DE2803686C2 - Festkörperfernsehkamera - Google Patents
FestkörperfernsehkameraInfo
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- H04N25/00—Circuitry of solid-state image sensors [SSIS]; Control thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Festkörperfernsehkamera mit einer Rauschunterdrückungsschaltung
und einer Festkörper-Bildfühleranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Festkörper-Fernsehkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art ist bereits vorgeschlagen
worden (DE-OS 27 55 552). Es hat sich gezeigt, daß die Rauschunterdrückung bei der vorgeschlagenen
Festkörperfernsehkamera nicht immer den gestellten Forderungen genügt.
Zur Rauschunterdrückung bei Festkörperfernsfchkameras
ist es bereits bekannt (JP-OS 5028937), eine Speicherschaltung zu verwenden, in der die Lage der
Kristallfehler in dem jeweils verwendeten Halbleitersubstrat gespeichert wird. Das Ausgangssignal der mit
Ladungskopplung arbeitenden Vorrichtung wird mit Hilfe des Ausgangssignals der Speicherschaltung
gesteuert, um das Rauschen zu beseitigen, z.B. dadurch, daß das Ausgangssignal der Vorrichtung
durch eine Abtast- und Halteschaltung geleitet wird, die dadurch veranlaßt wird, daß Ausgangssignal nur
solange abzutasten, wie das Ausgangssignal der Speicherschaltung anzeigt, daß das betreffende Bildelement
frei von Kristall fehlern ist. Demgemäß werden zur Korrektur
der Schwankungen der Empfindlichkeit der Bildelemente dienende Daten in einem Festwertspeicher
gespeichert. Diese zur Korrektur dienenden Daten bezüglich des jeweiligen Biidelements werden unter
einer entsprechenden Adresse aus dem erwähnten Speicher ausgelesen und zur Korrektur des jeweils abgegebenen
Videosignals herangezogen. Bei einer mit Ladungskopplung arbeitenden Vorrichtung, die eine
Matrix aus Bildelementen aufweist, zu der NH Bildelemente in der waagerechten Richtung und NV Bildelemente
in der senkrechten Richtung gehören, muß der vorzusehende Speicher eine Speicherkapazität
von NH · NV Bits haben. Bei den üblichen, mit Hilfe eines Fernsehempfängers wiedergegebenen Bildern
liegt NH zwischen 300 und 500, und der Wert für NV liegt zwischen 200 und 300. Wenn die Lage der Kristallfehler ·ίθΓ sämtliche Bildelemente gespeichert werden
soll, benötigt man daher einen Speicher mit einer sehr hohen Speicherkapazität von z.B. 60000 bis 150000
Bits. Ein solcher Speicher ist sehr teuer, und daher ist es schwierig, eine Festkörperfernsehkamera der genannten
Art mit einem vertretbaren Kostenaufwand herzustellen.
Um die benötigte Speicherkapazität zu verringern, ist
es möglich, das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
eines Kristallfehlers nicht für jedes der aufeinanderfolgenden Bildelemente zu speichern, sondern nur
die Lage derjenigen Bildelemente festzuhalten, bei denen Kristallfehler vorhanden sind, und die betreffenden
Bildelemente zu codieren und zu speichern (JP-OS 50 28 938). So kann beispielsweise die Lage der mit Kristallfehlern
behafteten Bildelemente bezüglich der zueinander rechtwinkligen X- und /-Koordinatenachsen
des Halbleitersubstrats codiert werden. Wenn in der horizontalen Abtasteinrichtung die Anzahl NH der
Bildelemente etwa 500 beträgt, kann man die Lage eines beliebigen Bildelements in der waagerechten Abtastrichtung
unter Verwendung einer Kapazität von 9 Bits ausdrücken. Wenn die Anzahl NV der Bildelemente
in der senkrechten Abtastrichtung etwa 250 beträgt, kann man die Lage jedes einzelnen Bildelements
in der senkrechten Abtastrichtung unter Verwendung einer Kapazität von 8 Bits ausdrücken. Wird nach
dem Zeilensprungverfahren gearbeitet, benötigt man ein zusätzliches Bit zur Kennzeichnung eines geradzahligen
oder ungeradzahligen Teilbildes. Somit benötigt man insgesamt 18 Bits, um die Lage jedes mit einem
Kristallfehler behafteten Bildelements längs der X- und K-Achsen auszudrücken und das betreffende Teilbild
zu identifizieren. Wenn die maximal zulässige Anzahl von mit Kristallfehlern behafteten Bildelementen bei
einer praktisch brauchbaren, mit Ladungskopplung arbeitenden Vorrichtung mit 20 gegeben ist, braucht der
Speicher nur eine Kapazität von 400 Bits zu haben. Ein Speicher mit einer solchen geringen Kapazität läßt sich
zwar mit geringen Kosten herstellen; es ist jedoch zu berücksichtigen, daß man bei der betreffenden Rauschunterdrückungsschaltung
relativ komplizierte Schaltungselemente, wie z. B. einen Adressenzähler sowie eine Koinzidenzschaltung in Zuordnung zu dem Speicher
benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Festkörperfernsehkamera,
von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird, so weiterzubilden, daß mit einem insgesamt relativ geringen schaltungstechnischen
Aufwand eine ausgezeichnete Unterdrückung des auf Kristallfehler zurückgehenden Rauschens
gewährleistet ist.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe
durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen.
