DE2800759A1 - Verfahren zur umwandlung eines videosignals in ein zwei-pegel-signal - Google Patents
Verfahren zur umwandlung eines videosignals in ein zwei-pegel-signalInfo
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Description
Dr.-Ing. Rudolf Hell GmbH Kiel, 3. Januar 1978
Grenzstraße 1-5 Sf/Hl
2300 Kiel 14
Patentanmeldung Nr. 78/469
Kennwort: "Dynamische Schwelle"
Kennwort: "Dynamische Schwelle"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bei einem Faksimile-Abtaster
zur Umwandlung eines durch bildpunktweise Vorlagenabtastung
gewonnenen Videosignals in ein Zwei-Pegel-Signal durch Vergleich mit einem dynamischen Schwellensignal, bei dem mittels vom Videosignal
gesteuerter Generatoren ein erstes und ein zweites Begleitsignal für das Videosignal erzeugt und aus den Begleitsignalen
das dynamische Schwellensignal abgeleitet werden.
Bei der Schwarz/Weiß-Faksimile-Übertragung werden in einem Abtastgerät
eine zu kopierende Vorlage punkt- und zeilenweise mittels eines optoelektronischen Abtastorgans abgetastet und die Helligkeitsinformationen
der Vorlage in ein Videosignal umgesetzt.
Die Vorlage ist ein gedrucktes oder in Maschinenschrift verfaßtes Dokument, ein handgeschriebener Text oder eine grafische Darstellung,
wobei sowohl der Untergrund der Vorlage (Papier) als auch die aufgebrachten Informationen weiß, schwarz, grau oder
farbig sein können.
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Das durch die Vorlagenabtastung gewonnene Videosignal wird verstärkt/
in einer nachfolgenden Auswerteschaltung in ein digitales Videosignal (Schwarz/Weiß-Signal) umgesetzt und über einen Übertragungskanal
an ein Empfangsgerät übermittelt. Das durch das Videosignal gesteuerte Aufzeichnungsorgan des Empfangsgerätes
erzeugt die gewünschte Kopie der Vorlage.
Bei der Abtastung einer weißen Bildstelle der Vorlage liefert das Abtastorgan eine große, bei Abtastung einer schwarzen Bildstelle
eine kleine, und im Falle eines grauen oder farbigen Vorlagendetails
eine mittlere Videosignal-Amplitude. Mittlere Signal-Amplituden entstehen auch bei Abtastung schmaler Linien und
Striche in der Vorlage.
In der Auswerteschaltung wird das Videosignal laufend mit dem Schwellensignal verglichen und dabei entschieden, ob eine
Videosignal-Amplitude als "Weiß" oder "Schwarz" zu werten und in den Weißwert oder den Schwarzwert des digitalen Videosignals
umzuformen ist.
Die richtige Auswertung mittlerer Signalamplituden bereitet erhebliche Schwierigkeiten.
Wenn ein Vorlagenuntergrund weiße und farbige Bereiche aufweist, die gleichzeitig Informationen enthalten, ist der Kontrast
zwischen Information und Untergrund gering. In diesem Falle liefert
das Abtastorgan aufgrund seines begrenzten Auflösungsvermögens
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ein Videosignal mit kleinen Ämplitudenänderungen, die bei der Signalumwandlung ebenfalls erkannt und richtig ausgewertet
werden müssen.
Eine für die Signalauswertung störende Kontrastminderung entsteht auch dann, wenn der Untergrund von Vorlage zu Vorlage unterschiedliche
Helligkeiten aufweist oder wenn sich die Untergrund-Helligkeit innerhalb der Vorlage ändert, wie es z.B. bei Abtastung
von vergilbtem Papier der Fall sein kann.
Da das Abtastorgan sowohl Helligkeitsänderungen des Untergrundes als auch Helligkeitsänderungen aufgrund von Informationen in der
Vorlage erfaßt, besteht ein weiteres Problem bei der·Signalumsetzung
darin, die von der Untergrund-Helligkeit und der Informations-Helligkeit stammenden Anteile des Videosignals
richtig zu interpretieren.
Aus der US-PS 3,159,815 ist es bereits bekannt, das Videosignal zur Digitalisierung mit einem konstanten Schwellensignal zu vergleichen.
Mit dieser sogenannten "konstanten Schwelle" kann die Auswertung bei einer farbigen Vorlage nur äußerst mangelhaft durchgeführt
werden.
Wird beispielsweise eine Vorlage mit farbigem Untergrund und schwarzen oder weißen Informationen abgetastet, und fällt die
Entscheidung bei mittleren Videosignal-Amplituden grundsätzlich
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für "Schwarz" aus, geht schwarze Information auf farbigem Untergrund verloren; wird dagegen ausschließlich für "Weiß" entschieden,
bleibt weiße Information auf farbigem Untergrund unberücksichtigt.
Eine Bedienungsperson kann zwar das Schwellensignal vor der eigentlichen Abtastung auf ein günstiges Ergebnis hin wählen,
eine optimale Einstellung ohne Informationsverlust ist aber nicht möglich.
Durch eine geeignete Wahl des Schwellensignals können auch von Vorlage zu Vorlage unterschiedliche Untergrund-Helligkeiten
eliminiert werden. Da das Schwellensignal dann aber während des eigentlichen Abtastvorganges konstant ist, bleiben langsame
Änderungen Untergrund-Helligkeiten innerhalb der Vorlage unberücksichtigt, wodurch sich der Gleichspannungsanteil am Videosignal
in Bezug auf die konstante Schwelle verschiebt und es Fehlinterpretationen des Videosignals geben kann.
