DE2757127A1 - Verfahren und ausruestung zum instandsetzen beschaedigter zahnprothesen aus porzellan - Google Patents

Verfahren und ausruestung zum instandsetzen beschaedigter zahnprothesen aus porzellan

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Description

Dipl. Ing. H. MITSCHERLICH De«» MÖNCHEN 22 Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstroBelO Dr. rer. not. W. KÖRBER * m9) '^Tf)I 1
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS ' " ,.. -^, Λ0.ηη PATENTANWÄLTE
DEN-MAT INC.
West Cook Street
Santa Maria, California 93454
V.St.A.
Verfahren und Ausrüstung zum Instandsetzen beschädigter Zahnprothesen aus Porzellan
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Ausrüstung zum Beseitigen von Schaden an Zahnprothesen aus Porzellan, z.B. bei Porzellankronen und anderen schon vorhandenen Zahnersatzteilen sowie ein Verfahren zum Durchführen solcher Arbeiten und eine Masse zur Verwendlang bei den genannten Arbeiten.
Zahnprothesen aus Porzellan sind ziemlich spröde, und wenn solche Prothesen nicht sachgemäß benutzt werden, treten häufig Risse auf, oder es werden Teile abgebrochen. Wenn ein solcher Schaden bei einer nicht herausnehmbaren Prothese bzw. bei einer Krone auftritt, ist es bis jetzt erforderlich, zunächst die beschädigte rothese oder Krone zu entfernen. Dann muß eine neue Protheoe hergestellt werden, die in einem späteren Zeitpunkt anstelle der beschädigten Prothese verwendet wird. Dieses umständliche, zeitraubende und kostspielige Verfahren ist für den Patienten sehr unbequem, und außerdem ist bei seiner Anwendung eine Betäubung erforderlich.
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Durch die Erfindung ist nunmehr eine Ausrüstung geschaffen worden, die es ermöglicht, solche beschädigten Prothesen instandzusetzen, ohne daß es erforderlich ist, die Prothesen aus dem Mund des Patienten zu entfernen. Die Ausrüstung enthält alle Elemente, die zur Durchführung solcher Arbeiten an Ort und Stelle benötigt werden, wobei in Verbindung damit die üblichen zahnärztlichen Instrumente benutzt werden. Die erfindungsgemäße Ausrüstung bietet besondere Vorteile, da sich der beschädigte Teil einer Prothese schnell für die Instandsetzung vorbereiten läßt, und zwar durch Reinigen und Glätten der betreffenden Flächen unter gleichzeitiger Herstellung rechtwinklig zueinander verlaufender Wandflächen. Dann wird mit Hilfe der Ausrüstung das Füllmaterial hergestellt und in den Hohlraum des beschädigten Porzellanteils eingebracht, woraufhin das Material erhärten kann, um schließlich einer Fertigbearbeitung unterzogen zu werden. Die Arbeiten nehmen normalerweise nur etwa 12 min in Anspruch.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das zur Instandsetzung einer Prothese verwendete Material nicht glasiert zu werden braucht; je-doch ist ggf. ein Glasieren möglich. Die erfindungsgemäße Ausrüstung läßt sich leicht benutzen, sie beansprucht wenig Raum, und sie ermöglicht es, die instandgesetzten Teile farblich auf hervorragende Weise den benachbarten Zähnen oder Prothesenteilen anzupassen. Ferner sieht die Erfindung leicht und einfach durchzuführende Misch- und Verarbeitungsverfahreη vor. Wie erwähnt, ermöglicht die mit Hilfe der Ausrüstung herstellbare Füllmasse eine genaue farbliche Abstimmung. Schließlich paßt sich die Füllmasse den Wänden der vorbereiteten Öffnung gut an, so daß sich die Füllung leicht in ihren endgültigen Zustand bringen läßt.
Zu einer Porzellanprothese gehört gewöhnlich ein Unterbau bzw. eine Krone aus Metall, die den Zahn überdeckt, und auf
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welche das Porzellan in Form eines Überzugs mit der gewünschten Dicke so aufgebracht wird, daß es sich fest mit der Außenfläche der Metallkrone verbindet.
Ferner sind durch die Erfindung Verfahren und Materialien geschaffen worden, die es ermöglichen, den Unterbau aus Metall in Fällen unsichtbar zu machen, in denen das Metall durch eine Beschädigung freigelegt worden ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zu der Ausrüstung Materialien gehören, die innerhalb einer Zeit aushärten, welche den Bedürfnissen des betreffenden Zahnarztes angepaßt ist. Auch enthält die Ausrüstung kein Cyanoacrylat, das dazu neigt, sich im menschlichen Körper zu zersetzen.
Schließlich ist durch die Erfindung eine Ausrüstung zum Instandsetzen beschädigter Zahnprothesen aus Porzellan geschaffen worden, die mindestens ein Grundiermittel enthält, ferner ein Klebe- oder Bindemittel, ein Instandsetzungsmaterial, ein Deckmittel für Unterlagen aus Metall sowie Einrichtungen zum Mischen und Auftragen von Materialien. Außerdem ist ein besondere Vorteile bietendes Material zum Instandsetzen beschädigter Prothesen an Ort und Stelle -sowie ein Verfahren zum Durchführen solcher Arbeiten geschaffen worden.
