DE2810314A1 - Verfahren zur herstellung von harzen aus erdoel fuer waermeschmelzbare kleber - Google Patents
Verfahren zur herstellung von harzen aus erdoel fuer waermeschmelzbare kleberInfo
- Publication number
- DE2810314A1 DE2810314A1 DE19782810314 DE2810314A DE2810314A1 DE 2810314 A1 DE2810314 A1 DE 2810314A1 DE 19782810314 DE19782810314 DE 19782810314 DE 2810314 A DE2810314 A DE 2810314A DE 2810314 A1 DE2810314 A1 DE 2810314A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resins
- petroleum
- fraction
- less
- isoprene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F240/00—Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J157/00—Adhesives based on unspecified polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C09J157/02—Copolymers of mineral oil hydrocarbons
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
SCH|FFr ν. FONER STREHL SO.HÖBEL-HOPF- EBBlMSHAUS FINCK
E3SC HRS 13UK[G
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Erdölharzen mit verbesserten Eigenschaften für wärmeschmelzbare
Kleber, die , ausgehend von C,--Kohlenwasserstoff-Fraktionen,
hergestellt wurden.
Es ist bekannt durch Polymerisation von C ,--Kohlenwasserst of ffraktionen,
welche zum größeren Teil aus ungesättigten Produkten bestehen, in Gegenwart von Katalysatoren, wie Aluminiunchlorid
oder BF^,Harze herzustellen, die vielfach auf dem Gebiet
der Klebemittel Verwendung finden.
Die Cc-Fraktionen sind dabei die sit air. meisten verwendeten.
In der Regel enthalten sie folgende Kohlenwasserstoffe:
n-?entan, Isopentan, Penten-1 , Penten-2, 2-I-2ethylbut2n-1 ,
3-Methylbuten-1, Isopren, Piperylen vom eis- und trans-Typ
sowie Cyclopentadien.
Dienverbindungen, wie Pentadien-1-3, Isopren und Cyclopentadien
sind im allgemeinen in bemerkenswerten I-lengen enthalten.
Das Isopren oder das Cyclopentadien, wenn sie in zu grollen
BAD ORiGiINSAL
Mengen im Ausgangsgemisch enthalten sind, haben den Nachteil,
daß sie während der Polymerisation zur Gelbildung führen oder auch einen Anstieg des Erweichungspunktes des erhaltenen
Polymeren bis zu einer Temperatur verursachen, die keine Verwendung des Harzes in einem wärmeschmelzbaren"Kleber zuläßt.
Im Falle von wärmeschmelzbaren Klebern ist es wünschenswert,
daß der Erwe ichungspunkt 110° C nicht übersteigt, aber v/iederum über 60° C liegt.
Andererseits zeichnen sich die, ausgehend von an Isopren und besonders an Cyclodiolefinen reichen Cc-Fraktionen, erhaltenen
Harze nicht immer durch eine gute Verträglichkeit gegenüber gewissen Polymeren aus, im Besonderen die Äthylen-VinyIacetat-Copolymere,
wenn sie in adhäsiven wärmeschmelzbaren Klebern Verwendung finden. Schließlich und endlich führt das Vorhandensein
von Cyclodiolefinen - von Cyclopentadien oder Dicyclopentadien
- in Fraktionen der C^-Kohlenwasserstoffdestillation
zum Erhalt von zu stark gefärbten Endprodukten.
Zur Entfernung von Cyclopentadien greift man gewöhnlich auf ein Verfahren zurück, das auf Erwärmen der Cc-Kohlenwasserstoff-Fraktion
bei 90 bis 150° C während mehrerer Stunden beruht. Während des Erwärmens dimerisiert das Cyclopentadien zu Dicyclopentadien.
Daraufhin kann man das auf diese Weise erhaltene Gemisch einer direkten Polymerisation unterwerfen (s.
US-PS 3 709 854) oder aber eine Vordestillation der Cc-Fraktion
zwecks Entfernung des Dimeren vornehmen. Auf diese Weise werden die aufgezählten Nachteile sehr stark verringert, aber
nicht vollends elliminiert, so daß die erhaltenen Produkte sich doch noch durch eine gewisse Unverträglichkeit gegenüber
Ä'thylen-Vinylacetat-Copolymeren auszeichnen.
