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Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder nach
außen ausgebogene Längenabschnitt mit zueinander etwa paralleler Längsinnen- und
Längsaußenfläche eine stark betonte, im wesentlichen kreisbogenförmige und bis zum
freien Griffschenkelende verlaufende Schenkelwölbung mit einem Bogenradius in der
Größenordnung vorzugsweise zwischen etwa 25 bis 40 mm aufweist und der Freiraum
zwischen diesen Schenkelwölbungen bei geschlossenen Griffschenkeln stark betonte
und weit offene Kreisform besitzt, wobei diese Schenkelwölbung, ausgehend vom freien
Griffschenkelende, sich über zumindest etwa die halbe Griffschenkellänge erstreckt
und auf dieser Griffschenkellänge außen einen umfaßbaren Kraftbereich mit größmöglicher
Kraftentfaltung beim Schließen bildet und innen im Bereich der Längsinnenfläche
eine beidendig abrutschgesicherte, konkave Angriffsfläche für mindestens einen in
die weit offene Kreisform des Frei raumes eingreifenden und an die Längsinnenfläche
von innen her zum Öffnen und Manipulieren angreifenden Finger der umfassenden Hand
bildet, und daß der
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sich an die Schenkelwölbung anschließende, nach innen gebogene Krümmungsabschnitt
unter gemeinsamer Bildung etwa einer S-Form von der Schenkelwölbung betont abgesetzt
ist und außen einen faßbaren Führungsbereich zur feinfühligen Manipulation bildet
Durch die überaus starke Außenwölbung oder Schenkelwölbung des genannten Längenabschnittes
werden Hautquetschungen und Blasenbildung an der Hand der das Werkzeug benutzenden
Person vermieden. Der durch diese starke Schenkelwölbung außen definierte Kraftbereich
ermöglicht entsprechend der Biomechanik der menschlichen Hand einen optimalen Kraftschluß
z. B. in der Gestaltung des Werkzeuges als Schneider oder als Kombinationszange,
versehen mit Drahtschneider, beim Trennen insbesondere auch von sehr harten oder
im Querschnitt relativ großen Drähten oder ähnlichen Teilen. Infolge der starken
Schenkelwölbung liegt das Werkzeug so in der Hand, daß bei genannten Schneidarbeiten
selbsttätig am Werkzeug die größte Kraftentfaltung möglich ist Der Greifweite-Spielraum
ist nicht eingeengt. Der durch den nach innen gebogenen Krümmungsabschnitt auf der
Außenseite definierte Führungsbereich erlaubt feinfühlige Handhabungen beim Manipulieren
des Handwerkzeuges, also z. B. beim Zugreifen, Festhalten, Ziehen in Längs- und
Querrichtung, Drücken in Längs- und Querrichtung.
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Biegen oder Brechen, Drehen oder Verdrehen. Das Handwerkzeug kann
infolge der Gestaltung des Kraftbereiches und des Führungsbereiches gut in der Hand
laufen und sicher dirigiert werden. Es ist ein feinfühliges Arbeiten möglich. Dabei
finden sowohl die Finger als auch der Daumen der das Handwerkzeug umfassenden Hand
optimalen Halt an den Griffschenkeln. Infolge der aufeinander abgestimmten Gestaltung
der starken Schenkelwölbung und des nach innen gebogenen Krümmungsabschnittes, also
des dadurch definierten Kraftbereiches bzw. Führungsbereiches, wird erreicht, daß
bei der Handhabung des Handwerkzeuges man praktisch zwangsläufig und ohne sich die
richtige Griffposition jeweils bewußt zu machen und zu suchen vom kraftschlüssigen
Greifen, z. B. beim Schneiden von Drähten od.dgl, zum Dirigieren bei Manipulierarbeiten
und umgekehrt übergehen kann.
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Ferner ergänzen sich der Kraftbereich und der Führungsbereich infolge
relativ starker Niveauunterschiede zwischen der nach außen gerichteten Schenkelwölbung
und der nach innen gerichteten Einbuchtung des gebogenen Krümmungsabschnittes so,
daß bei Handhabung des Handwerkzeuges ein Heraustreiben aus der Hand und Verrutschen
nach oben oder unten sicher verhindert ist. Der Kraftbereich und der Führungsbereich
sind, einander ergänzend, unter Berücksichtigung ergonomischer Erkenntnisse so aneinander
angepaßt und gestaltet, daß bei der Handhabung des Handwerkzeuges von selbst und
zwangsläufig jeweils die richtige ermüdungsfreie Griffhaltung eingenommen wird,
was insbesondere bei lang andauernder Handhabung zu geringer Dauerbeanspruchung
der menschlichen Hand und Armmuskulatur führt. Der Freiraum mit stark betonter und
weit offener Kreisform ergibt einen optimalen Bewegungsspielraum innerhalb der Zange
zwischen den Griffschenkeln. Er erleichtert das Manipulieren des Handwerkzeuges
wesentlich Diese Gestaltung des Freiraumes gestattet es, beim Schließen und Öffnen
des z. B. als Zange ausgebildeten Handwerkzeuges mit zwei Fingern der die Zange
haltenden Hand innen und mit zwei Fingern außen zu arbeiten. So können z. B. der
Ringfinger und kleine
Finger innen innerhalb der weit offenen Kreisform liegen und
an der Längsinnenfläche letzterer anliegen, während die beiden äußeren Finger am
gleichen Griffschenkel auf der Außenseite und innerhalb des nach innen gebogenen
Krümmungsabschnittes, also auf dem ausgebuchteten Führungsbereich und dabei unterhalb
des als Handschutz wirksamen Kopfteiles, liegen.
