DE10151961C1 - Gerät zum Behandeln der Schneide eines Messers - Google Patents
Gerät zum Behandeln der Schneide eines MessersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Schärfen oder Polieren der Schneide eines Messers mit einem in einer Grundplatte 1 vorgesehenen, nach außen offenen Schlitz 2, in dem die Messerklinge geführt werden kann, und mit gegen eine elastisch federnde Rückstellkraft auf jeder Seite des Schlitzes 2 schwenkbar gelagerten, sich im Bereich des Schlitzes 2 kreuzenden Behandlungsstäben 3, 3', an deren Kreuzungspunkt 16 die Messerschneide anlegbar ist. Jeder Behandlungsstab 3, 3' ist an seiner Schwenkachse 7 starr mit der Achse einer Exzenterscheibe 8, 8' verbunden, an der ein eine radial auf die Exzenterscheibe 8, 8' gerichtete Federkraft erzeugendes Federelement 13, 13' derart angreift, dass bei im Bereich des äußeren Endes des Schlitzes 2 stehendem Kreuzungspunkt (16) (Ausgangsstellung) das Federelement 13, 13' an einer Stelle der Exzenterscheibe 8, 8' angreift, deren Radius zur Exzenterachse 7, 7' geringer ist als der Radius der Stelle, an der das Federelement 3, 3' bei im Bereich des inneren Endes des Schlitzes 2 stehendem Kreuzungspunkt 16 angreift, oder es ist mit dem Achsbolzen 7 eines Behandlungsstabes 3, 3' ein elastisch federnder Arm drehfest verbunden, dessen freies Ende sich an einem Anschlag 19, 20, 21 in der Grundplatte 1 abstützt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Behandeln
(Schärfen oder Polieren) einer Schneide eines Messers mit
einem in einer Grundplatte vorgesehenen, nach außen offenen
Schlitz zum Führen der Messerklinge und mit gegen eine ela
stisch federnde Rückstellkraft auf jeder Seite des Schlitzes
schwenkbar gelagerten, sich im Bereich des Schlitzes kreu
zenden Behandlungsstäben, an deren Kreuzungspunkt die Mes
serschneide anlegbar ist.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art nach der US 4,934,110
wird die Rückstellkraft für die Behandlungsstäbe
durch eine Schraubenfeder erzeugt, deren eines Ende an der
Grundplatte befestigt ist und deren anderes Ende am Ende ei
nes Armes eines zweiarmigen Hebels angreift, an dessen ande
rem Arm ein Behandlungsstab starr befestigt ist und der um
einen in der Grundplatte befestigten Bolzen schwenkbar gela
gert ist. Bei diesem bekannten Gerät ist die axiale Auslen
kung der Schraubenfeder, wenn der Kreuzungspunkt der Behand
lungsstäbe längs des Schlitzes in der Grundplatte von außen
nach innen wandert, verhältnismäßig groß, so dass die im
Kreuzungspunkt auf die Messerschneide einwirkenden Kräfte im
Wesentlichen von der Federkennlinie abhängig sind und sich
daher in einem nicht erwünschten Maße ändern können. Will
man aber eine möglichst flache Federkennlinie, so erfordert
dies eine verhältnismäßig lange Schraubenfeder und damit ei
ne große Grundplatte, was zu einem unhandlichen Gerät führt.