Zur Kompensation von langsamen Änderungen der Untergrund-Helligkeiten
ist es aus der DT-AS 11 71 464 bekannt, den Vergleich des Videosignals mit einem Schwellensignal vorzunehmen, das der mittleren
Untergrund-Helligkeit der Vorlage proportional ist. Diese sogenannte "gleitende Schwelle" wird bei Helligkeitsänderungen des
Vorlagenuntergrundes langsam nachgeführt, womit unterschiedliches Papierweiß innerhalb der Vorlage automatisch kompensiert wird.
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Die Nachführung des Schwellensignals auf eine Helligkeitsänderung des Untergrundes hin erfolgt mit einer großen Zeitkonstanten.
Das Schwellensignal stellt sich daher erst nach Abtastung mehrerer Vorlagenzeilen auf den neuen Wert ein.
Schnelle Änderungen der Untergrund-Helligkeit, wie sie bei Vorlagen mit Informationen auf farbigem Untergrund auftreten,
können mit dem gleitenden Schwellensignal nicht erfaßt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Umwandlung eines Videosignals in ein zweipegeliges
Videosignal anzugeben, mit dem die genannten Nachteile beseitigt und farbige Vorlagen und Vorlagen mit feinen Bilddetails ohne
wesentlichen Informationsverlust in eine reine Schwarz/Weiß-Kopie umgesetzt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste Begleitsignal im wesentlichen dem ansteigenden Videosignal folgt,
bei abfallendem Videosignal dem beim maximalen Videosignal erreichten Spannungswert annähernd so lange beibehält, bis ein
Differenzwert zwischen dem ersten Begleitsignal und einem Bezugssignal erreicht ist, dann sich dem abfallenden Videosignal
bis zum Erreichen des Differenzwertes zum Bezugssignal annähert, seinen dabei erreichten Spannungswert ungefähr beibehält bis es
mit dem Videosignal im wesentlichen übereinstimmt, und dann wiederum dem ansteigenden Videosignal folgt, daß das zweite
Begleitsignal im wesentlichen dem abfallenden Videosignal folgt,
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bei ansteigendem Videosignal den beim minimalen Videosignal erreichten Spannungswert annähernd solange beibehält/ bis ein
Differenzwert zwischen dem zweiten Begleitsignal und einem weiteren Bezugssignal erreicht ist, dann sich dem ansteigenden
Videosignal bis zum Erreichen des Differenzwertes zum weiteren Bezugssignal annähert, seinen dabei erreichten Spannungswert
annähernd beibehält bis es mit dem Videosignal im wesentlichen übereinstimmt und dann wiederum dem abfallenden Videosignal
folgt, und daß das dynamische Schwellensignal durch Spannungsteilung zwischen den Begleitsignalen abgeleitet wird.
In der DT-PS 15 37 560 wird ein Faksimile-Abtaster mit einer Kathodenstrahlröhre als Abtastorgan beschrieben, in dem bereits
aus zwei Begleitsignalen für das Videosignal ein dynamisches Schwellensignal abgeleitet wird.
Die Erzeugung der Begleitsignale und des Schwellensignals erfolgt aber nach ganz anderen Gesetzmäßigkeiten und ist auf die besonderen
Rauscheigenschaften des Kathodenstrahl-Abtastorgans abgestellt.
Die bekannte Schaltungsanordnung eliminiert daher im wesentlichen den hohen Rauschanteil im Videosignal bei dessen Umsetzung.
Aus dem Videosignal wird in einer ersten Detektorschaltung ein
erstes Steuersignal und in einer Untergrund-Auswerteschaltung ein Untergrundsignal erzeugt, das der mittleren Helligkeit
des Vorlagenuntergrundes proportional ist.
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Das erste Steuersignal und das Untergrundsignal werden in einer Oder-Schaltung derart verknüpft, daß jeweils das positivere
Signal von beiden als erstes Begleitsignal weiterverarbeitet wird.
Aus dem Videosignal wird außerdem in einem zweiten Detektor ein zweites Steuersignal und in einem Rauschdetektor ein Hilfssignal
gewonnen, das den Rauschamplituden des Videosignals proportional ist.
Zweites Steuersignal und Hilfssignal werden zu einem zweiten Begleitsignal verknüpft.
Beim Anmeldungsgegenstand findet keine logische Verknüpfung der
Signale zum Begleitsignal statt. Videosignal und Untergrundsignal steuern lediglich die Generatoren, welche die Begleitsignale
erzeugen.
Erstes und zweites Begleitsignal werden in der bekannten
Schaltungsanordnung wiederum logisch zum Schwellensignal verknüpft, wobei das Schwellensignal bei Auswertung von Untergrund
oberhalb der durch das Untergrundrauschen bestimmten positiven Amplituden des Untergrundsignals und bei Auswertung von Informationen
unterhalb dieser Amplituden liegt.
Beim Anmeldungsgegenstand dagegen wird das Schwellensignal durch
Spannungsteilung aus den beiden Begleitsignalen abgeleitet, wobei
es jeweils zwischen diesen Begleitsignalen verläuft.
