DE2800796B2 - Griff für Handgeräte - Google Patents
Griff für HandgeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Griff nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger Griff
(an einem Messer) ist beispielsweise durch die US-PS 32 66 081 bekanntgeworden. Dieser Griff ist in seiner
Längsrichtung in etlichen hintereinander liegende, ineinander übergehende Griffzonen mit im wesentlichen
elliptischem odsr ovalem Querschnitt unterteilt, von denen die mittlere Griffzone einen gegenüber den
unmittelbar daran anschließenden Griffzonen vergrößerten Querschnitt besitzt Sinn und Ziel der bekannten
Ausgestaltung ist es vornehmlich, in sogenannte Zebrastreifen unterteilte Griffkörper fertigungstechnisch
zu vereinfachen, die Übergangsstellen an den Zebrastreifen zu glätten und den Zusammenbau der
zebrastreifenförmigen Griffelemente zu vereinfachen und zeitlich zu verkürzen. Außerdem soll der Griff eine
dekorative äußere Optik erhalten. Angaben über Maßnahmen und Merkmale, weiche einen Rückschluß
ίο auf die ergonomischen Verhältnisse dieses Handgriffs
zuließen, sind in dieser Druckschrift mit keinem Wort auch nur andeutungsweise offenbart.
In ergonischer Hinsicht darf man zu dem vorbekannten Griff sagen, daß die kleinste Unebenheit der
zahlreichen Zebrastreifen, die auf den Bruchteil eines Millimeters exakt zusammenpassen müssen, bei dem
Benutzer ein Gefühl der Unsicherheit signalisiert, da eine vorstehende Kante, die auf Grund der exakten
Passung messerscharf sein muß, zu Schnittverletzungen
•to führen kann. Das gilt insbesondere dann, wenn von der
Hand erhebliche Zug- und/oder Druckkräfte auf den Griff ausgeübt werden.
In der FR-PS 21 06 726 ist ein Messer mit einem
geschwungenen Griff offenbart, der parallel zu seiner Längsrichtung verlaufende Vertiefungen unterschiedlicher
Breite, jedoch etwa gleicher Länge mit dazwischen liegenden Rippen aufweist. Nach dem Offenbarungsgehalt
dieser Druckschrift soll das betreffende Handwerkszeug insgesamt gut und bequem in der Hand
liegen. Ein konkretes ergonomisches, insbesondere im Hinblick auf den Querschnitt dieses Werkzeugs
gerichtetes Merkmal ist in dieser Druckschrift nicht offenbart.
Die britische Patentschrift 6 92 012 offenbart ein Werkzeug mit einem Handgriff, aus dessem einen Ende
ein Schraubendreher und aus dessem anderen Ende ein Reifenventilschlüssel herausragen. Der Griff selbst ist
beidendig mit zwei Hälsen mit oktogonalen Enden und einem Mittelteil versehen, der für einen bequemen Griff
unabhängig davon sorgen soll, von welchem Ende aus das Werkzeug benutzt wird. Die Abflachungen des
Achtecks sollen einen festen Griff und die weichen Auskehlungen der Hälse einen Spinngriff zwischen
Finger und Daumen gestatten. Zwar benötigt der Griff
H5 nicht die dargestellte symmetrische Form, sondern es
können auch andere als die oktogonale Form benutzt werden, doch werden konkrete, den ergonomischen
Anforderungen entsprechende Angaben nicht gemacht.
Außerdem ist dieses Werkzeug mit einer erheblichen Verletzungsgefahr verbunden, z. B. wenn der Benutzer
das in den Figuren t, 2 und 7 offenbarte Werkzeug als Schraubendreher benutzt, bei einer drückenden Bewegung
abgleitet, umknickt od. dgl., wodurch das andere ■>
Ende in die Hand oder in das Handgelenk stechen kann.
