DE1770794A1 - Verfahren zur Herstellung von Petrolharzen mit hohem Erweichungspunkt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Petrolharzen mit hohem ErweichungspunktInfo
- Publication number
- DE1770794A1 DE1770794A1 DE19681770794 DE1770794A DE1770794A1 DE 1770794 A1 DE1770794 A1 DE 1770794A1 DE 19681770794 DE19681770794 DE 19681770794 DE 1770794 A DE1770794 A DE 1770794A DE 1770794 A1 DE1770794 A1 DE 1770794A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrogenation
- distillate fraction
- resin
- pressure
- steam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G61/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbon-to-carbon link in the main chain of the macromolecule
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/04—Reduction, e.g. hydrogenation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von Petrolharzen mi t hohem Erwei chungspunkt..
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen
Petrolharzen mit hohem Erweichungspunkt aus Destillatfraktionen von dampfgekrackten Erdölschnitten sowie die nach
diesem Verfahren hergestellten Harze.
Es ist bekannt, daß man aus Destillatfraktionen von dampfgekracktem
Erdöl mit Siedepunkten im Bereich von 20° bis 280°C durch thermische Polymerisation Harze mit hohem Erweichungspunkt
herstellen kann, wobei man die Polymerisation bei Temperaturen von vorzugsweise 250 »bis 320°C und Drucken von vorzugsweise
10 bis J)Q Atmosphären durchführt und das erhaltene Polymere
bei Temperaturen zwischen 220 und 350°C mit und ohne Einblasen
von überhitztem Dampf destilliert.
Die so hergestellten Harze weisen zwar eine Reihe interessanter Eigenschaften auf, haben jedoch den Nachteil, daß sie von ziem
lich dunkler Farbe sind.
8 k 9 / 1 8 1 1
Es wurde nun gefunden, daß man hellfarbige Petrolharze mit
hohem Erweichungspunkt erhalten kann, wenn man die^ Harze,
welche durch thermische Polymerisation von Destillatfraktionen aus dampfgekracktem Erdöl mit hohem Gehalt an Dimeren und
einem beträchtlichen Gehalt an Verbindungen mit einem oder mehreren ungesättigten Ringen im Molekül, vorzugsweise von
Fraktionen mit Siedepunkten im Bereich von 20 bis 280 C, gewonnen werden, einer katalytischen Hydrierung unterwirft.
Besonders geeignet sind Harze aus Destillatfraktionen, welche
als Verbindungen mit einem oder mehreren ungesättigten Ringen im Molekül Cyclodime, Cycloalkene, Indene und dergleichen
enthalten, insbesondere aus den über 100 C siedenden Fraktionen.
Vor dem Hydrieren löst man das thermisch polymerisierte Harz
vorzugsweise in einem Lösungsmittel aus einem gesättigten Kohlenwasserstoff wie Heptan, wobei man eine auf die Lösung
bezogene Lösungsmittelmenge von 20 bis 60 Gew.# und vorzugsweise
55 bis 45 Gew.# verwendet.
Als Hydrierkatalysatoren eignen sich Nickel, reduziertes Nickel,
Molybdänsulfid und vorzugsweise ein voraktivierter Katalysator aus Nickel auf einem aus Kieselgur bestehenden Träger mit einem
Nickelgehalt von etwa 58 Gew.% einer wirksamen Oberfläche von
etwa 140 m /g und einem Verhältnis von reduziertem Nickel zu
Gesamtnickel von etwa 0,66. Der Katalysator wird, bezogen auf
109849/1811
das Harz» in einer Menge von 5 bis 20 Gew.J^ und vorzugsweise
7 bis lj> Gew.% verwendet.
Die Hydrierung kann in einem einstufigen Arbeitsgang mit einer Hydrierdauer von 5 bis 7 Stunden bei einer Temperatur von
200 bis 260°C, vorzugsweise 210 bis 23O0C, und einem Druck von
20 bis 120 Atmosphären, vorzugsweise 30 bis 9° Atmosphären,
durchgeführt werden.
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wird das Lösungsmittel abdestilliert und zur Wiederverwendung aufgefangen. Anschließend
kann noch eine Dampfdestillation zur Entfernung von eventuell vorhandenen Krackprodukten durchgeführt werden.
