DE3704738A1 - Endgeraet mit einem, eine tastatur tragenden schlitten, welcher eine weitere tastatur oder anzeigevorrichtung freigibt - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Endgerät einer Fernmelde­ vermittlungsanlage mit einer Wähl- und Bedienungs- und/oder Eingabetastatur und mit einer oder mehreren Anzeigevorrichtungen und einer auf der Oberseite des Endgeräts angebrachten Auflage für den Handapparat, wobei die die Tastaturen tragende Oberseite oder ein Teil derselben evtl. zusammen mit einer Anzeigevorrichtung als in der Längsrichtung verschiebbarer Schlitten ausgebildet ist, welcher in der einen Lage eine darunterliegende, weitere Tastatur und/oder Anzeigevor­ richtung freigibt, nach Patent P 36 07 728.3.

In der Patentanmeldung P 36 07 728.3 ist ein Endgerät einer Fernmeldevermittlungsanlage vorgeschlagen worden, welches eine zusätzliche Tastatur bzw. Anzeigevorrichtung aufweist, die in der Ruhelage eines, die Tastaturen und evtl. eine Anzeigevorrichtung tragenden Schlittens verdeckt ist. Zur Benutzung der verdeckten Tastatur bzw. der Anzeigevorrichtung wird der Schlitten in Längsrichtung vom Benutzer weg verschoben und gibt dadurch die darunterliegende Tastatur bzw. Anzeigevorrichtung frei. Auf diese Weise kann eine weitere Tastatur bzw. Anzeigevorrichtung angebracht werden, ohne daß hierzu eine Vergrößerung der die Tastaturen und Anzeigevorrichtungen tragenden Oberseite des Endgeräts notwendig ist.

In der genannten Patentanmeldung ist bereits vorgeschlagen worden, die durch den Schlitten verdeckte Tastatur als Zielwahltastatur, als alpha-numerische Eingabetastatur die Anzeigevorrichtung als Besetztlampenfeld, als mehrzeilige alpha-numerische Anzeigevorrichtung, usw. auszubilden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Endgerät mit derartigen Tastaturen derart weiterzubilden, daß für den Benutzer ein noch größerer Bedienungskomfort erreicht wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die darunterliegende, weitere Tastatur bzw. Anzeigevorrichtung als auswechselbares Modul ausgebildet ist, welches über eine Steckverbindung mit dem Endgerät elektrisch verbindbar ist und in eine Wanne des Apparategehäuses einsetzbar ist, in welcher es durch Rastnasen gehalten wird, wobei die Rastverbindung lösbar ist.

Durch die Auswechselbarkeit der als Modul ausgebildeten unterschiedlichen Tastaturen bzw. Anzeigevorrichtungen läßt sich nicht nur eine wirtschaftliche Herstellung eines derartigen Endgeräts erreichen, wobei es durch Einsatz des betreffenden Moduls jedem Einsatzzweck angepaßt werden kann, sondern die Bedienungsperson ist selbst in der Lage, die Module je nach den gewünschten Leistungsmerkmalen selbst auszutauschen.

Dies ist besonders dadurch möglich, daß an der der Bedienungsperson zugewandten Seite des Moduls bewegliche Rastnasen angebracht sind, welche in entsprechende Öffnungen der Wanne einrasten, wobei die beweglichen Rastnasen im eingesetzten Zustand des Moduls in der Wanne von außen bewegbar sind.

Die Auswechselbarkeit von Tastwahlblöcken ist bereits bekannt. So wird in der DE-PS 28 09 214 ein Telefonhörer mit einer Tastwählvorrichtung beschrieben, bei welchem die Wählvorrichtung als steck- und auswechselbares Modul ausgebildet ist.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Module mit unterschiedlichen Tastenanordnungen bzw. unterschiedlichen Anzeigevorrichtungen versehen sind, welche jeweils gleiche elektrische Schnittstellen aufweisen.

Eine Weiterbildung der Erfindung bei einem Endgerät mit einer Steuereinrichtung mit einem Bussystem besteht darin, daß der Anschluß der Module an das Bussystem erfolgt, wobei jede Art von Modul durch eine entsprechende individuelle Adresse gekennzeichnet ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 das Endgerät mit dem Schlitten in der Ruhelage,

Fig. 2 das Endgerät mit dem Schlitten in der die darunter­ liegende Tastatur freigebenden Lage, wobei die Tastatur als alpha-numerische Eingabetastatur ausgebildet ist,

Fig. 3 das Endgerät bei welchem die darunterliegende Tastatur als Zielwahltastatur ausgebildet ist und

Fig. 4 ein Schnitt durch ein Modul in der Bewegungsrichtung des Schlittens.

Wird der Schlitten 9 in der Längsrichtung weg vom Benutzer verschoben, so wird eine darunterliegende Tastatur oder Anzeigevorrichtung freigegeben, welche als Modul ausgebildet ist. Bei der Tastatur kann es sich beispielsweise um eine Zielwahltastatur oder eine alpha-numerische Eingabetastatur handeln, während die Anzeigevorrichtung als Besetztlampenfeld oder auch als mehrzeilige, alpha-numerische Anzeigevorrichtung ausgebildet sein kann. Hierbei handelt es sich jedoch nur um Beispiele, weitere Arten von Tastaturen und Anzeigevorrichtungen sind denkbar.