Das in der US-PS 25 20 355 offenbarte Messer ist mit einem Griff versehen, der als Negativ der sich um den
Griff schmiegenden Hand ausgebildet ist Diese Grifform soll daher in erster Linie bewirken, dal» das
Werkzeug insgesamt gut in der Hand liegt und Beeinträchtigungen durch Druckstellen od. dgl. weitestgehend
vermieden werden. In Verbindung mit dem dargestellten Werkzeug ist aber der Griff für ziehende
Schnitte in Richtung auf die Bedienungsperson nur 1-3 bezüglich der vier Finger einer Hand griffgünstig
ausgebildet, nicht jedoch hinsichtlich des Daumens, der an dieser Steile unmittelbar der Schneidkante der
Messerklinge gegenüberliegt Für drückende bzw. schiebende Bewegungen des Werkzeuges, d. h. im
vorliegenden Fall bei auf den Klingenrücken ausgeübten Druckkräften, ist der in dieser Druckschrift
offenbarte Griff gar nicht geeignet, da dann die Erhebungen des Griffes zwischen den Fingermulden in
unangenehmer Weise in den Daumenballen drücken. Dieser Handgriff ist somit insgesamt nur für eine
einseitige schneidende Tätigkeit in Richtung auf die Bedienungsperson geeignet und dabei bezüglich des
Daumens mit einer Verletzungsgefahr verbunden. Für unterschiedliche Handhabungen, z. B. für drückende und
ziehende bzw. schiebende und schneidende Bewegungen ist dieser Handgriff ebenso wenig geeignet wie
für eine ergonomisch richtige Rückinformation bei den vorgenannten unterschiedlichen Bewegungen.
Gegenstand der US-PS 17 54 543 schließlich ist ein Messer mit unterschiedlicher Messerklinge und
unterschiedlichen Grifformen. Auffällig bei den Grifformen der Figuren 1, Ib und Ic ist die jeweils kräftige
Parierstange sowie das als Knauf oder als Haken gebogene Griffende. Der dazwischen liegende Mittelteil
ist entweder durchgehend zylindrisch wie in den Figuren Ic bis 5c ausgebildet oder weist eine leicht
geschwungene asymmetrische Form gemäß den Figuren Ib bis 5b oder eine symmetrisch geschwungene
Form gemäß den Figuren la bis 5a auf. Eine bestimmte
und konkretisierte Griffgestaltung im Sinne ergonomischer Vorteile ist nicht Gegenstand dieser Druckschrift.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß man sich bezüglich der Handhabbarkeit bislang lediglich bemüht so
hat, die äußere Oberfläche von Griffen von Handwerkzeugen im wesentlichen als Negativ der sich um
den Griff in einer bestimmten Haltung herumschmiegenden Hand auszubilden. Die Erfindung geht von der
Überlegung aus, daß Entwicklungen in dieser Richtung zwar einen gewissen Handhabungskomfort erzielen,
jedoch nicht oder in nur ungenügendem Maße sicherstellen, daß der Benutzer eines solchen Werkzeuges
intuitiv und gefühlsmäßig durch entsprechende Griffausbildung gezwungen ist, das Werkzeug in der
ergonomisch richtigen Weise zu handhaben. Derartige Rückinformationswirkungen fehlen bei bekannten
Handwerkzeugen der vorgenannten Art.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Griff der gemäß US-PS 32 66 081 vorausgesetzten Art so auszubilden, b5
daß er nicht nur gut und damit beeinträchtigungsfrei in der Hand liegt, sondern darüber hinaus so gestaltet ist,
daß er dem Benutzer im ergonomischen Sinne einer korrekten Arbeitshaltung eine wirksame Lage-Rückinformation
vermittelt
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen a) bis f). Das Merkmai d), wonach die Höhe einer jeden Griffzone um etwa 5i>% bis 70% größer ist
als die jeweilige Breite des unter dem Merkmal a) gekennzeichneten Querschnittes, vermittelt der das
Handwerkzeug ergreifenden Hand sofort und automatisch ein sicheres Gefühl für eine zumindest annähernd
arbeitsgerechte Grifforientierung. Das heißt, das Handwerkzeug wird auf Grund der deutlich gestreckten
Querschnittsausbildung intuitiv so ergriffen, daß allenfalls noch geringfügige Griffkorrekturen durchgeführt
werden, um das Handwerkszeug in die ergonomisch und handhabungstechnisch günstigste Lage zu bringen.