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Zum Vergleich von Schwellensignal und Videosignal ist in der bekannten Schaltungsanordnung eine Begrenzerstufe vorgesehen,
in der oberhalb des Schwellensignals liegende Videosignalanteile als Information und unterhalb liegende Videosignalanteile als
Rauschsignal bzw. Untergrundsignal gewertet werden. Erst das in der Begrenzerstufe modifizierte Videosignal wird in der
nachgeschalteten Triggerstufe mit festem Umschaltspunkt in das
digitale Videosignal umgesetzt.
Zur Erzeugung des digitalen Videosignals werden beim Anmeldungsgegenstand analoges Videosignal und dynamisches Schwellensignal in
einem Komperator direkt miteinander verglichen.
Die in der genannten Patentschrift beschriebene Schaltungsanordnung
ist aufwendig, da das Signalrauschen den Kathodenstrahl-Abtastorgans
berücksichtigt und zusätzliche Steuersignale.zur Helligkeitsregelung der Kathodenstrahlröhre abgeleitet werden.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich die Begleitsignale beliebig an das Videosignal annähern können. So kommt es zu einem
unerwünschten Hin- und Herschalten des Schwellensignals, was zu
Entscheidungsunsicherheit und Informationsverlust führen kann.
Bei der Erfindung wird das Hin- und Herschalten des Schwellensignals
durch den Differenzwert vermieden, der jeweils einen Mindestabstand der Begleitsignale zum Videosignal bzw. der Begleitsignale untereinander
garantiert.
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Ein beidseitiger Mindestabstand zwischen den Signalen hat den Vorteil/ daß kleine Signalamplituden, die z.B. von Schmutzpartikeln
in der Vorlage herrühren, bei der Videosignal-Auswertung nicht zu einem unerwünschten Signalwechsel und daher nicht zu Fehlinformationen
führen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden die Ausführungsbeispiele, die in folgenden anhand der Fig. 1 bis 10 näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Faksimile-Abtasters mit einem Ausführungsbeispiel einer Generator-Schaltung zur Erzeugung
des dynamischen Schwellensignals;
Fig. 2 eine grafische Darstellung zur Wirkungsweise der Generator-Schaltung;
Fig. 3 eine Ausführungsvariante der Generator-Schaltung; Fig. 4 eine grafische Darstellung zur Videosignalauswertung;
Fig. 5 eine weitere grafische Darstellung zur Videosignalauswertung;
Fig. 6 eine andere grafische Darstellung zur Videosignalauswertung
;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm;
Fig. 8 eine Schaltungsanordnung;
Fig. 9 Ausführungsbeispiele für Abtastorgan, Umschalter,. Umformerstufe
und Steuerwerk;
Fig. 10 ein Impulsdiagramm
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Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Faksimile-Abtasters mit einer Generator-Schaltung zur Gewinnung eines dynamischen
Schwellensignals.
Die zu kopierende Vorlage 1 wird von einer Lichtquelle 2 beleuchtet,
und das von der Helligkeitsinformation der Vorlage 1
modulierte Licht wird über eine Optik 3 in ein Abtastorgan 5 reflektiert und dort mittels optoelektronischer Wandler in ein
Videosignal umgesetzt.
Der optoelektronische Wandler kann eine einzelne Fotodiode sein, die ein kontinuierliches Videosignal liefert. In diesem Falle führt
das Abtastorgan 5 eine Relativbewegung zur Vorlage 1 in Zeilenrichtung aus, wobei jeweils nach Abtastung einer Zeile ein Vorschubschritt
zur nächsten Zeile erfolgt.
Der optoelektronische Wandler kann aber auch aus einer Vielzahl von Fotodioden (Fotodiodenzeile) aufgebaut sein, die ein gepulstes
oder treppenförmiges Videosignal erzeugen.
Vorzugsweise erstreckt sich die Fotodiodenzeile über eine ganze Zeile der Vorlage 1, so daß jeweils eine Zeile ohne Relativbewegung
zwischen Abtastorgan 5 und Vorlage 1 abgetastet und nach Abtastung dieser Zeile ein Vorschubschritt zur nächsten Zeile ausgeführt wird,
Vorschubeinrichtungen sind in der Fig. 1 nicht dargestellt, da sie
nicht Gegenstand der Anmeldung und als Stand der Technik weit bekannt sind.
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Das in dem Abtastorgan 5 erzeugte Videosignal wird in einer Signalformerstufe 6 verstärkt und gegebenenfalls bei einem
gepulsten Videosignalverlauf mittels einer Sample- and HoId-Schaltung
in ein treppenförmiges Videosignal umgesetzt.
Das Videosignal U wird über eine Leitung 7 einer Auswerteschaltung
8 in Form eines Komparators zugeführt, in der durch Vergleich von Videosignal U und dem dynamischen Schwellensignal
U auf einer Leitung 9 das digitale Videosignal U1 mit den
s ν
Pegelwerten "Schwarz" und "Weiß" gewonnen wird.
Das digitale Videosignal U1 wird über eine Modulationsstufe
und einen Übertragungskanal 11 an einen nicht dargestellten Faksimile-Empfänger übertragen, dessen Aufzeichnungsorgan das
Faksimile der Vorlage erzeugt.
Der Übertragungskanal 11 kann eine Leitung oder eine Funkübertragungsstrecke
sein.
