15 bzw. einer Zigarettenpackung 10 in einer Befüllungsstation 19 zugeführt.
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Die Zigarettengruppen 11, 12 werden durch einen radial zum Revolver 15 laufenden Förderer 20 angeliefert. Dieser ist als Kettenförderer ausgebildet mit zwei endlosen Förderketten 21 und 22. Zwischen diesen erstrecken sich Querträger 23, an denen bei dem Beispiel der Fig. 1 bis 9 jeweils zwei Mitnehmer 24 und 25 für je eine Zigarettengruppe 11 bzw. 12 angebracht sind.
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Die Zigarettengruppen 11, 12 werden auf einer Förderplatte 26 des Förderers 20 durch die Mitnehmer 24, 25 transportiert. Sie sind zuvor mit einem Inneneinschlag, nämlich einem Stannioleinschlag 27 versehen, der sich U-förmig von der Vorderseite der Zigarettengruppe 11, 12 erstreckt, derart, daß rückseitige Endlappen über die Zigarettengruppe 11, 12 hinwegstehen. Es handelt sich dabei um horizontalgerichtete obere und untere Längsendlappen 28, 29 und um hieran anschließende seitliche aufrechte Seitenendlappen 30, 31. Im Bereich der Seitenflächen ist der Stannioleinschlag 27 in der hier interessierenden Phase bereits gefaltet. Es geht demnach um die Fertigstellung des Stannioleinschlags 27 durch Falten der Endlappen 28 . . 31 an die rückseitige Stirnfläche der Zigarettengruppe 11, 12.
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Der Förderer 20 endet mit Abstand von einer quer zur Förderrichtung angeordneten, ortsfesten Faltbühne 32, die ihrerseits etwa tangential zum Revolver 15 läuft und mit Abstand von diesem. Zur Übergabe der Zigarettengruppen 11, 12 an die Faltbühne 32 dient ein Zwischenförderer in Gestalt einer hin- und herbewegbaren Förderbühne 33. Die Zigarettengruppen 11, 12 werden durch den Förderer 20 auf die Förderbühne 33 transportiert und von dieser übernommen. Die an der rückseitigen Stirnfläche der Zigaretten innerhalb der überstehenden Endlappen 28 . . 31 angreifenden Mitnehmer 24, 25 des Förderers 20 werden durch Umlenkung der Förderketten 21, 22 um Kettenräder 34 aus der Bewegungsbahn der Zigarettengruppen 11, 12 durch Abtauchen herausbewegt. Damit dabei eine Kollision mit den rückseitig überstehenden Endlappen, insbesondere dem unteren Längsendlappen 29, vermieden wird, werden die durch die Förderbühne 33 übernommenen Zigarettengruppen 11, 12 mit höherer Geschwindigkeit als die der Mitnehmer 24, 25 von dem Förderer 20 abtransportiert. Die Zigarettengruppen 11, 12 lösen sich demnach von den Mitnehmern 24, 25, bevor diese durch die Kettenräder 34 nach unten abgelenkt werden.
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Die Förderbühne 33 ist eine sich quer zur Transportrichtung erstreckende Platte, die in der Ebene der Förderplatte 26 an diese zur Aufnahme der Zigarettengruppen 11, 12 anschließt. Um einen stufenlosen versatzfreien Übergang zwischen der schnell bewegbaren Förderbühne 33 und der Förderplatte 26 zu gewährleisten, sind beide mit zungenartigen Vorsprüngen 35 und entsprechenden Vertiefungen 36 versehen, die in der Endstellung passend und formschlüssig ineinander greifen.
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In der anderen, gegenüberliegenden Endstellung schließt die Förderbühne 33 bündig an die ebenfalls als quergerichtete Platte ausgebildete Faltbühne 32 an. Auch hier sind Vorsprünge 35 und Vertiefungen 36 gebildet.
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Die Förderplatte 26 des Förderers 20 und die Faltbühne 32 sind durch in Längsrichtung führende Gleitstangen 37 miteinander verbunden. Auf diesen ist mit entsprechenden Lagerhülsen 38 die Förderbühne 33 gleitend gelagert und geführt. Die hin- und hergehende Bewegung der Förderbühne 33 wird durch seitlich angreifende Förderstangen 39 bewirkt, die ihrerseits durch eine Kurbel 40 angetrieben sind. Auf der Oberseite der Förderbühne 33 sind Halterungen, nämlich winkelförmige Seitenstege 41 angeordnet, zwischen denen die Zigarettengruppen 11, 12 Aufnahme finden.
