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Telefonhörer
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Die Erfindung betrifft einen Telefonhörer von im wesentlichen U-förmigem
Querschnitt mit einem inneren und einem äußeren Gehäuseteil, einer Hörmuschel an
einem und einer Sprechmuschel am anderen Ende Derartige Telefonhörer werden hauptsächlich
bei mobilen Telefonanlagen, beispielsweise im Kraftfahrzeug verwendet. Die bekannten
Hörer bestehen aus zwei Gehäuseteilen, wobei am inneren Gehäuseteil eine Wählvorrichtung
angeordnet ist.
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Beim Zusammenbau eines solchen Hörers sind viele Schritte erforderlich.
Soll die Wählvorrichtung ersetzt werden durch eine andere Wähivorrichtungs dann
ist es erforderlich, das Gehäuse zu zerlegen. Da die Wählvorrichtung an der Innenseite
des Hörers angeordnet ist, kann diese nicht betätigt werden, wenn der Hörer auf
der Gabel aufliegt.
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Wird der Telefonhörer in einer Hand gehalten und ist beabsichtigt,
mit einem Finger dieser Hand die Wählvorrichtung zu betätigen, dann ist ein Festhalten
des Hörers außerordentlich schwierig.
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Es besteht daher die Aufgabe, den Telefonhörer so auszubilden, daß
die Wählvorrichtung sowohl im Einhandbetrieb als auch beim Aufliegen des Hörers
auf der Gabel leicht betätigbar ist. Weiterhin besteht die Aufgabe, die einem Verschleiß
unterliegende Wähivorrichtung leicht austauschen zu können.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Wählvorrichtung am äußeren
Gehäuseteil lösbar im Bereich der Hörguschel-angeordnet ist. Bei der Wählvorrichtung
handelt es sich vorzugsweise um eine Tastenwählvorrichtung.
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Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Telefonhörers; Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht der Wähivorrichtung; Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil des Hörers;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Hörer; Fig. 5 einen Hörer mit einer Blindplatte
anstelle der Wählvorrichtung;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den
Hörer im Bereich der Blindplatte; Fig. 7 einen Querschnitt durch den Hörer nach
Fig. 5; Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Betätigung der Wähivorrichtung;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des Telefonhörers; Fig. 10 eine perspektivische
Darstellung einer weiteren Wählvorrichtung; Fig. 11 einen Längsschnitt durch den
Hörer im Bereich der Wähivorrichtung bei dem Hörer nach Fig. 9; Fig. 12 eine Darstellung
der Verwendung des Telefonhörers als Wandtelefon und Fig. 13 die perspektivische
und Schnittdarstellung einer Gabel zur Auflage des Hörers.
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Nachfolgend wird der Telefonhörer anhand der Figuren 1 bis 8 näher
erläutert. Die Fig. 1 zeigt das äußere Erscheinungsbild des Hörers, der einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Die Fig. 2 zeigt das Aussehen der
Wählvorrichtung. In Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Hörer im Bereich der Wählvorrichtung
gezeigt.
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Die plattenförmige Wählvorrichtung ist mit 1 bezeichnet. Im Hörer
befindet sich die Hörmuschel 2 und die Sprechmuschel 3. Das Gehäuse des Hörers besteht
aus einem inneren Gehäuseteil 4 und einem äußeren Gehäuseteil 6. Am inneren Gehäuseteil
4 befindet sich die Auflage 5, mit welcher der Hörer auf die Gabel aufgelegt wird.
An der Wähivorrichtung 1 befinden sich Kontaktstifte 11 und der Hörer selbst ist
mit einer Kontaktbuchse 7 versehen. Mit 8 sind die Leitungen bezeichnet, die von
der KOntaktbüchse 7 abgehen. Am Hörer befinden sich Führungsvorsprünge 9, welche
in Führungsnuten an der Seite der Wähivorrichtung 1 eingreifen. Mit 13 ist ein Blindeinsatz
bezeichnet.
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Der äußere Gehäuseteil 6 ist im Bereich der Hörmuschel 2 mit einer
Ausnehmung versehen. Diese Ausnehmung 2 weist an gegenüberliegenden Seiten Führungsvorsprünge
9 auf. Die Ausnehmung ist mit 12 bezeichnet, die nach einer Seite zu offen ist und
an der dazu gegenüberliegenden Seite eine Kontaktbuchse 7 aufweist, in welche die
Kontaktstifte 11 der Wählvorrichtung 1 einsteckbar sind.
