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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung und insbesondere eine Schneidevorrichtung, die einfach zu halten ist und um 360° gedreht werden kann.
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Stand der Technik
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Herkömmliche Handschneider, die zum Schneiden von Papier verwendet werden, sind in der Regel Mehrzweckmesser oder Hobbymesser. Zwar haben das Mehrzweckmesser und das Hobbymesser die Vorteile, dass sie ein leichtes Gewicht haben, einfach mitgenommen werden können und ihre Klinge austauschbar ist, allerdings hat das Design der beiden dennoch folgende Nachteile: Die Klinge des Messerkopfs des Mehrzweckmessers oder Hobbymessers ist in der Regel nur in einer einzigen Richtung benutzbar. Das Schneiden kann daher nur in einer einzigen Richtung erfolgen. Bei einem Schneiden mit Richtungsänderungen oder beim Schneiden von komplexeren Mustern muss der Benutzer seinen gesamten Arm in derselben Richtung, in der die Schneidrichtung verläuft, bewegen oder er muss das zu schneidende Objekt passend drehen, was zu einer Beeinträchtigung bei der Verwendung führt. Darüber hinaus ist der Messerkopf des Mehrzweckmessers oder Hobbymessers in der Regel scheibenförmig. Wenn ein zu schneidendes Objekt dick und schwer zu schneiden ist, kann es leicht passieren, dass die Klinge durch Aufbringen einer übermäßigen Kraft bricht, was indirekt zu einer Verletzung des Benutzers führen kann. Ferner erfolgt das Schneiden mit dem Messer in der Weise, dass der Benutzer eine Kraft auf die Stelle, an der mit der Hand gehalten wird, ausübt und mit dem Messerkopf einen Schnitt vornimmt. Bei längerer Benutzung führt es leicht dazu, dass der Benutzer Schmerzen in den vorderen Muskeln des Zeigefingers, an der Außenseite des Gelenks des vorderen Endes des Mittelfingers und in den vorderen Muskeln des Daumens verspürt. Daher ist eine Verbesserung, mit der die oben genannten Probleme überwunden werden können, erforderlich.
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Wie die oben genannten Nachteile vermieden und Probleme gelöst werden können, ist daher für den Erfinder von großer Bedeutung und stellt ein technisches Problem dar, das es zu lösen gilt.
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Aufgabe der Erfindung
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Um die obigen Probleme effektiv zu lösen, besteht die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Schneidevorrichtung, die einfach zu halten ist und um 360° gedreht werden kann.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Schneidevorrichtung bereit, umfassend einen Hauptkörper, eine Schneidanordnung und ein Verbindungsstück, wobei der Hauptkörper mit einem Griffabschnitt versehen ist, wobei die Schneidanordnung über das Verbindungsstück mit dem Hauptkörper verbunden ist, wobei ein Schneidstück am dem Verbindungsstück gegenüberliegenden anderen Ende der Schneidanordnung angeordnet ist, wobei das Schneidstück einen Klingenabschnitt und mindestens einen Aufweitungsabschnitt aufweist, wobei sich der Aufweitungsabschnitt aus einer Seite des Klingenabschnitts erstreckt und einstückig mit diesem verbunden ist, wobei der Winkel zwischen dem Klingenabschnitt und dem Aufweitungsabschnitt im Bereich von 60° bis 84° liegt. Dadurch kann der Benutzer den Griffabschnitt halten, wobei der Klingenabschnitt der Schneidanordnung an einem zu schneidenden Objekt anliegt, um dieses zu schneiden. Ferner kann die Schneidanordnung mittels des Verbindungsstücks um 360° gedreht werden. Wenn die Schneidrichtung geändert wird, kann die Schneidanordnung um einen unbegrenzten Drehwinkel gedreht werden, um den vorteilhaften Effekt zu erzielen, dass die Schneidrichtung einfach geändert werden kann.
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Ferner kann die Schneidanordnung über ein Lager oder Universalgelenk mit dem Verbindungsstück verbunden sein. Mittels einer Einrichtung wie einem Lager oder Universalgelenk, kann die Schneidanordnung leicht unbegrenzt in einem Drehwinkel von 360° gedreht werden.
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Ferner kann der Griffabschnitt so ausgestaltet sein, dass seine Position entlang der axialen Richtung des Hauptkörpers nach oben und unten verstellbar ist. Auf diese Weise kann der Benutzer die geeigneten Handpositionen weiter nach seinen eigenen Gewohnheiten, der Stifthaltung oder dem erforderlichen Schneidewinkel einstellen und somit Schneidarbeiten bequemer verrichten. Bei längerem Gebrauch kann der Benutzer durch ständiges Ändern der Halteposition eine gleichbleibende Haltung vermeiden, um somit durch kontinuierliche Kraftaufbringung verursachte Handverletzungen zu vermeiden. Ferner kann der Benutzungskomfort des Griffabschnitts zusätzlich durch Verwendung unterschiedlicher Materialien verbessert werden.