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In der der Faltbühne 22 zugekehrten Endstellung werden die Zigarettengruppen 11, 12 durch Schieber 42 von der Förderbühne 33 ab- und auf die Faltbühne 32 aufgeschoben, und zwar in die Faltstellung gemäß Fig. 1, 2 etc. Diese gemeinsam bewegten Schieber 42 führen eine vor- und zurückgehende Bewegung in zwei Richtungen aus (siehe Bewegungsbahn 43 in Fig. 6). Die Schieber 42 bzw. deren Tragarme 44 sind zu diesem Zweck auf einer gemeinsamen Schwenkwelle 45 angeordnet. Diese wiederum ist in einer Lagerhülse 46 drehbar gelagert. Die quergerichtete Lagerhülse 46 ist über einen Ansatz 47 gleitend auf einer in Längsrichtung verlaufenden - hier rechteckigen - Tragstange 48 gelagert. Die hin- und hergehenden Bewegungen der Schieber 42 werden durch entsprechende Gleitbewegung der Lagerhülse 46 auf der Tragstange 48 bewirkt. Zu diesem Zweck ist eine durch eine Kurbel 49 angetriebene Schubstange 50 mit der Lagerhülse 46 verbunden.
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Die sich in zwei Richtungen erstreckende Bewegungsbahn 43 ergibt sich durch gesteuertes Verschwenken der Tragarme 44 infolge Drehung der Schwenkwelle 45. Zu diesem Zweck ist an dem freien, aus der Lagerhülse 46 herausragenden Ende der Schwenkwelle 45 ein Steg 51 angebracht, der mit einer am anderen Ende gelagerten Führungsrolle 52 in eine geradlinige, im Querschnitt U-förmige Führungsnut 53 eintritt. Die wiederum ist synchron mit der Längsbewegung heb- und senkbar, wie noch im einzelnen zu erläutern ist. Durch Wechselspiel zwischen den Bewegungen der Führungsnut 53 und der Führung der Lagerhülse 46 auf der Tragstange 48 ergibt sich die gezeigte Bewegungsbahn 43 der Schieber 42.
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Nach dem Ablegen der Zigarettengruppen 11, 12 auf der Faltbühne 32 werden während einer momentanen Ruhelage der Zigarettengruppen 11, 12 die rückseitigen Endlappen 28 . . 31 gefaltet. Zu diesem Zweck ist die Faltbühne 32 durch einen quergerichteten, durchgehenden Spalt 54 in zwei Bereiche unterteilt. Die Zigarettengruppen 11, 12 werden über den Spalt 54 hinweg bis in den dem Revolver 15 zugekehrten Bereich der Faltbühne 32 gefördert, derart, daß die rückseitig überstehenden Endlappen 28 . . 31 sich im Bereich des Spaltes 54 erstrecken. Durch den Spalt 54 treten von unten her Faltorgane, nämlich jeweils eine Faltplatte 55, zum Umfalten des unteren Längsendlappens 29 hindurch. Durch den Spalt 54 wird darüber hinaus eine der Förderbühne 33 zugekehrte, ortsfeste und unbewegliche Querbrücke 95 als Teil der Faltbühne 32 vom übrigen Teil derselben abgegrenzt.
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Zuerst werden auf der Faltbühne 32 die Seitenendlappen 30 und 31 gefaltet, und zwar die außenliegenden Seitenlappen 30 durch die auf der Faltbühne 32 an den Parallellenkern 58, 59 befestigten Seitenfalter 56 und 57.
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Für die innenliegenden, einander zugekehrten Seitenendlappen 31 der beiden Zigarettengruppen 11, 12 ist im vorliegenden Fall ein gemeinsamer Mittenfalter 60 vorgesehen. Dieser wird nach dem Aufschieben der Zigarettengruppen 11, 12 auf die Faltbühne 32 in die Ebene der rückseitigen Stirnflächen der Zigarettengruppen 11, 12 bewegt. Der Mittenfalter 60 liegt dabei zunächst im Bereich zwischen den mit Abstand voneinander angeordneten Zigarettengruppen 11, 12 (Fig. 3). Durch Zusammenführen derselben (Fig. 4) werden die einander zugekehrten Seitenendlappen 31 der Zigarettengruppen 11, 12 infolge der Relativbewegung durch einen Faltkopf 61 des Mittenfalters 60 umgefaltet. Der Mittenfalter 60 ist unterhalb der Faltbühne 32 gelagert. Die beiden Endstellungen des Mittenfalters 60 wie auch der Faltplatte 55 sind aus Fig. 6 ersichtlich.
