DE2803016A1 - Wahrnehmbares zahndichtungsmittel - Google Patents

Wahrnehmbares zahndichtungsmittel

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DE2803016A1
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Description

Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota 55101, Vo Stο A«
Wahrnehmbares Zahndichtungsmittel
Die Erfindung bezieht sich auf Mittel und Verfahren zum Abdichten von Löchern und Rissen in Zahnoberflächen (d.h. im Zahnschmelz)«
Fast alle Kinder leiden unter Zahnoberflächenfehlern - im allgemeinen als Löcher und Risse bezeichnet - welche dazu neigen, Mikroorganismen zu beherbergen und die Vermehrung von Mikroorganismen zuzulassen, welche die Bildung von Zahnkaries verursachen könneno Weil normale Methoden der Zahnhygiene, wie z.B. das Bürsten der Zähne, relativ unwirksam gegenüber diesen physikalisch geschützten Mikroorganismen sind, gehört ea zur Prajcis vieler Zahnärzte, eine Abdichtung der Löcher und Risse für eine erheblichd Zeitdauer zu versuchen, um so diese Stellen für das Wachstum von Mikroorganismen zu beseitigen.
Üblicherweise verwendete Dichtungsmittel für Löcher und Risse be-
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stehen aus einem polymerisierbaren Harzsystem, wie z. B0 dem in der US-Patentschrift 3.066.112 (Bowen) beschriebenen Acrylsystem, das frei von Füllstoff isto Der Grund für die allgemeine Benutzung eines füllstofffreien Harzsystems ist in der US-Patentschrift 3·815ο239 (Lee u.a.) angegeben, welche lehrt, daß Dichtungsmittel für Löcher und Risse eine ausreichende niedrige Viskosität haben müssen, um in die Löcher und Risse fließen zu können und ein vollständiges Abdichten und eine gute Haftfestigkeit an der Zahnoberfläche zu gewährleistenο
Ein mit solchen füllstofffreien Dichtungsmitteln verbundener Nachteil ist, daß 4iese durchsichtig (oder bestenfalls durchscheinend) sind und es dementsprechend für den Zahnarzt schwierig ist, eine genaue Anordnung und geeignete Abdeckung von Löehern und Rissen bei Verwendung solcher Dichtungsmittel sicherzustellen» Die Schwierigkeit des Anordnens verringert die Wirksamkeit der Behandlung selbst, weLl der Zahnarzt nicht feststellen kann, ob einige Löcher und Risse unabgedichtet bleiben. Ferner kann der Zahnarzt im Hinblick auf gewisse andere Löcher und Hisse viel mehr Dichtungsmittel aufbringen, aln erforderlLch ist, und zwar wegen der Schwierigkeit, dan Dichtungsmittel au Ort und iJtelLe feststellen zu können. Außerdem worden von Zeit zu Zeit von dam. Zahnarzt erneut vorgenommene Durchsichten zur Überprüfung, ob abgenutztes oder entferntes Dichtungsmittel zu ersetzen oiltif weLtures Dichtungsmittel auf neu entwickelte Löcher und Risse aufzutragen ist, erschwert oder unzuverlässig gemacht, und zwar wegen der Schwierigkeit bei der Feststellung des Vorhandenseins oder
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Fehlens solcher durchsichtigen oder durchscheinenden Abdichtungen,
Obwohl es möglich erscheinen sollte, ein geeignetes wahrnehmbares Dichtungsmittel für löcher und Risse durch einfache Zugabe eines Pigments'zu einem polymerisierbaren Harz zu bilden, ist festgestellt worden, daß sich das Pigment beim Stehen leicht von dem Dichtungsmittel absetzt· Dementsprechend muß das Dichtungsmittel entweder vor dem Gebrauch gründlich gerührt oder muß das Pigment dem Harzsystem zum jeweiligen Benutzungszeitpunkt zugegeben und Verrührt werden.
