DE2807604C3 - Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern eines Kraftfahrzeugs

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DE2807604C3
DE2807604C3 DE2807604A DE2807604A DE2807604C3 DE 2807604 C3 DE2807604 C3 DE 2807604C3 DE 2807604 A DE2807604 A DE 2807604A DE 2807604 A DE2807604 A DE 2807604A DE 2807604 C3 DE2807604 C3 DE 2807604C3
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Description

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Signalgeberschaltung (11, 13), die einen Fahrgeschwindigkeitsgeber (11) und eine eingangsseitig mit dem Fahrgeschwindigkeitsgeber (11) und ausgangsseitig mit den Zeilenleitungen (Y\ bis Vs) des Anzeigefeldes (10) verbundene Beschleuniguiigs-Rechenschaltung (13) aufweist, und durch eine zweite Signalgeberschaltung (12, 14), die einen Brennstoff-Durchflußgeber (12) und eine eingangsseitig mit dem Brennstoff-Durchflußgeber (12) sowie dem Fahrgeschwindigkeitsgeber (11) und ausgangsseitig mit den Spaltenleitungen (X\ bis X6) des Anzeigefeldes (10) verbundene Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung (14) aufweist.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern eines Kraftfahrzeuges.
Bei Kraftfahrzeugen ist es bekannt, Betriebsparame- 4r> ter, wie die Maschinendrehzahl, den Brennstoffverbrauch usw., zu errechnen und in analoger oder digitaler Form anzuzeigen. Bei solchen zusammenhanglosen Analog- oder Digitalanzeigen einzelner Betriebsparameter ist es für den Kraftfahrzeugfahrer jedoch sehr w schwierig, den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Betriebsparametern zu erkennen, die sich in gegenseitiger Abhängigkeit verändern.
So ist es z. B. in der DE-OS 26 14 712 vorgeschlagen, bei einem Kraftfahrzeug zur Gewinnung einer bereichs- ^ weise verschiedenfarbigen Anzeige der Werte einer Meßgröße, wie des Pegels in einem Brennstofftank oder der Temperatur eines Kühlmittels, verschiedenfarbige Leuchtdioden derart anzusteuern, daß je nach Anzahl und Farbwert der aufleuchtenden Dioden Bereichsan- &o zeigen, z. B. in Form der Darstellung einer Zapfsäule oder eines Thermometers erhalten werden. Eine zwischen verschiedenene Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs bestehende Korrelation läßt sich mit einer solchen Anzeige allerdings nicht wiedergeben. b5
Die Verwendung von Leuchtdioden für Anzeigegeräte von Fahrzeugen, wie Kraftfahrzeug- und Flugzeugskalen, ist ferner auch der Literaturstelle »Internationale Elektronische Rundschau«, 26. Jahrgang, 1972, Heft 8, Seite 179,ZU entnehmen.
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 22 3! 129 eine Matrixschaltung für Leuchtelemente, wie z. B. Leuchtdioden, bekannt, die sich zeilen- und spaltenmäßig mit Hilfe von Einerwerten und Zehnerwerten entsprechenden BCD-Kodesignalen zur Anzeige eines bestimmten Zahlenwertes steuern läßt Die Darstellung einer gegenseitigen Abhängigkeit von Betriebsparametern wird bei dieser Steuerung allerdings nicht in Betracht gezogen.
Weiterhin sind aus der US-PS 33 43 128 Treiberschaltungen für Anzeigefelder aus in X- und y-Koordinaten bzw. in Matrixform angeordneten Elektrolumineszenzstreifen bekannt, die beim Ansteuern eines Kreuzungspunktes eines X- und y-Lumineszenzstreifens ein teilweises Aufleuchten der Lumineszenzstreifen über deren gesamte Länge durch Unterdrückung von anliegenden Restspannungen verhindern und damit ein alleiniges Aufleuchten des jeweils angesteuerten Kreuzungspunktes gewährleisten sollen.
