DE4329482A1 - Digital/Analog-Anzeigeeinheit - Google Patents
Digital/Analog-AnzeigeeinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Digital/Analog-Anzeigeeinheit, die
fähig ist, sowohl digitale als auch analoge Anzeigen eines
abgetasteten Wertes wie die Fahrzeuggeschwindigkeit durchführen
zu können, indem Zahlen angezeigt werden bzw. ein Anzeigezeiger
zu einem Skalenstrich gedreht wird.
Bislang war eine sogenannte Head-Up-Displayvorrichtung zum
Anzeigen von Fahrinformationen wie die Fahrzeuggeschwindigkeit
oder dergl. vorgesehen, wobei ein angezeigtes Bild in das
Gesichtsfeld des Fahrers oder in das Nahgebiet desselben
projiziert wird, um die Sichtbarkeit des projizierten Bildes
selbst in einem fahrenden Fahrzeug zu verbessern.
Beispielsweise war eine Vorrichtung vorgesehen, mit welcher ein
Bild, das von einem Anzeigegerät wie einer Leuchtanzeigeröhre
oder dergl. angezeigt wird, zuerst zu der Windschutzscheibe
oder einem transreflektierenden Spiegel auf dem Armaturenbrett
projiziert und von dort zu der Sehstelle des Fahrers
reflektiert wird, so daß der Fahrer das beleuchtete Bild der
Fahrzeuggeschwindigkeit oder dergl. beobachten kann, von dem
das Außenbild innerhalb des Gesichtsfeldes der
Windschutzscheibe überlagert wird.
Es wurde auch ein anderer Typ Fahrzeugdaten-Anzeigevorrichtung
geschaffen, bei welcher ein von einer Anzeigevorrichtung
angezeigtes Bild wie die Fahrzeuggeschwindigkeit von einem
Reflexionsspiegel oder dergl. reflektiert wird, der an der
Unterseite der Windschutzscheibe vorgesehen ist, so daß das in
dieser Weise reflektierte Bild in dem Windschutzscheibenbereich
beobachtet wird.
Nebenbei, eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einer
solchen Head-Up-Displayvorrichtung ist vorzugsweise vom
lichtemittierenden Typ, so daß die gegenwärtige Geschwindigkeit
unmittelbar erkannt werden kann, und aus diesem Grund wurden
viele Digital-Anzeigevorrichtungen wie eine Leuchtanzeigeröhre
oder dergl. vorgeschlagen, von welchen Zahlen über
lichtemittierende Segmente angezeigt werden können.
Mit der oben angesprochenen Digitalanzeige wird, da die
Auflösungsleistung derselben normalerweise auf 1 km/h
festgelegt wird und die Meßgenauigkeit von der Genauigkeit des
Taktimpulses innerhalb eines digitalen Antriebskreises zu
+ a(km/h) bestimmt wird und weiter die Hysterese für das
Unterdrücken des Flimmerns der Anzeige zu + b(km/h) bestimmt
ist, als Ergebnis der Anzeigefehler zu + a + b(km/h).
Andererseits wird eine analoge Anzeigevorrichtung mit einem
Anzeigezeiger und einer Skalenscheibe in vielen Fällen für
einen Geschwindigkeitsmesser an einem Instrumentenbrett
verwendet, und diese analoge Anzeigevorrichtung ist
konventionell mit einem Ammeter, einer Kreuzspule oder dergl.
als Antrieb zum Drehen des Anzeigezeigers versehen und ein
solcher Antrieb wird von einer Analog- oder einer
Digitalschaltung oder von einer Kombination derselben
aktiviert.
Da Unterschiede in den Fehlerfaktoren und -pegeln zwischen
einer Digitalanzeigevorrichtung für eine Head-Up-
Displayvorrichtung und einer analogen Anzeigevorrichtung
bestehen, die an einer Stelle des Instrumentenbrettes
angeordnet ist, und da desweiteren ein Unterschied zwischen
deren Antriebskreisen vorhanden ist, bereitet es aus den
obengenannten Gründen Schwierigkeiten, die gegenseitige
Diskrepanz zwischen den Anzeigen zu reduzieren.