Auf diese Weise erhält man bei einer auf das polymerisierte Harz bezogenen Ausbeute von im allgemeinen etwa 90 bis 95$
ein hydriertes Harz, welches sieh durch eine Gardner-Farbzahl im Bereich von 1 bis J5, einen Erweichungspunkt im Bereich
von 150 bis 1800C und eine Bromzahl im Bereich von
1 bis 3 auszeichnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens erhält man hellfarbige Petrolharze mit ausgezeichneten Klebeeigenschaften, welche für die verschiedensten
Zwecke und insbesondere als selbstklebende Klebstoffe verwendet
werden können. Diese Harze weisen bessere Klebeeigen-
109849/1811
schäften, eine bessere Farbe und ein besseres Alterungsverhalten
als die üblicherweise verwendeten Terpenharze auf.
Nach dieser bevorzugten AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Gewinnung von Harzen mit den genannten Eigenschaften destilliert man ein dampfgekracktes Schwerbenzin
mit hohem Gehalt an Dimeren und einem beträchtlichen Gehalt an Verbindungen mit einem oder mehreren ungesättigten
Ringen im Molekül, führt mit der Destillatfraktion dieses Schwerbenzins eine thermische Polymerisation durch und
unterwirft das erhaltene Polymere einer teilweisen Hydrierung und anschließend einer Dampfdestillation.
Das dampfgekrackte Schwerbenzin destilliert man vorzugsweise unter Vakuum, d.h. bei etwa 10 bis 15 mm Hg, so daß man eine
Fraktion mit einem Siedeende von 180 C und vorzugsweise einem Siedebereich von 80 bis 180 C bei normalem· Druck erhält.
Die thermische Polymerisation dieser Fraktion führt man vorzugsweise
in einer inerten Atmosphäre, vorzugsweise unter Stickstoff, bei einer Temperatur von 240 bis 270°C, vorzugsweise
etwa 250 C, und einem Druck von 10 bis 12 Atmosphären,
vorzugsweise 10 Atmosphären, über einen Zeitraum von 1,5 bis 9 Stunden, vorzugsweise 8 Stunden, durch.
Auf diese Weise kann man ein Polymeres mit den folgenden
109849/181 1
Eigenschaften erhalten:
Viskosität bei 25°C 4 bis 8 Poise
Ford-Viskosität Nr. 4 bei 25°C
(ASTM D 1200 - 58) 2 bis 3,5 Minuten
Trockenextrakt (3 Std.
bei 1200C) 72 - 78
Gardner-Farbzahl
(50 Gew.% in Toluol) 6-6,5
Bromzahl (potentiome-
trische Bestimmung) 83 - 85·
Das so erhaltene Polymere wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel
aus einem gesättigten Kohlenwasserstoff wie Heptan gelöst, wobei man eine auf das Polymere bezogene Lösungsmittelmenge
von 15 bis 60 Gew.% und vorzugsweise etwa 50 Gew.#
verwendet, und dann unter den nachfolgend beschriebenen Bedingungen einer steilweisen Hydrierung unterworfen.
Als Hydrierkatalysator kann einer der oben genannten Katalysatoren
verwendet werden. Der Katalysator wird zweckmäßig in einer auf das unverdünnte Polymere bezogenen Menge von 5 bis
15 Gew.% und vorzugsweise 8 bis 10 Gew.% eingesetzt.
Die Hydrierung kann in einem Autoklaven 0,5 bis 3 Stunden und vorzugsweise etwa 2,5 Stunden lang bei einer Temperatur von
215 bis 270 C, vorzugsweise etwa 215 C, und einem Druck von
40 bis 60 Atmosphären, vorzugsweise 40 bis 50 Atmosphären,
9/1811
durchgeführt werden.
Nach dem Abkühlen wird die Polymerlösung möglichst filtriert, um Katalysatorspuren zu entfernen und eine klare, von Verunreinigungen
freie Lösung zu erhalten.
Die Lösung wird unter Stickstoff destilliert, um das Heptan zu entfernen, und dann einer Dampfdestillation unterworfen,um
möglicherweise vorhandene Krackprodukte und leichte ölartige Polymere mit niedrigem Molekulargewicht zu entfernen, wobei
vorzugsweise darauf geachtet wird, daß die Temperatur des Harzes 260 C nicht übersteigt, um eine Farbverschlechterung
zu vermeiden.
Das flüssige Harz wird gegossen und nach dem Abkühlen zerkleinert.
