DE279372C - - Google Patents

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DE279372C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material
    • G03D15/04Cutting; Splicing
    • G03D15/043Cutting or splicing of filmstrips

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 279372 KLASSE 57c. GRUPPE
GIULIO SCHULTZE in TURIN.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verbinden der Enden von Kinofilms, die alle hierfür erforderlichen Arbeiten in der richtigen Reihenfolge selbsttätig ausführt, so daß die Herstellung der Verbindung außerordentlich leicht und schnell erfolgen kann. Die Vorrichtung ermöglicht ferner, die Verbindung in der Weise auszuführen, daß ein Verbindungsstreifen auf die beiden aneinandergelegten Enden aufgeklebt wird, so daß es nicht, wie beim direkten Aufeinanderkleben der beiden Enden, erforderlich ist, die Gelatineschicht auf mindestens einem Ende zu entfernen.
1S In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht.
Auf einem Gestell 1 ist eine Welle 2 befestigt, auf der eine Nabe 3 drehbar gelagert ist, die mit drei Armen 4, 5, 6 versehen ist. An den Armen 4, 5 ist eine zylindrisch gekrümmte Platte 7 befestigt, die mit einem Schlitz 8 (Fig. 3) versehen ist, der an beiden Enden bei 81 verbreitert ist. Auf der Platte 7 sind zwei Messer 9 befestigt.
An dem Arme 4 sind über der Platte 7 eine mit Löchern 11 versehene Platte 10 und ein Arm für den Handgriff 12 befestigt, mit dem die Vorrichtung angetrieben wird. Hinter der Platte 10 kann ein elektrischer Widerstand 45 (Fig. 4) angeordnet werden, um sie zu erwärmen und dadurch das Trocknen der Verbindungsstelle zu beschleunigen.
Die Arme 5, 6 tragen einen gegebenenfalls gezahnten kreisbogenförmigen Sektor 13, der mit einem Reibungs- oder Zahnrad 14 zusammenwirkt, das mit einem Zahnrad 15 fest verbunden ist, das durch Vermittlung einer auf der Achse des Rades 15 sitzenden Kurbel 16 und der Gelenkstange 17 die in der Führung 181 gleitende und am Ende einen Pinsel 19 tragende Stange 18 längs verschiebt.
Am vorderen Teil des Gestells 1 befinden sich zwei Tische 20, 201 für die Filmenden, die mittels federnd mit der Welle 2 verbundener Finger 21 auf die Tische gedrückt werden. Beide Tische oder einer von ihnen können seitlich beweglich sein. Im letzteren Falle kann der bewegliche Tisch 201 z. B. durch eine Feder 22 in der Ruhestellung gehalten werden, und die Verschiebung kann z. B. durch einen an der Platte 7 sitzenden bogenförmigen Arm 24 bewirkt werden, der gegen eine am Tisch befestigte Rolle 23 drückt, so daß der Tisch nach links verschoben wird, nachdem die Messer 9 die Tischebene passiert haben. Jeder Tisch ist ferner mit zwei Vorsprüngen 25 versehen, die in Löcher 11 der Platte 10 eintreten, wenn sich diese auf die Tische legt, zu dem Zwecke, um das zur Verbindung der Filmenden bestimmte Filmstuck zu perforieren
oder nur festzuhalten. Diese Filmstücke werden von einer Spule entnommen, die auf dem Träger 26 gelagert ist. Der Film wird von dieser Spule durch eine Reibungsrolle 27 abgerollt, die mit einer Rolle 28 verbunden ist, die von Hand oder durch einen festen Sektor 29 in Drehung versetzt wird. Ein auf dem Arm 4 sitzendes Messer 30 dient zum Abschneiden des Filmstücks im Augenblick, wo die Platte 10 auf die Tische 20, 201 drückt.
