DE2807604B2 - Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Signalgeberschaltung (11, 13), die
einen Fahrgeschwindigkeitsgeber (11) und eine eingangsseitig mit dem Fahrgeschwindigkeitsgeber
(11) und ausgangsseitig mit den Zeilenleitungen (Y\ bis Y5) des Anzeigefeldes (10) verbundene Beschleunigungs-Rechenschaltung
(13) aufweist, und durch eine zweite Signalgeberschaltung (12,14), die einen
Brennstoff-Durchflußgeber (12) und eine eingangsseitig mit dem Brennstoff-Durchflußgeber (12) sowie
dem Fahrgeschwindigkeitsgeber (11) und ausgangsseitig mit den Spaltenleitungen (X\ bis Xs) des
Anzeigefeldes (10) verbundene Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung (14) aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern
eines Kraftfahrzeuges.
Bei Kraftfahrzeugen ist es bekannt, Betriebsparameter, wie die Maschinendrehzahl, den Brennstoffverbrauch
usw., zu errechnen und in analoger oder digitaler Form anzuzeigen. Bei solchen zusammenhanglosen
Analog- oder Digitalanzeigen einzelner Betriebsparameter ist es für den Kraftfahrzeugfahrer jedoch sehr
schwierig, den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Betriebsparametern zu erkennen, die sich in
gegenseitiger Abhängigkeit verändern.
So ist es z. B. in der DE-OS 26 14 712 vorgeschlagen, bei einem Kraftfahrzeug zur Gewinnung einer bereichsweise
verschiedenfarbigen Anzeige der Werte einer Meßgröße, wie des Pegels in einem Brennstofftank oder
der Temperatur eines Kühlmittels, verschiedenfarbige Leuchtdioden derart anzusteuern, daß je nach Anzahl
und Farbwert der aufleuchtenden Dioden Bereichsanzeigen, z. B. in Form der Darstellung einer Zapfsäule
oder eines Thermometers erhalten werden. Eine zwischen verschiedenene Betriebsparametern des
Kraftfahrzeugs bestehende Korrelation läßt sich mit einer solchen Anzeige allerdings nicht wiedergeben.
Die Verwendung von Leuchtdioden für Anzeigegeräte von Fahrzeugen, wie Kraftfahrzeug- und Flugzeugskalen,
ist ferner auch der Literaturstelle »Internationale Elektronische Rundschau«, 26. Jahrgang, 1972, Heft 8,
Seite 179, zu entnehmen.
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 22 31 129 eine Matrixschaltung für Leuchtelemente, wie z. B. Leuchtdioden,
bekannt, die sich zeilen- und spaltenmäßig mit Hilfe von Einerwerten und Zehnerwerten entsprechenden
BCD-Kodesignalen zur Anzeige eines bestimmten Zahlenwertes steuern läßt Die Darstellung einer
gegenseitigen Abhängigkeit von Betriebsparametern
ίο wird bei dieser Steuerung allerdings nicht in Betracht
gezogen.
Weiterhin sind aus der US-PS 33 43 128 Treiberschaltungen
für Anzeigefelder aus in X- und V-Koordinaten bzw. in Matrixform angeordneten Elektrolumineszenzstreifen
bekannt, die beim Ansteuern eines Kreuzungspunktes eines X- und y-Lumineszenzstreifens ein
teilweises Aufleuchten der Lumineszenzstreifen über deren gesamte Länge durch Unterdrückung von
anliegenden Restspannungen verhindern und damit ein alleiniges Aufleuchten des jeweils angesteuerten Kreuzungspunktes
gewährleisten sollen.
Aus der DE-AS 15 48 579 ist ebenfalls eine Matrixanordnung
aus elektrischen Leuchstreifen bzw. Elektrolumineszenzstreifen bekannt, die jedoch hier in Verbindung
mit an den Kreuzungspunkten der Leuchtstreifen angeordneten lichtempfindlichen Elementen lediglich
zur Ansteuerung der eigentlichen Anzeige dient, welche im wesentlichen eindimensional als Anzeigeelementereihe
in Form eines Lichtbandes bzw. einer Lichtsäule ausgebi'det ist. Die Leuchtstreifenmatrix stellt in diesem
Falle somit das Ansteuerungsnetzwerk dar, während die Anzeige selbst im wesentlichen eindimensional erfolgt.