Die Erfindung bringt den Vorteil eines insgesamt relativ
geringen schaltungstechnischen Aufwands mit sich, um eine wirksame Unterdrückung des auf Kristallfehler
in der verwendeten Festkörper-Bildfühleranordnung zurückgehenden Rauschens zu gewährleisten.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte Rauschunterdrückungsschaltung für eine Festkörperfernsehkamera;
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung einer mit .Ladungskopplung arbeitenden Bildfühleranordnung,
bei der eine Übertragung zwischen benachbarten Zeilen stattfindet und die geeignet ist, bei der Schaltung
nach Fig. 1 sowie bei deir erfindungsgemäßen Festkörperfernsehkamera
verwendet zu werden;
Fig. 3 eine Wellenform eines Ausgangssignals, das der Anordnung nach Fig. 2 entnommen werden kann;
Fig. 4 eine Darstellung zur Identifizierung von Bildelementen
einer mit Ladungskopplung arbeitenden Bildfuhleranordnung, bei der Kristallfehler vorhanden
sind, wobei diese Darstellung zur Erläuterung bestimmter Ausführungsformen der Erfindung dient;
Fig. 5,6 und 7 jeweils eine Darstellung zur Erläuterung
einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Speichern der Lage von Krislallfehlern;
F i g. 8 eine erfindungsgemäße Festkörperfernsehkamera mit einer Schaltung für die Rauschunterdrückung;
Fig. 9A, 9B und 10 jeweils eine Darstellung zur Erläuterung einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung
zum Speichern der Lage von Kristallfehlern;
Fig. 11 eine zweite Festkörperfernsehkamera gemäß der Erfindung mit einer Rauschunterdrückungsschaltung
und
Fig. 12 eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wird im folgenden zunächst anhand von Fig. 1 eine
bekannte Rauschunterdrückungsschaltung mit einem Speicher beschrieben.
Sowohl bei der bekannten Schaltung nach Fig. 1 als auch bei den weiter unten beschriebenen Ausführungsformeri
der Erfindung wird bei der jeweils verwendeten, mit Ladungskopplung arbeitenden Vorrichtung das
sogenannte Zwischenzeilen-Übertragungsverfahren angewendet. Da solche Vorrichtungen bekannt sind,
wird im folgenden anhand von Fig. 2 nur eine kurze Erläuterung gegeben.
Bei der mit Ladungskopplung arbeitenden Bildfuhleranordnung
bzw. Vorrichtung 10 nach Fig. 2 sind Bildelemente 2 in mehreren senkrechten Reihen
angeordnet. Längs der senkrechten Reihen von Bildelementen sind Vertikal-Schieberegister 3 angeordnet, die
dazu dienen, die Ladungsträger aus den Reihen von Büdelementen 2 weiterzuleiten. Die Ladungsträger
werden durch die Vertikal-Schieberegister3 nacheinander einem Horizontal-Schieberegister 4 zugeführt. Ein
Informationssignal wird einer Ausgangsklemme 5 des
Horizontal-Schieberegisters 4 entnommen. Jedem der Bildelemente 2 wird ein Impuls PI zugeführt, um die
Ladungsträger unter den Elektroden zu speichern und die Ladungsträger weiterzuleiten. Jedem der Vertikal-Schieberegister
3 wird als Übertragungsimpuls ein Impuls PV zugeführt. Dem Horizontal-Schieberegister
4 wird als Ausgabeimpuls ein Impuls PH zugeführt.
Gemäß Fig. 1 wird ein Bild eines Gegenstandes U, der sich im Blickfeld der Kamera befindet, durch ein
optisches System 12 auf die mit Ladungskopplung arbeitende Anordnung 10 projiziert. Dieser Vorrichtung wird
das Ausgangssignal SO über eine Klemme S entnommen und über eine Abtast- und Halteschaltung 13 einer
Ausgangsklemme 14 zugeführt. Der Abtastzustand der Abtast- und Halteschaltung 13 wird durch einen
gesteuerten Abfrageimpuls PSO bestimmt, der mit dem Ausgabeimpuls PH synchronisiert ist und durch das
Ausgangssignal eines Speichers 20 beeinflußt wird.
Die codierten Werte für die Lage der Kristallfehler werden in dem Speicher 20 festgehalten, bei dem es sich
z.B. um einen Festwertspeicher handelt. Der Bildfühleranordnung 10 ist ein Adressenzähler 30 zugeordnet,
zu dem ein //-Zähler 30//zum Zählen der codierten
horizontalen Lagewerte und ein K-Zähler 3OK zum
Zählen der codierten vertikalen Lagewerte gehören. Der Ausgabeimpuls PH wird dem //-Zähler 30// zugeführt,
während ein Horizontalsynchronsignal HD als Rücksetzsignal einer Rücksetzklemme des //-Zählers
30// zugeführt wird. Der Übertragungsimpuls PV wird
dem K-Zähler 30 V zugeführt, während ein Vertikalsynchronsignal
VD als Rücksetzsignal einer Rücksetzklemme des K-Zählers 3OK zugeführt wird.
Ein dem Adressenzähler 30 entnommenes Lagesignal SL und ein Teilbildsignal SF, das anzeigt, ob es sich um
ein ungeradzahliges oder ein geradzahliges Teilbild handelt, werden einer Koinzidenzschaltung 31 zugeführt,
der außerdem ein Ausgangssignal SM des Speichers 20 zugeführt wird. Wenn der Inhalt des Teilbildsignals
SF und des Lagesignals SL mit dem Inhalt des Speicherausgangssignals SM übereinstimmt, d. h. wenn
das Speicherausgangssignal SM anzeigt, daß an einem bestimmten Punkt der Bildfühleranordnung 10 ein Kristallfehler
vorhanden ist, und wenn das Lagesignal SL des Zählers 30 den betreffenden Punkt identifiziert,
erscheint am Ausgang der Koinzidenzschaltung 31 ein Koinzidenzsignal SQ, das einem Eingang eines NAND-Gatters
32 zugeführt wird, dem als zweites Eingangssignal eine mit den Ausgabeimpulsen PH synchronisierte
Reihe von Abfrageimpulsen PS zugeführt wird. Wenn das Kcinzidenzsigna! SQ normalerweise einen relativ
niedrigen Pegel hat bzw. dem Wert 0 entspricht und wenn dieses Signal auf einen relativ hohen Pegel bzw.
den Wert 1 gebracht wird, wie es geschieht, wenn der Inhalt des Teilbildsignals SF und des Lagesignals SL
mit dem Inhalt des Speicherausgangssignals SM übereinstimmt,
wird der Abfrageimpuls PS normalerweise von dem Verknüpfungsglied bzw. Gatter 32 als Abfrageimpuls
PSO durchgelassen, und der Impuls PS wird durch das Gatter 32 immer dann zurückgehalten, wenn
das Koinzidenzsignal SQ den Wert 1 annimmt. Solange das Koinzidenzsignal 5Q den Wert 0 hat, wie es der Fall
ist, wenn das Lagesigna] SL einen Punkt bezeichnet, für den in dem Speicher 20 kein Kristallfehler gespeichert
ist, wird das diesem Punkt entsprechende Ausgangssignal 50 der Bildfühleranordnung bzw. kurz Anordnung
10 abgefragt und in der Schaltung 13 festgehalten, um als Ausgangssignal der Klemme 14 zugeführt zu werden.