Durch die Erfindung werden solche oben beschriebene Probleme
vermieden und es ist ein Ziel der Erfindung, eine
Digital/Analog-Anzeigeeinheit zu schaffen, durch welche die
Diskrepanz zwischen der Anzeige der Digitalanzeigevorrichtung
und derjenigen der Analoganzeigevorrichtung reduziert werden
kann.
Eine Digital/Analog-Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung ist so
aufgebaut, daß sie aufweist: eine Digitalanzeigevorrichtung mit
einer Displayvorrichtung zum Anzeigen von Zahlen entsprechend
eines abgetasteten Wertes, eine Analoganzeigevorrichtung mit
einer Skalenscheibe mit Skalenstrichen auf ihrer Oberseite,
einem Zeiger und einem an den Zeiger angeschlossenen
Impulsmotor, wobei der Zeiger von dem Impulsmotor zum Zeigen
auf einen der Skalenstriche gedreht wird, und eine
Anzeigesteuerung, von welcher die von der
Digitalanzeigevorrichtung angezeigten Zahlen in Abhängigkeit
von abgetasteten Werten auf den neuesten Stand gebracht werden
und der Impulsmotor im Anschluß an den Update-Vorgang der
Digitalanzeigevorrichtung zum Drehen des Zeigers für das Zeigen
auf einen Skalenstrich der Analoganzeigevorrichtung aktiviert,
welcher Skalenstrich der auf den neuesten Stand gebrachten
Anzeige der Digitalanzeigevorrichtung entspricht.
Bei der Digital/Analog-Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung wird
die Anzeige der Digitalanzeigevorrichtung in Übereinstimmung
mit einem gemessenen oder abgefühlten Wert auf den neuesten
Stand gebracht und eine Analoganzeigevorrichtung folgt dem
aktualisierten Wert und aktiviert den Zeiger, damit er auf
einen Skalenstrich zeigt, der der in dieser Weise auf den
neuesten Stand gebrachten Anzeige der Digitalanzeigevorrichtung
entspricht. Da der Zeiger der Analoganzeigevorrichtung von
einem Impulsmotor entsprechend einer durchgeführten Berechnung
aktiviert wird, die auf den gleichen abgetasteten Wert wie
derjenige bezogen ist, der von der Digitalanzeigevorrichtung
benutzt wird, kann der Zeiger präzis zu einem gewünschten
Skalenstrich geführt und dort angehalten werden, so daß die
Anzeigen der Digitalanzeigevorrichtung und der
Analoganzeigevorrichtung miteinander übereinstimmen können.
Die Erfindung wird weiter ersichtlich aus der folgenden
Beschreibung und aus der Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung gezeigt sind. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 ein Schema einer Digital/Analog-Anzeigeeinheit gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine erläuternde Darstellung, von welcher die Beziehung
zwischen der Digitalanzeigevorrichtung, der
Analoganzeigevorrichtung und der Zeit, die erforderlich ist,
die Anzeige auf den neuesten Stand zu bringen, gezeigt wird,
Fig. 3 eine erläuternde Darstellung, die die Tormethode zeigt,
die gemäß der Erfindung angewendet wird,
Fig. 4 ein Flußschaubild des Hauptprogramms, das gemäß der
Erfindung abgearbeitet wird,
Fig. 5 ein Flußschaubild, das eine gemäß der Erfindung
durchgeführte externe Unterbrechung zeigt,
Fig. 6 ein Flußschaubild, das eine gemäß der Erfindung
durchgeführte Taktunterbrechung zeigt,
Fig. 7 eine Darstellung, die ein Beispiel zeigt, in dem eine
Periodenmeßmethode bei der Digital/Analog-Anzeigevorrichtung
gemäß der Erfindung angewendet wird, und
Fig. 8 eine Darstellung, die ein Beispiel für die Einstellung
der für ein Update der Anzeige erforderlichen Zeit im Falle
zeigt, daß eine Periodenmeßmethode bei der Vorrichtung gemäß
der Erfindung angewendet wird.
