DE279202C - - Google Patents

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DE279202C
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sealing
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motor
liquids
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C21/00Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
    • F01C21/08Rotary pistons
    • F01C21/0809Construction of vanes or vane holders
    • F01C21/0818Vane tracking; control therefor
    • F01C21/0854Vane tracking; control therefor by fluid means
    • F01C21/0872Vane tracking; control therefor by fluid means the fluid being other than the working fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 279202 KLASSE 14 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dichten der arbeitenden Teile von rotierenden Motoren unter Verwendung von schwer siedenden Stoffen, wie geschmolzenes Metall, Salz oder Flüssigkeiten von hohem Siedepunkt. Es ist bekannt, derartige Stoffe zum Abdichten zu benutzen, indem der innere durch die Zentrifugalkraft erzeugte Flüssigkeitsdruck als
ίο Abdichtungskraft zur Wirkung gebracht wird. Diese Abdichtungskraft genügt aber nur in den seltensten Fällen und versagt ganz und gar beim Anlassen und Stillsetzen der Maschine.
Nach vorliegender Erfindung wird nun der durch die Zentrifugalkraft hervorgebrachte Abdichtungsdruck dieser Flüssigkeiten durch den Druck von in einen Ringraum um die Achse des Motors zugelassenem Dampf oder sonstigem Arbeitsmittel erhöht. Auf diese Weise wird auch beim Stillstand, beim Anlassen und beim Ändern der Tourenzahl eine zuverlässige Abdichtung hervorgebracht, die beim normalen Gang durch die Zentrifugalkraft der erzeugten Abdichtungskraft erhöht wird. Die Benutzung des Dampfes bzw. sonstigen Arbeitsmittels, Druckgases u. dgl. als Mittel um zusätzlich die Abdichtungskraft, die durch die Zentrifugalkraft geschaffen wird, zu erhöhen, ermöglicht es auch, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit welcher gleichzeitig eine Abdichtung des Schiebers gegen den Kolben durch die nämlichen Kräfte erreicht wird. Der Kolben wird nämlich im vorliegenden Fall aus zwei Schienen gebildet, zwischen welche nicht nur die Flüssigkeit, sondern auch der Dampf usw. treten kann, so daß auch hier der Zentrifugaldruck und der innere Arbeitsdruck dazu benutzt wird, mn eine Abdichtung zu erreichen.
Auf der beiliegenden Zeichnung sieht man . schraffiert innerhalb der Walze C eines nach dem einfachsten Prinzip gebauten rotierenden Motors mit einem sich verschiebenden Kolben das geschmolzene Metall einen Ring R bilden, der sich gegen C anlegt. Auch in den verschiebbaren Kolben, der aus zwei flachen Schienen A und B hergestellt ist, dringt das Metall ein und legt sich nicht nur an die Stirnwand gegen die feststehende Walze D, sondern auch an die Seitenwände des Motors fest an. Es gibt überhaupt kein besser abdichtendes, sich inniger anschmiegendes und jeder Form veränderung folgendes Abdichtungsmittel.
Die Schienen A und B, die sich unabhängig voneinander bewegen und sich durch die Zentrifugalkraft an D anlegen, werden in ihrem gegenseitigen Abstand voneinander durch Stehbolzen gehalten, die an einer der Schienen fest sind.
Um bei sehr hohen Drücken und relativ langsamem Gang dennoch einen unbedingten Überdruck von der Abdichtungsseite her gegenüber dem von dem Dampf oder Gas ausgeübten Drucke zu erhalten, kann man in
den Ring F zwischen der Achse des Motors und der abdichtenden Flüssigkeit Dampf eintreten lassen, oder man kann diesen Ring in offene Verbindung mit der Füllung bringen. Damit hat man zunächst Gleichgewicht in den Drücken von innen nach außen und von außen nach innen und für die abdichtende Flüssigkeit einen Überschuß, den ihr die Zentrifugalkraft erteilt.
ίο Die zur Abdichtung verwendete Flüssigkeit übernimmt auch die ganze Schmierung der arbeitenden Teile. Flüssiges Metall eignet sich hierfür in besonderer Weise wie eventuell auch geschmolzene Salze, sobald nur das eine wie das andere in reichlicher Menge vorhanden ist. Da Metall mit Wasserdampf keine Verbindungen eingeht, und ebensowenig Salze, und mit Gasen nur eventuell in Gegenwart von freiem Sauerstoff, auf jeden Fall sich aber restlos von den Dämpfen bzw. Gasen trennt, wird, was beim Auspuff mitgerissen
wird, wieder in das Innere des Motors zurückgeführt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Dichten der arbeitenden Teile eines rotierenden Motors unter Verwendung von schwer siedenden Stoffen, wie geschmolzenes Metall, Salz oder Flüssigkeiten von hohem Siedepunkt, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Zentrifugalkraft hervorgebrachte Abdichtungsdruck dieser Flüssigkeiten durch den Druck von in einen Ringraum (i7) um die Achse des Motors zugelassenem Dampf erhöht wird.
2. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben aus zwei Schienen gebildet wird, zwischen welchen die Flüssigkeit eintreten kann und sie dabei abdichtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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