Durch das Merkmal c) in Verbindung mit dem Merkmal des Oberbegriffes, wonach die mittlere
GriffzoQe einen gegenüber den unmittelbar daran anschließenden Griffzonen vergrößerten Querschnitt
besitzt, wird dem Umstand Rechnung getragen, daß der den Mittel- und Ringfinger aufweisende Bereich zum
Umgreifen größerer Querschnitte besser geeignet ist als der Bereich des kleinen Fingers, der sich beim
Anmeldungsgegenstand um die im Querschnitt kleinere Griffzone legt Die andere kleinere Griffaone wiederum
eignet sich in hervorragender Weise zum Umgreifen des Zeigefingers und zum Abstützen des Daumens.
Die Merkmale d) bis f) geben auf Grund ihrer Größenangaben eine exakte Lehre zum technischen
Handeln.
Die Übergänge zwischen den einzelnen Griffzonen bilden wirksame, jedoch keineswegs störende Anlagezonen
für Daumen, Zeigefinger und kleinen Finger und vermitteln so eine wirksame Rückinformation über die
richtige und korrekte Arbeitshaltung des Handwerkzeuges in der Bedienungshand. Der dem kleinen Finger
der umgreifenden Hand zugeordnete Übergang zwischen zwei Griffzonen stellt außer einer Orientierungsstelle
für die Rückinformation eine aktive Kraftzone, insbesondere für drückende und/oder schiebende
Bewegungen sowie eine Zone zur feinen Kontrolle der Bewegungen. Die andere Übergangsstelle zwischen
zwei Griffzonen vermittelt dem Daumen und dem Zeigefinger eine aktive Kraftzone, insbesondere für
ziehende und/oder schneidende Bewegungen.
Auf Grund all dieser Merkmale liegt der Griff gemäß dem Anmeldungsgegenstand »wie angegossen« in der
Hand einer Bedienungsperson und stellt gegenüber bekannten anderen Griffen eine ständige Rückinformation
über die korrekte Arbeitshaltung des Werkzeuges sicher. Die spezielle Abstufung des Griffes
gewährleistet besonders günstige Kraftangriffspunkte einzelner Handstellen am Werkzeug und ermöglicht so
die gezielte und gut dosierbare Kraftaufbringung bei der Verrichtung der Arbeit mit diesem Werkzeug. Ein
weiterer Vorteil der Abstufung besteht auch in der Möglichkeit eines rutschsicheren Ergreifens und Festhaltens
des Werkzeuges in Längsrichtung des Griffes, während eine Verdrehung urr. die Grifflängsachse in
großem Maße durch die ausgeprägt rechteckige bzw. elliptische Ausbildung mit stark unterschiedlichen
Achsenmaßen verhindert wird.
'n weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß sich die Höhen der kleineren
Griffzonen zu ihren Breiten im wesentlichen zueinander verhalten wie die Höhe der mittleren Griffzone zu
deren Breite. Die Abstufung der im Querschnitt
unterschiedlich starken Griffzonen ist nach diesem Merkmal etwa proportional.
Die Übergangsbereiche zwischen den Griffzonen sind mit Vorteil als um etwa 30—b0° geneigte relativ
kurze Schultern mit großen Übergangsradien ausgebildet, auf Grund welcher Anordnung trotz Schaffung
aktiven Kraftzonen und Zonen wirksamer Rückinformationen keine zu Unbequemlichkeiten bei der
Handhabung führenden störende Absätze vorhanden sind.