Das in der Ausrüstung enthaltene Grundiermittel*trd auf die beschädigte Stelle der Prothese aufgetragen, nachdem diese auf eine noch zu beschreibende Weise gründlich gereinigt und mechanisch vorbereitet worden ist. Bei dem Grundiermittel handelt es sich um eine wässrige Lösuig einer schwachen Säure, z.B. verdünnte Zitronensäure, Phosphorsäure oder eine andere unschädliche Säure. Beispielsweise ist Zitronensäure bei der Verwendung im Mund eines Patienten unschädlich, und in wässriger Lösung erweist sie sich als wirksames und gefahrloses Grundiermittel. Ein gut brauchbares Grundiermittel
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besteht im wesentlichen aus Wasser mit 1 bis 60 Gew.-% Zitronensäure; vorzugsweise ist Zitronensäure in einer Menge von etwa 30 Gew.-^ vorhanden. Ist der Unterbau aus Metall freigelegt worden, kann angenommen werden, daß das Grundiermittel eine zeitweilige Veränderung der Oberflächenenergie des Metalls herbeiführt, so daß eine festere Verbindung zwischen dem Metall und der Auflage aus Metall entsteht.
Bei dem in der Ausrüstung enthaltenen Bindemittel handelt es sich um ein Gemisch aus mehreren Silanen und einem Lösungsmittel, und zwar vorzugsweise einem solchen, das gleichzeitig Wasser verdrängt. Das Oberflächenwasser läßt sich bei den Temperaturen und den sonstigen normalen Bedingungen, unter denen ein Zahnarzt zu arbeiten hat, mit Hilfe von Luftströmen o.dgl. nicht vollständig beseitigen. Daher erweist es sich als sehr vorteilhaft, ein flüssiges Wasserverdrängungsmittel zu verwenden, das dann, wenn es in Form eines Tropfens auf die Oberfläche von V/asser gebracht wird, das Wasser innerhalb einer kreisrunden Fläche nach außen verdrängt, so daß auf der Unterlage eine weitgehend wasserfreie kleine Fläche entsteht. Als Lösungsmittel für die Silane kann man Butanol verwenden, da es ebenfalls als Wasserverdrängungsmittel zur Wirkung kommt. Wird Butanol in Berührung mit der dünnen restlichen Wasserschicht gebracht, die auf der Oberfläche des Unterbaus aus Metalls und den Wänden der ursprünglichen Porzellanprothese stets vorhanden ist, verdrängt das Butanol das Wasser, so daß die Silane sofort zu dem Metall und den Wandflächen gelangen, mit denen sie sich verbinden. Außerdem weist Butanol bei der Verarbeitungstemperatur einen niedrigen Dampfdruck auf, so daß genügend Zeit für eine Oberflächen-hydrolyse der Silane zur Verfügung steht, d.h. eine Hydrolyse der Silane durch das Oberflächenwasser sowie die nachfolgende Verbindung der Silane mit der Unterlage aus keramischem Material. Daher wird vorzugsweise Butanol als flüssiges Lösungsmittel verwendet, das in Lösung 0,5 bis 25 und vorzugsweise etwa 5 Gew.-# Gamma-Methacryloxypropyltri-
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methoxysilan (A-174) nach der Formel
CH, 0
ί-> η
CH2 = C - C - O(CH2)3 Si(OCH3)3 sowie 0,25 bis 12 und Vorzugsweise etwa 2,5 Gew.-% Gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan (A-187) nach der folgenden Formel
CH2 - CH - CH2O(CH2)3 Si(OCHj)3 enthält.
Das in der Ausrüstung enthaltene Instandsetzungsmaterial enthält zwei Bestandteile, und zwar ein glasartiges weißes Pulver und ein Bindemittel. Das glasähnliche Pulver hat eine Teilchengröße, wie sie normalerweise bei Materialien für Zalinersatz vorhanden ist, d.h. entsprechend 325 Maschen je Zoll. Dieses Pulver kann z.B. die nachstehende Zusammensetzung haben:
Bestandteile Gewichtsteile
1. Glas Kimble Ray-Sorb T-2000 30
2. Glas Kimble Cer-Vit T-1000 65
3. amorphe Kieselerde 5
4. Kopplungsmittel, z.B. Silan A-174 1,5
5. Härtungseinleiter für Harz, z.B.
Benzoylperoxid 1,5
Bei den drei ersten Bestandteilen kann es sich um nahezu Jede beliebige Kombination von Glassorten und/oder Kieselerden handeln, und zwar unter Einschluß von Quarz, Borsilikatglas usw. Bei den Bestandteilen 4 und 5 kann die Menge jeweils um ±10096 variiert werden. Soll eine Aushärtung mit Ultraviolettlicht erfolgen, kann man den Bestandteil 5 fortlassen.