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In der Stellung gemäß Fig. 4, also nach dem Einfalten der Seitenendlappen 30, 31, wird die Faltplatte 55 aufwärtsbewegt, wobei die unteren Längsendlappen 29 beider Zigarettengruppen 11, 12 in die Stirnfläche gefaltet werden. Die Faltplatte 55 führt dabei eine Bewegung längs eines Kreisbogens aus.
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Die abschließende Faltung, nämlich das Umlegen der oberen Längsendlappen 28, wird durch Faltschieber 64 vollzogen, die zugleich die Aufgabe haben, die Zigarettengruppen 11, 12 durch Erfassen an ihrer Rückseite von der Faltbühne 32 ab- und in die Zigarettenpackung 10 einzufördern.
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Für die Zusammenführung der Zigarettengruppen 11, 12 in Querrichtung ist der dem Revolver 15 zugekehrte Bereich der Faltbühne 32 in zwei Bühnenhälften 32 a und 32 b unterteilt. Je eine Bühnenhälfte nimmt eine Zigarettengruppe 11, 12 auf. Der Abstand der Bühnenhälften 32 a, 32 b voneinander entspricht etwa dem der Zigarettengruppen 11, 12. Für die Zusammenführung werden die Bühnenhälften 32 a, 32 b aufeinander zubewegt, aus der Stellung gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 8 in die gemäß Fig. 4 bzw. Fig. 9. Die Bühnenhälften 32 a, 32 b sind zu diesem Zweck über Parallellaschen 65, 66 durch eine Stange 67 verschiebbar.
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Auf der Faltbühne 32 bzw. den Bühnenhälften 32 a, 32 b sind die Zigarettengruppen 11, 12 durch Halterungen fixiert. Zu beiden Seiten jeder Zigarettengruppe 11, 12 sind Seitenstege 62, 63 angeordnet, von denen die außenliegenden Seitenstege 62 winkelförmig übergreifend und die einander zugekehrten Seitenstege 63 lediglich als aufrechte, dünnwandige Begrenzung ausgebildet sind. Die Bühnenhälften 32 a, 32 b werden beim Zusammenführen der Zigarettengruppen 11, 12 bis zur Anlage der Seitenstege 63 aneinander bewegt.
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Die Faltschieber 64 sind in ähnlicher Weise angetrieben bzw. gesteuert wie die Schieber 42. Tragarme 68 sind mit einer Schwenkwelle 69 verbunden. Diese ist in einer Lagerhülse 70 gelagert. Diese wiederum sitzt mit einem Ansatz 71 gleitend auf der gemeinsamen Tragstange 48. Das insoweit beschriebene Aggregat wird hin- und hergehend durch eine Schubstange 72 angetrieben. Zur Durchführung von Schwenkbewegungen der Tragarme 68 wird die Schwenkwelle 69 durch eine Führungsrolle 73 verschwenkt, die an einem mit der Schwenkwelle 69 verbundenen Steg 84 gelagert ist und in einer auf- und abbewegbaren Führungsnut 74 läuft. Die Bewegung der Faltschieber 64 vollzieht sich auf einer ähnlichen Bewegungsbahn 85 wie die Bewegung des Schiebers 42 (Bewegungsbahn 43). Die Vorschubbewegung vollzieht sich in einer unteren und die Rücklaufbewegung in einer Ebene oberhalb der Zigarettengruppen 11, 12.
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Die Führungsnuten 53 und 74 als mitwirkendes Steuerorgan für Schieber 42 und Faltschieber 64 sind unabhängig voneinander auf- und abbewegbar an einer gemeinsamen Halterung (Fig. 9) gelagert. Diese besteht aus jeweils zwei aufrechten Führungsstangen 86 bzw. 87. An diesen sind die Führungsnuten 53 bzw. 74 durch Winkelhalter 88, 89 fest angebracht. Die Führungsstangen 86, 87 sind unabhängig voneinander auf- und abbewegbar, derart, daß die Winkelhalter 88, 89 und damit die Führungsnuten 53, 74 dieser Bewegung folgen. Die Führungsstangen 86, 87 sind im oberen Bereich gleitend in einer gemeinsamen Verbindungsplatte 90 gelagert. Die unteren Bereiche der Führungsstangen 86 einerseits und 87 andererseits sind jeweils mit einem gesonderten Querriegel 91 verbunden, der in geeigneter Weise synchron mit der Längsbewegung der Schieber 42 bzw. Faltschieber 64 auf- und abbewegt wird, z. B. durch eine Hubstange 92.