Andererseits bildet die vor dem Erwärmen durchzuführende Destillation
einen technischen Nachteil insofern, als die Reaktionszeit um einige Stunden verlängert wird oder man
809837/0942
10314
eine zusätzliche Apparatur für die Erwärmung benötigt, wenn man sie vom Polymerisationsprozeß trennen will.
Durch vorliegende Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
Die Erfindung erlaubt es, Harze aus Erdöl mit guten Adhäsionseigenschaften, einer erhöhten Zugfestigkeit und einer besseren
Verträglichkeit mit Additionspolymeren, denen man sie zumischt, und im Besonderen Athylen-Vinylacetat-Copolymere, ausgehend
von Cc-Kohlenwasserstoff-Fraktionen, welche durch Kracken in
der Dampf-Phase von Roherdöl bzw. Gasöl erhält, herzustellen.
Erfindungsgemäß werden diese Harze aus Erdöl durch Polymerisation in einem Lösungsmittel ohne Vorwärmen und in Gegenwart eines
Friedel-Krafts-Katalysator,wie Aluminiumchlorid, ausgehend von
einer Destillationsfraktion von Cc-Kohlenwasserstoffen mit
weniger als 5 % Isopren und weniger als 1 % Cyclopentadien
erhalten.
Ein Vorteil von erfindungsgemäßen Harzen ist die Herabsetzung
des Erweichungspunktes, der zwischen 6o und 110° C schwankt;
denn bei Vorhandensein von beträchtlichen Mengen an Isopren und Cyclodiolefinen im C(--Kohlenwasserstoffgemisch über 1 %
steigt der Erweichungspunkt sehr deutlich über 110° C.
Zu den anderen Vorteilen der erfindungsgemäßen Harze gehören: verbesserte
Adhäsionseigenschaften, erhöhte Zugfestigkeit und
bessere Verträglichkeit mit Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren,
die mit ihnen zu wärme schmelzbar en Klebern vermischt v/erden. Außerdem sind die erfindungsgemäß gewonnenen Harze weniger gefärbt,
als jene, die, ausgehend von Fraktionen erhalten werden, welche Cyclodiolefine und im Besonderen Dicyclopentadien enthalten,
die in vorerwärmten C^-Kolenv/asserstoffen enthalten
sind.
-6- 28103H
Erfindungsgemäß enthält das verwendete Ct--Kohlenwasserstoffgemisch
kleinere Mengen an Cyclodiolefinen weniger als 1 %, bevorzugt unter 0,5 %, wobei der Gehalt an Isopren im Gemisch
unter 5 %, bevorzugt unter 3 % beträgt.
Um solche (^-Kohlenwasserstoffgemische zu erhalten, geht man
von einer Destillationsfraktion von Kohlenwasserstoffen aus, welche bei 10 bis 1800C gewonnen wurde und weniger als 5
Gew.-/o, bevorzugt weniger als 3 %, an Isopren enthält. Man
destilliert diese Fraktion an einer Kolonne mit 2 bis 20 Böden (theoretische Menge) und sammelt was vor 500C übergeht.
Das Cyclopentadien dimerisiert während der Destillation und
man erhält eine C,--Fraktion mit einem Gehalt an Cyclopentadien
von weniger als 1 % und an Isopren von weniger als 5 %.
Zwecks Durchführung der Polymerisation bringt man den Katalysator in Suspension in einem gesättigten aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff oder in deren Gemischen. Daraufhin 'gibt man langsam und unter Rühren
bei gewünschter Temperatur das vordestillierte C^-Kohlenwasserstoffgemisch
in die Katalysatorsuspension; die Reaktion wird bis zum Erhalt des Polymeren weitergeführt.
Dann entfernt man das Aluminiumchlorid durch mehrmaliges taschen
mit 'Wasser oder einer verdünnten alkalischen Lösung, z.B. eine Ätznatronlösung von 2 bis 15 Gew.-Jo, oder zusätzlich
mit einer verdünnten sauren Lösung, z.B. Chlorwasserstoff- oder Schwefelsäurelösung.
