DE3686653T2 - Wanderwellenabtaster. - Google Patents
Wanderwellenabtaster.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft Abtaster, und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich Wanderwellenabtaster.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt ein herkömmlicher Wanderwellenabtaster mit sechs Dioden, wie er zum Beispiel in dem Abtastkopf eines digitalen Oszilloskopes verwendet wird, zwei Ketten dreier in Reihe geschalteter Dioden 2, 4, 6 und 8, 10, 12, wobei die zwei Ketten parallel mit entgegengesetzter Polarität verbunden sind. Kurze Verzögerungsleitungen 14 und 16 sind jeweils zwischen den Dioden 4 und 6 und den Dioden 10 und 12 geschaltet. Die Dioden werden von Diodenketten 20 und 22 und Vorspannungsquellen 28 und 30 in den Aus-Zustand vorgespannt. Um das an dem Eingangsanschluß 24 anliegende Signal abzutasten, werden abfallende und ansteigende Abtastimpulse von einem Abtastgenerator 18 über Koppelkondensatoren 32 und 34 und Übertragungsleitungen 36 und 38 an die Kathode der Diode 6 und an die Anode der Diode 12 gelegt. Die Dioden 2-12 werden auf der Vorderflanke des Abtastimpulses eingeschaltet, und daher kann sich eine Ladung von dem Signaleingangsanschluß 24 über die Dioden 2, 4, 8 und 10 und die Übertragungsleitungen 40 und 42 an die Verzögerungsleitungen 14 und 16 ausbreiten. Die Ladung breitet sich weiter durch die Dioden 2, 4, 8 und 10 und die Übertragungsleitungen 40 und 42 zu den Verzögerungsleitungen 14 und 16 aus, solange die Dioden 2-12 eingeschaltet bleiben. Die Dioden werden auf der Hinterflanke des Abtastimpulses abgeschaltet, und daher wird die Signalladung, die auf den Verzögerungsleitungen vorliegt, zwischen den Dioden 4 und 6 und den Dioden 10 und 12 gefangengehalten. Die Anstiegszeit des Abtasters (die Zeit, während der die Signalladung sich auf den Verzögerungsleitungen speichern kann) ist ungefähr gleich der Laufzeit auf den Verzögerungsleitungen 14 und 16, z. B. 25 ps. Die Ladung, die auf den Verzögerungsleitungen gehalten ist, hat eine Gleichtaktkomponente, die in Bezug zu der Spannung des Eingangssignals steht. Die Gleichtaktladung wird an einen Summierknoten A am Eingang eines Fehlerverstärkers 26 gelegt. Ein invertierender Verstärker 27 ist mit seinem Eingang über einen Widerstand 46 mit dem Eingangsanschluß 24 verbunden. Die von dem Verstärker 27 empfangene Ladung wird invertiert und durch einen variablen Kondensator 48 in den Summierknoten A injiziert. Der Ausgangsanschluß des Verstärkers 26 ist so geschaltet, daß er durch einen Integrator 50 mit einem Speicher-Gate eine positive Rückkopplung an das Vorspannetz für die Dioden 2-12 legt. Das Speicher-Gate empfängt einen Speicher-Gate-Impuls von dem Abtastgenerator, und das Speicher-Gate ist während des Speicher-Gate-Impulses leitend. Die Vorderflanke des Speicher-Gate-Impulses ist synchron mit dem Abtastimpuls. Am Ende des Speicher-Gate-Impulses wird das Speicher-Gate nichtleitend und bricht die positive Rückkopplungsschleife, um eine ungesteuerte Schwingung zu verhindern. Die von dem Verstärker 26 zugeführte positive Rückkopplung stellt den Pegel ein, auf dem die Vorspannung an die Dioden 2-12 angelegt wird, so daß unmittelbar im Anschluß an jeden Abtastimpuls der Verstärker 26 eine Ausgangsspannung erstellt, die die Differenz zwischen der Eingangssignalspannung an einem Abtastpunkt und der Eingangssignalspannung an dem vorherigen Abtastpunkt darstellt.
