DE2806182C3

DE2806182C3 - Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Kerzen

Info

Publication number: DE2806182C3
Application number: DE19782806182
Authority: DE
Inventors: Peter Gfoehl Niederoesterreich Koch (Oesterreich)
Original assignee: FA PETER KOCH GFOEHL NIEDEROESTERREICH (OESTERREICH)
Current assignee: FA PETER KOCH GFOEHL NIEDEROESTERREICH (OESTERREICH)
Priority date: 1977-02-16
Filing date: 1978-02-14
Publication date: 1980-06-04
Also published as: NL7801553A; DE2806182B2; DE2806182A1; ATA104777A; AT349120B; FR2381100A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Kerzen in Formbehältern, wobei in die Formbehälter Formkörper eingesetzt werden und in die durch den Formbehälter und die Formkörper gebildeten Hohlräume Wachs unterschiedlicher Farbe eingefüllt wird.

Mehrfarbenkerzen werden üblicherweise dadurch hergestellt, daß mehrere in einer gesonderten Form hergestellte Kerzen unterschiedlicher Farbe in einen Formbehälter eingesetzt und danach die Zwischenräume vergossen werden. Dieses Verfahren ist zeitraubend, man benötigt getrennte Formen und muß die Zwischen- räv ne von Hand aus vergießen.

Es ist auch ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem mehrere Formkörper gleichzeitig in einen Formbehälter eingesetzt werden und sodann die einzelnen Hohlräume zwischen den einzelnen Formkörpern und dem Formbehälter mit Wachs unterschiedlicher Farbe ausgegossen werden. Dabei kann auch ein einziger Formkörper verwendet werden, welcher mehrere durch Zwischenwände getrennte Hohlräume aufweist. Bei einem solchen, etwa aus den US-PS 3806.078 oder 3867.501 bekannten Verfahren verbleiben nach dem Entformen der Kerze /wischen den Bereichen unterschiedlicher Farbe Zwischenräume übrig, welche von Hand aus vergossen werden müssen und auch nach dem Vergießen den optischen Hindruck beeinträchtigen. Weilers isi auch das Entfernen der Formkörper aus der ^b() erstarrten Wachsmasse bei diesem bekannten Verfahreis schwierig, so daß es oft zu Beschädigungen der Kerze beim Entformen kommt. Auch das Einsetzen der Dochte isl bei diesem bekannten Verfahren umsland-Ikh. ·>■">

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs iingeführten Art /u entwickeln, welches die Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Formkörper nacheinander unter Zwischenschaltung von Gießvorgängen in den Formbehälter eingesetzt werden, wobei jeweils vor dem Setzen des nächsten Formkörpers der freibleibende Raum mit flüssigem Wachs einer Farbe gefüllt wird, das Wachs erstarren gelassen wird, der Formkörper herausgezogen und sodann der nächste Formkörper in den durch den vorherigen Formkörper freigelassenen Raum eingesetzt und der zwischen dem bereits gegossenen Kerzenbereich und dem nächsten Formkörper bestehende Hohlraum mit Wachs einer anderen Farbe ausgefüllt wird.

Erfindungsgemäß wird auf einfache Weise erreicht, daß die einzelnen verschiedenfarbigen Kerzenbereiche unmittelbar aneinander anschließen, so daß nicht nur ein gefälliger optischer Eindruck erhalten wird, sondern auch das nachträgliche Vergießen der Zwischenräume unterbleiben kann. Da die Formkörper nun von einer Seite von Wachs umgeben sind, ist auch das Entfernen der Formkörper auf einfache Weise möglich.

Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erklärt. Es zeigt die F i g. 1 eine erfindungsgemäß hergestellte Dreifarbenkerze und die F i g. 2a) bis c) den dazu erforderlichen Formbehälter und die in diese einsetzbaren Formkörper.

Die Kerze nach F i g. I besteht aus drei Bereichen 1,2 und 3, welche direkt ineinander übergehen und aus Wachs unterschiedlicher Farbe bestehen. Zwischen den einzelnen Bereichen 1, 2 und 3 sind Dochte 4 bis 8 eingesetzt

In Fig. 2a ist ein Formbehälter 9 und in den Fi g. 2b und 2c Formkörper 10 und U dargestellt. Der Formbehälter 9 und die Formteile 10, U können aus Metall, Kunststoff oder Keramik bestehen, wobei die Abdichtung gegen den Boden des Formbehälters 9 durch Planschliff oder mittels eines Dichtungsmittels, z. B. hitzebeständiges Silikonfett, erfolgt. Die Formteile 10, 11 können als Vollkörper, gegebenenfalls aber auch als Hohlkörper ausgeführt sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun wie folgt durchgeführt: Zunächst wird der Formkörper 10 in den Formbehälter 9 in beliebiger Lage eingesetzt. Danach wird der Raum zwischen Innenteil der Form 9 und Formkörper 10 mit farbigem Wachs ausgegossen. Nachdem das Wachs teilweise erstarrt ist, wird der Formkörper 10 entfernt und Dochte 4, 5, 6 in die noch weiche Kerzenwand eingedrückt. Daraufhin wird der Formkörper 11 gemäß Fig. 2c) in den freibleibenden Raum eingesetzt und nun erfolgt das Gießen der zweiten andersfarbigen Kerze 2. t-urden Kerzenbereich 3 wird dann wieder analog vorgegangen, wobei der Formkörper 11 entfernt, die Dochte 7 und 8 eingedrückt und der freibleibende Bereich 3 ausgegossen wird. Sodann kann auch der äußere Formbehäller 9 entfcrni werden und die Mchrfachkerze nach Fig. I ist fertig.

Der Formbehälter 9 gemäß F i g. 2a) bestimmt also mit seiner inneren Abmessung die Gesamtdimension der Kerze, während die Formkörper 10 und Il gemäß Fig. 2b) und c) mit ihren iiußeren Abmessungen die Ausdehnung der Kerzenbereiche 2 und 3 der Fig. I bestimmen. Natürlich können der Formbehälter 9 und die Formkörper 10, Il beliebige Gestalt besitzen, z.H. die Form von Vierecken oder Sechsecken oder eine unregelmäßige Kiirvcnl'omi usw. Die Formteile 10 und Il können aber auch in verschiedene Lagen gegeneinander b/w. zum Fonnhchiillcr 4 gebracht werden, so tlaß große Variulionsinoglichkcilcn bestehen, I ormbe-

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hälter und Formteile können auch besonders gekühlt werden.

Bei maschineller Herstellung der Kerzen können die Formteileinsätzs und Gußvorgänge z. B. auf einer karussellartigen Einrichtung erfolgen, wobei zwischen den Gußvorgängen die Dochteinsätze ebenfalls maschinell erfolgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

• 1. Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Kerzen in Formbehältern, wobei in die Formbehälter Formkörper eingesetzt werden und in die durch den Formbehälter und die Formkörper gebildeten Hohlräume Wachs unterschiedlicher Farbe eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper (10, 11) nacheinander unter Zwischenschaltung von Gießvorgängen in den Formbehälter (9) eingesetzt werden, wobei jeweils vor dem Setzen des nächsten Formkörper-. (10) der freibleibende Raum mit flüssigem Wachs einer Farbe gefüllt wird, das Wachs erstarren gelassen wird, der Formkörper (10) herausgezogen und sodann der nächste Formkörper (11) in den durch den vorherigen Formkörper (10) freigelassenen Raum eingesetzt und der zwischen dem bereits gegossenen Kerzenbereich und dem nächsten Formkörper bestehende Hohlraum mit Wachs einer anderen Farbe ausgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herausziehen der Formkör^ per (10,11) aus der Form (9) jeweils Dochte (4 bis 8) in die Grenzzone der schon gegossenen bzw. noch zu gießenden Kerzenkörper (1 bis 3) eingesetzt werden.