'■Ω·
Waschen kann man zv/ischen Zimmertemperatur und 1500C. Nichtsdestoweniger
wird ein Temperaturbereich von 70 bis 1000C bevorzugt, da in diesem Temperaturintervall die organische das
Harz enthaltende Phase eine gute Fließfähigkeit bestitzt, was eine bequeme Entfernung des Katalysators ohne das Risiko
einer chemischen Zersetzung des erhaltenen Produkts ermöglicht.
809837/0942
Die organische Phase wird anschließend neutral gewaschen, worauf
man sie einer Destillation bis 12O0C unterwirft, um nicht umgesetzten Kohlenwasserstoff und das Lösungsmittel zu
entfernen.
Jetzt behandelt man mit Wasserdampf unter Erhöhung der Temperatur auf 200 bis 2500C
rem Molekulargewicht.
rem Molekulargewicht.
tür auf 200 bis 2500C zur Entfernung der Oligomeren mit niede-
Zu den bevorzugten Katalysatoren gehören das Aluminiumchlorid oder BF^, welche in einer Menge von 0,1 bis 5 %, bevorzugt
0,5 bis 2 %, bezogen auf das eingesetzte Kohlenwasserstoffgemisch
verwendet werden.
Die verwendeten Lösungsmittel sind gesättigte aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, deren
Kp. zwischen 20 und 150°C liegt. Jedoch bevorzugt man als Lösungsmittel während der Polymerisation nicht umgesetzte
Kohlenwasserstoff-Fraktionen, welche durch Destillation wiedergewonnen
werden.
Das Lösungsmittel wird in einer Menge von 5 bis 30 bevorzugt 10 bis 20 Vol.-%, eingesetzt. Die Reaktionstemperatur
bewegt sich im Bereich von -2O0C und 1000C, bevorzugt
20 bis 500C.
Die Reaktionszeit beträgt 1 bis 12 Stunden, bevorzugt 3 bis Stunden. Bei den erhaltenen Rohprodukten werden auf dem Gardnerfarbwert,
welcher bevorzugt unter 9 liegen sollte, Erweichungspunkt und Molekulargewicht gemessen.
Die erhaltenen Stoffe zeichnen sich durch einen Erweichungspunkt zwischen 60 und 1100C und ein Molekül ar gev/icht von
700 bis 1.500 aus.
Die Adhäsions- und Fließversuche werden für Harzgemische aus Erdöl erfindungsgemäß unter Verwendung von Äthylen-Vinylace-
tat-Copolymeren, enthaltend 28 % Vinylacetat mit einem
"Schmelzindex" von 10 bis 20 und Paraffin mit einem Schmelzpunkt von 50 bis 52°C durchgeführt.
Die wärmeschmelzbaren Adhäsionsprüflinge wurden folgendermaßen
getestet:
- Erweichungspunktversuch (ASTM-Standard E 28)
- Bruchbeanspruchung mit Hilfe eines Dynamometers bei einer Geschwindigkeit von 50 mm/Min.
- Bruchdehnung bei einer Geschwindigkeit von 50 mm/Min.
- Scherwiderstand.
Diese Werte werden durch Temperaturen wiedergegeben, bei welchen eine verklebte Naht bei einer Belastung von 500 g, die
man zum Trennen von vorher zusammengeklebten Versuchsplatten einsetzt, platzt. Diese Platten erwärmt man in einem Rohr,
dessen Temperatur regelmäßig alle 10 Mxnutem um 3°C erhöht
wird.
Die nachfolgenden Beispiele sind erläuternder, jedoch die Erfindung
nicht einschränkender Art.
In einen gerührten Reaktor gibt man 1,9g Toluol und 1 g Aluminiumchlorid
in Pulverform. Nach intensivem Umrühren gibt man langsam während ca. 1 Stunde 100 g eines Kohlenwasserstoffgemisches,
erhalten aus einer Cc-CV-Kohlenwasserstoff-Fraktion,
folgender Zusammensetzung (in Gewichtsprozenten) hinzu:
- Methyl-2-buten 7,0 %
- Cc-Cycloolefine 12,5 %
- andere C5~01efine 11,5 %
- Pentadien-1,3 30,0 %
- Isopren 3,4 %
- andere C^-Diolefine 2,6 %
- C^-Cyclodiolefine . 0,0 %
- andere CV-CV-Kohlenwasserstoffe 33,0 %
809837/0942
28103H
Bei Zugabe der Kohlenwasserstoff-Fraktion hält man die Temperatur
zwischen 30 und 35° C. Nach Beendigung der Zugabe der Kohlenv/asserstoffe läßt man die Reaktion bei gleicher Temperatur
3 Stunden lang weiter laufen.
Dann wäscht man das Reaktionsgemisch mit einer 10^-ger Ätznatronlösung,
dekantiert ab und trennt die Harzschicht ab, wobei man mit Wasser die Plüssigphase nachwäscht.