Wenn dagegen das Koinzidenzsignal SQ auf den Wert 1 ansteigt, daß das Ausgangssignal SO der Anordnung 10
einem Punkt entspricht, für den in dem Speicher 20 ein Kristallfehler gespeichert worden ist, bewirkt die Sperrung
des Impulses PS durch das Gatter 32, daß der Abfragevorgang der Abtast- und Halteschaltung 13
unterbrochen wird, so daß das Signal für das vorausge-
gangene Bildelement an der Klemme 14 festgehalten wird. Somit wird das Rauschsignal N, das infolge eines
Kristallfehlers im Ausgangssignal SO der Anordnung 10 enthalten ist, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, durch den
selektiven Abfragebetrieb der Abtast- und Halteschaltung 13 beseitigt. Außerdem wird das das Rauschsignal
N enthaltende Ausgangssignal durch das Ausgangssignal ersetzt, das während der Abtastung des vorausgehenden
Bildelements der Vorrichtung 10 erzeugt wird.
Gemäß Fig. 1 wird das Koinzidenzsignal SQ außerdem
einem weiteren Adressenzähler 33 für den Speicher 20 zugeführt, so daß nach jedem Auftreten eines
auf 1 erhöhten Pegels des Koinzidenzsignals SQ der Adressenzähler 33 veranlaßt, daß der Speicher 20 das
nächste Ausgangssignal SM abgibt. Ferner wird bei der bekannten Schaltung nach Fig. 1 einer Rücksetzklemme
33a des Adressenzählers 33 ein Rücksetzsignal zugeführt, dessen Periodenlänge gleich der Periodenlänge jedes Einzelbildes ist.
Wenn nur die Lagewerte derjenigen Bildelemente, bei denen Kristallfehler vorhanden sind, codiert werden,
um in dem Speicher 20 gespeichert zu werden, ist es, wie erwähnt, möglich, die Kapazität des Speichers
erheblich zu verkleinem. Daher läßt sich ein solcher Speicher für eine Festkörperfernsehkamera mit einem
relativ geringen Kostenaufwand herstellen. Da man jedoch bei der bekannten Schaltung nach Fig. 1 den
Adressenzähier 30 und die Koinzidenzschaltung 31 benötigt, um die Übereinstimmung zwischen dem Speicherausgangssignal
SM und dem Lagesignal SL festzustellen, ist es immer noch erforderlich, dem Speicher 20
ziemlich komplizierte periphere Schaltungen zuzuordnen.
Die durch die Erfindung ermöglichte Vereinfachung dieser peripheren Schaltungen wird im folgenden
anhand von Fig. 4 bis 8 erläutert, wo Schaltungselemente, die anhand von Fig. 1 beschriebenen entsprechen,
jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Nimmt man an, daß das Halbleitersubstrat der
mit Ladungskopplung arbeitenden Bildfühleranordnung 10 an den in Fig. 4 mit Al, Al, A3 und A4
bezeichneten Stellen Kristallfehler aufweist, werden bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Punkte, an
denen sich die Kristallfehler befinden, durch eine einzige Dimension ausgedrückt, obwohl die Kristallfehler
auf dem Halbleitersubstrat tatsächlich zweidimensional verteilt sind.
Man kann als Bezugspunkt AU für die eine Dimension
zum Ausdrücken der Lage der verschiedenen Kristallfehler den Anfangspunkt der ersten waagerecht
abzutastenden Zeile eines Teilbildes wählen, wobei nacheinander die erste, die zweite, die dritte waagerechte
Abtastzeile betrachtet werden. Bei dieser eindimensionalen Darstellung sind die Lagewerte der Kristallfehler
Al bis A4 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise gegeben.
Zum Codieren der Lagewerte der Kristallfehler Al,
A3 und A4 wird nicht der Abstand jedes Kristallfehlers von dem Bezugspunkt AO gezählt, sondern es wird der
Abstand zwischen aufeinanderfolgenden bzw. einander unmittelbar benachbarten Kristallfehlern gezählt,
wobei jede Zähleinheit durch ein Bildelement gebildet wird. Jedoch wird die Lage des dem Bezugspunkt /10 am
nächsten benachbarten ersten Kristallfehlers Al durch die Strecke /i zwischen dem Bezugspunkt AO und dem
Kristallfehler A1 ausgedrückt.
Die Strecke /1 wird z. B. als binäre Zahl codiert und als
Lagewert für den Kristallfehler Al gespeichert. Die
Strecke h zwischen den Kristallfehlern A1 und Al wird
codiert und als Lagewert für den Kristallfehler Al gespeichert, und entsprechend wird die Strecke /3 zwischen
den Kristallfehlern Al und A3 codiert und als Lagewert für den Kristallfehler A 3 gespeichert; schließlich
wird auch die Strecke /4 zwischen den Kristallfehlern
A3 und A4 codiert und als Lagewert für den Kristallfehler A4 gespeichert. Bei dem Beispiel nach F i g. 4
für eine mit Ladungskopplung arbeitende Bildfühleranordnung 10, bei der Kristallfehler an den vier Bildelementen
Al bis A4 vorhanden sind, werden vier Speichereinheiten
Ml bis MA benötigt, um den Speicher 20 zu bilden. Gemäß Fig. 6 wird die Strecke /1 zwischen
dem Bezugspunkt AO und dem Kristallfehler Al als erster Speicherinhalt in einer ersten Speichereinheit Ml
gespeichert, die Strecke /2 zwischen den Kristallfehlern Al und Al in einer zweiten Speichereinheit M2, die
Strecke /3 zwischen den Kristallfehlern Al und A3 in
einer dritten Speichereinheit M3 und die Strecke /4 zwischen den Kristallfehlern A3 und A4 in einer vierten
Speichereinheit M4.
