DE2252854C3 - Instrumententräger für Kraftfahrzeuge u.dgl - Google Patents
Instrumententräger für Kraftfahrzeuge u.dglInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Instrumententräger für Kraftfahrzeuge u. dgl., mit Instrumenten zur
elektronischen Anzeige von Meßwerten oder Signalen, die von Meßfühlern oder Sonden ausgehen, die
Funktionen oder physikalische Zustände übertragen, wobei eine obere Leiste eines Rahmens des Instrumententrägers
vorgesehen ist, die Schauzeichen mit üblichen erleuchteten Symbolen für die angezeigten
Größen verschiedener gemessener Funktionen oder Zustände enthält.
Derartige Instrumenträger für Kraftfahrzeuge sind aus der DE-OS 19 42 021 bekannt, bei denen die
Funktionsfähigkeit der einzelnen Anzeigen durch
Betätigen eines einzigen Prüfschalters ermittelt werden
kann und die die Aufmerksamkeit des Fahrers auf einen Fehler oder kritischen Zustand der überwachten
Fahrzeugorgane lenken. 2Iu diesem Zw.ick sind im direkten Gesichtsfeld des Fahrers eine vorzugsweise als
Blinkleuchte ausgeführte Hauptwarnlampe am Armaturenbrett sowie eine Anzahl von Anzeige- und
Warnlampen zur Überwachung der verschiedenen Fahrzeugorgane außerhalb des direkten Gesichtsfeldes
des Fahrer«· vorgesehen. Das Aufleuchten der Hauptwarnlampe alarmiert den Fahrer, daß eine Betriebsfunktion
am Fahrzeug ein voreingestelltes oder abnormales Stadium erreicht hat F.r kann dann durch einen Blick auf
den Instrumententräger feststellen, welche Einzellampe aufleuchtet In diesem System wird im Warnzustand
keine Meßwertgröße angezeigt
Die herkömmlichen Armaturenbretter in Kraftfahrzeugen
weisen verschiedene Überwachungsinstrumente auf. welche die verschiedenen Größen uessen oder
anzeigen, die der Fahrer kennen muß, um die Herrschaft über sein Fahrzeug zu behalten.
Die wichtigsten Instrumente sind der Geschwindigkeitsmesser
und der Öldruckmesser, das Kühlwasserthermometer, das Thermometer für die Innen- und die
Außentemperatur, der Batteriespannungsmesser und der Benzinstandsanzeiger.
Nachteilig bei den gebräuchlichen Armaturenbrettern ist einerseits, daß sie ungsüntig im Gesichtsfeld des
Fahrers liegen, der den Bück von der Straße, auf der er fährt abwenden muß, um die verschiedenen Anzeigeskalen
ablesen zu können, und andererseits, daß die meisten Anzeigegeräte am Armaturenbrett gegenüber
den durch das Fahrzeug vermittelten Stoßen und Vibrationen empfindlich sind, wodurch Fehlanzeigen
entstehen können.
Es sind optische Hilfseinrichtungen bekannt, mit denen das Bild der Anzeigeskale(n) auf eine im
wesentlichen vertikal stehende Ebene übertragen wird, die sich unmittelbar im Blickfeld des Fahrers befindet.
Derartige Anordnungen, die nur mit Schwierigkeiten für die Gesamtheit der Anzeigegeräte verwendbar zu
machen sind und die sich vor allem für die Tachometerablesung verwenden lassen, beseitigen die
auf Stöße und Vibrationen zurückzuführenden Nachteile nicht.
Ferner sind Einrichtungen zur Sichtbarmachung der Anzeige von Meßgrößen bekannt, die strichförmig
angeordnete Leuchtorgane anwenden, die der Wirkung eines dem Meßgerät zugeordneten und mit der
Instrumentenanzeige variierenden elektrischen Feldes unterworfen sind.
Man erhält auf diese Weise eine sich entsprechend der elektrischen Feldstärke verlagernde Skala, die
wiederverschwindende Maßangaben liefert.
Be: einer den Gegenstand einer französischen Patentanmeldung (Nr. 70/43 158, vom 1. Dezember
1970) bildenden und als »Anordnung zur Leuchtanzeige« bezeichneten Einrichtung gegen linienförmig
angeordnete Leuchtorgane Skalen wieder, die wiederverschwindende Maßangaben von verschiedenen Meßgrößen
liefern, wobei die f.iU'ianderfolgenden von
statistischen Schaltern betätigten Leuchtorgane durch Spannungsschwellenwerte gesteuert werden, die von
den zu überwachenden Funktionen zugeordneten Meßfühlern oder Detektoren bestimmt sind.