Aus der DE-AS 15 48 579 ist ebenfalls eine Matrixanordnung aus elektrischen Leuchstreifen bzw. Elektrolumineszenzstreifen bekannt, die jedoch hier in Verbindung mit an den Kreuzungspunkten der Leuchtstreifen angeordneten lichtempfindlichen Elementen lediglich zur Ansteuerung der eigentlichen Anzeige dient, weiche im wesentlichen eindimensional als Anzeigeelementereihe in Form eines Lichtbandes bzw. einer Lichtsäule ausgebildet ist. Die Leuchtstreifenmatrix stellt in diesem Falle somit das Ansteuerungsnetzwerk dar, während die Anzeige selbst im wesentlichen eindimensional erfolgt.
Ferner ist aus der DE-AS 12 79 350 ein Verfahren zur Anzeige eines lagemäßig vorgegebenen Punktes auf einem transparenten Träger flächenhafter Symbole, wie einer transparenten Landkarte, bekannt, das dazu dienen soll, die Hintergrundhelligkeit des vor einem Eiektrolumineszenz-Anzeigeelement mit zwei, ein vorzugsweise kartesisches Koordinatensystem bildenden Elektrodengittern angeordneten Symbolträgers zu verbessern. Dies wird im wesentlichen dadurch erzielt, daß sämtliche Flächen mit Ausnahme der dem betreffenden Kreuzungspunkt zugeordneten Koordinatenstreifen hellgesteuert werden, wobei der Kreuzungspunkt in Folge der Wirkung verteilter Kapazitäten aufleuchten soll, während die dem Kreuzungspunkt zugeordneten Koordinatenstreifen als dunkelgesteuerte Streifen verbleiben. Im wesentlichen handelt es sich hier somit ebenfalls um eine aus Elektrolumineszenzmaterial bestehende Anzeige in Matrixanordnung.
Schließlich ist aus der DE-PS 11 40 845 eine ebenfalls aus Elektrolumineszenzmaterial bestehende Anzeigevorrichtung bekannt, jedoch ist hier einer gemeinsamen Gegenelektrode eine Anzahl von jeweils die Form eines darzustellenden Zeichens aufweisenden Netzelektroden überlagert. Eine mosaikartige Anordnung von Leuchtkörpern mit zugehörigen Elektrodenleitungen deutet auf eine ggf. matrixartige Anzeigeanordnung hin.
Elektrolumineszenz-Anzeigen lassen sich jedoch bei Kraftfahrzeugen kaum einsetzen, da sie im wesentlichen mit Hochspannung betrieben werden müssen, die über das elektrische Bordnetz eines Kraftfahrzeuges ohne aufwendige Maßnahmen nicht verfügbar ist. Darüber hinaus ist eine deutliche Erkennbarkeit einer solchen Anzeige bei verschiedenen Tageslichtverhältnissen nicht immer gewährleistet, wobei insbesondere ins Gewicht fällt, daß der Fahrer eines Kraftfahrzeugs in der Lage sein muß, mit einem nur kurzzeitigen Blick
eine sichere Ablesung eines angezeigten Betriebsparameters vornehmen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, durch die der Fahrer eines Kraftfahrzeuges eine direkte Sichtanzeige für die Betriebsweise seines Fahrzeugs erhält, ohne zusammenhanglose Einzelanzeigen von Betriebsparametern mit Überlegung zusammensetzen zu müssen.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst
Durch diese, den laufenden Zusammenhang zwischen Brennstoffverbrauch und Beschleunigung darstellende und speziell für ein Kraftfahrzeug konzipierte rechnergesteuerte Betriebsmeßanlage mit Sichtanziege wird dem Fahrer auf einfache Weise die Korrelation der wichtigen Betriebsparameter »Beschleunigung« und »Brennstoffverbrauch« beim Fahren übersichtlich dargestellt und damit eine sehr genaue Vorstellung über den jeweiligen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs vermittelt, die mit den üblichen Analog- oder Digitalanzeigen jeweils einzelner Betriebsparameter nicht erzielbar ist, so daß er sein Fahrverhalten nunmehr wesentlich genauer dem jeweiligen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs anpassen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebspirametern eines Kraftfahrzeugs,