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Ferner können die Schneidanordnung und der Hauptkörper so ausgestaltet sein, dass zwischen den beiden ein Neigungswinkel von weniger als 90° vorliegt, sodass der Klingenabschnitt des Schneidstücks senkrecht oder nahezu senkrecht zum zu schneidenden Objekt steht und die vom Benutzer ausgeübte Kraft maximal auf das zu schneidende Objekt übertragen werden kann, um die Effekte einer größeren Arbeitseinsparung und eines verbesserten Komforts zu erzielen. Ferner kann das Schneidstück der Schneidanordnung ein festes oder auswechselbares Schneidstück sein. Wenn sich das Schneidstück durch lange Nutzung oder unsachgemäße Verwendung abgenutzt hat, kann das Schneidstück leicht ausgetauscht werden, um die Lebensdauer der vorliegenden Erfindung zu verlängern.
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Figurenliste
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Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine erste schematische teilweise Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 eine zweite schematische teilweise Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine dritte schematische teilweise Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 5 eine erste schematische Ansicht der Umsetzung des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 6 eine zweite schematische Ansicht der Umsetzung des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 7 eine dritte schematische Ansicht der Umsetzung des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Es wird auf die 1 bis 3 Bezug genommen, die jeweils eine schematische perspektivische Ansicht, eine erste schematische teilweise Ansicht und eine zweite schematische teilweise Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen. Aus den Figuren ist ersichtlich, dass die Schneidevorrichtung 1 einen Hauptkörper 2, eine Schneidanordnung 3 und ein Verbindungsstück 4 umfasst, wobei der Hauptkörper 2 mit einem Griffabschnitt 21 versehen ist, wobei der Hauptkörper eine bequem zu haltende Körperform wie Stangenkörper, Kugelkörper, Zylinderkörper oder rechteckigen Körper aufweisen kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Hauptkörper 2 ein Stift. Der Griffabschnitt 21 ist an einem Ende des Hauptkörpers 2 angeordnet, wobei ferner die Schneidanordnung 3 an einer Position des zu einem Ende des Griffabschnitts 21 benachbarten Hauptkörpers 2 angeordnet ist, wobei ein Verbindungsstück 4 zwischen der Schneidanordnung 3 und dem Hauptkörper 2 angeordnet ist, wobei das Verbindungsstück 4 aus faserverstärktem Kunststoff oder Metallmaterial bestehen kann. Die Schneidanordnung 3 ist über das Verbindungsstück 4 mit einem Ende des Hauptkörpers 2 verbunden. Die Schneidanordnung 3 ist über ein Lager oder Universalgelenk mit dem Verbindungsstück 4 verbunden. Der Griffabschnitt 21, das Verbindungsstück 4 und die Schneidanordnung 3 können einstückig gefertigt sein. Ferner ist ein Schneidstück 31 am dem Verbindungsstück 4 gegenüberliegenden anderen Ende der Schneidanordnung 3 angeordnet. Das Schneidstück 31 weist einen Klingenabschnitt 311 und mindestens einen Aufweitungsabschnitt 312 auf, wobei sich der Aufweitungsabschnitt 312 aus einer Seite des Klingenabschnitts 311 erstreckt und einstückig mit diesem verbunden ist, wobei der Winkel zwischen dem Klingenabschnitt 311 und dem Aufweitungsabschnitt 312 im Bereich von 60° bis 84° liegt.
