DE3119215C2 - - Google Patents

Description

Aus der DE-OS 28 42 900 ist eine Anzeigenblende bekannt, die die Form eines Kreissegments aufweist. Diese Anzeigenblende enthält eine Skala, mit deren Hilfe elektronisch die Geschwindigkeit anzeigbar ist. Skalen für weitere Anzeigen sind nicht vorgesehen.

Bei dem DE-GM 76 37 204 wird ein Meßgerät für Kraftfahrzeuge vorge­ schlagen, bei dem an einer Skalenblende mehrere Durchbrüche angeordnet sind. Die Durchbrüche sind mit weiteren elektronischen und mechanischen Anzeige hinterlegt, die wegen ihrer Bautiefe relativ viel Platz benötigen.

Aus der JP-OS 55-1 44 551 ist ein weiteres Geschwindigkeits-Anzeige­ gerät bekannt, dessen Skalenblende ebenfalls mehrere Durchbrüche auf­ weist. Die Durchbrüche sind mit Anzeigelampen hinterlegt, die bei Erreichen einer vorgegebenen Geschwindigkeit von einem mechanisch angetriebenen Anzeiger über Reed-Kontakte schaltbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anzeigevorrichtung für die Geschwindigkeit und weitere Informationen auf einer Frontplatte in einem Fahrzeug zu schaffen, bei der das übliche Erscheinungs­ bild der Geschwindigkeitsanzeige gewahrt bleibt und die insgesamt eine geringe Bautiefe aufweist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das übliche Erscheinungsbild der Geschwindigkeitsanzeige gewahrt bleibt und im Bereich der Geschwindigkeitsanzeige weitere Informationen unterlegbar sind. Durch die Verwendung elektronischer Zeichenanzeigevorrichtungen ergibt sich des weiteren eine geringe Bautiefe und eine geringe Ströanfälligkeit, da mechanische Teile weitgehend entfallen.

Weiterhin ist es vorteilhaft, die Geschwindigkeitsskala und die elektronischen Ziffernanzeigevorrichtungen als Flüssigkristallan­ zeige auszubilden. Dadurch ist es möglich, die gesamte Frontplatte asl LCD auszulegen, so daß beliebige Strukturen auf dem Display dar­ stellbar sind.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. So ist es vorteilhaft, den mecha­ nisch arbeitenden Geschwindigkeitsmesser als Drehspulinstrument aus­ zubilden. Drehspuleninstrumente haben eine gute Anzeigegenauigkeit und sind bezüglich dem Einsatz in Kraftfahrzeugen robust ausgebildet. Weiterhin ist es günstig, die Anzeigevorrichtungen und -skalen beleuchtbar auszugestalten, so daß sie leicht ablesbar sind. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Anzeige im Positiv- oder Negativ-Kontrast darzu­ stellen. Dadurch ist ein großes Kontrastverhältnis gegeben, so daß die Anzeige leicht ablesbar ist. Weiterhin ist es günstig, weitere Informationen im Bereich der Geschwindigkeitsanzeige unterzubringen. Durch diese Maßnahme sind alle Informationen in einem kleinen Blickwinkel vom Fahrer des Fahrzeugs ab­ lesbar.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die Figur zeigt eine Frontplatte 1, deren Umfeld in grau oder mattschwarz gehalten ist. Davon ist eine Anzeigefläche hell abgesetzt, die die Geschwin­ digkeitsskala 2 trägt. Mittig zur Geschwindigkeits­ skala 2 befindet sich in der Frontplatte 1 eine Bohrung, aus der eine Achse 3 ragt. Die Achse 3 gehört zu einem nicht dargestellten Drehspulenmeßinstrument, das eine der Geschwindigkeit oder der Drehzahl eines Fahrzeugs proportionale Spannung erhält. An der Achse 3 ist ein Zeiger 4 mechanisch befestigt. Innerhalb der kreisförmigen Geschwindigkeitsskala 2 sind weitere elektronische Zeichenanzeigevorrichtungen 5 untergebracht, durch die weitere relevante Größen eines Fahrzeuges oder Kraftfahrzeuges anzeigbar sind. Solche weitere Informationen sind beispielsweise Kilometer- und Tageskilometerstand, die Uhrzeit, Angaben über Öldruck oder Kühlwassertemperatur oder ähnliches. Durch die gebräuchliche Ausbil­ dung der Geschwindigkeitsanzeige ist für den Fahrer des Fahrzeuges kein Umdenken erforderlich, sondern er hat das gewohnte Erscheinungsbild eines Tachometers vor Augen. Diese Anordnung ist preis­ günstig und hat sich bereits im Kraftfahrzeug viel­ fach bewährt.

Dadurch daß der Zeiger 4 über die Frontplatte hin­ wegstreicht, ist des weiteren die Möglichkeit gegeben, durch die Anzeigevorrichtungen 5 mehr Informationen auf einer Fläche darzustellen, ohne daß die Übersichtlichkeit verloren geht. Zur Aus­ bildung der Geschwindigkeitsskala 2 und der Anzeigevorrichtungen 5 haben sich insbesondere Flüssigkristallanzeigen vorteilhaft erwiesen, obwohl für bestimmte Anwendungsfälle auch selbst­ leuchtende LED-Anzeigen günstig sind. Bei Flüssig­ kristallanzeigen kann je nach Stellung der Pola­ risatoren zueinander die Informationen im Positiv­ kontrast oder im Negativkontrast dargestellt werden. Die Figur zeigt die Anordnung im Positiv­ kontrast, d. h. mit schwarzen Zeichen auf hellem Grund. Die für die Anzeigevorrichtung erforder­ liche Elektronik ist auf einer Platine gleicher Größe wie die Frontplatte unterbringbar. Die Frontplatte selbst ist von vorn oder von hinten durch die Platine hindurch beleuchtbar. Dieses Verfahren ist insbesondere bei Flüssigkristall­ anzeigen vorteilhaft einsetzbar. Diese kombinierte elektronische und mechanische Anzeigevorrichtung zeichnet sich durch ihr geringes Gewicht aus.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Anzeige der Geschwindigkeit und weiterer Infor­ mationen auf einer Frontplatte in einem Fahrzeug mit einer Geschwin­ digkeitsskala, mit elektronischen Zeichenanzeigevorrichtungen und mit einem mechanisch angetriebenen Zeiger, dessen Antriebsachse durch eine Bohrung in der Frontplatte geführt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Frontplatte (1) als Flüssigkristallanzeige ausge­ bildet ist, die eine oder mehrere Skalen und/oder Anzeigen aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen (2, 5) beleuchtbar sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen (2, 5) im Positiv- oder Negativkontrast darstellbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die weiteren Anzeigevorrichtungen (5) im Bereich der Geschwindigkeitsanzeige untergebracht sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Frontplatte (1) in der Mitte eine Bohrung auf­ weist, durch welche die Achse eines Drehspulinstruments ragt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehspulinstrument als Geschwindigkeitsmesser ausgebildet ist.