Die beiden letztgenannten Anordnungen geben Anzeigen nur auf Leuchtskalen, jedoch keine direkte
Ziffernanzeige; außerdem erscheinen die verschiedene Funktionen betreffenden Anzeigen getrennt für jede
Funktion auf einer besonderen Skala an einer besonderen Stelle, und der Fahrer muß für jede Anzeige,
außer bei der Geschwindigkeitsanzeige, umschalten.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile herkömmlicher Einrichtungen
einen Instrumententräger der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß bei Erreichen
eines kritischen Funktionswertes mit dem Aufleuchten einer Warnlampe und des entsprechenden Wirkungssymbols im direkten Gesichtsfeld des Fahrers gleichzeitig
auch die Daueranzeige eines vorbestimmten Wertes durch die Anzeige des die Warnung auslösenden
Meßwertes ersetzt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Rahmen eine zweite, untere Leiste vorgesehen
ist, die in einer Ausnehmung ein Anzeigeorgan für die elektronische Leuchtziffernanzeige der Werte eines
Impulszählers und ferner ein Organ aufweist, das periodische, gleichbleibende Signale aussendet während
die von dem Impulszähler aufgenommenen Impulse gezählt werden, sowie Organe, die die von den
Meßfühlern oder Sonden ausgesandten Signale in frequenzmodulierte Impulse umwandeln, die dem
Impulszähler zugeleitet werden, ferner Umschalter, die entweder automatisch ständig die eine einzige Funktion
betreffende Information oder auf Anforderung des Fahrzeugführers und mittels einer Sequenzvorrichtung
ausgewählte Serien von verschiedenen Funktionen oder Zuständen betreffende Information übertragen, außerdem
Geber für die Anzeige von Symbolen und Zeichen, einen Regler zum an sich bekannten Regeln der
Intensität der Leuchtanzeige der Werte, und, in bekannter Weise, Licht- und Ton-Warnzeichen innerhalb
bestimmter Grenzen der angezeigten Werte mit Vorrang für verschiedene Funktionen auslösende
Warneinrichtungen.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist das die periodischen Signale aussendende Organ ein
elektronischer, mit dem Impulszähler, dem Umschalter und der Sequenzvorrichtung zum Umwandeln der
Serien-Signale verbundener Haupttaktgeber.
Von den vorgesehenen beiden Umschaltern zeigt der eine erste Umschalter entweder ständig eine Funktion
oder eine Folge von Serien an, während der andere zweite Umschalter automatisch Reihenfolge und Serienzahl
auswählt.
Die Warneinrichtung ist mit der Kopplungsstelle der Signale der die verschiedenen Funktionen messenden
Meßfühler oder Sonden und mit dem zweiten Umschalter verbunden und gibt den Vorrang für einen
vorgegebenen Schwellenwert, der aus dem Vergleich der gemessenen Spannungen mit Bezugsspannungen
der betreffenden Funktionswerte und ihres Symbols resultiert; dabei beginnt die Symbolanzeige zu blinken
oder löst ein Schallsignal aus.
Zweckmäßigerweise ist der Instrumententräger mit einem Rückspiegel kombiniert.
Der Instrumententräger gemäß der Erfindung vermeidet alle Nachteile herkömmlicher Einrichtungen und
bietet in einem dafür vorgesehenen Bereich des Blickfeldes des Fahrers ein in seinen Abmessungen
verkleinertes Armaturenbrett, auf dem ein einziges leuchtendes Zifferanzeigeorgan mit Hilfe eines Dekodiersystems
alle an Bord eines Fahrzeugs zu messenden Größen erscheinen läßt und auf dem die Meßgrößen
einer Funktion, etwa der Fahrgeschwindigkeit, ständig sichtbar sind, während ausgewählte Folgen von
Augenblicksmeßwerten anderer Funktionen nur nach Abruf durch den Fahrer erscheinen; diese Ziffernanzeige
ist mit Warnzeichen verbunden und kann mit Leuchtskalen kombiniert sein.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Rahmens des Instrumenträgers mit Anzeigeleitern;
F i g. 2 eine Schaltungsübersicht des gesamten Instrumententrägers;
Fig. 3 die Kombination eines Instrumententrägers mit einem Rückspiegel.