- Eines der Probleme, die in einem Diodenabtaster auftreten, ist als Blowby-Verzerrung bekannt. Blowby ist die Übertragung von Ladung durch eine Diode, wenn diese sich im Aus-Zustand befindet. Bei einem Wanderwellenabtaster wirkt sich Blowby auf die Ladungsmenge aus, die auf den Verzögerungsleitungen gefangengehalten wird, wenn die Dioden sich im eingeschalteten Zustand befinden, und verzerrt daher den Wert des Fehlersignals, das von dem Fehlerverstärker erzeugt und an das Vorspannetz zurückgekoppelt wird. In dem Abtaster aus Fig. 1 wird Blowby von dem Widerstand 46 und dem Kondensator 48 kompensiert, welche an den Eingang des Verstärkers 26 eine Ladung übertragen, deren Polarität entgegengesetzt, deren Größe jedoch im wesentlichen gleich derjenigen ist, die durch die Dioden 2, 4, 8 und 10, die Widerstände 52 und 54 und den Koppelkondensator 56 an den Verstärker 26 gelegt werden, wenn sich die Dioden im ausgeschalteten Zustand befinden, und hebt daher die Wirkung der durch die Dioden übertragenen Ladung auf. Die Reihenkombination von Widerstand und Kapazität in jedem Schaltungszweig, der von dem Anschluß 24 zu dem Verstärker 26 führt, wirkt wie ein Hochpaßfilter und blockiert die niederfrequenten Komponenten in der an den Verstärker übertragenen Ladung. Die Dioden 2 und 8 sind mit den Dioden 4 und 10 in Reihe geschaltet, um die Kapazität jedes Zweiges des Abtasters zu verringern und dadurch die Grenzfrequenz der Hochpaßfilter zu erhöhen. Obwohl der Kondensator 48 variabel ist und manuelle Einstellungen zuläßt, um die Größe der durch den Kondensator 48 übertragenen Ladung auf diejenige abzustimmen, die durch die Kapazität der Dioden 2 und 8 übertragen wird, unterliegt dieses Verfahren zur Kompensation von Blowby dem Nachteil, daß es nicht leicht eingestellt werden kann, insbesondere während des Betriebes des Abtasters.
- Eine zweite Beschränkung, der der Abtaster aus Fig. 1 unterliegt, entsteht durch die Tatsache, daß die Abtastimpulse ausreichend Amplitude haben müssen, so daß sie fähig sind, die Summe aller Vorspannungen in Umkehrrichtung der Dioden 2-12 zu überwinden, um diese Dioden auf der Vorderflanke des Abtastimpulses einzuschalten und die Dioden auf der Hinterflanke des Abtastimpulses abzuschalten und dadurch die Signalladungen auf den Verzögerungsleitungen gefangenzuhalten. Die Vorspannung in Umkehrrichtung der Dioden 2 und 8 muß ausreichend sein, damit diese Dioden sich zwischen Abtastimpulsen nicht einschalten. Daher legt die Amplitude der Abtastimpulse eine Grenze auf den dynamischen Bereich von Eingangssignalen, die genau abgetastet werden können.
- Gemäß der Erfindung werden die oben erwähnten Probleme auf die in den Ansprüchen 1 und 5 angegebene Art und Weise gelöst.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie diese in die Praxis umgesetzt werden kann, wird nunmehr beispielhaft auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
- Fig. 1 ein Schaltbild, zum Teil in Blockform, eines herkömmlichen Abtasters ist,
- Fig. 2 eine ähnliche Ansicht eines Abtasters ist, bei dem die vorliegende Erfindung ausgeführt ist, und
- Fig. 3 ein Graph ist, der einen Aspekt des Betriebs des Abtasters aus Fig. 2 darstellt.
- In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern entsprechende Elemente.