Anschließend destilliert man die organische Phase bis zu einer Temperatur von 120° C und behandelt mit Wasserdampf bis 250° C.
Es wenden 35 g eines gelblichen spröden Harzes mit einem Gardner-Farbe-Wert
von 7, einem Erweichungspunkt von 80° C und einem
Molekulargewicht von'1130 erhalten.
Nach Vermischen von 40 Gew.-?6 dieses Harzes mit 40 Gew. -% eines
Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren, enthaltend 28 % Vinylacetat
und 20 Ge\r.-% Paraffin vom Sp. 50 bis 52° C, erhält man einen
v/ärmeschmelzbaren Kleber mit folgenden Eigenschaften:
- Erweichungspunkt 71 C
- Scherpunkt 66° C
- Bruchbeanspruchung 10 kg/cm
- Bruchdehnung 68 Yo
BeiSOiel 2
Wenn man gemäß Beispiel 1 vorgeht, aber als Lösungsmittel anstatt Toluol während des Reaktionsverlaufs nicht umgesetzte und
durch Destillation wiedergewonnene Kohlenwasserstoffe verwendet und dabei von an Isopren ärmerem Kohlenwasserstoff folgender
Zusammensetzung (in Gew.-^) ausgeht:
- Methyl-2-buten 9,5
- andere C^-Olefine 14,0
- Cycloolefine 7,0
- Pentadien-1-3 16,3
- Isopren 1 ,9
809837/0942
- andere Cc-Diolefine 3,3
- Cyclodiolefine 0,5
- andere Cc-Cg-Kohlenwasserstoffe 47,0
erhält man 30 g eines Harzes mit einem Gardner-Farbwert von 7, einem Erweichungspunkt von 710C und einem Molekulargewicht
von 1030.
Wenn man gemäß Beispiel 1 vorgeht und dieselbe Ct--Cg-Kohlenwasserstoff-Fraktion,
wie sie in Beispiel 2 verwendet wurde, einsetzt, jedoch 2 g Aluminiumchlorid benutzt und die Polymerisation
bei 45° C durchführt, erhält man 30 g eines Polymeren vom Erweichungspunkt 69° C, einem Molekulargewicht von
sowie einem Gardner-Farbwert von 7·
Vergleichsweise zu Beispiel 1 führt man die Polymerisation
unter den gleichen Arbeitsbedingungen durch, wobei man von
100 g einer C^-Cg-Kohlenwasserstoff-Fraktion ausgeht, die
einen größeren Gehalt (12,8 %) an Isopren und einem sehr geringen
Gehalt an Cyclodiolefinen (2,2%) aufweist.
Die Zusammensetzung in Gew.-?ä dieser Fraktion von Cc-Cg-Kohlenwasserstoffen
ist wie folgt:
- Methyl-2-buten 6
- andere C5-Olefine 10,5
- Cc-Cycloolefine 4,4
- Pentadien-1,3 8,0
- Isopren 12,8
- andere ^-Diolefine 2,7
- Dicyclopentadien 2,2
- andere Cr-Cg-Kohlenwasserstoffe 53,4
809837/0342
28Ί03Η
Man erhält 38 g eines leicht gelblichen,harten und spröden
Harzes von Gardner-Farl
Molekulargewicht 11 80.
Molekulargewicht 11 80.
Harzes von Gardner-Farbwert 5, Erweichungspunkt 85° C und
Durch Vermischen von 40 Teilen dieses Harzes mit 40 Teilen eines Äthylen-Vinylacetat-Polymeren, enthaltend 28 % Vinylacetat und
20 Teile Paraffin, vom Schmelzpunkt 50 bis 52° C erhält man einen wärmeschmelzbaren Kleber mit folgenden Eigenschaften:
Erweichungspunkt 58° C
Schertemperatur 54° C
Bruohbeanspruchung 5 kg/
Bruchdehnung 20 %
Beim Vergleichen der erhaltenen Ergebnisse mit solchen aus Beispiel
1 stellt man fest, daß ein merklicher Gehalt in Isopren in wesentlichem Maße die Bruchbeanspruchung und die Bruchdehnung
beeinflußt.