Man hat versucht, den Winkel, mit dem die Behandlungsstäbe
an der Messerschneide während der Bewegung längs des Schlit
zes anliegen, durch eine entsprechende Krümmung der Behand
lungsstäbe etwa konstant zu halten, den Einfluss der Feder
kennlinie auf die im Kreuzungspunkt auf die Messerschneide
wirkenden Kräfte konnte man hierdurch jedoch nicht vollkom
men eliminieren. Auch zeigt die oben genannte US 4,934,110
ein Gerät, bei dem die die Behandlungsstäbe zu
rückführende Kraft nicht durch eine Feder, sondern durch Ge
wichte erzeugt wird. Dieses Gerät ist schwer und kann nur in
einer Lage sinnvoll benutzt werden, in der die Gewichte
durch die Schwerkraft bewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst
leichtes und handliches Gerät zu entwickeln, bei dem die an
der Messerschneide angreifenden Kräfte während der Bewegung
des Kreuzungspunktes möglichst konstant bleiben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass
jeder Behandlungsstab an seiner Schwenkachse starr mit der
Achse einer ein geringeres oder gleiches Gewicht als der
oder die Behandlungsstäbe aufweisenden Exzenterscheibe ver
bunden ist, an der ein eine radial auf die Exzenterscheibe
gerichtete Federkraft erzeugendes Federelement derart an
greift, dass bei im Bereich des äußeren Endes des Schlitzes
stehendem Kreuzungspunkt in der Ausgangsstellung das Federelement
an einer Stelle der Exzenterscheibe angreift, deren Radius
zur Exzenterachse geringer ist als der Radius der Stelle, an
der das Federelement an der Exzenterscheibe bei im Bereich
des inneren Endes des Schlitzes stehendem Kreuzungspunkt an
greift.
Durch die Verwendung einer Exzenterscheibe in dem Kraftweg
zwischen der Schwenkachse der Behandlungsstäbe und dem Fe
derelement kann die Auslenkung des Federelements durch die
Wahl der Exzentrizität der Exzenterscheibe beliebig klein
gewählt werden, jedoch muss diese Exzentrizität immer noch
so groß sein, dass das an der Exzenterscheibe angreifende
Federelement eine Rückstellkraft erzeugt, die die Behand
lungsstäbe in ihre Ausgangsstellung zurückschwenkt, wenn die
Messerklinge aus dem Schlitz herausgezogen wird. Als Exzen
terscheiben können leichte Scheiben gewählt werden, die für
sich allein keine Rückstellung der Behandlungsstäbe ermögli
chen. Die Erfindung ermöglicht den Bau eines leichten hand
lichen Gerätes, das der Benutzer z. B. auch an seine Schürze
hängen kann.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann das Federelement am
Umfang der Exzenterscheibe oder aber innerhalb ihres Umfan
ges an einer bogenförmigen Anlagefläche angreifen. Im letz
teren Falle kann diese innerhalb des Umfangs der Exzenter
scheibe verlaufende Anlagefläche der Grund einer Nut sein,
die im Umfang einer Exzenterscheibe ausgespart ist. Bei die
ser Ausführungsform der Erfindung verhindern dann die Flan
ken der Nut ein Abgleiten des Federelementes von der Anlage
fläche. Diese Anlagefläche kann jedoch auch als Rippe auf
der Exzenterscheibe vorgesehen sein, so dass das Federele
ment auf einer Seite geführt ist. Bei Ausführungsformen der
Erfindung kann die Exzenterscheibe im Bereich der Anlageflä
che für das Federelement auch schulterförmig abgetragen
sein, so dass die Anlagefläche durch diese Schulter gebildet
ist und das Federelement wiederum auf einer Seite durch die
Seitenfläche der Exzenterscheibe gegen Abgleiten von der An
lagefläche gesichert ist. Dabei kann diese Ausführungsform
der Erfindung dahin gehend weiter ausgebildet sein, dass auf
der Seitenfläche der Exzenterscheibe eine weitere Scheibe
befestigt ist, die das Federelement auf der der Exzenter
scheibe abgewandten Seite führt.