F i g. 1 zeigt den Rahmen 3 eines Instrumcnicnträgcrs
mit einer unteren Leiste 1 und einer oberen Leiste 2.
Die obere Leiste 2 enthält Leuchtbildsymbole für verschiedene zu überwachende Funktionen, z. B. eine
Kanne 5a als Symbol für den Öldruck, ein Thermometer 5b als Symbol für die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit,
einen Blitz 5c als Symbol für die Batteriespannung, einen Kanister 5d als Symbol für den Inhalt des
Kraftstofftanks und einen Schneemann 5/"als Symbol für
die Außentemperatur. Im Feld 5e der oberen Leiste 2 wird die Temperatur im Fahrzeuginneren angezeigt.
Die untere Leiste 1 weist in einer Ausnehmung eine numerische Leuchtziffernanzeige 4 auf, durch die
ständig der Zahlenwert der Fahrzeuggeschwindigkeit in km/h übertragen wird, wobei die bei unter 10 km/h
liegenden Geschwindigkeiten als zwei- oder dreistellige Zahl erscheinen. Diese Anzeige erfolgt als alphanumerische
Anzeige mit Elektroluminiszenz-Dioden oder durch ein beliebiges anderes System, beispielsweise
durch Kaltkathoden-Anzeigeröhren oder durch beleuchtete Flüssigkristalle (organische Lösung), deren
Reflexion in Abhängigkeit von der Beleuchtung wechselt.
Das gleiche Anzeigesystem wird benutzt, um auf besondere Anforderung des Fahrzeuglenkers und bei
Unterbrechung der Geschwindigkeitsanzeige eine oder mehrere Informationsserien anzuzeigen, die die Meßwerte
für die verschiedenen obengenannten Funktionen angeben; der Fahrer braucht zu diesem Zweck
beispielsweise lediglich einen Schalter zu betätigen, wie es noch beschrieben wird.
Gleichzeitig mit der Leuchtziffernanzeige der Werte der verschiedenen gemessenen Größen, evtl. in
Verbindung mit einem Dezimalkomma und/oder einem Symbolzeichen (z. B. einem »°« für 0C), leuchtet die
entsprechende Anzeigelampe des Symbols (5a... 5/J der
oberen Leiste 2 auf. Diese Bilder, evtl. ergänzt durch die zugehörige Einheitsbezeichnung, können mittels eines
besonderen alphanumerischen Systems angezeigt werden, wobei eine einfarbige oder mehrfarbige Maske mit
den Symbolen die Leiste bedeckt, so daß lediglich das der angeforderten Serie entsprechende Symbol gleichzeitig
mit der entsprechenden Anzeige des Wertes auf der unteren Leiste 1 erscheint Am Ende der Serie
erscheint als Leuchtziffernanzeige 4 wiederum die Geschwindigkeitsanzeige.
Wird bei Auftreten eines Mangels und/oder Überschreiten
eines vorgegebenen Schwellenwertes der Funktion (beispielsweise des Tankinhalts oder der
Kühlwassertemperatur) ein Alarm ausgelöst, so erscheint mit Vorrang die Anzeige des Wertes der
fraglichen Funktion, und das entsprechende Leuchtzeichen auf der oberen Leiste 2 beginnt zu bilden. Ferner
kann gleichzeitig ein akustisches Signal ausgelöst werden, um den Fahrer aufmerksam zu machen.
F i g. 2 gibt einen Überblick über die Gesamtschaltung des Instrumententrägers nach der Erfindung und
man stellt fest, daß zu der Ausrüstung des Meßfeldes eine erste Kopplungsstelle 6 gehört, an der die
elektrischen Signale eines Geschwindigkeits-Meßfühlers 7 bekannter Bauart aufgenommen und modulier!
werden; die Signale, deren Frequenz von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängt, laufen ständig bei einem
ersten Umschalter 8 ein, der sie zu einem Impulszähler 9 mit integrierten Schaltkreisen umleitet. Ein mit dem
Zähler verbundener Haupttaktgeber 10 sendet Rechteckimpulse gleichbleibender Länge aus; während dieser
Rechteckimpulse werden die bei dem Zähler eingehenden Impulse gezählt, deren Anzahl ein Maß für die
Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
Der Impulszähler 9 ist mit einem alphanumerischen Anzeigeorgan 11 mit den erwähnten Elektroluminiszenz-Dioden
oder Kaltkathodenröhren versehen.
