DE4330994A1 - Automatik-Bindung für ein Snowboard - Google Patents
Automatik-Bindung für ein SnowboardInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C10/00—Snowboard bindings
- A63C10/02—Snowboard bindings characterised by details of the shoe holders
- A63C10/08—Toe or heel stirrups; Clamps
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Automatik-Bindung für ein Snow
board mit einer ersten, einen Schuh vorne haltenden Bin
dungshälfte und mit einer zweiten, den Schuh absatzseitig
haltenden Bindungshälfte, wobei ferner mindestens ein
bewegbares Halteelement vorgesehen ist.
Eine derartige Automatik-Bindung ist grundsätzlich bekannt
und unterscheidet sich nicht wesentlich von einer Skibin
dung. Diese bekannte Automatik-Bindung weist allerdings im
Bereich des Schuhabsatzes noch einen zum Öffnen dienenden
Hebel auf. Zum Öffnen wird er nach hinten gedrückt. Dieser
Bewegungsablauf ist unzweckmäßig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Aufbau
und die Bedienbarkeit der bekannten Automatik-Bindung zu
vereinfachen.
Gelöst wird diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches
1 dadurch, daß mindestens ein Spannelement vorgesehen ist,
welches das Halteelement arretierbar lagert.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Automatik-Bin
dung besteht darin, daß die Arretierung des Halteelementes
bequem durch Verschwenken des Spannelementes erreicht wird,
wobei das Spannelement über eine exzentrische Lagerung das
Halteelement in die arretierte Stellung zieht und nach
Überschreiten einer Totpunktlage das Halteelement sicher
und zuverlässig in der arretierten Stellung hält. Vorteil
haft ist dabei auch, daß beliebige Schuhe verwendet werden
können, die nicht in besonderer Weise an die Automatik-Bin
dung angepaßt sind.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Spannelement
sowie das Spannelement beaufschlagende Federn und Teile des
Halteelementes unterhalb des Schuhes bzw. insbesondere un
terhalb des Absatzes angeordnet sind. Dadurch ergibt sich
eine besonders kompakte und platzsparende Bauweise.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung her
vor. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, nä
her beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Automatik-Bindung in
kleinerem Maßstab zusammen mit einem Schuh vor
dem Befestigen;
Fig. 2 einen Schnitt durch die hintere Bindungshälfte
vor dem Befestigen des Schuhes;
Fig. 3 zum Teil im Schnitt eine Draufsicht auf die
hintere Bindungshälfte wie in Fig. 2, jedoch
ohne Abdeckteil;
Fig. 4 einen Schnitt wie in Fig. 2 mit arretiertem
Schuh und
Fig. 5 Fig. 5 zum Teil im Schnitt eine Draufsicht auf
die hintere Bindungshälfte wie in Fig. 3 in der
Befestigungsstellung sowie ohne Abdeckteil.
Eine Automatik-Bindung 1 für ein Snowboard 2, von dem in
Fig. 1 nur ein Teil abgebrochen sowie geschnitten darge
stellt ist, umfaßt eine erste, einen Schuh 3 vorne haltende
Bindungshälfte 4 sowie eine zweite, den Schuh 3 absatzsei
tig haltende Bindungshälfte 5, die entweder unmittelbar auf
dem Snowboard 2 oder auf einer gemeinsamen Platte 6 ange
ordnet und auf dem Snowboard 2 befestigt sind. Die vordere
oder erste Bindungshälfte 4 besteht gemäß Ausführungsbei
spiel aus einem Lagerteil 7 und einem Haltebügel 8, der das
vordere Ende 9 des Schuhes 3 übergreift.
Die zweite oder hintere Bindungshälfte 5 umfaßt ein beweg
bar gelagertes Halteelement 10, das den Schuh 3 in der Be
festigungsstellung gemäß Fig. 4 durch Anlage am Schuh und
durch Auflage auf dem nach hinten vorstehenden Teil des Ab
satzes 11 sichert.
Die hintere Bindungshälfte 5 ist eine Fersenautomatik und
umfaßt mindestens ein Spannelement 12, welches das Halte
element 10 arretierbar und exzentrisch zu einer Schwenk
achse 13 lagert, um die das Spannelement 12 schwenkbar in
Seitenwänden 14 eines Gehäuses 15 der hinteren Bindungs
hälfte 5 oder Fersenautomatik gelagert ist. Hierzu dienen
Lagerzapfen 16, die in Bohrungen 17 im Spannelement 12
greifen. Der eine Lagerzapfen 16′ ist zugleich Teil eines
Öffnungshebels 18, mit dessen Hilfe das Spannelement 12 je
derzeit um die Lagerzapfen 16 und die mit diesen zusammen
fallende Schwenkachse 13 verschwenkt werden kann.