Die Generator-Schaltung 12 besteht aus einem ersten Generator
zur Bildung eines ersten, oberhalb des Videosignals U verlaufenden Begleitsignals U,*, einem zweiten Generator 14 zur Bildung eines
zweiten, unterhalb des Videosignals U verlaufenden Begleitsignals üb2' einer Verknüpfungsstufe 15 und aus einem dritten Generator
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In der Verknüpfungsstufe 15 wird aus den beiden Begleitsignalen
U, 1 und U, 2 durch Spannungsteilung das dynamische Schwellensignal
U auf der Leitung 9 abgeleitet. Das dynamische Schwellensignal U verläuft jeweils zwischen den Begleitsignalen U, .. und
ü,?, und sein Abstand zu den Begleitsignalen kann mittels des
Potentiometers 17 eingestellt werden.
Der dritte Generator 16 besteht aus einer Spitzenwert-Gleichrichterschaltung
(18; 19) mit einem Glättungskondensator 20
und einem nachgeschalteten hochomigen Verstärkers 21.
Der Glättungskondensator 20 wird jeweils auf die höchste Videosignal
amplitude (Untergrundweiß) aufgeladen. Wegen des hochohmigen Verstärkers 21 ist die Entladezeitkonstante sehr groß, und der
Glättungskondensator 20 entlädt sich zwischen den einzelnen Ladungsphasen nur geringfügig.
Aus der Kondensatorspannung werden mittels Potentiometer 22 und
23 Differenzwerte U-,* bzw. U-^ auf Leitungen 24 und 24" abgeleitet,
die der mittleren Untergrundhelligkeit der abgetasteten Vorlage proportional sind.
Die Differenzwerte Uj1 und U,o charakterisieren bestimmte Mindesten
a.2,
abstände zwischen den Begleitsignalen U,., bzw. U, „ un<^ einem
Bezugssignal, die bei der Bildung der Begleitsignale eingehalten werden,
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2190753
Die Mindestabstände sind in diesem Falle von der mittleren üntergrundhelligkeit der Vorlage 1 abhängig. Sie können aber
auch konstant vorgegeben werden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Im gewählten Ausführungsbeispiel ist das Bezugsignal das Videosignal,
so daß die Mindestabstände jeweils zwischen einem Begleitsignal und dem Videosignal bestehen.
In einer Variante ist das Bezugsignal für ein Begleitsignal jeweils das andere Begleitsignal, so daß dann ein Mindestabstand
zwischen den Begleitsignalen vorgegeben wird.
Der erste Generator 13 zur Bildung des ersten Begleitsignals U^-j
hat folgende Arbeitsweise:
Der Verlauf des Begleitssignals U, .. in bezug auf das Videosignal U
wird gleichzeitig an einer Fig. 2 verdeutlicht.
Der erste Generator 13 weist einen Ladekondensator C1, einen
Ladekreis mit Widerstand R^ und Transistor 25 und einen Entladekreis
mit Widerstand R3, Diode 26 und Addierverstärker 27 auf.
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2600759
Die Kondensatorladung mit einer kleinen Zeitkonstanten
Cj) wird über den Transistor 25 und eine Diode 28
von dem Videosignal U auf einer Leitung 29 gesteuert. Die
Kondensatorentladung dagegen erfolgt mit einer großen Zeitkonstanten (1Z^R · C1) und wird durch die Ausgangs spannung ü
des Addierverstärkers 27 beeinflußt. Die Ausgangsspannung U 1
a ι
entspricht der Summe aus dem Videosignal U und dem zugeordneten
Differenzwert U,.. (Mindestabstand) . Die Addition der
dl
Signale bedeutet eine Verschiebung des Videosignals ü um den Differenzwert U,., ins Positive.
Ul
Der erste Begleitsignal U, 1 entspricht dem Spannungsverlauf
ü an dem Ladekondensator c: .
c 1
c 1
Bei ansteigendem Videosignal U wird der Ladekondensator C1
mit der kleinen Zeitkonstanten'£"1 jeweils auf das Videosignal
U aufgeladen, wodurch das Begleitsignal U, 1 im Zeitraum t--t2
(Fig. 2) dem Videosignal U folgt. Zur Zeit t_ ist der Ladekondensator
C. auf den Maximalwert des Videosignals U aufgeladen worden. Bei abfallendem Videosignal U sperrt der
Transistor 25 (U 1 > ü ), und die Kondensatorladung ist unterbunden.
Die maximale Kondensatorspannung ü 1 bleibt annähernd
erhalten, da der nachgeschaltete Ausgangsverstärker 30 hochohmig und der Entladekreis noch gesperrt ist.
Erst wenn sich das Begleitsignal U, .. zur Zeit t3 auf den Differenzwert üd1 vom Videosignal U entfernt hat, wird die Diode 26 leitend
und die Entladung mit der Zeitkonstanten C eingeleitet.
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2300753
In dieser Phase nähert sich Begleitsignal U, - dem Videosignal U
nach einer e-Funkton bis zur Zeit t.. wiederum der Differenzwert
U,- erreicht und die Entladung unterbunden ist.
Vorzugsweise wird die Entlade-Zeitkonstante 'XL etwa gleich der
Abtastzeit für 2 bis 5 Bildpunkte auf der Vorlage 1 gewählt. Die Annäherung des Begleitsignals tL-i an das Videosignal U kann
selbstverständlich auch nach einer anderen Funktion erfolgen. Als Endwert für die Entladung könnte neben dem Mindestabstand
auch das Videosignal selbst oder der Schwarzwert (Null) dienen.
Der Ladekondensator C1 hält den erreichten Spannungswert wiederum
solange, bis zur Zeit t,- das Begleitsignal U, .. und das Videosignal U
übereinstimmen. Das Begleitsignal U, 1 folgt dann wiederum dem
Videosignalanstieg.