Im übrigen liefern Meßfühler oder Sonden 12 in Form veränderlicher Spannungen die Meßwerte für den
physikalischen Zustand von verschiedenen zu überwachenden Funktionen. Diese Spannungen werden über
Kopplungsstellen 13 an einen zweiten Umschalter 14 von Vielfachumschaltern gegeben. Wenn der Fahrer die
Meßfühler oder Sonden 15, die beispielsweise als Druckknöpfe ausgeführt sein können, betätigt, wird die
mit »Sequenz« bezeichnete Vorrichtung 16 ausgelöst die an den Haupttaktgeber 10 und an den zweiten
Umschalter 14 angeschlossen ist und mit dem von dem Haupttaktgeber empfangenen Signal nacheinander die
Umschaltungen der verschiedenen Meßserien mit einstellbaren Intervallen auslöst. Auf diese Weise kann
man in jedem Augenblick entweder eine Serie aller Informationen oder beispielsweise zwei Serien von drei
■ Informationen abrufen. Die Spannungssignale der aufeinanderfolgenden Serien werden auf ein Digital-Voltmeter
17 geleitet, das einen Oszillator enthält und ebenfalls Signale des Haupt-Taktgebers empfängt.
Dieses Voltmeter wandelt die aufgenommenen Span-
■··■ nungen in Schwingungen um, deren Zahl proportional
der an dem Voltmeter liegenden Spannung ist. Die von dem Digital-Voltmeter 17 ausgehenden Impulse laufen
bei dem ersten Umschalter 8 ein, der umgeschaltet wird und damit die Übertragung der von dem Geschwindig-
;■- keitsmeßfühler 7 kommenden Signale und die entsprechende
Anzeige unterbricht und die folgenden Impulse auf den Impulszähler 9 überträgt, der sie nacheinander
in vorgegebenen Intervallen anzeigt Gleichzeitig läßt der zweite Umschalter 14 die Symbole 5a bis 5/auf der
'■'■■ oberen Leiste 2 nacheinander aufleuchten.
Eine Modulwahleinrichtung 18 zwischen dem zweiten Umschalter 14 und dem Impulszähler 9 läßt der
Zählmodul des Impulszählers in Abhängigkeit von verschiedenen Meßgrößen wechseln. So kann der
'·■> Impulszähler von 5 zu 5 zählen, wenn er Geschwindigkeiten
anzeigt, oder in Einheiten (oder in Zehnteln), wenn die Frequenz zwischen 100 und 6250Hz
(Temperatur oder Druckmessung) variiert Ein zwischen dem Digital-Voltmeter 17 und dem Anzeigeorgan 11
μ· befindlicher Geber 19 läßt das Zeichen + oder — des
Digital-Voltmeters 17 erscheinen (z. B. wenn es sich um
positive oder negative Temperaturgrade handelt). Ein weiterer Geber 20, der zwischen den zweiten Umschalter
14 und das Anzeigeorgan 11 geschaltet ist erlaubt
•>s die Anzeige des Dezimalkommas oder des Grad-Zeichens,
wenn der angezeigte Wert eine Temperatur darstellen soll; schließlich steuert noch eine zwischen
den Geber 20 und das Anzeigeorgan 11 geschaltete
Anordnung 21 die Löschung der unwichtigen Ziffer Null
links von der letzten geltenden Ziffer oder die Beibehaltung der dem Dezimalkomma vorangehenden
Null.
Dem Anzeigeorgan 11 ist ein Helligkeitsregler 22 für
die Beleuchtung zugeordnet; dieser Regler kann als Photowiderstand ausgeführt sein, der automatisch die
Zeichenhelligkeit in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit steuert. Dieses System arbeitet verzögert, so
daß bei einer plötzlichen Änderung der Umgebungshelligkeit diese Änderung nicht sofort auf das System
einwirkt; störende Erscheinungen werden dadurch ausgeschlossen.
Bei Nacht oder bei niedriger Umgebungshelligkeit wird die Anlage so eingestellt, daß die angezeigten
Angaben immer leicht abgelesen werden können.