Das Federelement kann bei Ausführungsformen der Erfindung
verschieden ausgebildet sein. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung ist das Federelement dadurch gebildet, dass der
Umfang einer mit ihren beiden Enden an der Grundplatte befe
stigten zylindrischen Schraubenfeder tangential, gegebenen
falls unter Druck, an der Exzenterscheibe anliegt. Die
Schraubenfeder wird dann durch die Exzentrizität der Exzen
terscheibe seitlich gegen Federkraft der Schraubenfeder aus
gelenkt, wobei diese Auslenkung die Rückstellkraft erzeugt,
die die Behandlungsstäbe in die Ausgangsstellung zurück
führt, wenn die Messerklinge aus dem Schlitz des Gerätes
herausgezogen wird. Dabei kann die Stelle der größeren Ex
zentrizität der Exzenterscheibe bei der seitlichen Auslen
kung der Schraubenfeder an dem Umfang der Schraubenfeder
entlang gleiten, wobei es zweckmäßig ist, wenn eine Schrau
benfeder mit eng und möglicherweise unter Vorspannung anein
ander anliegenden Windungen verwendet wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist als Fe
derelement eine Blattfeder vorgesehen, deren eines Ende bei
spielsweise starr an der Grundplatte befestigt ist, wogegen
deren freies Ende an der Exzenterscheibe angreift, wobei sie
wiederum entweder am Umfang der Exzenterscheibe oder aber an
einer innerhalb ihres Umfangs verlaufenden Anlagefläche an
liegt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird als
Federelement ein Federdraht verwendet, der, wie die oben ge
nannte Schraubenfeder an der Exzenterscheibe anliegt.
Bei all den vorgenannten Ausführungsformen des Federelements
wird dieses bei der Bewegung der Behandlungsstäbe lediglich
höchstens in dem Maß der Exzentrizität der Exzenterscheibe
ausgelenkt, nicht aber durch das Maß des Drehwinkels und da
mit nicht durch das Maß der Schwenkbewegung der Behandlungs
stäbe ausgelenkt, so dass das Gerät insgesamt verhältnismä
ßig klein gestaltet werden kann.
Die Erfindungsaufgabe kann jedoch auch durch eine Ausfüh
rungsform der Erfindung gelöst werden, bei der jeder Behand
lungsstab an seiner Schwenkachse starr mit einer Nabe ver
bunden ist, von deren Umfang ein elastisch federnder Arm ra
dial absteht, dessen freies Ende an einem Anschlag in der
Grundplatte anliegt. Dieser Arm wirkt dann wie eine Blattfeder.
Ist der Kreuzungspunkt der Behandlungsstäbe im Bereich
des inneren Endes des Schlitzes, so ist dieser federnde Arm
gespannt bzw. stärker gespannt als in der Ausgangsstellung
der Behandlungsstäbe und bewirkt beim Entfernen der Messer
klinge aus dem Schlitz die Rückschwenkung der Behandlungs
stäbe in ihre Ausgangsstellung.
Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahin gehend weiter
ausgebildet sein, dass der elastisch federnde Arm einstückig
mit der Nabe verbunden ist und der Arm und die Nabe aus
Kunststoff bestehen und daher ein preisgünstig herstellbares
Kunststoffspritzteil bilden.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann das Federelement
auswechselbar bzw. abnehmbar an der Grundplatte befestigt
sein, so dass das Reinigen des Gerätes und des Federelemen
tes erleichtert ist.
Der Vorteil des leichten Gewichtes des Gerätes und seiner
einfachen Herstellung kann noch durch folgende Merkmale ver
bessert werden.
Die Grundplatte kann als Spritzgussteil aus Kunststoff oder
Leichtmetall hergestellt sein. Dabei können an der Grund
platte an sich bekannte Anschläge für die Schwenkbewegung
der Behandlungsstäbe angespritzt sein. Auch können bei Aus
führungsformen der Erfindung an der Grundplatte Befesti
gungsmittel für das Federelement angespritzt sein, bei
spielsweise Bolzen zum Einhängen einer Schraubenfeder oder
dergleichen. Als Spritzgussteil kann die Grundplatte auch
unter ergonomischen Gesichtspunkten kostengünstig herge
stellt werden.
Schließlich wird die Handhabung des Gerätes dadurch erleich
tert, dass in der Grundplatte Aussparungen vorgesehen sind,
die als Handhabe zum Durchstecken von Fingern der Hand be
nutzt werden können. Auch können die Schwenklager für die
Behandlungsstäbe, z. B. Aussparungen für die Naben, an denen
die Behandlungsstäbe befestigt sind, in der Grundplatte be
reits beim Spritzen der Grundplatte vorgesehen werden.