Als Bindemittel wird ein Harz verwendet, das im kalten Zustand aushärtet und mit den Bedingungen im Mund des Patienten kompatibel ist. Als Bindemittel für das Porzellanpulver hat sich ein verdünntes äthoxyliertes Bisphenol-A-dimethacrylat-
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harz hervorragend bewährt. Dieses Material verbessert außerdem offenbar die Verbindung zwischen dem Füllmaterial und der Unterlage. Das Harz, das geeignete Mengen an Verdünnungsmitteln, Oxydationsschutzmitteln und Stabilisatoren enthält, wird in einer Menge von etwa 1 Gewichtsteil auf 3 bis 4 Gewichtsteile des glasähnlichen Pulvers verwendet. Der Konsistenz des Gemisches kommt eine erhebliche Bedeutung zu. Das Gemisch soll feucht, jedoch gerade noch so dicke sein, daß es nicht fließt, nachstehend ist ein Beispiel für die Zusammensetzung eines geeigneten Harzes genannt:
Bestandteile Gewichtsteile
1. äthoxyliertes Bisphenol-A-dimethacrylat 80
2. Triäthylenglycoldimethacrylat 20
3. 2-L'ydroxy-A-methoxybenzophenon 2
4. butyliertes Hydroxytoluol 0,05
5. 2-Hydroxyäthyl-p-toluidin 0,30
Die anteiligen Mengen der Bestandteile 1 und 2 des Harzes können zwischen 100:40 und 0:60 variieren. Es können auch andere bekannte Harze zum Instandsetzen von Zahnprothesen verwendet werden. Die Menge der drei übrigen Bestandteile kann jeweils um bis zu ±100% variiert werden, und es kann sich jeweils um ein Material mit den nachstehend genannten Eigenschaften handeln:
3. ein Ultraviolettlicht absorbierendes Material,
4. ein Oxydationsschutzmittel, das freie Radikale beseitigt und
5. ein aromatischer tertiärer Aminbeschleuniger.
Der Bestandteil 5 kann durch einen geeigneten Äther, z.B. Methylbenzoinäther, zum Aushärten durch Ultraviolettlicht ersetzt werden.
Das Metallabdeckmittel der Ausrüstung dient zum Überziehen aller freigelegten Flächen des Metallunterbaus der Prothese
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an der beschädigten Stelle derart, daß die Abdeckung nicht durchscheint, und daß eine örtliche Verfärbung der Prothese vermiden wird. Bei dem Abdeckmittel handelt es sich um ein glasähnliches Pulver, und zwar zweckmäßig um ein Gemisch mit einer Teilchengröße von etwa 2 bis etwa 95 Mikrometer, das ein Pigment, z.B. Titandioxid, in einer ausreichenden Menge enthält, so daß es undurchsichtig ist. Um das Metall zu verdecken, wird dieses Pulver mit dem gleichen Harz gemischt, das zum Ansetzen des Füllmittels verwendet wird, und zwar in der gleichen Menge.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Bruchstelle der Prothese zunächst einer Reinigungsbehandlung unterzogen, wobei die Umgebungsflächen des Porzellans mit Bimsstein und Wasser poliert werden, um alle Beläge und Verunreinigungen zu beseitigen; dann werden alle geschwächten Teile des Porzellans beseitigt. Hierauf werden rechtwinkelige Wände hergestellt, und es wird eine nach innen zurückgesetzte Schulter erzeugt, deren Tiefe etwa der halben Dicke des Porzellans zwischen der Metallunterlage und der Außenfläche entspricht. Außerdem wird ein kleiner Teil der Oberflächenglasur entfernt, um eine möglichst gute mechanische Bindung zu gewährleisten. Bis zu diesem Punkt wird von der Ausrüstung noch kein Gebrauch gemacht. Der Zahnarzt benutzt hierbei die gebräuchlichen Werkzeuge und Materialien.
Dann wird die beschädigte Stelle mit einem Grundiermittel der vorstehend beschriebenen Art behandelt, woraufhin das Grundiermittel durch Spülen mit Wasser und mit Hilfe eines Luftstroms entfernt wird. Danach wird das Bindemittel auf die getrocknete Fläche aufgetragen und. mindestens 20 see an Ort und Stelle belassen. Zwar bleibt das Bindemittel auch länger brauchbar, und zwar sogar bis zu einer Stunde, doch werden in der Praxis die Arbeiten nach einer Wartezeit von nur 20 bis 30 see fortgesetzt. Die überschüssige Lösung, die
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dann noch vorhanden ist, wird mit Hilfe eines schwachen Luftstroms entfernt, nnd dann wird das Metallabdeckmittel auf alle freigelegten Metallflächen aufgetragen.
Während der durch das Bindemittel bedingten V/arte zeit kann man das Instandsetzungsmaterial vorbereiten, indem man das Harz und das glasähnliche Pulver in einem solchen Mengenverhältnis mischt, daß das Gemisch feucht ist, jedoch gerade noch so dick ist, daß es kaum fließt, wie es weiter oben beschrieben ist. Das Gemisch wird schnell auf die beschädigte Stelle aufgetragen, und zwar mit Hilfe eines vorzugsweise aus einem chemisch neutralen Material, z.B. einem Kunststoff, bestehenden Instruments, das vorzugsweise einen Bestandteil der οrfindungsgemäßen Ausrüstung bildet. Um ein Herablaufen zu verhindern, ist das Gemisch in kleinen Teilmengen aufzutragen.