- In dem in Fig. 2 gezeigten Abtaster werden die Abtastdioden 4 und 10 von den Vorspannungsquellen 28 und 30 durch die Widerstände 60, 66 und 64, 66 in Umkehrrichtung vorgespannt. Die ladungshaltenden Dioden 6 und 12, die mit den Widerständen 62 und 64 parallel geschaltet sind, sind dynamisch vorgespannt: unmittelbar vor einem Abtastimpuls sind die Dioden in einem Zustand von Nullvorspannung, während dem Abtastimpulses sind die Dioden in Durchlaßrichtung vorgespannt (und die Kondensatoren 82 und 84 sind geladen), für eine kurze Zeit nach dem Abtastimpuls bewirkt die Ladung, die auf den Abtastkondensatoren 82 und 84 während des Abtastimpulses akkumuliert wurde, eine Vorspannung der Dioden in Umkehrrichtung, und bis der nächste Abtastimpuls auftritt, haben sich die Kondensatoren 82 und 84 durch die Widerstände 60 und 64 entladen und die Dioden sind wieder in Nullvorspannung.
- Die Gleichtaktladung, die auf den Verzögerungsleitungen gefangengehalten wird, wird an den nichtinvertierenden Eingang eines Differenzverstärkers 86 gelegt. Das Fehlersignal, das an dem Ausgang des Verstärkers 86 entwickelt wurde, wird an den Integrator 50 gelegt und das Ausgangssignal des Integrators wird an den Verbindungspunkt der Vorspannungsquellen 28 und 30 zurückgekoppelt. Daher ist unmittelbar vor jedem Abtastimpuls das Potential an der Kathode von Diode 6 gleich dem Potential an der Anode dieser Diode, und der Absolutwert bezüglich der Masse des Potentials an der Kathode von Diode 6 ist gleich dem Potential an der Anode dieser Diode am Ende des vorherigen Abtastimpulses. Auf ähnliche Weise ist unmittelbar vor einem Abtastimpuls die Diode 12 nullvorgespannt, und der Absolutwert des Potentials an ihrer Anode ist gleich dem Potential an ihrer Anode am Ende des vorherigen Abtastimpulses. Daher muß die Spannungsveränderung an den Ausgangsanschlüssen des Abtastgenerators nur ausreichend sein, um die Vorspannung in Umkehrrichtung einer Diode in jedem Zweig des Abtasters (die Dioden 4 und 10) zu überwinden, und der dynamische Bereich des Eingangssignals, der für eine gegebene Abtastamplitude genau abgetastet werden kann, wird im Vergleich zu dem in Fig. 1 gezeigten Aufbau erhöht.
- Der Kondensator 68 und die Diode 70 mit variabler Kapazität, die in Reihe zwischen dem Eingangsanschluß 24 und der Masse geschaltet sind, bilden einen kapazitiven Teiler, dessen Teilungsverhältnis von einer Blowby-Steuerspannung gesteuert wird, welche über einen Widerstand 72 an die Diode 70 gelegt wird. Der Wert der Blowby-Steuerspannung kann während einer Selbstkalibriersequenz eingestellt werden, wenn der Anschluß 24 nicht zum Empfang eines Signals von einem in Prüfung befindlichen Gerät geschaltet ist. Ein Kalibriersignalgenerator 74 legt ein wiederkehrendes Kalibriersignal, das die in Fig. 3(a) gezeigte Wellenform hat, über einen Widerstand 78 an den Eingangsanschluß. Die Wellenform ist eine Rechteckwelle mit einem ansteigenden Übergang, welcher im wesentlichen mit der Hinterflanke des Speicher-Gate-Impulses zusammenfällt. Der Übergang der Kalibriersignalwellenform muß nicht so scharf sein wie die Übergänge des Abtastimpulses, aber seine Anstiegszeit sollte wesentlich kürzer als die Speicher-Gate- Breite (das Intervall, in