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Die exakte Stellung der Zigarettengruppen 11, 12 auf der Faltbühne 32 in Förderrichtung ist durch einen beweglichen Anschlag 75 für jede Zigarettengruppe 11, 12 auf der dem Revolver 15 zugekehrten Seite bestimmt. Dieser Anschlag 75 befindet sich in der oberen Endstellung in Förderrichtung vor der Faltbühne 32, so daß die Zigarettengruppen 11, 12 gegen diesen Anschlag 75 laufen. Der Anschlag 75 ist auf- und abbewegbar.
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Zwischen der Faltbühne 32 und dem Revolver 15 bzw. der jeweils zu füllenden Zigarettenpackung 10 ist eine Zwischenbrücke 76 angeordnet. Diese besteht aus einer Bodenwand 93 und aufrechten Seitenwänden 94. Auf der Einlaufseite für die Zigarettengruppen 11, 12 sind die Wandungen der Zwischenbrücke 76 mit einer Abschrägung 77 versehen. Diese erleichtern das Einlaufen der Zigarettengruppen 11, 12 unter Querverschiebung bis zur völligen Dichtlage aneinander.
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Die Relativstellung der Zwischenbrücke 76 ist derart, daß der ausgestreckte Schließlappen 16 der Zigarettenpackung 10 mit einem äußeren Teilbereich unter der Bodenwand 93 der Zwischenbrücke 76 liegt. Bei nach unten zurückgezogenem Anschlag 75 werden die Zigarettengruppen 11, 12 über die Zwischenbrücke 76 in die Zigarettenpackung 10 eingeschoben.
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Für einen störungsfreien Ablauf dieses Einschubvorgangs sind Seitenführungen 78 in diesem Übergangsbereich vorgesehen. Diese heb- und senkbaren Seitenführungen 78 treten mit Führungslippen 79 derart in die offene Zigarettenpackung 10 ein, daß die Seitenstege 17, 18 des Schiebers leicht nach außen gebogen werden. Die Zigarettengruppen 11, 12 können nunmehr störungsfrei eintreten. In der angehobenen Stellung der Seitenführung 78 sind deren Führungslippen 79 aus dem Bereich der Bewegungsbahn der Zigarettenpackung 10 herausgehoben, so daß diese durch Drehung des Revolvers 15 in die und aus der Befüllungsstation 19 gefördert werden kann.
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Das Fertigstellen, nämlich Schließen der Zigarettenpackung 10 geht dann bei weiterer Bewegung des Revolvers 15 in geeigneter, bekannter Weise vonstatten.
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Fig. 10 zeigt eine in Einzelheiten modifizierte Ausführung der Vorrichtung für Zigarettenpackungen 10 mit einer einzelnen Zigarettengruppe 13.
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Der prinzipielle Aufbau und auch die Anordnung und Ausführung einzelner Vorrichtungsteile entspricht hier der bereits beschriebenen Ausführungsform. In Abweichung ist der Förderer 20 lediglich mit einem Mitnehmer 24 ausgerüstet, der die einzelne Zigarettengruppe mittig transportiert.
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Des weiteren ist die Faltbühne 32 als einteilige bzw. einstückige Plattform ausgebildet. Es fehlt demnach sowohl die Unterteilung in Querrichtung zur Bildung der gegeneinander verschiebbaren Bühnenhälften 32 a, 32 b wie auch der bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel über die Breite der Faltbühne 32 durchgehende Spalt 54. Statt dessen ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 ein in seinen Abmessungen begrenzter Schlitz 80 vorgesehen. Durch diesen tritt von unten her die Faltplatte 55 zum Umfalten des unteren Längsendlappens 29 hindurch.
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Des weiteren ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 auf eine Zwischenbrücke 76 verzichtet worden. Die Faltbühne 32 führt hier so weit an den Revolver 15 heran, daß der Schließlappen 16 mit seinem äußeren Bereich unterhalb der Faltbühne 32 liegt. Die Zigarettengruppe 13 wird demnach durch den Faltschieber 64 unmittelbar von der Faltbühne 32 in die Zigarettenpackung 10 eingeschoben.
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Auf der Faltbühne 32 ist die Zigarettengruppe 13 durch seitliche Führungswände 81 und 82 gehalten. Diese erstrecken sich bis an das dem Revolver 15 zugekehrte Ende der Faltbühne 32. Eine Unterbrechung in Gestalt eines weiteren Schlitzes 83 ist für den Durchtritt des Anschlags 75 vorgesehen.