Es ist auch vorgeschlagen worden, in das polymerisierbar Harz einen im ultravioletten Licht fluoreszierenden Farbstoff einzuarbeiten, der auf der Zahnoberfläche unter ultraviolettem Licht dann ermittelt werden kanne Diese Techniken erfordern Jedoch die Benutzung von ultraviolettem Licht, und außerdem kann der Füllstoff aus dem Dichtungsmittel auf dem Zahn im Laufe der Zeit leicht ausgelaugt werden*
Gleichfalls führt das einfache Verdünnen von im Handel erhältlicher Zahnrestaurierungspaste durch Zugabe von füllstofffreiem Harz nicht zu einem erwünschten Dichtungsmittel für Löcher und Risse, weil das Material bei niedrigen Verdünnungsgraden eine zu hohe Viskosität hat, um in geeigneter Weise in Löcher und Risse eindringen zu können, und bei hohen Verdünnungsgraden auf den Zahnoberflächen nicht genügend wahrnehmbar ist.
00983h/099?
Die Mittel und Verfahren der Erfindung sind zum Füllen und Abdichten von Löchern und Rissen in Zahnoberflächen in wahrnehmbarer Weise geeignet.
Gemäß der Erfindung ist gefunden worden, daß man Löcher und Risse in Zahnoberflächen in wahrnehmbarer Weise nach einem Verfahren füllen und abdichten kann, bei dem man
a) auf die Zahnoberflächen ein Mittel aufbringt, das enthält ein polymerisierbares Harzsystem, feinzerteilten hydrophoben dekkenden (opakmachenden) Füllstoff, welcher in einem Anteil von etwa 0,1 bis 5 Gew< >-%, bezogen auf das Gewicht des Harzsystems, vorhanden ist, und hydrophobes Suspendiermittel, welches in einem Anteil von etwa 1 bis Ί0 Gew,-%, bezogen auf das Gewicht des Harzsystems, vorhanden 1st, wobei das Mittel eine iskosität nicht größer als 600 cP hat, wenn es auf die Zahnoberflächen aufgetragen wird, und
b) das Mittel in situ zu einem wahrnehmbaren Uoerzug härtet·
Es ist außerdem gefunden worden, daß wahrnehmbare, lagerungsbeständige Dichtungsmittel für Löcher und Risse solöhe sind, die polymerisierbares Harz, 0,1 bis 5 Gew·—% (bezogen auf das Harzgewicht) hydrophoben deckenden Füllstoff und 1 bis 10 Gew.-% (bezogen auf das Harzgewicht) hydrophobes Suspendiermittel enthalten· Es ist überraschend, daß Mittel hergestellt werden können, die
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a) genügend fluid bzw. fließfällig sind, um das Dichtungsmittel für Löcher und Risse wirksam sein zu können, und
b) genügend deckend sind, um auf Zahnoberflächen wahrnehmbar zu sein, und
c) bei niedriger Viskosität genügend lagerungsbeständig sind, um für den Handel geeignet zu seino
Es ist außerdem überraschend, daß der deckende Füllstoff und das Suspendiermittel hydrophob sein und in dem Mittel in genauen Anteilen vorhanden sein müssen, um die gemäß der Erfindung erwünschten Ergebnisse zu erzielen.
Es ist festgestellt worden, daß die erfindungsgemäßen Mittel in dem auf die Zahnoberflächen aufgebrachten Zustand sehr gut haften und Löcher und Bisse sehr wirksam abdichten« Diese Dichtungsmittel weisen gegenüber dem Zahn einen genügenden Kontrast auf, so daß sie leicht und schnell von dem Zahnarzt in wirksamer Weise angebracht werden können,, Das Dichtungsmittel kann dementsprechend bei anschließenden Untersuchungen des Patienten leicht überprüft werden und verlieht dabei nicht ein unansehliches oder unerwünschtes Aussehen.
Die Mittel der Erfindung zeigen ferner eine lange Lagerbeständigkeit ohne Trennung der Bestandteile.