dem das Speicher-Gate in dem Integrator 50 durch den Abtastgenerator 18 leitend gemacht wird) sein. Bis zu der Zeit t&sub1; (zu der das Speicher-Gate leitend wird), bleibt die Spannung am Ausgangsanschluß des in Fig. 3(b) gezeigten Abtasters konstant. Ist der Wert der Blowby- Steuerspannung so, daß Blowby nicht vollständig kompensiert wird, dann steigt die Ausgangsspannung an, wenn das Speicher- Gate leitend wird, wie es an dem Punkt 90 der in Fig. 3(b) gezeigten Wellenform gezeigt ist, und die Ausgangsspannung weist eine charakteristische Überschreitung 92, gefolgt von einem gedämpften Rückgang auf den richtigen Pegel 94 auf, wenn das Speicher-Gate nichtleitend wird. Bei der Blowby-Spannungssteuerschaltung wird das Ausgangssignal unter Verwendung eines Analog-Digital-Wandlers (ADC) 96 zu der Zeit t&sub0;(kurz bevor das Speicher-Gate leitend wird) und zu der Zeit t&sub2;(kurz bevor das Speicher-Gate wieder nichtleitend wird) abgetastet. Ein Mikrocomputer (uC) 98 vergleicht die zwei Abtastwerte und legt ein digitales Signal an einen Digital-Analog-Wandler (DAC) 100 der einen Spannungsausgang hat. Das digitale Signal wird in eine Spannung umgewandelt, um schlußendlich den zweiten Abtastwert auf den ersten Abtastwert zu bringen. Die Wellenform des Ausgangssignals entspricht dann der Wellenform des Kalibriersignals, und die Blowby-Verzerrung wurde kompensiert.
- Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf den besonderen Abtaster begrenzt ist, der beschrieben und dargestellt wurde, und daß Veränderungen ausgeführt werden können, ohne hierbei von dem Umfang der Erfindung abzugehen. Zum Beispiel kann die dynamische Vorspannung der ladungsfangenden Dioden in einem Abtaster verwendet werden, der keine elektrisch gesteuerte Blowby-Kompensation hat, und eine elektrische Steuerung der Blowby-Kompensation ist auf herkömmliche Abtaster mit zwei und vier Dioden anwendbar. Die Funktionen des ACD 96, des Mikrocomputers 98 und DAG 100 der Blowbyspannungssteuerschaltung können durch Komponenten eines digitalen Oszilloskops implementiert werden, mit welchem der Abtaster verwendet wird, anstatt daß es erforderlich ist, die spezifischen Komponenten im Abtaster selbst vorzusehen.
Claims (12)
1. Eine dynamische Vorspannschaltung, die mit einer Diode
(6) verbunden ist, welche erste und zweite
gegenüberliegende Elektroden in einem Wanderwellenabtaster hat,
wobei der Abtaster einen Abtastimpulsgenerator (18) zur
Erzeugung von Abtastimpulsen einer vorbestimmten Größe
und Dauer sowie zu vorbestimmten Intervallen aufweist,
einen Koppelkondensator (32; 82), der zwischen dem
Abtastimpulsgenerator und der ersten Elektrode der Diode
geschaltet ist, wobei die dynamische Vorspannschaltung
gekennzeichnet ist durch Vorrichtungen (28, 60, 62) zum
Vorspannen der Diode, so daß sich die Diode unmittelbar
vor Erzeugung eines Abtastimpulses durch den
Abtastimpulsgenerator in einem Nullvorspannzustand befindet,
sie sich während des Abtastimpulses in einem in
Durchlaßrichtung vorgespannten Zustand befindet, und sich
unmittelbar nach dem Abtastimpuls aufgrund des Vorliegens
einer Ladung auf dem Kondensator, welche sich während des
Abtastimpulses ansammelt, in einem in Sperrichtung
vorgespannten Zustand befindet.
2. Dynamische Vorspannschaltung gemäß Anspruch 1, worin die
Vorspannvorrichtung eine Quelle eines Vorspannpotentials
(28) sowie einen ersten Widerstand (60) umfaßt, der
zwischen der Quelle des Vorspannpotentials und der ersten
Elektrode der Diode geschaltet ist, und worin die
Vorspannvorrichtung weiterhin einen zweiten Widerstand (62)
umfaßt, der zwischen der ersten und der zweiten Elektrode
der Diode geschaltet ist.
3. Dynamische Vorspannschaltung gemäß Anspruch 1, weiterhin
gekennzeichnet durch einen Verstärker (86) mit einem
Eingangsanschluß, der mit der zweiten Elektrode der Diode
verbunden ist, und einer Integrationsschaltung (50), die
zwischen einem Ausgangsanschluß des Verstärkers und der
Quelle (28) des Vorspannpotentials geschaltet ist, so daß
der Absolutwert des Potentials an den ersten und zweiten
Elektroden der Diode, wenn sie sich im
Nullvorspannzustand befindet, von dem Potential abhängt, welches vorher
an der zweiten Elektrode der Diode vorlag.
4. Dynamische Vorspannschaltung gemäß Anspruch 1, mit einer
zweiten Diode (4), welche mit der ersten Diode in Reihe
geschaltet ist und dieselbe Polarität hat, wobei die
zweite Diode von der Quelle des Vorspannpotentials in
Sperrichtung vorgespannt ist, wenn sich die erste Diode
im Nullvorspannzustand befindet.
5. Wanderwellenabtaster mit einem Eingangsanschluß (24) zum
Empfang eines abzutastenden Eingangssignals, einer ersten
Diode (4), deren Anode mit dem Eingangsanschluß verbunden
ist, einer zweiten Diode (10), deren Kathode mit dem
Eingangsanschluß verbunden ist, einer dritten und einer
vierten Diode (6, 12), einer ersten Verzögerungsleitung
(14), die zwischen der Kathode der ersten Diode und der
Anode der dritten Diode geschaltet ist, einer zweiten
Verzögerungsleitung (16), die zwischen der Anode der
zweiten Diode und der Kathode der vierten Diode
geschaltet ist, einem Abtastimpulsgenerator (18) mit ersten und
zweiten Ausgangsanschlüssen, um jeweils negative und
positive Abtastimpulse zu erstellen, einem ersten
Kondensator (82), der zwischen dem ersten Ausgangsanschluß des
Abtastimpulsgenerators und der Kathode der dritten Diode
geschaltet ist, und einem zweiten Kondensator (84), der
zwischen dem zweiten Ausgangsanschluß des
Abtastimpulsgenerators
und der Anode der vierten Diode geschaltet
ist, wobei der Abtaster gekennzeichnet ist durch
Vorrichtungen (28, 60, 62; 30, 64, 66) zum Vorspannen der
dritten und vierten Dioden, um die dritten und vierten Dioden
in einem Nullvorspann-zustand zu halten, unmittelbar
bevor Abtastimpulse an den Ausgangsanschlüssen des
Abtastimpulsgenerators vorliegen, so daß die Abtastimpulse die
dritten und vierten Dioden in Durchlaßrichtung
vorspannen, um die Kondensatoren während der Abtastimpulse zu
laden, und unmittelbar nach den Abtastimpulsen die durch
die Abtastimpulse auf den ersten und zweiten
Kondensatoren gespeicherten Ladungen die dritten und vierten
Dioden in Sperrichtung vorspannen.
6. Abtaster gemäß Anspruch 5, worin die Vorspannvorrichtung
erste und zweite Vorspannpotentialquellen (28, 30) sowie
erste und zweite Widerstände (60, 64) umfaßt, wobei der
erste Widerstand (60) zwischen der ersten
Vorspannpotentialquelle (28) und der Kathode der dritten Diode (6)
geschaltet ist, der zweite Widerstand (64) zwischen der
zweiten Vorspannpotentialquelle (30) und der Anode der
vierten Diode (12) geschaltet ist, und weiterhin dritte
und vierte Widerstände (62, 66) umfaßt, die mit der
dritten und vierten Diode jeweils parallel geschaltet sind.