Zum Aushärten der instandgesetzten Stelle wird eine Wartezeit von 6 bis 7 min eingehalten, und dann wird das Material mit Hilfe der üblichen Tintenfischscheiben und feinen Diamanten vorbearbeitet. Zur Endbearbeitung kann man Gummis ehe .iben oder jede gewünschte Fertigbearbeitungspaste verwenden. Schließlich v/ird zweckmäßig ein Glcisieraittel aufgetragen, um eine glatte Oberfläche zu erzeugen.
Die das Füllmaterial und das Bindemittel enthaltende Ausrüstung soll kühl und trocken gelagert v/erden, um die Lagerzeit zu verlängern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Ausrüs tung;
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Fig. 2 die Vorderseite einer abgebrochenen Porzellankrone auf einem Schneidezahn eines Patienten;
Fig. 3 die Vorderseite der beschädigten Krone nach Fig. 2 nach dem Entfernen der geschwächten abgebröckelten Teile;
Fig. 4 eine Seitenansicht der nachgearbeiteten beschädigten Stelle nach Fig. 3;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt des vorderen Teils der beschädigten Stelle des Zahns nach Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt eines vorderen Teils einer beschädigten Stelle des Zahns nach Fig. 3 zur Veranschaulichung eines anderen Verfahrens zur Vorbereitung von Sei tenwänden; und
Fig. 7 eine Schrägansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausrüstung.
In Fig. 1 ist in einer Schrägansicht eine erfindungsgemäße Ausrüstung 9 dargestellt, zu der ein im vorliegenden Fall aus Kunststoff bestehender Kasten oder Behälter 10 gehört, der mit einer weichen Auskleidung 11 versehen ist, die aus einem aufgeschäumten Kunststoff oder Harz bestehen kann und Vertiefungen 12 aufweist. Der Behälter 10 ist vorzugsweise mit einem schwenkbaren Deckel 13 versehen. In dem Behälter befinden sich verschiedene Teile, und zwar ein kleiner verschließbarer Behälter 14, der Fit dem Grundiermittel gefüllt ist, eine Quetschflasche 15 > Kunststoff, die das auf die gereinigten Flächen des beschädigten Teils einer Prothese aufzutragende Bindemittel enthält, ein zweiter verschließbarer Behälter 16, der mit dem Metallabdeckpulver gefüllt ist, ein dritter verschließbarer Behälter oder eine Dose 17, die größer
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ist als die Behälter 14 und 16 und einen Vorrat des glasähnlichen weißen Pulvers enthält, sowie eine zweite Quetschflasche 18, die mit dem Harzbindemittel gefüllt ist, welches dem glasähnlichen Pulver aus der Dose 17 beigemischt wird, um das Instandsetzungsmaterial gebrauchsfertig zu machen. Sämtliche Flaschen und Behälter 14-18 sind in zugehörigen Vertiefungen 12 der Auskleidung 11 geschützt untergebracht. Ferner befinden sich in einer weiteren Vertiefung 20 mehrere Kunststoffwerkzeuge 21 zum Mischen und ggf. zum Auftragen des Instandsetzungsmaterials, ein mit einem Griff versehener Löffel 22 zum Abmessen des glasähnlichen Pulvers bei der Zubereitung des genannten Gemisches sowie zwedanäßig ein Paket mit flüssigkeitsfesten Papierstücken 23 zum Gebrauch durch den Zahnarzt beim Mischen der genannten Stoffe.
Zur Veranschaulichung eines Verfahrens nach der Erfindung ist in Fig. 2 bis 6 als Anwendungsbeispiel eine beschädigte Zahnprothese aus Porzellan dargestellt. Die dargestellte Porzellankrone 24 ist so abgebrochen, daß der Unterbau 25 aus Gold freigelegt worden und eine geschwächte zackige Kante 26 entstanden ist.
Zunächst wird das die beschädigte Stelle umgebende Porzellan mit Bimsstein und Wasser poliert, um alle Beläge zu beseitigen. Dann wird ein mit hoher Drehzahl umlaufendes Diamantwerkzeug 27 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise benutzt, um alle zerbröckelnden Teile des Porzellans so zu beseitigen, daß gemäß Fig. 3 eine gleichmäßige glatte Wand entsteht, die im rechten Winkel zur Außenfläche des Zahns verläuft. Schließlich wird bis zur halben Dicke des Porzellans zwischen der Außenfläche 30 und dem Unterbau 25 aus Gold Porzellan über eine Strecke von 2 bis 3 mm entfernt, so daß gemäß Fig. 5 eine zurückgesetzte Schulter 31 entsteht, an die sich eine rechtwinkelig dazu verlaufende Wand 32 anschließt; hierzu wird zweckmäßig ebenfalls eine Diamantscheibe benutzt. Die
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Schulter 31 verläuft annähernd parallel zur Außenfläche 30 der Porzellankrone 24. Das Diamantwerkzeug 27 wird außerdem benutzt, um gemäß Fig. 6 die Oberflächenglasur auf eine Breite von etwa 1 mm zu entfernen, damit sich eine bessere mechanische Verbindung zwischen dem aufzubringenden Füllmaterial und der Porzellankrone 24 erzielen läßt.