Im Folgenden werden diverse Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Darstellung, die eine Digital/Analog-
Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung zeigt, von der ein
Geschwindigkeitsmesser eines Fahrzeugs gebildet wird, bei der
eine Digitalanzeige für ein Head-Up-Display und eine
Analoganzeige durch Verwendung eines am Instrumentenbrett
angeordneten Zeigers vorgesehen sind.
In der Figur bezeichnet die Bezugszahl 1 eine
Digitalanzeigevorrichtung aus einer dreistelligen 7-
Segmentvorrichtung wie einer Leuchtanzeigeröhre und einem
Flüssigkristalldisplay (LCD) zum Anzeigen von Zahlen,
Bezugszahl 2 bezeichnet eine Antriebsschaltung zum Aktivieren
der Digitalanzeigevorrichtung 1, so daß die
Digitalanzeigevorrichtung 1 die Fahrzeuggeschwindigkeit in
Einheiten von 1 km/h anzeigt, 3 bezeichnet eine
Analoganzeigevorrichtung, die weiter einen Impulsmotor mit
einem Untersetzungsgetriebe 31 (hier im folgenden nur als
Impulsmotor 31 bezeichnet), einen von dem Impulsmotor
betätigten Zeiger 32 und eine Skalenscheibe 33 mit
Skalenstrichen 33a aufweist. Die Analoganzeigevorrichtung 3
wird zum Anzeigen einer Analoganzeige in solcher Weise
aktiviert, daß der von dem Impulsmotor 31 angetriebene Zeiger
32 gedreht wird, um auf einen der Skalenstriche 32a zu zeigen.
Bezugszahl 34 bezeichnet einen Zeigerdetektor, der an der
Rückseite der Skalenscheibe 33 an dem Skalenstrich 0 km/h zum
Abtasten der Spitze des Zeigers 32 in einem kontaktlosen
Verfahren angeordnet ist. Ein bevorzugtes Verfahren zum
Abtasten des Zeigers ist die Verwendung einer solchen
Anordnung, daß ein Magnet an der Rückseite der Spitze des
Zeigers vorgesehen ist und an der Rückseite der Skalenscheibe
ein Magnetsensor am Skalenstrich 0 km/h vorgesehen ist, wobei
der Magnetsensor den Magneten abtasten kann und den Zeiger
detektiert. Weiter bezeichnet 4 eine Antriebsschaltung zum
Aktivieren des Impulsmotors 31 der Analoganzeigevorrichtung, 5
bezeichnet eine Rechenschaltung aus z. B. einem Mikrocomputer,
Bezugszahl 6 bezeichnet eine Interfaceschaltung zum Eingeben
eines Geschwindigkeitssignals, das von einem
Geschwindigkeitsmesser (nicht gezeigt) ausgegeben wird, in die
Rechenschaltung 5, und die Bezugszahl 7 bezeichnet eine andere
Interfaceschaltung zum Ausgeben eines Signals auf der Basis der
in der Rechenschaltung 5 berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit zu
einer Geschwindigkeits-Alarmvorrichtung (nicht gezeigt) oder
dergl. Es wird darauf hingewiesen, daß das
Geschwindigkeitssignal als Rechteckimpuls mit einem
Impulsleistungsverhältnis von 50% geformt ist, dessen
Impulsperiodendauer umgekehrt proportional zu der
Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitsmesser, der für die Erfindung
angenommen wird, detektiert eine Fahrzeuggeschwindigkeit
mittels einer sogenannten Tormethode, bei welcher, wie in
Fig. 3 gezeigt, das Tor zuerst in Synchronisation mit entweder
einer steigenden Flanke oder einer nachlaufenden Flanke eines
Eingabeimpulses des Geschwindigkeitssignals geöffnet wird, um
die Anzahl der Flanken der Impulse zu zählen, und das Tor wird
gesperrt, wenn eine vorbestimmte Periodendauer der
Toröffnungszeit T1 verstrichen ist. Weiter wird das in dieser
Weise gesperrte Tor in Synchronisation mit einer unmittelbar
nach der Sperrung auftauchenden Flanke wieder geöffnet, um die
Flanken der Impulse während der vorbestimmten Toröffnungszeit
zu zählen.