F i g. 2 eine Leuchtdiodenmatrix als zweidimensionales Anzeigefeld,
F i g. 3 das Anzeigefeld gemäß F i g. 2 zur Anzeige des laufenden Zusammenhangs zwischen den Betriebsparametern »Beschleunigung« und »Brennstoffverbrauch« eines Kraftfahrzeugs,
Fig.4 ein Blockschaltbild des gesamten Schaltungsaufbaus der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig.5 ein Schaltbild der Beschleunigungs-Rechenschaltung gemäß F i g. 4 und
Fig.6 ein Schaltbild der Brennstorfverbrauchs-Rechenschaltung gemäß F i g. 4.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 ein Anzeigefeld, das an einer für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs gut sichtbaren Stelle zwei sich in Verbindung zueinander verändernde unterschiedliche Parameter anzeigt. Das Anzeigefeld hat ein Gehäuse 1, ein an dem Gehäuse 1 befestigtes optisches Filter 2, eine Vielzahl von Leuchtdioden 3, die zur Erleuchtung eines entsprechenden Teilbereichs des optischen Filters 2 in Zeilen urd Spalten angeordnet sind, und eine Druck- bzw. Schaltungsplatine 4, die die Leuchtdioden 3 träft und die diese elektrisch miteinander verbindet. Die Leuchtdioden 3 sind in dem Zwischenraum zwischen dem optischen Filter 2 und der Schaltungsplatine 4 angebracht und bestehen gemäß Fig.2 aus dreißig Dioden, die in fünf Zeilen und sechs Spalten angeordnet sind. Die jeweiligen Anoden der Leuchtdioden 3 sind elektrisch mit einer Zeilenleitung Y\ bis Vj verbunden, welche die fünf Zeilen bilden, während die jeweiligen Kathoden der Leuchtdioden 3 elektrisch mit einer Spaltenleitung X\ bis Xs verbunden sind, die die sechs Spalten bilden. Wenn beispielsweise bei der elektrischen Schaltungsverbindung gemäß F i g. 2 die Spaltenlcitung Xi mit einer Spannung niedrigen Pegels (Signal »0«) und die Zeilenleitung Y3 mit einer Spannung hohen Pegels (Signal »1«) gespeist werden, wird nur die Leuchtdiode mit Strom gespeist und leuchtet auf, deren Anode und Kathode mit der Leitung Y3 bzw. X2 verbunden sind. Auf diese Weise hat jede Leuchtdiode 3 ihre zugeordneten Koordinaten (Xm, Yn), die den durch die Spalienleitungen Xn, (m=l bis 6) bestimmten Abszissen- und den durch die Zeilenleitungen Yn (n=i bis 5) bestimmten Ordinatenwerten entsprechen. Wenn an die Leitungen Xm und Yn das Signal »0« bzw. das Signal »1« angelegt werden, leuchtet somit nur die den Koordinaten (Xm Yn) entsprechende Leuchtdiode auf. Die Flächen des optischen Filters 2, die durch jeweils aufleuchtende Leuchtdioden 3 erleuchtet werden, sind in F i g. 3 als dreißig Punkte bzw. Flecken dargestellt. Gemäß Fig.3 ist das optische Filter 2 mit einer Beschriftung »Beschleunigung« entlang der Ordinate und einer Beschriftung »Brennstoffverbrauch« entlang der Abszisse versehen. Da zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils nur eine Leuchtdiode 3 mit Strom gespeist wird
2ü und folglich nur die eine Fläche des optischen Filters 2 beleuchtet wird, die der aufleuchtenden Leuchtdiode entspricht, werden an dem optischen Filter 2 als beleuchtete Fläche oder beleuchteter Punkt sowohl die Beschleunigung als auch der Brennstoffverbrauch angezeigt Ferner wird die Beschleunigung in fünf Bereichswerten angezeigt, während der Brennstoffverbrauch in sechs Bereichswerten angezeigt wird. Wenn daher bei dem Anzeigefeld gemäß Fig.3 ein Leuchtpunkt innerhalb eines Teilbereichs A auftritt bedeutet
κι dies, daß die Beschleunigung positiv ist, während der Brennstoff-Verbrauch hoch ist. Dagegen bezeichnet das Auftreten eines Leuchtpunkts innerhalb eines Teilbereichs B eine negative Beschleunigung (Verzögerungszustand) und einen niedrigen Brennstoffverbrauch.