Nach diesen vorbereitenden Arbeiten wird diß beschädigte Stelle dadurch gereinigt, daß das Grundiermittel aufgetragen wird, bei dem es sich um eine wässrige Lösung einer schwachen Säure handelt. Im vorliegenden Fall wird als Grundiermittel eine Lösung verwendet, bei der Wasser 30 Gew.-% Zitronensäure enthält. Das Grundiermittel kann mit Hilfe eines Wattepfropfens aufgetragen und dann durch Spülen mit Wasser und mit Hilfe eines Luftstroms entfernt werden.
Nunmehr wird das Bindemittel mit Hilfe eines Wattepfropfens auf die beschädigte Stelle aufgetragen. Bei diesem Bindemittel handelt es sich vorzugsweise um eine Lösung von etwa 5 Gew.-So des unter der Handelsbezeichnung A-174 erhältlichen Silans, d.h. von Gamma-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, sowie von etwa 2,5 Gew.-?6 des unter der Handelsbezeichnung A-137 erhältlichen Silans, d.h. von Gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, die beide von der Union Carbinde Corporation hergestellt werden, wobei der Rest durch das als Lösungsmittel verwendete Butanol gebildet wird. Das Butanol verdrängt sämtliches Wasser, das auf den Oberflächen des Metalls und des Porzellans zurückbleibt, so daß die Silane durch das Wasser hinreichend hydrolysiert v/erden können, um sich mit den metallischen bzw. keramischen Oberflächen zu verbinden. Man beläßt das Bindemittel auf den genannten Flächen, bis sich der Verdrängungsvorgang und die Hydrolyse abgespielt haben, und zwar zweckmäßig etwa 20 bis 30 see lang. Die überschüssige Lösung kann mit Hilfe eines schwachen Luftstroms entfernt werden; optimale Ergebnisse lassen sich bei dieser Behandlung
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erzielen, wenn man die Luftdüse in einem Abstand von mindestens etwa 15 cm von den betreffenden Flächen hält. Hierbei wird offenbar eine chemische Bindung erzielt.
Nunmehr sind alle freiliegenden Metallflächen mit einer dünnen Schicht aus dem Metallabdeckmittel zu versehen, d.h. aus dem vorstehend beschriebenen glasähnlichen Pulver, dem eine ausreichende Menge eines Pigments, z.B. von Titandioxid, zugesetzt ist, um die gewünschte Deckwirkung zu erzielen, damit das Metall so abgedeckt wird, daß Reflexionen und ein Durchscheinen des Metalls vermieden werden. Sind keine Metallflächen freigelegt worden, wird dieser Arbeitsschritt fortgelassen. Bei diesem Arbeitsschritt wird zweckmäßig ein gehäufter Löffel 22, d.h. eine Menge des Abdeckpulvers von etwa 0,5 ml, mit einem Tropfen des äthoxylierten Bisphenol-A-dimethacrylatharzes so gemischt, daß sich ein nicht fließendes feuchtes Gemisch ergibt. Bei dem Pulver handelt es sich um ein Gemisch mit einer Teilchengröße von etwa 2 bis etwa 95 Mikrometer, wobei etwa 5O?o der Teilchen unter etwa 25 Mikrometer liegen. Das feuchte Gemisch v/ird auf alle freiliegenden Flächen der Metallunterlage 25 in Form einer dünnen Schicht aufgetragen, wobei ein Werkzeug 21 benutzt wird, das sich in dem Kasten 9 befindet, oder ein Stab aus Kunststoff mit einer Breite von etwa 4 mm, einer Länge von 12 mm und einer Dicke von 2 bis 4 mm, der an beiden Enden spitz zuläuft. Nach dem Auftragen des Überzugs wird etwa 1 min lang gewartet, damit das Material aushärten kann.
In der Zwischenzeit wird das Instandsetzungsmaterial vorbereitet; hierzu mischt man mit Hilfe des Löffels 22 der Ausrüstung 9 einen Löffel des glasähnlichen weißen Pulvers, dessen Teilchengröße zwischen etwa 2 und etwa 95 Mikrometer liegt, wobei etwa 50% der Teilchen unter etwa 20 Mikrometer liegen, mit einem Tropfen des äthoxylierten Bisphenol-A-dimethacrylatharzes bzw. mit einer Menge, die ausreicht, um das Pulver zu
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befeuchten, ohne daß das Gemisch fließt. Als Beschleuniger, der eine zweckmäßige Aushärtungszeit des Harzes gewährleistet, kann man in diesem Fall eine Menge von etwa 0,3 Gew.-?£ des Harzes verwenden. Nunmehr wird das Gemisch schnell auf die beschädigte Stelle aufgetragen, wozu man z.B. das gleiche Instrument 21 aus Kunststoff benutzt, das zum Auftragen des li'etallabdeckraittels verwendet wurde. Um ein Herablaufen von Material zu verhindern, ist es zweckmäßig, das Material in kleinen Mengen aufzutragen. Ferner ist es vorteilhaft, das Material etwas reichlich zu verwenden, damit die gewünschte Nacharbeit durchgeführt werden kann. Nunmehr wird abgewartet, bis das Instandsetzungsmaterial ausgehärtet ist. Während des Aushärtungsvorgangs soll das Material nicht gestört werden. Dpu Auftragen muß erfolgen, bevor das Gemisch zu Gelieren beginnt. Zum Aushärten des Instandsetzungsmaterials wird eine Zeitspanne von etwa 6 bis 7 min benötigt. Hierauf wird das Material mit Hilfe von Tintenfischscheiben und feinen Diamantwerkzeugen vorbereitet und in die gewünschte Form gebracht; schließlich erfolgt ein Nacharbeiten mit einer Gummischeibe oder einer Fertigbearbeitungspaste bekannter Art. Um die endgültige glatte Oberfläche zu erzeugen, wird in der üblichen V/eise eine dünne Schicht eines Glasiermittels bekannter Art aufgebracht.