Schließlich wird die Benutzung des erfindungsgemäßen Gerätes
noch dadurch erleichtert, dass in der Grundplatte mindestens
eine Aussparung vorgesehen ist, die zum Befestigen des Gerä
tes auf einer Unterlage dient. Dies kann bei Ausführungsfor
men der Erfindung beispielsweise eine Aussparung, vorzugs
weise eine schwalbenschwanzförmige Aussparung am Rand der
Grundplatte sein, mit der das Gerät auf ein entsprechendes
Halteteil an einer Unterlage aufgeschoben werden kann.
Die Behandlungsstäbe können auf einer die Grundplatte durch
setzenden Nabe befestigt sein, auf deren Ende die Exzenter
scheibe drehfest aufgesetzt ist. Diese Befestigung kann bei
Ausführungsformen der Erfindung dadurch verwirklicht sein,
dass die Nabe mindestens einen radialen Durchbruch aufweist,
durch den ein Ende des Behandlungsstabes hindurchführbar
ist. Dadurch ist eine drehfeste Verbindung zwischen dem Be
handlungsstab und über die Nabe mit der Exzenterscheibe ge
währleistet.
Die Behandlungsstäbe können auswechselbar mit der Nabe ver
bunden sein, so dass je nach Bedarf Behandlungsstäbe zum Po
lieren oder zum Schärfen der Messerschneide mit der Nabe
verbunden werden können. Schließlich können auch Behand
lungsstäbe mit der als Schwenkbolzen dienenden Nabe verbun
den werden, die in bekannter Weise einen Abschnitt zum Polieren
der Messerschneide und einen Abschnitt zum Schärfen
der Messerschneide aufweisen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in Ver
bindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei Ausfüh
rungsformen der Erfindung verwirklicht sein.
In der Zeichnung sind die zum Verständnis der Erfindung er
forderlichen Teile von zwei Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine rückseitige Ansicht des Gerätes mit den
Behandlungsstäben in ihrer Ausgangsstellung;
Fig. 1a einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Ansicht des Gerätes,
bei der sich der Kreuzungspunkt der beiden Behand
lungsstäbe im Bereich des inneren Endes eines
Schlitzes zur Führung einer Messerklinge befindet;
Fig. 3 eine Ausführungsform des Gerätes von der Rückseite
gesehen ohne Exzenterscheibe mit einem elastischen
Arm als Federelement; links der Bildmitte die Aus
gangsstellung, rechts der Bildmitte die Endstel
lung eines Behandlungsstabes;
Fig. 4 das bei der Ausführungsform nach Fig. 3 verwendete
Federelement und die damit verbundene Nabe eines
doppelt ausgeführten Behandlungsstabes;
Fig. 5 eine Bewegung des in Fig. 4 dargestellten
elastischen Armes in Draufsicht; und
Fig. 6 eine perspektivische, rückseitige Ansicht einer
als Spritzteil ausgeführten Grundplatte.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung weist eine Grundplatte 1 einen nach außen of
fenen Schlitz 2 auf, in den in der Zeichnung von oben nach
unten eine Messerklinge zum Schärfen oder Polieren einge
führt wird. Behandlungsstäbe 3, 3' sind auf der der gezeich
neten Ansicht rückwärtigen Seite der Grundplatte 1 in als
Schwenkbolzen ausgeführten Naben 4, 4' in Aussparungen 5, 5'
der Grundplatte 1 und einer zur Verstärkung der Wände der
Aussparung vorgesehenen Lasche 6, 6' schwenkbar gelagert.