Der zweite Generator 14 zur Bildung des zweiten Begleitsignals U, o besteht ebenfalls aus einem Ladekondensator C0, einem Ladekreis
mit einem Widerstand R_ und einem Transistor 33, einem Entladekreis mit einem Widerstand R., einer Diode 34 und einem
Subtrahierverstärker 35 und aus einem dem Ladekondensator C2
nachgeschaltetem hochohmigen Ausgangsverstärker 36.
Der Subtrahierverstärker 35 verschiebt das Videosignal U um den Differenzwert TK9 ins Negative.
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Im Gegensatz zum Generator 13 sind die Speisespannungen und die Dioden umgepolt und der Transistor 33 komplementär. Da die
Wirkungsweisen der Generatoren ähnlich sind, erübrigen sich weitere Erläuterungen.
Der Verlauf des zweiten Begleitsignals U „ ist ebenfalls in Fig. 2
dargestellt. Die Übereinstimmung von Videosignal und Begleitsignal fällt jetzt in den Videosignalabfall und die gesteuerte Entladung
in den Videosignalanstieg.
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsvariante, bei der die Differenzwerte U,..
und U2 mittels Potentiometer 37 und 38 eingestellt werden können,
und dann während der Vorlagenabtastung unabhängig von der Untergrundhelligkeit der Vorlage 1 konstant bleiben.
Fig. 4 erläutert anhand einer grafischen Darstellung die Wirkungsweise
der Generator-Schaltung 12.
(a) zeigt einen willkürlichen Verlauf des Videosignals U, den vom
Videosignal U abhängigen Verlauf der Begleitsignale U, 1; U, 2 und
den Verlauf des dynamischen Schwellensignals U . In (b) ist der Verlauf des digitalen Videosignals U1 aufgetragen.
Der kontinuierliche Videosignalverlauf möge durch Vorlagenabtastung
mit einer diskreten Fotodiode als optoelektronischer Wandler entstanden sein.
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Bei Abtastung einer weißen Bildstelle der Vorlage ergeben sich große, bei einer schwarzen Bildstelle kleine, und im Falle, daß
graue oder farbige Bildbereiche der Vorlage abgetastet werden, mittlere Signalamplituden des Videosignals U .
Beispielsweise möge zur Zeit t.. eine schwarze Information auf
weißem Untergrund, zur Zeit t^ eine farbige oder graue Information
auf weißem Untergrund und zur Zeit t_ graue oder farbige Information
auf schwarzem Untergrund abgetastet werden.
Ferner wird angenommen, daß die Mindestabstände (Differenzwerte U,..
und U,-) der Begleitsignale U, .. und U, _ zum Bezugssignal gleich und,
wie in Fig. 3 dargestellt, während der Vorlagenabtastung unabhängig von der Untergrund-Helligkeit der Vorlage sind. Das Bezugsignal ist
in diesem Falle das Videosignal U .
Ferner wird angenommen, daß das dynamische Schwellensignal U genau in der Mitte zwischen den Begleitsignalen U, .. und U, „
verläuft.
Zunächst folgt das erste Begleitsignal U, .. dem Videosignal U
und das zweite Begleitsignal U,2 verläuft im Mindestabstand 39 zum
Videosignal ö .
Im Punkt 40 liat <las erste Begleitsignal U1- den Mindestabstand 39
zum Videosignal U erreicht, und es folgt dem Videosignal U nach einer e-Funktion, bis es sich im Punkt 41 dem Videosignal U bis
auf den Mindestabstand 39· genähert hat. Dann verläuft es bis zur
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Z800759
Übereinstimmung mit dem Videosignal ü im Punkt 42 konstant und folgt anschließend dem ansteigenden Videosignal U .
Das zweite Begleitsignal ü,2 ist bis zur Übereinstimmung mit
dem Videosignal im Punkt 43 konstant und folgt dann dem abfallenden Videosignal U bis zum Minimalwert im Punkt 44.
Im Punkt 45 ist wiederum der Mindestabstand 39' zum Videosignal ü
erreicht, und das Begleitsignal U, ^ nähert sich ebenfalls nach
einer e-Punktion dem Videosignal U .
Das Prinzip wird auch im weiteren Verlauf des Videosignals U
fortgesetzt. Das dynamische Schwellensignal ü schneidet alle
Videosignalpulse. Diese Schnittpunkte liefern die Kriterien für die Schwarz/Weiß-Entscheidung bei der Erzeugung des digitalen
Videosignals U1 . Bei der Darstellung des digitalen Videosignals
U1 in (b) ist der Schwarzwert "S" durch das logische "H" und der
Weißwert "W" durch das logische "L" gekennzeichnet. Beispielsweise
werden die unterhalb des dynamischen Schwellensignals U liegenden
Anteile des Videosignals ü als Schwarzwert, und die oberhalb des Schwellensignals liegenden Signalanteile als Weißwert gewertet.
Man sieht, daß alle Videosignalimpulse von dem dynamischen Schwellen
signal ü erfaßt und bei der Umwandlung in das digitale Videosignal U1 berücksichtigt werden, wodurch auch bei geringen Amplitudenhöhen
bzw. Kontrasten in der Vorlage Informationsverlust vermieden wird.