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Es wird auf die 5 bis 7 Bezug genommen, die jeweils eine erste schematische Ansicht, eine zweite schematische Ansicht und eine dritte schematische Ansicht der Umsetzung des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen. Wenn der Benutzer die Schneidevorrichtung 1 verwendet, kann die Schneidanordnung 3 in Richtung parallel zum Verbindungsstück 4 um 360° gedreht werden, wobei die Drehfläche der Schneidanordnung 3 parallel zur Kontaktfläche des Verbindungsstücks 4 steht. Wenn in erforderlicher Weise eine Änderung der Schneidrichtung vorgenommen werden soll, kann die Schneidrichtung einfach dadurch geändert werden, dass die Schneidanordnung um einen unbegrenzten Drehwinkel gedreht wird, wodurch gegenüber der herkömmlichen Technik, bei der das Schneiden nur in einer einzigen Richtung möglich ist, eine Verbesserung erzielt wird. Der Benutzer braucht nicht mehr seinen gesamten Arm in derselben Richtung, in der die Schneidrichtung verläuft, zu bewegen bzw. er braucht nicht mehr das zu schneidende Objekt passend zu drehen. Durch einfaches Drehen des Schneidstücks 31 kann die Schneidrichtung leicht geändert werden, was die Benutzung bequemer macht. Ferner kann dem Benutzer bei der Verwendung der Schneidevorrichtung 1 mehr Komfort geboten werden und seine Finger können so anliegen, dass eine normale Stifthaltung ermöglichende Winkel besser erreicht werden, wobei die ausgeübte Kraft maximal auf das Schneidstück 31 übertragen und dabei die Schneidanordnung 3 unbegrenzt in einem Drehwinkel von 360° gedreht werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsstück 4 über ein Lager oder Universalgelenk mit der Schneidanordnung 3 verbunden, sodass die Schneidrichtung des erfindungsgemäßen Schneidstücks 31 beliebig geändert werden kann. Ferner ist das vorliegende Ausführungsbeispiel so ausgestaltet, dass ein Neigungswinkel vorgesehen ist. Zwischen der Schneidanordnung 3 und der Achse des Hauptkörpers 2 liegt ein Neigungswinkel von weniger als 90° vor. Wie in der vorliegenden Beschreibung erwähnt, ist bei der Stifthaltung normalerweise ein Neigungswinkel zwischen dem Stiftende und dem Schreibpapier vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird für den Benutzer, wenn er den Stift normal hält, durch den Neigungswinkel erreicht, dass der Klingenabschnitt 311 des Schneidstücks 31 senkrecht oder nahezu senkrecht zum zu schneidenden Objekt 5 steht, sodass die vom Benutzer ausgeübte Kraft maximal auf das Schneidstück 31 übertragen werden kann. Darüber hinaus liegt der Winkel zwischen dem Klingenabschnitt 311 und dem Aufweitungsabschnitt 312 des Schneidstücks 31 im Bereich von 60° bis 84°, sodass das zu schneidende Objekt 5 mit dem Klingenabschnitt 311 effektiv sauber geschnitten werden kann. Das Schneidstück 31 kann ein festes oder auswechselbares Schneidstück 31 sein. Wenn sich das Schneidstück 31 durch lange Nutzung oder unsachgemäße Verwendung abgenutzt hat, kann das Schneidstück 31 leicht ausgetauscht werden, um die Lebensdauer der vorliegenden Erfindung zu verlängern. Das Material des Schneidstücks 31 kann Edelstahl, Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, eine Legierung, Diamant usw. sein. Das Material des Schneidstücks 31 kann entsprechend der Härte des zu schneidenden Materials ausgewählt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Schneidstück 31 ein Radabschneider. Mit der Gestaltung des Radabschneiders ist es möglich, den Nachteil einer einzigen Schneidrichtung im Stand der Technik zu vermeiden. Ferner wird der Benutzer in die Lage versetzt, bei der Verwendung der erfindungsgemäßen stiftartigen Schneidevorrichtung 1 den Stift problemlos zu verwenden. Wenn die Schneidrichtung geändert wird, gestaltet sich die Anpassung an die Richtungsänderung des Schneidstücks 31 einfacher. Ferner kann der Griffabschnitt 21 entlang der axialen Richtung des Hauptkörpers 2 auf und ab bewegt werden, um ihn an die Gewohnheiten des Benutzers anzupassen und somit die geeignetsten Handpositionen einzustellen, damit der Benutzer die Schneidarbeit bequemer verrichten kann. Bei längerem Gebrauch kann der Benutzer durch ständiges Ändern der Halteposition eine gleichbleibende Haltung vermeiden, um somit durch kontinuierliche Kraftaufbringung verursachte Handverletzungen zu vermeiden. Der Benutzungskomfort des Griffabschnitts 21 kann zusätzlich durch Verwendung unterschiedlicher Materialien (Silikon, elastischer Schaum oder Harz) verbessert werden. Es wird auf 7 Bezug genommen. Der Hauptkörper 2 kann auch ein Kugelkörper sein, wobei der Kugelkörper zusätzlich mit einem Griffabschnitt 21 versehen ist. Der Benutzer kann den Hauptkörper 2 und den Griffabschnitt 21 direkt halten. Ferner ist der Kugelkörper mit einem Verbindungsstück 4 und einer mit dem Verbindungsstück 4 verbundenen Schneidanordnung 3 versehen. Ferner wird mit dem Hauptkörper 2 für den Benutzer erreicht, dass der Klingenabschnitt 311 des Schneidstücks 31 senkrecht oder nahezu senkrecht zum zu schneidenden Objekt 5 steht, sodass die vom Benutzer ausgeübte Kraft maximal auf das Schneidstück 31 übertragen werden kann, um somit beim Schneiden die vorteilhaften Effekte des einfachen und bequemen Haltens und einer Drehung um 360° zu erzielen.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann auf diesem Gebiet vorgenommen werden können, fallen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schneidevorrichtung
- 2
- Hauptkörper
- 21
- Griffabschnitt
- 3
- Schneidanordnung
- 31
- Schneidstück
- 311
- Klingenabschnitt
- 312
- Aufweitungsabschnitt
- 4
- Verbindungsstück
- 5
- zu schneidendes Objekt