Ferner ist aus der DE-AS 12 79 350 ein Verfahren zur Anzeige eines lagemäßig vorgegebenen Punktes auf
einem transparenten Träger flächenhafter Symbole, wie einer transparenten Landkarte, bekannt, das dazu
dienen soll, die Hintergrundhelligkeit des vor einem Elektrolumineszenz-Anzeigeelement mit zwei, ein vorzugsweise
kartesisches Koordinatensystem bildenden Elektrodengittern angeordneten Symbolträgers zu
verbessern. Dies wird im wesentlichen dadurch erzielt, daß sämtliche Flächen mit Ausnahme der dem
betreffenden Kreuzungspunkt zugeordneten Koordinatenstreifen hellgesteuert werden, wobei der Kreuzungspunkt
in Folge der Wirkung verteilter Kapazitäten aufleuchten soll, während die dem Kreuzungspunkt
zugeordneten Koordinatenstreifen als dunkelgesteuerte Streifen verbleiben. Im wesentlichen handelt es sich hier
somit ebenfalls um eine aus Elektrolumireszenzmaterial bestehende Anzeige in Matrixanordnung.
Schließlich ist aus der DE-AS 11 40 845 eine ebenfalls
aus Elektrolumineszenzmaterial bestehende Anzeigevorrichtung bekannt, jedoch ist hier einer gemeinsamen
Gegenelektrode eine Anzahl von jeweils die Form eines darzustellenden Zeichens aufweisenden Netzelektroden
überlagert. Eine mosaikartige Anordnung von Leuchtkörpern mit zugehörigen Elektrodenleitungen deutet
auf eine ggf. matrixartige Anzeigeanordnung hin.
Elektrolumineszenz-Anzeigen lassen sich jedoch bei Kraftfahrzeugen kaum einsetzen, da sie im wesentlichen mit Hochspannung betrieben werden müssen, die über das elektrische Bordnetz eines Kraftfahrzeuges ohne aufwendige Maßnahmen nicht verfügbar ist. Darüber hinaus ist eine deutliche Erkennbarkeit einer solchen Anzeige bei verschiedenen Tageslichtverhältnissen nicht immer gewährleistet, wobei insbesondere ins Gewicht fällt, daß der Fahrer eines Kraftfahrzeugs in der Lage sein muß, mit einem nur kurzzeitigen Blick
Elektrolumineszenz-Anzeigen lassen sich jedoch bei Kraftfahrzeugen kaum einsetzen, da sie im wesentlichen mit Hochspannung betrieben werden müssen, die über das elektrische Bordnetz eines Kraftfahrzeuges ohne aufwendige Maßnahmen nicht verfügbar ist. Darüber hinaus ist eine deutliche Erkennbarkeit einer solchen Anzeige bei verschiedenen Tageslichtverhältnissen nicht immer gewährleistet, wobei insbesondere ins Gewicht fällt, daß der Fahrer eines Kraftfahrzeugs in der Lage sein muß, mit einem nur kurzzeitigen Blick
eine sichere Ablesung eines angezeigten Betriebsparameters vornehmen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei
Betriebsparametern eines Kraftfahrzeugs z-i schaffen,
durch die der Fahrer eines Kraftfahrzeuges eine direkte Sichtanzeige für die Betriebsweise seine«. Fahrzeugs
erhält, ohne zusammenhanglose Einzeianzeigen von Betriebsparametern mit Überlegung zusammensetzen
zu müssen.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Durch diese, den laufenden Zusammenhang zwischen Brennstoffverbrauch und Beschleunigung darstellende
und speziell für ein Kraftfahrzeug konzipierte rechnergesteuerte Betriebsmeßanlage mit Sichtanziege wird
dem Fahrer auf einfache Weise die Korrelation der wichtigen Betriebsparameter »Beschleunigung« und
»Brennstoffverbrauch« beim Fahren übersichtlich dargestellt und damit eine sehr genaue Vorstellung über
den jeweiligen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs vermittelt, die mit den üblichen Analog- oder Digitalanzeigen
jeweils einzelner Betriebsparameter nicht erzielbar ist, so daß er sein Fahrverhalten nunmehr
wesentlich genauer dem jeweiligen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs anpassen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern
eines Kraftfahrzeugs,
F i g. 2 eine Leuchtdiodenmatrix als zweidimensionales
Anzeigefeld,
F i g. 3 das Anzeigefeld gemäß F i g. 2 zur Anzeige des laufenden Zusammenhangs zwischen den Betriebsparametern
»Beschleunigung« und »Brennstoffverbrauch« eines Kraftfahrzeugs,
F i g. 4 ein Blockschaltbild des gesamten Schaltungsaufbaus der Vorrichtung gemäß F i g. 1,
Fig.5 ein Schaltbild der Beschleunigungs-Rechenschaltung
gemäß F i g. 4 und
Fig.6 ein Schaltbild der Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung
gemäß F i g. 4.
