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Zangenförmiges Handwerkzeug, insbesondere
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Zange, Schneider, Schere od. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein zangenförmiges Handwerkzeug der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
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Ein derartiges Handwerkzeug ergibt sich z.B. aus dem DE-GM 75 25 115.
Unter Berücksichtigung besonderer ergonomischer Aspekte, vor allem von Sicherheitsbedingungen,
ist dieses bekannte Handwerkzeug durchaus verbesserungsbedürftig, da es ergonomischen
und anwendungstechnischen Gesichtspunkten in verschiedener Hinsicht durchaus besser
Rechnung tragen sollte. Nachteilig sind gewisse Mängel dahingehend, daß bekannte
Handwerkzeuge nicht optimal in der Hand liegen und auch keine gefühlvolle und feinfühlige
Handhabung erlauben. Vor allem beim Schneiden von Metallteilen, z. B. Drähten, oder
auch zum Losen festsitzender Teile, z.
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B. Muttern, macht sich sehr nachteilig bemerkbar, daß bei bekannten
Handwerkzeugen große Kräfte nötig sind. Die Gestaltung der Griffschenkel erlaubt
es dem Benutzer nicht,-große Kräfte aufzubringen. Dies liegt z.B. zumindest zum
Teil an mehr oder weniger deutlich ausgebildeten Kanten der Griffschenkel, die bei
Preßdruck zu schmerzhaftem Druck im Handballen bzw. Handteller führen. Ein weiterer
Grund dafür ist die relativ schmale Ausbildung der Griffschenkel
mit
relativ kleiner Fläche. Auch dies führt zu Druck im Handballen mit der Folge, daß
der Benutzer deshalb sehr schnell in seiner 'Craftanstrengung nachläßt. Häufig ergeben
sich überdies nicht nur starke Beanspruchungen,sondern mitunter Oberbeanspruchungen
der menschlichen Unterarmmuskulatur, hohe Drücke auf den Handteller sowie schnelle
Ermüdung, Gefahr von Handtellerverletzüngen und somit nicht nur Arbeits- und Leistungsunbehagen
und -unlust, sondern auch gesundheitliche Oauerschäden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zangenförmiges Handwerkzeug
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung zu-schaffen, bei dem hinsichtlich
der Griffschenkel und dortigen Griffhüllen unter ergonomischer und anwendungstechnischer
Sicht erhebliche Verbesserungen erreicht werden, so daß das Handwerkzeug extrem
gut, leicht, sowie sicher, und zwar auch züverlässig abrutschsicher, in der Hand
liegt, dabei besonders feinfühlig, vor allem mit vermindertem Kraftaufwand und noch
weiter reduzierter physischer Kraftanstrengung und Belastung, gehandhabt werden
kann und eine besonders gute, zuverlassige Werkzeugführung und Entfaltung aufgewendeter
Kräfte ohne Gefahr einer Verletzung ermöglicht ist. Zugleich sollen die Voraussetzungen
für die Erfüllung der VDE-Norm geschaffen werden.
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Die Aufgabe ist bei einem zangenförmigen Handwerkzeug der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere, besonders vorteilhafte Gestaltungen ergeben sich aus den
Ansprüchen 1- 7.
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Die im einzelnen daraus resultierenden Varteile sind in der speziellen
Beschreibung ausführlich dargelegt, auf die zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen
hier Bezug genommen wird.
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Bei einem zangenförmigen Handwerkzeug der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung ist ferner eine Gestaltung gemäß Anspruch 8 besonders vorteilhaft.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Anbrüchen 9 - 12. Auch
diesbezüglich ist hinsichtlich der dadurch erzielten Vorteile zur Vermeidung unnötiger
Wiederholungen auf die nachfolgende spezielle Beschreibung zu verweisen.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen Wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Varderansicht einer Kombinationszange, Fig.
2 eine Seitenansicht der Kombinationszange in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt der Griffschenkel
der Kombinationszange entlang der Linie III - III in Fig. 1, Fig.-4 eine Vorderansicht
lediglich einer Griffhülle, im noch nicht aufgezogenen Zustand
Fig.
5 eine Seitenansicht der Griffhülle in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt entlang der
Linie VI - VI in Fig. 4.
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In Fig. 1 - 3 ist als ein Ausfhrungsbeispiel für ein.