Daher wird jedesmal, wenn die vorbestimmte Periode der
Toröffnungszeit T1 verstrichen ist und das Tor geschlossen
wird, eine Berechnung auf Basis der gezählten Anzahl der
Flanken durchgeführt, um die Fahrzeuggeschwindigkeit (hier
weiter mit "Anzeigegeschwindigkeit" bezeichnet) zu erhalten,
und die Anzeigen der Digitalanzeigevorrichtung 1 und der
Analoganzeigevorrichtung 3 werden auf den neuesten Stand
gebracht aufgrund der in dieser Weise erhaltenen
Fahrzeuggeschwindigkeit. Mit anderen Worten ist eine Rechenzeit
T2 nach dem Verstreichen der Toröffnungszeit T1 vorgesehen, und
die Periode zwischen dem Endpunkt der Rechenzeit T2 und dem
Endpunkt der nächsten Rechenzeit ist die Zeitspanne T, die für
ein Update der Anzeige erforderlich ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Zeitspanne der
Toröffnungszeit als eine Zeitdauer bestimmt wird, die zum
Zählen von nur zwei Impulsen eines Geschwindigkeitssignals
erforderlich ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 1 km/h
beträgt. Wenn beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit 60
km/h beträgt, ist die Drehzahl des
Fahrzeuggeschwindigkeitsmessers 637 Upm und eine Umdrehung
enthält 40 Impulse, wobei die Geschwindigkeit von 1 km/h einer
Impulsfrequenz von 7,08 Hz entspricht.
In dieser oben erläuterten Ausführungsform berechnet sich die
Toröffnungszeit T1, da die Toröffnungszeit T1 so gewählt ist,
daß sie nur zwei Impulse erfaßt, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit 1 km/h beträgt, zu 282,6 ms. In diesem
Fall berechnet sich das Zweifache der Anzahl der während der
Toröffnungszeit T1 gezählten Impulse der
Fahrzeuggeschwindigkeit zu n von n km/h. Daher entspricht 1
Zählung der ansteigenden (oder nachlaufenden) Flanke des
Geschwindigkeitssignals 0,5 km/h.
Der während einer Rechenzeit T2 durchgeführte Vorgang wird nun
im Folgenden beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform
wird die gegenwärtig gezählte Anzahl der Flanken des
Geschwindigkeitssignals (im Folgenden mit "Zählwert"
bezeichnet) mit der Anzahl der vorher gezählten Flanken
verglichen, wobei, falls die Differenz zwischen ihnen innerhalb
+ 1 Zählung (d.i. + 0,5 km/h) liegt, der Zählwert für diese
Zeit nicht als neuer Anzeigewert fortgeschrieben wird und als
Hysterese behandelt wird. Mit anderen Worten wird, wenn die
Differenz zwischen ihnen mehr als + 2 Zählungen (d.i. mehr als
1 km/h) beträgt, die angezeigte Fahrzeuggeschwindigkeit
entsprechend des Zählwertes zu dieser Zeit geändert, wohingegen
die angezeigte Fahrzeuggeschwindigkeit nicht geändert wird,
wenn die Differenz kleiner als 1 (d.i. 1 km/h) ist.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm des durch die Rechenschaltung 5
gemäß der Erfindung durchlaufenen Hauptprogramms, wohingegen
Fig. 5 ein Flußdiagramm zeigt, von welchem die Durchführung
einer externen Unterbrechung bei jeder ansteigenden bzw.