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Die Finger haben somit optimalen Halt Die auf der Langsinnenseite
der Schenkelwölbung anliegenden Finger können in Längsrichtung weder nach oben noch
nach unten abrutschen. Gleiches gilt für die Finger, die von außen her in den gebogenen
Krummungsabschnitt des Fubre"iches eingreifen. Dieser Fffhrungsbereich ist in Längsrichtung
einerseits durch den verbreiterten Kopfteil und andererseits durch die nach außen
abgehende Schenkelwölbung abgegrenzt, wodurch ebenfalls ein Verrutschen verhindert
ist Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Längsinnenfichen beider
Griffschenkel auf der Länge, über die sich der nach innen gebogene Krümmungsabschnitt
erstreckt, geradlinig, eben und bei geschlossenen Griffschenkeln parallel zueinander
verlaufen unter Bildung eines länglichen Zwischenraumes, der zum freien Griffschenkelende
hin in die weit offene Kreisform des Freiraumes übergeht und der zum Zangengewerbe
hin durch innere, gegeneinander gerichtete Bogenabschnitte jedes Griffschenkels
im Bereich seines Kopfteiles abgeschlossen ist Durch diese Gestaltung ist der Freiraum
zwischen den Griffschenkein oberhalb der weit offenen Kreisform noch vergrößert,
so daß auch in diesen länglichen Zwischenraum hinein zu Manipulationszwecken mit
einem oder mehreren Fingern eingegriffen werden kann, je nach Handgroße und Handhabung.
Ferner schafft dieser längliche Zwischenraum zwischen den Griffschenkeln die Voraussetzung
dazu, an dieser Stelle zwischen den Griffscheniceln weitere, an den Griffschenkeln
gehaltene Vorrichtungen für weitere, bestimmte Funktionen des Handwerkzeuges vorzusehen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß jeder Kopfteil
seitlich über das Zangengewerbe übersteht und mit schrägen Außenflächen, die sich
jeweils etwa in Verlängerung der Kopfschräge des jeweiligen Z ngenbackens erstrecken,
in den nach innen gebogenen Krümmungsabschnitt einläuft Der KopfteiL der sich an
den nach innen gebogenen Krümmungsabschnitt, also den Führungsbereich, anschließt.
begrenzt am Ende des letzteren die vorhandene Stützmulde und verhindert in den jeweiligen
Stellungen des Handwerkzeuges in der letzteres haltenden Hand, daß die Hand oder
die Fmger den Kopf des Handwerkzeuges berülinen und Verletzungen auftreten Die schrägen
Außenffllchen des Kopfteiles können je nach Arbeitsaufgabe eine Anlagefläche für
Finger oder den Daumen bilden, wodurch sich die Handhabung des Werkzeuges noch feinftibliger
gestalten läßt Bei benannten Handwerkzeugen, insbesondere Zangen, ist das Zangengewerbe,
in Werkzeuglängsrichtung geseben, relativ groß gestaltet, wodurch der Kraftübertragung
und Kraftentfaltung Grenzen gesetzt sind und wodurch z B. bei Ausbildung als Schneider
oder als Kombinationszange mit Drahtschneider die Schneidbacken in relativ großem
Abstand vom Schwenkgelenk liegen, was bei großem aufzubringenden Kraftaufwand zu
nur begrenzter Umsetzung in Arbeit führt Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe,
daß das Zangengewerbe in Werkzeuglängsrichtung verengt und hinsichtlich seiner Dicke
verstärkt ausgebildet ist Dies
bedeutet äußerst gedrungene Abmessungen
im Gewerbebereich, z. B. sehr kleine Durchmesser, wodurch das Zangengewerbe natürlich
nicht nur in Werkzeuglängsrichtung, sondern auch in Querrichtung dazu klein baut.
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In Längsrichtung führt dies zu gedrungener und kompakter Gesamtform.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Kopfteil jedes Griffschenkels unmittelbar
und im wesentlichen abstandsfrei an das Zangengewerbe anschließt, so daß zwischen
Zangengewerbe und Beginn des Kopfteiles kein Abschnitt eines Zangenschenkels verläuft
oder zu sehen ist. Durch das verengte Zangengewerbe ist bei gleichem Kraftaufwand
eine größere Kraftübertragung und Umsetzung in Arbeit des Werkzeuges möglich. Ist
das Werkzeug als Schneider oder z. B. als Kombinationszange mit Drahtschneider ausgebildet,
dann befinden sich die Schneiden bei verengtem Zangengewerbe in äußerst geringem
Abstand vom Drehmittelpunkt, wodurch bei Schneidarbeiten die aufgewendete Kraft
optimal in Zangenarbeit umgesetzt wird. Die Verstärkung des Zangengewerbes hinsichtlich
seiner Dicke gleicht den mit der Verengung des Zangengewerbes einhergehenden Stabilitätsverlust
aus. Zum anderen wird durch diese Verstärkung erreicht, daß im Zangengewerbe ein
größerer Niet untergebracht werden kann, wodurch die Leichtgängigkeit des Handwerkzeuges
im Bereich des Zangengewerbes gesteigert wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß der untere
Teil des Zangengewerbes in einer stirnseitigen, nach innen vertieften Bodenmulde
jedes Kopfteiles des Griffschenkels eingesenkt und geführt ist. Dadurch wird erreicht,
daß zwischen dem Zangengewerbe und dem zugewandten Ende der Griffschenkel im Bereich
ihres Kopfteiles kein Zwischenraum entsteht, in den versehentlich eingegriffen wird.