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zangenförmiges Handwerkzeug eine Kombinationszange 10 etwa in natürlicher
Größe gezeigt. Die Zange 10 besitzt zwei über ein Schwenkgelenk 11 mit rechtwinklig
zur Zeichenebene verlaufender Gelenkachse 12 schwenkb-eweglich miteinander verbundene
Zangenschenkel 13 und 14. Jeder Zangenschenkel 13, 14 weist am einen Ende. mit Abstand
vom Schwenkgelenk 11, eine Zangenbacke 15 bzw. 16 auf und ist auf seinem anderen,
der Zangenbacke 15 bzw. 16 abgewandten Teil des Schwenkgelenkes 11 als Griffschenkel
17 bzw. 18 ausgebildet. Die Griffschenkel 17, 18 sind zur Handhabung der Zange 10
bestimmt und im wesentlichen in der Zeichnung gemäß Fig. 1 nach links bzw. rechts
außen aufgebogen. Im wesentlichen auf ihrer ganzen Länge vom freien Griffschenkelende
19 bzw. 20 etwa bis zumindest in die Nähe des Schwenkgelenkes 11 ist jeder Griffschenkel
17 bzw. 18 von einer besonderen Griffhülle 21 bzw. 22 aus Kunststoff umkleidet die
fest auf dem Griffschenkel 17 bzw. 18 aufgezagen ist.
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Am dem Schwenkgelenk 11 zugewandten Abschnitt geht die Griffhülle
21, 22 über in einen nach außen hin verbreiterten Kopfteil 23 bzw. 24> der massiv
ist und als besonderer Handschutz wirksam ist.
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Nachfolgend ist die besondere Gestaltung der Griffhüllen 21, 22>
und zwar im aufgezogenen Zustand, näher erläutert-und dies> der besseren Obersicht
wegen lediglich am Beispiel des Griffschenkels 17.
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Beim Griffschenkel 17 - wie gleichermaßen auch beim Griffschenkel
18 - streben dessen beidseitige Breitaußenflächen 25 und 26, die im wesentlichen
quer zur Gelenkachse 12 verlaufen, bis hin zum freien Griffschenkelende 19 deutlich
keilförmig auseinander. In Fig. 2 ist der Keilwinkel mit ck eingezeichnet. Durch
diese Gestaltung wird ein mit breiter äußerer Rückenfläche 27 versehener Kraftentfaltungsabschnitt
28 im Bereich des unteren Griffschenkelteiles gebildet. Daran anschließend ist ein
Anschlußabschnitt 29 gebildet. an den sich der verbreiterte Kopfteil 23 anschließt.
Dieser Anschlußabschnitt 29 ist mit einer äußeren Rückenfläche 30 versehen, die
gegenüber derjenigen des Kraftentfaltungsabschnittes 28 und gegenüber dem verbreiterten
Kopfteil 23 deutlich schmaler ist.
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In gleicher Weise ist auch der in Fig. 1 rechte Griffschenkel 18 mit
einem relativ breiten Kraftentfaltungsabschnitt 38 mit breiter äußerer Rückenfläche
37 und mit einem Anschlußabschnitt 39 mit schmalerer Rückenfläche 40 verseh-en.
Diese besondere Gestaltung ergibt sich durch dortige Breitaußenflächen 35, 36, die
mit Keilwinkel <4 deutlich keilförmig zum freien Griffschenkelende 20 hin auseinanderstreben.
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Die Rückenfläche 27 bzw. 37 des recht breiten Kraftentfaltungsabschnittes
28 bzw. 38 ist, betrachtet man jeden Griffschenkel 17 bzw 18 im Querschnitt gemäß
Fig. 3, im wesentlich flacheben mit nur geringförmiger Außenwölbung gestaltet. Diese
Außenwölbung nimmt vom Kraftentfaltungsabschnitt 28 bzw. 38 in Richtung zum Anschlußabschnitt
29 bzw. 39 hin zu, so daß jeder Anschlußabschnitt 29 bzw. 39 eine betonte Außenwölbung
aufweist, wie man in etwa aus dem Schnitt in Höhe der Schnittlinie III - III gemäß
Fig. 1 erkennt.