Die Anzahl der Bits, die bei jeder Speichereinheit benötigt werden, um die Lage des betreffenden Kristallfehlers
zu speichern, wird in der nachstehend beschriebenen Weise ermittelt. Wenn M Bits benötigt werden,
um die Anzahl NH der Bildelemente in der Horizontalrichtung zu codieren, und N Bits, um die Anzahl NV der
Bildelemente in der Vertikalrichtung zu codieren, ist die erforderliche Kapazität jeder der Speichereinheiten Ml
bis M4 durch den Ausdruck (N+ M) gegeben. Beispielsweise kann man eine Speichereinheit mit einer Kapazität
von 17 Bits für jeden Kristallfehler einer Vorrichtung 10 verwenden, bei der NH etwa den Wert 500 und NV
etwa den Wert 250 hat. Sind 20 Kristallfehler vorhanden, kann die Gesamtkapazität des bei der erfindungsgemäßen
Rauschunterdrückungsschaltung verwendeten Speichern 20 etwa 400 Bits betragen.
Fig. 7 zeigt die codierten Speicherinhalte der Speichereinheiten
Ml, Ml und M3 zum Darstellen der Lage der Kristallfehler Al, Al und A3 nach der Erfindung.
Da der Abstand zwischen dem Bezugspunkt AO und dem Kristallfehler Al gemäß Fig. 4 den Wert 3 hai,
wenn jeweils ein Bildelement als Zähleinheit gilt, wird in der ersten Speichereinheit Ml das binär codierte
Signal 0000011 gespeichert. Da der Abstand zwischen den Kristallfehlern Al und Al ebenfalls den Wert 3 hat,
wird in der zweiten Speichereinheit M2 das binär codierte Signal 0000011 gespeichert, und da der Abstand
zwischen den Kristallfehlern Al und A3 gemäß Fig. 4
einer Anzahl von 23 Bildelementen entspricht, wird in der dritten Speichereinheit M3 das binär codierte Signal
0010111 gespeichert. Für die Strecke 15 zwischen den Kristallfehlern A3 und A4 nach Fig. 4 wird in der vierten
Speichereinheit M4 ein in Fig. 7 nicht dargestelltes binär codiertes Signal gespeichert.
Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemäße Festkörperfernsehkamera
mit einer Rauschunterdrückungsschaltung umfassend einen Speicher 20, zu dem die Speichereinheiten
Ml bis M4 gehören, in denen die codierten Strecken /1 bis /4 gespeichert sind. Die Inhalte der
Speichereinheüen werden nacheinander in ein Pufferregister 41 überführt, und zwar entsprechend den Ausgangssignalen
eines Adressenzählers 40, dessen Ausgang an den Speicher 20 angeschlossen ist. Zu dem
Pufferregister 41 gehört ein Abwärtszähler zum Verkleinem
des ihm von einer der Speichereinheiten zugeführten Speicherinhalts; ferner ist ein Nulldetektor vorhanden, der anspricht, wenn sich das Ausgangssignal des
Abwärtszählers auf Null verringert hat. Der Abfrageimpuls PS wird als Taktimpuls dem Pufferregister 41
zugeführt, um den in das Register überführten Speicherinhalt durch Abwärtszählen zu verkleinern. Sobald
der überführte Speicherinhalt in dem Pufferregister 41 auf Null verkleinert worden ist, erscheint ein Fehlerlage-
oder Steuersignal SM am Ausgang des Pufferregisters, um dem NAND-Glied 32 zugeführt zu werden.
Das Pufferregister 41 kann so ausgebildet sein, daß es ein sogenanntes Borgsignal liefert, wenn der Inhalt 0
des Abwärtszählers durch den nächsten Abfrageimpuls PS weiter verkleinert wird. Wenn dies geschieht, wird
das Borgsignal als Steuersignal SM verwendet und dem NAND-Glied 32 zugeführt. Da der Abfragebetrieb der
Abtast- und Halteschaltung 13 durch das Ausgangssignal der Verknüpfungsschaltung 32 gesteuert wird, welcher
das Steuersignal SM jeweils zu einem Zeitpunkt zugeführt wird, welcher der Lage eines Kristallfehlers
entspricht, wird das auf jeden Kristall fehler zurückzuführende Rauschen aus dem Ausgangssignal an der
Klemme 14 mit Sicherheit entfernt; dies geschieht in der anhand von Fig. 1 beschriebenen Weise.
Gemäß Fig. 8 wird das Steuersignal SM auch dem
Adressenzähler 40 zugeführt, so daß beim Auftreten jedes Steuersignals SM der nächste Speicherinhalt aus
dem Speicher 20 in das Pufferregister 41 überführt wird. Nachdem das auf den Kristallfehler bei A1 zurückzuführende
Rauschen aus dem Ausgangssignal an der Klemme 14 entfernt worden ist, wird somit der Inhalt
der Speichereinheit Ml in das Pufferregister 41 überführt, wo der Abwärtszählvorgang mit Hilfe des Abfrageimpulses
PS durchgeführt wird. Sobald der Speicherinhalt auf Null verringert worden ist, liefert das Pufferregister
41 erneut das Steuersignal SM zu dem Zeitpunkt, zu welchem das den Kristallfehler Al enthaltende
Signal des betreffenden Bildelements an der Klemme 5 erscheint. Der Abfragebetrieb der Abtast-
und Halteschaltung 13 wird durch das Steuersignal SM unterbrochen, um das von dem Kristallfehler Al herrührende
Rauschen zu beseitigen. Entsprechend werden die Inhalte der Speichereinheiten M3 und MA
nacheinander in das Pufferregister 41 überführt, und das von den Kristallfehlern A3 und A4 herrührende Rauschen
wird aus dem an der Klemme 14 erscheinenden Ausgangssignal beseitigt.