Diese Gestaltung mindert somit die Verletzungsgefahr und führt ir übrigen zu einer
in Werkzeuglängsrichtung gedrungenen und zugleich formschönen und leicht zu reinigenden
Gestaltung.
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Das Handwerkzeug kann als Kombinationszange oder z. B. als Seitenschneider
oder auch als Flachzange oder Langschnabelzange gestaltet sein. Auch andere Zangenformen
liegen im Bereich der Erfindung.
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung kann zwischen den Zangenbacken
auf der den Griffschenkeln abgewandten Seite des Zangengewerbes ein gezahntes Brennerloch
und/oder ein Drahtschneider gebildet sein, wie dies bei Kombinationszangen z. B.
der Fall ist. Von Vorteil ist es bei dieser Gestaltung, wenn die Schneiden des Drahtschneiders
in geringem Abstand vom und sehr nahe am Drehmittelpunkt des Zangengewerbes angeordnet
sind. Mittels des Drahtschneiders lassen sich infolge des geringen Hebelarmabstands
vom Schwenkgelenk auch sehr harte Drähte trennen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß der Kopf
jedes Zangenbackens auf einem Längenabschnitt bis hin zum freien Kopfende in der
Dicke kleiner als im Bereich des Zangengewerbes und abgestuft gestaltet ist. Ferner
kann es vorteilhaft sein, wenn die seitliche Kopfschräge jedes Zangenbackens gegenüber
der Werkzeugsymmetrielinie in der Größenordnung von etwa 10 geneigt verläuft unter
Bildung eines extrem schlanken Kopfes, insbesondere an dessen freiem Ende. Derartige,
hinsichtlich ihrer Längserstrekkung und ihrer Dicke besonders schlanke Kopfgestaltungen
des Zangenbackens ermöglichen es, auch an sonst schwer zugänglichen Stellen zu arbeiten.
Dieser Vorteil kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn
die Zange als Kombinationszange
ausgebildet ist, so daß sie vielfältige Funktionen erfüllen kann und z. B. infolge
der schlanken Gestaltung im Kopfbereich jedes Zangenbackens auch diejenige von Flachzangen
oder Langschnabelzangen. Es versteht sich, daß auch letztere in zuvor erläuterter
Weise gestaltet sein können.
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Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß
an den Griffschenkeln auf der Innenseite ihrer jeweiligen Kopfteile und/oder ihrer
Jeweiligen Krümmungsabschnitte die Schneidbacken eines Kabelschneiders und/oder
die Backen einer Abisoliervorrichtung angeordnet sind. So kann die Kombination bei
Ausbildung als Kombinationszange oder Seitenschneider z. B. so gewählt sein, daß
zwischen den Backen ein Drahtschneider gebildet ist und daß innen zwischen den Kopfteilen
der Griffschenkel der Kabelschneider angeordnet ist. Auf diese Weise erfüllt eine
solche Zange mehrere Funktionen. Es können mit ihr optimal sowohl Drähte als auch
Kabel geschnitten werden, und zwar sowohl harte als auch weiche Drähte und ferner
sowohl dünne als auch dicke Drähte.
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Bei Ausbildung als Langbeck-Flachzange oder als Langschnabelzange
kann die Kombination z. B. so getroffen sein, daß zwischen den Backen ein Drahtschneider
gebildet ist und daß innen zwischen den Griffschenkeln im Bereich der jeweiligen
Krümmungsabschnitte eine Abisoliervorrichtung angeordnet ist.
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Letztere kann für unterschiedliche, und zwar die gängigsten, Kabeldurchmesser
jeweils ein Abisolierloch aufweisen, so daß mittels dieser Zange die gängigen Kabelarten
und Kabeldurchmesser abisoliert oder entmantelt werden können. Auch eine solche
Zange erfüllt mehrere Funktionen in einem einzigen Werkzeug. In der Regel sind derartige
Flach- oder Langschnabelzangen für Feinarbeiten bestimmt und dementsprechend kleiner
dimensioniert. Je nach Größe kann es hierbei - ohne Verlust der eingangs ausführlich
geschilderten Vorteile - notwendig oder ausreichend sein, den Führungsbereich nicht
so überaus merklich und deutlich gegenüber dem Kraftbereich abzusetzen und abzuheben.
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Von Vorteil kann es ferner sein, wenn auf der Längsinnenfläche im
Bereich der Schenkelwölbung und/oder auf der Endfläche am freien Griffschenkelende
Oberflächenrauhigkeiten, vorzugsweise Riffelungen, vorgesehen sind. Hierdurch ist
für Manipulationen, bei denen ein oder mehrere Finger in den inneren Freiraum eingreifen
und von innen an einer Schenkelwölbung angreifen, eine besondere, zusätzliche Abrutschsicherung
geschaffen.