- ίο -
Die gemäß der Erfindung geeigneten Mittel können in verschiedenen Formen vorliegen« Z.B. kann das Mittel aus zwei fluiden Materialien bestehen, von denen Jedes eine Viskosität in dem Bereich von etwa 200 bis 600 cP hat, die in getrennten Behältern zur Verfügung stehen, aus denen ein Zahnarzt die erforderlichen Materialmengen entnehmen kann, die dann miteinander zu einem Dichtungsmittel vermischt werden, das auf Zahnoberflächen wahrnehmbar ist· Das Material in dem ersten Behälter besteht im wesentlichen aus polymerisierbarem Harz, fein zerteiltem hydrophobem deckendem Füllstoff in einem Anteil von etwa 0,1 bis 5 Gew.-% (bezogen auf das Gewicht des Harzes), hydrophobem Suspendiermittel in einem Anteil von etwa 1 bis 10 Gew,-% (bezogen auf das Gewicht des Harzes) und geeignetem Katalysator; das Material in dem zweiten Behälter besteht im wesentlichen aus polymerisierbarem Harz, fein zerteiltem hydrophobem deckendem Füllstoff in einem Anteil von 0,1 bis 5 Gew.-% (bezogen auf das Gewicht des Harzes), hydrophobem Suspendiermittel in einem Anteil von etwa 1 bis 10 Gew«-% (bezogen auf das Gewicht des Harzes) und einem mit dem Katalysator in dem ersten Behälter reaktionsfähigen Beschleuniger,,
Bei einer anderen Ausfülirungsform der Erfindung liegt da* Mittel in der Form von zwei fluiden Materialien vor, von denen eine fluide Material polymerisierbares Harz und entweder einen Katalysator oder einen Beschleuniger enthält, während das andere fluide Material polymerisierbares Harz, hydrophoben deckenden Füllstoff, hydrophobes Suspendiermittel und endweder einen Katalysator (wenn das erste fluide Material einen Beschleuniger enthält) oder einen
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Beschleuniger (wenn das erste fluide Material einen Katalysator aufweist) enthalte
Das für die Verwendung bei der Erfindung geeignete polymerisierbare Harz kann irgendein polymerisierbares Material sein, das flüssig ist und mit den Bedinungen in dem oralen Hohlraum verträglich und darin (vorzugsweise ohne Unbequemlichkeit für den Patienten) zu einem festen Polymerisat mit einer Glasübergangstemperatur über dem normalen Bereich oraler (Temperaturen polymerisierbar istο Das Harz haftet insbesondere an den ZahnoberfIaChen vor und nach dem Erhärten.
Bevorzugte Typen von polymerisierbaren Harzen sind Acrylmonomere, deren Verwendung in Zahnrestaurierungsmassen bekannt ist« Ein zur Zeit bevorzugter Acrylmonomertyp ist der in der US-Patentschrift 3o066.112 beschriebene Typ; auf diese Patentschrift wird hier Bezug genommen· Ein solches Acrylmonomer ist das Reaktionsprodukt von Bisphenol A oder einem anderen Bisphenol mit Glycidylmethycrylat. Dieses Reaktionsprodukt wird im allgemeinen in der Technik als Bis-GMA-Monomer bezeichnet. Dieses Monomer oder Harz wird typischerweise durch Zugabe verschiedener Anteile anderer Monomeren, wie z.B. Dimethacrylatmonomeren (z.B. Tetraäthylenglykoldimethacrylat, Ithylenglykoldimethycrylat, Triäthylenglykoldimethycrylat usw.) oder Acrylatmonomeren (z.B. Methylmethacrylat) /rendünnto
Der bei der Erfindung verwendete deckende Füllstoff ist vorzugs-
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28030 1 β
weise fein zerteiltes Titandioxid, obwohl andere nicht-toxische und nicht-reizende deckende Mittel ebenfalls verwendet werden könneno Sogar solche Materialien, die machmal auf anderen Anwendungsgebieten als transparente Füllstoffe geeignet sind, können bei der Erfindung als deckende Mittel verwendet werden, wenn diese die geeignete Teilchengröße besitzen (doh. von etwa 0,1 bis 1 Mikron)ο Beispiele für diesen Typ von deckendem Füllstoff sind Siliciumdioxid und Aluminiumoxidc Glas kann, ebenfalls verwendet werdenβ
Die Wirksamkeit des dekcnenden Füllstoffs und dementsprechend die davon zu verwendete Menge variiert ^e nach der Teilchengrößenverteilung und den relativen Brechungsindices des deckenden Füllstoffs und des gehärteten Harzsystems. Allgemein ausgedrückt, hat der wirksamste deckende Füllstoff eine Teilchengröße in dem Bereich von etwa 0,2 bis 0,7 Mikron; Füllstoff mit einer breiteren Teilchengrößenverteilung kann in Bezug auf den deckenden Effekt nicht ganz so wirksam sein, kann aber doch verwendet werden«. Als allgemeine Hegel gilt, daß, Je größer der Unterschied von dem Brechungsindex zwischen dem Füllstoff und dem gehärteten Harz ist, desto wirksamer der Füllstoff hinsichtlich des deckenden Effekts ist c