Zweckmäßig sind die Querschnitte der beiden an die mittlere Griffzone angrenzenden äußeren Griffzonen
identisch ausgebildet, wodurch das Handwerkzeug in gleich guter Weise sowohl mit daumenseitig abstehendem
Arbeitswerkzeug als auch mit handkantenseitig hervorstehendem Arbeitswerkzeug ergriffen und
gehandhabt werden kann. Ein besonders vorteilhafter Griff ergibt sich im übrigen durch Ausbildung der Länge
einer äußeren Griffzone von etwa der halben Größe der Länge der mittleren Griffzone. Die Höhe/Breite der
mittleren Griffzone ist mit Vorzug etwa um 30% größer als die Höhe/Breite einer äußeren Griffzone.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sich der dem Arbeitswerkzeug
benachbarten Griffzone an ihrem der mittleren Griffzone abgekehrten Ende ein etwa senkrecht von
ihrer äußeren Oberfläche abstehender im wesentlichen ringförmiger Anschlag anschließt. Dieser Anschlag
wirkt als deutlich wahrnehmbare Griffbegrenzung und Daumen- bzw. Handabstülzung. Der Anschlag verhindert
insbesondere bei Elektrowerkzeugen, deren Arbeitswerkzeuge mit stromführenden Teilen in Berührung
kommen können, eine Berührung der Hand mit spannungsführenden Teilen. Der Anschlag kann außerdem
als Kraftangriffspunkt für die Arbeitshand wirksam werden.
Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäße Form des Griffes in geradezu universeller Weise jede
erforderliche funktionelle Griffhaltung bei allen anfallenden Arbeiten.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Zur Erläuterung
dient ein Kabelmesser, an dem sich die erfindungsgemäßen Merkmale mit besonderen Vorteilen zur Anwendung
bringen lassen. In den Figuren zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der hohen Seite eines Handwerkzeugs,
F i g. 2 eine Ansicht der breiten Seite des Handwerkzeugs nach F i g. 1,
F i g. 3 und 4 Querschnitte nach den Schnittlinien IH-111 und IV-IV nach Fig. 1.
F i g. 5 ein erfindungsgemäßes Handwerkzeug in einer Hauptarbeitshaltung.
Der stellvertretend für den Griff an einem Handgerät vergleichbarer Funktion dargestellte Griff 11 an einem
Kabelmesser ist an einer von einer nicht gezeichneten Schutzkappe abdeckbaren Messerklinge 10 angeordnet
Die Messerklinge 10 ist in dem aus Kunststoff bestehenden Griffkörper über einen Verbindungsabschnitt
10a eingegossen. Der Griff 11 umfaßt messerseitig
einen vorderen Abschnitt 12 als Halterung für das Messer 10 und die Abdeckkappe. Diesem Abschnitt 12
schließt sich ein im Querschnitt erheblich vergrößerter Anschlag 13 an, der Schutzfunktion hat und als
Griffbegrenzung dient Der jenseits der Klinge 10 gelegene Bereich des Griffes 11 ist hintereinander in die
drei Griffzonen 14, 15 und 16 unterteilt Die vordere Griffzone 14 und die hintere Griffzone 16 sind in ihrem
in F i g. 3 dargestellten Querschnitt identisch ausgebildet. Dieser Querschnitt ist im weitesten Sinne
rechteckig mit gerundeten Kanten 17 und konvex gewölbten Außenflächen 18, 19, 20 und 21 ausgebildet.
s Die Höhe h\ dieses Querschnitts verhält sich zur Breite
b\ etwa wie 1,7 :1. Über seine Länge A hinweg ist der
Querschnitt konstant.
In Richtung auf das Griffende zu geht die Griffzone 14 im Bereich einer um etwa 30° ansteigenden Schulter
in 22 in die mittlere, verdickte Griffzone 15 über. Diese
Griffzone 15 besitzt den in Fig.4 dargestellten Querschnitt. Auch dessen Kanten 43 sind deutlich
abgerundet, die äußeren Flächen 23 bis 26 konvex gekrümmt. Am Beispiel der konvex gekrümmten
Außenfläche 26 ist eine funktionelle Aufrauhung an Hand zweier Kerben 27 dargestellt, die beispielsweise
im Bereich 28 (Fig. 1) in Form von Schriftzeichen vorgesehen sein können. Das Achsenverhältnis des
Querschnitts der mittleren Griffzone 15 beträgt nach Fig.4 etwa H:B = 1,63 : 1. Nach einer Länge k, die
etwa doppelt so groß ist wie die Länge A der kleineren Griffzone 14 geht die größere mittlere Griffzone 15
über eine der Schulter 22 analoge Schulter 29 in die endseitige kleinere Griffzone 16 über, deren Länge h
j etwa der Länge A der vorderen Griffzone 14 entspricht
und deren Querschnitt mit dem Querschnitt der Griffzone 14 identisch ist. Außenseitig ist die Griffzone
16 allseits gerundet durch Radien 30,31 und 32.