BeiSOJel 5
Geht man gemäß Beispiel 1 vor und polymerisiert zum Vergleich 100 g einer an Isopren und Cyclodiolefinen reichen (11 %)
Fraktion von Cc-Kohlenwasserstoffen mit folgender Zusammensetzung
(in Gew.-/ό):
- Methyl-2-buten 4,0
- andere C^-Olefine 11,0
- Cc-Cycloolefine 5,5
- Pentadien-1 ,3 11,5
- Isopren 13,0
- andere Cc-Olefine 3,5
- Cyclodiolefine 11,0
- andere Cc-Cg-Kohlenwasserstoffe 40,5
809837/0942
28103H
Man erhält 45 g eines leicht gelben, harten und spröden Harzes mit einem Gardner-Farbwert von 10, einem Erweichungspunkt von
123° C und einem Molekulargewicht von 1220. Dieses Harz kann
man nicht auf mechanische Festigkeiten adhäsiver Art prüfen, da eine teilweise Unverträglichkeit zwischen dem Harz und
dem Ithylen-Vinylacetat-Copolymeren besteht.
Nichtsdestoweniger ist zu vermerken, daß die Anwesenheit von
Cyclodiolefin beträchtlich den Erweichungspunkt erhöht, welcher
zu hoch für ein in der Wärme schmelzendes Produkt ist.
Dieses Beispiel dient zur Angabe von Vergleichs v/er ten für adhäsive Eigenschaften der Massen, die, ausgehend
von in Beispiel 1 erhaltenem Harz I, welches, ausgehend von Cc-Kohlenwasserstoffen mit geringem Gehalt an Isopren, und
vom Harz II, erhalten in Beispiel 4 aus einer an Isopren reichen Fraktion von C!--Kohlenwasserstoff, hergestellt wurden.
Die Gemische a, b, c und d sind unter Verwendung von Erdölharz I oder II, Äthylen-Vinylacetat-Copolymer (SVA) mit 28 % Vinylacetat
und Paraffin (Sp. 50 bis 52° C) hergestellt; die Gewichtsprozente sind aus Tabelle 1 klar zu ersehen.
Bestandteile | Gemische | a | b | c . | d |
Erdölharz EVA (28 Ji) Paraffin |
33 33 33 |
40 40 20 |
50 30 20 |
30 50 20 |
Jedes Gemisch wird folgendermaßen geprüft: Auf Erweichungspunkt
(in 0C), Schertemperatur (in 0C), auf Bruchbeanspruchung (in
809837/0942
28103H
kg/cm") und Bruchdehnung (in %).
Die aufgeführten Ergebnisse gemäß folgender Tabelle v/eisen darauf hin, daß eine merkliche Erhöhung des Isoprengehalts
besonders auf die Bruchbeanspruchung und Bruchfestigkeit einen Einfluß ausübt.
In der Zusammensetzung ent haltenes Erdölharz |
Harz I | Harz II |
Konzentration im Ausgangskohlen wasserstoff |
||
- an Isopren | 3,4 | 12,8 |
- an Cyclodiolefin | 0 | 2,2 |
Erweichungspunkt a | 65 | 54 |
in 0C b | 71 | 56 |
C | 6S | 57 |
d | 78 | 65 |
Schertemperatur a | 62 | 54 |
in 0C b | 66 | 54 |
C | 62 | 46 |
d | 67 | 53 |
Bruchfestig- a | 10 | 5 |
keit in kg/cm b | 10 | 5 |
C | 10 | - |
d | 10 | 7 |
Bruchdehnung a | 62 | 25 |
in % b | 66 | 20 |
C | 62 | — |
d | 67 | 30 |
809837/0942
Claims (8)
- 2 ö 1 U 3 IpattntanwAlt?
SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSEiPOSTFACH 95 O1 6O, D-8000 MÖNCHEN 95• KARL LUOWI03 SCHI"FAXU UnXrIXHj dpl ing. pete-i sr««HLDIPL. CHEM. DR. UPtULA iiChOni.L-HOf3 DCPL. ING- ΟιιΞΤΞΡ Είι[ϊ:ΛΜΐυ3 DR. IN(i. DtETE^ FiNCKTELEFON IDBO) JBIOVTELSX 5-23 565 AURO OTELEGRAMMS AUROVAPCPAT MUCsCi-I = MDA-184369. März 1973Verfahren zur Herstellung von Harzen aus Erdöl für wilrmeschraeLzTpare KleberPATSNTAiTSPRUCHEVerfahren zur Herstellung von Harzen aus Erdöl für wärrneschmelzbare Adhäsionskleber, welches aus eines Polynierisationsprozess einer ^-Kohlenwasserstoff-Fraktion in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in Gegenwart eines Fried;-!- Krafts-Katalysators bei 20 bis 150° C besteht, dadurch gekennzeichnet , daß man eine C^-Kohlenv/ass erst off-Fraktion verwendet, die weniger als 5$ Isopren und weniger als 1 % Cyclopentadien enthält, wobei man nach der Polymer is at ier. die organische Phase des erhaltenen Harzes mit einer alkalischen oder sauren Lösung und dann mit Wasser bei 70 bis 1CC" C neutral wäscht, worauf man durch eine unter progressiv OLs 250° C ansteigenden Temperaturen durchgeführten Destillation das Lösungsmittel entfernt, bis ein Produkt entsteht, dessen Erweichungspunkt is"Bereich von SO und 110° C schwankt, das Molekulargewicht sich im Intervall von 700 bis 15CO cev.'c-~t und der Gardner-Farbwert unter 9 ist.«09837/0942BAD ORIGINAL2b 10314 - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die C c -Kohl env/ass er st off -Fraktion durch Destillation bei 10 bis 50 C eines Kohlenwasserstoffgemisches, erhalten durch Oanpikracken -aus Rohöl oder C-asöl, gewonnen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , d"i3 die C--Kchlenv/asser3toff-7rnkT;ion weniger als 5 /'i, bevorzugt weniger als 3 ,;, Isopren enthält.
- A. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die C^-Kohlenwasserstcff-Fraktion weniger als 1 S-j Cyclopentadien enthält, bevorzugt v/eni^er als 0,5 S5.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Katalysator in einer Menje von 0,1 bis 5 '-;-, bevorzugt 0,5 bis 2 /o, Aluminiumchlorid verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e k -3 η η zeichnet , daß das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel aus während dar Polymerisation nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffen besteht.
- 7. Harze aus Erdöl, hergestellt nach Anspruch 1.
- 8. Anwendung von Harzen aus Erdöl gemäß Anspruch 1 in wärmeschmelzbaren Klebern, welche Äthylen-Vinylacetat-Copolymere enthalten.809837 /0942
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7707324A FR2383204A1 (fr) | 1977-03-11 | 1977-03-11 | Nouvelles resines de petrole pour compositions adhesives thermofusibles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2810314A1 true DE2810314A1 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=9187982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782810314 Pending DE2810314A1 (de) | 1977-03-11 | 1978-03-09 | Verfahren zur herstellung von harzen aus erdoel fuer waermeschmelzbare kleber |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4173699A (de) |
JP (1) | JPS53112993A (de) |
BE (1) | BE864746A (de) |
DD (1) | DD136270A5 (de) |
DE (1) | DE2810314A1 (de) |
ES (1) | ES467753A1 (de) |
FR (1) | FR2383204A1 (de) |
GB (1) | GB1568330A (de) |
IT (1) | IT7821002A0 (de) |
NL (1) | NL7802610A (de) |
PL (1) | PL205157A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS56135574A (en) * | 1980-03-26 | 1981-10-23 | Nippon Oil Co Ltd | Hot-melt composition |
US4514554A (en) * | 1983-02-23 | 1985-04-30 | Exxon Research And Engineering Co. | Petroleum resin and pressure sensitive adhesive formulations utilizing same as tackifier |
US6605680B1 (en) | 2000-04-07 | 2003-08-12 | Eastman Chemical Resins, Inc. | Low color, aromatic modified C5 hydrocarbon resins |
JP4910409B2 (ja) * | 2006-01-31 | 2012-04-04 | 東ソー株式会社 | 石油樹脂及びその製造方法 |