Eine Warneinrichtung 23, die einerseits an die Kopplungsstellen 13 der verschiedenen Sonden oder
Meßfühler 12 angeschlossen ist und andererseits mit dem Umschalter 14 in Verbindung steht, vergleicht
ständig bestimmte, von diesen Kopplungsstellen abgegebene Spannungen mit Bezugsspannungen. Werden
bestimmte Schwellwerte überschritten, wird ein sichtbares und evtl. ein akustisches Warnzeichen ausgelöst.
Verschiedene Organe und Einrichtungen der Schaltungsübersicht nach Fig.2 stellen mit Transistoren
arbeitende elektronische Anordnungen dar; eine stabilisierte Spannungsquelle 24 liefert die verschiedenen, für
das Arbeiten der Gesamtanlage erforderlichen stabilisierten Spannungen. Sämtliche Einrichtungen und
Organe der Schaltung sind mit integrierten Schaltungen aufgebaut und in einem Elektronikgehäuse raumsparend
zusammengefaßt. Das Gehäuse wird in der Nähe
des Anzeigefeldes nach F i g. 1 angebracht und steht mit ihm durch ein einfaches elektrisches Kabel in Verbindung.
Das Leuchtanzeigefeld kann vorteilhafterweise mit dem Rückspiegel kombiniert und vor der Windschutzscheibe
im Blickfeld des Fahrers angebracht werden. Die Leisten 1 und 2 umrahmen danach den Rückspiegel
25 (Fig.3) und das Elektronikgehäuse kann dort mit eingebaut werden. Der Instrumententräger kann noch
durch ein Leuchtfeld 5g vervollständigt werden, dessen Aufschrift »km/h« aufleuchtet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
angezeigt wird. In einer abgeänderten Ausführungsform kann man, etwa an einer Rahmenseite,
eine graduierte Anzeigeskala 26 anbringen, die ständig in an sich bekannter Weise die Fahrzeuggeschwindigkeit
durch eine Aufeinanderfolge leuchtender Punkte anzeigt, deren Zahl proportional dem anzuzeigenden
Wert ist, wobei diese Punkte durch Elektroluminiszenz-Dioden oder Glühlampen dargestellt werden.
An der graduierten Anzeigeskala 26 können feststehende oder abnahembare verschiedenfarbige Masken oder
verschiedenfarbiges Licht aussendende Elektroluminiszenz-Dioden vorgesehen werden, um dem Fahrer
Gefahr oder eine Geschwindigkeitsbeschränkung zu signalisieren. Zum Beispiel können grüne Punkte für die
Anzeige der in Ortschaften zulässigen Geschwindigkeit, gelbe Punkte für die Anzeige der Höchstgeschwindigkeit
für bestimmte Straßen und schließlich rote Punkte für die Anzeige der darüberliegenden Geschwindigkeiten
verwendet werden.
Man kann das Anbringen leuchtender Skalen auch für die Anzeige der verschiedenen durch die Leuchtsymbole
5a bis 5/gekennzeichneten Serien vorsehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Instrumententräger für Kraftfahrzeuge u.dgl.
mit Instrumenten zur elektronischen Anzeige von Meßwerten oder Signalen, die von Meßfühlern oder
Sonden ausgehen, die Funktionen oder physikalische Zustände übertragen, wobei eine obere Leiste eines
Rahmens des Instrumententrägers vorgesehen ist, die Schauzeichen mit üblichen erleuchteten Symbolen
für die angezeigten Größen verschiedener gemessener Funktionen oder Zustände enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen (3) eine zweite, untere Leiste (1) vorgesehen ist, die
in einer Ausnehmung ein Anzeigeorgan (11) für die elektronische Leuchtzifferanzeige (4) der Werte
eines Impulszählers (9) und ferner ein Organ (10) aufweist, das periodische, gleichbleibende Signale
aussendet, während die von dem Impulszähler (9) aufgenommenen Impulse gezählt werden, sowie
Organe (6 und 13), die die von den Meßfühlern oder Sonden (7 und 12) ausgesandten Signale in
frequenzmodulierte Impulse umwandeln, die dem Impulszähler (9) zugeleitet werden, ferner Umschalter
(8 und 14), die entweder automatisch ständig die eine einzige Funktion betreffende Information oder
auf Anforderung des Fahrzeugführers und mittels einer Sequenzvorrichtung (16) ausgewählte Serien
von verschiedenen Funktionen oder Zuständen betreffende Information übertragen, außerdem
Geber (19 und 20) für die Anzeige von Symbolen und Zeichen, einen Regler (22) zum an sich bekannten
Regeln der Intensität der Leuchtanzeige der Werte, und, in bekannter Weise, Licht- und Ton-Warnzeichen
innerhalb bestimmter Grenzen der angezeigten Werte mit Vorrang für verschiedene Funktionen
auslösende Warneinrichtungen (23).
2. Instrumententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die periodischen Signale
aussendende Organ (10) ein elektronischer Haupttaktgeber ist, der mit dem Impulszähler (9), dem
Umschalter (14) und der Sequenzvorrichtung (16) zum Umwandeln der Signale der Serien verbunden
ist.
3. Instrumententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan (11) in an
sich bekannter Weise als alphanumerisches System für die numerische Anzeige ausgebildet ist.
4. Instrumententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole (5a bis 5f) durch
ein alphanumerisches System angezeigt werden und ggf. von einer transparenten, farbigen Maske
bedeckt sind.
5. Instrumententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine erste Umschalter (8)
entweder ständig eine Funktion oder eine Folge von Serien anzeigt und daß der andere zweite Umschalter
(14) automatisch Reihenfolge und Serienzahl auswählt.
6. Instrumententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (6 und 13), die die
< von den Meßwertfühlern oder Sonden (7 und 12) ausgehenden Signale umwandeln, mit den Umschaltern
(8 und 14) verbundene Kopplungsstellen sowie ein Digitalvoltmeter (17) sind, das in an sich
bekannter Weise in Impulszahlen diejenigen Spannungen umwandelt, die von den Kopplungsstellen
(13) herrühren, die mit den verschiedenen Serien zugeordneten Meßfühlern oder Sonden (15) und mit
dem zweiten Umschalter (14) verbunden sind.
7. Instrumententräger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulszähler (9) einer
integrierten Schaltung zugeordnet ist, die Signale des ersten Umschalters (8) auffängt und mit einer
Modulwahleinrichtung (18) versehen ist, die mit dem zweiten Umschalter (14) in Verbindung steht.
8. Instrumententräger nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan
(11) den von · dem Digital-Voltmeter (17) abgezweigten Geber (19) für die Vorzeichen- ( +
und —) Anzeige, den Geber (20) für das Gradzeichen und das Dezimalkomma, verbunden mit dem
zweiten Umschalter (14), und — mit dem Geber (20) verbunden — eine Anordnung (21) zum Löschen von
unwichtigen Ziffern aufweist
9. Instrumententräger nach den Ansprüchen 3 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (22)
zur Einstellung der Anzeigehelligkeit dem Anzeigeorgan (11) zugeordnet ist und in an sich bekannter
Weise einen Photowiderstand enthält der automatisch und mit einer gewissen Verzögerung die
Anzeigehelligkeit der digitalen Zählerwerte in Abhängigkeil von der Umgebungshelligkeit regelt.
10. Instrumententräger nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Warneinrichtung
(23) mit der Kopplungsstelle (13) der Signale der die
verschiedenen Funktionen messenden Meßfühler oder Sonden (12) und mit dem zweiten Umschalter
(14) verbunden ist und den Vorrang für einen vorgegebenen Schwellenwert gibt, der aus dem
Vergleich der gemessenen Spannungen mit Bezugsspannungen der Anzeige der Informationen der
Werte der betreffenden Funktion und ihres Symbols resultiert, wobei die Anzeige des Symbols zu blinken
beginnt und evtl. in an sich bekannter Weise ein Schalisignal auslöst.
11. Instrumententräger nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leisten
(1 und 2) einen Rückspiegel umranden, der in bekannter Weise vor der Windschutzscheibe des
Fahrzeugs angebracht ist.
12. Instrumententräger nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß noch eine graduierte Anzeigeskala (26) für mindestens eine Meßgröße
vorgesehen ist, wobei die Anzeige mehrfarbig erfolgen kann.
13. Instrumententräger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeskala (26) in
an sich bekannter Weise durch eine feststehende oder abnehmbare Maske abgedeckt ist.
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