DE3119215A1

DE3119215A1 - Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE3119215A1
Application number: DE19813119215
Authority: DE
Inventors: Peter Dr. 7505 Ettlingen Knoll
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-05-14
Filing date: 1981-05-14
Publication date: 1982-12-02
Also published as: DE3119215C2

Description

Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Anzeige der Geschwindigkeit nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind bereits mechanische Geschwindigkeitsmesser bekannt, bei denen zusätzlich ebenfalls mechanisch der Kilometerstand angezeigt wird. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß die mechanischen Teile in ihrer Herstellung aufwendig und im Betrieb störanfällig sind und eine große Bautiefe erfordern. Weiterhin ist es aus der Elektronik, 2/1981, Seite 18 bekannt, für Kraftfahrzeuge Fluoreszenzanzeigen herzustellen, bei denen die Geschwindigkeit elektronisch angezeigt wird und daneben weitere Daten des Fahrzeugs anzeigbar sind. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Geschwindigkeit nicht, wie zur Zeit üblich, mit einem Zeiger angezeigt wird, sondern je nach der Geschwindigkeit eine ganze Fläche die Farbe ändert.
Dies erschwert jedoch das Ablesen. Ein weiterer Nachteil ist, daß die zusätzliche Information nicht im Bereich der Geschwindigkeitsanzeige darstellbar ist, sondern neben der Geschwindigkeitsanzeige dargestellt werden !nut3.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeiciinenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das übliche Erscheinungsbild der Geschwindigkeitsanzeige gewahrt bleibt und im Bereich der Geschwindigkeitsanzeige weitere Informationen unterlegbar sind. Durch die Verwendung elektronischer Zeichenanze igevorrichtungen ergibt sich des weiteren eine geringe Bautiefe und eine geringe Störanfälligkeit, da mechanische Teile weitgehend entfallen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. So ist es vorteilhaft, den mechanisch arbeitenden Geschwindigkeitsmesser als Drehspulinstrument auszubilden. Drehspulinstrumente haben eine gute Anzeigegenauigkeit und sind bezüglich dem Einsatz in Kraftfahrzeugen robust ausgebildet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die elektronischen Zeichenanzeigevorrichtungen als LCD- oder LED-Anzeigen auszubilden. LED-Anzeigen machen ein Ablesen auch ohne externe Beleuchtung möglich, während LCD-Anzeig.en besonders flach und vielfältig ausgestaltbar sind. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Geschwindigkeitsskala und die elektronischen Ziffernanzeigevorrichtungen als Flüssigkristallanzeige auszubilden. Dadurch ist es möglich, die gesamte Frontplatte als LCD auszulegen, so daß beliebige Strukturen auf dem Display darstellbar sind.
Weiterhin ist es günstig, die Anzeigevorrichtungen und -skalen beleuchtbar auszugestalten, so daß sie leicht ablesbar sind. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Anzeige im Positiv- oder Negativ-Kontrast darzustellen. Dadurch ist ein großes Kontrastverhältnis gegeben, so daß die Anzeige leicht ablesbar ist. Weiterhin ist es günstig, weitere Informationen im Bereich der Geschwindigkeitsanzeige unterzubringen. Durch diese Maßnahme sind alle Informationen in einem kleinen Blickwinkel vom Fahrer des Fahrzeugs ablesbar.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Die Fig. zeigt eine Frontplatte 1, deren Umfeld in grau oder mattschwarz gehalten ist. Davon ist eine Anzeigefläche hell abgesetzt, die die Geschwindigkeitsskala 2 trägt. Mittig zur Geschwindigkeitsskala 2 befindet sich in der Frontplatte 1 eine Bohrung, aus der eine Achse 3 ragt. Die Achse 3 gehört zu einem nicht dargestellten Drehspulmeßinstrument, das eine der Geschwindigkeit oder der Drehzahl eines Fahrzeugs proportionale Spannung erhält. An der Achse 3 ist ein Zeiger 4 mechanisch befestigt.
Innerhalb der kreisförmigen Geschwindigkeitsskala 2 sind weitere elektronische Zeichenanzeigevorrichtungen 5 untergebracht, durch die weitere relevante Größen eines Fahrzeuge odeXr Kraftfahrzeuges anzeigbar sind.
Solche weitere Informationen sind beispielsweise Kilometer- und Tageskilometerstand, die Uhrzeit, Angaben über Öldruck oder Kühlwassertemperatur oder ähnliches. Durch die gebräuchliche Ausbildung der Geschwindigkeitsanzeige ist für den Fahrer des Fahrzeuges kein Umdenken erforderlich, sondern er hat das gewohnte Erscheinungsbild eines Tachometers vor Augen. Diese Anordnung ist preisgünstig und hat sich bereits im Kraftfahrzeug vielfach bewährt.
Dadurch daß der Zeiger 4 über die Frontplatte hinwegstreicht, ist des weiteren die Möglichkeit gegeben, durch die Anzeigevorrichtungen 5 mehr Informationen auf einer Fläche darzustellen, ohne daß die Übersichtlichkeit verloren geht. Zur Ausbildung der Geschwindigkeitsskala 2 und der Anzeigevorrichtungen 5 haben sich insbesondere Flüssigkristallanzeigen vorteilhaft erwiesen, obwohl für bestimmte Anwendungsfälle au.ch selbstleuchtende LED-Anzeigen günstig sind. Bei Flüssigkristallanzeigen kann je nach Stellung der Polarisatoren zueinander die Information im Positivkontrast oder im Negativkontrast dargestellt werden. Die Figur zeigt die Anordnung im Positivkontrast, d. h. mit schwarzen Zeichen auf hellem Grund. Die für die Anzeigevorrichtung erforderliche Elektronik ist auf einer Platine gleicher Größe wie die Frontplatte unterbringbar. Die Frontplatte selbst ist von vorn oder von hinten durch die Platine hindurch beleuchtbar. Dieses Verfahren ist insbesondere bei Flüssigkristallanzeigen vorteilhaft einsetzbar. Diese kombinierte elektronische und mechanische Anzeigevorrichtung zeichnet sich durch ihr geringes Gewicht aus.
Leerseite

Claims

Ansprüche W Vorrichtung zur Anzeige der Geschwindigkeit und weiterer Informationen auf einer Frontplatte in einem Fahrzeug mit einer Geschwindigkeitsskala und mit elektronischen Zeichenanzeigevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1) eine Bohrung aufweist, durch welche die Achse (3) eines mechanischen Geschwindigkeitsmessers ragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Geschwindigkeitsmesser als Drehspulinstrument ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Zeichenanzeigevorrichtungen (5) als LCD- oder LED-Anzeigen ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsskala (2) und die elektronische Zeichenanzeigevorrichtungen (5) als Flüssigkristallanzeige ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen (2, 5) beleuchtbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen (2, 5) im Positiv- oder Negativkontrast darstellbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Anzeigevorrichtungen (5) im Bereich der Geschwindigkeitsanzeige untergebracht sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1) als Gesamt-LCD ausgebildet ist, die in der Mitte eine Bohrung aufweist, durch welche die Achse des Drehspulinstruments ragt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als großflächige Anzeige mit einer Bohrung eine Elektrolumineszenzanzeige, Kolloidanzeige, Elektrochrome-Anzeige, elektrolytische Anzeige, Gasentladungsanzeige oder Vakuumfluoreszenzanzeige Verwendung findet.