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Die vom freien Griffschenkelende 19 bzw. 20 bis hin zum verbreiterten
Kopfteil 23 bzw. 24 führende Längsinnenfläche 31 bzw. 41 jedes Griffschenkels 17
bzw. 18 ist flacheben gestaltet, also ohne Krümmung versehen. Sie ist etwa parallel
zur Gelenkachse 12, d.h. in Fig. 1 etwa rechtwinklig zur Zeichenebene, ausgerichtet
und dabei - betrachtet in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 - nach außen ausgebogen,
und zwar die in Fig. 1 linke Längsinnenfläche 31 nach links außen und die rechte
Längsinnenfläche 41 nach rechts außen. Der im unteren Griffschenkelbereich recht
breite Kraftentfaltungsabschnitt 28 bzw. 38 ist auf seiner dortigen Innenseite flachhohl
gestaltet, wie man auch aus Fig. 3 erkennen kann.
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Bei jedem Griffschenkel 17, 18 weist der Kraftentfaltungsabschnitt
28 bzw. 38 auf seiner Innenseite mehrere nutartige Vertiefungen 32 bzw. 42 mit rippenartigen
Materialstegen 33 bzw. 43 dazwischen auf, die im wesentlichen parallel zur Schwenkachse
12 ausgerichtet sind. Diese nutartigen Vertiefungen 32 bzw. 42 mit rippenartigen
Materialstegen 33 bzw. 43 dazwischen beginnen etwa auf halber Griffschenkellänge
und folgen in gleichmäßigen Abständen bis hin zum freien Griffschenkelende 19, 20
aufeinander. Wie man dabei vor allem aus Fig. 1, 2 bzw. 4, 5 erkennen kann, führen
die nutartigen Vertiefungen 32 bzw.
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42 mit Materialstegen 33 bzw. 43 dazwischen je Griffschenkel 17 bzw.
18 von dessen Längsinnenseite 31 bzw. 41 bis in die beiden Breitaußenflächen 25
und 26 bzw. 35 und 36. Auf diese Weise sind also auch im Kantenbereich dort, wo
die Breitaußenflächen jeweils in die Längsinnenfläche 31 bzw. 41 übergehen, auch
noch nutartige Vertiefungen 32 bzw. 42 und rippenartige Materialstege 33 bzw. 43
dazwischen gebildet.
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Nachfolgend ist die besondere Gestaltung des verbreiterten Kopfteiles
23 bzw. 24 jedes Griffschenkels 17 bzw.
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18 erläutert. Jeder Kopfteil 23 bzw. 24 weist mehrere in Längsrichtung
des Schenkels etwa ziehharmonikaartig aufeinanderfolgende, umlaufende Rippen auf,
beim gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils drei Rippen 4, 5, 6 beim Kopfteil 23
und 44, 45, 46 beim Kopfteil 24. Die Rippen 4 - 6 bzw. 44 - 46 folgen in Richtung
zur Schwenkachse 12 hin etwa treppenartig aufeinander. Dabei besitzt die letzte
Rippe 4 bzw. 44, die dem Zangengewerbe im Bereich des Schwenkgelenkes ii am nächsten
steht, das kleinste Überstandsmaß rundum. Erkennbar ist, daß die Rippen 4 - 6 bzw.
44 - 46 rundum laufen, auch im Bereich der Innenseiten der Griffschenkel 17, 18.
Das Oberstandsmaß der kleinsten Rippe 4 bzw. 44 ist noch so ausreichend groß, daß
es die Erfordernisse der VDE-Norm erfüllt. Die anderen, sich daran anschließenden
Rippen 5, 6 bzw. 45, 46 sind bezüglich ihres Überstandsmaßes abgestuft größer gestaltet.
Wenn auch beim gezeigten Ausführungsbeispiel je Kopfteil 23 bzw. 24 jeweils drei
Rippen 4 - 6 bzw. 44 - 46 vorgesehen sind, so kann jedoch je nach Gestaltung, z.B.
bei kleineren Zangen, die zierlicher und leichter als die Kombinationszange 10 sind,
eine Verrippung mit jeweils nur zwei Rippen ausreichend sein. Bei einem anderen,
nicht gezeigten Ausführungsbeispiel können auch statt der gezeigten drei Rippen
vier solcher Rippen je Kopfteil vorgesehen sein.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 und 5 hervorgeht, verjüngt sich jeder
Kopfteil 23 bzw. 24 mit seinen BreitauBenflächen in Richtung zum Schwenkgelenk ii
hin ebenfalls etwa keilartig. Der jeweilige Keilwinkel ist in Fig. 2 und 5 mit ß
eingezeichnet.