7. Abtaster gemäß Anspruch 5, weiterhin gekennzeichnet durch
einen Verstärker (86), der mit der Anode der dritten
Diode und der Kathode der vierten Diode zur Entwicklung
eines Ausgangssignals verbunden ist, welches von der auf
den Verzögerungsleitungen vorliegenden Ladung abhängt,
und eine Rückkopplungsvorrichtung (50) zum Anlegen einer
Rückkopplung, die von einem Ausgangssignal von dem
Verstärker an die Vorspannvorrichtung abgeleitet ist, so daß
der Absolutwert in Bezug auf die Masse des Potentials an
der Kathode der dritten Diode und der Anode der vierten
Diode, wenn sie sich im Nullvorspannzustand befinden, von
der auf den Verzögerungsleitungen vorliegenden Ladung
abhängt.
8. Abtaster gemäß Anspruch 7, weiterhin gekennzeichnet durch
eine Kompensiervorrichtung (68, 70), die zwischen dem
Eingangsanschluß und einem zweiten Eingang des
Verstärkers geschaltet ist, um eine kapazitive Kopplung durch
abgeschaltete Diodengitter (Blowby) durch die ersten und
zweiten Dioden zu kompensieren.
9. Abtaster gemäß Anspruch 8, worin die
Kompensiervorrichtung durch einen dritten Kondensator (68) gekennzeichnet
ist, der zwischen dem Eingangsanschluß und dem zweiten
Eingang des Verstärkers geschaltet ist, und einem vierten
Kondensator (70), der in Reihe mit dem dritten
Kondensator zwischen dem zweiten Eingang des Verstärkers und
einem Bezugspotentialpegel geschaltet ist, wobei die
Kapazität des vierten Kondensators von der
Potentialdifferenz über dem vierten Kondensator abhängt.
10. Abtaster gemäß Anspruch 9, weiterhin gekennzeichnet durch
eine Eichvorrichtung (74, 96-100) zum automatischen
Einstellen der an der Verbindung des dritten und des vierten
Kondensators vorliegenden Spannung als Reaktion auf den
Ausgang des Verstärkers.
11. Abtaster gemäß Anspruch 10, worin die Eichvorrichtung
durch eine Vorrichtung (74) zum Abgeben eines Eichsignals
an den Eingangsanschluß des Abtasters während eines
Intervalles gekennzeichnet ist, wenn der Abtaster nicht
mit einem in Test befindlichen Gerät verbunden ist, eine
Vergleichsvorrichtung (96, 98) zur Bestimmung, ob das
Ausgangssignal von der Rückkopplungsvorrichtung (50)
dieselbe Wellenform hat wie das Eichsignal, und eine
Vorrichtung (98, 100) zum Einstellen der an der
Verbindung der dritten und vierten Kondensatoren vorliegenden
Spannung als Reaktion auf die Vergleichsvorrichtung.
12. Abtaster gemäß Anspruch 11, worin der
Abtastimpulsgenerator (18) einen Speichergatterimpuls synchron mit dem
Abtastimpuls erzeugt, die Rückkopplungsvorrichtung (50)
ein Speichergatter aufweist, welches durch den
Speichergatterimpuls leitend gemacht wird, das Eichsignal eine
rechteckige Wellenform mit Schrittformübergang hat, die
im wesentlichen mit dem Ende des Speichergatterimpulses
zusammenfällt, die Vergleichsvorrichtung die Spannung des
Ausgangssignals unmittelbar vor dem Ende des
Speichergatterimpulses mit der Spannung des Ausgangssignals vor
Beginn des Speichergatterimpulses vergleicht, und die
Einstellvorrichtung ein Korrektursignal erzeugt, das die
Differenz zwischen diesen Spannungen darstellt.
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