Ein kleiner Behälter für Amylacetat 31, der gegebenenfalls mit einem größeren Behälter 32 verbunden ist, ist auf einem Träger 33 angeordnet, der unter dem Pinsel 19 steht, wenn sich die Vorrichtung in der Ruhestellung befindet (Fig. 1), und der sich bei der Drehung der Platte 7 senkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird die Verschiebung der den Pinsel tragenden Stange 18 dadurch bewirkt, daß die Stange, die in dem Lager 34 geführt ist, mit einem Schwinghebel 35 verbunden ist, der mit einem zweiten Hebel 36 gelenkig verbunden ist, der wiederum mit einer in Lagern 38 geführten Stange 37 zusammengreift, die mit einem Kopf 39 versehen ist, der in eine seitlich im Sektor 131 angeordnete Nut 40 greift. Diese Nut ist durch einen bei 42 angelenkten schwingenden Teil 41 in zwei Arme geteilt, so daß während der Drehung dieses Sektors in dem einen Sinne der Kopf 39 in einem bestimmten Augenblick nach rechts verschoben wird und hierauf zurückkehrt, während er beim Rückschwingen des Sektors seine äußerste Ruhestellung beibehält.
In einen der Tische 20 oder 201 kann eine kleine Stange 43 eingebettet sein, die durch einen Hebel 44 angehoben werden kann, um den Film von den Tischen zu lösen, nachdem die Vereinigung der Enden erfolgt ist (Fig. 4). Bei beiden Ausführungsformen arbeitet die Vorrichtung wie folgt:
Man legt die beiden miteinander zu verbindenden Filmenden auf die Tische 20, 201 unter die Finger 21, wobei man die Vorsprünge 25 in entsprechende Löcher der Perforation eintreten läßt, und setzt hierauf die Vorrichtung mittels des Handgriffs 12 in schwingende Bewegung. Dabei werden zuerst die Ränder der beiden Films beschnitten, hierauf werden durch den Arm 24 die beiden Tische und mit ihnen die Filmränder aneinandergebracht. In diesem Augenblick kommt der Sektor 13 in Eingriff mit dem Rade 14 (Fig. ι bis 3), oder der Kopf 39 mit der schrägen Seite des Teils 41 (Fig. 4), so daß der Pinsel 19, unter dem sich der Behälter 31 gesenkt hat, vorbewegt wird und die Ränder des Films befeuchtet. Nunmehr kommt die Rolle 28 in Eingriff mit dem Sektor 29 (Fig. 2), und die Rolle 27 rollt von der Spule 26 einen Teil des Films ab, der sich auf die Platte 10 legt, so daß diese Platte, sobald sie mit den Tischen 20, 201 in Berührung kommt, dieses Filmstück auf die Filmenden drückt, worauf es mittels des Messers 30 abgeschnitten wird. Die Vorsprünge 25 erzeugen die Perforationen in dem Verbindungsstück oder halten es nur fest. Durch die vom Widerstand 45 erzeugte Wärme wird die Verbindungsstelle rasch getrocknet. Durch Zurückführen des Handgriffs 12 in die Anfangsstellung werden alle Teile der Vorrichtung in . die Ruhestellung gebracht (Fig. 1). Um den auf diese Weise vereinigten Film von den Tischen abzulösen, braucht man nur den Hebel 44 in Bewegung zu setzen.

Claims (4)

Pa te: nt-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Verbindung von Kinofilms, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein gemeinsames Antriebsorgan zwei zum Beschneiden der Filmenden dienende Messer, eine Druckplatte zum Aufdrücken eines Verbindungsstücks auf die Filmenden, zwei gegeneinander bewegliche Tische für die Filmenden und ein Pinsel zum Anfeuchten der Filmenden derart bewegt werden, daß die auf die Tische gelegten Filmenden zunächst beschnitten, dann einander genähert und hierauf angefeuchtet werden, worauf das Verbindungsstück aufgedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Druckplatte eine Filmspule gelagert ist, von der die Verbindungsstücke von Hand oder selbsttätig entnommen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinsel für gewöhnlich in einen Flüssigkeitsbehälter 1Qo eingetaucht ist, aus dem er erst dann heraustritt, wenn er die Filmenden anfeuchten soll.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder in beiden Tischen ein Hebel angeordnet ist, der den Film nach der Verbindung von den Tischen abhebt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT279372D 1913-11-15 Active DE279372C (de)

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