In F i g. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 ein Anzeigefeld, das an einer für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs
gut sichtbaren Stelle zwei sich in Verbindung zueinander verändernde unterschiedliche Parameter anzeigt.
Das Anzeigefeld hat ein Gehäuse 1, ein an dem Gehäuse 1 befestigtes optisches Filter 2, eine Vielzahl von
Leuchtdioden 3, die zur Erleuchtung eines entsprechenden Teilbereichs des optischen Filters 2 in Zeilen und
Spalten angeordnet sind, und eine Druck- bzw. Schaltungsplatine 4, die die Leuchtdioden 3 trägt und die
diese elektrisch miteinander verbindet. Die Leuchtdioden 3 sind in dem Zwischenraum zwischen dem
optischen Filter 2 und der Schaltungsplatine 4 angebracht und bestehen gemäß F i g. 2 aus dreißig
Dioden, die in fünf Zeilen und sechs Spalten angeordnet sind. Die jeweiligen Anoden der Leuchtdioden 3 sind
elektrisch mit einer Zeilenleitung Y\ bis Ys verbunden, welche die fünf Zeilen bilden, während die jeweiligen
Kathoden der Leuchtdioden 3 elektrisch mit einer Spaltenleitung ΛΊ bis A*6 verbunden sind, die die sechs
Spalten bilden. Wenn beispielsweise bei der elektrischen Schaltungsverbindung gemäß F i g. 2 die Spaltenleitung
Xi mit einer Spannung niedrigen Pegels (Signal »0«) und
die Zeilenleitung Yi mit einer Spannung hohen Pegels
(Signal »1«) gespeist werden, wird nur die Leuchtdiode mit Strom gespeist und leuchtet auf, deren Anode und
Kathode mit der Leitung Yj bzw. Xi verbunden sind. Auf
diese Weise hat jede Leuchtdiode 3 ihre zugeordneten Koordinaten (Xm Yn), die den durch die Spaltenleitungen
Xm (/77=1 bis 6) bestimmten Abszissen- und den
durch die Zeilenleitungen Yn (n=i bis 5) bestimmten
Ordinatenwerten entsprechen. Wenn an die Leitungen Xn, und Yn das Signal »0« bzw. das Signal »1« angelegt
ίο werden, leuchtet somit nur die den Koordinaten (Xm, Yn)
entsprechende Leuchtdiode auf. Die Flächen des optischen Filters 2, die durch jeweils aufleuchtende
Leuchtdioden 3 erleuchtet werden, sind in F i g. 3 als dreißig Punkte bzw. Flecken dargestellt Gemäß F i g. 3
ist das optische Fiter 2 mit einer Beschriftung »Beschleunigung« entlang der Ordinate und einer
Beschriftung »Brennstoffverbrauch« entlang der Abszisse versehen. Da zu einem bestimmten Zeitpunkt
jeweils nur eine Leuchtdiode 3 mit Strom gespeist wird und folglich nur die eine Fläche des optischen Filters 2
beleuchtet wird, die der aufleuchtenden Leuchtdiode entspricht, werden an dem optischen Filter 2 als
beleuchtete Fläche oder beleuchteter Punkt sowohl die Beschleunigung als auch der Brennstoffverbrauch
angezeigt. Ferner wird die Beschleunigung in fünf Bereichswerten angezeigt, während der Brennstoffverbrauch
in sechs Bereichswerten angezeigt wird. Wenn daher bei dem Anzeigefeld gemäß F i g. 3 ein Leuchtpunkt
innerhalb eines Teilbereichs A auftritt, bedeutet
jo dies, daß die Beschleunigung positiv ist, während der
Brennstoff-Verbrauch hoch ist. Dagegen bezeichnet das Auftreten eines Leuchtpunkts innerhalb eines Teilbereichs
B eine negative Beschleunigung (Verzögerungszustand) und einen niedrigen Brennstoffverbrauch.