nachlaufenden Flanke des detektierten Geschwindigkeitssignals
dargestellt wird, und Fig. 6 erläutert ein Flußdiagramm, das
eine Taktunterbrechung zeigt, die mit kürzerer Periode als die
Periode des Geschwindigkeitssignals durchgeführt wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß die oben erläuterte
Ausführungsform einen Torzähler zum Zählen der Anzahl von
Flanken des Geschwindigkeitssignals, einen 0 km/h
Abtasttaktgeber für die Messung der Zeitdauer, in welcher das
Tor gesperrt ist, um weiter 0 km/h abzutasten, und einen
Tortaktgeber für die Messung der Zeitspanne voraussetzt,
während der das Tor geöffnet ist.
Zuerst wird in der externen Unterbrechung, wie aus Fig. 5
ersichtlich, im Schritt S21 geprüft, ob das Tor offen ist;
falls das Tor nicht offen ist, wird es im Schritt S22 geöffnet
und der Tortaktgeber im Schritt S23 zu 0 gesetzt, und danach
wird der Vorgang zum ursprünglichen Programm zurückgesetzt.
Wird andererseits hingegen im Schritt S21 festgestellt, daß das
Tor bereits offen ist, wird der Tortaktgeber im Schritt S25
um 1 fortgeschaltet und wird der 0 km/h Abtasttaktgeber im
Schritt S25 zu 0 gesetzt und danach wird der Vorgang zum
ursprünglichen Programmablauf zurückgesetzt.
Bei dem oben erläuterten Vorgang wird das Tor, wenn eine
(ansteigende oder nachlaufende) Flanke des
Geschwindigkeitssignals abgetastet wird, das Tor geöffnet, und
während der Periode, in der das Tor offen ist, wird die Anzahl
der Flanken von dem Tortaktgeber gezählt. Weiter wird der 0
km/h Abtasttaktgeber stets zu 0 gesetzt, wenn die Flanke
abgetastet wird.
Beim Vorgang der externen Taktunterbrechung wird, wie aus
Fig. 6 ersichtlich, im Schritt S31 zuerst geprüft, ob das Tor
offen ist oder nicht, und falls das Tor offen ist, wird der
Taktgeber im Schritt S32 um 1 heraufgesetzt, wonach im Schritt
S33 weiter geprüft wird, ob die Toröffnungszeit T1 gemäß dem
Wert des Tortaktgebers abgelaufen ist oder nicht. Hier wird der
Vorgang, wenn die Toröffnungszeit noch nicht abgelaufen ist,
zum ursprünglichen Programmablauf zurückgesetzt. Wenn sie
jedoch bereits abgelaufen ist, wird das Tor im Schritt S34
geschlossen und der 0 km/h Abtasttaktgeber wird im Schritt S36
um 1 heraufgesetzt, wonach der Vorgang zum ursprünglichen
Programm zurückgesetzt wird.
Durch den oben erläuterten Vorgang wird das Tor geschlossen,
wenn die Toröffnungszeit seit dem Moment, in dem das Tor
geöffnet hat, verstrichen ist. Ferner wird der 0 km/h
Abtasttaktgeber während der Zeit, in welcher das Tor
geschlossen ist, auf den neuesten Stand gebracht und die
Zeitperiode, während welcher das Tor geschlossen ist, wird
gezählt.