Bei der Schaltung nach F i g. 8 wird der, Abfrageimpuls PS der Verknüpfungsschaltung 32 über eine Verzögerungsschaltung
45 zugeführt, so daß er in einer vorbestimmten Phasenbeziehung zu dem Steuersignal SM
steht. so
Im folgenden wird anhand von Fig. 9 bis 11 eine weitere
Ausführungsform der Erfindung beschrieben, bei der von der mit Ladungskopplung arbeitenden Bildfühleranordnung
10 nach Fig. 4 Gebrauch gemacht wird. Bei dieser Ausführungsform wird mit einer anderen Art
der Darstellung der Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden Kristallfehlern gearbeitet; genauer gesagt,
werden die Lagewerte bzw. die Abstände zwischen den Kristallfehlem mit Hilfe eines rechtwinkligen Koordinatennetzes
dargestellt. Fig. 9A veranschaulicht die
Lage der Kristallfehler Al bis A4 gegenüber der Y-Achse des Koordinatennetzes. Gemäß Fig. 10 setzt
sich ein Speicherelement MV für die senkrechten Lagewerte der Kristallfehler A\ bis A4 aus einer entsprechenden
Anzahl von Speichereinheiten zusammen, und zwar aus vier Speichereinheiten MVl bis MV4, die
den verschiedenen Kristallfehlern zugeordnet sind. Ein codierter senkrechter Lagewert m 1 für den Kristallfehler
Al wird in der ersten Speichereinheit MVl gespeichert.
Zur Speicherung einer codierten Strecke ml zwischen den Kristallfehlern Al und Al dient eine zweite
Speichereinheit MVl; diese Strecke m hat den Wert Null, da die Kristallfehler Al und Al bei der Vorrichtung
10 nach Fig. 4 in der gleichen waagerechten Zeile liegen. In einer dritten Speichereinheit MV3 wird ein
codierter Abstand /h3 zwischen den Kristallfehlern Al
und A3 gespeichert, während in einer vierten Speichereinheit MV4 der codierte Abstand m4 zwischen den
Kristallfehlern A3 und A4 gespeichert wird.
Fig. 9B zeigt die Lage der Kristallfehler Al bis A4
gegenüber der .Y-Achse des Koordinatenkreuzes. Gemäß F i g. 10 gehören zu einem Speicherelement MH
für die waagerechte Lage der vier Kristallfehler vier Speichereinheiten MHl bis MH4, die den Kristallfehlern
zugeordnet sind. Ein codierter horizontaler Lagewert «Ι für den Kristallfehler A1 wird in der ersten Speichereinheit
MHl gespeichert und durch die Strecke zwischen dem Anfangspunkt Ad der ersten waagerechten
Abtastzeile, aufweicher der Kristallfehler Al liegt,
und dem Kristallfehler Al dargestellt. Eine codierte Strecke nl zwischen den Kristallfehlern A1 und Al wird
als die waagerechte Lage des Kristallfehlers Al in der zweiten Speichereinheit MHl gespeichert. Die codierte
waagerechte Strecke n3 zwischen dem Anfangspunkt der dritten horizontalen Abtastzeile, auf welcher der
Kristallfehler A3 liegt, und dem Kristallfehler A3 stellt die waagerechte Lage dieses Kristallfehlers dar, und die
zugehörige codierte waagerechte Strecke η3 wird in der
dritten Speichereinheit MH3 gespeichert. Die codierte waagerechte Strecke n4 zwischen dem Anfangspunkt
der fünften waagerechten Abtastzeile, auf welcher der Kristallfehler A4 liegt, und diesem Kristallfehler repräsentiert
die waagerechte Lage des Kristallfehlers A4, und diese codierte horizontale Strecke wird in der vierten
Speichereinheit MH4 gespeichert. In Fig. 9B sind
die waagerechten Lagewerte der Kristallfehler Al bis A4 der Einfachheit halber auf einer Linie in der
Abtastreihenfolge dargestellt, doch ist gemäß der vorstehenden Beschreibung anhand von F i g. 4 ersichtlich,
daß die Strecke n4 tatsächlich kürzer ist als die Strecke «3.
Fi g. 11 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Rauschunterdrückungsschaltung, bei der zu dem
Speicher 20 die vorstehend beschriebenen Speicherelemente MV und MH nach Fig. 10 gehören.
Die Speicherelemente MV und MH des Speichers 20 werden durcch die Ausgangssignale des Adressenzählers
40 gleichzeitig betätigt bzw. adressiert. Jedoch wird ein Pufferregister 41H für das Speicherelement MH so
betätigt, daß es eine Abwärtszählung bezüglich der waagerechten Lage bzw. des Inhalts des Speicherelements
MH nur dann durchführt, wenn ein Steuersignal einem Pufferregister 41V für das Speicherelement MV entnommen
wird, d. h. erst nachdem ein vertikaler Lagewert oder Inhalt einer der Speichereinheiten des Elements
MV in dem Pufferregister 41V durch Abwärtszählen
auf Null verkleinert worden ist
Im folgenden wird näher auf die Anordnung und die Arbeitsweise der Rauschunterdrückungsschaltung
nach Fig. 11 eingegangen.
Der erste Arbeitsschritt besteht darin, daß der Adressenzähler 40 veranlaßt, daß der Inhalt m 1 der Speichereinheit
MVl des Speicherelements MV in das Pufferregister 41V überführt wird. Dann bewirken die Taktimpulse
HD, daß der Zähler in dem Pufferregister 41V von
m ausgehend eine Abwärtszählung beginnt. Sobald der
Speicherinhalt ml der Speichereinheit MVl in dem
Register 41V auf Null verringert worden ist, wird durch den Nulldetektor des Pufferregisters 41K ein Steuersignal
SMV erzeugt. Somit ist die vertikale Lage m 1 des Kristallfehlers A1 gezählt worden, und das resultierende
Steuersignal SMV wird über ein Oder-Glied 42 einem Eingang eines Und-Gliedes 43 zugeführt. Der Taktimpuls
PS wird einem weiteren Eingang des Und-Gliedes 43 zugeführt, so daß er dieses Glied durchläuft, solange
das Pufferregister 41K das Steuersignal SMV erzeugt.
Der Zähler des Pufferregisters 41//, dem vorher der
Inhalt «1 der Speichereinheit MHi zugeführt worden
ist, wird durch die Taktimpulse PS veranlaßt, eine Abwärtszählung durchzuführen, wenn die Taktimpulse
das Und-Glied 43 durchlaufen. Sobald der Inhalt nl des Registers 41// auf Null verringert worden ist, erzeugt der
Nulldetektor des Pufferregisters 41// ein Steuersignal
SMH. Auf diese Weise wird der horizontale Lagewert nl ausgezählt. Das Steuersignal SMH wird ähnlich wie das
Steuersignal SM nach Fig. 8 dem NAND-Glied 32 zugeührt.