Die auf diese Weise erhaltenen Harze haben eine Gardner-Farbzahl
im Bereich von 1 bis 3, eine Bromzahl im Bereich von 10
bis 20,' einen Ring-Kugel-Erweichungspunkt von etwa 100 C und eine hohe Klebrigkeit. Aufgrund dieser Eigenschaften in Verbindung
mit weiteren vorteilhaften Eigenschaften wie Glanz, Verträglichkeit mit anderen Harzen, Löslichkeit in den gebräuchlichen
Lösungsmitteln und dergleichen können diese Harze zur Herstellung vieler Produkte in den verschiedensten Industriezweigen
Verwendung finden, wie beispielsweise in Kleb-
109849/1811
stoffen aller Art, in Lacken und Farben, zur Behandlung von Zellstoffmaterial, insbesondere Papieren und Pappen,
für Kabelisolierungen, Schutzüberzüge, Druckfarben und dergleichen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert .
Als Ausgangsmaterial wurde ein thermisch polymerisiertes Harz aus dimeren Cyclodienen verwendet, welches die folgenden
Kennwerte hatte :
Gardner-Farbzahl | 9+ |
Erweichungspunkt | 158°C |
Molekulargewicht | 850 |
Bromzahl | 88. |
Dieses Harz wurde in Heptan zu einer Lösung mit einem ?Harzgehalt
von 40 Gew.% gelöst und unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung des oben beschriebenen voraktivierten Nickelkatalysators
in einem Hydrierreaktor behandelt:
Katalysatoranteil, bezogen auf das Harz 10 Gew.% Wasserstoffdruck 58 At
Temperatur 250°C
Reaktionsdauer 6 Std.
1 0 9 8 Λ 9/1811
Nach Beendigung dieser Behandlung wurde das in Heptan gelöste hydrierte Harz zur Entfernung des Lösungsmittels bei
2000C destilliert und dann einer Dampfdesti11ation bei 2500C
unterworfen, um eventuell noch vorhandene Krackprodukte zu entfernen.
Das auf diese Weise mit einer auf das Ausgangsharz bezogenen Ausbeute von 9ß# erhaltene hydrierte Harz wies die folgenden
Kennzahlen auf :
Gardner-Farbzahl unter 1
Erweichungspunkt 164°C
Molekulargewicht 857
Bromzahl 2,8
Das gleiche Ausgangsharz wie in Beispiel 1 wurde zu 40 Gew.#
in Heptan gelöst und einer Hydrierung unter den folgenden Bedingungen
unterworfen :
Katalysator: voraktivierter Niekelkatalysa.tor Katalysatoranteil, bezogen
auf das Harz 10 Gew.%
Wasserstoffdruck 20 At
Temperatur 220°C
Reaktionsdauer 6 Std.
Nach dem Destillieren bei 200 C und einer Dampfdestillation
109849/1811
bei 250 C wurde ein hydriertes Harz in einer Ausbeute von
erhalten, welches die folgenden Kennzahlen hatte:
Gardner-Farbzahl 1
Erweichungspunkt I70 C
Molekulargewicht 938
Bromzahl 1,6.
Als Ausgangsmaterial wurde ein dampfgekracktes Schwerbenzin
mit den folgenden Kennzahlen verwendet: Dichte bei 20°C 0,926
Chromatographische Analyse in der Gasphase:
Aromaten 12,5$
Cyclodiene 6l %
nichtidentifizierte Bestandteile 23,5#
Durch Destillation unter einem Vakuum von 10-20 mm Hg wurde
die zwischen 80 und I80 C siedende Fraktion gewonnen. Diese Fraktion wurde 8 Stunden lang bei 25O C unter einem
Druck von 10 Atmosphären einer thermischen Polymerisation unterworfen, worauf ein Polymeres mit den folgenden Kennzahlen
erhalten wurde:
Viskosität bei 25°C 4-8 Poise Ford-Viskosität Nr. 4 2 - J 1/2 Min.
Trockenextrakt (3 Std. bei 120°C) 72-75$
Gardner - Farbzahl 6-6,5
Bromzahl 83-85
1 -849/1811
-ΙΟ-Dieses Polymere wurde mit einer 50$ seines Gewichts entsprechenden
Heptanmenge verdünnt, und dann unter den folgenden Bedingungen hydriert:
Voraktivierter Nickelkatalysator,
Anteil bezogen auf das unverdünnte Polymere 8 Gew.#
Temperatur 215°C
Wasserstoffdruck 40 At
Reaktionsdauer 2,5 Std.