Im Hauptprogrammablauf, der aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird im
Schritt S11 geprüft, ob das Tor offen ist oder nicht, und falls
es nicht offen ist, wird weiter im Schritt S12 geprüft, ob die
0 km/h abgetastet werden, und zwar in Abhängigkeit davon, ob
der 0 km/h Abtasttaktgeber einen vorbestimmten Wert hat oder
nicht, und falls die 0 km/h nicht abgetastet werden, wird der
Vorgang zum Schritt S11 zurückgesetzt, wohingegen, falls die 0
km/h im Schritt S12 abgetastet werden, wird 0 km/h an der
Digitalanzeigevorrichtung im Schritt S13 angezeigt und danach
werden dieselben 0 km/h im Schritt S14 an der
Analoganzeigevorrichtung mittels eines Vorgangs der Bestimmung
der Anzahl von Aktivierungsimpulsen des Impulsmotors 31
angezeigt. Danach wird im Schritt S15 der Aktivierungsimpuls an
den Impulsmotor 31 zum Drehen des Zeigers ausgegeben und es
wird im Schritt S16 geprüft, ob die 0 km/h Anzeige der
Analoganzeigevorrichtung von dem Zeigerdetektor 34 abgetastet
wird oder nicht. Falls die 0 km/h Anzeige nicht abgetastet
wird, wird der Vorgang auf Schritt S15 zurückgestellt;
andernfalls wird der Vorgang auf Schritt S11 zurückgestellt.
Andererseits wird, wenn im Schritt S11 festgestellt wird, daß
das Tor offen ist, im Schritt S17 geprüft, ob das Tor nach
einer vorbestimmten Zeitspanne geschlossen ist oder nicht.
Falls das Tor noch nicht geschlossen ist, wird der Vorgang auf
Schritt S11 zurückgestellt, wohingegen der Vorgang auf den
Schritt S18 ff. weitergeschaltet wird, falls das Tor gesperrt
ist. Die Folgenden sind Vorgänge im Schritt S18 ff., wobei im
Schritt S18 die Fahrzeuggeschwindigkeit auf Grundlage des
Zählwertes, summiert im Torzähler, berechnet wird, im Schritt
S19 die Hysterese zur Bildung von Digitalanzeigedaten
verarbeitet wird, im Schritt S101 ein Analoganzeigewert über
die Bestimmung der Anzahl von Aktivierungsimpulsen des
Impulsmotors gebildet wird und im Schritt S102 die von der
Digitalanzeigevorrichtung und der Analoganzeigevorrichtung
gezeigten Anzeigewerte entsprechend auf den neuesten Stand
gebracht werden und der Vorgang danach auf den Schritt S11
zurückgestellt wird.
Durch die oben erläuterte Vorgehensweise wird, wenn eine
vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist, nachdem der
Sperrzustand abgetastet wird, der 0 km/h-Zustand abgetastet, so
daß 0 km/h von der Digitalanzeigevorrichtung und der
Analoganzeigevorrichtung angezeigt werden, wohingegen dann,
wenn abgetastet wird, daß das offene Tor gesperrt wird, die
Fahrzeuggeschwindigkeit von der Digitalanzeigevorrichtung und
der Analoganzeigevorrichtung aufgrund des soweit aufsummierten
Zählwertes des Geschwindigkeitssignals angezeigt werden.
So berechnet die Rechenschaltung 5 die Anzeigegeschwindigkeit
auf der Grundlage des ihr über die Interfaceschaltung 6
zugeführten Geschwindigkeitssignals, und danach wird der in
dieser Weise berechnete Anzeigegeschwindigkeitswert weiter der
Antriebsschaltung 2 zugeführt, um eine Digitalanzeige durch die
Digitalanzeigevorrichtung 1 vorzusehen, und gleichzeitig wird
der berechnete Anzeigegeschwindigkeitswert weiter der
Antriebsschaltung 4 zugeführt, um eine Analoganzeige durch die
Analoganzeigevorrichtung 3 vorzusehen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Anzeige auf der
Analoganzeigevorrichtung 3 von der Rechenschaltung 5 in solch
einer Weise gesteuert wird, daß die Rechenschaltung 5, da die
Beziehung zwischen dem Drehwinkel des Zeigers 32 in der
Analoganzeigevorrichtung 3 und die Anzahl von dem Impulsmotor
31 zugeführten Aktivierungsimpulsen durch eine Formel
vorbestimmt ist, die Anzahl von Aktivierungsimpulsen des
Impulsmotors 31 entsprechend dieser Formel zum Drehen des
Zeigers 32 um einen erforderlichen Winkel berechnet.
