DE1171464B - Schaltungsanordnung zur automatischen Einstellung des Weisspegels bei Bildtelegrafiesendern und -empfaengern zur UEbertragung getoenter Bildvorlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur automatischen Einstellung des Weisspegels bei Bildtelegrafiesendern und -empfaengern zur UEbertragung getoenter Bildvorlagen

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DE1171464B DEM31988A DEM0031988A DE1171464B DE 1171464 B DE1171464 B DE 1171464B DE M31988 A DEM31988 A DE M31988A DE M0031988 A DEM0031988 A DE M0031988A DE 1171464 B DE1171464 B DE 1171464B
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    • H04N1/4076Control or modification of tonal gradation or of extreme levels, e.g. background level dependent on references outside the picture

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 04 η
Deutsche KL: 21 al - 32/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
M 31988 VIII a / 21 al
8. Oktober 1956
4. Juni 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine senderseitig aus einer Fotozelle, einem Anodenwiderstand und einem Leiterpaar für die Übertragung des Signalstromes bestehende Schaltungsanordnung zur automatischen Einstellung des Weißpegels bei Bildtelegrafiesendern zur Übertragung getönter Bildvorlagen und auf einen entsprechend ausgebildeten Empfänger.
Bei der telegrafischen Faksimileübertragung von Bildern oder Dokumenten wird im Sender das Original auf eine drehbare Trommel gespannt, die in der Weise gedreht und gleichzeitig in axialer Richtung verschoben wird, daß ein von einer Lichtquelle ausgehender punktförmiger Lichtstrahl das Original zeilenweise abtastet, wobei das von jedem Bildpunkt entsprechend seinem Schwärzungswert reflektierte Licht über ein Linsensystem auf eine Fotozelle trifft. Der in der Fotozelle erzeugte Fotostrom entspricht in seiner Intensität jeweils dem Schwärzungswert des abgetasteten Bildpunktes und wird zur Modulation eines hochfrequenten Trägerstromes benutzt.
Da in der Bildtelegrafie sowohl Schwarz-Weiß-Vorlagen (beispielsweise Schriftstücke) als auch Halbtonbilder (beispielsweise Fotos) übertragen werden, ist es wichtig, daß die Reproduktion den vollen Tönungsbereich des Originals zwischen Weiß und Schwarz originalgetreu wiedergibt. Bei Schriftstücken kann jedoch der Untergrund des Schriftträgers die verschiedensten Farben oder vom reinen Weiß abweichenden Tönungen aufweisen, so daß in diesen Fällen der Untergrund der Reproduktion bei originalgetreuer Übertragung ebenfalls in einer der Untergrundtönung oder -farbe des Originals entsprechenden Tönung erscheint.
Um eine derartige Grautönung des Untergrundes der Reproduktion zu vermeiden, hat man bereits versucht, eine mittlere Grautönung als Basis zu verwenden, wobei alles, was dunkler ist als diese Basistönung, als schwarz, und alles, was heller ist, als weiß wiedergegeben wird. Diese Maßnahme ist jedoch insoweit nicht befriedigend, als es Schwarz-Weiß-Vorlagen gibt, wie beispielsweise Wetterkarten, die neben einem rein weißen Untergrund noch Schattierungen sowohl in schwarz als auch in hellerer Tönung aufweisen und diese Unterschiede in der Reproduktion nicht mehr auftreten.