Die Naben 4, 4' weisen einen Achsbolzen 7, 7' auf, der durch
die Aussparung 5, 5' hindurchtritt und auf dem eine auf der
gezeichneten Rückseite angeordnete Exzenterscheibe 8, 8' ex
zentrisch und starr befestigt ist. Die Naben 4, 4' weisen
längs ihres Umfanges eine Nut 9, 9' auf, in die jeweils das
in der Zeichnung obere Ende der Behandlungsstäbe 3, 3' ein
gelegt ist. Dabei weisen die Naben mindestens eine radiale
durchgehende Bohrung 10, 10' auf, durch die die u-förmig ab
gebogenen Enden der Behandlungsstäbe 3, 3' hindurchgesteckt
sind, so dass sie drehfest mit der Nabe 4, 4' verbunden
sind. Die u-förmige Abbiegung 11, 11' des oberen Endes der
Behandlungsstäbe 3, 3' kann so ausgeführt sein, dass der an
diese Abbiegung 11, 11' anschließende Abschnitt der Behand
lungsstäbe 3, 3' durch Klemmwirkung fest in der Nut 9 an
liegt. Die Abbiegung 11, 11' kann aber auch so ausgeführt
sein, dass die Behandlungsstäbe 3, 3' in Fig. 1 nach oben
aus den Bohrungen 10, 10' herausgeschoben und separat gerei
nigt oder ausgewechselt werden können.
Die Exzenterscheibe 8 ist mit einem Abstand von der Grund
platte 1 auf dem Achsbolzen 7, 7' befestigt. Auf der der
Grundplatte 1 zugewandten Innenseite der Exzenterscheibe
8, 8' ist eine Rippe 12 befestigt, vorzugsweise angespritzt,
die innerhalb des Umfanges der Exzenterscheibe 8, 8' paral
lel zum Umfang verläuft und eine bogenförmige Anlagefläche
für ein Federelement 13, 13' bildet. Dieses Federelement
13, 13' ist in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung durch eine zylindrische Schraubenfeder 13, 13'
gebildet, die an ihren beiden Enden an in der Grundplatte 1
befestigten Haltebolzen 14, 14' und 15, 15' befestigt ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung der Be
handlungsstäbe 3, 3' liegt das Federelement 13, 13' an einer
Stelle der Rippe 12 unter Spannung auf, die den geradlinigen
Verlauf der zylindrischen Schraubenfeder 13, 13' nur wenig
nach außen drückt. Dabei befindet sich ein Kreuzungspunkt 16
der beiden Behandlungsstäbe 3, 3' noch in der Nähe des obe
ren, äußeren Endes des Schlitzes 2 (Ausgangsstellung). Wird
eine Messerklinge in den Schlitz 2 eingeführt, so werden die
Behandlungsstäbe 3, 3' ausgeschwenkt, so dass der Kreuzungs
punkt 16, wie Fig. 2 zeigt, in den Bereich des unteren En
des des Schlitzes 2 zu liegen kommt. Dabei schwenkt die Ex
zenterscheibe 8, 8' um ihren Achsbolzen 7, 7' soweit, dass
das Federelement 13, 13' an einem Abschnitt der Rippe 12 zur
Anlage kommt, dessen Radius zu dem Achsbolzen 7, 7' größer
ist als der Radius der Anlagestelle an der Rippe bei der
Ausgangsstellung nach Fig. 1 bei oberem Kreuzungspunkt 16.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung drückt die Rippe 12
das Federelement 13, 13' wesentlich mehr nach außen als in
der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung. Das Federelement
13, 13' ist in Fig. 2 bestrebt, die Exzenterscheibe 8,
8' wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung
zurückzudrehen, so dass die Behandlungsstäbe 3, 3' wieder in
die in Fig. 1 gezeichnete Ausgangsstellung mit oberem Kreu
zungspunkt 16 zurückschwenken.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist anstelle einer Exzenterscheibe 8, 8' und
einer an ihr angreifenden Schraubenfeder 13, 13' mit der Na
be 4, 4' oder deren Achsbolzen 7, 7' eine zweite Nabe 17,
17' drehfest verbunden, von deren Umfang ein elastisch fe
dernder Arm 18, 18' absteht. Das freie Ende dieses Armes 18,
18' kann, wie Fig. 3 zeigt, sich nur an einem Anschlagbol
zen 19 federnd abstützen oder auch, wie Fig. 5 zeigt, zwi
schen zwei Bolzen 20 und 21 eingreifen, die, wie der An
schlagbolzen 19, in der Grundplatte 1 angeordnet sind. Die
Nabe 17, 17' und der Arm 18, 18' können einstückig aus
Kunststoff gespritzt sein. Wie Fig. 3 zeigt, ist der wie ei
ne Blattfeder wirkende Arm 18, 18' in der Ausgangsstellung
der Behandlungsstäbe 3, 3' nur wenig gespannt (Fig. 5 aus
gezogen dargestellt), dagegen in der Endstellung der Behand
lungsstäbe 3, 3' wesentlich stärker gespannt (gebogen), was
in Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist. Die drehfeste Ver
bindung der Nabe 17, 17' mit der Nabe 4, 4' kann lösbar aus
gebildet sein, so dass auch bei dieser Ausführungsform der
Erfindung die an der Vorderseite der Grundplatte 1 und die
an der hinteren Seite der Grundplatte 1 angeordneten Geräte
teile zum Reinigen oder zum Auswechseln vom Gerät abgenommen
werden können.
Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform der
Erfindung hat den Vorteil, dass sie besonders einfach aufge
baut ist.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der auf
der einen Seite des Schlitzes 2 parallele, im Abstand von
einander angeordnete Behandlungsstäbe 3 vorgesehen sind, wo
bei ein oder auch zwei auf der anderen Seite des Schlitzes 2
vorgesehene Behandlungsstäbe 3' zwischen diese Behandlungs
stäbe 3 eingreifen. Die Behandlungsstäbe 3, 3' sind bei der
in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform in der
gleichen Weise in den Naben 4, 4' befestigt wie bei der Aus
führungsform nach den Fig. 1 und 2.
Die Grundplatte 1, die aus Kunststoff oder Leichtmetall be
stehen kann, weist Aussparungen 22, 22' auf, die zur Handha
bung des Gerätes dienen, durch die also Finger der Hand hin
durchgesteckt werden können. Die Wände der Aussparungen 22,
22' sind durch Hülsenabschnitte 23, 23' verstärkt, die wie
derum durch eine Rippe 24, 24' zusätzlich gehalten sind, die
zum Rand der Grundplatte 1 führt und dort mit einer am Rand
der Grundplatte 1 verlaufenden, bordartig hochstehenden Rip
pe 25, 25' verbunden sind (Fig. 1, 2, und 6). Auch die
Ränder des Schlitzes 2 sind durch von der Grundplatte 1 ab
stehende Rippen 26 geschützt und verstärkt. An dem in den
Fig. 1, 2 und 6 unteren Ende der Grundplatte befindet
sich eine schwalbenschwanzförmige Aussparung 27', die zum
Befestigen, z. B. Aufschieben des Gerätes auf einem entspre
chenden Halteteil einer Unterlage dienen kann.
Weitere Aussparungen 28, 28' in der Grundplatte 1 (Fig.
1, 2, und 6) dienen zur Verringerung des Gewichts des Gerä
tes und auch zum Durchgreifen von Fingern der Hand beim
Festhalten des Gerätes. In der Grundplatte 1 können bei Aus
führungsformen der Erfindung auch Anschläge 29, 29' (Fig.
3) für die Behandlungsstäbe 3, 3' in der Ausgangsstellung
vorgesehen sein, so dass diese Ausgangsstellung stets defi
niert ist.
Claims (2)
-
- -
- 1. Gerät zum Behandeln der Schneide eines Messers mit ei nem in einer Grundplatte (1) vorgesehenen, nach außen offenen Schlitz (2) zum Führen der Messerklinge und mit gegen eine elastisch federnde Rückstellkraft auf jeder Seite des Schlitzes (2) schwenkbar gelagerten, sich im Bereich des Schlitzes (2) kreuzenden Behandlungsstäben (3, 3'), an deren Kreuzungspunkt (16) die Messerschnei de anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behandlungsstab (3, 3') an seiner Schwenk achse (7) starr mit der Achse einer ein geringeres oder gleiches Gewicht als der oder die Behandlungsstäbe (3, 3') aufweisenden Exzenterscheibe (8, 8') verbunden ist, an der ein eine radial auf die Exzenterscheibe (8, 8') gerichtete Federkraft erzeugendes Federelement (13, 13') derart angreift, dass bei im Bereich des äußeren Endes des Schlitzes (2) stehendem Kreuzungspunkt (16) in der Ausgangsstellung das Federelement (13, 13') an einer Stelle der Exzenterscheibe (8, 8') angreift, deren Ra dius zur Exzenterachse (7, 7') geringer ist als der Ra dius der Stelle, an der das Federelement (3, 3') an der Exzenterscheibe (8, 8') bei im Bereich des inneren En des des Schlitzes (2) stehendem Kreuzungspunkt (16) an greift.