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Die Griffhülle kann als einstückige Kunststoffhülle ausgebildet sein
und vorzugsweise aus einem Polyvenylchlorid (PVC) bestehen, das eine relativ geringe
Härte, z. B. eine Shorehärte von etwa 76, besitzt und kältestabilisiert, bruchfest
und schwer entflammbar ist.
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Die Oberfläche des Kunststoffmaterials kann abgestumpft und großporig
sein. Dadurch ist die Sicherung gegen Abgleiten und Abrutschen der Hand oder Finger
von den Griffschenkeln noch weiter gesteigert; denn zum einen ist die Oberflächenrauhigkeit
und damit die Griffigkeit der Griffschenkel dadurch erhöht, zum andern hat die großporige
Oberfläche handschweißabsorbierenden Charakter, so daß auch dadurch die Gefahr des
Abrutschens einer feuchten, fettigen oder verunreinigten, insbesondere ölverschmierten,
Hand reduziert ist.
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Die Griffschenkelform kann durch die Formgestaltung der Griffschenkel
selbst und/oder der Isoliergriffe
erreicht sein.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht
einer Kombinationszange als erstes Ausführungsbeispiel, F i g. 2 eine Seitenansicht
in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 des dort rechten Griffschenkels mit Zangenschenkel,
F i g. 3 eine Ansicht des Griffschenkels mit Zangenschenkel in Richtung des Pfeiles
111 in Fig. 2, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Isoliergriffhülle des in
F i g. 1 rechten Griffschenkels, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht allein des
Kopfes eines Seitenschneiders als zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 6 eine perspektivische
Ansicht einer Langbeck-Flachzange als drittes Ausführungsbeispiel, F i g. 7 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VII in F i g. 6 des dort rechten Griffschenkels
mit Zangenschenkel, F i g. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 7,
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht allein des Kopfes einer Langsc;lnabelzange
als viertes Ausführungsbeispiel.
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In F i g. 1 - 4 ist als erstes Ausführungsbeispiel für ein zangenförmiges
Handwerkzeug eine Kombinationszange 10 in natürlicher Größe gezeigt. Die Zange weist
zwei Griffschenkel 11 und 12 auf, die vom in Fig. 1 unteren freien Ende etwa bis
hin zum Zangengewerbe 13 mit Schwenkgelenk, in dem beide Griffschenkel 11 und 12
mit sich in Verlängerung erstreckenden Zangenschenkeln schwenkbeweglich gehalten
sind, reichen und auf dieser Länge mit einer Griffhülle aus Kunststoff, wie er in
Fig.4 mit 14 für den rechten Griffschenkel 12 bezeichnet ist, umkleidet sind. Am
in F i g. 1 linken Griffschenkel 11 sitzt damit einstückig und jenseits des Zangengewerbes
13 der in F i g. 1 rechte Zangenbacken 15. Am in F i g. 1 rechten Griffschenkel
12 sitzt damit einstückig und jenseits des Zangengewerbes 13 der in F i g. 1 linke
Zangenbacken 16. Die Zangenbacken 15 bzw. 16 liegen jeweils versetzt zum zugeordneten
Griffschenkel 11 bzw. 12, und zwar jeweils auf der anderen Seite der Symmetrielinie
17.
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Zwischen beiden Zangenbacken 15 und 16 ist in üblicher Weise ein gezahntes
Brennerloch 18 z. B. zum Lösen oder Festdrehen von Muttern od. dgl. gebildet Darüber
hinaus ist zwischen den Zangenbacken 15 und 16 ein Drahtschneider mit Schneiden
19 bzw. 20 gebildet. Auf der bei der Ansicht in Fig. 1 gegenüberliegenden Flachseite
besitzen die Zangenbacken 15 und 16 im Bereich der Schneiden 19 bzw. 20 und zur
Bildung des Drahtschneiders jeweils eine halbkreisförmige Ausnehmung, von denen
in F i g. 2 und 3 lediglich die Ausnehmung 21 am Zangenbacken 16 zu sehen ist Die
Schneiden 19 und 20 des Drahtschneiders liegen etwa auf halber Länge zwischen dem
Brennerloch 18 einerseits und Zangengewerbe 13 andererseits. Somit befinden sich
die Schneiden 19, 20 des Drahtschneiders in sehr geringem Abstand vom Zangengewerbe
13 und dessen Schwenkgelenk. Ferner ist erkennbar, daß der Kopf 23 bzw. 24 jedes
Zangenbackens 15 bzw. 16 auf einem Längenabschnitt bis hin zum freien Kopfende in
seiner Dicke kleiner gestaltet ist, als die Dicke im Bereich des Zangengewerbes
13 bis hin zum Drahtschneider 19, 20. Etwa dort, wo die Schneiden 19, 20 mit ihrem
in F i g. 1 oberen Ende aufhören, sind die Zangenbacken 15, 16 in der Dicke abgestuft
auf die
kleinere Querschnittsdicke des Kopfes 23 bzw. 24. Auf der in F i g. 1 rückwärtigen,
nicht sichtbaren Flachseite ist keine Abstufung dieser Art vorgesehen. Vielmehr
verlaufen dort sämtliche Breitflächen der Zange innerhalb einer Ebene, so daß die
Zange mit dieser Rückseite mit all diesen ebenen Außenflächen gleichmäßig und satt
auf einer Unterlage aufliegen kann.
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Gleiches ergibt sich auch bei umgedrehter Ablage, wobei dann alle
in F i g. 1 nach vorn weisenden Flachseiten, jedoch mit Ausnahme derjenigen der
zurückgestuften Köpfe 23 und 24, gemeinsam auf einer Auflagefläche, z B. eines Tisches,
aufliegen.
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Wie aus Fig. 1 - 3 ersichtlich, verläuft die seitliche Kopfschräge
25 bzw. 26 jedes Zangenbackens 15 bzw.
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16 gegenüber der Symmetrielinie 17 sehr schwach geneigt, und zwar
etwa in der Größenordnung von z. B.
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10°, unter Bildung eines extrem schlanken Kopfes insbesondere an dessen
freiem Ende, der es ermöglicht, auch an schwer zugänglichen Stellen zu arbeiten.
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Von besonderer Bedeutung ist die Gestaltung jedes Griffschenkels
11 und 12 Jeder weist einen, unter Bildung eines inneren Freiraumes 22 dazwischen,
sehr stark nach außen ausgebogenen Längenabschnitt mit betonter und überaus starker
Schenkelwölbung 27 bzw.
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28 auf, der in Richtung zum Zangengewerbe 13 hin in einen äußeren,
von außen nach innen gebogenen Krümmungsabschnitt 29 bzw. 30 übergeht, der seinerseits
in Richtung zum Zangengewerbe 13 hin in einen nach außen hin verbreiterten, als
Handschutz wirksamen Kopfteil 31 bzw. 32 ausläuft.
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Bei jedem Längenabschnitt mit starker Schenkelwölbung 27 bzw. 28
verlaufen die Längsinnenflächen 33 bzw. 34 im wesentlichen parallel zu den Längsaußenflächen
35 bzw. 3a Das freie untere Ende jedes Griffschenkels 11 bzw. 12 weist eine zur
Symmetrielinie 17 etwa parallele Innenfläche auf.
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Wie ersichtlich, ist die nach außen gerichtete Schenkelwölbung 27
bzw. 28 sehr stark betont. Sie verläuft im wesentlichen entlang einem Kreisbogen
und bis hin zum freien Ende der Griffschenkel 11 bzw. 12.
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Der Bogenradius dieses die Schenkelwölbung 27 bzw.
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28 vorgebenden Kreisbogens kann in der Größenordnung vorzugsweise
zwischen etwa 25-40 mm liegen.
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Demgemäß besitzt der Freiraum n zwischen den Schenkelwölbungen 27
bzw. 28 bei geschlossenen Griffschenkeln 11 bzw. 12 gemäß F i g. 1 eine sehr stark
betonte und weit offene Kreisform. Wie ersichtlich, erstreckt sich jede Schenkelwölbung
27 bzw. 28, ausgehend vom freien Ende jedes Griffschenkels 11 bzw. 12, über zumindest
etwa die halbe Griffschenkellänge. Jede Schenkelwölbung 27 bzw. 28 bildet auf dieser
Griffschenkellänge außen einen umfaßbaren Kraftbereich mit größtmöglicher Kraftentfaltung
beim Schließen der Zange 10. Innen bildet jede Schenkelwölbung 27 bzw. 28 im Bereich
der jeweiligen Längsinnenfläche 33 bzw. 34 eine beidendig, d. h. nach oben und nach
unten, abrutschgesicherte, stark konkave Angriffsfläche für mindestens einen in
die weit offene Kreisform des Freiraumes n eingreifenden und an die Längsinnenfläche
33 oder 34 eines Griffschenkels 11 bzw. 12 von innen her zum Öffnen und Manipulieren
angreifenden Finger der die Zange 10 umfassenden Hand.
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Der sich an die stark betonte Schenkelwölbung 27 bzw. 28 nach oben
hin anschließende, nach innen gebogene Krümmungsabschnitt 29 bzw. 30 ist von der
Schenkelwölbung 27 bzw. 28 betont und stark abgesetzt.
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Der in F i g. 1 rechte Krümmungsabschnitt 30 bildet zusammen mit der
sich nach unten anschließenden
Schenkelwölbung 28 etwa ein S. Infolge
der starken Betonung der nach innen eingewölbten Krümmungsabschnitte 29 bzw. 30
wird in diesem Bereich an jedem Griffschenkel 11 bzw. 12 außen ein faßbarer Führungsbereich
zur feinfühligen Manipulation der Zange 10 gebildet.
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Soll mit der Zange 10, und zwar mittels des Drahtschneiders 19, 20,
geschnitten werden, z. B. ein relativ harter und auch dicker Draht getrennt werden,
dann wird die Zange 10 im Bereich der Schenkelwölbungen 27 und 28 gefaßt, wobei
die Zange 10 infolge dieser Schenkelwölbungen 27, 28 so in der Hand liegt, daß automatisch
die größte Kraftentfaltung beim Schneiden möglich ist. Der Griffweite-Spielraum
ist nicht eingeengt. Die Schenkelwölbungen 27 und 28 ermöglichen entsprechend der
Biomechanik der handhabenden Hand einen optimalen Kraftschluß, so daß die im Bereich
der Schenkelwölbungen 27 und 28 aufgebrachte Kraft optimal in Schneidkraft an den
Schneiden 19, 20 des Drahtschneiders umgesetzt wird. Zugleich ist durch die erläuterte
Gestaltung jedes Griffschenkels 11, 12, insbesondere durch die sich jeweils ergänzenden
Schenkelwölbungen 27 bzw. 28 und anschließenden Krümmungsabschnitte 29 bzw. 30,
sichergestellt, daß die Zange bei der Handhabung nicht rutscht und nicht aus der
Hand herausgetrieben wird, was insbesondere durch die betonten und starken Niveauunterschiede
zwischen den Schenkelwölbungen 27, 28 einerseits und den sich anschließenden Einbuchtungen
im Bereich des Krümmungsabschnittes 29, 30 andererseits erreicht wird.
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Sollen mit der Zange 10 Manipulierarbeiten durchgeführt werden, z.
B. Zugreifen, Festhalten, Ziehen in Längs- und Querrichtung, Drücken in Längs- und
Querrichtung, Biegen oder Brechen, sowie Drehen oder Verdrehen, dann kommt insbesondere
der jeweilige Krümmungsabschnitt 29 und 30 zum Tragen. Dabei kann z. B. der Handballen
in den in F i g. 1 rechten Krümmungsabschnitt 30, der an die Formung des Handballens
angepaßt ist, gut eingreifen. Im Bereich des anderen Griffschenkels 11 ermöglicht
der stark betonte und weit offene Freiraum 22 das Eingreifen von Fingern von innen
her zwischen die Griffschenkel 11 und 12. So ist es z. B. möglich, mit zwei Fingern,
z. B. dem kleinen Finger und dem Ringfinger, von innen her in den Freiraum 22 einzugreifen,
wobei diese beiden Finger von innen her an der Längsinnenfläche 33 der linken Schenkelwölbung
27 anliegen können. Der Mittelfinger und der Zeigefinger dieser Hand hingegen können
von außen her in den Krümmungsabschnitt 29 des Griffschenkels 11 eingreifen. Dabei
haben alle Finger am Griffschenkel 11 jeweils optimalen Halt. Ein Abrutschen sowohl
innen im Bereich der Längsinnenfläche 33 als auch außen im Bereich des Krümmungsabschnittes
29 nach oben oder unten ist verhindert. Die Finger haben jeweils optimalen Halt
am Griffschenkel 11, ebenso wie der Handballen am anderen Griffschenkel 12 im Bereich
des dortigen Krümmungsabschnittes 30. Es ergibt sich ein vergrößerter Bewegungsspielraum
für Hand und Finger, was sich vor allem bei Manipulierarbeiten mit einhergehendem
Schließen und Öffnen der Zange 10 positiv bemerkbar macht. Zugleich ist durch die
sehr starke Schenkelwölbung 27 bzw. 28 erreicht, daß dort Hautquetschungen oder
Blasenbildung an der Hand bei der Benutzung der Zange 10 vermieden werden.
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Die jeweilige Schenkelwölbung 27 bzw. 28 mit sich anschließendem
Krümmungsabschnitt 29 bzw. 30 sind unter Berücksichtigung ergonomischer Erkenntnisse
derart
aufeinander abgestimmt, daß man bei der Benutzung der Zange 10 praktisch zwangsläufig
und ohne sich die richtige Griffposition jeweils bewußt zu machen und ohne diese
zu suchen vom kraftschlüssigen Greifen, z. B. beim Schneiden mittels des Drahtschneiders
19, 20, zum Dirigieren, z. B. bei Manipulierarbeiten, und umgekehrt übergehen kann.
Es wird somit zwangsläufig die jeweils für die vorzunehmenden Arbeiten richtige
und dabei ermüdungsfreie Haltung der Zange 10 eingenommen, wodurch sich bei lang
andauernder Handhabung auch nur geringe Dauerbeanspruchungen ergeben.
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Wie insbesondere aus F i g. 1 erkennbar, verlaufen die Längsinnenflächen
37 bzw. 38 beider Griffschenkel II bzw. 12 auf derjenigen Länge, über die sich der
nach innen gebogene Krümmungsabschnitt 29 bzw. 30 erstreckt, geradlinig, eben und
bei geschlossenen Griffschenkeln 11, 12 parallel zueinander unter Bildung eines
länglichen Zwischenraumes 39 dazwischen.
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Letzterer geht zum freien Ende der Griffschenkel 11, 12 hin in die
weit offene Ovalform des Freiraumes 22 über.
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Zum Zangengewerbe 13 hin ist der längliche Zwischenraum 39 durch innere,
gegeneinander gerichtete Bogenabschnitte 41 bzw. 42 jedes Griffschenkels 11 bzw.
12 im Bereich seines Kopfteiles 31 bzw. 32 abgeschlossen. Jeder Kopfteil 31 bzw.
32 steht seitlich, in F i g. 1 nach links bzw. rechts, über das Zangengewerbe 13
über und läuft mit schrägen Außenflächen 43 bzw. 44 in den sich nach unten hin anschließenden,
nach innen gebogenen Krümmungsabschnitt 29 bzw. 30 ein. Die schrägen Außenflächen
43 bzw. 44 erstrecken sich jeweils etwa in Verlängerung der Kopfschräge 26 in F
i g. 1 links bzw. 27 in F i g. 1 rechts.
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Von besonderer Bedeutung ist hinsichtlich des Zangengewerbes 13,
daß letzteres in Richtung der Symmetrielinie 17 verengt und hinsichtlich seiner
Dicke verstärkt ausgebildet ist. Durch die Verengung des Zangengewerbes 13 ergibt
sich eine größere Kraftübertragung. Ferner ist dadurch erreicht, daß der Hebelarmabstand
der Schneiden 19, 20 des Drahtschneiders vom Schwenkgelenk so klein wie möglich
gehalten ist. Die Verstärkung des Zangengewerbes 13 in Richtung der Schwenkachse
gleicht den normalerweise mit einer Verengung des Zangengewerbes 13 einhergehenden
Stabilitätsverlust aus. Zugleich ergibt sich durch diese Verstärkung der Vorteil,
daß ein größerer Niet im Zangengewerbe 13 untergebracht werden kann, wodurch die
Zange 10 im Zangengewerbe 13 noch leichtgängiger schwenkbar ist. Der Drahtschneider
19, 20 ermöglicht ein Trennen sowohl dünner als auch dicker und ferner sowohl weicher
als auch harter Drähte mit optimaler Kraftentfaltung im Schneidenbereich und möglichst
geringem Kraftaufwand, der von der die Zange 10 handhabenden Hand dabei im Bereich
der Schenkelwölbungen 27 und 28, also im Kraftbereich, aufgebracht werden muß.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, schließt der Kopfteil
31 bzw. 32 jedes Griffschenkels 11 bzw. 12 unmittelbar und im wesentlichen abstandsfrei
an das Zangengewerbe 13 an. Der untere Teil des Zangengewerbes 13 ist dabei in einer
stirnseitigen, nach innen vertieften Bogenmulde 45 bzw. 46 jedes Kopfteiles 31 bzw.
32 eingesenkt und kann darin auch geführt werden.
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Ferner i von besonderer Bedeutung beim ersten Ausführungteispiel
gemäß F i g. 1-4, daß an den beiden Griftsinkeln 11 und 12 auf der Innenseite ihrer
jeweiligen KapTteile 31 bzw. 32 die Schneidbacken 47 bzw. 48 eines Kabelschneiders
angeordnet sind. Jeder
dieser Schneidbacken 47 und 48 besitzt eine
etwa entlang einem Kreisbogenabschnitt verlaufende Schneide 49 bzw. 50 mit aufeinander
zu gerichteten Öffnungen der Bogenform. Nach außen hin, zur jeweiligen Flachseite
der Flachzange 10, erweitert sich der zur Schneide 49 bzw. 50 führende, etwa halbkreisförmige
Kanal, wie hinsichtlich des Schneidbackens 48 in Fig. 2 und 3 mit 52 angedeutet
ist. Wie erkennbar, liegt der Schneidbacken 48 des rechten Griffschenkels 12 auf
der einen Seite der Symmetrielinie 17 (F i g. 3) Demgemäß liegt der andere, damit
zusammenarbeitende Schneidbacken 47 des linken Griffschenkels 11 auf der anderen
Seite der Symmetrielinie 17, wobei also die jeweiligen Kanalerweiterungen in Richtung
von der Schneide 49 bzw. 50 weg und zur jeweiligen Flachseite hin weisen.
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Eine derart gestaltete Kombinationszange 10 hat Elemente einer Flachzange,
und zwar wegen der abgeflachten Köpfe 23 bzw. 24 und des schlanken, durch die Kopfschrägen
25 bzw. 26 erreichten Kopfes. Man kann also auch an schwer zugänglichen Stellen
arbeiten.
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Zum anderen vereinigt die Kombinationszange 10 ein Schneidwerkzeug
in sich, und zwar aufgrund der Schneiden 19, des Drahtschneiders, wobei infolge
der besonderen Anordnung dieser Schneiden 19, 20 auch dicke und sehr harte Drähte
getrennt werden können.
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Ferner ermöglicht die Kombinationszange 10 die Funktion eines Kabelschneiders,
und zwar aufgrund der Schneidbacken 47 bzw. 48 mit Schneiden 49 bzw. 50.
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Dadurch können also auch Kabel geschnitten werden, und zwar sowohl
dicke als auch dünne und ferner weiche wie auch harte Kabel.
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Der in F i g. 5 als zweites Ausführungsbeispiel nur im Kopfbereich
gezeigte Seitenschneider ist hinsichtlich der übrigen Gestaltung deckungsgleich
mit der Kombinationszange 10 gemäß erstem Ausführungsbeispiel. Es ist lediglich
die Kopfform zu einem Seitenschneider geändert. Dieses zweite Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 5 zeigt, daß abgesehen von der besonderen Kopfform alle übrigen Gestaltungsmerkmale
die gleichen sein können, wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel können zur Erhöhung der Griffigkeit
auf der Längsinnenfläche 33 bzw.