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Der äußere Gehäuseteil 6 und der innere Gehäuseteil 4 bilden zusammen
das Hörergehäuse. Die Wähivorrichtung 1 ist an der Seite, mit der sie in die Ausnehmung
12 einsteckbar ist, mit Kontaktstiften 11 versehen. An gegenüberliegenden Seiten
sind Nuten 10 vorgesehen, in die die zuvor erwähnten Führungsvorsprünge 9 der Ausnehmung
12 eingreifen. Bei der Wähivorrichtung kann es sich um eine Tastenwählvorrichtung
handeln, die in den Zeichnungen dargestellt ist oder um eine Wähivorrichtung mit
einer Wählscheibe.
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Zum Einsetzen bzw. zum Entfernen der Wählvorrichtung 1 ist es erforderlich,
die Wählvorrichtung in Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 3 zu bewegen, wobei die
Führung der Wählvorrichtung 1 sichergestellt ist durch die Führungsnut 10 und die
Führungsvorsprünge 9. Die Wählvorrichtung 1 wird soweit eingesetzt, bis die Kontaktstifte
11 voll in die Kontaktbuchse 7 eingreifen.
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Benötigt der Hörer keine Wählvorrichtung 1, dann wird an deren Stelle
ein Blindeinsatz 13 eingesteckt.
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Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, daß die Wählvorrichtung
1 am äußeren Gehäuseteil 6 eingesetzt ist, vorzugsweise im Bereich der Hörmuschel
2.
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sowie die Fig. 8 deutlich macht, ist es möglich, den Telefonhörer
mit einer Hand zu halten und mit einem Finger dieser Hand die Wähivorrichtung zu
bedienen. Die Finger der Hand umgreifen dann den Hörer und es ist möglich, mit dem
Daumen dieser Hand die Tasten der Wählvorrichtung zu drücken. Durch die leichte
Abnehma barkeit der Wählvorrichtung ist es möglich, ohne Aufwand verschiedene Arten
von Wählvorrichtungen einzustecken bzw. Wählvorrichtungen leicht auszutauschen,
falls diese defekt sind.
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Die Fig. 9 bis 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbei spiel. Der äußere
Gehäuseteil 6 ist mit einer Ausnehmung für die Wählvorrichtung 1 versehen. An einer
Sei te dieser Ausnehmung ist ein elastischer Stift 14 vorgesehen, der in eine Ausnehmung
15 an einer Seite der Wählvorrichtung 1 eingreift, wenn diese in die Ausnehmung
des äußeren Gehäuseteils eingesetzt ist0 Es ist
natürlich auch möglich,
den Stift an der Wähivorrichtung 1 vorzusehen und an einer Wand der Einsatzausnehmung
eine Öffnung auszusparen, in welche der Stift eingreift. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Kontaktstifte an der Rückseite der Wähivorrichtung 1 vorgesehen und der
Boden der Ausnehmung am Gehäuseteil 6 weist die Kontaktbuchse auf. Dies ist in Fig.
11 gezeigt.
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Die Fig. 12 zeigt den Telefonhörer H, wie er an einer Wandgabel 20
angeordnet ist. Diese Handgabel 20 weist oben und unten federbelastete Vorsprünge
21 auf, welche in entsprechende Ausnehmungen des Hörers im Bereich der Sprechmuschel
und der Hörmuschel eingreifen.
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Auf diese Weise ist ein einwandfreier Halt des Hörers gewährieistet.
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Die Fig. 13A und 13B zeigen eine Gabel zum Auflegen des Hörers. Der
Hörer H wird auf die Gabel 22 aufgelegt, wobei im Innern der Gabel zwei Blattfedern
24 vorgesehen sind, die an ihren freien Enden Vorsprünge 23 tragen. Diese Vorsprünge
23 greifen in Ausnehmungen des Hörers ein, die sich innenseitig im Bereich der Sprech-
und Hörmuschel befinden und damit einen sicheren Halt des Telefonhörers auf der
Gabel gewährleisten.
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Der Telefonhörer mit einer entfernbaren Wähivorrichtung am äußeren
Gehäuseteil des Hörers weist u.a. folgende Vorteile auf:
Sind Telefonhörer
mit voneinander unterschiedlichen Wähivorrichtungen zu fertigen, dann sind alle
Bauteile des Telefonhörers mit Ausnahme der Wählvorrichtung für die verschiedenen
Typen gleich. Auf diese Weise kann der Bauteileaufwand und die Montage verbessert
werden.
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Für den Benutzer ist es ohne weiteres möglich, die von ihm bevorzugte
Wählvorrichtung einzusetzen. Wird eine Wählvorrichtung defekt, kann sie ohne weiteres
durch eine neue Wählvorrichtung ersetzt werden.
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Es ist ohne weiteres möglich, den Telefonhörer in einer Hand zu halten
und mit einem Finger dieser Hand die Wähivorrichtung zu betätigen.