DE19507360A1 - Anzeigeinstrument - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Anzeigeinstrument mit einem eine Skala überstreichenden Zeiger und einem zusätzlichen Anzeigefeld.

Anzeigeinstrumente der vorstehenden Art sind beispiels­ weise in Kraftfahrzeugen als Kombiinstrumente angeordnet und deshalb allgemein bekannt. Das Anzeigefeld ist bei den bekannten Anzeigeinstrumenten in einem vom Zeiger überstrichenen Bereich angeordnet und dient meist dazu, Fahrzeugdaten von sekundärer Bedeutung bei Bedarf zu vi­ sualisieren. Wenn beispielsweise der Kraftstoff zur Neige geht, dann leuchtet in dem Anzeigefeld ein Symbol für den Kraftstofftank auf.

Da sich bei den bekannten Anzeigeinstrumenten das Anzei­ gefeld in einem vom Zeiger überstrichenen Bereich befin­ det, kann es vorkommen, daß der Zeiger sich bei der An­ zeige eines Symbols gerade über diesem Symbol befindet. Das hat meist keine Nachteile, weil viele Symbole auch dann noch ausreichend leicht erkannt werden können und weil man meist nicht über längere Zeit mit konstanter Ge­ schwindigkeit fährt, so daß das Symbol nur vorübergehend abgedeckt ist.

In jüngster Zeit finden jedoch in Kraftfahrzeugen während der Fahrt permanent vorhandene Anzeigen Verbreitung, wel­ che möglichst im unmittelbaren Blickbereich des Fahrers liegen und möglichst nicht von einem Zeiger abgedeckt sein sollen. Bei einer solchen Anzeige kann es sich bei­ spielsweise um eine Fahrzeugnavigation handeln. Um diese möglichst gut erkennen zu können, wäre sie optimal in der Armaturentafel in dem Bereich angeordnet, auf den der Fahrer innerhalb des Lenkradkranzes sehen kann. Dort be­ findet sich allerdings bereits der Tachometer. Ordnet man das Anzeigefeld im Display des Tachometers an, dann wird die Erkennbarkeit von für die Orientierung des Fahrers wichtigen Einzelheiten durch den Zeiger oftmals unzuläs­ sig stark beeinträchtigt. Bei der Anordnung eines zusätz­ lichen Anzeigefeldes für permanent zu visualisierende In­ formationen befindet man sich somit in einem Zielkon­ flikt. Zur optimalen Ablesbarkeit will man das Anzeige­ feld möglichst dort anordnen, wo der Tachometer sitzt, jedoch die dann auftretende Überdeckung des Anzeigefeldes durch den Zeiger vermeiden.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Anzeigein­ strument mit einem zusätzlichen Anzeigefeld so zu gestal­ ten, daß das zusätzliche Anzeigefeld möglichst im unmit­ telbaren Blickbereich des Fahrers liegt, ohne daß es vom Zeiger das Anzeigeinstrumentes überstrichen wird.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Skala durch das Anzeigefeld in zwei voneinander beab­ standete Teilskalen mit jeweils einem separaten Zeiger aufgeteilt ist.

Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung läßt sich errei­ chen, daß ein zusätzliches Anzeigefeld im unmittelbaren Blickbereich des Fahrers liegt, der Zeiger des Anzeigein­ strumentes jedoch nicht über dieses Anzeigefeld hin­ wegstreicht und dadurch die Ablesbarkeit von Anzeigen auf dem Anzeigefeld beeinträchtigt. Da das zusätzliche Anzei­ gefeld in ein Anzeigeinstrument integriert ist, sind die Kosten für die zusätzliche Anzeige erheblich geringer als sie es für eine separate, zusätzliche Anzeige wären.

Der Fahrer sieht immer nur auf der Teilskala, welche ge­ rade für die Anzeige relevant ist, einen Zeiger, wenn ge­ mäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Anzeigefeld zu den beiden Teilskalen hin jeweils eine den Zeiger in einer Endstellung abdeckende Blende hat.

Möglich wäre es, die beiden Zeiger über ein Getriebe mit­ tels eines einzigen Meßwerkes anzutreiben. Der Aufwand für das Zeigerinstrument ist jedoch besonders gering, wenn das Anzeigeinstrument für jeden Zeiger ein separates Meßwerk hat.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Anzeigeinstrument ein Tachometer ist. Da der Tachometer im Kraftfahrzeug immer im unmittelbaren Blickbereich des Fahrers angeord­ net werden muß, ergibt es sich zwangsläufig, daß auch das in ihm integrierte, zusätzliche Anzeigefeld in den unmit­ telbaren Blickbereich rückt.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Anzeigeinstrumentes kommen in einem besonders hohen Maße zur Geltung, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung das sepa­ rate Anzeigefeld durch einen Bildschirm für eine Fahr­ zeugnavigation gebildet ist.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu.

Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da­ von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be­ schrieben. Diese zeigt ein als Kombiinstrument ausgebil­ detes Anzeigeinstrument 1 mit zwei voneinander separaten Meßwerken 2, 3, welche zur Geschwindigkeitsanzeige des Kraftfahrzeugs jeweils einen Zeiger 4, 5 antreiben. Der in der Zeichnung gesehen linke Zeiger 4 streicht entlang einer Teilskala 6, der rechte Zeiger 5 entlang einer Teilskala 7.

Wichtig für die Erfindung ist, daß die Teilskalen 6, 7 durch ein zwischen ihnen liegendes Anzeigefeld 8 zueinan­ der Abstand haben. Bei diesem Anzeigefeld 8 handelt es sich vorzugsweise um eine Fahrzeugnavigation. Ab der rechten und linken Seite des Anzeigefeldes 8 hat dieses jeweils eine Blende 9, 10. Im dargestellten Anzeigebe­ reich deckt die rechte Blende 10 den Zeiger 5 ab, so daß nur der linke Zeiger 4 zu sehen ist. Fährt bei dem ge­ zeigten Ausführungsbeispiel das Kraftfahrzeug schneller als 60 km/h, dann verschwindet der linke Zeiger 4 hinter der Blende 9 und der rechte Zeiger 5 tritt nach rechts hin aus der Blende 10 des Anzeigefeldes 8 heraus.

Claims (5)

1. Anzeigeinstrument mit einem eine Skala überstreichen­ den Zeiger und einem zusätzlichen Anzeigefeld, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala durch das Anzeigefeld (8) in zwei durch voneinander beabstandete Teilskalen (6, 7) mit jeweils einem separaten Zeiger (4, 5) aufgeteilt ist.

2. Anzeigeinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Anzeigefeld (8) zu den beiden Teilska­ len (6, 7) hin jeweils eine den Zeiger (4, 5) in einer Endstellung abdeckende Blende (9, 10) hat.

3. Anzeigeinstrument nach den Ansprüchen 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument (1) für jeden Zeiger (4, 5) ein separates Meßwerk (2, 3) hat.

4. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigein­ strument (1) ein Tachometer ist.

5. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das separate Anzeigefeld (8) durch einen Bildschirm für eine Fahrzeug­ navigation gebildet ist.