DE2557414B2 - Steuereinrichtung fuer die anzeige einer uhr - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für die Anzeige einer elektronischen Uhr, die zwei unterschiedliche Arten von Informationen liefern kann und eine Schaltung zur Wahl der anzuzeigenden Information aufweist

Bei den elektronischen Uhren kann man verschiedene Arten von Anzeigen unterscheiden, die je nach deren Frequenzgang eingeteilt werden können. Heute werden hauptsächlich zwei Anzeigearten unterschieden, nämlich Flüssigkristallanzeigen und Anzeigen mit Leuchtdioden (LED). Leuchtdioden sprechen sehr schnell an, Anstiegs- und Abfallwerte von 10 ns gelten für diese als typisch.

Der Frequenzgang des menschlichen Auges ist sehr viel weniger gut. Oberhalb ungefähr 30 Hz nimmt der Mensch ein Dauerbild wahr. Dies erlaubt, Speiseleistung zu sparen, indem man die Anzeige impulsmäßig betreibt.

Um den Stromverbrauch weiter einzuschränken, wurden Uhren entwickelt, deren Anzeige nur vier Ziffern aufweist, mittels welcher man zwei Informationen wahlweise anzeigen kann. Insbesondere ist es bekannt, wahlweise die Uhrzeit oder ein gestopptes Zeitintervall anzuzeigen (DT-OS 22 10 943). Die beiden Anzeigen unterscheiden sich jedoch in nichts voneinander, so daß oft Unsicherheit darüber bestehen kann, welche Zeit angezeigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine klare Unterscheidung der Anzeige der verschiedenen Informationen ohne zusätzlichen Energieaufwand und ohne zusätzliche Anzeigeorgane zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anpaßschaltung, die durch das Steuersignal angesteuert wird, mit dessen Hilfe man die anzuzeigende Information auswählt, wobei die Anpaßschaltung erlaubt, die Art der Anzeige entsprechend der Art der angezeigten Information zu verändern.

Beispielsweise blinkt die Anzeige für die eine Information, während die andere mit kontinuierlich erscheinendem Licht angezeigt wird.

Es ist zwar auch bekannt, bei einer Uhr, die nur die Minuten und Stunden anzeigt, eine Blinkanzeige vorzusehen, welche z. B. pro Sekunde einmal aufleuchtet und damit nicht nur die Sekunden zu zählen erlaubt, sondern auch den normalen Gang der Uhr anzeigt " (DT-OS 22 08 798). Mit einer solchen zusätzlichen Blinkanzeige, die stets in Betrieb ist, läßt sich jedoch nicht zwischen den Anzeigen verschiedener Informationen unterscheiden.

ίο Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem mit einer einzigen Anzeige sowohl die Uhrzeit als auch eine gestoppte Zeit angezeigt werden kann,
F i g. 2 ein Detail der Schaltung nach F i g. 1,
F i g. 3 ein anderes Detail der Schaltung nach F i g. 1, Fig.4 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung und

Fig.5 ein Schema eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Die Schaltung nach F i g. 1 weist eine erste Uhrenschaltung 1 mit dem Oszillator und der üblichen Teilerkette zur Angabe der Uhrzeit auf. Die Schaltung 2 ist eine Stoppuhrschaltung, die mit der Uhrenschaltung 1 verbunden ist und erlaubt, irgendeine abgelaufene Zeit zu messen. Die beiden Schaltungen liefern ihre codierten Informationen A bzw. B an eine Auswahlschaltung 3, mit deren Hilfe man eine der beiden Informationen A oder 5 für das Erscheinen am Ausgang Causwählen kann. Diese Information wird anschließend in einem Decoder 4 decodiert. Die Ausgangsinformation D geht an eine Anpaßschaltung 5 und dann an eine Anzeige 6. Ein Schalter 7 ermöglicht, die Stoppuhrschaltung 2 einzuschalten, die Auswahlschaltung 3 zu betätigen und die Anpaßschaltung 5 anzusteuern. Anderseits nutzt die Anpaßschaltung 5 die Informationen — m — und -/?— der Schaltung 2. F i g. 2 zeigt, wie die Auswahlschaltung 3 realisiert werden kann. Je nach Zustand des Steuersignales SC läßt die Auswahlschaltung 3 entweder die Informationen Λ'und Λ "oder die Informationen ß'und B"passieren, wobei A', A"bzw. B', B" Teile der in F i g. 1 mit A bzw. B bezeichneten Informationen sind.