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Jede Griffhülle 21, 22 besteht aus besonders weich eingestelltem PVC-Material
(Polyvinylchlorid) uni weist eine großporige, aufgerauhte und oder strukturierte
od. dgl.
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rutschbremsende Oberfläche zumindest im Griffbereich auf In gleicher
Weise, wie zuvor hinsichtlich der Kombinationszange 10 erläutert ist, kann auch,
wie nicht weiter ge'" zeigt ist, ein Kraftseitenschneider, eine Schere oder ein
anderes zangenförmiges Handwerkzeug gestaltet sein.
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Durch die zuvor eingehend erläuterte Gestaltung ergeben sich folgende
Vorzüge. Die zum freien Griffschenkelende 19, 20 hin verlaufende Keilform mit Keilwinkel
« sowie die Gestaltung der Kraftentfaltungsabschnitte 28 bzw. 38 machen es möglich,
daß eine erheblich bessere Kraftentfaltung, z.B. beim Schneiden, erzielt wird. Die
effektiv aufzubringende Kraft ist wesentlich reduziert. Dies führt zu einer Entlastung
der Muskulatur. Damit ist eine bedeutende Forderung der Ergonomie erfüllt. Da aufgrund
der erläuterten Gestaltung nur wenige Muskelpartien beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
beansprucht werden. ist die Gefahr evtl. Muskelzerrungen, Sehnenscheidenentzündungen
oder sonstiger Dauerschäden praktisch völlig gebannt. In Gestalt der besonderen
Kraftentfaltungsabschnitte 28 und 38 ist im Krafteinwirkungsbereich die Greiffläche
vergrößer, und dies ohne Einsatz von zusätzlichem Material.
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Vielmehr ist sogar das Gegenteil erreicht. Im Vergleich zu denkbaren,
ähnlich kräftig gestalteten Griffen ergibt sich eine Materialersparnis, z.B. in
der Größenordnung von 15 % und mehr. Durch die Gestaltung der Anschlußabschnitte
29 und 39 im oberen Griffbereich, unterhalb der verdickten Kopfteile 23, 24, wird
das Manipulieren und Handhaben der Zange 10 noch verbessert. Mithin ist nicht nur
eine Materialersparnis erreicht, sondern übsrdies eine erheblich verbesserte Kraftentfaltung
bei
gleichzeitig verbesserter Handhabung erzielt. Ferner: ist durch
die Gestaltung der Kraftentfaltungsabschnitte 28, 38 und auch der sich anschließEnden
Anschlußabschnitte 29, 39 die Gefahr noch weiter reduziert, daß die Zange 10 bei
Kraftaufwand, z.B. beim Schneiden von Draht. oder beim Ziehen oder Biegen von Blechen,
Drähten od. dgl., der Bedienungsperson nach oben oder unten aus der Hand rutscht.
Aufgrund der flachbreiten Wölbung der Kraftentfaltungsabschnitte 28, 38 im Krafteinwirkungsbereich
ergibt sich keine Kante mehr, die sonst bei Preßdruck zu einem unangenehmen oder
gar schmerzhaften Druck im Handballen bzw. Handteller bei der Benutzung führen könnte.
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Dies ist gänzlich vermieden und besonders vorteilhaft, hält man sich
die bekannte Griffschenkelgestaltung vor Augen; denn jeder mehr oder weniger stark
gewölbte oder schmale Griffschenkel bildet einen in etwa spitzflachen Steg, der
zu einem mehr oder weniger starken Druck im Handballen führt. Dieser Druck ist sehr
unangenehm und hat nahezu automatisch zur Folge, daß der Anwender bei der Benutzung
relativ schnell in seiner Kraftanstrenung nachläßt oder im Extremfall gar eine Art
Verstauchung auftritt.
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Diese Probleme sind durch die Erfindung völlig gebannt.
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Es sind die Voraussetzungen für eine optimale Kraftentfaltung gegeben.
Auch die besondere Keilform und die extrem breite Gestaltung der Schenkel im Krafteinwirkungsbereich
trägt zu dieser optimalen Kraftentfaltung bei; denn je breiter der Schenkel ist,
desto mehr Kraft bringt der jeweilige Benutzer auf, weil bei breitem Schenkel diese
Kraft über eine größere Fläche aufgebracht werden kann.
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Im Gegensatz zu dem relativ schmalen, bekannten Griffschenkel, der
nur eine geringe Kraftentfaltung ermöglicht und aufgrund großer Flächenpreßung eine
größere Verletzungsgefahr und eine geringere Umsetzung der aufgewendeten Handkraft
ermöglicht, ist aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung eine optimale Kraftentfaltung
möglich.