Mit anderen Worten berechnet die Rechenschaltung 5 die oben
genannte Anzahl von Aktivierungsimpulsen, die für die Drehung
des Zeigers 32 um einen erforderlichen Winkel notwendig sind,
in einer kürzeren Zeitspanne als die Toröffnungszeit T1 (d.i.,
um annähernd 50 ms kürzer als 282,6 ms, die die Toröffnungszeit
T1 dauert). In einer detaillierten Erläuterung wird zuerst die
Anzahl von Aktivierungsimpulsen durch den Zähler gezählt und
durch Steigerung oder Reduzierung des in dieser Weise gezählten
Wertes jenachdem, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit steigt oder
abnimmt, wird die von dem Zeiger 32 anzuzeigende Stelle bezogen
auf den 0 km/h-Punkt erhalten, und die Drehrichtung des
Impulsmotors 31 kann ebenfalls bezogen auf den derart
erhaltenen Ort des Zeigers entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit und dem gegenwärtigen Ort desselben
bestimmt werden.
Die Rechenschaltung 5 aktiviert den Impulsmotor 31 über die
Antriebsschaltung 4 entsprechend der oben genannten Anzahl von
Aktivierungsimpulsen, der Ausgangsgeschwindigkeit der
Aktivierungsimpulse und von Daten hinsichtlich der
Drehgeschwindigkeit zum Drehen des Zeigers der Analoganzeige.
Mit anderen Worten wird, wenn eine Anzeige durch die
Digitalanzeigevorrichtung 1 auf den neuesten Stand gebracht
wird, eine Analoganzeige durch die Analoganzeigevorrichtung 3
ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht, bevor die
Updatezeit T verstrichen ist.
Fig. 2 ist eine Erläuterung, die ein Beispiel für das Variieren
der Anzeigen durch die Digitalanzeigevorrichtung 1 und durch
die Analoganzeigevorrichtung 3 zeigt, wobei die durchgehende
Linie die Werte der Digitalanzeige, und die gestrichelte Linie
die Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend des Ortes des Zeigers
für die Analoganzeige zeigen.
Wie in der gleichen Figur gezeigt, ändert der Zeiger 32, wenn
die Digitalanzeige von "40 km/h" auf "41 km/h" zu dem
Digitalanzeige-Updatezeitpunkt t1 aktualisiert wird, seinen
Ort, um "41 km/h" zum Zeitpunkt t2 anzuzeigen, der früher liegt
als der Digitalanzeige- Updatezeitpunkt t3. Wenn weiter die
Digitalanzeige von "42 km/h" zum Digitalanzeige-Updatezeitpunkt
auf "45 km/h aktualisiert wird, ändert der Zeiger 32 seinen
Ort, um "45 km/h" zum Zeitpunkt t5 anzuzeigen, der früher
liegt, als die Digitalanzeige-Updatezeit t6 beginnt, wodurch
die Analoganzeige stets der Digitalanzeige folgt und dadurch im
Ergebnis beide Anzeigen miteinander übereinstimmen.