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Fig. 5 zeigt ein ähnliches Diagramm wie das der Fig. 4. Der
Unterschied besteht darin, daß das Videosignal U einen zeitdiskreten und treppenförmigen Verlauf aufweist. Ein derartiger
Signalverlauf ergibt sich, wie bereits erwähnt, bei der Umsetzung von Videosignalimpulsen, die bei Vorlagenabtastung mittels
einer Fotodiodenzeile entstehen, in eine Treppenfunktion mit Hilfe einer Sample- and Hold-Schaltung.
Das Diagramm zeigt, daß alle Vorlageninformationen wiederum erkannt
werden.
Der treppenförmige Videosignalverlauf (a) hat den Vorteil, daß das
digitale Vidiosignal U1 (b) richtig zeitlich getaktet vorliegt,
d.h. die Taktflanken des digitalen Videosignals U1 stimmen genau
mit den Flanken des treppenförmigen Videosignals U überein.
Fig. 6 zeigt in einem Diagramm eine Variante des Verfahrens, bei der als Bezugssignal für den Mindestabstand eines Begleitsignals
jeweils das andere Begleitsignal verwendet wird.
Im Gegensatz zu Fig. 4, in der sich die Begleitsignale U, .. und U, ~
dem Videosignal U jeweils nur auf den Mindestabstand 39 bzw. 39' nähern■können, schmiegen sich in Fig. 6 die Begleitsignale U, ,- und
U, r voll an das Videosignal U an. Ein Mindestabstand 46 verbleibt
b6 ^v
jeweils zwischen den beiden Begleitsignalen U,5 und U, _.
- 24 - *■ ■ "
Das dynamische Schwellensignal U liegt in (a) wiederum zwischen
den beiden Begleitsignalen U, ,. und ü, ,, beispielsweise genau in
der Mitte. Das digital·
Verlauf wie in Fig. 4.
Verlauf wie in Fig. 4.
der Mitte. Das digitale Videosignal U1 in (b) zeigt einen ähnlichen
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zur Vermeidung von Informationsverlust, insbesondere am Rande einer Vorlage, wird anhand
einer grafischen Darstellung in Fig. 7 erläutert.
In (a) ist der Verlauf eines treppenförmigen Videosignals ü
am Ende einer (n-1)-ten Zeile und zu Beginn der folgenden η-ten Zeile dargestellt. Gleichzeitig sind die Begleitsignale U,.; U,2 und das
dynamische Schwellensignal U eingezeichnet.
(b) zeigt den Verlauf des durch Vergleich von Videosignal U und Schwellensignal ü gewonnenen digitalen Videosignals U1 .
Im Zeitraum to~t-i möge eine weiße Information oder ein weißer Untergrund,
z.B. der weiße Vorlagenrand, der (n-1)-ten Zeile abgetastet werden, wobei zur Zeit t1 das Zeilenende erreicht ist. Im Zeitraum
t -t1 liegt das Videosignal U auf dem Amplitudenwert 49 und das
digitale Videosignal U1 auf dem Weißpegel "W".
Im Zeitraum t..-t.,, in dem der Vorschubschritt des Abtastorgans zur
nächsten Zeile erfolgt, sieht das Abtastorgan normalerweise "Schwarz", und das digitale Videosignal U" erreicht den Schwarzpegel "S".
Der Zeitpunkt t., legt den Anfang der η-ten Zeile fest, die mit einem
Grauwert entsprechend dem mittleren Amplitudenwert 50 des Video-
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signals U beginnen möge. Der Grauwert kann dabei von einer Information
oder von einem grauen Untergrund der Vorlage 1 herrühren. In jenem Falle ergibt sich nach der herkömmlichen Technik der Verlauf
51 des Videosignals U und der Verlauf 52 des digitalen Videosignals U1 , wobei das "Grau" der Vorlage 1 als "Weiß" wiedergegeben
wird. Falls das "Grau" nun eine Information ist, würde diese verlorengehen.
Nach dem Erfindungsgedanken wird das Videosignal U jeweils in
einem Zeitintervall t^-to vor Abtastung einer neuen Zeile auf
einen vorgegebenen Amplitudenwert 53 gebracht, der unabhängig von dem Videosignal des Abtastorgans 5 ist.
Der Amplitudenwert 53 kann zwischen "Grau" und "Weiß" liegen. Vorzugsweise ist der Amplitudenwert 53 von der mittleren Untergrundhelligkeit
der Vorlage 1 abhängig.
Durch diese Maßnahme ergeben sich die in Fig. 7 dargestellten Verläufe der verschiedenen Signale.
Das digitale Videosignal U1 signalisiert im Zeitintervall t„-t
"Weiß" und gibt die graue Information zu Beginn der η-ten Zeile als "Schwarz" wieder, wodurch der Verlust einer grauen Information,
insbesondere am Zeilenanfang, wie er bei herkömmlichen Verfahren auftritt, in vorteilhafter Weise vermieden wird.
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Fig. 8 zeigt ein Schaltungsbeispiel zur Realisierung des in Fig. 7 erläuterten Verfahren.
Zunächst ist wiederum der Weg des Videosignals U zwischen dem Abtastorgan 5 und der Modulationsstufe 11 aufgezeichnet. Die
Generator-Schaltung 12 wurde der Übersichtlichkeit wegen lediglich
als Funktionsblock dargestellt. Der Aufbau der Generator-Schaltung 12 entspricht dem der Fig. 1 und 2.