Ferner erfolgt in einem Teilbereich C indirekt eine Anzeige darüber, daß das Kraftfahrzeug eine Steigung
bewältigt wählend in einem Teilbereich D eine indirekte Anzeige darüber erfolgt daß das Kraftfahrzeug
im Schiebebetrieb fährt. Daher kann der Kraftfahrzeugfahrer auf einfache Weise den Betriebszustand
des Kraftfahrzeugs allein durch die Groblage des Leuchtpunkts an dem optischen Filter 2 erkennen.
Nachstehend wird eine elektrische Schaltung zur Ermittlung der Betriebsparameter Beschleunigungsbereich
und Brennstoffverbrauchbereich beschrieben, deren Zusammenhang auf dem Anzeigefeld tO sichtbar
gemacht wird.
In Fig.4 bezeichnet die Bezugszahl 11 einen Fahrgeschwindigkeitsgeber, der Geschwindigkeitsimpulse
mit einer Frequenz erzeugt die der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs proportional ist. Mit der
Bezugszahl 12 ist ein Brennstoff-Durchflußgeber bezeichnet, der Brennstoffimpulse mit einer Frequenz
erzeugt, die der Brennstoffverbrauchsgeschwindigkeit der Kraftfahrzeugmaschine proportional ist, während
mit 13 eine Beschleunigungs-Rechenschaltung für die Berechnung der Beschleunigung des Kraftfahrzeugs
aufgrund der Fahrgeschwindigkeitsimpulse und mit 14 eine Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung für die
Berechnung des Brennstoffverbrauchs (Fahrstrecke des Kraftfahrzeugs je Brennstoffverbrauchseinheit) aufgrund
der Geschwindigkeitsimpulse und der Brennstoffimpulse bezeichnet sind. Die Beschleunigungs-Rechenschaltung
13 und die Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung 14 erzeugen jeweils ein paralleles digitales
Signal mit einer Binärstellenanzahl, die der Anzahl der Zeilenleitungen Y\ bis Ys entspricht, bzw. ein paralleles
digitales Signal mit einer Binärstellenanzahl, die der
Anzahl der Spaltenleitungen ΛΊ bis Xb entspricht, die mit
den Leuchtdioden 3 des Anzeigefeldes 10 verbunden sind.
Der Fahrgeschwindigkeitsgeber 11 und der Brennstoffdurchflußgeber
12 gemäß F i g. 4 sind bekannte Schaltungen. Beispielsweise kann der Fahrgeschwindigkeitsgeber
11 so aufgebaut sein, daß jeweils ein Impuls erzeugt wird, wenn ein Rad des Kraftfahrzeugs sich um
einen vorbestimmten Drehwinkel dreht, während der Brennstoffdurchflußgeber 12 derart aufgebaut sein
kann, der daß jeweils ein Impuls erzeugt wird, wenn die Ansaugluftmenge oder die der Maschine zugeführte
Brennstoffmenge einen vorbestimmten Wert erreicht. Im einzelnen werden daher nur die Beschleunigungs-P.echenschaltung
13 und die Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung 14 näher beschrieben.
Gemäß der Darstellung in F i g. 5 weist die Beschleunigungs-Rechenschaltung
13 eine Geschwindigkeitsdifferenz-Rechenschaltung 13-4 und eine Beschleunigungs-Unterscheidungsschaltung
13ß auf. Die Geschwindigkeitsdifferenz-Rechenschaltung 13/4 hat einen bekannten
Aufbau, wie er beispielsweise in der JP-OS 28 372/77 beschrieben ist.
Daher sind nur die für die Erläuterung der Berechnung wesentlichen Elemente mit Bezugszeichen
versehen, während die unwesentlichen Elemente unbezeichnet sind. Die Bezugszahl 131 bezeichnet einen
Binärzähler, der wiederholt während einer vorbestimmten Zeitdauer Tdie Geschwindigkeitsimpulse zählt, die
von dem Fahrgeschwindigkeitsgeber 11 mit einer der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs proportionalen
Frequenz zugeführt werden. Mit 132 und 133 ist jeweils ein Zweirichtungszähler bezeichnet, in den ein
während der /-ten Zählperiode T des Binärzählers 131 gezählter Wert sofort nach der Periode T cingelesen
wird, während entsprechend den Geschwindigkeitsimpulsen während der folgenden (i+ 1 )-ten Zählperiode T
ein Verringerungsvorgang oder eine Addition erfolgt. Jeder der Zweirichtungszähler 132 und 133 zählt
während der Zeit abwärts oder aufwärts, während der an einem Aufwärts-Abwärts-Anschluß U/D ein Signa!