Wie oben angegeben ist, ist der bevorzugte deckende Füllstoff Titandioxid. Es wird außerdem bevorzugt, daß das Titandioxid eine Teilchengröße in dem Bereich von etwa 0,1 bis 2 Mikron hato Vorzugsweise ist das Titandioxid in einem Anteil von etwa 0,2 bis 4-
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Gewo-%, bezogen auf das Gewicht des polymerisierberen Harzes, vorhanden, und noch vorteilhafter ist es, wenn das Titandioxid in einem Anteil von etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, vorhanden ist»
Es ist festgestellt worden, daß der bei der Erfindung verwendete deckende Füllstoff eine hydrophobe Oberfläche haben mußo Diese kann nach einer Reihe konvemtioneller Methoden erreicht werden, obwohl nach einer besonders geeigneten Technik der deckende Füllstoff mit einem herkömmlichen Silan behandelt wird· Z.B0 kann das in der US-Patentschrift 3*066.112 beschriebene Verfahren benutzt werden, um den Füllstoff mit einem reaktionsfähigen Organosilan zu behandeln,, Ein besonders geeignetes reaktionsfähiges Organosilan für diesen Zweck ist gamma-Methacryloxypropyltrimethoxysilan ("A-174", von Union Cabide im Handel erhältlich)»
Das bei der Erfindung verwendete Suspendiermittel ist ausgeflockte Kieselsäure mit einer unter der Mikrongröße liegenden Teilchengröße, obwohl irgendein inerter, nicht-toxischer, nicht-reizender Füllstoff mit einer Teilchengröße unter der Mikrongröße ebenfalls verwendet werden kann. Es ist festgestellt worden, daß die im allgemeinen erhältliche ausgeflockte Kieselsäure mit einer unter der Mikrongröße liegenden Teilchengröße ein besonders geeignetes Material ist (z.B. "Cab-O-Sil", von Cabot Corporation ia Handel erhältlich; "Aerösil", von Degussa, Inc. im Handel erhältlich)«
Es ist außerdem festgestellt worden, daß das Suspendiermittel
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eine hydrophobe Oberfläche haben muß, um die bei der Erfindung erwünschten Resultate au ergeben«, Wenn das Suspendiermittel nicht bereits eine hydrophobe Oberfläche hat. kann diese auf die gleiche Verfahrensweise erreicht werden, wie sie benutzt wird, um das deckende Mittel hydrophob zu machen. Vorzugsweise wird ein solcher Typ von Suspendiermittel mit einem reaktionsfähigen Organosilan behandelt·
Der in dem Mitteln der Erfindung verwendete Anteil von Suspendiermittel liegt in dem Bereich von etwa 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des polymerisierbaren Harzsystems, und zwar $e nach der Viskosität des Mittelso Weil das fertige Mittel eine Viskosität nicht größer als etwa 600 cP (Vorzugsweise 100 bis 400 cP) haben muß, darf die benutzte Suspendiermittelmenge nicht so groß sein, daß sich die Viskosität des fertigen Mittels über 600 cP erhöht«, Es ist festgestellt worden, daß bei Verwendung von ausgeflockter Kieselsäure mit einer Teilchengröße unter der Mikrongröße eine Menge von etwa 2 bis 5 Gew.-% (vorteilhafter von 2 bis 3 Gewo-%), bezogen auf das Gewicht des Harzes, zu besonders guten Ergebnissen führte
Der bei der Erfindung verwendete Katalysator ist eine freie Radikale erzeugender Katalysator, wenn das polymerisierbare Harz nach dem frei-radikalischen Mechanismus polymerisierbar isto Ein besonders geeigneter Katalysator ist Benzoylperoxid, obwohl andere Peroxidkatalysatoreh ebenfalls verwendet werden können,. Es ist in dem dafür entsprechenden Mittel in einem Anteil von etwa 0,7
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bis 2 GeWo-%, bezogen auf das Harzgewicht, vorhanden, wobei Anteile von 1 bis 1,5 Gewo-% bevorzugt sind,,
Der bei der Erfindung verwendete Beschleuniger kann irgendeiner sein, der typischerweise in Zahnrestaurierungssystemen zur Umsetzung mit einem freie Radikale erzeugenden Katalysator verwendet wirdc Besonders geeignete Beschleuniger sind tertiäre Amine, wie ZoBo N,ftT-Dimethyl-p-toluidin und Dihydroxyäthyl~p-toluidin0 Der Beschleuniger ist normalerweise in dem dafür geeigneten Mittel in einem Anteil von etwa 1,5 his 3 Gew,-%, bezogen auf das Harzgewicht, vorhanden. Noch bevorzugter wird eine Beschleunigermenge von etwa 2 bis 2,5 Gew.~%, bezogen auf das Harzgewicht.