Zwischen Abtastorgan 5 und Umformerstufe 6 befindet sich ein elektronischer Umschalter 56, der in der Fig. 8 durch einen
mechanischen Umschalter symbolisiert ist. Der Umschalter 56 wird über eine Leitung 57 von einem Steuerwerk 58 betätigt. Das
Steuerwerk 58 steuert gleichzeitig über Leitungen 59 und 60 das Abtastorgan 5 und die Umformerstufe 6.
In dem Zeitraum t^-t.,, der in der grafischen Darstellung der
Fig. 7 angegeben ist, befindet sich der Umschalter 56 in der gezeichneten Position. Die Vergleichsstufe 8 wird statt mit
Videosignal U mit dem Amplitudenwert 53 beaufschlagt.
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Der Amplitudenwert 53, entsprechend einer Spannung U , wird mittels eines Generators 61 aus dem Videosignal U auf der
Leitung 29 abgeleitet und ist somit der mittleren Helligkeit des Vorlagenuntergrundes proportional. Die Spannung ü kann auch
mittels Potentiometer konstant vorgegeben werden.
Der Generator 61 ist in seinem Aufbau mit dem Generator 16 in
Fig. 1 identisch. Es kann auch der Generator 16 selbst mit einem weiteren Potentiometer an seinem Ausgang verwendet werden.
Im Zeitpunkt t3 (Fig. 7), der dem Zeilenbeginn entspricht, wird der
Umschalter 56 in die gestrichelt gezeichnete Position umgeschaltet, und das vom Abtastorgan 5 erzeugte Videosignal U in das digitale
Videosignal U1 umgesetzt.
Fig. 9 zeigt detaillierte Ausführungsbeispiele für Abtastorgan,
Umschalter, Impulsformerstufe und Steuerwerk.
Das Abtastorgan 5 möge als optoelektronischen Wandler einen integrierten Baustein vom Typ CCD 121 der Firma Fairchild enthalten.
Dieser Baustein besteht aus der eigentlichen Fotodiodenzeile 64 und der Abfrageelektronik mit analogen Schieberegistern
65; 6.6 (Ladungsverschiebeschaltungen) und mit zwischen den Schieberegistern 65; 66 und der Fotodiodenzeile 64 angeschlossenen
Transfergattern 67; 68.
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Die Fotodiodenzeile 64 ist in der Fig. 9 nur als Funktionsblock dargestellt. Sie besteht aus 1728 einzelnen Fotodioden, die in
einer Reihe liegen und sich über eine Abtastzeile erstrecken. Jede einzelne Fotodiode ist an einen Speicherkondensator zur
Aufnahme einer der empfangenen Lichtmenge proportionalen Ladung angeschlossen. Die Ladungen werden über die Transfergatter 67 und
68, gesteuert von den Signalen T1 und T_, parallel in die analogen
Schieberegister 65; 66 übernommen. Die Übernahme erfolgt z.B. derart, daß die Ladungen der ungradzahligen Fotodioden in das
Schieberegister 65 und die Ladungen der gradzahligen Fotodioden in das Schieberegister 66 transferiert werden.
Mittels Schiebetaktfolgen T3 und T. werden die Ladungen seriell
aus den Schieberegistern 65 und 66 herausgeschoben und in einem Ladungsverstärker 69 in das Videosignal U umgewandelt.
Als Fotodiodenzeile mit integrierter Auswertelektronik kann auch eine sogenannte "selbstabtastende Fotodiodenzeile" verwendet
werden, bei der jedem Speicherkondensator ein MOS-Transistor als
Schalter zugeordnet ist. Durch serielles Ansteuern der Schalter werden die einzelnen Ladungen abgerufen und über eine Videoleitung
ausgegeben.
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2600759
Umschalter
Der Umschalter 56 ist z.B. ein integrierter Analog-Schalter 70
der über eine Steuerlogik 71 von der Taktfolge T1 auf der
Leitung 57 abgesteuert wird.
Die Signalformerstufe 6 besteht z.B. aus einer bekannten Sample- and Hold-Schaltung. Die Schaltung formt das Eingangssignal
mit Hilfe der Schiebetaktfolge T3 auf der Leitung 60 in das
Ausgangssignal mit zeitdiskretem, treppenförmigem Verlauf um.
Das Steuerwerk 58 weist einen Taktgenerator 74 auf, der eine Zähltaktfolge T erzeugt. Die Zähltaktfolge T gelangt über ein
UND-Tor 75 auf ein Flip-Flop 76, an dessen Ausgängen die gegenphasigen Schiebetaktfolgen T^ und T4 erscheinen.
Die Zähltaktfolge T wird gleichzeitig in einen Zähler 77 eingezählt.
An die Ausgänge des Zählers 77 ist eine Codierstufe 78 angeschlossen, die bei vorprogrammierten Zählerständen die
Steuertakte T, bis T„ abgibt. Beispielsweise erscheint Steuertakt
Tc beim Zählerstand "1777" und Steuertakt TQ beim Zählerstand
"1785", bei dem der Zähler 77 auch rückgesetzt wird.
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Die Steuertakte Tg und T7 steuern ein Flip-Flop 79, an dessen
Ausgang die Taktfolge T1 entsteht. Die Steuertakte T„ und T
steuern ein weiteres Flip-Flop 80, das die Taktfolge T erzeugt.
Mittels eines weiteren Flip-Flops 81 wird eine Taktfolge T aus den Taktfolgen T und T erzeugt. Die Taktfolge T steuert
das UND-Tor 75.
Der zeitliche Ablauf im Steuerwerk 58 wird gleichzeitig anhand eines Impulsdiagrammes einer Fig. 10 erläutert.