Aus der Fernsehtechnik ist es zwar bereits bekannt, zur Wiederherstellung der Nullkomponente entweder die positiven Maximalwerte eines Signals (Synchronimpuls) oder die negativen Maximalwerte auf einem bestimmten Potential zu halten, wobei für den Fall, daß es sich um ein negativ gerichtetes Schaltungsanordnung zur automatischen
Einstellung des Weißpegels bei
Bildtelegrafiesendern und -empfängern
zur Übertragung getönter Bildvorlagen
5
Anmelder:
Muirhead & Co. Limited, Beckenham, Kent
(Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. J. Ingrisch, Patentanwalt,
Wuppertal-Elberfeld, Wall 27/29
Beanspruchte Priorität:
Kanada vom 16. November 1955 (696 542)
Bildsignal mit bezüglich des Schwarzpegels positiv gerichtetem Synchronimpuls handelt, eine andere Schaltungsanordnung gewählt werden muß als für den Fall der Wiederherstellung bei positiv gerichtetem Bildsignal. Die Kombination der beiden alternativen Schaltungsanordnungen schließt sich jedoch in der Fernsehtechnik von selbst aus.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand nun darin, eine Schaltungsanordnung zu entwickeln, mittels derer es möglich ist, selbst bei nicht rein weißem Untergrund des Originals eine Reproduktion mit rein weißem Untergrund zu erzielen, wobei diese zudem noch entsprechend der Tönung des Originals den vollen Tönungsbereich zwischen Weiß einerseits und Schwarz andererseits wiedergibt. Des weiteren bestand die Aufgabe darin, einen Ausgleichskreis zu finden, der sich selbsttätig so einstellt, daß jeweils ein Signal »weiß« für die Untergrundtönung des Originals und hiervon ausgehend entsprechende Signale für den vollen Tönungsbereich zwischen Weiß und Schwarz übertragen werden. Schließlich bestand die Aufgabe noch darin, die Schaltungsanordnung so zu wählen, daß alle Veränderungen in der Empfindlichkeit der Fotozelle selbsttätig ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wurde, ausgehend von einer aus Fotozelle, Anodenwiderstand und einem Leiterpaar für die Übertragung des Signalstromes bestehenden Schaltungsanordnung, erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß ein Kondensator in einem der beiden Leiter angeordnet ist und eine Verbindung zwischen
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3 4
dem anderen Leiter und einem Punkt mit konstan- mit dem Schieber des Potentiometers R V verbunden tem Potential besteht, wobei ein Gleichrichter zwi- ist. Zwei Trioden V1 und V., sind mit ihren Gittern sehen die Ausgangsseite des Kondensators und den an die Sekundärwicklung des Transformators TR1 Punkt mit konstantem Potential geschaltet ist und angeschlossen, während ihre Kathoden mit der Erdeine Spannungsquelle mit ihrem positiven Pol an 5 leitung über den Kathodenwiderstand A1 verbunden dem Punkt konstanten Potentials liegt, und daß sind. Die Anoden von V1 und F., sind an die Primäreinem Widerstand ein zweiter Gleichrichter parallel wicklung des Ausgangstransformators 77?» angegeschaltet ist, der seinerseits zwischen dem negativen schlossen, dessen Sekundärwicklung das Ausgangs-Pol der Spannungsquelle und der Ausgangsseite des signal (modulierte HF-Welle) liefert. Dieses Träger-Kondensators liegt, wobei beide Gleichrichter so ge- ίο signal des Transformators TR2 wird einem Verstärker schaltet sind, daß sie dem Stromfluß der Spannungs- (nicht eingezeichnet) zugeführt und geht von dort quelle entgegenwirken. Mit dieser Schaltungsanord- aus über Kabel oder einen Sender an den Empfänger, nung werden bei jeder beliebigen Untergrundtönung Die Amplitude /(. des Trägerstromes verhält sich