Nach dem Abkühlen wurde die Lösung filtriert, dann unter Stickstoff bei 20 bis 200°C destilliert und anschliessend
einer Dampfdestillation bei einer Temperatur bis zu 260°C unterworfen.
Das auf diese Weise erhaltene Harz hatte die folgenden Kennzahlen :
Gardner-Farbzahl 1
Ring-Kugel-Erweichungspunkt 110 C
Bromzahl 10.
Es wurde im Gemisch mit Gummi verwendet und den nachstehend beschriebenen Klebetesten unterworfen.
Kreppkautschuk wurde in einem Mischer durchgearbeitet, bis eine Mooney-Viskosität (ML 11/2-4) von 48 - 52 erreicht war.
Der so behandelte Gummi und das Harz wurden in verschiedenen
109849/ 1811
Mengenverhältnlssen In Schwerbenzin mit einem Siedebereich
von 92 bis 1O1°C gelöst, wobei der Trockenextrakt der Lösung jeweils 17# betrug. Mit diesen Lösungen wurden die
folgenden Klebeteste durchgeführt:
Haftfestigkeit nach ASTM D 1000 -61, mit welchem die Haftfestigkeit
eines mit dem Klebstoff beschichteten Cellophanbogens auf einer Platte aus rostfreiem Stahl bestimmt wird.
Schälfestigkeit bei 9O0C (Schnellklebetest des Committee of the
Pressure-sensitive Tape Council), mit welchem das sofortige Klebevermögen eines mit dem Klebstoff beschichteten Cellophanstrelfens
ohne Anwendung eines anderen Druckes als des Streifengewichts auf einer Platte aus rostfreiem Stahl bestimmt
wird, dabei v;ird der Schälwiderstand beim Abziehen des Streifens in rechtem Winkel zur Oberfläche der Stahlplatte gemessen.
Zum Vergleich wurden die Teste mit einem Harz auf der Basis von β-Pinnen (A) und dem erfindungsgemäßen Harz (B) durchgeführt.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: 1. Haftfestigkeit (g/cm)
Harz/Gummi | (Gew.) | 40 | 70 | 100 | 130 | 160 |
mit Harz A mit Harz B |
120 160 |
320 260 |
7OO 400 |
1000 600 |
700 600 |
109849/1811
2. Schälfestigkeit (g/cm)
Harz/Gummi | (Gew.) | 40 | 70 | 100 | 130 | 160 |
mit Harz A mit Harz B |
40 40 |
160 80 |
0 160 |
0 240 |
0 0 |
Diese Ergebnisse sind.in Figur 1 und 2 graphisch dargestellt,
in welchen auf den Abszissen das Harz/Gummi-Verhältnis (R/C)
und auf den Ordinaten in Figur 1 die Klebkraft in g/cm und in Figur 2 die Schälfestigkeit in g/cm aufgetragen sind.
Um gleichzeitig eine gute Haftfestigkeit und eine gute Schälfestigkeit
zu erzielen, muß beim Harz A ein Harz/Gummi-Verhältnis von 70 gewählt werden, wobei eine Haftfestigkeit von
320 g/cm und eine Schälfestigkeit von 16O g/cm erhalten wird.
Es ist natürlich möglich, die Haftfestigkeit durch Erhöhung des Harz/Gummi-Verhältnisses über 70 hinaus zu verbessern,
jedoch fällt hierbei die Schälfestigkeit schnell auf 0 ab. Mit dem Harz B ist es bei Anwendung eines Harz/Gummi-Verhältnisses
von etwa I30 möglich, gleichzeitig eine Haftfestigkeit
von 6OO g/cm und eine Schälfestigkeit von 240 g/cm zu erzielen.
109849/ 1811
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Petrolharzen mit hohem Er«
weichungspunkt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Destlllatfraktlon eines dampfgekrackten Erdölschnittes
mit hohem Gehalt an Dimeren und einem beträchtlichen Gehalt an Verbindungen mit einem oder mehreren' ungesättigten
Ringen Im Molekül thermisch polymerisiert und das erhaltene Harz einer katalytischen Hydrierung unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Destillatfraktion mit einem Siedepunkt zwischen 20 und 280°C einsetzt,
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Destillatfraktion einsetzt, welche Verbindungen mit Cyclodlen,-«Cycloalken-oder Inden- Ringen
im Molekül enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 - J5* dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Destillatfraktion verwendet, welche über 100 C siedende Verbindungen mit ungesättigten Ringen im Molekül
enthält.