Die Mittel der Erfindung enthalten außerdem vorzugsweise kleine Mengen von Inhibitoren, UV-Absorbern oder derglo, welches übliche Zusätze für Zahnrestaurierungsmaterialien auf Basis polymerisierbarer Harze sind. Es ist außerdem möglich, gewünschtenfalls Materialien, wie Fluoridsalze oder andere allgemein übliche prophylaktische oder therapeutische Mittel zuzusetzen.
Die Mittel der Erfindung werden im allgemeinen hergestellt, indem zunächst das polymerisierbare Harz, der Inhibitor, der UV-Absorber und der Beschleuniger (oder Katalysator, je nachdem, welcher Teil des Mittels hergestellt wird) miteinander vermischt werden»
Die Erfindung wird in den nachfolgenden nicht-begrenzenden Beispielen weiter erläutert, in denen sich alle Teile auf das Ge-
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wicht beziehen, falls es nicht anders angegeben wirdo Beispiel 1
!Teil A eines wahrnehmbaren Dichtungsmittels für Löcher und Risse wird durch gemeinsames Vermischen der folgenden Bestandteile in den angegebenen Anteilen in einem Waring-Mischer hergestellte
Bestandteil Teile
Bis-GMA-Harz 45,58
Triäthylenglykolfimethacrylat 50,20
Dihydroxyäthyl-p-toluidin 2,40
mit Silan behandeltes Titandioxid 2,13
hydrophobe Kieselsäure mit einer Teilchengröße 6,38 unter der Mikrongröße
Inhibitor 0,12
UV-Absorber 1,8
Das erhaltene Mittel zeigt eine Viskosität von etwa 700 cP und ist für eine lange Zeitdauer lagerbeständig.
Die hydrophobe Kieselsäure ait einer Teilchengröße unter der Mikrongröße hat eine hauptsächliche Teilchengröße von 10 bis Millimikron und ist im Handel von Degussa, Inc. unter der Bezeichnung "Aerosil E 972" erhältliche
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Das in diesem Beispiel benutzte Titandioxid hatte einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,21 Mikron und ist mit einem Organosilan ("A-174", von Union Carbide erhältlich) durch Zugabe von 89,4- Teilen Titandioxid zu 5 Teilen Toluol (welche 4 Teile des Organosilans in Lösung enthielten) und 1,6 Teilen Verarbeitungshilfsmittel ("Aerosil R-972") und anschließendes Vermischen des Materials in einem "PK"-Mischer für etwa 30 Minuten behandelt wordene Das Material wird in Schalen bei 100 bis 11O0C für 3 Stunden getrocknete
Teil B (des zweiteiligen wahrnehmbaren Dichtungsmittells) für Löcher und Risse wird durch gemeinsames Vermischen der nachfolgenden Bestandteile in den angegebenen Anteilen hergestellt.
Bestandteil Teile
Bis-GMA-Harz 51,42
Triathylenglykoldimethacrylat 46,58 Benzoylperoxid 1»13
UV-Absorber 0,8
Inhibitor 0,007
Danach enthält Teil B dieses Beispiels weder den deckenden Füllstoff noch das Suspendiermittelo Teil B hat eine Viskosität in dem Bereich von etwa 200 bis 300 cP.