In den Seitenwänden 14 des Gehäuses 15 ist ferner eine
Brücke 19 mit Hilfe von Lagerzapfen 20 schwenkbar gelagert.
Die Brücke 19 weist mindestens eine, vorzugsweise gemäß
Ausführungsbeispiel jedoch zwei sich quer erstreckende
Bohrungen 21 auf.
Exzentrisch zur Schwenkachse 13 ist das Halteelement 10
längs einer zweiten, parallel zur Schwenkachse 13 liegenden
Achse 22 verschwenkbar am Spannelement 12 gelagert. Hierzu
greifen abgewinkelte Endstücke 23 jeweils stirnseitig in
Bohrungen 24 in dem Spannelement 12. Die Bohrungen 24
fluchten mit der Achse 22.
Ferner durchgreifen die Endstücke 23 zur schwenkbaren Lage
rung dienende Halteaugen 25 von Armen 26, die mit ihrem
freien Ende 27 frei verschiebbar durch die Bohrungen 21 in
der Brücke 19 greifen. Jeweils eine Druckfeder 28 umgibt
die Arme 26 und stützt sich einerseits an der Brücke 19 und
andererseits an einem Bund 29 des jeweiligen Armes 26 ab.
Federn in Form der Druckfedern 28 sind vorgesehen, damit
daß um seine Schwenkachse 13 verschwenkbare Spannelement
12 immer in eine stabile Endlage gedrückt wird. Die Brücke
19 und die Arme 26 sind also nur vorgesehen, um den
Druckfedern 28 Halt zu geben und um ihre Lage und die
jeweilige Angriffsstelle am Spannelement 12 zu definieren.
In der Stellung "Auf" gemäß Fig. 2 erstrecken sich die Arme
26 von der Achse 22 schräg nach unten sowie hinten, wobei
gleichzeitig sich die Schwenkachse 13 des Spannelementes
12 in etwa gleicher Höhe sowie zur vorderen Bindungshälfte
4 hin versetzt befindet. Mit einem Teil seines vorstehenden
Umfanges drückt das Spannelement 12 in der Stellung "Auf"
gemäß Fig. 2 ein Abdeckteil 30 nach oben und hebt dieses
dabei an. Die höchste Stelle 31 des Abdeckteiles 30 befin
det sich in der Stellung "Auf" gemäß Fig. 2 zwischen
Schwenkachse 13 und Brücke 19 etwa über der Achse 22. Wenn
der Benutzer mit dem Absatz 11 seines Schuhes auf die höch
ste Stelle 31 des Abdeckteiles 30 drückt, so wird das
Spannelement 12 in Fig. 2 im Uhrzeigersinn um die Schwenk
achse 13 geschwenkt, bis das Spannelement 12 mit einer An
schlagfläche 32 an einer Wand 33 des Gehäuses 15 gemäß Fig.
4 anliegt. Während die Schwenkachse 13 ihre Lage relativ
zum Gehäuse 15 beibehält, bewegt sich die Achse 22 von
einer Position rechts von der Schwenkachse 13 gemäß Fig.
2 bis in eine Position links von der Schwenkachse 13 gemäß
Fig. 4. Gleichzeitig bewegt sich die Achse 22 auf ihrer
kreisförmigen Bewegung durch eine Totpunktlage 34, die von
der Verbindungsebene 35 definiert wird, welche die
Schwenkachse 13 und die Lagerzapfen 20 der Brücke 19
schneidet. Wenn sich die Schwenkachse 22 über oder
unterhalb von dieser Verbindungsebene 35 befindet, so
bewirken die Druckfedern 28 jeweils stabile Endlagen in
den Stellungen "Auf" bzw. "Zu".
Gemäß Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 10 ein Hal
tebügel. Grundsätzlich kann das Halteelement 10 aber auch
krallen-, hebel- oder schieberartig sein. Als Haltebügel
besteht das Halteelement 10 aus einem Steg 36 und mehrfach
abgewinkelten Schenkeln 37, 38, die je mit einem in der Sei
tenansicht gemäß Fig. 2 J-förmigen Zwischenstück 39 in die
Endstücke 23 übergehen. In der Stellung "Auf" gemäß Fig.
2 liegen die Zwischenstücke 39 des Halteelementes 10 je
weils an Laschen 40, die verhindern, daß das Halteelement
10 unkontrolliert nach hinten schwenkt.
Ferner sind Seitenbacken 41 und 42 als Halte- und Führungs
elemente für den Schuh 3 vorgesehen und erstrecken sich
nach oben über das Gehäuse 15. Tragestücke 43 und 44 sind
ebenfalls unterhalb des Abdeckteiles 30 angeordnet und neh
men ebenso wie die Wand 33 das von dem Absatz 11 des
Schuhes 3 übertragene Gewicht auf.