Fig. 7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausrüstung 50. Hierzu gehört ein Kasten oder Behälter 51» der vorzugsweise aus Kunststoff besteht und mit weichen Auskleidungen 52 und 53 aus einem aufgeschäumten Kunststoff oder Harz versehen ist, wobei die Auskleidungen Vertiefungen 54 für zylindrische Behälter und profilierte Vertiefungen 55 für Flaschen aufweisen; außerdem ist eine T-förmige Vertiefung 56 vorhanden.
In den Vertiefungen 54 befinden sich ein kleiner geschlossener Behälter 60, der mit dem Grundiermittel gefüllt ist, ferner ein ähnlicher Behälter 61, der das Metallabdeckmittel enthält,
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sov/ie mehrere ähnliche Behälter, die mit weißen glasähnlichen Pulvern gefüllt sind, welche sich nur bezüglich ihrer Färbung unterscheiden. Beispielsweise können sich in den Behältern 62 - 67 sechs verschiedene Pulver von unterschiedlicher Färbung befinden. Zwar sind alle diese Pulver als "weiß" zu bezeichnen, doch sind geringfügige Farbunterschiede vorhanden. Die Pulver können entweder einzeln verwendet oder gemischt werden, um eine Anpassung an verschiedene Zähne und Porzellansorten zu erzielen. Hierbei kann es sich um Gemische des glasähnlichen Materials mit Pigmenten handeln. Man kann verschiedene Mengen von Titandioxid mit natürlich vorkommender dunkler Feuerstein-Kieselerde mischen, um eine farbliche Abstimmung innerhalb des gewünschten Bereichs zu erzielen.
Die Vertiefungen 55 enthalten eine Quetschflasche 70 aus Kunststoff für das Bindemittel sowie eine v/eitere Quetschflasche 71 aus Kunststoff für das Harzbindemittel.
In der Vertiefung 56 befinden sich mehrere Hischwerkzeuge 72 aus Kunststoff, ein Löffel 73 und ein Paket 74 mit Papierblättern, wobei diese Teile den genannten, bei der Ausrüstung 9 nach Fig. 1 vorhandenen Teilen entsprechen.
Die Ausrüstung 50 wird in der bezüglich der Ausrüstung 9 beschriebenen Weise benutzt, abgesehen davon, daß der Zahnarzt jeweils ein Pulver mit der gewünschten Färbung wählt oder zwei Pulver miteinander mischt, um den gewünschten Farbton zu erhalten.
Zwar sind die Ausrüstungen 9 und 50 dazu bestimmt, in der beschriebenen V/eise benutzt zu werden, doch beschränkt sich ihre Verwendbarkeit nicht auf diesen Fall. Vielmehr kann man die Ausrüstungen auch benutzen, um bei Zahnkorrekturen Verbindungen mit den Zahnschmelz herzustellen. Außerdem ist eine Verwendung zur Instandsetzung von Badewannen und anderen Erzeugnissen aus Porzellan möglich.
In der Beschreibung; und den Ansprüchen sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozentmengen genannt, und ein Tropfen entspricht etwa 0,05 ml.
Im folgenden sind weitere brauchbare Teilchengrößen der zu verwendenden Pulver genannt, ohne daß hierbei die Absicht besteht, die Erfindung auf die angegebenen Wert zu beschränken. Es wurden mehrere Chargen von Pulvern untersucht, die sich als brauchbar erwiesen haben. Bei jeder dieser Chargen betrug der niedrigste Wert des Teilchendurchmessers 2,5 Mikrometer und der höchste Wert 95 Mikrometer, wobei in einem Fall nur ein Durchmesser von 80 Mikrometer gemessen wurde. Die anteiligen Mengen der Teilchen unterschiedlicher Größe zwischen 2,5 und 95 Mikrometer variierten von Charge zu Charge. Die Verteilung der Teilchen nach der Korngröße ergäbe die nachstehenden Werte: 80 Gev/,-% lagen zwischen weniger als 46 Mikrometer und 45 Mikrometer, wobei die mittlere Teilchengröße 33 Mikrometer betrug; 50 Gew.-% lagen zwischen weniger als 14 Mikrometer und 27 Mikrometer, und zwar bei einer mittleren Teilchengröße von 18 Mikrometer; 20 Gew.-?o lagen zwischen weniger als 8 Mikrometer und 14 Mikrometer, wobei der Mittelwert 9,5 Mikrometer betrug. Die Chargen enthielten 15 bis 44 Gew.-% an Teilchen mit einem Durchmesser von über 30 Mikrometer, und zwar bei einem Mittelwert von 25 Gew.-%; 36 bis 67 Gew.-S6 der Teilchen waren kleiner als 20 Mikrometer (Mittelwert 55?o)> und 1 bis 7 Gew.-Jo der Teilchen lagen unter 5 Mikrometer (Mittelwert 5%).