- 1. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (13, 13') am Umfang der Exzenterscheibe (8, 8') angreift.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, dass die Exzenterscheibe (8, 8') innerhalb ihres Umfangs eine bogenförmige Anlagefläche für das Federelement (13, 13') aufweist.
- 3. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb des Umfanges der Exzenterscheibe (8, 8') vor gesehene Anlagefläche durch den Grund einer im Umfang der Exzenterscheibe vorgesehenen Nut gebildet ist.
- 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb des Umfanges der Exzenterscheibe (8, 8') vor gesehene Anlagefläche durch eine auf der Exzenterschei be (8, 8') seitlich aufgesetzte Rippe (12) gebildet ist.
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das Federelement (13, 13') dadurch ge bildet ist; dass der Umfang einer mit ihren beiden En den an der Grundplatte befestigten zylindrischen Schraubenfeder (13, 13') tangential, gegebenenfalls un ter Druck, an der Exzenterscheibe (8, 8') anliegt.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass als Federelement (13, 13') eine Blattfeder vorge sehen ist, die an der Exzenterscheibe (8, 8') anliegt.
- 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass als Federelement (13, 13') ein Federdraht vor gesehen ist.
- 8. Gerät zum Behandeln der Schneide eines Messers mit ei nem in einer Grundplatte (1) vorgesehenen, nach außen offenen Schlitz (2) zum Führen der Messerklinge und mit gegen eine elastisch federnde Rückstellkraft auf jeder Seite des Schlitzes (2) schwenkbar gelagerten, sich im Bereich des Schlitzes (2) kreuzenden Behandlungsstäben (3, 3'), an deren Kreuzungspunkt (16) die Messer schneide anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behandlungsstab (3, 3') an seiner Schwenk achse starr mit einer Nabe (17, 17') verbunden ist, von deren Umfang ein elastisch federnder Arm (18, 18') ra dial absteht, dessen freies Ende an einem Anschlag (19, 19', 20, 21) in der Grundplatte (1) an liegt.
- 9. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (18, 18') einstückig mit der Nabe (17, 17') aus Kunststoff besteht.
- 10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (13, 13'; 18, 18') auswechselbar in der Grundplatte (1) befestigt ist.
- 11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (13, 13'; 18, 18') bereits in der Ausgangsstellung vorgespannt ist.
- 12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) aus einem Spritzgussteil aus Kunststoff oder Leichtmetall be steht.
- 13. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (1) Anschläge (29, 29') für die Behand lungsstäbe (3, 3') ausgeformt und/oder angespritzt sind.
- 14. Gerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (1) Befestigungsmittel (14, 14', 15, 15') für das Federelement (13, 13') ange spritzt sind.
- 15. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) Aussparungen (22, 22', 28, 28') für die Handhabung des Gerätes auf weist.
- 16. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schwenklager für die Behand lungsstäbe (3, 3') dienende Aussparungen (5, 5') in der Grundplatte (1) vorgesehen sind.
- 17. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (1) mindestens eine Aussparung (27, 27') vorgesehen ist, die zum Be festigen des Gerätes auf einer Unterlage dient.
- 18. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (1) eine schwalbenschwanzförmige Aus sparung (27') zum Aufschieben auf ein Halteteil einer Unterlage vorgesehen ist.
- 19. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Ende der Behandlungs stäbe (3, 3') durch einen radialen Durchbruch (Bohrung (10)) durch eine Nabe (4, 4') hindurchgeführt ist, die in der Grundplatte (1) des Gerätes drehbar gelagert ist.
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