Im Diagramm (a) ist die Zähltaktfolge T5 hinter dem UND-Tor 75
aufgetragen. Nach 1728 Takten der Zähltaktfolge T5 sind sämtliche
1728 Abtastinformationen einer (n-1)-ten Zeile, entsprechend 1728 Einzeldioden der Fotodiodenzeile 64, aus den Schieberegistern
65; 66 herausgeschoben (Zeilenende).
In dieser Zeit hat die Fotodiodenzeile 64 die (n)-te Zeile abgetastet
und die neuen Informationen dieser Zeile werden zu den Taktzeiten T. und T„ über die Transfergatter 67; 68 in die
Schieberegister 65; 66 übernommen.
Während der Übernahme ist die Zähltaktfolge T5 durch das UND-Tor
und den Steuertakt T1 - Diagramm (d) - gesperrt.
Mit dem Steuertakt Tg (Zeilenanfang) beginnt ein neuer Zählzyklus
von 1 bis 1728, in dem die Information der (n)-ten Zeile aus den Schieberegistern 65; 66 herausgeschoben werden.
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Der Umschalter 56 wird durch den Steuertakt T„ - Diagramm (c) - auf
Leitung 57 betätigt, derart, daß während des Taktes der Kontakt 70'
geschlossen und der Kontakt 70'' geöffnet ist.
Zur Verdeutlichung der zeitlichen Zusammenhänge ist in dem Diagramm (e) noch einmal der Verlauf des Ausgangssignals des
Umschalters 56 aufgezeichnet, wie es bereits in Fig. 7 dargestellt wurde.
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Claims (11)
1. Verfahren bei einem Faksimile-Abtaster zur Umwandlung
eines durch bildpunktweise Vorlagenabtastung gewonnenen Videosignals in ein Zwei-Pegel-Signal durch Vergleich mit
einem dem Videosignal dynamisch folgenden Schwellensignal, bei dem mittels Spannungsgeneratoren ein erstes und ein
zweites Begleitsignal für das Videosignal erzeugt und aus den Begleitsignalen das dynamische Schwellensignal abgeleitet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Begleitsignal im wesentlichen dem ansteigenden Videosignal
folgt, bei abfallendem Videosignal den beim maximalen Videosignal erreichten Spannungswert solange beibehält, bis ein
Differenzwert zwischen dem ersten Begleitsignal und einem Bezugssignal erreicht ist, dann sich dem abfallenden Videosignal
bis zum Erreichen des Differenzwertes zum Bezugssignal annähert, seinen dabei erreichten Spannungswert beibehält,
bis es mit dem Videosignal im wesentlichen übereinstimmt und dann wiederum dem ansteigenden Videosignal folgt,
daß das zweite Begleitsignal im wesentlichen dem abfallenden Videosignal folgt, bei ansteigendem Videosignal den beim
minimalen Videosignal erreichten Spannungswert solange beibehält, bis ein Differenzwert zwischen dem zweiten
Begleitsignal und einem weiteren Bezugssignal erreicht ist,
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dann sich dem ansteigenden Videosignal bis zum Erreichen
des Differenzwertes zum weiteren Bezugssignal annähert, seinen dabei erreichten Spannungswert beibehält, bis es
mit dem Videosignal im wesentlichen übereinstimmt und dann wiederum dem abfallenden Videosignal folgt
und daß das dynamische Schwellensignal durch Spannungsteilung zwischen den Begleitsignalen abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Videosignal Bezugsignal für die Differenzwerte ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein Begleitsignal Bezugssignal für den Differenzwert des anderen Begleitsignals ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenzwerte den mittleren Helligkeitswerten des Vorlagenuntergrundes proportional sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differenzwerte zwischen 5 und 20%, vorzugsweise 12%, von
den jeweiligen mittleren Helligkeitswerten des Vorlagenuntergrundes betragen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenzwerte konstant vorgegeben werden.
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7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differenzwerte zwischen 5 und 20%, vorzugsweise 12%, von der größten Amplitudendifferenz des Videosignals zwischen
"Schwarz" und "Weiß" betragen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begleitsignale durch von dem Videosignal und den Differenzwerten gesteuerte Ladung und Entladung von
Kondensatoren gewonnen werden, wobei jeweils die Ladezeitkonstanten klein und die Entladezeitkonstanten groß gewählt
sind, daß der erste Kondensator (C1) bei ansteigendem Videosignal
mit der einen Ladezeitkonstanten auf das Videosignal aufgeladen und bei abfallendem Videosignal mit der einen Entladekonstanten
entladen wird, und daß der zweite Kondensator ( bei abfallendem Videosignal mit der anderen Ladezeitkonstanten
auf das Videosignal aufgeladen und bei ansteigendem Videosignal mit der anderen Entladezeitkonstanten entladen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entladezeitkonstanten etwa gleich der Abtastzeit für zwei bis fünf Bildpunkten auf der Vorlage gewählt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,"
daß das Videosignal jeweils in einem Bereich vor einer Abtastzeile auf einen "Grau" bis "Weiß" entsprechenden
Amplitudenwert gebracht wird, und daß das modifizierte Videosignal zur Bildung des Zwei-Pegel-Signals mit dem dynamischen
Schwellensignal verglichen wird.
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2*00759^
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Amplitudenwert des Videosignals aus den Helligkeitswerten
des Vorlagenuntergrundes abgeleitet wird.
909828/0431
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