π Ferner erfolgt in einem Teilbereich C indirekt eine Anzeige darüber, daß das Kraftfahrzeug eine Steigung bewältigt, während in einem Teilbereich D eine indirekte Anzeige darüber erfolgt, daß das Kraftfahrzeug im Schiebebetrieb fährt. Daher kann der
4(i Kraftfahrzeugfahrer auf einfache Weise den Betriebszustand des Kraftfahrzeugs allein durch die Groblage des Leuchtpunkts an dem optischen Filter 2 erkennen.
Nachstehend wird eine elektrische Schaltung zur Ermittlung der Betriebsparameter Beschleunigungsbereich und Brennstoffverbrauchbereich beschrieben, deren Zusammenhang auf dem Anzeigefeld 10 sichtbar gemacht wird.
In Fig.4 bezeichnet die Bezugszahl 11 einen Fahrgeschwindigkeitsgeber, der Geschwindigkeitsim-
5(i pulse mit einer Frequenz erzeugt, die der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs proportional ist. Mit der Bezugszahl 12 ist ein Brennstoff-Durchflußgeber bezeichnet, der Brennstoffimpulse mit einer Frequenz erzeugt, die der Brennstoffverbrauchsgeschwindigkeit der Kraftfahrzeugmaschine proportional ist, während mit 13 eine Beschleunigungs-Rechenschaltung für die Berechnung der Beschleunigung des Kraftfahrzeugs aufgrund der Fahrgeschwindigkeitsimpulse und mit 14 eine Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung für die Berechnung des Brennstoffverbrauchs (Fahrstrecke des Kraftfahrzeugs je Brennstoffverbrauchseinheit) aufgrund der Geschwindigkeitsimpulse und der Brennstoffimpulse bezeichnet sind. Die Beschleunigungs-Rechenschallung 13 und die Brennstoffverbrauchs-Rechen-
b5 schaltung 14 erzeugen jeweils ein paralleles digitales Signal mit einer Binärstellenanzahl, die der Anzahl der Zeilenleitungen Y\ bis V5 entspricht, bzw. ein paralleles digitales Signal mit einer Binärstellenanzahl, die der
Anzahl der Spaltenleitungen X\ bis Xf, entspricht, die mit den Leuchtdioden 3 des Anzeigefeldes 10 verbunden sind.
Der Fahrgeschwindigkeitsgeber 11 und der Brennstoffdurchflußgeber 12 gemäß Fig.4 sind bekannte Schaltungen. Beispielsweise kann der Fahrgeschwindigkeitsgeber 11 so aufgebaut sein, daß jeweils ein Impuls erzeugt wird, wenn ein Rad des Kraftfahrzeugs sich um einen vorbestimmten Drehwinkel dreht, während der Brennstoffdurchflußgeber 12 derart aufgebaut sein kann, der daß jeweils ein Impuls erzeugt wird, wenn die Ansaugluftmenge oder die der Maschine zugeführte Brennstoffmenge einen vorbestimmten Wert erreicht. Im einzelnen werden daher nur die Beschleunigungs-Rechenschaltung 13 und die Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung 14 näher beschrieben.