L!i
L!i ι lernen (Art- 7 ii 1 Abs. 2 H>. I Satz 3 J».-» /.nderunoeg^. ν. 4. S. 196/,
1 0 9 4 9/1811
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das thermisch polymerisierte Harz
vor dem Hydrieren in gesättigten Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel löst, wobei man vorzugsweise eine auf
die Lösung bezogene Lösungsmittelmenge von 20 bis 60 Gew.% verwendet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß man.als Hydrierkatalysator einen voraktivierten Katalysator aus Nickel auf einem aus Kieselgur bestehenden
Träger mit einem Nickelgehalt von etwa 58 Gew.%, einer
wirksamen Oberfläche von etwa 140 m /g und einem Verhältnis von reduziertem Nickel zu Gesamtnickel von etwa 0,66
verwendet.
7· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Hydrierung 5 bis 7 Stunden lang bei einer T mperatur von 200 bis 260 C und einem Druck
von 20 bis 120 Atmosphären durchführt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6 zur Herstellung
von Petrolharzen mit guten Klebeeigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß man ein dampfgekracktes Schwerbenzin
mit hohem Gehalt an Dimeren und einem beträchtlichen Gehalt an Verbindungen mit einem oder mehreren
ungesättigten Ringen im Molekül destilliert, die
109849/ 1811
Destillatfraktion des Schwerbenzins thermisch polymerisiert,
das erhaltene Polymere teilweise hydriert und das teilweise hydrierte Polymere einer Dampfdestillation
unterwirft.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das dampfgekrackte Schwerbenzin mit einem Druck von 10 bis
15 mm Hg destilliert und eine Destillatfraktion mit einem
Siedeende von 180°C und vorzugsweise einem Siedebereich von 80 bis 180 C unter Normaldruck gewinnt und thermisch
polymerisiert.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9* dadurch gekennzeichnet,
daß man die thermische Polymerisation 1,5 bis 9 Stunden lang bei einer Temperatur von 240 bis 270°C
und unter einem Druck von 10 bis 12 Atmosphären durchführt.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Polymere vor dem teilweisen Hydrieren in gesättigten Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel löst,
wobei man vorzugsweise eine auf das Polymere bezogene Lösungsmittelmenge von I5 bis 60 Gew.% verwendet.
1 0 9 '-U 9 / 1 8 1 1
12. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Hydrierung 0,5 bis J5 Stunden lang
bei einer Temperatur von 215 bis 270 C und unter einem
Druck von 40 bis 60 Atmosphären durchführt.
, Unterlagen ^,η 81 a,,2 ν,.ι s*3^*«™φ*■*·*"**
1093A9/1 81 1
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR113665A FR1536467A (fr) | 1967-07-07 | 1967-07-07 | Nouvelles résines de pétrole et leur procédé de fabrication |
FR118657A FR1541090A (fr) | 1967-08-22 | 1967-08-22 | Procédé de fabrication de résines de couleur claire et de pouvoir adhésif élevé |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1770794A1 true DE1770794A1 (de) | 1971-12-02 |
DE1770794B2 DE1770794B2 (de) | 1978-08-10 |
DE1770794C3 DE1770794C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=26177957
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1794427A Expired DE1794427C2 (de) | 1967-07-07 | 1968-07-04 | Verwendung eines Erdölharzes als klebrigmachendes Mittel in Klebstoffmischungen |
DE19681770794 Expired DE1770794C3 (de) | 1967-07-07 | 1968-07-04 | Selbstklebende Klebstoff-Zusammensetzung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1794427A Expired DE1794427C2 (de) | 1967-07-07 | 1968-07-04 | Verwendung eines Erdölharzes als klebrigmachendes Mittel in Klebstoffmischungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS554789B1 (de) |
DE (2) | DE1794427C2 (de) |
GB (1) | GB1202802A (de) |
SE (1) | SE367001B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5420972B2 (de) * | 1973-04-14 | 1979-07-26 | ||
JPS52140591A (en) * | 1976-05-20 | 1977-11-24 | Nippon Zeon Co Ltd | Novel hydrogenated hydrocarbon resisn |
US4328090A (en) * | 1980-07-31 | 1982-05-04 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for production of hydrogenated hydrocarbon polymers and catalyst useful therefore |
ES8405434A1 (es) * | 1981-12-21 | 1984-06-01 | Exxon Research Engineering Co | Un procedimiento para la hidrogenacion de resinas de petroleo. |
