DE2559826C2 - Vorrichtung zum Herstellen von korrigierten Farbauszügen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von korrigierten FarbauszügenInfo
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- H04N1/56—Processing of colour picture signals
- H04N1/60—Colour correction or control
- H04N1/6077—Colour balance, e.g. colour cast correction
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von korrigierten Farbauszügen, mit einem eine
farbige Vorlage abtastenden fotoelektrischen Abtastorgan zur Erzeugung von Farbsignalen, einem durch
die Farbsignale gesteuerten Aufzeichnungsorgan, einer Vergleichseinrichtung, um vor der Reproduktion
die beim Anfahren einer als »Weiß« erachteten Stelle der Vorlage (Weißpunkt) gewonnenen Farbsignale
mit einem Farbsignai-Sollwert (Weißpegel) zu vergleichen,
dem zufolge der Weißpunkt bei der späteren Reproduktion als »neutrales Weiß« wiedergegeben
wird und mit durch die Vergleichseinrichtung steuerbaren Stellgliedern in jedem Farbkanal, um die Fairbsignale
des Weißpunktes vor der Reproduktion auf den Weißpegel einzustellen, wobei die Einstellung
während der Reproduktion erhalten bleibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung findet sowohl hei einem Schwarz-Weiß-Seanner als auch bei einem
Farb-Scanner Anwendung.
Zunächst sollen beide Scanner-Arten beschneiden und die zu lösende Aufgabe dargestellt werden.
In einem Reproduktionsprozeß wird ein Schwarz-Weiß-Scanner dazu verwendet, um von einer Vorlage
eine korrigierte und an den späteren Druckprozeß angepaßte Reproduktion zu gewinnen, von der später
die Druckform hergestellt wird.
Zur Gewinnung eines Bildsignals wird eine Vorlage, die auf einer rotierenden Abtasttrommel aufgespannt
ist, von einem Lichtpunkt punkt- untl zeilenweise abgetastet. Je nachdem, ob eine Aufsichts-Vorlage
oder eine Durchsichts-Vorlage zu reproduzieren ist, gelangt das von der Bildvorlage reflektierte oder
das durchgelassene Licht in ein parallel zu der Abtasttrommel entlanggeführtes Abtastorgan und w>d dort
optoelektronisch in das Bildsignal umgewandelt. Das Bildsignal repräsentiert die Tonwerte der abgetasteten
Bildpunkte. Der gesamte Tonwertumfang wird durch die Tonwerte »Weiß« und »Schwarz« begrenzt.
Durch Abtastung der hellsten Bildstelle der Vorlage, dem sogenannten Weißpunkt, wird ein maximales
Bildsignal und durch Abtastung der dunkelsten Bildstelle, dem sogenannten Schwarzpunkt, ein minimales
Bildsignal erzeugt.
Das Bildsignal gelangt auf eine Gradationsstufe, in der eine von der Druckart, dem Druckverfahren und
dem Druckträger abhängige Grundgradation vorgewählt und zusätzlich die Gradation für gewünschte redaktionelle
Änderungen der Reproduktion gegenüber dem Original variiert wird.
Das in der Gradationsstufe modifizierte Bildsignal moduliert die Helligkeit einer Schreiblampe als Aufzeichnungsorgan.
Der Aufzeichnungsträger in Form eines Filmes ist auf eine ebenfalls rotierende Aufzeichnungstrommel
aufgespannt und wird durch die axial an der Aufzeichnungstrommel entlanggeführte
Schreiblampe punkt- und zeilenweise belichtet. Der belichtete und entwickelte Film dient zur Herstellung
der Druckform.
Die Tonwerte »Weiß« und »Schwarz« sind feste Eckwerte der Gradationskurve. Zur Änderung des
Tonwertverlaufes der Reproduktion gegenüber dem Original wird lediglich der Kurvenverlauf zwischen
den festen Eckwerten geändert. Um diese Eckwerte festzulegen, sind den Tonwerlen »Weiß« und
»Schwarz« normierte Spannungspegel des Bildsignals zugeordnet, die im folgenden als Weißpegel für den
Tonwert »Weiß« und als Schwarzpegel für den Tonwert »Schwarz« bezeichnet werden. Da aber die Vorlagen
unterschiedliche Helligkeiten und Kontraste aufweisen, entstehen bei der Abtastung der Weißpunkte
bzw. der Schwarzpunkte der verschiedenen Vorlagen ungleiche Bildsignale. Es besteht daher die
Aufgabe, vor der Reproduktion einer Vorlage die Bildsignale auf der. Weißpegel beziehungsweise auf
den Schwarzpegel abzugleichen.
Der Abgleich erfolgt bei den herkömmlichen Scannern mit Hilfe von Potentiometern. Dazu wird ein
Weißpunkt der Vorlage unter das Abtastorgan gebracht und das Bildsignal durch Verdrehen eines Potentiometers
und unter Zuhilfenahme eines Spannungsmessersauf den Weißpegel angehoben. Danach
wird ein Schwarzpunkt der Vorlage abgetastet und das zugehörige Bildsignal durch Verstellen eines weiteren
Potentiometers auf den Schwurzpegel abgesenkt.
Diese Einstellvorgänge müssen mehrfach kontrolliert und gegebenenfalls wiederholt werden, da ein genauer
Abgleich wegen der sich in der Wirkung beeinflussenden Potentiometer nur durch Approximation
erfolgen kann.
Ein Farb-Scanncr wird bei der Reproduktion einer farbigen Vorlage verwendet, um von der zu reproduzierenden
Vorlage korrigierte Farbausziige herzustellen. Die Farbausziige wiederum dienen zur Herstellung
von Druckformen eines Farbsatzes für den
Mehrfarbendruck.
Bei einem Farb-Scanner wird das von der farbigen Vorlage reflektierte oder durchgelassene Licht im
Abtastorgan in drei Teilstrahlen zerlegt, die je einem Farbkanal zugeführt werden. Den Farbkanälen sind
Farbfilter zur Farbtrennung und optoelektronische Wandler zur Gewinnung von drei Farbsignalen zugeordnet,
die die Farbanteile der abgetasteten Bildpunkte repräsentieren, wobei die Iogarithmierten
Farbsignale den Farbdichten proportional sind.
Die Farbsignale werden zwecks Farbkorrektur einem Farbrechner zugeführt, an dessen Ausgängen
drei korrigierte Farbauszugssignale zur Aufzeichnung der Farbauszüge »Magenta«, »Cyan« und »Gelb« zur
Verfugung stehen. Über einen Farbaus2Ugsschalter werden nacheinander die Farbauszugssignale angewählt
und über eine Gradationsstufe einer Schreiblampe zugeführt, deren Helligkeit durch das ausgewählte
Farbauszugssignal moduliert ist. Die Aufzeichnung der Farbauszüge erfolgt durch punkt- und
zeilenweise Belichtung eines Filmes durch die Schreiblampe. Der belichtete und entwickelte Film ist
der gewünschte Farbauszug.
Auch bei einem Farb-Scanner müssen vor der Aufzeichnung
der Farbauszüge der Weißpegel und der Schwarzpegel individuell für jede zu reproduzierende
Vorlage eingestellt werden. Zur Einstellung der Farbsignal-Pegel
des Weißpunktes und des Schwarzpunktes sind beim herkömmlichen Farb-Scanner ebenfalls
Potentiometer vorgesehen, die sich aber in ihrer Wirkung ebenfalls beeinflussen und daher eine iterative
Einstellung notwendig machen.
Bei der Normierung der Farbsignale sind zwei Fälle zu unterscheiden:
a) die farbige Vorlage weist eine weiße und eine schwarze Bildstelle, also einen Weißpunkt und
einen Schwarzpunkt, auf.
In diesem Fall müssen die durch Abtastung des Weißpunktes gewonnenen Farbsignale aller
Farbkanäle auf den Weißpegel und die durch Abtastung des Schwarzpunktes erhaltenen Farbsignale
auf den Schwarzpegel eingestellt werden.
b) die farbige Bildvorlage weist keine weiße bzw. schwarze Bildstelle auf. In diesem Fall wird die
hellste Bildstelle zum »fixtiven Weißpunkt« und die dunkelste Bildstelle zum »fiktiven Schwarzpunkt«
gewählt. Die fiktiven Punkte unterscheiden sich dabei vonsinem echten Weißpunkt oder
Schwarzpunkt durch einen Farbstich.
Soll dieser Farbstich bei der Reproduktion beseitigt werden, das heißt, soll zum Beispiel die
hellste farbige Bildstelle als rein weiße Bildstelle wiedergegeben werden, müssen die bei Abtastung
des fiktiven Weißpunktes gewonnenen unterschiedlichen Farbsignale auf den Weißpegel
und die bei Abtastung eines fiktiven Schwarzpunktes erhaltenen Farbsignale auf den
Schwarzpegel normiert werden, ein Vorgang, der mit der unter Punkt a) genannten Aufgabe identisch
ist.
Zur Durchführung dieser Aufgaben muß die Bedienungsperson getrennt für jeden Farbkanal mit
Hilfe eines Spannungsmessers die Farbsignale ausmessen und durch Verdrehen der Potentiometer den
Abgleich vornehmen.
Da sich die Potentiometer für den Abgleich auf den
Weißpegel und Schwarzpegel ebenfalls in ihrer Wirkung beeinflussen, müssen die vorgenommenen Einstellungen
mehrfach kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert werden, was einen erheblichen Zeitaufwand
bedeutet,
: Für den rationelleren Einsatz eines Scanners ist es
aber erforderlich, daß die Einstellzeit für einen Reproduktionsprozeß gegenüber der eigentlichen Reproduktionszeit
möglichst klein ist. Kürzere Einstellzeiten können aber nur dann erreicht werden, wenn
in möglichst viele Einstellungen automatisiert werden.
Man hat versucht, die für den Pegelabgleieh erforderlichen und von Hand zu bedienenden Potentiometer
durch Motor-Potentiometer zu ersetzen. Der Einsatz dieser Motor-Potentiometer führt aber nicht zu
ii dem gewünschten Erfolg, da die erreichte Ausregelzeit
wegen der geforderten großen Genauigkeit nicht wesentlich kürzer als bei der herkömmlichen Methode
ist.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich ausschließen
Hch mit der Einstellung der Fa· >iignaI-Pegel des
WeiUpunktes.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Herstellen von korrigierten Farbauszügen anzugeben,
.·■· mit der zwecks Vermeidung eines wiederholten Anfahrens
des Weißpunktes bei der Eichung die Farbsignal-Pegel des Weißpunktes vor der Reproduktion
automatisch auf den Weißpegel eingestellt werden. woduTch gleichzeitig eine Farbstithkompensation
in durchgeführt wird. Dadurch wird die Gesamteinstellzeit
für den Scanner wesentlich verkürzt und der Bediener von routinemäßigen Arbeiten entlastet, so daß
er sich mehr auf reprotechnische Aufgaben wie z. B. auf die Farbkorrektur konzentrieren kann.
:-, Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Farb-Scanners zur Herstellung korrigierter Farbauszüge mit einer Schaltungsanordnung
zur Einstellung der Farbsignal-Pegel
in des Weißpunktes,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Schaltung,
Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bei einem Weiß-Scanner,
Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bei einem Weiß-Scanner,
r> Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für einen Vergleicher
und einen Spannungsgenerator.
Fig. 1 zeigt ein prinzipielles Blockschaltbild eines Farb-Scanners mit der Schaltungsanordnung zur Einstellung
der Farbsignal-Pegel des Weißpunktes.
in Auf einer rotierenden Abtasttrommel i ist eine zu
reproduzierende farbige Vorlage 2 aufgespannt, die von einem Lichtpunkt einer nicht dargestellten Lichtquelle
punkt- und zeilenweise abgetastet wird. Bei einer Aufsichts-Vorlage gelangt das reflektierte und bei
-,-, einer Durchsicht»-Vorlage das durchgelesene Licht
in ein parallel zu der Abtasttrommel 1 entlanggeführtes Abtastorgan 3. In dem Abtastorgan 3 wird das
empfangene Licht in drei Teilstrahlen zerlegt und den drei Farbkanälen zugeführt. Jedem Farbkanal ist ein
mi Farbfilter 4 zur Farbtrennung, ein Fotomultiplier 5
und ein Verstärker 6 zur optoelektronischen Wandlung der [ Erbanteile der abgetasteten Uildpunkte in
die Farbsignale »Rot« (R), »Grün« (G) und »Blau« (B) zugeordnet.
„-, Die den Verstärkungsgrad der Fotomultiplier 5 bestimmenden
Betriebsspannungen werden von einem Hochspannungsgenerator 7 erzeugt und über Leitungen
8 an die Fotomultiplier 5 geführt. Die Betriebs-
spannungen sind durch Steuersignale einstellbar, die
über leitungen 9 an den Hochspannungsgenerator 7 gelangen. Durch die Steuersignale kann somit der Pegel
der Farbsignale geändert werden.
Die Ausgänge des Abtastorgans 3, an denen die drei Farbsignalc (R), (O) und (H) zur Verfügung stehen,
sind über leitungen 10 mit einer Logarithmicr-Stufc
11 zur Umformung der Farbsignalc in der Farb-Jiclite
proportionale Werte verbunden. Die Logarithmier-Stufc 11 ist an einen Farbrcchncr 12 zur
Durchführung der Farbkorrcktur angeschlossen. An den Ausgängen des Farbrechners 12 erscheinen die
drei korrigierten Farbiius/.ugssigiuile »Magenta«
(Ma), »Cyan« (Cy) und »Gelb« ((Jc). Die Farbauszugssignalc
werden über Leitungen 13 einem Farbauszugs-Schaltcr 16 zugeführt. Mit dem Farbauszugsschaltcr
16 wird eines der Farbauszugssignale zur Aulzeichnung des entsprechenden Farbauszugs angewählt.
Im Ausführungsbeispiel ist das Farbauszugssignal »Cyan« über den Farbauszugs-Schalter 16 an
eine Gradationsstufe 17 geführt, die über einen Findverstärker 18 mit einer Schreiblampc 19 verbunden
ist. Die Schreiblampc 19. deren Helligkeit durch das Farbauszugssignal moduliert ist. bewegt sich axial an
einer ebenfalls rotierenden Aufzeichnungstrommel 20 vorlxH und belichtet den aufgespannten Film 21
punkt- und zeilenweise. Der belichtete und cntwikkcltc
Film ist der gewünschte Farbauszug.
Wie in der Hcschreibungseinlcitung ausgeführt, erfolgt vor der Aufzeichnung der Farbausziigc die Umstellung
der Farbsignal-Pcgcl bei Abtastung eines
echten oder fiktiven Weißpunktes.
Dazu ist eine Schaltungsanordnung 22 mit einem Verglcichcr 25,einem Spannungsgenerator 26 und einer
Konstantspannungsqucllc 28 vorgesehen.
Als Einstcllgrößcn dienen die Farbsignale, die über
die Ixitung 10 und über einen Hingang 27 der Schaltung
22 dem Vergleicher 25 zugeführt werden.
Zur Anhebung aller drei Farbsignale des Weißpunktes auf den Weißpegel H' im Falle eines echten
u;ii
Ausgang der l-ogarithmicr-Stufc 11 oder die Farbsignalc
am Ausgang des Farbrechners 12 verwendet werden.
Der Übersichtlichkeit halber wurde in Fig. 1 ein vierter Fotomultiplicr zur Abtastung des Umfeldes
der Vorlage nicht dargestellt. Es versteht sich von selbst, daß dieser und weitere Folomultiplicr ebenfalls
von der Schaltung 22 gesteuert werden können.
Fig. 2 zeigt ein ausführliches Ausführungsbeispiel für die Schaltung 22. Zum besseren Verständnis ist
außerdem die Regelstrecke, !«stehend aus den I lochspannungsgcncratorcn
7 und dem Abtastorgan 3, mit den Fotomultiplicr 5 und den Verstärker 6, dargestellt.
Die Betriebsspannungen werden den Kathoden 35 der Fotomultiplier 5 von den Hochspannungsgencratoren
7 zugeführt. Die Dynoden-Spannungstcilcr sind nicht gezeichnet. Die Anoden 36 der Fotomultiplier 5
stehen über Arbeitswiderstände 37 mit Massepotential in Verbindung. Die an den Arbeitswiderständen
37 abgegriffenen Farbsignalc werden in den Verstärkern 6 verstärkt und bilden die Istwerte.
Die Wirkungsweise der Schaltung 22 ist folgende:
Die Konstantspannungsqucllc 28 ist mit den Sollwert-Eingängen 38 der Verglcicher 25 verbunden.
Die Konstant-Spannungsqucllc 28 liefert eine mit dem normierten Wcißpcgel H' identische Spannung
als Sollwert an die Verglcichcr 25. Die Istwcrt-Eingängc
39 der Verglcichcr 25 stehen mit dem Eingang 27 der Schaltung 22 in Verbindung. Der Eingang 27
ist während der Einstellung mit den Farbsignalen beaufschlagt, die entweder durch Anfahren eines echten
Weißpunktes mit dem Abtastorgan 3 oder bei einer Farbstichkompensation durch Anfahren eines fiktiven
Weißpunktes gebildet werden. Die Spannungsgeneratoren 26 werden bei Einstellbeginn durch Betätigen
der Taste 31 eingeschaltet. Ist der an einem der Verglcicher 25 anstehende Sollwert größer als der zugehörige
Istwert, liefert dieser Vergleicher 25 über eine der Leitungen 40 eine Spannung an den zugeordneten
pensation im Falle eines fiktiven Weißpunktes liefert die Konstantspannungsquellc 28 einen dem Weißpcgel
W entsprechenden Sollwert an den Vergleicher 25. Durch Vergleich der Sollwerte für den Weißpegel
W mit den Istwerten der Farbsignale des Weißpunktes werden in dem Vergleicher 25 Spannungen
erzeugt, die den Spannungsgenerator 26 steuern. Der Spannungsgenerator 26 erzeugt den drei Farbkanälen
zugeordnete Steuersignale, die über den Stellausgang 30 der Schaltung 22 und über die Leitungen 9 dem
als Stellglied arbeitenden Hochspannungsgenerator 7 zugeführt werden. Die Steuersignale beeinflussen ihrerseits
die Betriebsspannungen bzw. die Verstärkungsgrade der Fotomultiplier 5.
Der Einsteilvorgang wird durch Betätigen einer Taste 31 eingeleitet, die mit einem Befehlseingang 32
der Schaltung 22 in Verbindung steht.
Nach dem Einstellvorgang und während der Reproduktion liefert der Spannungsgenerator 26 konstante
Steuersignale, so daß auch die Verstärkungsgrade der Fotomultiplier konstant sind.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Steuersignale
anstelle der Hochspannungsgeneratoren 7 die Verstärker 6 ansteuern, um deren Verstärkungsgrad
zu beeinflussen.
Der Erfindungsgedanke bleibt auch dann erhalten, wenn als Istwerte die logarithmierten Farbsignale am
gnal mit monoton steigendem Spannungsverlauf erzeugt. Ist aber der Sollwert kleiner als der Istwert,
gibt der Spannungsgenerator 26 ein Steuersignal mit monoton abfallendem Spannungsverlauf ab. Diese
Steuersignale der Spannungsgeneratoren 26 beeinflussen die Verstärkungsgrade der Fotomultiplier 5 im
gewünschten Sinne.
Bei Gleichheit der an einem der Vergleicher 25 anliegenden Eingangswerte wird der Spannungsgenerator
26 gestoppt und der gerade erreichte Spannungswert des Steuersignals festgehalten.
Fig. 3 zeigt ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bei einem
Schwarz-Weiß-Scanner.
Bei einem Schwarz-Weiß-Scanner ist auf die rotierende
Abtasttrommel 1 eine zu reproduzierende schwarzweiße Vorlage 2 aufgespannt, die von einem
Abtastorgan 3 zur Gewinnung eines Bildsignals punkt- und zeilenweise abgetastet wird. Das Abtastorgan
3 enthält lediglich einen Fotomultiplier 5 und einen Verstärker 6 zur optoelektronischen Wandlung
des von dem Abtastorgan 3 empfangenen Lichtes in das Bildsignal. Die Betriebsspannung wird dem Fotomultiplier
5 ebenfalls von einem Hochspannungsgenerator? über eine Leitung 8 zugeführt. Die Betriebsspannung
ist durch ein Steuersignal für den Hochspannungsgenerator 7 über eine Leitung 9 steu-
crbar. Das Bildsignal wird über eine Leitung 10 und über eine Logarithmier-Stufe 11 der Oradationsstufe
17 zugeführt. Das in der Gradationsstufe 17 modifizierte Bildsignal gelangt über den Endverstärker 18
auf die Schreiblampe 19, deren Helligkeit durch das modifizierte Bildsignal moduliert wird. Die Schreiblampe
19 nimmt die punkt- und zeilenweise Aufzeichnung durch Belichten des Filmes 21 vor, der auf die
ebenfalls rotierende Aufzeichnungstrommel 20 aufgespannt ist.
Zum Abgleich des Weißpegels ist eine gegenüber dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel vereinfachte
Schaltung 22' vorgesehen.