Gemäß der Darstellung in F i g. 5 weist die Beschleunigungs-Rechenschaltung 13 eine Geschwindigkeitsdifferenz-Rechenschaltung 13Λ und eine Beschleunigungs-Unterscheidungsschaltung 135 auf. Die Geschwindigkeitsdifferenz-Rechenschaltung 13/4 hat einen bekannten Aufbau, wie er beispielsweise in der JP-OS 28 372/77 beschrieben ist
Daher sind nur die für die Erläuterung der Berechnung wesentlichen Elemente mit Bezugszeichen versehen, während die unwesentlichen Elemente unbezeichnet sind. Die Bezugszahl 131 bezeichnet einen Binärzähler, der wiederholt während einer vorbestimmten Zeitdauer Tdie Geschwindigkeitsimpulse zählt, die von dem Fahrgeschwindigkeitsgeber 11 mit einer der jo Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs proportionalen Frequenz zugeführt werden. Mit 132 und 133 ist jeweils ein Zweirichtungszähler bezeichnet, in den ein während der /-ten Zählperiode Γ des Binärzählers 131 gezählter Wert sofort nach der Periode T eingelesen wird, während entsprechend den Geschwindigkeitsimpulsen während der folgenden (i+ l)-ten Zählperiode T ein Verringerungsvorgang oder eine Addition erfolgt. Jeder der Zweirichtungszähler 132 und 133 zählt während der Zeit abwärts oder aufwärts, während der an einem Aufwärts-Abwärts-Anschluß U/D ein Signal »0« bzw. ein Signal »1« anliegt, und erzeugt an einem Übertragungs-Anschluß Co ein Signal »0«, wenn das Abwärtszählen endet Mit 134 ist ein D-Flip-Flop bezeichnet das an einem Ausgangsanschluß Q ein Signal »1« erzeugt wenn an einen Taktanschluß C ein Signal »1« angelegt wird. Die nicht bezeichneten Elemente sind derart zusammengeschaltet daß die Zählperiode bzw. Zähldauer T des Binärzählers 131 festgelegt wird und das Rücksetzen des Binärzählers 131, das Voreinstellen (P/E) der Zweirichtungszähler 132 und 133 und das Rücksetzen des D-Flip-Flops 134 zeitlich gesteuert werden. Da der Binärzähier i3i für jede Zeitperiode T rückgesetzt wird, hat das binär codierte Signal, das von Ausgangsanschlüssen Qa bis Qi an Eingangsanschlüsse Js bis /1 der Zweirichtungszähler 132 und 133 angelegt wird, einen Wert N, der der Fahrgeschwindigkeit bzw. Fahrstrecke des Kraftfahrzeugs proportional ist Nimmt man nun an, daß die Anzahl der während der Men Periode T bzw. der w> nachfolgenden fi+l)-ten Periode T erzeugten Geschwindigkeitsimpulse gleich Nj bzw. N,+) ist so ergeben sich die Signale an den Ausgängen Qi bis Q\ der Zweirichtungszähler 132 und 133 unmittelbar nach der (i+\yten Periode Tin binärem Code den Absolutwert hi der Geschwindigkeitsdifferenz \Ν,-—Ν,-+ι\. Hierbei stellt aufgrund der Proportionalität zwischen der Beschleunigung des Kraftfahrzeugs und der Geschwindigkeitsdifferenz der Ausgangswert Qt, bis Qi der Zweirichtungszähler den Beschleunigungswert des Kraftfahrzeugs dar. Ferner erfolgt eine Anzeige darüber, ob die Geschwindigkeitsdifferenz (Ni-Ni+]) positiv oder negativ ist, und zwar durch jeweilige Signale »0« bzw. »1«, die an dem Ausgang Q des D-Flip-Flops 134 abgegeben werden, und somit eine Verzögerung bzw. Beschleunigung des Kraftfahrzeugs beinhalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden 2548 Geschwindigkeitsimpulse zugeführt wenn das Kraftfahrzeug 1000 m fährt, während die Zeit- oder Zählperiode T auf 2,8 s eingestellt ist Daher ändert sich das binär codierte Ausgangssignal Qa bis Qi der Zweirichtungszähler 132 und 133 jeweils dann, wenn sich die Beschleunigung in m/s2 um 0,049 ändert (0,005 g, mit g als Gravitationskonstante). Wenn beispielsweise die Beschleunigung gleich + 0,196 m/s2 (+0,02 g) ist, geben die Zweirichtungszähler 132 und 133 ein binär codiertes Ausgangssignal 00000100 ab.