des Originals ein Signal »weiß« für den Untergrund reziprok zu dem auf die Fotokathode 2 fallenden und von »weiß« bis »schwarz« reichende Signale für 15 Licht; mithin erreicht die Amplitude ihren Maximalden gesamten Tönungsbereich des Originals, der wert, wenn auf die Fotokathode 2 kein Licht, und dunkler ist als die Untergrundtönung des Originals, ihren Tiefstwert, wenn auf die Fotokathode 2 das gesendet. Lichtmaximum fällt.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Der Trägerstrom wird durch Veränderung der
Schaltung ergibt sich daraus, daß im Empfänger 20 Gittervorspannung der Röhren V1 und K, moduliert, zwischen dem Demodulator und den Aufzeichnungs- Dabei befindet sich, wenn auf die Fotokathode 2 elektroden ein Ausgleichskreis vorgesehen ist, der kein Licht fällt, der Schieber von RV praktisch auf aus einem in die eine Leitung vom Demodulator zu Erdpotential, während die Gittervorspannung der der einen Aufzeichnungselektrode geschalteten Kon- Röhren durch den Kathodenwiderstand R1 bestimmt densator und einer Verbindung von der anderen 35 wird, der mithin den gewünschten Maximalwert der Leitung zu einem Punkt konstanten Potentials be- Trägeramplitude in der Sekundärwicklung von TR2 steht und eine konstante Spannungsquelle aufweist, bestimmt. Mit steigender Lichtmenge wird das deren positiver Pol mit dem Punkt konstanten Poten- Potential am Schieber vom RV zunehmend negativ, tials und deren negativer Pol über einen Widerstand wodurch die Gittervorspannung von V1 und V2 er- und einen parallel geschalteten Gleichrichter mit der 30 höht und die Amplitude des Trägerstromes verringert Ausgangsseite des Kondensators verbunden ist, und wird, wobei der Tiefstwert dem Weiß des Original? der einen zweiten Gleichrichter aufweist, der die entspricht. Die dem Weiß entsprechende Ausgangs-Ausgangsseite des Kondensators mit dem Punkt amplitude kann durch den Schieber von RV eingekonstanten Potentials verbindet, wobei die beiden stellt werden. Infolge Verwendung der symmetrischen Gleichrichter derart geschaltet sind, daß sie dem 35 Gegentaktschaltung wird die Frequenz der Licht-Stromfluß der Spannungsquelle entgegenwirken. änderung an der Fotokathode 2 ausgeglichen, und Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der die Ausgangsleistung besteht nur aus der entspre-Ausführungsbeispiele, wie sie in der Zeichnung wie- chend dem Fotostrom (Signalstrom) modulierten dergegeben sind, näher erläutert. In der Zeichnung Trägerfrequenz /t.
zeigt 40 In F i g. 2 ist ein Modulatorkreis mit dem erfin-
F i g. 1 einen Teil des Senders, bestehend aus dungsgemäßen Ausgleichskreis gezeigt. Der Konden-Fotozelle und Modulator, sator C ist zwischen den Schieber des Anodenwider-
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Senderteil Standes RV und die mittige Anzapfstelle der Sekununter Hinzufügung des erfindungsgemäßen Aus- därwicklung von TR1 geschaltet, während die beiden gleichskreises, 45 Gleichrichter G1 und G2 in Reihe an der Spannungs-
F i g. 3 den in F i g. 2 dargestellten Ausgleichskreis quelle B liegen, wobei die Verbindungsstelle zwischen in vereinfachter Darstellung, den Gleichrichtern mit der mittigen Anzapfstelle der
Fig. 4 eine schematische Darstellung des erfin- Sekundärwicklung von TR1 verbunden ist. Die dungsgemäßen Empfängers, Spannungsquelle B liegt mit ihrem positiven Pol an
F i g. 5 eine teils schematische Darstellung des 50 der Erdung und die beiden Gleichrichter G1 und G2 Empfängers mit dem erfindungsgemäßen Ausgleichs- sind derart geschaltet, daß sie dem Stromfluß von kreis und der Spannungsquelle B entgegenwirken. Dabei be-
F i g. 6 eine schematische Darstellung des Empfän- findet sich der Gleichrichter G2 im Nebenschluß des gers mit dem erfindungsgemäßen Ausgleichskreis in Widerstandes /?.„ der im Vergleich zu dem Anodenanderer Schaltung. 55 widerstand R V noch ist.
Die Anode3 der Fotozelle 1 (Fig. 1) ist über ein In der Schaltung gemäß Fig. 3 ist das Potentio-
Potentiometer RV auf Erdpotential geschaltet. Der meter/? F durch einen konstanten Anoden widerstand von der Fotozelle 1 abgegebene Fotostrom ist direkt R3 ersetzt, und die Spannungsquelle B ist ebenfalls proportional der Lichtmenge, die auf die Foto- konstant, wenngleich ebensogut beide oder jedes für kathode 2 fällt. Mithin variiert das Potential zwischen 60 sich auch variabel sein können. Die Spannung im dem Schieber von RV und der Erdleitung zwischen Widerstand R3 ist mit E1 und die zwischen Erde und 0 — wenn auf die Fotokathode 2 kein Licht fällt — dem Punkt X liegende Gittervorspannung der Röh- und einem Maximalwert — wenn die Fotokathode 2 ren F1 und V2 mit E2 bezeichnet. Die Spannung am hell beleuchtet ist —. Kondensator C ist mit E3 bezeichnet, wobei E2 plus
Der Trägerfrequenzstrom wird durch einen Os- 65 E3 immer gleich E1 ist. Die Spannung der Spannungszillator (nicht eingezeichnet) erzeugt und der Pri- quelle B entspricht der Gittervorspannung zur Ermärwicklung des Transformators TR1 zugeführt, zeugung eines Signals »weiß« und ist unter Ruhedessen Sekundärwicklung in der Mitte angezapft und bedingungen gleich E2. Die Spannung an i?3, die
dem Weiß des Originals entspricht, ist normalerweise größer als E2.
Befindet sich auf der Sendertrommel ein Original mit nicht rein weißer Unterlage sowie ein rein weißer Prüfstreifen am Anfang der Trommel, so erreicht E1 zu Beginn des Abstastvorganges seinen Höchstwert, während sich Eä aus der Differenz von E1 und E2 ergibt und letztere gleich der Spannung von B ist. Jetzt wird ein stetiges Signal »weiß« so lange gesendet, bis der abtastende Lichtpunkt den rein weißen Prüf streif en verläßt und den dunkleren Untergrund des Originals abzutasten beginnt. Der Lichteinfall an der Fotokathode 2 verringert sich nunmehr, so daß E1 in eben demselben Maße fällt. In diesem Moment beginnt der Kondensator C sich über R2, die Spannungsquelle B und R3 zu entladen. Der Spannungsabfall in R2 wirkt nun entgegengesetzt zur Spannung B, und E0 verringert sich unverzüglich, so daß schließlich E., plus Es dem verringerten E1 (dunkler Untergrund) ist.
Die Spannung im Kondensator C fällt exponentiell so lange, bis E3 plus Spannung B gleich dem verringerten E1 ist. Sobald diese letztere Bedingung erfüllt ist, fließt durch R2 kein Strom und ist E2 wieder gleich der Spannung B. Nunmehr ist ΕΆ um einen Betrag verringert, der der Verringerung von E1 entspricht, während E2 wieder seinen Ausgangswert erreicht hat, womit der Sender ein Signal »weiß« für die Untergrundtönung des Originals sendet. Trifft der Lichtpunkt während des Abtastvorgangs auf eine gegenüber dem Untergrund dunklere Markierung des Originals, so wird die Spannung E1 um einen der Tönung der Markierung entsprechenden Betrag verringert, während sich E2 ebenfalls, wie bereits beschrieben, vermindert. Der Kondensator C beginnt sogleich sich zu entladen. Sobald der Lichtpunkt jedoch die Markierung verläßt und wieder auf den Untergrund zurückkehrt, geht die Spannung E1 auf ihren Normalwert für den Untergrund zurück, wobei sich der Kondensator C augenblicklich über den Gleichrichter G2 auflädt, bis die Ausgangsbedingungen wieder hergestellt sind.
Um ein Zahlenbeispiel zu geben wird angenommen, daß die genaue Vorspannung für ein Signal »weiß« 3 Volt beträgt, daß die Spannungsquelle B ebenfalls 3 Volt liefert, und daß die Spannung an R3 gleich 4 Volt für Weiß und 0 Volt für Schwarz ist. Bringt man ein Original mit nicht weißer Untergrundtönung entsprechend 3 Volt Spannung an R3 zusammen mit einem Prüfstreifen auf die Sendertrommel, so stellt sich während der Abtastung des Prüfstreifens E1 auf 4 Volt, E2 auf 3 Volt (begrenzt durch den Gleichrichter G2) und E3 auf 1 Volt ein. In dem Moment, da der Lichtpunkt den weißen Prüfstreifen verläßt und auf den Untergrund des Originals trifft, fällt E1 auf 3 Volt und E2 auf 2 Volt, bis sich der Kondensator C über R2 entlädt. Während der Kondensator C entladen wird, steigt E2 auf 3 Volt und ergibt entsprechend der obigen Bedingung ein Signal »weiß« für den Untergrund. Trifft der Lichtpunkt auf Markierungen im Original, so fällt E1 entsprechend der Tönung dieser Markierungen und E2. fällt dementsprechend (jedoch wegen des Gleichrichters G1 nicht über 0 Volt hinaus). E1 steigt stets wieder auf 3 Volt an, wenn der Lichtpunkt auf den Untergrund zurückkehrt, während E2 seinen »Weiß«-Wert erreicht.
Ist A3 derart, daß E1 viel größer ist als E2, dann ist der Bereich der Tönung im Original, für die der Sender Zwischentönungen sendet, beschränkt, und alles, was dunkler ist als dieser Bereich, wird als Schwarz übertragen. Wenn beispielsweise E1 für Weiß auf der Sendertrommel 30 Volt beträgt und ein rein weißer Prüfstreifen und ein Dokument nacheinander abgetastet werden, so ist E1 anfänglich stets gleich 30 Volt, E2 beträgt 3 Volt, während E3
ίο 17 Volt beträgt. Wenn beispielsweise der nicht weiße Untergrund des Originals E1 auf 28 Volt herabgesetzt ist, dann geht der bereits beschriebene Vorgang vor sich, sobald der Lichtpunkt auf den Untergrund trifft, und der Sender überträgt ein Signal »weiß« für den neuen Untergrund, wobei E3 dann 25 Volt beträgt. Trifft der Lichtpunkt auf Markierungen des Originals, die eine Verringerung der Spannung E1 um weniger als 3 Volt bewirken, so wird durch den vorbeschriebenen Vorgang ein Signal gesendet, das entsprechend der Spannungsveränderung von E1 zwischen Weiß und Schwarz rangiert. Wenn indessen eine genügend dunkle Tönung des Originals abgetastet wird, die für E1 eine Spannungsänderung von mehr als 3 Volt verursacht, so steigt der Spannungsabfall an R2, bis er die Spannung B erreicht und sich der Kondensator C entlädt. Während dieses Zeitraumes befindet sich der PunktX (Fig. 3) praktisch auf Erdpotential, und der Sender übermittelt ein Signal »schwarz«. Trifft der Lichtpunkt wieder auf den Untergrund des Originals und steigt damit E1 wieder auf 28 Volt an, so wird der Kondensator C über G2 auf 25 Volt aufgeladen und E2 steigt wieder auf 3 Volt an. Auf diese Weise stellt sich die Anordnung stets selbsttätig in der Weise ein, daß ein Signal »weiß« für jede Untergrundtönung übermittelt wird und zwischen Weiß und Schwarz rangierende Signale für alle Tönungen im Original, die an R3 eine Spannungsänderung bis zu 3 Volt erzeugen, während alles, was dunkler ist, schwarz übertragen wird. Durch entsprechende Wahl der Konstanten und Spannungen kann die Schaltungsanordnung auf die Übermittlung eines vollen Bereichs von Signalen zwischen Weiß und Schwarz entsprechend dem vorgegebenen Tönungsbereich des Originals, der dunkler ist als dessen Untergrund, eingerichtet werden. Sonach kann beispielsweise eine Bleistiftschrift auf grauem Untergrund mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in der Reproduktion in vollem Schwarz auf rein weißem Untergrund erscheinen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ergibt sich aus der bekannten Tatsache, daß Fotozellen einer sogenannten »Ermüdung« unterliegen, d. h., daß ihre Empfindlichkeit unmittelbar nach dem Einschalten abfällt, sich jedoch nach einer gewissen Zeit wieder erholt, wobei dieser Effekt von Fotozelle zu Fotozelle durchaus verschieden ist. Dies wirkt sich bei einem Bildtelegrafen in der Weise aus, daß bei Übermittlung eines weißen Originals der Untergrund der Reproduktion zunächst weiß und dann allmählich immer dunkler aufgezeichnet wird; und dies genau entsprechend dem Abfall der Empfindlichkeit der Fotozelle. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird der durch die »Ermüdung« bedingte Effekt jedoch völlig ausgeglichen.
Würde im Sender eine völlig schwarze Trommel abgetastet, so würde das übertragene Signal anfänglich schwarz sein, jedoch allmählich zu weiß hin
überwechseln. Eine ähnliche Wirkung würde hervorgerufen werden durch ein Original mit einem schwarzen Streifen über seine volle Breite, so daß dieser auf der Sendertrommel einen schwarzen Ring bildet. Diese Wirkung kann verhindert werden, indem man den Ausgleichskreis so wählt, daß er in Abständen wieder auf »weiß« eingestellt wird. Die Sendertrommel ist immer mit einer längslaufenden Klammer versehen, durch die das Dokument festgehalten wird, und das Signal wird bei jeder Umdrehung unterbrachen. Die Zeit zur notwendigen Unterbrechung des Bildsignals wird oft zur Übersendung eines Synchronisierungssignals verwendet, das dazu benutzt wird, die Trommel des Empfängers mit der Sendertrommel zu synchronisieren. Wenn die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung verwendet wird, kann ein weißer Streifen auf der Klammer befestigt werden, oder als Äquivalent hierzu kann ein »weiß« Signal während der Unterbrechung des Bildsignals auf elektrischem Wege in den Ausgleichskreis eingeführt werden, so daß sich der Stromkreis bei jeder Trommelumdrehung selbst wieder auf Weiß einstellt und dadurch in der Lage ist ein schwarzes Signal zu übertragen, wenn der Abtastpunkt wieder auf eine schwarze Stelle des Originals auftrifft. Die Zeitkonstante des Kondensators C und des Widerstandes R., ist so gewählt, daß ein vollständiger Wechsel von Weiß bis Weiß entsprechend einer Entladung des Kondensators C allein mehrere Umdrehungen der Sendertrommel erfordert, und wenn der Stromkreis augenblicklich bei jeder Umdrehung auf Weiß eingestellt wird, werden die schwarzen Tönungen voll beibehalten. Andererseits wird der Wechsel von Weiß nach Schwarz völllig durch den Wechsel der Spannung an R3 bedingt.
Wie die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung auf Empfänger angewandt wird, ergibt sich aus F i g. 4. Der Empfänger besteht im wesentlichen aus einem Oszillator 4, einem Modulator 5 und einem Verstärker 6, die dem Sender entsprechend ausgebildet sind. Im Demodulator? wird das über Kabel oder Antenne eintreffende Signal demoduliert und das sich ergebende Gleichstromsignal wird unmittelbar den Aufzeichnungselektroden 8 zugeführt. Das im Empfänger eintreffende Signal wird durch den Verstärker 9 verstärkt und dem Demodulator 10 zugeführt, der so eingerichtet ist, daß er für Weiß ein gegenüber der Erdung negativ gerichtetes Signal erzeugt. Dieses Signal entspricht genau dem im Anodenstromkreis der Fotozelle des Senders erzeugten Signal und gelangt in den Ausgleichskreis 11. Der Ausgleichskreis 11 und der Modulator 5 entsprechen genau der Darstellung in Fig. 2, wobei jedoch die Fotozelle und der Anodenwiderstand wegfallen.
Fig. 5 gibt eine andere Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung im Empfänger wieder. Das eintreffende Signal wird durch den Verstärker 12 verstärkt und zum Demodulator 13 weitergeleitet, der ein in bezug auf die Erde negativ gerichtetes Signal für Weiß ergibt. Dieses Signal gelangt in den Ausgleichskreis, der aus dem Kondensator C, den Gleichrichtern G1 und G2, dem Widerstand R2 und der SpannungsquelleB besteht (vgl. Fig. 2). Das Gleichstromsignal wird dann einem einfachen Gleichstromverstärker 14 zugeführt, dessen Ausgangsleistung unmittelbar die Aufzeichnungselektroden 15 speist. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in einem Empfänger ergibt sich aus F i g. 6. Das eintreffende Signal wird einem Verstärker 16 zugeführt und gelangt von dort aus in den Demodulator 17, der ein gegenüber der Erde negativ gerichtetes Signal für Weiß ergibt. Dieses Signal gelangt dann in den Ausgleichstromkreis, der aus dem Kondensator C, den Gleichrichtern G1 und G2, dem Widerstand R.2 und Spannungsquelle B besteht. Das Ausgangssignal wird über den Gitterwiderstand R4 der Röhre K3 zugeführt, die als Triode ausgebildet ist, wenngleich auch andere Arten von Ausgangsröhren benutzt werden können. Zur Erzeugung der erforderlichen Gittervorspannung ist die Kathode der Röhre F., über einen Kathodenwiderstand R5 mit der Stromquelle B verbunden. Die Anode der Röhre K3 ist mit dem Anodenwiderstand Rg verbunden. Der durch die Röhre K3 fließende Strom hängt von der Änderung der Vorspannung ab, die durch den Ausgleichskreis erzeugt wird, wobei der Spannungsabfall über R8 unmittelbar den Aufzeichnungselektroden 18 zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist zur Übertragung von Originalen vorgesehen, bei denen der überwiegende Teil eine gleichmäßige Untergrundtönung aufweist, sie kann jedoch durch einfache Schaltmittel abgeschaltet werden, wenn Bilder übertragen werden sollen.
Es sind über die dargestellten Ausführungsbeispiele hinaus selbstverständlich eine Reihe von Abwandlungsmöglichkeiten gegeben, die jedoch sämtlich auf dem Grundgedanken der Erfindung basieren.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur automatischen Einstellung des Weißpegels bei Bildtelegrafiesendern und -empfängern zur Übertragung getönter Bildvorlagen, mit einem eine Fotozelle, einen Anodenwiderstand und ein Leiterpaar für die Übertragung des Signalstromes aufweisenden Sender, gekennzeichnet durch einen Kondensator in einem der beiden Leiter, eine Verbindung zwischen dem anderen Leiter und einem Punkt mit konstantem Potential, einen Gleichrichter zwischen der Ausgangsseite des Kondensators und dem Punkt konstanten Potentials sowie eine Spannungsquelle, die mit ihrem positiven Pol an dem Punkt konstanten Potentials liegt, einen Widerstand und einen diesem parallel geschalteten zweiten Gleichrichter zwischen dem negativen Pol der Spannungsquelle und der Ausgangsseite des Kondensators, wobei beide Gleichrichter so geschaltet sind, daß sie dem Stromfluß der Spannungsquelle entgegenwirken.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Gleichrichter parallel geschaltete Widerstand erheblich größer ist als der Anodenwiderstand der Fotozelle.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, für einen Empfänger, bestehend aus einem Verstärker für die eintreffenden Signale, einem Demodulator für die Ausgangsleistung des Verstärkers und Aufzeichnungselektroden zum Aufnehmen der Ausgangsleistung des Demodulators, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Demodulator und den Aufzeichnungselektroden ein Ausgleichsstromkreis vorgesehen ist, der aus einem in die eine Leitung vom Demodulator zu
der einen Aufzeichnungselektrode geschalteten Kondensator und einer Verbindung von der anderen Leitung zu einem Punkt konstanten Potentials besteht und eine konstante Spannungsquelle aufweist, deren positiver Pol mit dem Punkt konstanten Potentials und deren negativer Pol über einen Widerstand und einen parallel geschalteten Gleichrichter mit der Ausgangsseite des Kondensators verbunden ist, und der einen zweiten Gleichrichter aufweist, der die Ausgangsseite
10
des Kondensators mit dem Punkt konstanten Potentials verbindet, wobei die beiden Gleichrichter derart geschaltet sind, daß sie dem Stromfluß der Spannungsquelle entgegenwirken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Philips Technische Rundschau, 1949, H. 10, S. 291 bis 294;
»Fernsehen«, von W. Kerkhoff, 1951, S. 96 ίο bis 100.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 598/178 5.6+ © Bundesdruckerei Berlin
DEM31988A 1955-11-16 1956-10-08 Schaltungsanordnung zur automatischen Einstellung des Weisspegels bei Bildtelegrafiesendern und -empfaengern zur UEbertragung getoenter Bildvorlagen Pending DE1171464B (de)

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