»0« bzw. ein Signal »1« anliegt, und erzeugt an einem Übertragungs-Anschluß Co ein Signal »0«, wenn das
Abwärtszählen endet. Mit 134 ist ein D-Flip-Flop bezeichnet, das an einem Ausgangsanschluß Q ein
Signal »1« erzeugt, wenn an einen Taktanschluß C ein Signal »1« angelegt wird. Die nicht bezeichneten
Elemente sind derart zusammengeschaltet, daß die Zählperiode bzw. Zähldauer T des Binärzählers 131
festgelegt wird und das Rücksetzen des Binärzählers 131, das Voreinstellen (P/E) der Zweirichtungszähler
132 und 133 und das Rücksetzen des D-Flip-Flops 134 zeitlich gesteuert werden. Da der Binärzähler 131 für
jede Zeitperiode T rückgesetzt wird, hat das binär codierte Signal, das von Ausgangsanschlüssen Qt bis Qi
an Eingangsanschlüsse /8 bis J\ der Zweirichtungszähler
132 und 133 angelegt wird, einen Wert N, der der
Fahrgeschwindigkeit bzw. Fahrstrecke des Kraftfahrzeugs proportional ist Nimmt man nun an, daß die
Anzahl der während der i-ten Periode T bzw. der
nachfolgenden (7+l)-ten Periode T erzeugten Geschwindigkeitsimpulse gleich M bzw. Af,-+1 ist, so
ergeben sich die Signale an den Ausgängen Qs bis © der
Zweirichtungszähler 132 und 133 unmittelbar nach der (i+ l)-ten Periode T in binärem Code den Absolutwert
der Geschwindigkeitsdifferenz \N,— M+i|- Hierbei stellt
aufgrund der Proportionalität zwischen der Beschleunigung des Kraftfahrzeugs und der Geschwindigkeitsdif
ferenz der Ausgangswert Q6 bis Qi der Zweirichtungszähler
den Beschleunigungswert des Kraftfahrzeugs dar. Ferner erfolgt eine Anzeige darüber, ob die
Geschwindigkeitsdifferenz (7V,-A/,+ i) positiv oder negativ
ist, und zwar durch jeweilige Signale »0« bzw. »1«, die an dem Ausgang Q des D-Flip-Flops 134 abgegeben
werden, und somit eine Verzögerung bzw. Beschleunigung des Kraftfahrzeugs beinhalten. Bei diesem
Ausführungsbeispiel werden 2548 Geschwindigkeitsimpulse zugeführt, wenn das Kraftfahrzeug 1000 m fährt,
während die Zeit- oder Zählperiode T auf 2,8 s eingestellt ist. Daher ändert sich das binär codierte
Ausgangssignal Qs bis Q\ der Zweirichtungszähler 132
und 133 jeweils dann, wenn sich die Beschleunigung in m/s2 um 0,049 ändert (0,005 g, mit g-ais Gravitationskonstante).
Wenn beispielsweise die Beschleunigung gleich + 0,196 m/s2 ( + 0,02 g) ist, geben die Zweirichtungszähler
132 und 133 ein binär codiertes Ausgangssignal 00000100 ab.