CN102504107A (zh) * | 2011-10-11 | 2012-06-20 | 陈国兴 | 碳五石油树脂连续生产方法和连续水洗方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2750359A (en) * | 1953-01-08 | 1956-06-12 | Exxon Research Engineering Co | Resins from steamcracked c5 distillate fractions |
JPS5617364B2 (de) * | 1973-02-15 | 1981-04-22 |
-
1977
- 1977-03-11 FR FR7707324A patent/FR2383204A1/fr not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-03-08 PL PL20515778A patent/PL205157A1/xx unknown
- 1978-03-09 IT IT7821002A patent/IT7821002A0/it unknown
- 1978-03-09 NL NL7802610A patent/NL7802610A/xx active Search and Examination
- 1978-03-09 GB GB9382/78A patent/GB1568330A/en not_active Expired
- 1978-03-09 DE DE19782810314 patent/DE2810314A1/de active Pending
- 1978-03-10 ES ES467753A patent/ES467753A1/es not_active Expired
- 1978-03-10 BE BE185805A patent/BE864746A/xx unknown
- 1978-03-10 US US05/885,283 patent/US4173699A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-03-10 DD DD78204105A patent/DD136270A5/de unknown
- 1978-03-10 JP JP2672778A patent/JPS53112993A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD136270A5 (de) | 1979-06-27 |
NL7802610A (nl) | 1978-09-13 |
US4173699A (en) | 1979-11-06 |
BE864746A (fr) | 1978-07-03 |
FR2383204A1 (fr) | 1978-10-06 |
ES467753A1 (es) | 1978-10-16 |
GB1568330A (en) | 1980-05-29 |
JPS53112993A (en) | 1978-10-02 |
PL205157A1 (pl) | 1979-03-26 |
IT7821002A0 (it) | 1978-03-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2549612C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen und ihre Verwendung | |
DE1520493B2 (de) | Verfahren zum herstellen von aethylencopolymerisaten | |
DE746788C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten aus Vinylestern | |
DE2439201C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epihalogenhydrinpolymerisaten | |
DE2105161C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von flussigen Polybutenameren | |
DE2810314A1 (de) | Verfahren zur herstellung von harzen aus erdoel fuer waermeschmelzbare kleber | |
DE2600978A1 (de) | Verfahren zur herstellung von halogenierten aethylenpropylenkautschukmaterialien und mittels des vorgenannten verfahrens hergestellte produkte | |
DE1946999A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Bitumen-Kautschuk-Kohlenwasserstoff-Mischungen | |
DE1520864C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von elastomere!! Blockmischpolymerisate!! | |
DE1181845B (de) | Lack- und UEberzugsmittel auf der Grundlage von Polymeren oder Mischpolymeren von konjugierten Diolefinen | |
DE3126329A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hydrierten kohlenwasserstoffharzes und verwendung dieses harzes als bestandteil von klebmitteln und zum modifizieren von kautschuk, polyolefinen und polyesterharzen | |
DD240308A3 (de) | Verfahren zur aufbereitung vn technischen kohlenwasserstoffgemischen | |
EP0002863B1 (de) | Klebstoffe und deren Verwendung | |
DE1228247C2 (de) | Verfahren zur herstellung von mehrbasig araliphatischen carbonsaeuren, besonders dicarbonsaeuren, und deren estern durch mischpolymerisation | |
DE2234594A1 (de) | Verfahren zur herstellung thermoplastischer kunstharze und deren verwendung | |
DE2410580A1 (de) | Klebstoff auf polychloropren-basis | |
DE1770794A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Petrolharzen mit hohem Erweichungspunkt | |
DE2143363A1 (de) | Verfahren, um das Molekulargewicht eines Polymerisats zu erhöhen | |
DE2303667C3 (de) | Verfahren zum Verbinden von Fasern mit Kautschuk | |
DE2914039A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffharzen und die dabei enthaltenen produkte | |
DE2616357A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kunststoffen aus erdoel | |
DE2217532C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von DilithiokohJenwasserstoffen | |
DE1150205B (de) | Verfahren zur Herstellung von endgruppenmodifizierten Butadienpolymerisaten | |
DE1668717A1 (de) | 2-Acyl-acrylnitril-Verbindungen | |
DE2438125C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Klebharzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |