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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Messer. Aus dem Stand der Technik sind Messer bekannt, die eine Massenverteilung in der Art aufweisen, dass diese Messer bei Benutzung des Messers eine Balance in ihrer Längsachse aufweisen, so dass der Benutzer keine ausgeprägte Klingen- oder Grifflastigkeit verspürt.
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Diese Messer sind meistens auch in der Massenverteilung zur Längsachse symmetrisch, so dass der Massenschwerpunkt dieser Messer annähernd auf der Längsachse liegt. Dies führt zu einem indifferenten Verhalten eines solchen Messers bei Drehung um seine Längsachse. Dies bedeutet, dass solche Messer bei einer Drehung um die in der Längsachse orientierten Achsen, vor allem bei Drehungen die den Massenmittelpunkt dieser Messer von der Handfläche entfernen, eine Erhöhung der Griffkraft erfordern, um solche Messer weiter stabil in der Hand zu halten und somit bei solchen Drehungen und während der Benutzung solcher Messers ein schlechtes Griffgefühl beim Benutzer bewirken.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Probleme des Stands der Technik abzumildern oder gar ganz zu beseitigen und insbesondere ein Messer zu schaffen, welches das Griffgefühl für einen Benutzer des Messers und die Stabilität des Messers in der jeweiligen Hand, vor allem bei Drehungen des Messers um seine in Richtung der Längsachse orientierten Drehachsen, während seiner Benutzung verbessert.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Messer eine Klinge und einem Griff umfasst, wobei zumindest im Bereich des Griffs der Massenmittelpunkt des Messers derart beabstandet von der Längsachse des Messers angeordnet ist, dass das Messer aus einer Position, in welcher das Messer auf einer Schneidkante der Klinge steht, in eine vorgegebene Vorzugsrichtung kippt.
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Die Längsachse des Messers ist dabei die Achse durch den geometrischen Schwerpunkt des Messers, der der Schwerpunkt bei einer hypothetisch homogenen Massenverteilung im Messer wäre, die bei einer hypothetisch homogenen Massenverteilung im Messer die Hauptträgheitsachse mit der längsten Durchdringungsstrecke durch das Messer wäre.
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Der Massenmittelpunkt des Messers ist dabei vorzugsweise mit genügend Abstand von der Längssachse des Messers angeordnet, so dass sich eine stabile Fallrichtung des Messers einstellt.
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Das Messer kippt mit anderen Worten beim Aufstellen auf die Schneidkante der Klinge aus dem Koordinatensystem der hypothetischen Hauptträgheitsachsen, die das Messer bei einer hypothetisch homogenen Dichteverteilung hätte, in die durch die Lage des Massenmittelpunkts definierte Richtung heraus.
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Die Schneidkante des Messers kann dabei mit einem geraden Schliff, einem Wellenschliff, einem Kullenschliff oder einem beliebigen Schliff für den jeweiligen Anwendungszeck des Messers versehen sein.
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Ebenfalls muss die Schneidkante nicht gerade sein, sondern kann einer beliebigen Linie folgen, wobei die Schneidkante vorzugsweise gerade oder ballig ausgeführt ist.
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Somit muss das Messer beim Stehen auf der Schneidkante der Klinge nicht mit der gesamten Schneidkante auf der vorzugsweise ebenen Fläche stehen, sondern kann die Fläche nur mit Abschnitten der Schneidkante oder nur in einem Punkt der Schneidkante berühren.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass aus der Sicht eines bestimmungsgemäßen Benutzers des Messers der Massenmittelpunkt des Messers links oder rechts der Längsachse des Messers liegt.
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Dabei kann der Massenmittelpunkt in der Form wirken, dass das Messer für einen Rechts- oder Linkshänder für das Griffgefühl und die Griffkraft bei Drehungen des Messers um seine Längsachse vorteilhaft massenverteilt ist. In anderen Worten kann das Messer derart konfigurierte sein, dass es sich in eine linke oder in eine rechte Hand eines Benutzers schmiegt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Griff eine Fortsetzung der Klinge und ein Gewicht aufweist, welches einstückig mit der Fortsetzung der Klinge ausgebildet ist und / oder durch Reibschluss und / oder Kraftschluss und / oder Stoffschluss und / oder Formschluss mit dieser verbunden ist.
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Die Klinge und der Griff gehen bei dem Messer vorzugsweise ohne erkennbaren Übergang und / oder ohne erkennbare Stufe oder haptischen Übergang ineinander über. Dies wird vorzugsweise dermaßen erreicht, dass die Klinge und ein Teil des Griffs aus einem Stück und vorzugsweise aus einem Werkstoff bestehen.
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Die Klinge und die Fortsetzung der Klinge sind dabei vorzugsweise aus Stahl, insbesondere aus Messerstahl, gefertigt.
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Die Anordnung des Massenmittelpunkts des Messers wird durch die Platzierung entweder eines durch Reibschluss und / oder Kraftschluss und / oder Stoffschluss und / oder Formschluss an dem Teil welches die Klinge und die Fortsetzung der Klinge, vorzugsweise an der Fortsetzung der Klinge, bildet, angebrachten Gewichts oder durch die einstückige Ausführung des Gewichts mit der Klinge und der Fortsetzung der Klinge, wobei das Gewicht vorzugsweise an der Fortsetzung der Klinge einstückig mit dieser ausgeführt ist, erreicht.
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Das Gewicht kann dabei aus einem beliebigen Werkstoff, vorzugsweise aus demselben Werkstoff wie die Klinge und / oder die Fortsetzung der Klinge, aber auch insbesondere aus einem Werkstoff mit höherer Dichte als die des Werkstoffs der Klinge und / oder der Fortsetzung der Klinge, bestehen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gewicht weitgehend oder vollständig ohne Spiel in eine Ausnehmung oder mehrere Ausnehmungen an der Fortsetzung der Klinge einbringbar oder eingebracht ist.
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Die Ausnehmung kann dabei schon im Rahmen des Verfahrens, mit dem die Klinge und die Fortsetzung der Klinge gefertigt werden, eingebracht sein. Sie kann aber auch durch weitere Fertigungsschritte eingebracht werden.
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Das Gewicht soll unter anderem weitgehend oder vollständig ohne Spiel in die Ausnehmung eingebracht werden, um die konstruktiv vorgegebene Platzierung des Massenmittelpunkts bei der Montage sicherzustellen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Griff weiterhin eine Verschalung, vorzugsweise aus Holz, umfasst, welche zusammen mit der Fortsetzung der Klinge eine kontinuierliche Oberfläche des Griffs bildet.
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Für eine verbesserte Haptik des Griffs des Messers wird an der Fortsetzung der Klinge, die vorzugsweise aus Stahl oder Messerstahl besteht, eine Verschalung in der Art angebracht, dass die Verschalung und die Fortsetzung der Klinge eine annähernd oder vollständig kontinuierliche Oberfläche ohne spürbare Absätze oder Kerben oder dergleichen bilden.
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Die Verschalung besteht dabei vorzugsweise aus einem Werkstoff mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit als der Werkstoff der Klinge oder / oder der Werkstoff der Fortsetzung der Klinge, um ein wärmeres Griffgefühl zu erreichen.
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Vorzugsweise ist die Verschalung aus Holz. Sie kann aber aus einem beliebigen Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff, Stein oder aus Stoffen tierischen Ursprungs, wie Elfenbein, Knochen oder Horn bestehen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Oberfläche des Griffs im Wesentlichen oder ausschließlich durch die Fortsetzung der Klinge und die Verschalung gebildet wird.
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Dieser Aufbau führt beispielsweise einerseits zu einer vorteilhaften Haptik des Messers und andererseits zu einer optisch ansprechenden Erscheinungsform, da keine sonstigen jeweils irritierenden Elemente am Griff vorhanden sind. Dadurch steigert sich der ergonomische und ästhetische Wert des Messers.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die einem Benutzer des Messers bei Gebrauch zugewandte Endfläche des Griffs und / oder ein Anlagebereich des Griffs für die Hand und / oder die Finger des Benutzers im Wesentlichen oder vollständig von der Verschalung gebildet wird.
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Diese Ausführungsform ist unter anderem in der Art vorteilhaft, dass bei dem Messer dadurch optisch die Klingen- und Griffseite klar voneinander getrennt werden, was einen psychoergonomischen Vorteil für den Benutzer, der die Bereiche intuitiv voneinander trennen kann, bringt.
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Diese Ausführungsform ist auch beispielsweise deswegen vorteilhaft, da die Endfläche des Messers so als Klopfwerkzeug mit einer abgedämpften Schlagfläche genutzt werden kann.
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Des Weiteren kann die Verschalung beispielsweise bei einer verschlissenen Klopffläche ausgetauscht werden, ohne das gesamte Messer zu tauschen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ausgestaltung des Griffs, insbesondere die Platzierung des Gewichts relativ zu der Längsachse des Messers und / oder die Ausgestaltung eines Anlagebereichs des Griffs für die Hand eines Benutzers, dazu konfiguriert ist, von einem Linkshänder oder einem Rechtshänder benutzt zu werden.
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Die jeweilige Ausführungsform des Messers mit einem Massenmittelpunkt entweder links oder rechts der Längsachse des Messers führt zu einem Aufbau, welcher jeweils vorteilhaft für einen Links- oder Rechtshänder ist. Diesen zwei Ausführungsformen wird vorzugsweise auch durch die sonstige Griffgestaltung Rechnung getragen, als dass dort, wo die Finger der jeweiligen Hand greifen, angenehme Griffflächen, die vorzugsweise aus der Verschalung gebildet sind, vorhanden sind und die Form der Oberfläche so konfiguriert ist, dass die Form der Oberfläche des Griffs sich gut in die jeweilige Hand einschmiegt und / oder für eine ergonomisch vorteilhafte Benutzung des Messers ausgelegt ist.
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Der Griff weist vorzugsweise einen im Wesentlichen zylindrischen Aufbau auf, wobei die Grundfläche des Zylinders vorzugsweise kreisförmig, oval oder mehreckig ausgestaltet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verschalung rechts und links der Längsachse des Messers jeweils einen Anlagebereich für die Hand eines Benutzers bildet, wobei die beiden Anlagebereiche asymmetrisch zueinander ausgestaltet sind.
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Üblicherweise trägt die Verschalung eines Messergriffs, vorzugsweise gebildet aus einem Material mit schlechteren mechanischen Eigenschaften als Stahl oder Messerstahl, wenig zur mechanischen Belastbarkeit des Messers bei. Deswegen wird die Klinge vorteilhaft in den Griffbereich hinein verlängert, um die Kraftübertragung vom Griff auf die Klinge sicherzustellen und um zu verhindern, dass das Messer bricht. Die Kraftübertragung von der Hand auf den Griff, beispielsweise beim drückenden Schneiden mit dem Messer, wird vornehmlich durch den Handballen ausgeübt. Von daher ist es für die Übertragung der Kraft vorteilhaft, wenn sich in dem Bereich, in dem Kräfte in den Griff eingeleitet werden, die Fortsetzung der Klinge als Griffoberfläche zeigt und in dem Bereich, in dem zum Beispiel die Fingerspitzen anliegen, die Verschalung für eine gute Haptik als Oberfläche vorhanden ist. Diese konstruktiven Überlegungen führen wegen des asymmetrischen Aufbaus der Hand zu einer asymmetrischen Oberfläche des Griffs.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Klinge und / oder die Fortsetzung der Klinge geschmiedet sind und dass die Klinge und / oder in die Fortsetzung der Klinge und / oder in das Gewicht durch Fräsen bearbeitet sind. Beispielsweise kann mindestens eine Aufnahme für ein Gewicht und / oder eine Verschalung eingefräst oder ausgefräst sein.
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Eine geschmiedete Klinge mit einer angeschmiedeten Fortsetzung als Bestandteil des Griffs weist überlegene mechanische Eigenschaften gegenüber einer beispielsweise aus einem gewalzten Blech ausgeschnittenen Klinge und einem an diese angefügten Griff auf. Von daher sind die Klinge und die Fortsetzung der Klinge vorzugsweise aus einem Stück geschmiedet. Da Schmiedeverfahren eine hohe Ungenauigkeit aufweisen, muss die Klinge sodann geschliffen und die Fortsetzung der Klinge zur Komplettierung mit einer Verschalung zu einem Griff, vorzugsweise durch Fräsen, bearbeitet sein.
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Ebenso kann das Gewicht, vorzugsweise wenn es mit der Fortsetzung der Klinge einstückig ausgeführt ist, zur Zusammenfügung mit der Verschalung vorzugsweise durch Fräsen bearbeitet sein.
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Wenn das Gewicht in eine Ausnehmung an der Fortsetzung der Klinge eingebracht soll, sollten das Gewicht und die Ausnehmung an der Fortsetzung der Klinge entsprechend, vorzugsweise durch Fräsen, bearbeitet sein.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Messer aus höchstens drei, vorzugsweise zwei, zusammengefügten Bauteilen besteht. Vorzugsweise besteht das Messer optisch lediglich aus zwei Bauteilen, insbesondere der Verschalung und einem einstückigen Bauteil aus Klinge und Fortsetzung der Klinge, welche für einen Betrachter sichtbar sind. So kann eine besonders ruhige Ästhetik des Messers erreicht werden.
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Eine geringe Teileanzahl hat einerseits den Vorteil geringerer Montagekosten für das Messer, andererseits führt die Ausführung mit einer geringen Anzahl von Einzelteilen auch zur Demonstration der technologischen Wertigkeit des Messers, da die Integration von Funktionen in möglichst wenig Teile einen ingenieurmäßigen Denkaufwand darstellt. So ist es vorteilhaft das Messer mit möglichst wenig Teilen auszuführen.
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An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „ein“ und „eine“ nicht zwingend auf genau eines der Elemente verweisen, wenngleich dies eine mögliche Ausführung darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der Elemente bezeichnen können. Ebenso schließt die Verwendung des Plurals auch das Vorhandensein des fraglichen Elementes in der Einzahl ein und umgekehrt umfasst der Singular auch mehrere der fraglichen Elemente.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Effekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren, in welchen gleiche oder ähnliche Bauteile durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Hierbei zeigt
- 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers bzw. einem Anteil davon ohne Verschalung mit einer Klinge, einer Fortsetzung der Klinge und einem damit verbundenen Gewicht mit einer beispielhaften Ausführungsform der Klinge,
- 2 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers mit Verschalung und einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Klinge,
- 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers mit Verschalung und einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Klinge in einer Ansicht von einer Seite,
- 4 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers in einer Ansicht von einer anderen Seite,
- 5 eine Ansicht des Messers aus 4 entlang der in 4 als A bezeichneten Betrachtungsrichtung,
- 6 eine Ansicht des Messers aus 4 entlang der in 4 als B bezeichneten Betrachtungsrichtung, wobei das Messer auf der Schneidkante der Klinge auf einer ebenen Fläche steht und in eine vorgegebene Vorzugsrichtung kippen kann.
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In 1 ist die die Klinge 1 mit einer Schneidkante 1a, die Fortsetzung der Klinge 2 und das Gewicht 3 einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers 10 dargestellt.
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Zu erkennen ist in 1 der ansatzlose Übergang der Klinge 1 in die Fortsetzung der Klinge 2, so dass keine klare Grenze zwischen Klinge 1 und Fortsetzung der Klinge 2 gezogen werden kann. Dies ist auch bei den in 2 und den 3 und 4 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers 10 erkennbar.
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Die Klinge 1 und die Fortsetzung der Klinge 2 in 1 sind aus einem Stück gefertigt. Vorzugsweise sind die Klinge 1 und die Fortsetzung 2 der Klinge geschmiedet. Das Gewicht 3 kann ebenfalls einstückig mit der Klinge 1 und der Fortsetzung der Klinge 2 ausgeführt sein oder zusätzlich an der Fortsetzung der Klinge 2 angebracht sein. Die Klinge 1, die Fortsetzung der Klinge 2 und das Gewicht 3 können dabei vorzugsweise durch Fräskonturen in die notwendige Form gebracht werden.
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Die Schneidkante 1a ist in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ballig ausgeführt und in einer wellenförmigen Linie geschliffen.
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In 2 sind die Klinge 1 mit einer Schneidkante 1a, die Fortsetzung der Klinge 2 und die Verschalung 4 einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers 10 dargestellt.
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Erkennbar ist in 2 die kontinuierliche Oberfläche, die die Verschalung 4 und die Fortsetzung der Klinge 2 bilden.
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Ebenso kann aus 2 entnommen werden, dass die Verschalung 4 das Gewicht 3 überdeckt. Der Knauf des Messers, bzw. die bei einer in Betrachtungsrichtung B betrachtete proximale Endfläche des Griffs ist in dieser Ausführungsform vollständig durch die Verschalung 4 gebildet.
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In 2 ist ebenfalls erkennbar, dass die Oberfläche des Griffs im Wesentlichen oder ausschließlich durch die Fortsetzung der Klinge 2 und die Verschalung 4 gebildet wird.
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Dabei ist in 2, wie auch in den 3, 4 und 5 eine Grenzkontur 24 die sich zwischen der Fortsetzung der Klinge 2 und der Verschalung 4 beim Zusammenbau bildet, erkennbar.
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Die Schneidkante 1a ist in dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ballig ausgeführt und in einer wellenförmigen Linie geschliffen.
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In 3 sind die Klinge 1 mit einer Schneidkante 1a, die Fortsetzung der Klinge 2 und die Verschalung 4 einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers 10 in einer Ansicht von einer ersten Seite dargestellt.
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In 4 ist das Messer 10 in einer Ansicht von einer zweiten Seite dargestellt. Weiterhin sind in 4 zwei Betrachtungsrichtungen des Messers, Betrachtungsrichtung A von der Spitze der Klinge des Messers her betrachtet, und Betrachtungsrichtung B von der Griffseite bzw. vom Knauf des Messers aus betrachtet, eingezeichnet.
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Die Verschalung 4 des Messers 10 aus den 3 und 4 bildet rechts und links der Längsachse des Messers jeweils einen Anlagebereich für die Hand eines Benutzers, wobei die beiden Anlagebereiche insbesondere hinsichtlich der Anteile der Werkstoffe der Fortsetzung des Messer 2 und der Verschalung 4 am jeweiligen Anlagebereich asymmetrisch zueinander ausgestaltet sind. Insbesondere die Grenzkontur 24 ist asymmetrisch ausgebildet, wie sich aus einem Vergleich der 3 und 4 ergibt.
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In den 3 und 4 ist die Schneidkante 1a der dort gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers 10 ballig ausgeführt und in einer annähernd geraden Linie geschliffen.
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In 5 ist eine Ansicht in Betrachtungsrichtung A des Messers 10 aus 4 mit einer Klinge 1, einer Fortsetzung der Klinge 2 und einer Verschalung 4 dargestellt.
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In der 5 ist verdeutlicht, dass die Verschalung 4 des Messers 10 rechts und links der Längsachse des Messers jeweils einen Anlagebereich für die Hand eines Benutzers bildet, wobei die beiden Anlagebereiche, insbesondere hinsichtlich der Form, asymmetrisch zueinander ausgestaltet sind. Ebenso ist folglich die Grenzkontur 24 asymmetrisch ausgebildet.
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Die Anlageflächen der Verschalung 4 und die Fortsetzung der Klinge 2 bilden eine kontinuierliche Oberfläche ohne merkliche Übergange oder Absätze oder dergleichen.
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In 6 ist eine Ansicht in Betrachtungsrichtung B des Messers 10 aus 4 mit einer Klinge 1, mit einer Schneidkante 1a, die auf einer ebenen Fläche steht und die Vorzugsrichtungen S1, S2, in die das Messer je nach Platzierung des Massenmittelpunkts kippen kann, dargestellt. Die dem Benutzer in dieser Darstellung zugewandte Endfläche des Griffs wird durch die Verschalung 4 gebildet.
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Erfindungsgemäß ist dabei der Massenmittelpunkt des Messers 10 derart beabstandet von der Längsachse des Messers 10 angeordnet, dass das Messer 10 aus einer Position, in welcher das Messer auf einer Schneidkante der Klinge steht, entweder in die Vorzugsrichtung S1, wenn der Massenmittelpunkt in der Ansicht der 6 links von der Längsachse des Messers 10 angeordnet ist, oder in die Vorzugsrichtung S2, wenn der Massenmittelpunkt in der Ansicht der 6 rechts von der Längsachse des Messers 10 angeordnet ist, kippt.
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Dabei ist der Massenmittelpunkt vorzugsweise dermaßen weit von der Längsachse des Messers 10 beabstandet, dass das Messer immer stabil in eine Vorzugsrichtung kippt.