Die Beschleunigungs-Unterscheidungsschaltung 13ß enthält ein NOR-Glied 1350, Digital-Vergleicher 1351 bis 1354, NAND-Glieder 1355 bis 1362, einen Inverter 1363, D-Flip-Flops 1364 bis 1367, Antivalenzglieder 1368 bis 1370, Transistoren 1371 bis 1375 und Widerstände 1376 bis 1380. An jeweilige Eingänge Aa bis Ai der Vergleicher 1351 bis 1354 sind die binär codierten Ausgangssignale des Zweirichtungszählers 132 angelegt, während an jeweilige Eingänge ß» bis B] der Vergleicher 1351 bis 1354 eingestellte Binärcodes 0110,0011,0011 bzw. 0110 angelegt sind. Die Binärcodes 0110 und 0011 stellen Beschleunigungswerte von 0,29 bzw. 0,15 m/s2 dar (0,03 # bzw. 0,015 gj Jeder Digital-Vergleicher erzeugt an seinem Ausgang A<B ein Signal »1« nur dann, wenn der Binärcode an den Eingangsanschlüssen A kleiner als der eingestellte Binärcode an den Eingängen Bist Das NOR-Glied 1350 erzeugt ein Signal »1« nur dann, wenn alle Binärstellen des binär codierten Ausgangssignals des Zweirichtungszählers 133 auf dem Pegel »0« stehen. Da das binär codierte Ausgangssignal des Zweirichtungszählers 133 einem Beschleunigungswert entspricht der gleich oder größer als 0,785 m/s2 (0,08 g) ist erzeugt das NOR-Glied 1350 ein Signal »1« nur dann, wenn die Beschleunigung kleiner als 0,785 m/s2 ist Das Ausgangssignal des NOR-Glieds 1350 liegt an den NAND-Gliedern 1355 bis 1358 an, an die auch die Ausgangssignale der Vergleicher 1351 bis 1354 angelegt sind. Die Ausgangssignale der NAND-Glieder 1355 bis 1358 sind in einer nächsten Stufe an die NAND-Glieder 1359 bis 1362 angelegt Das von dem D-Flip-Flop 134 erzeugte Ausgangssignal der Geschwindigeitsdifferenz-Rechenschaltung 13Λ ist direkt an die NAND-Glieder 1361 und Ϊ362 und andererseits über den Inverter 1362 an die NAND-Glieder 1359 und 1360 angelegt Die D-Flip-Flops 1364 und 1367 speichern die Ausgangssignale der jeweiligen NAND-Glieder 1359 bis 1362, wenn die jeweiligen Taktanschlüsse C unmittelbar nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer Γ mit Impulsen von der Geschwindigkeitsdifferenz-Rechenschaltung 13Λ gespeist werden. Das Q-Ausgangssignal und das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 1364 werden jeweils dem Antivalenzglied 1368 bzw. dem Transistor 1371 zugeführt Das (?-Ausgangssignal des Flip-Flops 1365 wird den Antivalenz-Gliedern 1368 und 1369 zugeführt, während das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 1366 den Antivalenzgliedern 1369 und 1370 zugeführt wird. Das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 1367 wird dem Antivalenzglied 1370 und dem Transistor 1375 züge-
führt. Die Antivalenzglieder 1368, 1369 und 1370 erzeugen jeweils nur dann Signale »0«, wenn ihre Eingangssignalpegel gleich sind. Ihre jeweiligen Ausgangssignale werden den Transistoren 1372, 1373 und 1374 zugeführt. Jeder der Transistoren 1371 bis 1375 wird nur dann leitend und gibt dabei ein Signal »1« an die entsprechende Zeüenleitung Ki bis V5 ab, wenn das an seine Basis angelegte Eingangssignal den Pegel »1« hat.
Auf diese Weise wird die Beschleunigung aus der Geschwindigkeitsdifferenz des Kraftfahrzeugs errechnet, danach bestimmt, zu welchem der Beschleunigungsbereiche der errechnete Beschleunigungswert gehört, und schließlich entsprechend dem Ergebnis nur eine der Zeilenleitungen Fi bis Yi ausgewählt. Die Beziehung zwischen den errechneten Beschleunigungswerten « des Kraftfahrzeugs und den den Zeilenleitungen Yi bis Y5 zugeführten Signalpegeln ist in der folgenden Tabelle I gezeigt.
Tabelle I
a (m/s2) ι α< -0,29 Y 0 >3 η 1
S α < -0,147 Υ\ 0 0 0 0
Sa< +0,147 0 0 0 1 0
-0,29 +0,29 0 1 1 0 0
-0,147 0 0 0 0 0
+0,147 0 0 0
+0,29 1
Gemäß Fig. 6 weist die Brennstoffverbrauchs-Rechenschaltung 14 eine Brennstoffmeßschaltung 14Λ, eine Streckenmeßschaltung 14ß und eine Brennstoffverbrauchs-Unterscheidungsschaltungl4Cauf.