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34 im Bereich der jeweiligen Schenkelwölbung 27 bzw.
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28 und/oder der Endflächen am freien Ende der Griffschenkel 11 bzw.
12 Oberflächenrauhigkeiten in Gestalt angedeuteter Riffelungen 51 vorgesehen sein.
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Die Riffelung 51 kann ebenso entfallen, wie bei Fig. 2 und 3 angedeutet
ist. Jede Griffhülle ist, wie die Griffhülle 14 in F i g. 4, als einstückige Kunststoffhülle
ausgebildet. Sie besteht z. B. aus einem Polyvenylchlorid (PVC), das eine relativ
geringe Härte, z. B. eine Shorehärte von etwa 76, besitzt und ferner kältestabilisiert,
bruchfest und schwer entflammbar ist. Ferner kann das Kunststoffmaterial eine abgestumpfte
und großporige Oberfläche aufweisen, wodurch die Rutschsicherheit bei feuchten,
verschmierten oder fettigen Händen noch erhöht wird.
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Bei dem in F i g. 6-8 gezeigten dritten Ausführungsbei spiel sind
für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles
Bezug genommen ist.
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Dieses dritte Ausführungsbeispiel zeigt eine sogenannte Langbeck-Flachzange
oder auch Mechanikerzange.
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Diese findet schwerpunktmäßig als Greifzange Verwendung und dient
z. B. zum Greifen, Festhalten, Ziehen in Längs- und Querrichtung, Drücken in Längs-
und Querrichtung, Biegen und Brechen, Verdrehen, Zusammendrücken etc. Da derartige
Zangen vornehmlich für Feinarbeiten eingesetzt werden, sind sie demgemäß kleiner
dimensioniert Abgesehen von dieser feineren Gestaltung entspricht die Gestaltung
des Zangenkopfes und diejenige der Griffschenkel 111, 112 im wesentlichen völlig
derjenigen des ersten Ausführungsbeispieles gemäß F i g. 1-4. Erkennbar ist, daß
der jeweilige, nach innen gebogene Krümmungsabschnitt 129 bzw. 130 nicht so stark,
insbesondere nicht so lang, wie bei der Flachzange 10 des ersten Ausführungsbeispieles
ausgebildet ist. Der Krümmungsabschnitt 129 bzw. 130 ist somit nicht so deutlich
abgesetzt von der sich nach unten hin anschließenden Schenkelwölbung 127 bzw.
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128. Gleichwohl gilt für dieses dritte Ausfuhrungsbeispiel in vollem
Umfang dasjenige, das eingangs ausführlich zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert
ist Wie bei derartigen Flachzangen üblich, fehlt im Bereich des Zangenkopfes hier
- im Vergleich zum ersten Ausfuhrungsbeispiel - das gezahnte Brennerloch Statt des
Kabelschneiders zwischen den Griffschenkeln des ersten Ausführungsbeispieles sind
beim dritten Ausführungsbeispiel an den Griffschenkeln 111 und 112 auf deren Innenseite
ihrer jeweiligen Krümmungsabschnitte 129 bzw. 130 jeweils Backen 155 bzw. 156 einer
Abisoliervorrichtung angeordnet Diese Backen 155, 156 stehen mit ihren zur Symmetrielinie
117 weisenden Stirnflächen einander gegenüber, so daß diese Stirnflãchen wie Klemmbacken
auf gleicher Höhe liegen. Jeder Backen 155 bzw. 156 dieser Abisoliervorrichtung
trägt auf dieser inneren Stirnseite nach dort hin offene, etwa halbkreisförmige
Ausnehmungen 157 bzw. 158, welche sich im geschlossenen Zustand der Zange etwa zu
einem kreisrunden Loch ergänzen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind fünf entlang
der Symmetrielinie 117 aufeinanderfolgende derartige Löcher gebildet, und zwar mit
verschieden großen Lochdurchmessern, so daß mittels der Backen 155, 156 der Abisoliervorrichtung
verschiedene Kabelarten und solche mit verschiedenem Durchmesser abisoliert oder
entmantelt werden können. Die Abstufung der Lochdurchmesser ist angepaßt an die
gängigsten Kabelarten und Kabeldurchmesser.
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Mithin vereinigt diese sogenannte Langbeck-Flachzange gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel in sich einerseits die Funktion einer Flachzange und andererseits
die Funktion einer Abisolierzange.
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Das in F i g. 9 nur hinsichtlich des Kopfbereiches gezeigte vierte
Ausführungsbeispiel stellt eine Langschnabelzange dar, bei der sich lediglich der
Kopf von demjenigen des dritten Ausführungsbeispieles gemäß Fig.6-8 unterscheidet,
nicht aber alle übrigen Einzelheiten. Beim vierten Ausführungsbeispiel sind die
Zangenbacken besonders lang und schlank gestaltet Sie bilden zwischen sich ein gezahntes
Brennerloch, wie beim ersten Ausführungsbeispiel weisen ferner den beim ersten und
dritten Ausführungsbeispiel ebenfalls vorhandenen Drahtschneider auf und unterscheiden
sich gegenüber dem dritten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die dort und auch beim
ersten Ausführungsbeispiel vorgesehene Abstufung im Bereich des Zangenkopfes nicht
vorhanden ist.