Ein sehr wirksames DLchtungsmittel fürLöcher und RLu3e wird durch
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Vermischen von annähernd gleichen Volumen von Teil A und Teil B und unmittelbares Auftragen dieses Gemischs (mit einer Viskosität unter 600 eP) auf abzudichtende Zahnoberflächen, die mit einer 30- bis 4O%igen Phosphorsäurelösung in üblicher Weise geätzt worden aind, erhalten. Das Dichtungsmittel härtet in wenigen Minuten.,
Gewünschtenfalls kann Teil B dieses Beispiels außerdem hydrophoben deckenden Füllstoff und hydrophobes Suspendiermittel enthalten, und in einem solchen Fall,sollte der Anteil von diesen Materialien in dem Teil A entsprechend verringert werden, so daß die Viskosität des Teil A/Teil B-Gemischs nicht größer als 600 cP ist.
Beispiel 2
Umzu zeigen, daß Teil A des Beispiels 1 beständig ist, wird eine Probe des betreffenden Materials in ein Rohr (10 χ 75 mm) gebracht und zentrifugiert9 Nach dem Zentrifugieren für eine Stunde ist das Titandioxid innerhalb der gesamten Höhe (75 mm) der Probe gleichmäßig suspendiert (d.h„, es ist keine Abtrennung ober Absetzung des deckenden Füllstoffs aufgetreten). Nach weiterem 7stündigem Zentrifugieren ist das Titandioxid innerhalb der gesamten 74- mm der Probe gleichmäßig suspendiert (d.h., es ist im wesentlichen keine Abtrennung oder Absetzung aufgetreten).
Beispiel 3
TeLL A des Bf>LspieL.c5 1 wUv" erneut herge3beLLt mit der Ausnahme,
π o S) H :i η / η η 9 ? -
daß das Titandioxid aicht dem Organosilan, das das Titandioxid hydrophob machen soll, behandelt worden ist. Eine Probe des Materials wird in ein Rohr (10 χ 75mm) eingetragen und zentrifugierte Nach einer Stunde hat sich ein erheblicher Teil des Titandioxids zum Boden des Rohrs hin abgesetzt, und nach weiterem 7stündigen Zentrifugieren hat sich das Titandioxid bis zu einer Höhe von 15 mm abgesetzte
Bei Wiederholung des Beispiels 3 unter Verwendung von nicht-hydrophober Kieselsäure mit einer Teilchengröße unter der Mikrongröße werden ähnliche Ergebnisse erhalten (doh., bleibt das Titandioxid nicht stabil dispergiert beim Zentrifugieren)·
Beispiel 4
Teil A des Beispiels 1 wird erneut hergestellt mit der Ausnahme, daß keine Kieselsäure mit einer Teilchengröße unter der Mikrongröße in dem Material enthalten istc Eine Probe des Materials wird in ein Rohr (10 χ 75 nun) eingetragen und zentrifugierte Nach einer Stunde hat sich das Titandioxid bis zu einer Höhe von nur 3 nim abgesetzt9 Bei Wiederholung dieses Beispiels unter Verwendung von Titandioxid, das nicht mit Silan behandelt worden ist, werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Beispiel 5
Teil A des Beispiels 1 wird erneut hergestellt mit der Ausnahme,
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daß die Kieselsäure mit einer Teilchengröße unter der Mikrongröße nicht vom hydrophoben Typ ist· Eine Probe des Materials wird in ein Rohr (10 χ 75 mm) eingetragen und zentrifugierte Nach einer Stunde kann weder ein Absetzen noch ein Abtrennen des Titandioxids beabachtet werden,, Nach weiterem 7stündigem Zentrifugieren jedoch hat sich das Titandioxid bis zu einer Höhe von nur 15 mm abgesetzt«
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Claims (1)

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Dr. RUSCHKE & PARTNER TZ*??*
PATENTANWÄLTE ^
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OBS / C 48 28 Of
Quadratur Berlin T.i*e™»m^i,«„:
TELEX* 1837ίβ Quadratur München
M 3895 Patentansprüche
1. Mittel, geeignet zum Füllen und Abdichten von Löchern und Rissen in Zahnoberflächen in der Form von zwei fluiden Materialien, von denen jedes ein polymerisierbares Harzsystem enthält und die sich in gesonderten Behältern befinden, aus denen ein Zahnarzt die erforderlichen Materialmengen entnehmen kann, welche beim gemeinsamen Vermischen ein Dichtungsmittel für Zahnoberflächen ergeben, wofcei. der erste der besagten Behälter einen freie Radikale erzeugenden Katalysator enthält und der zweite der besagten Behälter einen Beschleuniger enthält, der mit dem Katalysator in dem Material des ersten Behälters reaktionsfähig ist unter Erzeugung freier Radikale in einer zur Bildung von Polymerisation des Harzsystems auf einer Zahnoberfläche erforderlichen Kengen, dadurch gekennzeichnet. daß jeder der besagten Behälter außerdem fein zerteilten deckenden Füllstoff in einer Menge von etwa 0,1 bis 5 Gew.-96, bezogen auf das Gewicht des besagten Harzsystems, und hydrophobes Suspendiermittel in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gew.- j %, bezogen auf das Gewicht des Harzsystems, enthält und daß j jedes der fluiden Materialien eine Viskosität in dem Bereich ; von etwa 200 bis 600 cP hat und daß das Dichtungsmittel auf j
den Zahnoberflächen wahrnehmbar ist.