Die Brennstoffmeßschaltung 14/4 weist einen Binärzähler 1411 zur Zählung der Brennstoffimpulse, NAND-Glieder 1412 und 1413, einen Dezimal-Teiler-Zähler 1414 und ein R-S-Flip-Flop 1415 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden 1334 Brennstoffimpulse dem Binärzähler 1411 zugeführt, wenn 10 cm3 Brennstoff verbraucht werden, wobei das NAND-Glied 1412 jeweils ein Signal »0« erzeugt, wenn der Binärzähler 1411 53 Brennstoffimpulse gezählt hat. Solange die Schaltung mit Strom versorgt ist, wird das NAND-Glied 1413 ständig mit Signalen »1« über einen Anschluß 13Λ gespeist, während der Dezimal-Teiler-Zähler 1414 über einen Anschluß 13/ mit Taktsignalen einer konstanten Frequenz gespeist wird. Wenn das NAND-Glied 1412 ein Signal »0« erzeugt, erzeugt das NAND-Glied 1413 ein Signal »1«. Der Dezimal-Teiler-Zähler 1414 spricht auf das Signal »1« des NAND-Gliedes 1413 dadurch an, daß er an den Ausgängen Q1 und Q2 Signale »1« erzeugt, wenn der Zählwert der Taktsignale Eins bzw. Zwei ist Durch das Signal »1« über den Ausgang Q3 wird das R-S-Flip-Flop 1415 rückgesetzt so daß es ein Ausgangssignal »1« zum Rücksetzen des Binärzählers 1411 und des Dezimal-Teiler-Zählers 1414 erzeugt
Die Streckenmeßschaltung 142? enthält einen Binärzähler 1421, der durch das Ausgangssignal »1« des R-S-Flip-Flops 1415 der Brennstoffmeßschaltung 14Λ rückgesetzt wird. Der Binärzähler 1421 zählt nach dem Rücksetzen die Geschwindigkeitsimpulse und gibt die Zählwerte in binärem Code an seinen Ausgängen Qs bis <3,ab.
Da der Binärzähler 1421 jeweils zurückgesetzt wird.
wenn 53 Brennstoffimpulse erzeugt worden sind, und da 2548 Geschwindigkeitsimpulse erzeugt werden, während das Kraftfahrzeug 1000 m fährt, wird das binär codierte Ausgangssignal des Binärzählers 1421 jeweils geändert, wenn sich der Brennstoffverbrauch um 1 m/cm3 bzw. 1 km/1 ändert. Daher bezeichnen an den Ausgängen Q\ bis Qs des Binärzählers 1421 auftretende Signale »1« jeweils Brennstoffverbrauchsstrecken von 1,2,4,8 bzw. 16 m/cm3 bzw. km/1.
ίο Die Brennstoffverbrauchs-Unterscheidungsschaltung 14Centhält NAND-Glieder 1422 bis 1425, Inverter 1426 bis 1431, R-S-Flip-Flops 1432 bis 1436, D-Flip-Flops 1437 bis 1446, Antivalenzglieder 1447 bis 1450, Widerstände 1451 bis 1456 und Transistoren 1457 bis
1462. Die NAND-Glieder 1422 bis 1425 und der Inverter 1426 erzeugen Signale »0«, wenn die von der Streckenmeßschaltung 14ß abgegebenen Brennstoffverbrauchswerte gleich 24, 20, 15, 10 bzw. 8 km/I sind (was 4,17, 5,6,67,10 und 12,5 1/100 km entspricht). Diese Signale »0« werden an die Inverter 1427 bis 1431 angelegt und zum Setzen der R-S-Flip-Flops 1432,1433, 1434, 1435 bzw. 1436 in Signale »1« invertiert. Danach werden die Flip-Flops 1432 bis 1436 gleichzeitig mit dem Binärzähler 1421 rückgesetzt. Die R-S-Flip-Flops 1432 bis 1436 erzeugen Signale »1« an ihren jeweiligen Ausgängen Q nur dann, wenn sie nach dem Rücksetzen gesetzt werden. Die D-Flip-Flops 1437 bis 1441 der nächsten Stufe speichern die Q-Ausgangssignale der vorgeschalteten R-S-Flip-Flops 1432 bis 1436 unmittel-
i(i bar vor dem Rücksetzen des Binärzählers 1421. Die in den D-Flip-Flops 1437 bis 1441 gespeicherten Signale werden weiterhin in der nächsten Stufe in den D-Flip-Flops 1442 bis 1446 gespeichert. Die D-Flip-Flops 1442 bis 1446 werden zeitlich derart gesteuert,