Das Steuersignal SMHwird ferner dem Adressenzähler
40 zugeführt, dessen Zählergebnis hierdurch erhöht wird, so daß die nächsten Speicherinhalte ml und nl
der Speichereinheiten MVl und MHl in den Speicherelementen MVuna MH in die zugehörigen Pufferregister
41V und 41// überführt werden. Hierauf wird die vorstehend
beschriebene Operation wiederholt, um die vertikale Lage m und die horizontale Lage η des Kristallfehlers
Al auszuzählen.
Wenn zwei oder mehr Kristallfehler auf der gleichen waagerechten Abtastzeile liegen, wie es z.B. gemäß
Fig. 4 bei den Fehlern Al und Al der Fall ist, hat der
Speicherinhalt für die vertikale Lage jedes dieser Kristallfehler den Wert Null, jedoch mit Ausnahme des
ersten Kristallfehlers, der dem Anfangspunkt der betreffenden Horizontalabtastzeile am nächsten benachbart
ist. Wenn z. B. der Speicherinhalt für die vertikale Lage des Kristallfehlers Al aus der Speichereinheit MVl in
das Pufferregister 41V überführt wird, kann das Steuersignal
SMV diesem Pufferregister entnommen werden, sobald dieses Register durch die Taktimpulse HD veranlaßt
worden ist, eine Abwärtszählung bis Null durchzuführen, und danach kann das Pufferregister 41//
durch die Taktimpulse PS veranlaßt werden, eine Abwärtszählung durchzuführen, da das Steuersignal
SMV dem Und-Glied 43 zugeführt wird. Wenn jedoch der Speicherinhalt für die vertikale Lage des Kristallfehlers
Al, der auf den Kristallfehler Al folgt, dem Pufferregister
41V eingegeben wird, läßt sich das Steuersignal
SMV diesem Pufferregister nicht entnehmen, denn der Speicherinhalt für die vertikale Lage des Kristallfehlers
Al hat den Wert 0. Beim Fehlen eines Steuersignals SMV läßt sich das Pufferregister 41// nicht betätigen.
Um in diesem Fall eine Betätigung des Pufferregisters 41// zu ermöglichen, ist der Speicher 20 gemäß Fi g. 11
zusätzlich mit einem Speicherelement MC versehen. Gemäß Fig. 11 ist in jeder Speichereinheit des Steuerspeicherelements
MC, die einer Speichereinheit, z.B. der Einheit MYl des Speicherelements MV, entspricht,
in der die vertikale Lage eines Kristallfehlers gespeichert ist, welcher auf der gleichen waagerechten Linie
liegt wie ein vorausgehender Kristallfehler, eine 1 gespeichert. Das Speicherelement MC wird ebenfalls
durch den Adressenzähler 40 betätigt bzw. adressiert, um die Speicherinhalte nacheinander einem Pufferregister
41C zuzuführen, dem ein Steuersignal SMC entnommen
wird, um einem zweiten Eingang des Oder-Gliedes 42 zugeführt zu werden, wenn der Speicherinhalt
1 aus dem Speicherelement MC in das Pufferregister 41C überführt wird. Daher gelangt das Steuersignal
SMC über das Oder-Glied 42 zu dem Und-Glied43, und das Pufferregister 41// für die horizontale Lage des Kristallfehlers
Al wird durch die Taktimpulse PS betätigt, die das Und-Glied 43 durchlaufen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 sind die Speicherelemente
MV und MH parallelgeschaltet, und die Speicherinhalte werden aus den entsprechenden Speichereinheiten
gleichzeitig in die Pufferregister 41V und AlH überführt. Im Gegensatz hierzu zeigt Fig. 12 eine
weitere Ausfuhrungsform der Erfindung, bei der die Speichereinheiten MVl bis MVA und MHl bis MHA für
die vertikalen und horizontalen Lagewerte der Kristallfehler bei dem Speicher 20 abwechselnd hintereinandergeschaltet
sind, so daß die Speicherinhalle für die vertikalen und die horizontalen Lagewerte der aufeinanderfolgenden
Kristallfehler dem Speicher 20 abwechselnd entnommen werden.
Zur Vereinfachung der Zeichnung sind in F i g. 12 nur die Speichereinheiten MVl, MHl, MVl und MHl dargestellt,
d.h. die Speichereinheiten MV3, MH3, MVA und MHA sind fortgelassen. Ferner sei festgestellt, daß
die Speicherinhalte der Speichereinheiten MVl bis MVA und MHl bis MHA die gleichen sind wie die Inhalte
der Speichereinheiten, die in Fig. 11 die entsprechenden Bezeichnungen tragen.
Beim Betrieb der Schaltung nach Fig. 12 wird zuerst der Inhalt der Speichereinheit MVl in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des Adressenzählers 40 in das zugehörige Pufferregister 41 überführt. Eine Schalteinrichtung
44 dient dazu, die Taktimpulse HD bzw. PS abwechselnd dem Pufferregister 41 zuzuführen, um eine
Abwärtszählung bezüglich eines Speicherinhalts durchzuführen, der aus dem Speicher 20 in das Pufferregister
überführt worden ist. Anfänglich werden die Taktimpulse HD dem Pufferregister 41 über die Schalteinrichtung
44 zugeführt, die durch ein Ausgangssignal SP des Pufferregisters 41 umgeschaltet worden ist. Sobald der
anfänglich in das Pufferregister 41 überführte Inhalt der Speichereinheit MKl durch eine Abwärtszählung mit
Hilfe der Taktimpulse HD auf Null verringert worden ist, erzeugt das Pufferregister 41 ein Treibersignal 5Kl,
und diesem Register wird das Ausgangssignal SP entnommen. Der Inhalt der Speichereinheit MHl wird
dadurch aus dem Speicher 20 in das Pufferregister 41 überführt, daß das Treibersignal 5Kl dem Speicher 20
zugeführt wird. Da die Schalteinrichtung 44 durch das Signal SP so umgeschaltet wird, daß die Taktimpulse PS
jetzt zu dem Pufferregister41 gelangen können, wird der
Inhalt der Speichereinheit MH1 in dem Register 41 mit Hilfe der Taktimpulse PS durch Abwärtszählen verkleinert.
Sobald der Inhalt der Speichereinheit MHl des Pufferregisters 41 auf Null verringert worden ist, erzeugt
das Pufferregister ein Steuersignal SM, das dem NAND-Glied 42 und dem Adressenzähler 40 zugeführt wird.
Somit werden die horizontalen oder X-Achsen-Lagewerte und die vertikalen oder y-Achsen-Lagewerte des
Kristallfehlers Al ausgezählt, und das auf diesen Kristallfehler
zurückzuführende Rauschen wird aus dem Ausgangssignal der mit Ladungskopplung arbeitenden
Anordnung 10 auf ähnliche Weise entfernt, wie es anhand von Fi g. 1 beschrieben wurde. Das Abwärtszählen
auf Null bezüglich des Inhalts der Speichereinheit MHl in dem Pufferregister 41 bewirkt wiederum, daß
das Pufferregister ein Ausgangssignal SP abgibt, mittels dessen die Schalteinrichtung 44 wieder in den Zustand
13
gebracht wird, bei dem die Taktimpulse HD dem Pufferregister
41 zugeführt werden. Die Zufuhr des Steuersignals SM zu dem Adressenzähler 40 bewirlct, daß der
AdVessenzähler dem Pufferregister 41 den Inhalt der Speichereinheit MVl zuführt, damit dieser Inhalt mit
Hilfe der Taktimpulse HD durch Abwärtszählen verkleinert werden kann, woraufhin sich die weiteren
Arbeitsschritte in der bezüglich des Inhalts der Speichereinheiten MVl und MHX beschriebenen Weise abspielen. Somit werden die auf die Kristallfehler Al und A4
zurückzuführenden Rauschsignale ebenfalls aus dem Ausgangssignal an der Klemme 14 entfernt Bei der
Ausfuhningsform nach Fig. 12 wird nur ein einziges
Pufferregister 41 benötigt, während bei der Ausfuhrungsform nach Fi g. 11 mehrere Pufferregister verwendet
werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß es gemäß der Erfindung möglich ist, das Rauschen,
das auf Kristallfehler bei einem einen Bestandteil einer Bildfuhleranordnung bildenden Halbleitermaterial
zurückzuführen ist, zuverlässig aus dem Ausgangssignal der Bildfuhleranordnung dadurch zu entfernen,
daß jeder ein Rauschen enthaltende Teil des Ausgangssignals durch einen vorausgehenden rauschfreien Teil
des Ausgangssignals ersetzt wird. Da gemäß der Erfindung ein spezielles Verfahren angewendet wird, um
die Lage der Kristallfehler in dem Speicher 20 zu speichern, ist es im Vergleich zu der bekannten Rauschunterdrückungsschaltung
nach Fig. 1, bei der man den Zähler 30 und die Koinzidenzschaltung 31 benötigt, möglich, die dem Speicher zugeordneten peripheren
Schaltungen erheblich zu vereinfachen.
Zwar dienen die vorstehend beschriebenen Ausführungsfonnen der Erfindung insbesondere dazu, die
Ausgangssignale einer Schwarz-Weiß-Fernsehkamera von dem durch Kristallfehler hervorgerufenen Rauschen
zu befreien, doch läßt sich die Erfindung auch anwenden, um ein solches Rauschen aus den Ausgangssignalen
einer Farbfernsehkamera zu entfernen.
Zwar wird bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen eine mit Ladungskopplung arbeitende Bildfuhleranordnung
mit Zwischenzeilenübertragung verwendet, doch liegt es auf der Hand, daß man statt dessen
auch eine mit Einzelbildübertragung arbeitende Bildfuhleranordnung verwenden könnte.
Zwar wurde vorstehend erwähnt, daß es sich bei der mit Ladungskopplung arbeitenden Anordnug um eine
Anordnung handelt, bei der Ladungen übertragen werden, doch könnte man statt dessen erfindungsgemäß
auch eine Vorrichtung vom Eimerkettentyp, eine Ladungsinjektionsvorrichtung oder eine Festkörpervorrichtung
vom MOS-Typ verwenden.
Ferner könnte man den beschriebenen Festwertspeicher erfindungsgemäß auch durch einen Speicher mit
wahlfreiem Zugriff ersetzen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
_—
65
Claims (12)
- Patentansprüche:- 1. Festkörperfemsehkamera mit einer Rauschunterdrückungsschaltung und einer Festkörper- s Bildfühleranordnung aus Halbleitermaterial zum Erzeugen eines Ausgangssignals, das einem auf das Halbleitermaterial projezierten Bild eines Gegenstandes entspricht, wobei zu der Bildfühleranordnung Bildelemente gehören, die in Form eines Rasters mit parallelen Abtastlinien angeordnet sind, wobei die Abtastlinie in einer zu ihrer Erstreckungsrichtung rechtwinkeligen Richtung untereinander angeordnet sind und wobei das Halbleitermaterial dort, wo sich mehrere bestimmte Bildelemente befinden, Kristallfehler aufweist, die bei dem Ausgangssignal £u entsprechenden Zeitpunkten Rauschsignale erzeugen, mit einer Speicheranordnung (20) zum Speichern der Lagewerte der Kristallfehler des Halbleitermaterials, einer Adressiereinrichtung (40), die bewirkt, daß die codierten Inhalte der Speicheranordnung (20) nacheinander als Ausgangssignale der Speicheranordnung entsprechend der Reihenfolge der Lagerwerte der betreffenden Kristallfehler innerhalb des Rasters erscheinen, sowie Steuereinrichtungen (41; 41V, AlH, 45,32,13), die auf die Ausgangssignale der Speicheranordnung (20) ansprechen, um die Rauschsignale aus dem Ausgangssignal der Bildfühleranordnung (10) zu entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des in Richtung des Rasters ersten Kristallfehlers in der Speicheranordnung (20) in Form eines codierten Inhalts gespaichert ist, der den Abstand zwischen einem Bezugspunkt auf dem Raster und dem ersten Kristallfehler darstellt, und daß die Lage eines jeden weiteren Kristallfehlers in der Speicheranordnung (20) als ein codierter Inhalt gespeichert ist, der den Abstand zwischen dem betreffenden Kristallfehler und dem ihm jeweils vorausgehenden Kristallfehler darstellt.
- 2. Festkörperfemsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen dem Bezugspunkt und dem ersten Kristallfehler sowie zwischen jedem vorausgehenden Kristallfehler und dem jeweils weiteren Kristallfehler längs der Abtastlinie nacheinander in der Reihenfolge ihres Vorhandenseins gemessen werden.
- 3. Festkörperfernsehkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß zu der Speicheranordnung (20) Speichereinheiten (Ml, Af2, Λ/3, A/4) gehören, deren Anzahl der Anzahl der Kristallfehler entspricht,
und daß in jeder Speichereinheit (AfI, Ml, M3, M4) ein codierter Inhalt gespeichert ist, welcher für die Lage eines bestimmten Kristallfehlers kennzeichnend ist. - 4. Festkörperfemsehkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß eine eine Abtast- und Halteeinrichtung (13) umfassende Steuereinrichtung des Ausgangssignal der Bildfühleranordnung aufnimmt,
daß eine Verknüpfungseinrichtung (32) ein Abtastsignal an die Abtast- und Halteeinrichtung (13) zur wiederholten Abtastung des genannten Ausgangssignals abgibt, und daß ein Pufferregister (41, 411/, 4\H) das Ausgangssignal der Speicheranordnung (20) zum Zählen des codierten Inhalts und zur Abgabe eines Verknüpfungssteuersignals aufnimmt, durch das die Abgabe des Abtastsignals an die Verknüpfungseinrichtung (32) in dem Fall blockiert wird, daß auf Kristallfehler zurückgehende Störungen in dem Ausgaugssignal von der Bildfühleranordnung (10) her auftreten. - 5. Festkörperfernsehkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der genannten Abstände unter Bezugnahme auf die Anzahl der zwischen den aufeinanderfolgenden Kristallfehlern liegenden Bildelemente der Bildfühleranordnung (10) erfolgt.
- 6. Festkörperfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfühleranordnung (10) eine Ladungsübertragungsanordnung ist.
- 7. Festkörperfemsehkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsübertragungsanordnung eine ladungsgekoppelte Anordnung ist.
- 8. Festkörperfemsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß jeder der genannten Abstände durch erste und zweite Komponenten bestimmt wird, die sich in einer ersten Richtung parallel zu den Abtastzeilen bzw. in einer zweiten, rechtwinklig zu den Abtastzeilen verlaufenden Richtung erstrecken,
und daß der jeweilige weitere Kristallfehler sowie der ihm vorausgehende Kristallfehler auf ein und derselben Abtastlinie liegen. - 9. Festkörperfemsehkamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß das Halbleitermaterial einen weiteren Kristallfehler aufweist, der auf einer der Abtastlinien liegt, welche verschieden ist von der Abtastlinie, aufweicher der dem betreffenden weiteren Fehler vorausgehende Kristallfehler liegt,
daß die erste Komponente des Abstands zu dem weiteren Kristallfehler längs der zugehörigen Abtastlinie von deren Ausgangspunkt aus gemessen wird und daß die zweite Komponente des Abstands zu dem weiteren Kristallfehler in der genannten zweiten Richtung von der Abtastlinie aus, auf der der dem weiteren Kristallfehler vorangehende Kristallfehler liegt, zu der betreffenden einen Abtastlinie hin gemessen wird. - 10. Festkörperfernsehkamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicheranordnung (20) erste und zweite Speichereinheiten (Afn bis Λ/(/4; MH\ bis Mha) für die ersten bzw. zweiten Komponenten und in einer der Anzahl der Kristallfehler entsprechenden Anzahl aufweist.
- 11. Festkörperfemsehkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß die ersten und zweiten Speichereinheiten (MV\ bis Α/™; Afm bis Mha) für die ersten bzw. zweiten Komponenten parallel zueinander angeordnet sind, daß die Steuereinrichtung eine Abtast- und Halteeinrichtung (13) enthält, welche das Ausgangssignal der Bildfühleranordnung (10) auf einen Abtastimpuls hin abtastet,daß eine Verknüpfungseinrichtung (32) den Abtastimpuls an die Abtast- und Halteeinrichtung (13) abgibt,daß erste und zweite Pufferregister (41 μ·, 41«) vorgesehen sind, zu denen die Inhalte der Speichereinheiten (Mv\ bis Mv*\ Mm bis Mm) für die ersten bzw. zweiten Komponenten mittels der Adressierungseinrichtung (40) übertragen werden,daß das erste Pufferregister (41k) das zweite Pufferregister (41//) dadurch aktiviert, daß mittels des ersten Pufferregisters (41k) der Inhalt aus einer, der ersten Speichereinheiten (My] bis My) gezählt wird, und daß daraufhin das zweite Pufferregister (41//) den Inhalt der zweiten SpeichereirJjeit (Mh\ bis Mm) zählt und ein Verknüpfungssteuersignal abgibt, durch welches die Abgabe des Abtastimpulses an die Verknüpfungseinrichtung (32) in dem FaIi blockiert wird, daß auf Kristallfehler zurückgehende Störungen im Ausgangssignal der Bildfühleranordnung (10) auftretea
- 12. Festkörperferasehkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Speichereinheiten (Mv\ bis MyA-, Mh ι bis Λ///4) für die ersten bzw. zweiten Komponenten abwechselnd hintereinander angeordnet sind,daß die Steuereinrichtung eine Abtast- und Halteeinrichtung (13) aufweist, durch welche das Ausgangssignal der Bildfühleranordnung (10) auf einen Abtastimpuls hin periodisch abgetastet wird, daß eine Verknüpfungseinrichtung (32) den Abtastimpuls an die Abtast- und Halteeinrichtung (13) abgibt,und daß ein Pufferregister (41) den Inhalt einer der ersten Speichereinheiten (My 1 bis My*) auf die Ansteuerung durch die Adressiereinrichtung (40) hin aufnimmt und zählt sowie sodann die Übertragung des Inhalts der entsprechenden Speichereinheit der zweiten Speichereinheiten (Mh\ bis MHi) zu dem Pufferregister (41) hin bewirkt, welches den betreffenden Inhalt zählt und dann ein Verknüpfungssteuersignal zur Blockierung der Abgabe des Abtastimpulses an die Verknüpfungseinrichtung (32) abgibt, wenn infolge von Kristallfehlern Störungen im Ausgangssignal der Bildfühleranordnung (10) auftreten.40
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