Die Beschleunigungs-Unterscheidungsschaltung 13S
enthält ein NOR-Glied 1350, Digital-Vergleicher 1351 bis 1354, NAND-Glieder 1355 bis 1362, einen Inverter
1363, D-Flip-Flops 1364 bis 1367, Antivalenzglieder 1368 bis 1370, Transistoren 1371 bis 1375 und
Widerstände 1376 bis 1380. An jeweilige Eingänge Aa
bis /4i der Vergleicher 1351 bis 1354 sind die binär
codierten Ausgangssignale des Zweirichtungszählers 132 angelegt, während an jeweilige Eingänge S4 bis ßi
der Vergleicher 1351 bis 1354 eingestellte Binärcodes 0110,0011,0011 bzw. 0110 angelegt sind. Die Binärcodes
0110 und 001 ί stellen Beschleunigungswerte von 03
bzw. 0,15 m/s2 dar (0,03 g bzw. 0,015 gj. Jeder Digital-Vergleicher
erzeugt an seinem Ausgang A<B ein Signal »1« nur dann, wenn der Binärcode an den
Eingangsanschlüssen A kleiner als der eingestellte Binärcode an den Eingängen Bist Das NOR-Glied 1350
erzeugt ein Signal »1« nur dann, wenn alle Binärstellen
des binär codierten Ausgangssignals des Zweirichtungszählers 133 auf dem Pegel »0« stehen. Da das binär
codierte Ausgangssignal des Zweirichtungszählers 133 einem Beschleunigungswert entspricht, der gleich oder
größer als 0,785 m/s2 (0,08 gjist, erzeugt das NOR-Glied
1350 ein Signal »1« nur dann, wenn die Beschleunigung kleiner als 0,785 m/s2 ist. Das Ausgangssignal des
NOR-Glieds 1350 liegt an den NAND-Gliedern 1355 bis 1358 an, an die auch die Ausgangssignale der
Vergleicher 1351 bis 1354 angelegt sind. Die Ausgangs signale der NAND-Glieder 1355 bis 1358 sind in einer
nächsten Stufe an die NAND-Glieder 1359 bis 1362 angelegt Das von dem D-Flip-Flop 134 erzeugte
Ausgangssignal der Geschwindigeitsdifferenz-Rechenschaltung 13Λ ist direkt an die NAND-Glieder 1361 und
1362 und andererseits über den Inverter 1362 an die NAND-Glieder 1359 und 1360 angelegt. Die D-Flip-
Flops 1364 und 1367 speichern die Ausgangssignale der jeweiligen NAND-Glieder 1359 bis 1362, wenn die
jeweiligen Taktanschlüsse C unmittelbar nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer Γ mit Impulsen von der
Geschwindigkehsdifferenz-Rechenschaltung Ι3Λ gespeist werden. Das Q-Ausgangssignal und das Q-Avsgangssignal des Flip-Flops 1364 werden jeweils dem
Antivalenzglied 1368 bzw. dem Transistor 1371 zugeführt. Das <?-Ausgangssignal des Flip-Flops 1365
wird den Antivalenz-GBedern 1368 und 1369 zugeführt,
während das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 1366 den
Antivalenzgliedern 1369 und 1370 zugeführt wird. Das Ö-Ausgangssignal des Flip-Flops 1367 wird dem
Antivalenzglied 1370 und dem Transistor 1375 züge-
führt. Die Antivalenzglieder 1368, 1369 und 1370 erzeugen jeweils nur dann Signale »0«, wenn ihre
Eingangssignalpegel gleich sind. Ihre jeweiligen Ausgangssignale werden den Transistoren 1372, 1373 und
1374 zugeführt. Jeder der Transistoren 1371 bis 1375 wird nur dann leitend und gibt dabei ein Signal »1« an
die entsprechende Zeilenleitung Y1 bis Ys ab, wenn das
an seine Basis angelegte Eingangssignal den Pegel »1« hat.
Auf diese Weise wird die Beschleunigung aus der Geschwindigkeitsdifferenz des Kraftfahrzeugs errechnet,
danach bestimmt, zu welchem der Beschleunigungsbereiche der errechnete Beschleunigungswert gehört,
und schließlich entsprechend dem Ergebnis nur eine der Zeilenleitungen Yi bis Y5 ausgewählt. Die Beziehung
zwischen den errechneten Beschleunigungswerten & des Kraftfahrzeugs und den den Zeilenleitungen Vi bis
Ys zugeführten Signalpegeln ist in der folgenden Tabelle I gezeigt.
a (m/s2) | a < -0,29 | Y | Yi | Yi | Ya | y5 |
a < -0,147 | Y, | 0 | 0 | 0 | 1 | |
a < +0,147 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | |
-0,29 S | a < +0,29 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
-0,147 S | a | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
+0,147 S | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+0,29 < | 1 | |||||
Gemäß Fig.6 weist die Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung
14 eine Brennstoffmeßschaltung 14Λ, eine Streckenmeßschaltung 14ß und eine Brennstoffverbrauchs-Unterscheidungsschaltungl4Cauf.