Alle Teile der hinteren Bindungshälfte 5 beziehungsweise
der Fersenautomatik befinden sich unterhalb des Absatzes
11 auf engstem Raum und gestatten daher eine platzsparen
de und kompakte Bauweise.
Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren dargestell
te Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind noch Ab
wandlungen möglich, ohne von dem grundsätzlichen Erfin
dungsgedanken abzuweichen. Dazu gehört auch, daß die we
sentlichen Merkmale nicht zwingend in der zweiten oder hin
teren Bindungshälfte angeordnet sein müssen. Sie können
sich auch in der vorderen oder alternativ in beiden Bin
dungshälften befinden.
Claims (13)
1. Automatik-Bindung für ein Snowboard (2) mit einer er
sten, einen Schuh (3) vorne haltenden Bindungshälfte
(4) und mit einer zweiten, den Schuh (3) absatzseitig
haltenden Bindungshälfte (5), wobei ferner mindestens
ein bewegbares Halteelement (10) vorgesehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Spannelement
(12) das Halteelement (10) arretierbar lagert.
2. Automatik-Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Spannelement (12) um eine Schwenkachse
(13) verschwenkbar gelagert ist und daß das Halteele
ment (10) am Spannelement (12) um eine Achse (22) ver
schwenkbar gelagert ist, wobei die Achse (22) parallel
zur Schwenkachse (13) angeordnet ist.
3. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Federn,
insbesondere in Gestalt von Druckfedern (28) das Spann
element (12) beaufschlagen.
4. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Brücke (19) und Arme (26) zur lagemäßigen Fixierung der
Druckfedern (28) vorgesehen sind.
5. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (12) mindestens eine Anschlagfläche (32)
aufweist.
6. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (10) ein Haltebügel ist und mit freien,
abgewinkelten Endstücken (23) stirnseitig in Bohrungen
(24) im Spannelement (12) greift.
7. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ab
deckteil (30) vorgesehen ist und mit Hilfe des Spann
elementes (12) verformbar ist.
8. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ar
me (26) durch Bohrungen (21) in der Brücke (19) frei
verschiebbar sind.
9. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab
deckteil (30) biegsam ist und vorzugsweise aus einem
flexiblen Kunststoff und/oder einem Elastomer besteht.
10. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Lagerung des Halteelementes (10) dienende Achse (22)
aus einer stabilen Endlage sowie durch eine instabile
Totpunktlage (34) in eine andere, stabile Endlage um
die Schwenkachse (13) verschwenkbar ist.
11. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß ein Öff
nungshebel (18) der Schwenkachse (13) zugeordnet ist.
12. Automatik-Bindung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Hal
teelement (10) und das Spannelement (12) sowie die wei
teren, zugehörigen Teile der zweiten, absatzseitig an
geordneten Bindungshälfte (5) zugeordnet und/oder der
ersten Bindungshälfte (4) zugeordnet sind.
13. Automatik-Bindung für ein Snowboard (2) mit einer er
sten, einen Schuh (3) vorne haltenden Bindungshälfte
(4) und mit einer zweiten, den Schuh (3) absatzseitig
haltenden Bindungshälfte (5), wobei ferner mindestens
ein bewegbares Halteelement (10) vorgesehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Spannelement (12) mit den
zum Beaufschlagen des Spannelementes (12) vorgesehenen
Federn/Druckfedern (28) und Teile des Halteelementes
(10) unterhalb des Schuhes (3) und insbesondere unter
halb von seinem Absatz (11) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330994 DE4330994A1 (de) | 1993-09-13 | 1993-09-13 | Automatik-Bindung für ein Snowboard |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330994 DE4330994A1 (de) | 1993-09-13 | 1993-09-13 | Automatik-Bindung für ein Snowboard |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330994A1 true DE4330994A1 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6497564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934330994 Ceased DE4330994A1 (de) | 1993-09-13 | 1993-09-13 | Automatik-Bindung für ein Snowboard |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330994A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016008417A1 (de) * | 2016-07-13 | 2018-01-18 | Dirk Weissenberger | Schuhbindungssystem und Verfahren zur Fixierung eines Schuhs aut einem Sportgerät |
Citations (2)
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1993
- 1993-09-13 DE DE19934330994 patent/DE4330994A1/de not_active Ceased
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DE102016008417A1 (de) * | 2016-07-13 | 2018-01-18 | Dirk Weissenberger | Schuhbindungssystem und Verfahren zur Fixierung eines Schuhs aut einem Sportgerät |
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