Das Verhältnis der Länge h zur handhabbaren
jo Gesamtlänge L des Griffes 11 beträgt beim Ausführungsbeispiel
etwa 1 :2,25.
In Fig.5 ist eine Arbeitshand 42 mit korrekt ergriffenem Kabelmesser dargestellt An Hand dieser
Darstellung und im Vergleich mit den F i g. 1 und 2 ist
Ji ersichtlich, daß der Griff so gestaltet ist, daß der aus
Daumen 33 und Zeigefinger 34 gebildete Greifring den kleineren Querschnitt der vorderen Griffzone 14
umfassen kann, während die Handmitte 35 die im Querschnitt größere mittlere Griffzone 15 umschließt
4» wobei sich die Handfläche und die Innenflächen von
Mittelfinger 36 und Ringfinger 37 auf dieser Griffverdickung 15 abstützen.
Klingenseitig erfahren Daumen 33 und Zeigefinger 34 durch den Anschlag 13 eine Griffbegrenzung gegen
Berührung mit z. B. spannungsführenden Teilen. Der sich auf der Fläche 18 der Griffzone 14 abstützende
Daumen 33 kann hier kraftaktiv wirksam werden und außerdem gegen die Flanke 13a des Anschlags 13 Druck
ausüben.
">o Wie insbesondere aus Fig.5 ersichtlich ist ist die
Länge der mittleren Griffzone 15 so bemessen, daß die Handtellergrube einer durchschnittlichen Arbeitshand
eines erwachsenen Mannes ausgefüllt wird. Der kleine Finger 38 stützt sich an der Schulter 29 ab. Diese
Schulter 29 ist eine aktive Kraftzone sowie eine wichtige Orientierungsstelle für die Rückinformationen
sowie für die feine Kontrolle der Bewegungen.
Die Form des Griffendes ist in einer solchen Weise abgerundet daß auch das Griffende bei Änderung der
Handlage die richtige Lageinformation vermitteln kann. Alle Übergangsstellen an den Schultern 22 und 29 sind
stark gerundete sanfte Kanten, die entsprechende Rückinformationen über die Gesamtlage des Werkzeugs
in der Hand ermöglichen.
f>5 Die erfindungsgemäßen Griffzonenproportionen bewirken,
daß eine arbeitsgerechte und ergonomisch günstige Handhaltung des Griffs in der Hand in nahezu
unbewußt automatischer Weise so erfolgt, daß sich die
Zwischenfingerzone an der großen Fläche 24 der mittleren Griffzone 15 abstützt, deren Höhe H der
Größe der ersten Glieder von Mittelfinger 36 und Ringfinger 37 entsprechen. Die schmale Fläche 23
(F i g. 2) der verdickten mittleren Griffzone stützt den Daumenballen 39 und die gegenüberliegende Fläche 25
die mittlere Fingergliederpartie — die Mittelglieder 40 und 41 — von Mittelfinger 36 und Ringfinger 37.
Im übrigen ist der Griff 11 im wesentlichen
längssymmetrisch gestaltet, so daß auch in Gegenlage (Daumen 33 vorn und hinten) mit dem Werkzeug
gearbeitet werden kann, wobei alle aktiven Funktionen wie auch die wichtigen Rückinformationen erhalten
bleiben.