Das Gerätegehäuse des Endgeräts weist eine Wanne 2 auf, in welche das Modul 1 einsetzbar ist. Das Modul 1 weist auf der dem Benutzer abgewandten Seite feste Rastnasen 3 auf, welche in Öffnungen 5 der Wanne 2 passen. Auf der dem Benutzer zugewandten Seite des Moduls 1 sind federnde Rastnasen 4 angebracht, welche in entsprechende Öffnungen 5 der Wanne 2 einrasten. Die Rastnasen 4 sind dabei derart ausgebildet, daß sie von der die Tastatur bzw. Anzeigevorrichtung tragenden Oberseite des Moduls 1 bewegt werden können, so daß die Rastverbindung zwischen Rastnase 4 und Öffnung 5 gelöst werden kann. Das Einsetzen des Moduls 1 in die Wanne erfolgt derart, daß zunächst das Modul 1 mit seiner dem Benutzer abgewandten Seite in die Wanne 2 eingesetzt und anschließend nach unten gedrückt wird, so daß bei dieser Drehbewegung zunächst die festen Rastnasen 3 in die Öffnungen 5 eingreifen und am Ende der Drehbewegung die beweglichen Rastnasen 4 in die Öffnungen 5 einrasten. Die Rastnasen 4 sind dabei als Teil des Modulgehäuses des Moduls 1 ausgebildet, während die festen Rastnasen 3 durch die die Unterseite des Moduls 1 bildende Leiterplatte gebildet werden können.

An der Leiterplatte ist ein Kabel mit einem Stecker angeschlossen, welcher in eine Steckvorrichtunge 7 einsteckbar ist. Die Steckvorrichtung 7 ist dabei unterhalb einer Öffnung 6 des Bodens der Wanne 2 angebracht. Es ist jedoch auch eine andere Lösung denkbar, bei welcher die durch die Leiterplatte gebildeten festen Rastnasen 3 mit entsprechenden elektrischen Kontaktstellen versehen sind, so daß beim Einsetzen des Moduls 1 in die Wanne 2 auch ohne weitere Maßnahmen ein elektrischer Kontakt mit der Geräteschaltung des Endgeräts herstellbar ist.

Der Anschluß der Module 1 erfolgt in bekannter Weise geleichartig über ein Bussystem der einen Teil der Geräteschaltung bildenden Steuereinrichtung. Jede Art von Modul 1 ist dabei durch eine individuelle Adresse gekennzeichnet, so daß die Steuereinrichtung jeder Zeit darüber informiert ist, welche Art von Tastatur bzw. Anzeigevorrichtung augenblicklich angeschlossen ist. So ist beispielsweise denkbar, daß einem Benutzer mehrere Module mit jeweils einer Zielwahltastatur zur Verfügung stehen, wobei jedes Modul eine andere Namen- bzw. Nummernbelegung aufweist. Lassen sich beispielsweise nicht sämtliche Ziele der Zielwahltasten eines Moduls zuordnen, so können diese beispielsweise in geschäftliche und private Ziele aufgeteilt und jeweils einem Modul zugeteilt werden, wobei das eine Modul während der Geschäftszeit und das andere Modul für die Zeit außerhalb der Geschäftszeit benutzt werden kann.

Claims (8)

1. Endgerät einer Fernmeldevermittlungsanlage mit einer Wähl- und einer Bedienungs- und/oder Eingabetastatur und mit einer oder mehreren Anzeigevorrichtungen und einer auf der Oberseite des Endgeräts angebrachten Auflage für den Handapparat, wobei die die Tastaturen tragende Oberseite oder ein Teil derselben evtl. zusammen mit einer Anzeigevorrichtung als in der Längsrichtung verschiebbarer Schlitten ausgebildet ist, welcher in der einen Lage eine darunterliegende, weitere Tastatur und/oder Anzeigevorrichtung freigibt, nach Patent P 36 07 728.3, dadurch gekennzeichnet, daß die darunterliegende, weitere Tastatur bzw. Anzeigevorrichtung als auswechselbares Modul (1) ausgebildet ist, welches über eine Steckverbindung mit dem Endgerät elektrisch verbindbar ist und in eine Wanne (2) des Gerätegehäuses einsetzbar ist, in welcher es durch Rastnasen (3, 4) gehalten wird, wobei die Rastverbindung lösbar ist.

2. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Bedienungsperson abgewandten Seite des Moduls (1) feste Rastnasen (3) angebracht sind, welche in entsprechende Öffnungen (5) der Wanne (2) einsetzbar sind.

3. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Bedienungsperson zugewandten Seite des Moduls (1) bewegliche Rastnasen (4) angebracht sind, welche in entsprechende Öffnungen (5) der Wanne (2) einrasten, wobei die beweglichen Rastnasen (4) im eingesetzten Zustand des Moduls von außen bewegbar sind.

4. Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Module (1) mit unterschiedlicher Tastenan­ ordnung bzw. einer Anzeigevorrichtung versehen sind, welche jeweils die gleiche elektrische Schnittstelle aufweisen.

5. Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (2) einen Ausschnitt (6) aufweist, unter welcher die Steckvorrichtung (7) zur elektrischen Verbindung des Moduls angebracht ist.

6. Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Moduls (1) durch eine Leiterplatte (8) gebildet wird, welche die festen Rastnasen (3) bildenden Vorsprünge aufweist.

7. Endgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Vorsprünge mit den elektrischen Kontakten zum elektrischen Anschluß des Moduls versehen sind.

8. Endgerät mit einer Steuereinrichtunge und einem Bussystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Module an das Bussystem erfolgt, wobei jede Art von Modul durch eine entsprechende individuelle Adresse gekennzeichnet ist.