Dem Vergleicher 25 wird das Bildsignal über die Leitung 10 und über den Eingang 27 zugeführt. Der
Sollwert ist der Weißpegel W. Der Spannungsgenerator 26 liefert das Steuersignal über den Steiiausgang
30 der Schaltung 22' und über die Leitung 9 an den Hochspannungsgenerator 7.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Vergleicher 25 und den Spannungsgenerator 26. Der
Vergleicher 25 ist aus zwei Komparatoren 48 und 49 aufgebaut. Der nicht invertierende Eingang des Komparators
48 und der invertierende Eingang des Komparators 49 sind gemeinsam mit dem Istwert-Eingang
39 des Vergleichers 25 verbunden. Der invertierende Eingang des Komparators 48 ist mit dem Sollwert-Eingang
38 des Vergleichers 25 und über einen Widerstar.uSOmitdem
nicht invertierenden Eingang des Komparators 49 verbunden, wobei dieser Eingang über einen weiteren Widerstand 51 an Massepotential
gelegt ist.
Das Verhältnis der Widerstände 50 und 51 legt einen Sollwert-Bereich für den Vergleicher 25 fest.
Die Komparatoren sind beispielsweise Bausteine vom Typ LM 311 der Fa. National Semiconductors.
Diese Bausteine liefern einen TTL-Ausgangspegel, so daß sie direkt mit Logik-Schaltungen kombiniert werden
können.
Πργ Spannungsgenerator 2*» K?cteht im wpipntli-
chen aus einem Vorwärts-Rückwärts-Zähler 52, einem D/A-Wandler 53, einem Taktgenerator 54 und
einer Steuerschaltung 55.
Die Ausgänge der Komparatoren 48 und 49 des Vergleichers 25 sind i'ber UND-Tore 56 und 57 der
Steuerschaltung 55 mit dem Vorwärts-Zähleingang 58 bzw. mit dem Rückwärts-Zähleingang 59 des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
52 verbunden.
Die Datenausgänge 60 des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 52 sind an die Digitaleingänge 61 des D/A-Wandlers
53 angeschlossen, dessen Analogausgang den Ausgang 30 des Spannungsgenerators 26 bildet.
An diesem Ausgang 30 erscheint ein dem Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 52 proportionales
Steuersignal, das durch Ein- und Auszählen von Takten einer Zähltaktfoige in bzw. aus dem Vorwärts-Rückwärts-Zähler
52 beeinflußbar ist.
' Die Zähltaktfolge wird in dem Taktgenerator 54 erzeugt. Der Taktgenerator 54 steht über ein UND-Tor 63 und über die UND-Tore 56 und 57 der Steuerschaltung 55 mit dem Vorwärts-Zähleingang 58 beziehungsweise mit dem Rückwärts-Zähleingang 59 ' des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 52 in Verbindung. In Abhängigkeit von den Ausgangspegeln der Komparatoren 48 und 49 gelangt die Zähltaktfolge entweder auf den Vorwärts-Zähleingang 58 oder auf den Rückwärts-Zähleingang 59 des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 52.
' Die Zähltaktfolge wird in dem Taktgenerator 54 erzeugt. Der Taktgenerator 54 steht über ein UND-Tor 63 und über die UND-Tore 56 und 57 der Steuerschaltung 55 mit dem Vorwärts-Zähleingang 58 beziehungsweise mit dem Rückwärts-Zähleingang 59 ' des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 52 in Verbindung. In Abhängigkeit von den Ausgangspegeln der Komparatoren 48 und 49 gelangt die Zähltaktfolge entweder auf den Vorwärts-Zähleingang 58 oder auf den Rückwärts-Zähleingang 59 des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 52.
Der Spannungsgenerator 26 wird durch Betätigen dei Tasie 31 ciiigcsciiäuci. Dabei kippt ein RS-F'ip-Flop
64 der Steuerschaltung 55, der Q-Ausgang des RS-Flip-Flop 64 gelangt in den Η-Bereich und das
UND-Tor 63 wird vorbereitet. Die Zähltaktfolge kann dann auf die Zähleingänge des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
52 gelangen.
Die Wirkungsweise von Vergleicher 25 und Spannungsgenerator 26 ist folgende:
Es möge zum Beispiel der Istwert kleiner als der Sollwert sein, dann liegt der Ausgang des Komparators
49 im Η-Bereich und der Ausgang des Komparators 48 im L-Bereich. Das UND-Tor 57 ist vorbereitet
und die Zähltaktfolge gelangt an den Vorwärts-Zähleingang 58 des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 52, womit
der Zählerstand laufend erhöht wird und das an dem Analogausgang 30 des D/A-Wandlers 53 anstehende
Steuersignal monoton ansteigt. Ist der Istwert gleich dem Sollwert, liegen die Ausgänge beider
Komparatoren 48 und 49 im L-Bereich, und die UND-Tore 56 und 57 sind gesperrt. Der Zählerstand
des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 52 und damit auch der gerade erreichte Wert des Steuersignals werden
festgehalten.
In diesem Zustand gelangen der Ausgang eines UN D-Tores 65 der Steuerschaltung 55 und der R-Eingang
des RS-Flip-Flop 64 in den L-Bereich. Das RS-Flip-Flop 64 wird rückgesetzt und der Spannungsgenerator
26 abgeschaltet.
Es wäre auch denkbar, anstelle des Vorwärts-Riickwärts-Zählers 52 einen Vorwärts-Zähler zu verwenden.
In diesem Falle müßte der Vorwärts-Zähler in Abhängigkeit der Ausgangspegel der Komparatoren
48 und 49 gestartet und gestoppt werden. Der Spannungsgenerator 26 könnte auch aus einem Sägezahnerzeuger
bzw. Treppenspannungserzeuger und einem nachgeschalteten Analogspeicher aufgebaut
werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Vorrichtung zum Herstellen von korrigierten Farbauszügen mit einem eine farbige Vorlage abtastenden fotoelektrischen Abtastorgan zur Erzeugung von Farbsignalen, einem durch die Farbsignale gesteuerten Aufzeichnungsorgan, einer Vergleichseinrichtung, um vor der Reproduktion die beim Anfahren einer als »Weiß« erachteten Stelle der Vorlage (Weißpunkt) gewonnenen Farbsignale mit einem Farbsignal-Sollwert (Weißpegel) zu vergleichen, demzufolge der Weißpunkt bei der späteren Reproduktion als »neutrales Weiß« wiedergegeben wird, und mit durch die Vergleichseinrichtung steuerbaren Stellgliedern in jedem Farbkanal, um die Farbsignale des Weißpunktes vor der Reproduktion auf den Weißpesel einzustellen, wobei die Einstellung während der Reproduktion erhalten bleibt:, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung zwecks Vermeidung eines wiederholten Anfahrens des Weißpunktes der Vorlage bei der Eichung für jeden Farbkanal einen Vergteicher (25) aufweist, dessen Istwert-Eingang (39) mit dem zugeordneten Farbsignal beaufschlagt ist, und dessen Sollwert-Eingang (38) mit einer auf den Weißpegel eingestellten Konstantspann ungsquelle (28) verbunden ist, und daß in der Vergleichseinrichtung jedem Vergleicher (25) nachgeschaltet ist, der an seinem Ausgang (30) während der automatischen Einstellung der Farbsignale bei ungleichen Gingangswerten des Vergleichers (25) eine sich stetig ä .-dernde Spannung als Steuersignal abgibt und bei Gleichheit der Eiingangswerte den erreichten momentanen Spannungswert fixiert und beibehält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559826 DE2559826C2 (de) | 1975-10-14 | 1975-10-14 | Vorrichtung zum Herstellen von korrigierten Farbauszügen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559826 DE2559826C2 (de) | 1975-10-14 | 1975-10-14 | Vorrichtung zum Herstellen von korrigierten Farbauszügen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2559826B1 DE2559826B1 (de) | 1979-04-05 |
DE2559826C2 true DE2559826C2 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=5966143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752559826 Expired DE2559826C2 (de) | 1975-10-14 | 1975-10-14 | Vorrichtung zum Herstellen von korrigierten Farbauszügen |
Country Status (1)
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Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3448555C2 (de) * | 1983-03-06 | 2001-08-09 | Canon Kk | Farbbildlesegerät |
DE3408107C2 (de) | 1983-03-06 | 1996-05-30 | Canon Kk | Halbtonfarbbildaufzeichnungsgerät |
JP2756280B2 (ja) * | 1988-11-14 | 1998-05-25 | キヤノン株式会社 | カラー画像処理装置 |
-
1975
- 1975-10-14 DE DE19752559826 patent/DE2559826C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2559826B1 (de) | 1979-04-05 |
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