Die unter einem Winkel von etwf. 30° angeordneten Griffabstufungen — Schultern 22 und 29 — sind in ihren
Übergängen gerundet und folgen dem Grundquerschnitt. Die Größe dieser Griffabstufung ist so gewählt,
daß die Finger — insbesondere Zeigefinger 34 und kleiner Finger 38 - eine optimale Abstützung erfahren,
■> wobei Form und Größe der Abrundungen und
Übergänge nicht monoton, sondern als Reizzone für die aktive Motorik sowie für die Rückinformation bei der
Bewegungskontrolle dienen. Es soll ganz bewußt die Schwelle des angenehmen Wahrnehmens nicht über-ο
schritten werden. Hingegen soll an der Griffbegrenzung — Anschlag 13 — das Gegenteil erreicht werden: hier
soll bei Berührung eine unangenehme Wahrnehmungsfunktion im Sinne einer Warnfunktion erreicht werden.
Aus diesem Grund ist der Übergang von Griffzone 14
is zum Anschlag 13 jäh ansteigend ausgebildet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Griff für Handgeräte, insbesondere an Handwerkzeugen
für drückende, ziehende, schiebende und/oder schneidende Bewegungen, wie Messer,
Schaber od. dgL, wobei der Griff in seiner Längsrichtung
in drei hintereinander liegende, ineinander übergehende Griffzonen mit im wesentlichen elliptischem
oder ovalem Querschnitt unterteilt ist, von denen die mittlere Griffzone einen gegenüber den
unmittelbar daran anschließenden Griffzonen vergrößerten Querschnitt besitzt, gekennzeichne
t d u r c h folgende Merkmale:
a) die Querschnittsform der einzelnen Griffzonen (14, 15, 16), ist im wesentlichen aus einer
Rechteckform mit konvex gekrümmten Breit- und Höhenseiten (18-21) bzw. (23-26) mit
abgerundeten Eckenbereichen (17, 43) entstanden,
b) die Höhe (h bzw. H) einer jeden Griffzone (14,
IS, 16) übersteigt deren Breite (b bzw. B) um
etwa 50% bis 70%,
c) die Länge (k) der mittleren Griffzone (15) ist auf
das Umgreifen von Mittel- und Ringfinger (36, 37) einer Hand abgestimmt,
d) die Höhe (H)Am mittleren Griffzone (15) ist der
Länge der ersten Glieder von Mittel- und Ringfinger (36,37) angepaßt,
e) die Breite (B)der mittleren Griffzone (15) ist auf
die Länge der Mittelglieder (40,41) von Mittel- und Ringfinger (36,37) abgestimmt, und
f) die Größenabstimmungen der Merkmale c, d und e beziehen sich auf eine durchschnittlich
große Hand (42) eines erwachsenen Mannes.
2. Griff nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Höhen (h) der kleineren Griffzonen zu ihren Breiten (b) im wesentlichen zueinander
verhalten wie die Höhe (H) der mittleren Griffzone zu deren Breite (B).
3. Griff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsbereiche zwischen
den Griffzonen (14, 15; 15, 16) als um etwa 30-60° geneigte relativ kurze Schultern (22,29) mit
großen Übergangsradien ausgebildet sind.
4. Griff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der beiden an
die mittlere Griffzone (15) angrenzenden äußeren Griffzonen (14,16) identisch ausgebildet sind.
5. Griff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte jeder Griffzone
(14,15, 16) über ihre jeweilige Länge (h , k, /3)
hinweg konstant sind.
6. Griff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich der hinteren
Griffzone (16) allseits verrundet ist.
7. Griff nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge β ; /3) einer äußeren
Griffzone (14, 16) etwa halb so groß ist wie die Länge (h) der mittleren Griffzone (15).
8. Griff nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der mittleren
Griffzone (15) etwa um 30% größer ist als die Höhe feiner äußeren Griffzone (14,16).
9. Griff nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der mittleren
Griffzone (15) etwa um 30% größer ist als die Breite feiner äußeren Griffzone (14,16).
10. Griff nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
dem Arbeitswerkzeug (10) benachbarten Griffzone (14) an ihrem der mittleren Griffzone (15) abgekehrten
Ende ein etwa senkrecht von ihrer äußeren Oberfläche (18 bis 21) abstehender im wesentlichen
ringförmiger Anschlag (13) anschließt.
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