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Die flachhohle Gestaltung im Innenbereich der Kraftentfaltungsabschni.tte
28, 38 unterstützt den verbesserten Halt der Zange 10 in der Hand beim öffnen und
Schließen sowie generell heim Manipulieren der Zange 10. Die nutartigen Vertiefungen
32 bzw. 42 und die rippenartigen Materialstege 33 bzw. 43 dazwischen tragen weiterhin
zur Reduzierung der Gefahr bei, daß die Zange bei Kraftaufwand wie überhaupt beim
Manipulieren der Bedienungsperson nach oben oder unten aus der Hand zu rutschen
droht. Beim Offenen und Schließen der Zange 10, sowie generell beim Manipulieren
mit der Zange ist dadurch den Fingern ein besonderer, verbesserter Halt geboten.
Dabei sind die Materialstege 33 bzw. 43 so ausgebildet, daB sie keine Druckstellen
erzeugen. Die flachbreiten Kraftentfaltungsabschnitte28, 38 im Krafteinwirkungsbereich
vermeiden, daß die Materialstege 33 bzw. 43 mit dem Handteller in Berührung kommen
und dort evtl. drücken.
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Besonders vorteilhaft, und zwar bereits für sich allein, gestaltet
sich der verbreiterte Kopfteil 23, 24, der in beschriebener Weise als mehrfach gerippter
Handschutz mit ziehharmonikaähnlich gruppierten Rippen gestaltet ist.
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Durch diese Mehrfachrippung wird die Sicherheit gegen Abgleiten vom
Griffschenkel 17, 18 in Richtung zum Schwenkgelenk 11 hin wesentlich erhöht. Sieht
man derartig gestaltete Griffhüllen 21, 22 für VDE-Griffe vor, so ist damit zugleich
unter Erfüllung der VDE-Auflagen zuverlässige Sicherheit dagegen gegeben, daß die
Benutzungsperson vom Griffschenkel zum Schwenkgelenk hin abrutscht und versehentlich
mit den Fingerspitzen die nicht isolierten Metallteile berührt. Diese Gefahr ist
durch die Mehrfachrippung
der Kopfteile 23, 24 nahezu völlig gebannt.
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Damit ist ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Sicherheit geleistet.
Vorteilhaft ist ferner, daß derart gestaltete Griffhüllen 21, 22 in dieser Form
zur VDE-Prüfung vorgelegt werden können, also entsprechend prüfbar sind. Die Griffhülle
ist nicht nur als Griff einsetzbar, sondern auch als Schutzisolierung. Die Rippen
4 - 6 bzw.
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44 - 46 bieten also Halt für die Finger beim öffnen und SchlieBen
und Manipulieren der Zange 10. Sie erzeugen eine Bremswirkung und bannen jegliche
Abrutschgefahr.
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Die keilförmige Konvergenz der Brei.taußenflächen jedes Kopfteiles
23, 24 mit Keilwinkel ß hat den Vorteil, daß die auf einer Tischfläche abgelegte
Zange i0 dadurch nicht etwa, wie bekannte Zangen, flach auf der Tischfläche aufliegt,
sondern derart schräg, daß sich zwischen den Griffschenkeln 17, 18 und der Ablagefläche
ein Zwischenraum ergibt, wodurch die Zange schneller, besser und zuverlässiger ergriffen
werden kann, also zugriffsbereiter ist. Erreicht ist hinsichtlich der Griffschenkel
17, 18 mit Griffhüllen 21 bzw. 22 ferner, daß die Massen gezielt und derart verteilt
sind, daß sich keine unerwünschte Kopflastigkeit der Zange 10 ergibt. Dies macht
sich besonders beim Handhaben und Manipulieren mit der Zange 10 bemerkbar und ist
ein weiterer Grund dafür, daß die Gefahr einer evtl.
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Oberbelastung der Unterarmmuskulatur noch weiter reduziert ist. Die
Materialgestaltung der Griffhüllen 21, 22 aus besonders weich eingestelltem PVC-Material
mit aufgerauhter und/oder strukturierter Oberfläche über den gesamten Griffbereich
reduziert eine evtl. Abrutschgefahr, insbesondere bei verschwitzten oder öligen
Händen, noch weiter.
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