DE3318253A1 - Fernsehfilmabtaster - Google Patents

Description

Rl.-Nr. 2O7'V83

FE/PLI/Rz/Pe 17-5.1983

Fernsehfilmabtaster Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Fernsehfilmabtaster nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Bei Verwendung von Umkehr- oder Negativfilmen tritt vor allem bei 16inm-Filmen eine starke Sichtbarkeit von Klebestellen auf. Die Klebestelle ist dabei meistens im w.iedergegebenen Bild vor der Klebestelle ara unteren Bildrand und im wiedergegebenen Bild nach der Klebestelle am oberen Bildrand sichtbar·.Weiterhin können vor allem bei älteren Kinofilmen Beschädigungen einzelner Bilder durch z. B. nachgestanzte uberblendmarken oder bis in den BiIdteil eingerissene Perforationslöcher vorliegen, die störend sichtbar werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fernsehfilmabtaster anzugeben, bei dem die Sichtbarkeit der Filmklebestellen und/oder Fi!mbeSchädigungen unterdrückt ist. ..,

33 τ 8253

• Vorheile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Fernsehfilmabtaster mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruclis hat den Vorteil, daß ohne größeren zusätzlichen Mehraufwnnd die Sichtbarkeit von Filmklebestellen umi/oder Fi !mbeSchädigungen vermieden wird und daß dadurch iiuoh keine weiteren sichtbaren Störungen im wiedergegebenen Fernsehbild auftreten.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptaηspruch angegebenen Fernsehfilmabtasters möglich.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung; näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines AusführungsbeiSpieles des erfindungsgemäßen Fernsehfilmabtasters,

Fig. 2 ein weiteres Blockschaltbild eines anderen Ausführungsbeinpiels des erfindungsgemäßen Fernsehfilmabtasters.

In den Figuren sind nur die Teile des erfindungsgemäßen Fernsehfilmabtr'sters dargestellt, die zur Erklärung der Erfindung notwendig sind. In Figur 1 wird der abzutastende Film 1 in Pfeilrichtung durch eine bereits bekannte Abtasteinrichtung, bestehend aus Filmfenster 2, Beleuchtungseinrichtung 3, Abbildungsoptik 4- und einer Farbteilungsoptik 6 mit daran angeordneten optoelektrischer! Bildwandlern 7> Qi 9 transportiert. Die Ausgänge der optoelektrdsehen Bildwandler 7 bis 9 sind über einen Videoprozessor 11, in welchem die Videosignal e in bekannter Weise behandelt und digitalisiert werden, mit einem digitalen Bildspeicher 12 verbunden. Am Ausgang 1J des Bildspeichers 12 steht durch Taktung der Auslese

dec Bildspeicher^ Λ2. über don Tnkte i.ngnng 14- rn.Lt dem Ütudiotokt ein stu-dionorochtcr. V:i floo.-mscjanp-.nrji^n.-iT zur Verfügung. Das Einschreiben den Videosignals in den Bildspeicher 12 erfolgt in Abhängigkeit einer von der Fiümtmnsportgeschwindigkeit abhängigen Zahnroile 16, v;elch.e ihre Signale über einen Schal tor 17 an den EA nr,chreib~£teuexeinp;-ing der> Bildspeicher;', 1? liefert.

Zur Erkennung von Filmbild-Klebestellen und/oder Filmbeschädigugen ist ein Sensor 19 vor der Abtasteinrichtung vorgesehen, Dieser Sensor 19 kann beispielsweise eine an sich bekannte Infrarot-Lichtschranke oder eine auf Kapazitätsverstimmung ansprechende Einrichtung in einem Schwingkreis sein. Das von dem Sensor 19 erzeugte Signal wird sodann einer Schalt-Impulsformercchnltunp; 21 zugeführt, in welcher ein entsprechender Schaltimpuls abgeleitet wird. Dieser Schaltimpulc wird in ein Schieberegister 22 eingegeben. Das Schieberegister 22 wird in Abhängigkeit von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Zahnrolle 161 also von der Transportgeschwindigkeit des Filmes 1, sowie von der vom verwendeten Filmformat abhängigen Abbildungsoptik ^;4-, gesteuert. Am Ausgang des Schieberegisters 22 ist dann ein den Schalter 17 öffnender Schaltimpuls abnehmbar, wenn die Film-Klebestelle im Filmfenster 2 erscheint. Durch dos Öffnen des Schalters 17 wird das Einschreiben des abgetasteten Videosignals in den Bildspeicher 12 verhindert. Gleichzeitig wird über Klemme Λ^ιν ein Auslesetaktcignril· zugeführt, welches bewirkt, daß der Bildspeicher 12 so lange wiederholt ausgelesen wird, bis der Schalter 17 wieder geschlossen int. Dadiirch ist es möglich, daß nur ungestörte Videosignale aus dem Bildspeicher 12 ausgelesen werden.

In Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Klebestellen-Erkermungseinrichtung dargestellt. Die

κι.-νγ. 207V8:',

bereits in Figur 1 vorkommenden Teile des Fernsehfilmabtasterü nind hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Anabolic der Klcbostellen-Erkennungsoinrichtung 19, 21 und 22 gem. Figur 1 ist in Figur 2 ein Speicher 23 vorgesehen, welcher entweder über mehrere Eingänge 24- manuell oder über einen Eingang 26 von einer Automatikschaltung zur Erkennung des Szenenwechsels 27 angesteuert werden kann. In den Speicher 23 werden über die Eingänge 24-jeitfeilc die vor der Sendung festgestellten Klebestellen gemäß der Film-Bildnummern manuell zur Speicherung eingegeben. Mit der Automatikschaltung 2? is't aber auch eine Steuerung in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Videoprozessors 11 möglich. Hiermit wird aus dem Bildinhalt (Videosignal) automatisch der Szenenwechsel erkannt und über den Speicher 23 der Schalter 17 geöffnet, da in den meisten Fällen bei Umkehrfilmen eine Klebestelle beim Szenenwechsel vorliegt.

Claims (1)

1. Rl.-Nr. 2079/83 ." ^

   FE/PLI/Rz/Pe 1V.5.198^ O ύ I ö Z O

   ROBERT BOSGH GMBIl

   Ansprüche

   (i^ Fernsehfilmabtaster mit opt ο elektrischen Wandlern zur Umwandlung der abgetasteten Filmbilder in Videosignale, welche in einen Bildspeicher eingeschrieben und aus diesem nach der Fernsehnorm ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, dnß bei Auftreten von Klebestellen und/ oder FilmbeschädigungerLdas Einschreiben des Videosignals in den Bildspeicher (12) für die Abtastdauer mindestens eines Filmbildes gesperrt und für diese Zeit das Videosignal des vorher eingeschriebenen Filmbildes wiederholt aus dem Bildspeicher ausgelesen wird.

   2. Fernsehfilmabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftreten von Klebestellen und/oder Beschädigungen durch eine - in Laufrichtung des Films gesehen - kurz vor dem Filmfenster (2) angeordnete Erkennungseinrichtung (19) ermittelt wird.

   3. Fernsehfilmabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftreten von Klebestellen und/oder Beschädigungen durch einen Filmbildnummernvergleich des abgetasteten Filmbildes mit einer in einem Bildnummernspeicher (23) eingespeicherten Bildnummer ermittel wird.

   A-. Fernsehfilmabtaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeicherung der Klebestellen-

   -Nr. PK37O/B3 -S"- " " 3318253

   und/oder Filmbenchädigungs-Bildnummern manuell erfolgt (Eingänge 24·)·

   5. Fernsehfilmabtaster nach. Anspruch 3₅ dadurch gekennzeichnet, daß das Einspeichern der Klebestellen-Bildnummern von einer automatischen Szenenwechsel-Erkennungseinrichtung (27) erfolgt (Eingang 26).