jj daß sie speichern, wenn an einen Anschluß \3g ein Impuls angelegt wird, d. h., die zeitliche Speichersteuerung der D-Flip-Flops 1442 bis 1446 ist die gleiche wie diejenige der D-Flip-Flops 1364 bis 1367 in der in F i g. 5 gezeigten Beschleunigungs-Unterscheidungsschaltung
M) 13Ä Das <?-Ausgangssignal des Flip-Flops 1442 wird an das Antivalenzglied 1447 sowie über den Widerstand 1451 an den Transistor 1457 angelegt. Das <?-Ausgangssignal des Flip-Flops 1443 wird an die Antivalenzglieder 1447 und 1448, das <?-Ausgangssignal des Flip-Flops
4-, 1444 an die Antivalenzglieder 1448 und 144-9 und das (^Ausgangssignal des Flip-Flops 1445 an die Antivalenzglieder 1449 und 1450 angelegt. Das <?-Ausgangssignal des Flip-Flops 1446 wird an das Antivalenzglied 1450 angelegt, während sein (?-Ausgangssignal über den
so Widerstand 1456 an den Transistor 1462 angelegt wird. Die Ausgangssignale der Antivalenzglieder 1447 bis 1450 werden über die jeweiligen Widerstände 1452 bis 1455 an die jeweiligen Transistoren 1458 bis 1461 angelegt Jeder der Transistoren 1457 bis 1462 wird nur dann leitend, wenn an seine Basis ein Signal »1« angelegt wird, so daß nur an dem entsprechenden Anschluß der Spaltenleitungen ΛΊ bis X6 ein Signal »0« erzeugt wird.
Auf diese Weise wird der Brennstoffverbrauch der Kraftfahrzeugmaschine berechnet wonach das Rechenergebnis im Hinblick darauf eingeordnet wird, zu welchem Brennstoffverbrauchsbereich es gehört, woraufhin entsprechend dem Einordnungsergebnis eine der Spaltenleitungen ΧΛ bis X6 angewählt wird Der Zusammenhang zwischen den Rechenwenten β des Brennstoffverbrauchs und den den Spaltenleiitungen X\ bis Xt zugeführten Signalpegeln ist in der folgenden Tabelle II gezeigt
Tabelle II
ß<S
10 Sjff< 15 15SjS<20 20 üß < 24 24 Si
ΑΙ
A"3 A4
10
Obgleich das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel nur den Fall betrifft, daß der Zusammenhang zwischen der Beschleunigung eines Kraftfahrzeugs und seinem Brennstoffverbrauch zweidimensional zur Anzeige gebracht wird, besteht hinsichtlich dieser beiden Betriebsparameter keine Beschränkung auf die Beschleunigung und den Brennstoffverbrauch. Sobald zwei unterschiedliche Betriebsparameter berechnet werden können, die sich in Verbindung miteinander während des Betriebs des Kraftfahrzeugs verändern, können selbstverständlich auch diese Betriebsparameter zweidimensional gemeinsam angezeigt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur gemeinsamen Anzeige von zwei Betriebsparametern eines Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine Leuchtdiodenmatrix wird als zweidimensionales Anzeigefeld (10) angeschlossen;
b) ein Matrixeingang (Yx bis Vj) wird von einem Beschleunigungsbereichswert als erstem Betriebsparameter und der zweite Matrixeingang (X\ bis Xb) von einem Brennstoffverbrauchsbereichswert als zweitem Betriebsparameter beaufschlagt;
c) die im Kreuzungspunkt der jeweilig angesteuerten Zeile und Spalte der Matrix aufleuchtende Leucktdiode (3) zeigt durch ihren Standort den laufenden Zusammenhang der beiden Betriebsparameter Beschleunigungsbereich und Brennstoffverbrauchsbereich an.
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