Der Patentanwalt:
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Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE
    1 ή Ausrüstung zum Instandsetzen beschädigter oder abgebrochener Zahnprothesen aus Porzellan, gekennzeichnet durch ein Grundiermittel, ein Bindemittel zum Verkleben eines Instandsetzungsmittels mit Porzellan und Iietall, ein pigmenthaltiges Abdeck- und Instandsetzungsmittel für einen Basisteil aus Metall, ein Instandsetzungsmittel in Form eines weißen Pulvers sowie ein Harz, das dazu bestimmt ist, mit jedem der Instandsetzungsmittel gemischt zu werden, um mit dem Bindemittel nacheinander das Abdeckmittel und das weiße Pulver zu verbinden.
    2. Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pulver in verschiedenen Schattierungen von TJeiß vorhanden sind.
    3. Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundierungsmittel eine schwache Säurelösung ist.
    4. Ausrüstung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Grundierungsmittel eine Lösung von Zitronensäure
    ist.
    5. Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel eine Lösung ist, die zu etwa 0,5 bis 25 Gew.-ν der Lösung aus Gararaa-IIethacryloxypropyltrinethoxysilan und zu 0,23 bis 12 Gew.-,ό der Losung aus Gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan besteht, während es sich bein liest urn Lutanol handelt.
    6. Ausrüstung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel zu 5 Gew.-% der Lösung Gamma-MethacryI-oxypropyltrimethoxysilan und zu 2,5 Gew.-?o der Lösung Gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan enthält.
    7. Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmittel ein Gemisch aus weißem Pulver und einem Harzbindemittel ist, und daß das weiße Pulver eine hinreichende Menge an zugesetztem Pigment enthält, um zu erreichen, daß es nach dem Auftragen undurchsichtig ist.
    8. Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment Titandioxid ist.
    9. Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Harz im wesentlichen um verdünntes äth-oxyliertes Bisphenol-A-dimethacrylat handelt.
    10. Ausrüstung, die dazu dient, an Ort und Stelle beschädigte oder abgebrochene Zahnprothesen aus Porzellan instandzusetzen, bei denen ein geeignetes Basisteil vorhanden ist, gekennzeichnet durch einen verschließbaren Behälter (10) mit einer aufgeschäumten elastischen Auskleidung (11), die mehrere Vertiefungen (12) aufweist, einen in einer der Vertiefungen angeordneten Behälter (14), der mit einem Grundiermittel gefüllt ist, eine in einer zweiten Vertiefung angeordnete Quetschflasche (15), die mit einem Bindemittel zum Verkleben eines Instandsetzungsmittels
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    mit dem Basisteil gefüllt ist, einen in einer dritten Vertiefung angeordneten Behälter (17), die mit einem weißen Pulver gefüllt ist, eine in einer vierten Vertiefung angeordnete Ouetschflasche (13), die mit einem flüssigen Harzbindemittel für das weiße Pulver gefüllt ist, einen in einer fünften Vertiefung angeordneten Behälter (16), der mit einem Abdeckmittel für das Basisteil gefüllt ist, sowie einen Meßlöffel (22) aus Kunststoff, zwei Ilischinstrumente (21) aus Kunststoff und einen Vorrat an flüssigkeitsfestem Papier (23), die in einer sechsten Vertiefung (20) der Auskleidung angeordnet sind.
    11. Ausrüstung, die dazu dient, an Ort und Stelle eine ι■'.r-.chädigte oder abgebrochene Zahnprothese aus Porzellan i ■: tandzusetzen, bei der ein geeignetes Basisteil vorhanden ir.t, gekennzeichnet durch einen verschließbaren Behälter (51) mit einer aufgeschäumten elastischen Auskleidung (52, 53)» die mehrere Vertiefungen (54, 55» 56) aufweist, einen in einer Vertiefung angeordneten Behälter (60), der mit einem Grundiermittel gefüllt ist, eine in einer zweiten Vertiefung angeordnete Quetschflasche (70), die mit einem Bindemittel zum Verkleben eines Instandsetzungsmittels mit dem Basisteil gefüllt ist, einen Satz von Behältern (62 bis 67), die in einem Satz von dritten Aussparungen angeordnet und mit weißen Pulvern gefüllt sind, die jeweils eine andere Schattierung von Weiß aufweisen, eine in einer vierten Vertiefung angeordnete Quetschflasche (71), die mit einem flüssigen llarzbindemittel für das weiße Pulver gefüllt ist, einen in einer fünften Aussparung angeordneten Behälter (61), der mit einem Abdeckmittel für das Basisteil gefüllt ist, sowie einen Ileßlöffel (73) aus Kunststoff, zwei Mischinstrumente (72) aus Kunststoff und einen Vorrat an flüssigkeitsfestern Papier (74), die in einer sechsten Vertiefung (56) der Auskleidung angeordnet sind.