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2. Mittel, geeignet zum Füllen und Abdichten von Löchern und Rissen in Zahnoberflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der deckende Füllstoff aus mit Silan behandeltem Titandioxid mit einer Teilchengröße in dem Bereich von etwa 0,1 bis 2 Mikron in einer Menge von etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des besagten Harzsystems, besteht.
J. Mittel, geeignet zum Füllen und Abdichten von Löchern und Rissen in Zahnoberflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Suspendiermittel aus mit Silan behandeltem Kiselsäure mit einer Teilchengröße unter der Mikrongröße in einer Menge von etwa 3 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des besagten Harzsystems, besteht.
4. Mittel, geeignet zum Füllen und Abdichten von.Löchern und Rissen in Zahnoberflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Harzsystem aus einem Gemisch von Bis-GMA- und Dimethacrylatmonomeren besteht.
5« Fluides Mittel, geeignet zum Füllen und Abdichten von Löchern und Rissen in Zahnoberflächen, aus einem Acrylmonomer enthaltenden polymerisierbaren Harzsystem, dadurch gekennzeichnet, daß in ihm fein zerteilter hydrophober deckender Füllstoff in einer Menge von etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des besagten Harzsystems, und hydrophobes Suspendiermittel in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des besagten Harzsystems, enthalten ist. ■
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6ο Fluides Mittel nach Anspruch 55 dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen freien Radikale erzeugenden Katalysator enthält.
Verfahren zum Füllen und Abdichten von Löchern und Rissen in Zahnoberflachen unter
a) Aufbringen eines Mittels auf die Zahnoberflächen, das ein polymerisierbares Harzsystem enthält, und
b) Härten des Mittels in situ zu einem Überzug,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein frein zerteilten hydrophoben deckenden Füllstoff in einer Menge von etwa 0,1 bis $ Gewo-%, bezogen auf das Gewicht des besagten Harzsystems, und außerdem hydrophobes Suspendiermittel in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gewo-%, bezogen auf das Gewicht des besagten Harzsystems, enthält, und daß das besagte Mittel eine Viskosität nicht größer als etwa 60OcP hat, wenn es auf die Zahnoberflächen aufgetragen wird·
8ο Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnetf daß der deckende Füllstoff aus mit Silan behandeltem Titandioxid mit einer Teilchengröße in dem Bereich von etwa 0,1 bis 2 Mikron besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das be-
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sagte polymerisierbar Harz aus einem Gemisch von Bis-GMA- und Dimethacrylatmonomeren besteht.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet« daß das Mittel in der Form eines ersten und eines zweiten fluiden Materials vorliegt» welche miteinander vor dem Aufbringen auf die Zahnoberflächen vermischt werden, wobei das erste fluide Material polymerisierbares Harz enthält und das zweite fluide Material polymerisierbares Harz, deckenden Füllstoff und Suspendiermittel enthält und daß eines von den ersten und zw iten fluiden Materialien frei Radikale erzeugenden Katalysator enthält und das andere von diesen fluiden Materialien einen Beschleuniger enthält, der mit dem Katalysator unter Erzeugung freier Radikale in einer zur Polymerisation des besagten Systems auf den Zahnoberflächen ausreichenden Menge reaktionsfähig ist.
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