Die Brennstoffmeßschaltung i4A weist einen Binärzähler
1411 zur Zählung der Brennstoffimpulse, NAND-Glieder 1412 und 1413, einen Dezimal-Teiler-Zähler
1414 und ein R-S-Flip-Flop 1415 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden 1334 Brennstoffimpulse
dem Binärzähler 1411 zugeführt, wenn 10 cm3 Brennstoff verbraucht werden, wobei das NAND-Glied 1412
jeweils ein Signal »0« erzeugt, wenn der Binärzähler 1411 53 Brennstoffimpulse gezählt hat Solange die
Schaltung mit Strom versorgt ist, wird das NAND-Glied 1413 ständig mit Signalen »1« über einen Anschluß 13Λ
gespeist, während der Dezimal-Teiler-Zähler 1414 über einen Anschluß 13/ mit Taktsignalen einer konstanten
Frequenz gespeist wird. Wenn das NAND-Glied 1412 ein Signal »0« erzeugt, erzeugt das NAND-Glied 1413
ein Signal »1«. Der Dezimal-Teiler-Zähler 1414 spricht auf das Signal »1« des NAND-Gliedes 1413 dadurch an,
daß er an den Ausgängen Qi und Qz Signale »1« erzeugt,
wenn der Zählwert der Taktsignale Eins bzw. Zwei ist.
Durch das Signal »1« Ober den Ausgang Q1 wird das
R-S-Flip-Flop 1415 rückgesetzt, so daß es ein Ausgangssignal
»1« zum Rücksetzen des Binärzählers 1411 und des Dezimal-Teiler-Zählers 1414 erzeugt.
Die Streckenmeßschaltung 14B enthält einen Binärzähler
1421, der durch das Ausgangssignal »1« des R-S-Flip-Flops 1415 der Brennstoffmeßschaltung 14Λ
rückgesetzt wird. Der Binärzähler 1421 zählt nach dem
Rücksetzen die Geschwindigkeitsimpulse und gibt die Zählwerte in binärem Code an seinen Ausgängen Qs bis
φ ab.
Da der Binärzähler 1421 jeweils zurückgesetzt wird,
wenn 53 Brennstoffimpulse erzeugt worden sind, und da 2548 Geschwindigkeitsimpulse erzeugt werden, während
das Kraftfahrzeug 1000 m fährt, wird das binär codierte Ausgangssignal des Binärzählers 1421 jeweils
geändert, wenn sich der Brennstoffverbrauch um 1 m/cm3 bzw. 1 km/1 ändert. Daher bezeichnen an den
Ausgängen Q1 bis Qs des Binärzählers 1421 auftretende
Signale »1« jeweils Brennstoffverbrauchsstrecken von 1,2,4,8 bzw. 16 m/cm3 bzw. km/I.
ίο Die Brennstoffverbrauchs-Unterscheidungsschaltung
HCenthält NAND-Glieder 1422 bis 1425, Inverter 1426 bis 1431, R-S-Flip-Flops 1432 bis 1436, D-Flip-Flops
1437 bis 1446, Antivalenzglieder 1447 bis 1450, Widerstände 1451 bis 1456 und Transistoren 1457 bis
1462. Die NAND-Glieder 1422 bis 1425 und der Inverter
1426 erzeugen Signale »0«, wenn die von der Streckenmeßschaltung 145 abgegebenen Brennstoffverbrauchswerte
gleich 24, 20, 15, 10 bzw. 8 km/1 sind (was 4,17, 5, 6,67,10 und 12,5 1/100 km entspricht). Diese
Signale »0« werden an die Inverter 1427 bis 1431 angelegt und zum Setzen der R-S-Flip-Flops 1432,1433,
1434, 1435 bzw. 1436 in Signale »1« invertiert. Danach werden die Flip-Flops 1432 bis 1436 gleichzeitig mit dem
Binärzähler 1421 rückgesetzt. Die R-S-Flip-Flops 1432 bis 1436 erzeugen Signale »1« an ihren jeweiligen
Ausgängen Q nur dann, wenn sie nach dem Rücksetzen gesetzt werden. Die D-Flip-Flops 1437 bis 1441 der
nächsten Stufe speichern die Q-Ausgangssignale der
vorgeschalteten R-S-Flip-Flops 1432 bis 1436 unmittelbar vor dem Rücksetzen des Binärzählers 1421. Die in
den D-Flip-Flops 1437 bis 1441 gespeicherten Signale werden weiterhin in der nächsten Stufe in den
D-Flip-Flops 1442 bis 1446 gespeichert. Die D-Flip-Flops 1442 bis 1446 werden zeitlich derart gesteuert,