    £G36/,3/GS60
    12. Instandsetzungsraittel, das dazu dient, an Ort und Stelle eine beschädigte oder abgebrochene Zahnprothese aus Porzellan instandzusetzen, gekennzeichnet durch ein weißes Pulver und eine Menge an verdünntem äthoxyliertem Bisphenol-A-dimethacrylatharz, die ausreicht, um das Pulver so zu befeuchten, daß ein Fließen des Gemisches gerade noch vermieden wird.
    13. Instandsetzungsmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es zu etwa 0,5 ml aus dem genannten Pulver und zu 0,05 ml aus dem genannten Harz besteht.
    14. Instandsetzungsmittel nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß sich das weiße Pulver aus glasähnlichen Teilchen zusammensetzt, deren Größe im Bereich von etwa 2 bis etwa 95 Mikrometer liegt.
    15. Satz von Instandsetzungsmitteln, die dazu dienen, an Ort und Stelle eine beschädigte oder abgebrochene Zahnprothese aus Porzellan instandzusetzen, gekennzeichnet durch mehrere weiße glasähnliche Pulver mit verschiedenen Schattierungen von Weiß sov/ie äthoxyliertes Bisphenol-A-dimethacrylatharz.
    16. Satz von Instandsetzungsmitteln nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der glasähnlichen Pulver Teilchen mit einer Größe von etwa 2 bis etwa 95 Mikrometer enthält.
    17. Bindemittel, das dazu dient, mit einem Basisteil aus Metall ein glasähnliches Pulver zu verkleben, das ein Instandsetzungsmittel enthält, wenn an Ort und Stelle eine beschädigte oder abgebrochene Zahnprothese aus Porzellan instandgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel im wesentlichen aus Butanol besteht, in dem 0,5 bis 25 üew.-;i der Lösung an Gamma-Methacryloxypropyltri-
    309843/0580
    metho:cysilan und 0,25 bis 12 Gew.-^j der Lösung an Garama-Clycid· oxypropyltrimethoxysilan gelöst sind.
    1G. Verfahren zum an Ort und stelle durchzuführenden Instandsetzen einer beschädigten Zahnprothese aus porzellan mit einem geeigneten Basisteil, gekennzeichnet durch folgende Schritte: mechanisches Entfernen aller Beläge in der Nähe der beschädigten Stelle, mechanisches Entfernen allen brüchigen Porzellans an der beschädigten Stelle, taschen der beschädigten Stelle mit einem Grundiermittel, bei dem es sich im wesentlichen um eine wässrige Lösung einer schwachen Säure handelt, Entfernen des Grundiermittels durch Spülen mit Wasser sowie Trocknen der beschädigten Stelle, Überziehen der beschädigten Stelle mit einem Bindemittel zum Verkleben eines Instandsetzungsmaterials mit dem Basisteil und dem Porzellan, woraufhin eine Wartezeit von mindestens 20 see eingehalten wird, Mischen eines flüssigen Harzes und eines weißen Pulvers in solchen Mengen, daß ein feuchtes Gemisch entsteht, das gerade so dick ist, daß es nicht fließt, Auftragen des Gemisches aus dem Harz und dem v/eißen Pulver derart, daß mindestens die beschädigte Stelle gefüllt wird, woraufhin das Abbinden und Aushärten des Gemisches zugelassen wird, sowie Fertigbearbeitung der Oberfläche der Füllung.
    19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundiermittel im wesentlichen aus einer 30%-igen Lösung von Zitronensäure in Wasser besteht.
    20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel im wesentlichen aus einer Butanollösung von Gamma-Methacryltripropyltrimethoxysilan und Gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan besteht, wobei der Rest durch Butanol gebildet wird.
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    21. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeiclinet, daß alle Metallflachen, die nach dem 'raschen der beschädigten stelle mit den Grundiermittel freiliegen, nit einem Gemisch aus flüssigem Harz und einem weißen glasähnlichen Pulver überzogen v/erden, das zusätzlich ein Pigment in einer solchen henge enthält, daß das Gemisch undurchsichtig ist, und daß das genannte Harz in einer solchen Iienge zugesetzt wird, daß das Pulver befeuchtet wird, ο line das Gemisch zum fließen zu bringen.
    22 D Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Gemisch etwa 1 Gewichtsteil Harz und etv/a 3 bis 4 Gewichtsteile des Pulvers enthält.
    23. Verfahren nach Anspruch 1C, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige ilarz, das mit dem weißen Pulver gemischt wird, sowie das nach Anspruch 1? verwendete Harz ein fließfähiges äthoxyliertes Sisphenol-A-dimethacrylatharz ist.
    2'f. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zum herstellen des Gemisches aus einem flüssigen Harz und einem weißen Pulver etwa 3 bis 4 Gewichtsteile eines weißen glasähnlichen Pulvers mit etv/a 1 Gewichtsteil des h'arzes gemischt werden.
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