Es wird darauf hingewiesen, daß obwohl in der oben erläuterten
Ausführungsform die Fahrzeuggeschwindigkeit über die Tormethode
abgetastet wird, sie auch über die sogenannte Periodendauer-
Meßmethode abgetastet werden kann. Bei der Periodendauer-
Meßmethode wird zuerst die zum Zählen einer vorbestimmten
Anzahl von Impulsen des Geschwindigkeitssignals erforderliche
Zeit berechnet, wie in Fig. 7 gezeigt, und dann wird die
Fahrzeuggeschwindigkeit aus einer Impulsperiodendauer
detektiert. Daher variiert die zeitliche Lage der Abtastung der
Anzeigegeschwindigkeit in Übereinstimmung mit der
Fahrzeuggeschwindigkeit. Wenn daher eine vorbestimmte
Updatezeit T gesetzt wird, wie in Fig. 7 gezeigt, und die
Digitalanzeige entsprechend der Anzeigeupdatezeit T wie in der
oben beschriebenen Ausführungsform aktualisiert wird, und auch
die Analoganzeige dementsprechend aktualisiert wird, wird die
Steuerung des Impulsmotors leicht in der gleichen Weise wie bei
der oben beschriebenen Ausführungsform durchgeführt, so daß die
Digitalanzeige und die Analoganzeige miteinander synchronisiert
werden können.
Im Falle der oben beschriebenen Periodendauer-Meßmethode kann
auch vorgesehen werden, daß die Anzeigeupdatezeit T in mehreren
Stufen innerhalb des vollen Geschwindigkeitsbereichs variabel
festgelegt wird und die Anzeigeupdatezeit T auf der Grundlage
der abgetasteten Fahrzeuggeschwindigkeit gewählt wird, wobei
durch Steuerung der Periodendauer oder dergl. der
Aktivierungsimpulse in Übereinstimmung mit der so gewählten
Anzeigeupdatezeit die Geschwindigkeit zum Aktualisieren der
Analoganzeige in Übereinstimmung mit der zeitlichen Lage der
Fahrzeuggeschwindigkeitsabtastung variiert werden kann.
Claims (2)
1. Digital/Analog-Anzeigeeinheit mit:
einer Digitalanzeigevorrichtung mit einem Anzeigemittel zum Anzeigen von Zahlen entsprechend eines abgetasteten Wertes,
einer Analoganzeigevorrichtung mit einer Skalenscheibe mit auf deren Oberseite angeordneten Skalenstrichen, einem Zeiger und einem Impulsmotor, der an den Zeiger angeschlossen ist, wobei der Zeiger von dem Impulsmotor für das Anzeigen des jeweiligen Skalenstriches drehbar ist, und
einer Anzeigesteuerung, von welcher die von der Digitalanzeigevorrichtung angezeigten Zahlen in Übereinstimmung mit abgetasteten Werten aktualisiert werden und der Impulsmotor im Anschluß an den Aktualisierungsvorgang der Digitalanzeigevorrichtung für ein Drehen des Zeigers zum Zeigen auf einen der aktualisierten Anzeige der Digitalanzeigevorrichtung entsprechenden Skalenstrich aktiviert wird.
einer Digitalanzeigevorrichtung mit einem Anzeigemittel zum Anzeigen von Zahlen entsprechend eines abgetasteten Wertes,
einer Analoganzeigevorrichtung mit einer Skalenscheibe mit auf deren Oberseite angeordneten Skalenstrichen, einem Zeiger und einem Impulsmotor, der an den Zeiger angeschlossen ist, wobei der Zeiger von dem Impulsmotor für das Anzeigen des jeweiligen Skalenstriches drehbar ist, und
einer Anzeigesteuerung, von welcher die von der Digitalanzeigevorrichtung angezeigten Zahlen in Übereinstimmung mit abgetasteten Werten aktualisiert werden und der Impulsmotor im Anschluß an den Aktualisierungsvorgang der Digitalanzeigevorrichtung für ein Drehen des Zeigers zum Zeigen auf einen der aktualisierten Anzeige der Digitalanzeigevorrichtung entsprechenden Skalenstrich aktiviert wird.
2. Digital/Analog-Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, bei welcher
von der Anzeigesteuerung die Anzahl der dem Impulsmotor
zugeführten Impulse für das Drehen des Zeigers der
Analoganzeigevorrichtung um einen erforderlichen Winkel in
Übereinstimmung mit der aktualisierten Anzeige der
Digitalanzeigevorrichtung berechnet wird.
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