J5 daß sie speichern, wenn an einen Anschluß \Zg ein
Impuls angelegt wird, d. h, die zeitliche Speichersteuerung der D-Flip-Flops 1442 bis 1446 ist die gleiche wie
diejenige der D-Flip-Flops 1364 bis 1367 in der in F i g. 5 gezeigten Beschleunigungs-Unterscheidungsschaltung
13Ä Das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 1442 wird an
das Antivalenzglied 1447 sowie über den Widerstand 1451 an den Transistor 1457 angelegt. Das Q-Ausgangssignal
des Flip-Flops 1443 wird an die Antivalenzglieder 1447 und 1448, das (?-Ausgangssignal des Flip-Flops
1444 an die Antivalenzglieder 1448 und 1449 und das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 1445 an die Antivalenzglieder
1449 und 1450 angelegt Das <?-Ausgangssignal des Flip-Flops 1446 wird an das Antivalenzglied
1450 angelegt, während sein Q- Ausgangssignal über den
so Widerstand 1456 an den Transistor 1462 angelegt wird. Die Ausgangssignale der Antivalenzglieder 1447 bis
1450 werden über die jeweiligen Widerstände 1452 bis 1455 an die jeweiligen Transistoren 1458 bis 1461
angelegt. Jeder der Transistoren 1457 bis 1462 wird nur dann leitend, wenn an seine Basis ein Signal »1«
angelegt wird, so daß nur an dem entsprechenden Anschluß der Spaltenleitungen X1 bis X6 ein Signal »0«
erzeugt wird.
Auf diese Weise wird der Brennstoffverbrauch der Kraftfahrzeugmaschine berechnet, wonach das Rechenergebnis
im Hinblick darauf eingeordnet wird, zu welchem Brennstoffverbrauchsbereich es gehört, woraufhin
entsprechend dem Einordnungsergebnis eine der Spaltenleitungen Χλ bis X6 angewählt wird Der
Zusammenhang zwischen den Rechenwerten β des Brennstoffverbrauchs und den den Spaltenleitungen X\
bis X6 zugeführten Signalpegeln ist in der folgenden
Tabelle Π gezeigt
9 10
Tabelle II Obgleich das vorstehend beschriebene Ausführungs-
beispiel nur den Fall betrifft, daß der Zusammenhang
β χ zwischen der Beschleunigung eines Kraftfahrzeugs und
χ χ χ ν χ χ seinem Brennstoffverbrauch zweidimensional zur An-
l23456r zeige gebracht wird, besteht hinsichtlich dieser beiden
Betriebsparameter keine Beschränkung auf die Be-
ß < 8 1 1 1 1 10 schleunigung und den Brennstoffverbrauch. Sobald zwei
8Sjö<10 1 1 1 1 0 1 unterschiedliche Betriebsparameter berechnet werden
10S/i<15 1 1 1 0 1 1 können, die sich in Verbindung miteinander während
15 Sy? < 20 1 1 0 1 1 1 ίο des Betriebs des Kraftfahrzeugs verändern, können
20 S/if < 24 10 1111 selbstverständlich auch diese Betriebsparameter zweidi-
24 S/? 0 11111 mensional gemeinsam angezeigt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern eines Kraftfahrzeugs,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine Leuchtdiodenmatrix wird als zweidimensionales Anzeigefeld (10) angeschlossen;
b) ein Matrixeingang (Yi bis Vs) wird von einem
Beschleunigungsbereichswert als erstem Betriebsparameter und der zweite Matrixeingang
(Xi bis Ai) von einem Brennstoffverbrauchsbereichswert
als zweitem Betriebsparameter beaufschlagt;
c) die im Kreuzungspunkt der jeweilig angesteuerten Zeile und Spalte der Matrix aufleuchtende
Leuchtdiode (3) zeigt durch ihren Standort den laufenden Zusammenhang der beiden Betriebsparameter Beschleunigungsbereich und Brennstoffverbrauchsbereich
an.
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