F i g. 3 zeigt einen Teil der Anpaßschaltung im Detail. Es wurde bereits erwähnt, daß der Decoder 4 eine decodierte Information D liefert, wobei jede Informationsleitung dazu bestimmt ist, ein Segment der Anzeige anzusteuern. Wenn die Anzeige vier Ziffern mit je sieben Segmenten aufweist, werden für die Information D 28 Leitungen zur Ansteuerung der Anzeige benötigt. In F i g. 3 sind nur sieben Leitungen a, b, c, d, e, f, g gezeigt, die für die Ansteuerung der sieben Segmente einer einzigen Ziffer dienen. Jede der Leitungen a—g geht über eines der NAND-Tore 8—14, welche durch das Ausgangssignal eines NAND-Tores 15 angesteuert werden, das drei Eingänge aufweist, von denen der erste durch das Steuersignal SQ der zweite durch das Signal —nt— und der dritte durch das Signal -n— angesteuert werden.

Die Arbeitsweise der Anordnung soll nun anhand von F i g. 4 näher erläutert werden. Es wird angenommen, daß nur die Segmente a, b und c leuchten sollen und daß dafür ein logischer Pegel »0« nötig sei. Weiter wird angenommen, daß, wenn das Steuersignal den logischen Pegel »0« aufweist, die Daten der Uhrzeitschaltung 1 angezeigt werden sollen, und wenn dieser logische

Pegel »1« ist, die Daten der Stoppuhrschaltung 2 angezeigt werden sollen. Es ist ersichtlich, daß im ersten Falle der Ausgang des NAND-Tores 15 auf dem logischen Pegel »1« bieibt,, wodurch di·; N AN D-Tore 8—14 offen gehalten werden. Wenn jedoch das Steuersignal SC auf den logischen Pegel »1« geht und die Signale —/n— und -n— z.B. aus synchronen Impulsfolgen mit einer Frequenz von 8 Hz bzw. i6 Hz bestehen, liefern die Ausgänge a', b' und c' negative Impulse einer Dauer von Ή\6 s, getrennt durch Pausen von '/i6S Dauer, wobei das menschliche Auge ein Blinken feststellt die Information aber lesbar bleibt.

F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung. Es sind heute elektrolumineszierende Dioden bekannt, die Licht verschiedener Farben emittieren können. Diese Dioden weisen neben einer gemeinsamen Klemme zwei weitere Klemmen a' und a" auf. Die Farbe des emittierten Lichtes hängt davon ab, welche der Elektroden a'oder a" angesteuert wird. Das Steuersignal SC öffnet ein UND-Tor 16 und schließt ein UND-Tor 17 (über einen Inverter 18) und umgekehrt, damit die Information -a- entweder die Klemme a'oder die Klemme a"des entsprechenden Segmentes ansteuern kann. Dasselbe gilt für die anderen Segmente, denen die Klemmen b', b", c', c"usw. zugeordnet sind. Diese Toranordnung mit je einem Inverter pro Paar gestattet eine Umschaltung der Informationen a, b, c... auf die entsprechenden Klemmen a'oder a", b'odcr b", c'oder c"usw.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Steuereinrichtung für die Anzeige einer elektronischen Uhr, die zwei verschiedene Arten von Informationen liefern kann und eine Schaltung zur Auswahl der anzuzeigenden Information aufweist, gekennzeichnet durch eine Anpaßschaltung, die durch das Steuersignal (SC) angesteuert wird, mit dessen Hilfe man die anzuzeigende Information auswählt, wobei die Anpaßschaltung erlaubt, die Art der Anzeige entsprechend der Art der angezeigten Information zu verändern.

2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpaßschaltung eine Torschaltung (15) aufweist zur logischen Addition von zwei Impulsfolgen (m, nj, die von der Uhrschaltung abgeleitet sind, wie auch des Steuersignals (SC), deren Ausgangssignal Torschaltungen (8 bis 14) ansteuern kann, über welche die anzuzeigenden Informationen laufen und ein Blinken der Anzeige bewirkt werden kann.

3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Änderung der Art der Anzeige in einer Änderung der Farbe besteht