US5171793A (en) * | 1990-02-22 | 1992-12-15 | Exxon Chemical Patents Inc. | Hydrogenated resins, adhesive formulations and process for production of resins |
JP7333308B2 (ja) * | 2018-03-08 | 2023-08-24 | 出光興産株式会社 | 石油樹脂及び水素添加石油樹脂、並びに水素添加石油樹脂の製造方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2319959A (en) * | 1941-02-19 | 1943-05-25 | Minnesota Mining & Mfg | Adhesive |
US2824860A (en) * | 1955-06-29 | 1958-02-25 | Exxon Research Engineering Co | Hydrogenated resin and process therefor |
US3040009A (en) * | 1956-05-03 | 1962-06-19 | Standard Oil Co | Process for the hydrogenation of hydrocarbon resins with metallic nickel |
US3027271A (en) * | 1957-12-03 | 1962-03-27 | Oliver Machinery Co | Pressure sensitive adhesive sheet material having a protective coating of heat removable material |
US3084147A (en) * | 1958-06-27 | 1963-04-02 | Velsicol Chemical Corp | Thermal polymerization of dicyclopentadiene |
-
1968
- 1968-06-06 GB GB2706168A patent/GB1202802A/en not_active Expired
- 1968-07-04 DE DE1794427A patent/DE1794427C2/de not_active Expired
- 1968-07-04 DE DE19681770794 patent/DE1770794C3/de not_active Expired
- 1968-07-05 SE SE932368A patent/SE367001B/xx unknown
- 1968-07-08 JP JP4746668A patent/JPS554789B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1794427C2 (de) | 1980-05-29 |
DE1794427B1 (de) | 1979-08-16 |
JPS554789B1 (de) | 1980-01-31 |
DE1770794C3 (de) | 1979-04-12 |
GB1202802A (en) | 1970-08-19 |
DE1770794B2 (de) | 1978-08-10 |
SE367001B (de) | 1974-05-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2723904A1 (de) | Copolymerisate, verfahren zu deren herstellung und diese copolymerisate enthaltende massen | |
DE3834622A1 (de) | Formmasse auf der basis von propylenpolymerisaten und ihre verwendung zur herstellung von folien | |
DE1769669B2 (de) | Druckempfindlicher Klebstoff auf Kautschukbasis | |
DE1420350A1 (de) | Verfahren zur Herstellung praktisch wasserheller Erdoelharze | |
DE2144255C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdölharzen | |
DE1770794A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Petrolharzen mit hohem Erweichungspunkt | |
DE2113794B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdolharzen | |
DE2166988C3 (de) | Straßenmarkierungsfarbe | |
DE1103588B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des p- oder m-Diisopropenylbenzols | |
DE2608821C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terpenphenolharzen | |
DE2716763A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffharzen mit verbesserter farbe und thermischer stabilitaet | |
DE3126329A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hydrierten kohlenwasserstoffharzes und verwendung dieses harzes als bestandteil von klebmitteln und zum modifizieren von kautschuk, polyolefinen und polyesterharzen | |
DE2407164A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines thermoplastischen harzes | |
DE2234594C2 (de) | Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Kunstharze und deren Verwendung | |
DE2163525A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von in organischen Lösungsmitteln löslichen Harzen mit auf einen vorbestimmten Wert einstellbarem Erweichungspunkt | |
DE2332855C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure-Einheiten enthaltenden Kohlenwasserstoffharzen und deren Verwendung | |
DE2616357A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kunststoffen aus erdoel | |
DE2033779C3 (de) | Klebharze | |
DE2810314A1 (de) | Verfahren zur herstellung von harzen aus erdoel fuer waermeschmelzbare kleber | |
DE2361055C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserhellen Kohlenwasserstoffharzen | |
DE3014898C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen | |
DE2118578C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Olefinpolymerisaten | |
DE2210057C3 (de) | Verfahren zur reduktiven Entfernung von Schwefelsäure bzw. ihren sauer reagierenden organischen Derivaten aus Reaktionsmischungen | |
DE1020635B (de) | Verfahren zur Herstellung von Butylphenolen | |
DE706912C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten durch Isomerisierung von Kautschuk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |